Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 243: Ich spürte, dass du mich gerufen hast! --------------------------------------------------- Nachdem sich Sakura auf den Weg zu Ino gemacht hat, wollen die anderen gerade wegen weiterer Theorien überlegen, was passiert sein könnte. Schließlich ist es ja nicht zu einhundert Prozent sicher, dass die Blondine Naruto und Sasuke helfen kann. Doch bevor sie dazu kommen, ertönt plötzlich ein lautes Knurren. „Da hat wohl jemand Hunger!“, grinst Aysha Naruto frech an, welcher dadurch verlegen wegsieht. „Ist ja auch schon spät genug. Wir haben hier so lange gebraucht, dass es schon längst Zeit fürs Abendessen wäre“, stellt Shikori nach einem Blick auf die Uhr fest. „Ich würde ja eigentlich anbieten, schnell etwas zu machen, aber... naja, sagen wir mal so... ich würde momentan ungern ein Messer oder ähnliches zur Hand nehmen...“, bedenkt der Uzumaki. „Wie wäre es dann, wenn Aysha und ich für uns etwas zubereiten gehen?“, schlägt Hinata vor. „Wieso soll ich mitkommen? Kann mein Schwesterchen dir nicht helfen? Ich will bei meinem Ita-chan bleiben!“, beschwert sich die Blondine. „Zum einen hattest du dich mal aufgeregt, dass nur du von uns für Itachi kochen darfst. Zum anderen traue ich Shikori eher das diplomatische Geschick zu, um diesen vorerst noch hier unten zu halten, ohne dass Itachi davon ein blaues Auge abbekommt. Wenn wir das Chaos hier heute nicht mehr gelöst bekommen, gibt es eh schon genügend Dinge zu klären, auch ohne dass wir den Uchihas eine solche Verletzung erklären müssen“, wendet die Hyuga ein. >Mist! Wo sie Recht hat...<, grummelt die blonde Jägerin in Gedanken, ehe sie sich wortlos erhebt und in Richtung Küche geht, wohin ihr Hinata gleich darauf folgt. „Wenn die beiden jetzt eh beschäftigt sind, kann ich ja mal nach meinem Bruder sehen“, will Itachi die Gelegenheit nutzen. „Wir hatten gesagt, dass wir später zu ihm gehen und daran wirst du dich auch halten, Itachi!“, widerspricht die Violetthaarige ihm energisch. „Aber...“, will der Uchiha gerade etwas entgegnen. „Bevor du nach oben rennst und Sasu Löcher in den Bauch fragst – was momentan eigentlich alles andere als zu empfehlen ist – sollten wir uns wegen etwas anderem Gedanken machen“, unterbricht Naruto ihn. „Ach, und worüber?“, erkundigt dieser sich teils genervt, teils ungeduldig. „Wenn wir Glück haben, bringt Sakura gleich Ino mit hierher, diese schafft es das Jutsu zu lösen und alles ist wieder in Ordnung. Doch wann bitteschön haben wir schon mal Glück, dass alles auf Anhieb klappt? Ich habe leider das ungute Gefühl, dass es nicht so leicht wird. Daher sollten wir uns ganz dringend überlegen, was wir in einem solchen Fall machen können?“, erklärt Naruto und fährt dann fort, „Ich wohne hier alleine, sodass es für mich heute Abend keine Probleme machen sollte. Doch wenn Sasu heute Abend nicht mehr nach Hause kommt, was werden dann eure Eltern sagen, Itachi? Ich kenne Sasu zwar sehr gut, aber ich glaube nicht, dass es mir gelingen würde, die beiden zu täuschen. Und auch wenn Sasu durch das Jutsu der Verwandlung seine normale Gestalt wieder annehmen könnte, so würde dies nichts daran ändern, dass er zur Zeit ein Vampir ist. Das Risiko, dass er jemanden versehentlich verletzen könnte, wenn er dieses Haus hier verlässt, ist einfach zu groß... Aber selbst wenn wir für heute Abend eine Lösung finden sollten, gehen damit die Probleme erst los. Wir haben morgen wieder Training mit Kakashi-sensei. Klar könnten wir behaupten, dass ich irgendwie krank sei, doch das würde auf lange Sicht auffallen, da wir ja schlecht zu einem Arzt gehen können. Und wenn ich mich als Sasu mich beim Training anstelle wie ein totaler Anfänger, dürfte dies Kakashi-sensei durchaus seltsam vorkommen. Schließlich muss ich mich schon enorm konzentrieren, um beim Laufen nicht ständig zu stürzen, was bedeutet, dass ich Rennen oder Springen gleich vergessen kann. Und ich fürchte, wenn ich ein Kunai oder Shuriken in die Hand nehme, verletze ich damit nur Sasus Körper, anstatt eine Zielscheibe zu treffen... Also, was sollen wir deswegen tun?