Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 241: Verlust des Selbst ------------------------------- Während Sakura und die Schwestern oben bei Sasuke sind, wird unten ungeduldig auf deren Rückkehr gewartet. Itachi sitzt wie auf heißen Kohlen auf der Couch und wäre wohl schon mehrmals aufgesprungen und nach oben geeilt, würde Hinata nicht direkt vor ihm stehen und ihn mit ernstem Blick betrachten. Eigentlich würde sie lieber versuchen, Naruto ein wenig zu beruhigen. Doch wenn sie nicht verhindern kann, dass der ältere Uchiha jetzt nach oben eilt, könnte es dort noch mehr ausarten. Das Getrampel, welches von dort kurz zu hören war, lässt ja leider nicht unbedingt was Gutes vermuten. Naruto selbst hat von diesem jedoch noch nicht mal etwas mitbekommen. Seit die beiden Frauen zuvor nach oben geeilt waren, sitzt dieser starr wie ein Stein auf der zweiten Couch, hat die Hände fest zu Fäusten geballt auf die Oberschenkel gedrückt und starrt mit leerem Blick auf den Tisch, während er kaum verständlich immer wieder vor sich hin murmelt: „Bitte lass mit Sasu alles in Ordnung sein!“ Erst als Sakura und Aysha wieder ins Wohnzimmer kommen, richtet sich sein Blick sofort fragend auf die beiden Frauen und er hält vor Anspannung fast den Atem an. „Wie geht es meinem Bruder?“, ist es daher Itachi, der die Ankommenden sofort löchert. „Also... er ist wach und wir konnten auch kurz mit ihm reden, aber...“, ist sich Sakura ein wenig unsicher, wie sie es berichten soll, dass Sasuke vorübergehend die Kontrolle verloren hatte. „Aber was?“, fragt der Uchiha sofort nach, als die Medizinerin kurz ins Stocken kommt. „Als wir oben ankamen, hatte das Möchtegerngenie etwas die Kontrolle verloren, erst versucht Pinky anzugreifen und wollte dann nach draußen abhauen. Aber nach einer kurzen Zwangspause war er wieder halbwegs klar“, erzählt Aysha ohne Umschweife, wodurch die anderen sie perplex anstarren. „Was? Er wollte seine Freundin angreifen? Das kann ich nicht glauben. Das würde mein Bruder nie tun“, will Itachi dies nicht wahrhaben. „Es stimmt aber leider, Itachi“, bestätigt die Rosahaarige dies. „Wenn Sasu von den vampirischen Instinkten eingenommen werden sollte, wird es auf lange Sicht hin leider nicht nur bei einem Versuch bleiben. Darum müssen wir unbedingt einen Weg finden, wie wir diese Situation wieder rückgängig machen können“, sieht man dem Uzumaki an, dass er enorm besorgt um seinen besten Freund ist, nachdem er dies gehört hat. Auch seine nächste Frage bekräftigt seine Sorge noch einmal. „Es würde mich zuvor allerdings noch interessieren, wie genau du das mit der Zwangspause meintest, Aysha“, fragt er nach, >Hoffentlich hat sie ihn nicht K.O. geschlagen. Bei ihren Schlägen hält der Schmerz meist sehr lange an und das könnte den Instinkten helfen, leichter die Oberhand zu gewinnen.< „Shikori hatte ihn mit einer Rauchbombe vorübergehend bewegungsunfähig gemacht. Allerdings schien er sich recht schnell davon erholt und auch keine weiteren Nebenwirkungen davon getragen zu haben. Auf mich wirkte es so, dass er – nachdem die Wirkung der Rauchbombe vorbei war – wieder überwiegend er selbst war. Er meinte nur, dass die Geräusche und Gerüche im Raum ihn ziemlich anstrengen würden, weswegen er uns bat, wieder zu gehen“, erklärt Sakura ihm. „Ein Glück“, ist Naruto erleichtert und fügt – zum Glück nur in Gedanken – hinzu, >Wenn Shikori das veranlasst hat, dürften Sasu wirklich keine weiteren Probleme drohen. Bei Aysha wäre ich mir da nicht so sicher gewesen.