Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 3: Suche nach der Vergangenheit --------------------------------------- „Na gut. Ich werde nachsehen gehen. Du sagtest vor neun Jahren. Warte kurz hier!“, mit diesen Worten erhebt sich Tsunade und verlässt den Raum. Nach zehn Minuten kommt sie wieder. „Also, ich habe nachgesehen. Es ist so, dass vor elf Jahren deine Eltern mit dir hierher gezogen sind und nach zwei Jahren, also vor neun Jahren, das Dorf wieder verlassen haben. Ich habe dir hier die Adresse aufgeschrieben, wo ihr damals gewohnt habt. Heute steht das Haus leer. Du kannst es dir also gerne mal ansehen. Aber geh nicht hinein. Nicht dass es einstürzt und du begraben wirst!“, erklärt die Hokage und gibt Naruto den Zettel mit der Adresse. Dieser nimmt den Zettel an und verabschiedet sich höflich. Dann verlässt er das Büro und geht erstmal nach Hause. >Ich werde mir das heute Abend mal ansehen. Aber jetzt geh ich erstmal schlafen. Bin heute früh ja kaum aus dem Bett gekommen. Wird wohl besser sein, wenn ich immer die Nacht durchmache. Außerdem kann ich so den Kontakt zu neugierigen Leuten ganz einfach minimieren<, denkt Naruto, als er zu Hause ankommt, und geht dann wirklich gleich schlafen. Sasuke will Naruto nach der Schule noch abfangen, um mit ihm zu reden. Denn ihm geht die ganze Zeit Narutos Reaktion auf seine Erklärung zu den Ereignissen von früher nicht mehr aus dem Kopf. Doch leider schafft es Naruto aus der Schule zu verschwinden, ehe Sasuke ihn darauf ansprechen kann. Darum beschließt der Dunkelhaarige, erstmal zu Hause mit seinem Bruder darüber zu sprechen. Denn dieser kennt den Naruto von früher auch und wird Sasuke sicher helfen können, sich ein Bild zu der Situation in der Schule zu machen. Darum geht Sasuke auch sofort in das Zimmer seines Bruders, als er zu Hause ankommt. „Hallo Itachi!“, begrüßt er ihn. „Hallo, Sasuke! Was gibt es denn, dass du hier so rein stürmst?“, erkundigt er sich, als er sieht, dass sein Bruder noch nicht einmal seine Schultasche abgelegt hat. „Ich muss was Wichtiges mit dir besprechen!“, meint der Jüngere leicht aufgeregt, wodurch Itachis Aufmerksamkeit geweckt wird, da er seinen Bruder so nur selten sieht. „Dann setz dich erstmal und dann erzähl!“, meint der Ältere und die beiden setzen sich erstmal auf die Couch, die im Zimmer steht. Dann beginnt Sasuke zu erzählen. Itachi wundert es nicht wirklich, dass es um Naruto geht. Denn sein Bruder hatte ihm bereits am letzten Abend erzählt, dass er einem Jungen auf der Straße begegnet sei, der so aussah wie der Junge von damals. Der Ältere hört seinem kleinen Bruder aufmerksam zu und versteht, dass Sasuke durcheinander ist. Denn dass Naruto bei der Erzählung von früher nachdenklich wurde, könnte wirklich ein Zeichen dafür sein, dass an Sasukes Vermutung etwas dran ist. Jedoch irritiert Itachi, dass Sasuke meint, dass Naruto recht abweisend sei. Der Naruto, den er von früher kannte, war nämlich das genaue Gegenteil. Dieser war aufgeschlossen und kontaktfreudig. Wenn es also derselbe Junge sein sollte, dann muss etwas passiert sein, dass diese Veränderung hervorgerufen hat. Aber da beide keine Ahnung haben, was dies sein könnte, wissen sie auch nicht, wie sie darauf reagieren sollen. Darum hat Itachi nur einen Rat für seinen kleinen Bruder, nachdem dieser mit seiner Erklärung geendet hat. „Ich verstehe, dass dich das verwirrt. Aber wenn du die Wahrheit herausfinden willst, dann solltest du dich in Geduld üben. Ich weiß, dass der Naruto von damals dein bester Freund war und es für dich auch noch immer ist. Daher verstehe ich, dass du so schnell wie möglich herausfinden willst, ob euer neuer Mitschüler der gleiche ist. Aber wenn du ihn zu sehr bedrängst, kann es passieren, dass er überhaupt nicht mehr mit dir spricht. Geh es langsam an und warte, bis er von sich aus etwas sagt. Wenn er es wirklich ist, dann wird er irgendwann etwas sagen. Da bin ich mir sicher!