“ „Ich gebe zu, das sind wirklich Fragen, denen wir uns so schnell wie möglich zuwenden sollten“, gibt Itachi zu, überlegt kurz und meint dann, „Wegen heute Abend müssen wir uns nicht wirklich Sorgen machen. Ich sage zu Hause einfach, dass mein Brüderchen heute bei dir übernachtet. Wäre ja schließlich nicht das erste Mal. Doch wenn ihr dann morgen nicht zum Training erscheinen solltet, würde Vater das sicher erfahren und dem sofort nachgehen. Das ist das wirkliche Problem.“ „Solange Sasuke innerhalb der Barriere bleibt und du diese nicht betrittst, habe ich da auch keine Bedenken“, stimmt die Vampirjägerin dem zu und überlegt dann weiter, „Die Idee, eine Erkrankung vorzuschieben, dass ihr beiden nicht zum Training müsst, wäre vielleicht auch kein schlechter Ansatz. Immerhin seid ihr beiden ständig zusammen, sodass eine gegenseitige Ansteckung nicht auszuschließen ist. Aber die Sache mit dem Arzt könnte da schwierig werden.“ „Außerdem würde unsere Mutter darauf bestehen, dass Sasu in diesem Fall sofort nach Hause kommt und von unserem Hausarzt untersucht wird“, wendet Itachi ein. „Wer soll hier zum Onkel Doktor?“, ist auf einmal Ayshas Stimme zu hören, welche zusammen mit Hinata wieder zu den anderen kommt und für alle etwas zu Essen mitbringt. „Wir überlegen gerade, was wir machen, wenn wir Naruto und Sasuke heute nicht mehr in ihre eigenen Körper zurück bekommen“, erklärt Shikori den beiden knapp. „Und da habt ihr gerade die Idee, eine Erkrankung vorzuschieben“, versteht ihre Schwester, stellt das Essen auf dem Tisch ab, setzt sich wieder neben ihren Freund und spricht dann weiter, „Ist doch gar keine schlechte Idee. Doch dann solltet ihr das auch richtig aufziehen. Behauptet doch einfach, dass es etwas extrem ansteckendes sei, weswegen das Möchtegerngenie und der Blutsauger hier unter Quarantäne stehen. Immerhin wohnt der hier alleine, sodass diese Lösung in dem Falle nicht mal so weit hergeholt wäre. Und ich glaube nicht, dass dann extra noch euer Hausarzt hierher kommt und riskiert, sich selbst anzustecken, Ita-chan.“ „Und wer soll bitteschön diese Diagnose stellen?“, wendet Naruto ein. „Da kann uns nachher vielleicht Sakura weiterhelfen“, meint Hinata, welche sich nun auch wieder auf ihren vorherigen Platz setzt. „Soll das bedeuten, dass wir jetzt erst mal nichts weiter machen können, als auf Sakura zu warten?“, fragt Itachi nach. „Sieht so aus. Also sollten wir vielleicht zuerst was essen und dann weiter reden. Auf leerem Magen denkt es sich schlechter“, entgegnet die Hyuga, woraufhin auch fast alle sich etwas von dem zubereiteten Essen nehmen. „Was ist denn los, Blutsauger? Greif schon zu, oder willst du, dass das Möchtegerngenie noch verhungern muss, bevor wir eine Lösung haben?“, kann sich Aysha den Spruch nicht verkneifen, als sie sieht, wie der Schwarzhaarige etwas abwesend Löcher in die Luft starrt. Dieser scheint zuerst gar keine Reaktion zu zeigen. Doch als nun auch die anderen nachfragen wollen, was los sei, springt Naruto auf einmal ohne Vorwarnung regelrecht von seinem Platz auf und blickt besorgt zur Treppe ins obere Stockwerk. „Naruto, was ist los?