Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 232: Das neue Schuljahr birgt Überraschungen ---------------------------------------------------- Als Sasuke am nächsten Morgen durch seinen Wecker aufwacht, fühlt er sich nicht wirklich erholt. Eigentlich kein Wunder, da er am letzten Abend verdammt schlecht eingeschlafen ist. Zum einen hing ihm noch ziemlich das Gespräch mit seinen Eltern nach. Diese haben nämlich ein sehr gutes Gespür dafür, wenn ihre Jungs nicht die Wahrheit sagen. Daher war es gar nicht so einfach, von den beiden Monaten Ferien zu berichten, ohne in irgendeiner Weise Naruto zu verraten und die ganzen Vorfälle so runter zu spielen oder zu vertuschen, dass sich die Eltern um ihren Jüngeren keine Sorgen machen müssen. Schließlich waren diese Ferien zwar anstrengend, aber dennoch hatten sie Sasuke irgendwie doch enormen Spaß gemacht, sodass er deswegen nicht riskieren will, dass seine Eltern ihn, bis er aus dem Haus ist, weitere solcher Ausflüge verbieten. Zum anderen hatte er aber auch das Gefühl, dass irgendetwas fehlen würde, weswegen er ebenfalls eine innere Unruhe verspürte, die ihn nur sehr schlecht schlafen ließ. Dennoch steht er noch immer recht müde auf, macht sich für die Schule fertig und verlässt pünktlich das Haus. Schließlich muss er ja noch einen Mitschüler abholen. Bei Naruto angekommen klingelt er sofort und wartet dann, dass der andere auf macht. Lange muss er auch nicht darauf warten, dass die Tür von innen her schon regelrecht aufgerissen wird. „Morgen, Sasu!“, grinst der Blondhaarige seinen Kumpel fröhlich an. „Morgen...“, gähnt der Uchiha noch immer müde, aber aus irgendeinem Grund hat sich seine Laune beim Anblick des anderen schlagartig gebessert, „Hast du wieder die Nacht durchgemacht oder wieso bist du am frühen Morgen schon wieder so gut drauf?“ „Nö, bin auch erst vor na halben Stunde aufgestanden. Aber nach dem ganzen Chaos der letzte Wochen bin ich froh, endlich wieder in einem regelmäßigen Trott drinnen zu sein. Aber du scheinst nicht wirklich munter zu sein“, stellt der Vampir fest. „Schlecht geschlafen“, entgegnet sein Kumpel nur knapp darauf. „Dann sollte ich wohl, falls heute Englisch auf dem Plan steht, ein Auge auf dich werfen, was?!“, grinst Naruto ihn breit an. „Wieso Englisch? Wir sind im letzten Jahr“, ist Sasuke leicht irritiert. „Hä... und das heißt jetzt was?“, versteht der noch immer Rotäugige nicht, was los ist. „Hat dich keiner wegen des letzten Schuljahres informiert? Die regulären Fächer sind durch. Deswegen hatten wir vor den Ferien doch in allen Fächern Prüfungen geschrieben“, kann der Uchiha gerade nicht glauben, dass sein bester Freund echt so ahnungslos ist. „Das waren Prüfungen? Ich dachte, das wären nur größere Tests in Vorbereitung auf die Prüfungen dieses Jahr gewesen“, bestätigen diese Worte das Unwissen jedoch. „Ich fass es nicht! Von vorher informieren hältst du nicht viel, oder wie?“, starrt Sasuke den anderen kurz ungläubig an, ehe man von ihm ein ergebenes Seufzen hört und er beschließt, diese Wissenslücke bei seinem Kumpel zu stopfen, „Also hör zu. Bei uns ist es so. Da es eine Ninjaschule ist, gelten besondere Regeln bei uns. Bis zum vorletzten Schuljahr verläuft alles recht normal. Da kommen nur die Spezialfächer wie zu den Jutsu oder das Kampftraining dazu. Am Ende werden dann aber die Prüfungen geschrieben, weil das letzte Jahr dann deutlich anders abläuft. Die Standardfächer fallen vollständig weg. Wir haben dieses Jahr nur noch Fächer, die speziell auf unseren späteren Einsatz als Ninja vorbereiten sollen. Und das auch nur montags und dienstags. Den Rest der Woche werden wir als Dreierteams unter Leitung eines Jonin-Lehrers bereits erste Missionen erledigen. Das sind alles erstmal nur kleine Sachen, die meiner Meinung nach nur auf uns abgewälzt werden, weil es den Oberen zu peinlich ist, sowas den fertig ausgebildeten Ninja vorzulegen. Offiziell heißt es aber, dass diese Vorbereitungsmissionen wichtig seien, damit die Lehrer sehen könnten, wer schon bereit sei, als Ninja zu arbeiten und wer nicht.