< „Wie es scheint, bist du jetzt wieder etwas beruhigter, Naruto. Das freut mich“, meint dann Hinata, wie sie bemerkt, dass sich die verkrampfte Haltung des anderen nun langsam etwas entspannt. Dabei setzt sie sich nun wieder neben ihn und auch die anderen beiden Frauen nehmen wieder ihre vorherigen Plätze ein. „Ein klein wenig, ja. Aber die Gefahr ist erst dann gebannt, wenn Sasu und ich wieder jeweils in unseren richtigen Körpern sind“, entgegnet Naruto darauf ernst. „Welche Gefahr genau meinst du?“, hören sie auf einmal Shikori, welche gerade das Zimmer betritt. „Wolltest du nicht oben auf Sasu aufpassen?“, kehrt die Sorge sofort zu Naruto zurück. „Ich wollte ihm die Lage erklären, sollte er zu sich kommen, und das habe ich. Zu meiner eigenen Überraschung hat er das alles sogar vergleichsweise gut aufgenommen“, entgegnet die Jägerin ihm. „Einen Kontrollverlust nennst du 'gut aufgenommen'?“, ist der Uzumaki entsetzt von deren Worten. „Direkt die Kontrolle verloren hatte er erst, als Sakura und mein Schwesterchen ohne Vorwarnung ins Zimmer gestürzt sind und dadurch für einen ziemlichen Tumult gesorgt haben. Zuvor hatte er sich weitestgehend im Griff und auch danach schien er wieder ganz er selbst zu sein“, erklärt sie. „Aber wenn das stimmt, was war das dann für ein Krachen, weswegen Aysha und Sakura überhaupt erst nach oben geeilt sind?“, will dann Hinata wissen. „Ach, stimmt ja. Hatte ich total vergessen zu erwähnen. Du brauchst oben ne neue Tür, Blutsauger“, grinst die Blondine frech. „Was bitte ist denn da passiert? Hast du damit was zu tun, meine Kleine?“, fragt Itachi verwirrt. „Hey, was denkst du denn schon wieder von mir, Ita-chan? Außerdem war die doch schon im Eimer, als ich oben ankam“, ist seine Freundin empört. „Nachdem ich Sasuke die Lage erklärt hatte, wollte er unbedingt nach dir sehen, Naruto. Natürlich wollte ich ihn aufhalten, da dies einfach in dem Moment ein zu großes Risiko dargestellt hätte. Doch er wollte sich nicht aufhalten lassen und hatte beim Versuch, aus dem Zimmer zu rennen, wohl den Kräfteunterschied zwischen Vampir und Mensch vergessen. Deswegen ging die Tür leider zu Bruch. Es war ein Unfall, der aber nicht daran lag, dass Sasuke die Kontrolle verloren hatte. Er schien in dem Moment sogar eigentlich ganz normal. Das einzig ungewöhnliche war, dass er für seine Verhältnisse sehr überstürzt gehandelt hatte und nicht mit sich reden lassen wollte, nachdem er sich in den Kopf gesetzt hatte, nach dir zu sehen, Naruto“, erklärt die Violetthaarige, ehe sie noch einmal auf ihre eigene Frage zurück kommt, „Doch nun sag bitte endlich, was du eben mit Gefahr meintest! Was könnte deiner Ansicht nach schlimmstenfalls mit Sasuke passieren?“ Naruto wendet bei der Frage den Blick, welcher bis dahin auf der Schwertkämpferin gelegen hat, ab und schaut nachdenklich auf den Boden. Aus irgendeinem Grund ist er sich unsicher, ob er dies vor der Jägerin sagen soll. Schließlich würde das Eintreffen dieses Falls bedeuten, dass Sasuke eine ernste Gefahr für jeden in dessen Umgebung darstellen würde und Shikori dann theoretisch aktiv werden müsste. Immerhin steckt der Uchiha ja gerade im Körper des Uzumaki, für welchen Shikori die Verantwortung übernommen hatte – welche sie verdammt ernst nimmt, wie sie bereits in Kumos Verbotenem Wald einige Zeit zuvor eindeutig bewiesen hatte. „Naruto, wir können dir und Sasuke nur helfen, wenn wir wissen, was passieren kann. Nur wenn man in der Lage ist, die Situation richtig abzuschätzen, ist es einem möglich richtig zu handeln. Es ist für keinen von euch beiden gut, wenn ihr versucht alles alleine zu regeln. Also vertrau uns bitte“, kommt es nach ein paar Minuten, in denen der Uzumaki keine Anzeichen bezüglich einer Antwort macht, von der älteren Jägerin. „Also gut... Ich glaube zwar nicht, dass ihr Sasu in dieser Hinsicht irgendwie helfen könnt, aber selbst wenn du dich ohne Antwort zufrieden geben solltest – was schon unwahrscheinlich genug ist – würde auf jeden Fall Aysha darauf bestehen“, entgegnet der Gefragte dann, wohl wissend wie die Schwestern in dieser Hinsicht ticken, und erklärt dann, „Der schlimmste Fall, welcher eintreten kann, ist der, dass die vampirischen Instinkte vollständig die Kontrolle über Sasu übernehmen und Sasu dadurch sein Selbst für immer verlieren könnte.