“, fragt Shikori ihn mit einem unguten Gefühl. >Sasu, hoffentlich ist bei dir alles in Ordnung!<, macht sich dieser riesige Sorgen um seinen Freund. Auch wenn es nur für wenige Sekunden war, so hatte er gerade das Gefühl, dass Sasuke laut nach ihm rufen würde. „Naruto, was hast du?“, rüttelt Hinata ihn vorsichtig an der Schulter, wodurch er wieder zu sich kommt und die junge Frau mit einem fragenden Blick betrachtet. „Was... ist los?“, fragt er irritiert. „Das solltest besser du uns sagen, Blutsauger“, meint Aysha ernst. „Ich weiß es selbst nicht so genau. Ich hatte gerade ein seltsames Gefühl, kann aber nicht genau sagen, was das zu bedeuten hat“, antwortet der Gefragte. „Ach so ist das. Sicher hast du einfach nur inzwischen einen richtigen Bärenhunger. Doch da du dies nicht mehr kennst, kam es dir seltsam vor“, nimmt die Blondine dies nicht so ernst. „Wäre möglich...“, überlegt Naruto kurz laut, „Also gut, dann sollte ich wohl schnell was essen.“ Mit diesen Worten greift er dann auch nach einem Reisbällchen und isst dieses sofort. >Das schmeckt irgendwie ganz anders, als wenn ich sonst so etwas gegessen habe. Der Geschmack ist zwar weniger intensiv, aber dafür deutlich angenehmer. Außerdem ist es dieses mal nicht sinnlos... Aber trotzdem... ich habe noch immer ein ungutes Gefühl. Doch warum nur?< Die fünf haben kaum mit dem Essen begonnen, als es auch schon an der Tür klingelt und Hinata diese öffnen geht. Als sie wieder ins Wohnzimmer kommt, ist Sakura bei ihr, welche sehr abgehetzt aussieht. Doch von Ino ist nichts zu sehen. „Was ist los Sakura? Kann Ino meinem Bruder etwa nicht helfen?“, löchert Itachi sie sofort. „Es gibt da leider ein Problem. Ino ist heute gleich nach der Schule mit ihrem Team zu einem Spezialtraining außerhalb des Dorfes aufgebrochen und wird voraussichtlich erst am Freitagabend wieder hier ankommen. Das habe ich von ihrer Mutter erfahren. Ich hatte dann überlegt, ob mir jemand anderes aus ihrem Clan einfallen würde, dem man in dieser Sache vertrauen könnte, doch leider sind diese zur Zeit entweder auf längeren Missionen oder mit Inos Vater zusammen bei irgendeiner Versammlung außerhalb des Dorfes. Diejenigen, welche noch hier sind, kenne ich entweder nicht oder sind gar sehr engstirnig, sodass sie sicher sofort die Anbu auf den Plan rufen würden. Tut mir wirklich leid, aber ich befürchte, dass wir an dieser Stelle erst dann weiter kommen, wenn Ino wieder zurück ist“, erklärt die Gefragte bekümmert. „Das ist wirklich nicht gut. Wie es scheint, hat sich dein ungutes Gefühl bewahrheitet, Naruto“, macht sich nun auch Shikori wieder größere Sorgen, >Bis Freitag sind noch drei ganze Tage und soweit ich mitbekommen habe, war Naruto schon ein paar Tage nicht mehr Jagen. Dann musste er heute auch noch mit Tobi kämpfen und Sasuke hatte in seinem Körper kurzzeitig die Kontrolle verloren. Ich glaube nicht, dass sein Körper bis Freitag ohne Blut auskommt. Doch wie Aysha vorhin schon sagte, ist es mehr als unwahrscheinlich, dass Sasuke beim Trinken – und sei es auch nur das Blut aus einer Blutkonserve – die Kontrolle behalten wird. Hoffentlich kommt es dabei dann nicht zum Schlimmstmöglichen, wovon Naruto vorhin sprach.< „Ja, leider!“, meint dieser besorgt und wendet sich dann direkt an die Violetthaarige, „Shikori, würdest du Sasu bitte mitteilen, was wir schon herausgefunden haben, aber auch, dass es momentan so aussieht, dass es länger dauern wird, dieses Problem zu lösen. Wir überlegen derweil erst einmal weiter, wie wir in den nächsten Tagen das Training umgehen können und dann, ob wir noch eine andere Idee finden, diese Sache vielleicht doch schneller zu lösen.