“ „Du sagtest Dreierteams?“, wirkt der Blonde auf einmal angespannt. „Ja, wieso?“, versteht der andere diese Reaktion gerade nicht. „Sind das dann alles erstmal nur Tagesmissionen oder können die auch mal länger gehen?“, will der andere dann wissen, woraufhin Sasuke dessen Problem versteht. „Soweit ich damals bei Itachi mitbekommen hatte, waren es nur während des ersten Monats ausschließlich Tagesmissionen. Danach konnten die auch mal gut von Mittwoch bis Freitagabend gehen. Ab und zu kam es auch vor, dass er erst Sonntag wieder zurück war. Aber du solltest dir deswegen jetzt noch nicht zu viele Sorgen machen. Dieses Jahr ist es unwahrscheinlich, dass einer der Aufträge so schwer wird, dass dir dein Durst dabei in die Quere kommen könnte“, achtet der Mensch bewusst auf seine Wortwahl, da sie der Schule schon recht nahe sind und deswegen auch andere Schüler vielleicht was von ihrem Gespräch aufschnappen könnten. „Das hoffe ich. Und wann erfahren wir, wer mit wem ein Team bildet?“, fragt der Blonde weiter. „Das müsste jetzt gleich in der ersten Stunde sein. Da sollten wir dann auch die Konoha-Stirnbänder bekommen“, bekommt er als Antwort. Beim zweiten Satz beginnen auf einmal die Augen des Blonden vorfreudig zu leuchten. Damit hat Sasukes Bemerkung ihren Zweck voll und ganz erfüllt. Wusste der Uchiha doch, wie cool sein Kumpel die Stirnbänder findet. Da hatte sich seit der Kindheit der beiden nichts dran geändert. „Schatz, warte auf mich!“, hören die beiden dann hinter sich eine bekannte Stimme. „Oh, morgen, meine Süße!“, begrüßt Sasuke seine Freundin, als diese gleich darauf zu ihnen aufschließt. „Morgen!“, umarmt sie diesen erstmal stürmisch. „Du hast ja verdammt gute Laune“, stellt der Schwarzhaarige fest. „Hab ich auch, denn es gibt gute Neuigkeiten!“, strahlt die Rosahaarige übers ganze Gesicht, während sie sich aufmerksam auf dem Schulhof, den die Drei gerade betreten, umsieht. „Und die wären?“, erkundigt sich ihr Freund bei ihr. „Erfahrt ihr später. Erstmal will ich sie... oh man, wo ist sie denn? … Ach da!“, entdeckt Sakura die gesuchte Person und läuft einfach auf sie zu. Die beiden jungen Männer folgen ihr. „Hinata, guten Morgen!“, begrüßt Sakura nun auch ihre Mitschülerin, wobei sie sich jetzt jedoch selbst etwas zur Zurückhaltung zwingt, um die Hyuga nicht zu erschrecken. „Morgen, Sakura“, ist diese bei der Begrüßung deutlich zurückhaltender, „Morgen, Naruto und Sasuke.“ „Morgen, Hinata“, grüßen die beiden Jungs zurück. „Hinata, ich muss dir sofort was sagen!“, kommt die Medizinerin sofort auf den Punkt, „Ich war heute früh vor der Schule im Krankenhaus, wegen meines Wochenplanes. Dabei habe ich etwas tolles erfahren. Dein Vater ist außer Lebensgefahr! Er wird zwar noch ein paar Monate im Krankenhaus bleiben müssen, bis er sich von allen Folgen des Angriffes erholt haben wird, aber er wird wieder völlig genesen!“ „Wirklich!?“, klären die zuvor recht trüb wirkenden Augen der Schwarzhaarige bei diesen Worten schnell auf und ein glückliches, aber vor allem erleichtertes Lächeln legt sich auf ihre Lippen. „Sonst würde ich es nicht sagen“, bestätigt Sakura ihre Worte noch einmal. „Ich freue mich für dich, Hinata“, geht der Blonde zu der Hyuga und nimmt sie freundschaftlich in die Arme, „Jetzt wird es sicher wieder Berg auf gehen.