“ „Wie genau meinst du das?“, fragt Itachi entsetzt. „Bei einem Vampir sind die Instinkte deutlich ausgeprägter als bei einem Menschen. Sie können nicht einfach ignoriert werden und es kann auch vorkommen, dass sie das Handeln lenken, ohne dass man es selbst will. Teilweise bemerkt man es nicht mal selbst, dass die Instinkte für eine bestimmten Aktion verantwortlich sind. Normalerweise ist das nicht gefährlich, schließlich dienen sie ja in erster Linie der Sicherheit der Vampirs. Doch wenn der eigene Geist schwächer als der Einfluss der Instinkte ist, kann es passieren, dass die Instinkte das Bewusstsein übernehmen und man sich selbst verliert. In diesem Fall wird der Vampir zu einer einzigen Killermaschine, die nur noch nach Blut dürstet und alles und jeden angreift“, erklärt Naruto, wobei man ihm deutlich anmerken kann, dass es ihm sehr schwer fällt, darüber zu sprechen. „Aber du hast doch auch schon ein paar mal die Kontrolle über dich verloren, weil du dich gegen deine Instinkte aus verschiedenen Gründen nicht behaupten konntest, und bist trotzdem immer wieder zu dir gekommen. Genauso wie sich Sasuke vorhin wieder gefangen hat. Das werden wir doch sicher irgendwie schaffen“, wundert sich Sakura. „Das ist nicht das gleiche. Ein normaler Kontrollverlust drängt das Bewusstsein nur zurück. Die Instinkte übernehmen die Handlungen, doch man bekommt noch alles mit – auch wenn es nur als eine Art Beobachter ist. Man kann in dem Moment zwar nichts unternehmen, aber solange man die Realität noch wahrnimmt, kann man gegen die Instinkte ankämpfen und so wieder zu sich kommen. Wenn die Instinkte das Bewusstsein aber völlig übernehmen, dann ist jegliche Wahrnehmung der Außenwelt abgeschnitten. Geräusche, Gerüche, Gefühle, visuelle Eindrücke... nichts davon kommt zu einem durch. Man vergisst die Außenwelt und ist förmlich in einem schwarzen Nichts gefangen. Es gibt keinen Ansatzpunkt, durch welchen man sich wieder befreien könnte, und innerhalb kürzester Zeit versucht man es nicht einmal mehr. Der Körper wird nur noch von den Instinkten ferngesteuert und die Seele verkümmert in der Finsternis. Es gibt keinen Weg zurück!“, erklärt ihr Klassenkamerad weiter, wobei er leider keineswegs so wirkt, als würde er übertreiben. „Das ist es also, was bei einem totalen Blutrausch passiert, wenn die Blutsauger nicht wieder zur Besinnung kommen“, kommt es überraschend ernst von Aysha, welcher durch diese Erklärung eben der Ernst der Situation und vor allem der Geschehnisse zuvor oben bei Sasuke nun noch deutlicher bewusst werden, >Da hatten wir ja noch mal Glück, dass er wieder zu sich kam.< „Ja, das ist unter anderem dafür die Ursache. Es ist aber eben auch möglich, dass dieser Zustand ohne einen vorherigen Blutdurst entsteht. Je nachdem wie stark die Instinkte sind, reicht manchmal schon ein kleiner Moment der Unachtsamkeit aus, dass dies passiert“, meint der andere weiter. „Jetzt verstehe ich, warum du so besorgt bist. Auch wenn deine Instinkte gerade nicht durch menschliches Blut gestärkt sind, sind sie auch so enorm stark. Deswegen sagtest du, Sasuke solle unbedingt ruhig bleiben, damit es nicht so weit kommt, dass sie ihn übermannen können“, meint Shikori nachdenklich, ehe sie sich erkundigt, „Allerdings würde ich zwei Dinge gerne wissen. Gibt es irgendein erkennbares Zeichen, durch welches man mitbekommen kann, ob das Selbst in Gefahr ist? Und woher weißt du das alles?