“ „Bist du dir sicher, dass ich es ihm sagen soll? Ich dachte eher, dass du selbst mit ihm sprechen wollen würdest. Man sieht dir doch an, dass du zu ihm willst, weil du dir Sorgen machst“, wundert sich die Angesprochene. „Nichts würde ich gerade lieber tun, als mich selbst davon zu überzeugen, dass mit ihm soweit alles in Ordnung ist – außer eine schnelle Lösung für diese Sache zu finden. Aber es dürfte ein ziemlicher Schock für ihn sein, sich selbst gegenüber zu stehen, auch wenn er inzwischen weiß, was los ist. Zudem kann ich nicht einschätzen, wie ich reagieren würde, sollte irgendetwas mit ihm sein. Darum darf ich momentan einfach nicht zu ihm“, gibt Naruto ehrlich zu, „Würdest du es also bitte machen. Ich denke, dass du das am ehesten schaffen kannst, ohne ihn aufzuregen oder übermäßig in Sorge zu versetzen.“ „Also gut, wenn das so ist, mache ich es“, willigt die ältere Sezaki ein. „Dann gehe ich aber mit nach oben!“, beschließt da Itachi. „Das ist, glaube ich, keine gute Idee, Itachi“, will Sakura ihm dies ausreden. „Ich gehe! Also keine Widerrede!“, bleibt der andere stur, „Immerhin war es so abgemacht.“ „Hach... Da du dich eh nicht abbringen lassen wirst, komm eben mit. Aber du überlässt mir das Reden, bis alles geklärt ist, und bleibst außerhalb des Zimmers“, willigt Shikori mit einem Seufzen ein, woraufhin sich die beiden auch schon auf den Weg nach oben machen. Der Rest der Gruppe überlegt derweil, was sie wegen der nächsten Tagen machen sollen. Auf dem Weg nach oben hofft Shikori inständig, dass Sasuke gerade ansprechbar ist. Das Warnsiegel in ihrer Tasche wurde bisher nicht aktiviert, sodass der Uchiha oben zumindest noch nicht versucht haben kann, dass Zimmer zu verlassen. Allerdings ist das leider keine Garantie dafür, dass dieser wirklich noch bei klarem Verstand ist. Immerhin könnte es auch einfach sein, dass die vampirischen Instinkte die Barriere als Bedrohung ansehen und deswegen Abstand zu dieser halten. Oder aber Sasuke ist gerade damit beschäftigt, gegen diese anzukämpfen, so wie es nach dem Kontrollverlust zuvor war. In diesem Fall bestünde die Gefahr, dass Itachi einfach zu diesem eilen würde, da er ihm helfen wolle, und damit alles nur noch schlimmer machen würde. Beides keine erstrebenswerten Vorstellungen. Doch wie sie dann vor dem Zimmer ankommen und ins dieses hinein sehen, sitzt der zur Zeit Blonde ruhig auf dem Bett und blickt zu ihnen. Dabei wirkt er zwar etwas angespannt und auch ein wenig erschöpft, aber zumindest scheint er sich völlig unter Kontrolle zu haben. Itachi hingegen ist besorgt und auch etwas ungeduldig, da er seinem Bruder am liebsten irgendwie helfen würde. „Gibt es irgendwas Neues?“, fragt Sasuke auch direkt nach. „Ja, allerdings sowohl eine gute, als auch eine schlechte Neuigkeit“, beginnt Shikori, wobei sie wieder darauf achtet, leise zu sprechen. „Wie soll er das denn hören, wenn du so flüsterst?“, mischt sich da Itachi ein, der eigentlich am liebsten sofort zu seinem Bruder gelaufen wäre oder sich zumindest direkt nach dessen Befinden erkundigt hätte, wäre ihm dieser mit seiner eigenen Frage nicht zuvor gekommen. „Ich habe sie sehr wohl verstanden, Itachi. Du bist derjenige, der auf seine Lautstärke achten sollte“, kommt es da jedoch aus dem Zimmer, wobei sich der Sprecher intuitiv die Ohren zugehalten hat. >War ihm das gerade echt zu laut? Dabei habe ich doch ganz normal gesprochen<, wundert sich sein Bruder über diese Reaktion sichtlich. „Doch egal erst mal. Fang bitte zuerst mit der guten Neuigkeit an, Shikori“, belässt es Sasuke vorerst dabei, da ihn die Neuigkeiten mehr interessieren. „Wir haben einen Ansatz gefunden, wie es dazu kommen konnte, dass Naruto und du die Körper getauscht habt“, beginnt diese und spricht dann nach einer kurzen Bedenkpause weiter, „Hinata konnte mit ihrem Byakugan eine deutliche Veränderung in deinem Chakra feststellen, sodass wir es mit höchster Wahrscheinlichkeit mit einer Art Jutsu zu tun haben. Zudem hat sie eine starke Vermutung, zu welcher Art von Jutsu dieses gehören könnte.