“ „Ja, danke, Naruto“, drückt diese sich kurz an den Rotäugigen, ehe sie sich gleich darauf wieder von diesem löst und die kleine Gruppe gemeinsam in ihr Klassenzimmer geht. Sasuke wollte Hinata zuvor zwar auch sagen, dass er sich für sie über die guten Neuigkeiten freue, aber als er sah, wie sein Kumpel sie wieder in seine Arme zog, blieben ihm auf einmal die Worte wie im Halse stecken, auch wenn er nicht wusste, wieso. Deswegen blieb er in dem Moment dann einfach still. Erst als sich auf dem Weg nach drinnen das Thema endlich ändert, nimmt er sporadisch wieder an den Gesprächen teil. In der Klasse angekommen, setzen sich alle schnell auf ihre Plätze, da es gleich zum Stundenbeginn klingeln wird. Auf den Weg dorthin darf sich Naruto zwar den ein oder anderen Spruch wegen seiner Augen anhören, aber diese sind alle spaßig und nicht verletzend gemeint. Die Erklärung der Augenfarbe während der Klassenfahrt scheint nach wie vor allen als Erklärung zu reichen. Ihr Lehrer Iruka ist auch bereits im Raum und stellt noch ein paar Dinge auf dem Lehrertisch bereit. Darunter befindet sich auch ein mit einem Tuch verdecktes Tablett, welches die Aufmerksamkeit des Vampires auf sich zieht. „Sind sie das?“, fragt dieser seinen besten Kumpel und wirkt dabei fast wie ein Kind, dass auf das Geschenk des Weihnachtsmannes wartet. „Ja, da dürften die Stirnbänder drunter sein“, muss Sasuke bei diesem Anblick leicht schmunzeln, „War wohl doch gut, dass du erst vorhin erfahren hast, dass wir die heute bekommen. Sonst wärst du die gesamten Ferien über nur total deswegen aufgedreht gewesen.“ „Vermutlich!“, stimmt der Blondschopf zu, wobei er schlagartig wieder beherrschter wirkt, „Doch dann hättest du die letzten Wochen wohl wirklich nicht heil überstanden.“ „Wie meinst du das? Was ist schlimm daran, sich auf etwas zu freuen?“, verwirrt dies den Uchiha. „Es lenkt ab und mindert so die Selbstkontrolle. Die Folgen dürftest du dir selbst denken können, ebenso die Wirkung, die dies in letzter Zeit gehabt hätte“, meint Naruto, wodurch Sasuke versteht. „Dann ist es ja gut, dass wir wieder im normalen Alltag stecken, zumindest heute“, sieht der Schwarzhaarige seinen Banknachbarn mit einem sanften Lächeln auf den Lippen an. „J... ja, ist es“, wendet Naruto den Blick nach vorn ab, >Das war knapp. Beinahe hätte ich angefangen, ihn anzustarren. Dabei dachte ich, ich hätte das langsam besser im Griff... Aber dieses Lächeln war gerade ja auch verboten cool. Da schlug wohl ungewollt der Frauenschwarm durch. Kaum wieder in der Schule, kommen seine verlockenden Seiten durch, obwohl er es hasst, von den Mädels angehimmelt und gestakt zu werden... Obwohl dieses Lächeln schon irgendwie anders zu sein schien als sonst. Oder bilde ich mir das nur ein? … Ach, egal jetzt. Ich sollte mir nicht zu viele Gedanken machen. Insofern wir nicht zusammen in ein Team kommen, werde ich ihn ab jetzt wohl eh weniger sehen als während des letzten Jahres.< „Alles klar, Naru?“, wundert sich der Uchiha über die Reaktion seines Kumpels. „Ja, alles in Ordnung. War nur gerade am Überlegen, ob wir wohl in einem Team sein werden oder nicht“, entgegnet dieser und fügt dann flüsternd hinzu, „Denn wenn ja, hätte ich zumindest einen dabei, der mich decken könnte, wenn ich mir was zu trinken organisieren müsste.“ „Dann müsste ich aber auch deutlich mehr aufpassen, um dich nicht unnötig durstig zu machen“, kontert der Uchiha neckend flüsternd, während es zur Stunde klingelt. Nachdem Iruka die Klasse begrüßt hat, erklärt er den Ablauf des Schuljahres, so wie auch Sasuke es zuvor seinem besten Freund erklärt hatte. Anschließend schreibt der Lehrer den Stundenplan an die Tafel, woraufhin sofort ein Kommentar aus der Klasse kommt. „Geil, montags die ersten drei Stunden frei!