“ „Einen Teil weiß ich von den Vampiren in Kiri, welche mich davor gewarnt haben. Den Rest kann ich leider aus Erfahrung berichten, weil es mir einmal selbst beinahe passiert war. Damals war ich noch mit Jiraiya unterwegs. Ich habe keine Ahnung, was er damals genau angestellt hatte, dass ich wieder zu mir kam. Vielleicht hatte er auch nur im richtigen Moment eingegriffen, da mein Blackout damals nur wenige Sekunden betraf. Ich weiß es selbst nicht... Ein Zeichen dafür, wann das Selbst bedroht ist, gibt es leider nicht. Man kann auch nicht davon ausgehen, dass wenn ein Vampir nach ein paar Stunden nicht wieder zu sich kommt, dass dieser dann sein Selbst verloren hat. Der Verlust des Selbst kann in wenigen Minuten passieren, aber gleichermaßen kann es auch sein, dass es mehrere Tage dauert, bis das Bewusstsein die Instinkte wieder unter Kontrolle bringen kann“, antwortet der Gefragte, bevor er eine Gegenfrage stellt, „Allerdings würde ich jetzt auch gerne etwas wissen. Wieso bist du hier unten? Was ist, wenn Sasu oben noch einmal die Kontrolle verlieren sollte?“ „Keine Sorge, ich bin nicht so unvorsichtig. Wir haben oben eine Barriere errichtet, welche Sasuke betäubt, sollte er versuchen, das Zimmer zu verlassen – was bei einem Kontrollverlust zu erwarten wäre. Allerdings glaube ich nicht, dass es so weit kommt. Sasuke schien sich für die Situation sehr gut im Griff zu haben. Das einzige was ihn anstrengte, war unsere Anwesenheit. Darum haben wir beschlossen, ihn lieber in Ruhe zu lassen. Ich werde aber auf jeden Fall später noch einmal nach ihm sehen“, erklärt die Schwertträgerin. „Also gut. Ich vertraue deinem Urteil“, gibt sich Naruto damit vorerst zufrieden, doch wirklich beruhigt ist er noch immer nicht, >Bitte, Sasu, gib den Instinkten nicht nach!< „Nichts ist gut!“, beschwert sich Itachi, „Ich will endlich selbst zu meinem Bruder.“ „Wir haben dir doch schon gesagt, dass das nicht so einfach geht, Itachi!“, wendet Hinata ein, wobei die sonst stets besonnene junge Frau irgendwie ein klein wenig genervt klingt. >Okay... wie oft hat die das meinem Ita-chan erzählt, während wir oben waren, dass dieses kleine, scheue Reh beginnt die Ruhe zu verlieren?<, ist Aysha nicht die einzige in der Gruppe, welche den Unterton in der Stimme der Schwarzhaarigen bemerkt. „Ein Kompromiss, Itachi. Es wäre wirklich besser, wenn Sasuke jetzt eine Weile seine Ruhe hat. Wir sollten in der Zeit versuchen, eine Lösung für diese Situation zu finden, wobei deine Mitarbeit sicherlich sehr hilfreich sein wird. Sollten wir das heute nicht mehr schaffen, kannst du mich nachher gerne nach oben begleiten, wenn ich nach ihm sehe. Allerdings nur unter der Bedingung, dass du auf keinen Fall das Zimmer betrittst, sondern außerhalb der Barriere bleibst. Das dürfte hoffentlich nicht zu anstrengend für Sasuke werden, aber du kannst dich trotzdem wegen seines Befindens erkundigen. Bist du damit einverstanden?“, versucht Shikori zu schlichten. „... Also gut. Einverstanden“, willigt der Uchiha nach einem Moment Bedenkzeit ein, >Zumindest kann ich mich so dann selbst von seinem Zustand überzeugen.