“ „Wenn dem so ist, warum sucht ihr dann nicht das Auflösungsjutsu dazu und wir probieren aus, ob es funktioniert?“, fragt der Vampir. „Das ist die schlechte Neuigkeit. Die Veränderungen im Chakra weisen auf ein clanspezifisches Jutsu hin, um genau zu sein, auf eines des Yamanaka-Clans. Daher können wir selbst leider nicht herausfinden, wie es zu lösen ist“, erklärt Itachi weiter, wobei er dieses mal seine Lautstärke der der Frau neben ihm angleicht. „Soll das bedeuten, dass Naru und ich gar nicht mehr in unsere eigenen Körper zurück können?“, ist Sasuke schlagartig besorgt und sofort beginnen sich die vampirischen Instinkte wieder bemerkbar zu machen. „Sasuke, was ist los?“, wird auch sein Bruder leicht panisch, als er sieht, wie sich die Körperhaltung des anderen auf einmal verkrampft und den Blick, welcher gerade sehr erschrocken schien, schnell nach unten abwendet. „Keinen Schritt weiter! Außerdem solltest du das Reden mir überlassen!“, stellt sich Shikori ihm in den Weg, da der Ältere gerade ins Zimmer gehen wollte. Dabei sind ihre Worte zwar leise, aber dennoch so ernst, dass dieser wirklich stehen bleibt. >Scheiße, nicht schon wieder. Vor allem nicht vor Itachi. Der dreht sonst gleich selbst mit durch, wenn auch in anderer Weise<, versucht der jüngere Uchiha sich schnell wieder zu beruhigen, was ihm nach ein paar Sekunden sogar wieder soweit gelingt, dass er sich wieder auf das Gespräch mit den beiden anderen konzentrieren kann, „Es... es geht wieder...“ „Bist du dir da sicher, Sasuke?“, erkundigt sich die Schwertkämpferin sicherheitshalber. „Muss ja irgendwie. Außerdem seid ihr, je schneller wir alles besprochen haben, umso schneller wieder weg und ich hab wieder meine Ruhe. Also beeilt euch bitte, bevor euer Geruch hier noch stärker wird. Das ist nämlich alles andere als Hilfreich“, entgegnet der Gefragte, wobei seine Worte der Wahrheit entsprechen. Denn auch wenn es schleichend ist, kann er feststellen, dass der Menschengeruch im Raum kontinuierlich immer stärker wird, was erneut ein kratziges Gefühl im Rachen hervorruft. Außerdem hätte er, wenn sich sein Bruder endlich wieder auf den Weg machen sollte, zumindest die Unterstützung des Fuchsgeistes, sollte es zu riskant werden. >Irgendwie erkenne ich meinen Bruder gerade absolut nicht wieder. Es ist nicht nur, dass das Aussehen komplett anders ist. Auch diese abweisende Haltung mir gegenüber und dass er sich von mir nicht helfen lassen will, passen überhaupt nicht zu ihm<, macht sich der andere Mann Sorgen. „Gut, dann fasse ich mich kurz“, führt die Sezaki dann die Erklärung fort, „Sollten wir mit unserer Vermutung richtig liegen, bedeutet das nicht, dass wir nichts gegen dieses Jutsu machen können. Sakura hat vorgeschlagen, Ino deswegen um Hilfe zu bitten.“ „Was? Ino? Was, wenn dadurch alles über Naru herauskommt?“, sorgt sich Sasuke sofort wieder. Daher spricht die andere sofort weiter, bevor der Vampir auf Zeit noch zu unruhig wird: „Diese Bedenken sind bei uns auch aufgekommen. Jedoch ist sich Sakura sicher, dass sie Ino von unnötigen Fragen abhalten kann und falls etwas herauskommt, sie diese dazu bringen kann, es für sich zu behalten. Also vertrau deiner Freundin doch einfach. Auch Naruto ist damit einverstanden.