“, grölt Kiba lachend durch die Klasse. „Keinesfalls, Kiba! Ihr werdet schön zum Waffenunterricht gehen!“, entgegnet Iruka genervt. „Aber Sasuke hat doch bereits alle Lehrer dieses Faches abgeschossen. Was bringt das also? Egal, wen sie uns vorsetzen, der wird doch eh wieder verlieren“, kommt es von Ino. „Es wurde jemand neues eingestellt und ich habe das Gefühl, dass es dieses Jahr anders laufen wird“, wendet der Lehrer ein. „Sicher nicht! Keiner ist stärker als mein Schatz!“, spricht Sakura das aus, was sinngemäß den meisten Schülern gerade durch den Kopf geht. „Das werdet ihr ja nachher noch mitbekommen. Da ab der dritten Stunde der Unterricht regulär beginnt, werdet ihr euren neuen Lehrer ja nachher noch kennenlernen“, beendet der Braunhaarige an der Tafel damit das Thema und schreibt die restlichen Stunden der beiden Tage an. „Sasu, worum ging es eben?“, fragt Naruto seinen Kumpel flüsternd, da er keine Peilung hat, worauf sich dieses Gespräch gerade bezog. „Ach, stimmt ja. Du warst ja letztes Jahr erst in der zweiten Schulwoche gekommen. Da hattest du davon ja nichts mitbekommen“, erinnert sich der Uchiha und erklärt dann, ebenfalls flüsternd, „Es ist so, dass sich einige Schüler früher ständig wegen des Waffenunterrichtes beschwert hatten. Die Gründe sind jedoch inzwischen in Vergessenheit geraten. Man weiß nur noch, dass die Lehrer sich deswegen eine Art Deal haben einfallen lassen. Jedes Jahr ist es einem der Schüler erlaubt, den Lehrer mit einer Waffe seiner Wahl herauszufordern. Sollte es dem Schüler gelingen, den Lehrer zu schlagen, müssen die Schüler nicht zum Unterricht erscheinen. Andernfalls haben sie ohne Wiederworte den Anweisungen des Lehrers folge zu leisten. Meistens gingen diese Kämpfe für den Lehrer aus, weswegen sich diese Tradition hielt. Jedoch sorgte dies bei unserer und auch bei Nejis Klasse dafür, dass in den letzten Jahren dieser Unterricht ausfiel, da kaum einer der Schüler freiwillig hin wollte. Mir gelang es seit der sechsten Klasse, den Lehrer mit dem Katana zu besiegen. Bei Nejis Klasse fand der Unterricht schon seit dem die in der vierten Klasse waren nur noch freiwillig statt, weil TenTen ein Waffengenie ist. Dennoch war ich meistens trotzdem zum Unterricht gegangen. Nur letztes Jahr hatte auch ich den ausfallen lassen, weil es mir zu dumm war, als einziger hinzugehen.“ „Dein Vater trainiert dich mit dem Katana ja auch schon seit du vier warst, richtig? Trotzdem erstaunlich, dass du damit besser als die Lehrer bist“, ist der Blonde ehrlich überrascht. „Seit der Schule war das bei meinem Vater schon der reinste Drill. Ansonsten wäre das wohl anders gelaufen“, gibt sein Freund zu, ehe sie das Gespräch einstellen und den nun wieder einsetzenden Erklärungen ihres Lehrers lauschen. Nach etlichen Erklärungen, wie beispielsweise, welche Inhalte in den jeweiligen Fächern auf die Schüler zukommen würden, eine Belehrung darüber, dass sie im Zusammenhang mit den Missionen auch mal mehrere Tage unterwegs sein könnten, sogar mal über eine Woche, weswegen sie ein Formular bis zum nächsten Tag unterschreiben lassen sollen, und dass jegliche Fehlstunden unverzüglich nachzuarbeiten seien, kommt Iruka endlich zu dem Punkt, der die Schüler am meisten interessiert: Die Zusammenstellung der Teams und das Überreichen der Stirnbänder, welche die Schüler als Ninjas von Konoha auszeichnen und sie damit offiziell in den Rang von Genin erheben. „In Ordnung. Da es anscheinend bisher weiter keine Fragen gibt, werde ich nun die Teams bekanntgeben, in welchen ihr euch dieses Jahr als Shinobi und Kunoichi beweisen müsst. Jedoch bin ich guter Dinge, dass ihr es alle schaffen werdet, den an euch gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Also dann, wenn ich eure Namen aufrufe, kommt nach vorn und holt euch als Team eure Stirnbänder ab!