< „Wenn das entschieden wäre, sollte Naruto am besten jetzt endlich erzählen, was genau vorgefallen ist, damit wir anschließend wegen einer Lösung überlegen können“, schlägt daraufhin Sakura vor. Naruto erzählt den anderen dann auch von allen Ereignissen. Er beginnt grob damit, wie sie Tobi entdeckt und verfolgt hatten und beschreibt dann auch den Kampf mit diesem. Dabei geht er zwar darauf ein, dass den beiden jungen Männern der Stil ihres Gegners seltsam vorkam, weil er so ganz anders war als bisher, doch geht – weil er so schnell wie möglich fertig werden und nach einer Lösung suchen will – kaum auf Details ein. Erst ab dem Zeitpunkt, zu dem sich der Kampf außerhalb des Hauses fortsetzte, wird Naruto nach und nach immer genauer, weil er ja schließlich nicht weiß, zu welchem Zeitpunkt genau der Maskierte den Körpertausch der beiden Freunde initiiert hat. Die anderen hören ihm nur aufmerksam zu. Nachdem alles berichtet wurde, ist es eine Zeit lang still im Zimmer. Alle machen sich ihre Gedanken wegen der Geschehnisse, doch keiner scheint so recht zuerst das Wort ergreifen zu wollen. Es gibt zwar zwei Personen unter ihnen, welche schon eine Vermutung haben, jedoch ist ihnen diese einfach zu wage, um sie direkt auszuplaudern. Schließlich wollen sie die anderen auf keine falsche Spur führen. „Der Lolly besitzt das Sharingan und scheint sich auch mit anderen Ninjatechniken auszukennen, wie du gerade erzählt hast. Wäre also gut möglich, dass das irgendeines eurer Jutsu ist. Eine Technik der Vampirjäger kann es zumindest nicht sein. Auch wenn selbst wir nicht alle Techniken kennen, macht so etwas für die Vampirjagd keinen Sinn“, hält Aysha dann die Stille einfach nicht mehr aus und erzählt das, was ihr so durch den Kopf schießt. „Ein Jutsu wäre eine Möglichkeit, aber nicht die einzige. Die Kürbismaske hat Tricks drauf, die wir uns nicht erklären können, wie z.B. dass er sich zum Verschwinden einfach so aufsaugt, dass er Angriffe einfach durch sich durch gleiten lassen kann oder dass er sich euren Fähigkeiten entziehen kann. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er beispielsweise auch Magie beherrschen könnte. Das wäre eine andere Möglichkeit“, geht Naruto auf diesen ersten Gedankengang ein. „Also falls es wirklich ein Jutsu sein sollte, hätte ich eine Idee, in welche Richtung wir da nachforschen müssten“, meint dann Sakura. „In welche denn, Pinky?“, ist Aysha neugierig. „Du denkst an die Techniken des Yamanaka-Clans, oder?“, bringt Itachi ein, welcher eine ähnliche Idee wie Sakura hat. „Richtig! Die Spezialgebiete des Yamanaka-Clans sind telepathische und Geistübertragungsjutsu. Ich kenne das bisher zwar nur so, dass der Anwender seinen Geist eine kurze Zeit mit einer Person tauschen kann, aber vielleicht geht das auch anders“, bestätigt die Medizinerin. „Hmm... das ist doch das Jutsu, welches Ino auch ab und zu mal im Unterricht benutzt hat, oder?“, erkundigt sich Hinata, woraufhin sie eine kurze Betätigung von ihrer Mitschülerin erhält, „Dann kann ich vielleicht herausfinden, ob wir damit richtig liegen.“ „Wie denn?“, ist die Rosahaarige nicht die einzige, die nun neugierig ist. „Ich habe mir die speziellen Techniken unserer Mitschüler immer mit dem Byakugan betrachtet. Dabei ist mir aufgefallen, dass es bei einigen zu charakteristischen Veränderungen des Chakraflusses kommt. Inos Technik war dabei sogar besonders speziell. Selbst wenn es nicht genau dasselbe Jutsu ist, sondern nur eines, welches auf dem von Ino aufbaut, sollte ich dies mit etwas Glück am Chakrafluss erkennen können“, erklärt die Hyuga. „Einen Versuch ist es alle male wert. Dann leg los, Hinata“, findet Naruto die Idee sehr gut. „In Ordnung“, nickt die junge Frau nur, aktiviert gleich darauf ihr Bluterbe und betrachtet sich damit den Chakrafluss von Sasukes Körper, in welchem ja momentan der Vampir steckt. Hinata lässt sich Zeit, um auch wirklich sicher zu gehen, dass sie weder etwas übersieht noch zu viel hineininterpretiert. Sie betrachtet sich den Fluss des Chakras ganz genau. Bereits auf den ersten Blick hat sie schon einige Auffälligkeiten darin bemerkt, was die Vermutung von Sakura und Itachi, dass es sich um ein Jutsu handeln könnte, bestärkt. Jedoch kann sie nicht die charakteristische Veränderung entdecken, welche sie sonst bei Ino sah – zumindest nicht direkt. Denn als sie schon meint nichts mehr zu finden, kann sie doch etwas feststellen. „Das ist ja kaum zu glauben“, murmelt die Hyuga – von ihrer Entdeckung selbst ein wenig überrascht – vor sich hin. „Was ist denn los? Hast du was herausgefunden?