“ „Wirklich? Das kann ich mir irgendwie kaum vorstellen. Immerhin kann er selbst Ino auch nicht besonders gut leiden, da sie ihm eben zu neugierig ist“, zweifelt der andere noch immer, doch hat es zumindest geschafft, seine Ruhe wiederzufinden. „Zum einen haben wir keine große Wahl, denn würden wir uns deswegen anderweitig versuchen zu informieren, würde dies höchstwahrscheinlich die Anbu auf den Plan rufen, was eine Enttarnung Narutos deutlich wahrscheinlicher zur Folge haben würde. Zum anderen kennt Ino euch beide. Falls es wirklich herauskommen sollte, ist es bedeutend leichter, jemanden der weiß, dass Naruto keine Gefahr ist, dazu zu bringen, das Geheimnis zu wahren, als jemand fremdes“, erklärt die Frau weiter. „Das bedeutet also, dass Sakura gerade unterwegs ist, um Ino zu holen, oder wie?“, fragt Sasuke. „Diesbezüglich gibt es leider ein Problem. Sakura war deswegen schon unterwegs, doch leider ist Ino mit ihrem Team bis Freitag außerhalb des Dorfes unterwegs“, fährt die Jägerin fort und macht, wie sie erneut bemerkt, dass der andere geschockt zu sein scheint, direkt weiter, „Das bedeutet aber nicht, dass es unbedingt so lange dauern muss. Naruto und die anderen überlegen sich unten erst einmal, wie wir es einrichten können, dass du und Naruto solange ihr vertauscht seid, hier bleiben könnt, ohne dass es deswegen Probleme gibt. Wenn wir dafür eine Lösung haben, suchen wir weiter, ob wir andere Möglichkeiten finden, euch zurück zu tauschen, sodass du mit etwas Glück doch nicht so lange aushalten musst.“ „Ich hoffe ehrlich, dass ihr ganz schnell eine Lösung findet, denn ich weiß nicht, wie lange ich mich noch gegen die Instinkte behaupten kann. Naru meinte zwar, dass das nicht leicht sei, aber das ist extrem untertrieben gewesen“, entgegnet dieser nachdenklich. „Das sieht man dir leider an. Du wirkst enorm erschöpft. Daher sollten wir wohl besser endlich wieder gehen, nicht wahr? Berichtet haben wir dir alles wichtige“, meint Shikori und überlegt dann, >Die Schulmeister hatten uns vor ein paar Tagen doch leihweise einige Bücher und Schriftrollen geschickt mit Informationen, welche nur Meistern zugänglich sein dürfen. Außerdem war auch der Bericht über den Vorfall damals dabei, wegen dem Naruto vorübergehend seine Instinkte verloren hatte. Vielleicht finde ich darin ja etwas, was ihm in dieser Lage helfen könnte.< „Das wäre wohl besser“, ist Sasuke schon froh, gleich wieder seine Ruhe zu haben, doch da hat er leider nicht an seinen Bruder gedacht. „Bevor ich gehe, möchte ich noch alleine mit Sasuke reden!“, besteht dieser darauf. „Nur unter drei Bedingungen!“, meint die Frau nach kurzem Überlegen, „Erstens: Maximal zehn Minuten. Zweitens: Nichts, was ihn aufregt. Drittens: Du betrittst nicht das Zimmer!“ Wirklich überzeugt ist sie zwar nicht davon, die beiden alleine zu lassen, aber sie ist sich bewusst, dass eine Diskussion mit dem älteren Uchiha direkt vor dessen Bruder letzterem sicher nicht gut tun würde. Daher hofft sie inständig, dass Itachi sich daran halten wird und so alles gut geht. Nachdem der Schwarzhaarige den Bedingungen auch wirklich zugestimmt hat, macht sich Shikori auf den Weg nach unten zu den anderen. Ihr mulmiges Gefühl im Magen begleitet sie dabei. „Und? Was willst du jetzt von mir?