“, spricht der Lehrer und zieht dann das Tuch über dem Tablett weg, unter dem in zwei Fünferreihen die blauen Bänder mit der Metallplatte in der Mitte, auf welchem das Zeichen eines Blattes prangt, zum Vorschein kommen. >Jetzt wird es spannend<, geht es Sasuke durch den Kopf, während er einen Seitenblick auf seinen Banknachbarn wirft und sich dabei verkneifen muss, laut loszulachen. Denn der Blonde starrt die Stirnbänder an, als sei er von diesen hypnotisiert worden. „Gut, also dann. Das erste Team besteht aus Hinata, Kiba und Shino!“, ruft Iruka die ersten drei Schüler auf, welche sofort nach vorn gehen und sich vor dem Lehrertisch nebeneinander aufstellen. Gleichzeitig geht die Tür zum Klassenzimmer auf und eine Frau mit langen schwarzen Haaren und einem weiß-roten Kleid tritt ein. „Ihr drei werdet unter der Leitung von Kurenai-sensei eure Missionen dieses Jahr bestreiten“, meint Iruka, während die Frau zum Lehrertisch geht, sich dort drei Stirnbänder wegnimmt und mit diesen vor die drei wartenden Schüler tritt. „Es freut mich, euch drei auf eurem letzten Ausbildungsschritt begleiten zu dürfen“, richtet sich Kurenai an ihre drei Schützlinge, ehe sie diesen mit jeweils noch ein paar persönlichen Worten die Stirnbänder umbindet. Danach gibt sie Hinata und den beiden Jungs noch bekannt, wo sie sich nach der letzten Stunde bezüglich einiger Absprachen treffen werden und verlässt dann wieder den Raum. Während Hinata und die anderen ihre Stirnbänder umgebunden bekommen, schweift Narutos Blick nachdenklich durch die Klasse, was Sasuke nicht entgeht. „Worüber machst du dir Gedanken?“, fragt er daher nach. „Darüber, dass hier schon recht viele über mich Bescheid wissen. Doch ausnahmsweise ist das sogar ganz gut so. Denn wenn ich nicht gerade mit Ino und Choji ein Team bilden soll, gibt es im Team mindestens einen, der weiß, was ich bin. Das mindert das Risiko, entdeckt zu werden, deutlich“, erklärt der Gefragte. „Stimmt... außer den beiden sind es nur noch Kiba und Shino, die es nicht wissen“, stellt Sasuke fest, „Da siehst du es. Über die Hälfte der Klasse weiß es und steht trotzdem hinter dir!“ „Schade nur, dass man diesen Schnitt nicht aufs ganze Dorf übertragen kann. Da gäbe es deutlich mehr, die gegen mich wären“, wirkt der Vampir kurz betrübt, doch fängt sich dann wieder, „Aber bis es so weit ist, dass das Dorf es erfährt, dauert es noch etwas.“ „Das wird dann auch gut gehen. Garantiert“, spricht der andere ihm Mut zu. Doch dann schweigen die beiden wieder, als sich Hinata, Kiba und Shino wieder auf ihre Plätze setzen und Kurenai den Raum verlässt. „Gut, dann kommen wir zum nächsten Team. Dieses bilden Sa...“, will Iruka verkünden, als auf einmal die Tür aufgeht und ein Mann mit kurzen schwarzen Haaren eintritt, „Was gibt es denn, Asuma-sama? Dein Team ist erst als nächstes dran.“ „Ich weiß. Aber ER ist noch nicht da“, meint Asuma nur etwas genervt. „WAS? Wieso muss er sich heute denn schon wieder verspäten? Das ist echt zu dumm... Aber gut, dann machen wir erstmal mit deinem Team weiter. Also komm schon mal rein!“, ändert der Braunhaarige schnell die geplante Reihenfolge, „In Ordnung, dann kommen jetzt bitte folgende drei Schüler nach vorn: Ino, Shikamaru und Choji. Ihr drei bildet das Team unter Asuma-sensei.