“, fragt Sakura sofort nach, welche wie alle anderen anwesenden neugierig auf die Erkenntnisse der jungen Frau ist. „Also meiner Meinung nach handelt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um ein Jutsu. Es gibt sehr große Veränderungen im Chakrafluss, welche auf ein sehr mächtiges Jutsu schließen lassen“, beginnt sie, doch wird dann unterbrochen. „Konntest du auch feststellen, ob es das des Yamanaka-Clans ist?“, ist Itachi ungeduldig. „Es ist auf jeden Fall nicht genau dasselbe Jutsu wie das von Ino. Die Veränderungen sind nicht dieselben“, will die Schwarzhaarige fortfahren, als auch schon die nächste Unterbrechung kommt. „Das heißt also, die ganze Aktion war nur minimal nützlich. Denn auch, wenn wir wissen, dass es ein Jutsu ist, gibt es davon so viele, dass es Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern könnte, bis wir das richtige finden. Der Blutsauger hier unten könnte das ja vielleicht mit viel Hilfe noch überstehen. Aber ich bezweifle, dass es das Möchtegerngenie dort oben auch schafft. Wenn der nicht so schon von den Instinkten fertig gemacht wird, dann spätestens dann, wenn der Körper Blut braucht. Dann ist Schluss!“, meint Aysha missmutig. „Jetzt lasst mich doch mal bitte zu Ende reden!“, setzt sich Hinata nun energisch durch, da ihr die ständigen Unterbrechungen auf die Nerven gehen, „Ich sagte nur, dass es nicht genau dasselbe Jutsu ist. Aber ich glaube schon, dass es ein Jutsu des Clans ist oder zumindest darauf basiert. Vielleicht eine Art Umkehrung des grundlegenden Jutsu, denn es schien mir so, dass die Veränderungen fast vollständig genau entgegengesetzt zu dem Jutsu von Ino sind. Nur das Zentrum des Chakraflusses war in gleicher Weise beeinflusst, der Rest wirkte eher wie gespiegelt oder so ähnlich. Ich weiß nicht, wie ich das genauer beschreiben kann, aber ich bin mir zu etwa neunzig Prozent sicher, dass dieses Jutsu auf denen des Yamanaka-Clans basiert.“ „Wenn das stimmt, wäre das doch super. Denn dann brauchen wir doch eigentlich nur noch herausfinden, wie diese Jutsu zu lösen sind. Wo können wir das denn herbekommen?“, hat sich Ayshas Laune wieder gebessert. „So einfach ist das leider doch nicht, meine Kleine“, muss ihr Freund diese leider sofort wieder etwas dämpfen, „Wenn es sich wirklich um ein clanspezifisches Jutsu handelt, gibt es dazu keine öffentlich zugänglichen Unterlagen. Alle Informationen werden innerhalb der Clans aufbewahrt und niemals an Außenstehende weitergegeben. Wer nicht zum Clan gehört, dem wird dieses Wissen auf keinen Fall überlassen.“ „Scheiß Geheimnistuerei!“, grummelt die Blondine nun rum. „Die Geheimnisse dürfen zwar nicht verraten werden, aber es spricht nichts dagegen, jemanden vom Clan um Hilfe zu bitten“, bringt Sakura ein. „Doch wie willst du das machen? Wenn du jemanden deswegen um Hilfe bittest, wird es sofort Fragen geben, wie Naruto und Sasuke überhaupt von diesem Jutsu getroffen werden konnten. Es dürfte schwer werden, das zu erklären, ohne dass dies die Anbu auf den Plan ruft. Schließlich hat es Tobi ja irgendwie geschafft, ein Geheimjutsu des Dorfes zu erlernen. Das bedeutet, dass er irgendeine Lücke im Sicherheitssystem des Dorfes kennen muss... Es kam mir ja schon