“, fragt Sasuke seinen Bruder genervt, da er nicht wirklich Lust auf dieses Gespräch hat. Immerhin fällt es ihm gerade so schon schwer genug, die Kontrolle zu behalten. Da kann er auf die unnötige Sorge des anderen gerne verzichten, zumal dieser ihm eh damit nicht helfen kann. Ganz im Gegenteil sorgt die Anwesenheit des Älteren sogar dafür, dass die einzige Hilfe, welche er zur Zeit hat, in einem Notfall nicht direkt helfen kann. „Ich möchte, dass du mir ganz ehrlich sagst, wie es dir geht, Brüderchen. Naruto macht sich die ganze Zeit unten enorme Sorgen um dich und ich will mich vergewissern, dass diese unbegründet sind, bevor ich nach Hause gehe“, erklärt Itachi, wobei er auch diesmal auf seine Lautstärke achtet. „Wenn ich ehrlich sein soll, dann muss ich dich leider enttäuschen, Itachi“, sieht der Gefragte seinen Bruder direkt an, wobei seine Anstrengung und Erschöpfung gut in seinem Gesicht erkennbar sind, „Ich habe enorme Schwierigkeiten damit, die Instinkte zu unterdrücken. Sobald ich auch nur einen Moment unachtsam werde, drohen sie bereits wieder, mich zu überrumpeln. Die Gefahr, dass ich mich selbst verliere, ist leider keine Übertreibung von Naru, sondern harte Realität. Ich habe echt keine Ahnung, wie es ihm immer gelingt, sich zu beherrschen. Schon allein dein Geruch, welcher von der Tür hierher strömt, bringt mich an meine Grenzen. Da will ich gar nicht erst wissen, was passieren würde, sollte ich den Geruch von Blut wahrnehmen. Also wenn du dir Sorgen um mich machst, dann geh jetzt runter zu den anderen, hilf ihnen bei der Suche nach einer Lösung dieses Chaos hier und lass mich in Ruhe!“ Während des Sprechens wird Sasukes Stimme mit jedem Satz aggressiver, wodurch sich die Sorge seines Bruders nur um so mehr verstärkt. Doch leider ist diese auch nicht unberechtigt, denn der Jüngere hat bei seinen Worten große Fehler begangen. Zum einen hat er sich dadurch, dass sein Bruder den Worten seines besten Freundes anscheinend keinen wirklichen Glauben schenken wollte, innerlich aufgeregt und dadurch aus der Ruhe bringen lassen. Zum anderen hat er sich in dem Moment, in dem er auf den Geruch des anderen zu sprechen kam, bewusst auf diesen konzentriert, wodurch der vorhandene Blutdurst sich deutlich verstärkt hat und anstelle des Kratzens nun schon ein leichtes Brennen sich in seinem Rachen breit macht. Doch sein größter Fehler war es, sich so deutlich anmerken zu lassen, wie schlecht es momentan um ihn steht. Immerhin weiß er, dass sein Bruder dann erst recht nicht so schnell verschwinden wird. „Sasuke, was ist auf einmal los? So gereizt kenne ich dich gar nicht!“, hat Itachi aus Sorge um den anderen Shikoris Bedingungen bereits wieder vergessen und will zu seinem Bruder eilen. Zum Glück hat er aufgrund der Distanz noch nicht bemerkt, dass sich die Pupillen des anderen bereits leicht verengen. Sonst hätten ihn die nächsten Worte des Blonden sicher nicht gestoppt. „Bleib bloß weg!“, faucht dieser ihn an und bemerkt dabei selbst noch nicht einmal, dass er bereits wieder in großem Maße von den auf ihn einströmenden Instinkten beeinflusst wird. 'Reiß dich zusammen, Bengel! Wenn du dich nicht beruhigst, springst du ihn gleich an, bevor du es selbst mitbekommst. Dann kannst du nur noch dafür beten, dass er bis dahin noch nicht in die Barriere hineingekommen ist', hört Sasuke den Fuchsgeist ihn ermahnen, wodurch er sich der Situation wieder bewusst wird und sich versucht gegen die Instinkte zu wehren. 'Leichter gesagt als getan!', kommentiert der Uchiha dies ungewollt. Mit aller Macht versucht sich Sasuke dem mächtigen Strudel der Instinkte entgegenzustellen, welcher ihn zu verschlingen droht. Jedoch scheint es ihm so, als sein ein Teil dieser bereits in ihn eingedrungen, sodass er es einfach nicht schafft, sich von diesem loszureißen. Hinzu kommt auch noch das stetig stärker werdende Brennen in seiner Kehle, dass seine Konzentration immer wieder durchbricht und es ihm so noch mehr erschwert, sich zu befreien. Einen kurzen Moment beobachtet Itachi dies von der Tür aus. Doch wie er sieht, dass sich der andere unbewusst mit einer Hand selbst fest an die Kehle fast und sich dabei auf dem Bett krümmt, als habe er höllische Schmerzen, hält es dieser einfach nicht mehr aus, durchschreitet die Barriere und rennt auf den anderen zu. 