“, schlägt der Ältere vor. „Wahrscheinlich hast du recht. Naruto hatte mir versprochen, dass er eines Tages wieder nach Konoha kommen würde und wir dann noch immer Freunde sein würden. Ich glaube daran, dass er sein Versprechen halten wird, und werde mich zurückhalten. Auch wenn das etwas schwierig wird, da wir in der Klasse nebeneinander sitzen“, stimmt Sasuke zu. „Dann sieh es doch mal so: Wenn ihr nebeneinander sitzt, dann müsst ihr zumindest in der Schule miteinander reden. Und vielleicht entschließt sich Naruto, wenn er merkt, dass du ihn nicht bedrängst, nach einer Weile dazu, auch über andere Dinge als den Schulstoff zu sprechen!“, muntert Itachi sein Brüderchen noch etwas auf. „Ja, danke für den Rat, Itachi. Ich gehe jetzt in mein Zimmer“, verabschiedet sich Sasuke und verlässt das Zimmer seines Bruders. >Ich glaube, ich weiß, was er da jetzt machen wird. Na hoffentlich vergisst er über sein in Erinnerungen schwelgen die Hausaufgaben nicht! Sonst gibt’s morgen nur wieder Stress zu Hause<, geht es Itachi durch den Kopf und er kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Sasuke geht sofort, nachdem er aus Itachis Zimmer raus ist, in sein eigenes. Dort schmeißt er erstmal seine Schultasche in die Ecke und geht zu seinem Schreibtisch. Aus einem Schubfach holt er dann ein Foto heraus. Das Foto scheint schon recht alt zu sein, denn darauf sind zwei kleine Jungs zu sehen. Der eine scheint Sasuke zu sein mit etwa sechs oder sieben Jahren. Der andere Junge scheint in Sasukes Alter auf dem Foto zu sein, ist blond, hat blaue Augen und ein breites Grinsen im Gesicht. Sasuke betrachtet das Foto eine ganze Weile und denkt dabei an die Zeit, als dieses entstanden ist. Erst nach mehreren Stunden, als Itachi ihn zum Abendessen holt, wird er aus seinen Gedanken gerissen. Nach dem Essen fragt Itachi sein Brüderchen unauffällig, ob er an seine Hausaufgaben gedacht habe. Eine Antwort bekommt er zwar nicht drauf, aber Sasukes Reaktion genügt ihm völlig. Denn dieser wird auf einmal leicht blass und rennt sofort in sein Zimmer. >Das wird mal wieder eine lange Nacht für ihn. Irgendwie hab ich das erwartet!<, schmunzelt Itachi und geht dann auch auf sein Zimmer. Kurz vor Sonnenuntergang wacht Naruto wieder auf. Sofort steht er auf, nimmt sich den Zettel mit der Adresse, den Tsunade ihm gegeben hatte, und verlässt das Haus. Da er sich in Konoha noch nicht auskennt, muss er leider nach dem Weg zu dieser Adresse fragen. Eigentlich kann er es ganz und gar nicht leiden, andere Leute anzusprechen, aber da es nicht anders geht, muss er halt in den sauren Apfel beißen. Nach knapp einer halben Stunde erreicht er dann auch schließlich die Adresse. Jedoch ist das Haus, dass zu dieser gehört, nur noch eine Ruine. Er überlegt gerade, ob er es sich vielleicht mal von drinnen ansehen sollte, aber da kommt plötzlich ein älterer Mann vorbei. „Oh, guten Abend. Dich habe ich hier noch nie gesehen. Was treibt einen jungschen Bengel wie dich an so einen Ort?