allein seltsam vor, dass er sich unbemerkt im Dorf aufhalten konnte, aber dies habe ich mir bisher damit erklärt, dass er sich ja anscheinend teleportieren kann. Aber wenn er zudem an geheime Informationen gelangen kann, muss er sich sehr gut im Dorf auskennen, was wiederum bedeutet, dass er sich auch relativ frei hier im Dorf bewegen können muss“, bedenkt Shikori. „Immer eines nach dem anderen! Wegen Tobi sollten wir uns dann Gedanken machen, wenn Sasuke und Naruto wieder in den richtigen Körpern stecken“, bringt Sakura nachdenklich ein und fährt dann fort, „Was dies betrifft, werde ich einfach direkt Ino fragen, ob sie sich die Sache mal ansieht. Sie kennt inzwischen die meisten Jutsu ihres Clans. Schließlich soll sie ja das nächste Oberhaupt werden, weswegen ihr Vater ihr diese schon von Klein auf beigebracht hat. Doch selbst wenn sie das Jutsu nicht kennen sollte, könnte sie ungestört deswegen nachforschen. Ach ja, und dass sie nicht zu viele unangenehme Fragen stellt, das bekomme ich schon hin. Wir beide sind von Kindheit an die besten Freundinnen, daher weiß ich, wie sie tickt.“ „Ehrlich gesagt, habe ich da ein recht ungutes Gefühl. Ich bin mir nicht sicher, dass das mit ihrer Neugier gut geht“, zweifelt Naruto jedoch. „Ich bin da zwar auch etwas skeptisch, aber was haben wir für eine andere Wahl, Naruto? Ich könnte zwar versuchen, den Chakrafluss mithilfe des Byakugan und des Juken wieder zu normalisieren, doch dieses Risiko ist mir zu hoch. Bei einfachen Jutsu funktioniert das zwar oft, doch dieses Jutsu ist sehr kompliziert. Hinzu kommt, dass der kleinste Fehler dazu führen könnte, dass der Geist beispielsweise nicht übertragen, sondern abgestoßen wird. Das könnte tödlich enden! Deswegen will ich das nicht riskieren“, meint Hinata dazu. „Ich denke, die Entscheidung sollten wir Naruto alleine überlassen“, bringt sich Shikori wieder ein, „Immerhin ist er hiervon in doppelter Weise betroffen. Zum einen ist er es ja, der im falschen Körper steckt. Zum anderen riskiert er so, von Ino enttarnt zu werden, sollte irgendetwas unerwartetes passieren.“ Daraufhin wandern die Blicke aller Anwesenden zu dem momentan Schwarzhaarigen, welcher mit geschlossenen Augen und nachdenklicher Miene angestrengt überlegt. >Was soll ich nur tun? Ino ist verdammt neugierig! Sollte sie herausfinden, dass ich ein Vampir bin oder gar durch ihre Fähigkeiten von Kurama erfahren, weiß es in wenigen Tagen das ganze Dorf. Will ich diese Gefahr wirklich eingehen? … Aber auf der anderen Seite haben wir keine Zeit. Sasu hat schon einmal die Kontrolle verloren. Ich hatte so sehr gehofft, dass wir eine Lösung finden, bevor es dazu kommt. Doch nun ist es schon passiert und wer weiß, wann es das nächste mal dazu kommt? Zudem besteht die große Gefahr, dass er sein Selbst verliert. Dann könnten wir wahrscheinlich nicht mehr nur nicht mehr in unsere Körper zurück, sondern ich würde ihn ganz verlieren... Das darf ich einfach nicht zulassen, auch auf die Gefahr hin, entlarvt zu werden!<, trifft dieser seine Entscheidung, „Also gut, riskieren wir es mit Ino. Immerhin könnte es auch noch sein, dass wir mit dem Jutsu auf dem falschen Weg sind. Falls dem so ist, müssten wir dann wieder von vorne anfangen, was Zeit brauchen würde, die Sasu vielleicht nicht hat. Daher sollten wir unsere Theorie so schnell wie möglich überprüfen und schneller als Ino zu fragen geht es nicht.“ „Gut, dann werde ich gleich mal zu ihr gehen und sie herholen. Vielleicht ist das ganze Chaos hier ja schon in weniger als einer Stunde vorbei“, erhebt sich Sakura sofort und macht sich augenblicklich auf den Weg zu ihrer blonden Mitschülerin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)