'Pass auf! Dein Bruder kommt her, dieser Idiot!', warnt Kurama den Vampir, welchen das Näherkommen des Menschen dadurch auch auffällt. 'Mist, das auch noch', schafft er es gerade so aus dem Bett zu springen und auf Abstand zu gehen. „GEH RAUS!!!“, schreit Sasuke seinen Bruder an und kann dabei das starke Verlangen, diesen anzugreifen und auszusaugen, gerade noch so unterdrücken. „Das werde ich nicht, Sasuke“, weigert sich dieser noch immer, womit er es nur noch schlimmer macht, und will wieder auf den anderen zugehen. Doch wie er den ersten Schritt macht, ist es auch schon zu spät. Durch den erneuten Annäherungsversuch des Älteren regt sich Sasuke innerlich noch mehr über dessen Starsinn auf, was dafür sorgt, dass er den Kampf gegen die Instinkte verliert. Er kann nur noch dabei zusehen, wie er selbst mit einem Sprung auf seinen Bruder zueilt, doch ist nicht in der Lage, etwas dagegen zu unternehmen. Zu stark ist gerade das Verlangen, sich an dem anderen zu stärken, um endlich dieses Brennen, welches sich bereits im ganzen Brustraum ausgebreitet hat, zu löschen. 'Nein! Hilf mir, Naru!!!', schreit er innerlich, hoffend, dass sein bester Freund ihm irgendwie helfen könne, auch wenn er sich bewusst ist, dass dieser ihn eh nicht hören kann. Kaum, dass Shikori wieder unten bei den anderen ist, sehen diese fragend zu ihr. „Wo hast du denn meinen Ita-chan gelassen?“, fragt ihre Schwester sie sofort. „Er wollte noch alleine mit Sasuke sprechen“, erhält sie als Antwort. „Und warum siehst du deswegen so besorgt aus?“, erkennt nicht nur Hinata, dass mit der Sezaki irgendetwas nicht stimmt. „Ich weiß es selbst nicht. Itachi hat mir zwar versprochen, dass er das Zimmer nicht betreten wird, aber ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl bei der Sache“, antwortet die Gefragte wahrheitsgemäß. >Nicht nur du<, geht es Naruto durch den Kopf, welchen sein seltsames Gefühl von vor dem Essen noch immer beschäftigt. Noch ehe jemand etwas weiteres sagen kann, ist auf einmal ein lautes Rufen aus dem oberen Stockwerk zu hören, woraufhin alle alarmiert sind. Ohne zu zögern eilen die Sezaki-Schwestern gefolgt von Sakura nach oben, während Hinata zu Naruto sieht und diesen beruhigen will. Doch dazu soll es nicht kommen. So wie die anderen drei Frauen sich in Bewegung setzen, hat Naruto erneut das Gefühl, dass Sasuke ihn rufen würde. Dieses Mal ist es dabei sogar noch bedeutend stärker als zuvor, weswegen sich der Uzumaki nicht mehr zurückhalten kann. Noch bevor Sakura gänzlich außer Sichtweite ist, hat er schon das Fingerzeichen für das Teleportationsjutsu geschossen und ist verschwunden. Kurz bevor Sasuke bei Itachi ankommt, erscheint direkt vor ihm eine Rauchwolke, in der Naruto auftaucht, gegen welchen der Vampir nun stößt. Da der andere damit nicht gerechnet hat, wird er nach hinten gerissen, stößt dabei Itachi zur Seite und landet mit dem anderen rücklings auf dem Bett. Intuitiv legt Naruto seine Arme um Sasuke, eine Hand auf dessen Hinterkopf, wodurch er das Gesicht des anderen so nach unten drückt, dass dieses auf seiner Brust statt an seinem Hals landet. „Ich bin da, Sasu. Ich spürte, dass du mich gerufen hast!“, flüstert er dem anderen zu, als er auf einmal von diesem schmerzhaft an den Oberarmen gepackt wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)