“, begrüßt der Ältere den Blondschopf. „Guten Abend. Ich habe als kleines Kind mit meinen Eltern hier gewohnt und wollte mal sehen, was aus dem Haus geworden ist“, erklärt Naruto. „Oh, dann bist du sicher der Sohn von Minato und Kushina! Wie war noch gleich dein Name... äh... Nanuro? Äh.. nein, der war irgendwie anders“, überlegt der Mann laut. >Er kennt meine Eltern. Es ist zwar unwahrscheinlich, aber vielleicht kann er meinen Erinnerungen auf die Sprünge helfen!<, denkt Naruto nach und meint dann, „Mein Name ist Naruto, Naruto Uzumaki. Und wer sind sie, wenn ich fragen darf?“ „Oh, ich habe ja völlig vergessen, mich vorzustellen. Ich heiße Hiruzen Sarutobi. Du kannst mich Hiruzen nennen!“, stellt sich Narutos Gesprächspartner vor. Die beiden unterhalten sich noch eine ganze Weile, bis es schon dunkel geworden ist. Hiruzen war damals ein Nachbar von Narutos Familie und ein guter Freund von Minato. Von ihm erfährt Naruto unter anderem, dass in dem Haus wenige Monate, nachdem er mit seinen Eltern weggezogen war, ein Feuer ausgebrochen war und es deshalb so verfallen ist. Der Grund für den Brand ist allerdings nie geklärt worden, da nach Narutos Familie niemand mehr darin gewohnt hatte. Naruto hört dem Alten zwar aufmerksam zu, aber nichts davon kommt ihm bekannt vor. Nachdem sie sich fast eine geschlagene Stunde unterhalten haben, geht Hiruzen wieder und Naruto meint zu ihm, dass auch er nach Hause gehen würde. Jedoch hat der Blonde etwas ganz anderes vor. Kaum, dass Herr Sarutobi außer Sichtweite ist, geht Naruto einfach in das Haus hinein und sieht sich drinnen um. Er hofft, dass ihm vielleicht irgendetwas bekannt vorkommen könnte, aber dem ist nicht so. Er schaut sich ein Zimmer nach dem anderen an, aber alles ist für ihn fremd. Als er dann jedoch in das letzte Zimmer kommt, welches wie die anderen völlig ausgebrannt ist, hat er auf einmal doch das Gefühl, dass er schon einmal hier gewesen sein könnte, obwohl im auch hier eigentlich nichts bekannt vorkommt. >Dieses Gefühl... war ich vielleicht wirklich schon einmal hier? Nach dem, was die Hokage und der alte Mann eben gesagt haben, muss es wohl so sein. Denn sie hätten keinen Grund zu lügen... Das bedeutet also, dass ich früher wirklich hier gelebt habe. Und demzufolge kann es auch wirklich möglich sein, dass ich dieser Junge bin, von dem Sasuke gesprochen hat. Das könnte auch das Gefühl erklären, als ich ihm gestern auf der Straße begegnet bin. Er kam mir bekannt vor, weil ich ihn von früher kennen müsste. Aber leider habe ich keine Erinnerungen an damals und auch sonst wäre es für ihn zu gefährlich, wenn ich mich mit ihm anfreunden würde. Und das, obwohl er vielleicht die Person sein könnte, mit deren Hilfe ich meine Erinnerungen wiederbekommen könnte. Außerdem wartet er schon so lange darauf, dass der Junge von früher wieder hierher zurückkommt. Tja, wenn ich es wirklich bin, dann muss er wohl umsonst warten. Aber ich werde zumindest versuchen, mir selbst darüber Gewissheit zu verschaffen, damit ich weiß, woran ich bin. Auch wenn es mir im Falle einer Bestätigung meiner Vermutung schon ziemlich für Sasuke leidtut.< Naruto ist eine ganze Weile in Gedanken versunken. Doch dann wird er abrupt aus diesen gerissen, denn plötzlich bricht der Boden unter seinen Füßen weg. Naruto war nämlich die gesamte Zeit im Zimmer herumgelaufen und ist nun auf eine morsche Stelle im Fußboden getreten. Und si findet er sich wenige Augenblicke später auch schon eine Etage tiefer wieder. Doch, also ob das noch nicht genug wäre, wird durch die Erschütterung von Narutos unfreiwilligem Raumwechsel auch noch die Statik des ausgebrannten Hauses instabil und das Gebäude bricht über Naruto zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)