“ Auch Asuma holt die Stirnbänder ab und bindet diese seinen Schülern mit ein paar netten Worten, zu denen auch der spätere Treffpunkt gehört, um, ehe sich Ino und die anderen wieder setzen und der Sensei den Raum verlässt. „Ich ahne, wer der Sensei des dritten Teams ist“, murmelt Sasuke vor sich hin, während vorn wieder die Stirnbänder verteilt werden. „Ich auch“, schließt sich Naruto dem an, als ihm eine Frage kommt, „Aber du sagtest, dass es Dreierteams seien. Wir sind aber noch vier Schüler, die übrig sind. Das geht nicht auf!“ „In dem Fall wird entweder eine Ausnahme gemacht, sodass es eine Vierergruppe gibt, der übrig gebliebene Schüler springt zwischen den Gruppen, oder es findet sich irgendeine andere Lösung. Kann auch sein, dass einer nicht bestanden hat und erst am ersten Schultag erfährt, dass er das vorherige Schuljahr wiederholen muss. Soll alles schon vorgekommen sein“, entgegnet der Uchiha unbedacht und realisiert dies erst, als der Blonde plötzlich total betrübt wirkt, „Was...?“ „Na toll...“, murmelt dieser vor sich hin, ehe er den fragenden Blick des anderen sieht, „Wenn echt einer sitzen bleibt, dann bin das garantiert ich. Schließlich kann ich schulisch weder mit dir, Sakura noch mit Gaara mithalten.“ >Stimmt. Kein anderer schreibt ne Prüfung, ohne zu wissen, dass es eine ist!<, muss sich der Uchiha eingestehen, dass an den Worten des anderen was dran ist, doch verdrängt dies schnell und versucht seinen Kumpel aufzumuntern, „Komm schon, Kopf hoch. Das ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Ich bin mir sicher, dass es nicht an dieser sein wird.“ „Na hoffen wir es. Ich hab eigentlich keine Lust, zwischen neuen Leuten weiter hier rum zu sitzen, während du und die anderen bereits auf Missionen geht“, scheint der Vampir noch immer nicht wirklich sicher zu sein, ob seine Freude auf das Stirnband nicht doch verfrüht war. „Weiter geht es. Auch wenn der Sensei vielleicht noch nicht da ist, verkünde ich nun das letzte Team. Dieses bilden Sakura, Sasuke und ...“, beginnt Iruka, als die Tür ein weiteres mal geöffnet wird und Kakashi herein kommt. „Sorry, Iruka. Hab na alten Frau über die Straße geholfen und bin deswegen etwas spät dran!“, kratzt dieser sich am Hinterkopf, während er auf den Braunhaarigen zugeht. „So viele alte Frauen gibt es gar nicht im Dorf, wie du diese Ausrede schon gebracht hast. Du muss ja jeder schon zig mal geholfen haben“, vergisst dieser, dass er noch immer vor der Klasse steht. „Ich bin halt sehr sozial“, verteidigt sich der Grauhaarige. „Ähm... Iruka-sensei? Könnten sie endlich sagen, wer das dritte Teammitglied ist?“, wendet sich Sakura an den Klassenlehrer, da sie und Sasuke inzwischen schon nach vorn gekommen sind und alle beide bemerkt haben, dass Naruto seit der Unterbrechung wie erstarrt ist. „Was? Oh... ja... natürlich!“, realisiert Iruka erst jetzt wieder, dass es weitere Zuhörer gibt, „Also, da Kakashi-sensei nun eingetroffen ist, kann er seinem Team nun auch die Stirnbänder überreichen. Dieses Team sind Sakura, Sasuke und Naruto!“ Sakura kann sich ein sanftes Lächeln nicht verkneifen, als sie zu ihren beiden Teamkameraden schaut. Denn beiden kann man überdeutlich ansehen, was gerade in deren Köpfen vorgeht. Sasuke freut sich riesig darüber, dass der Blonde mit im Team ist und lässt diesen keinen Moment aus die Augen, während dieser erst so wirkt, als könne er nicht glauben, dass Iruka ihn aufgerufen hat, dann plötzlich wie ein Honigkuchenpferd beginnt von einem Ohr zum anderen zu grinsen und mit einem Satz über Sasukes Stuhl anschließend auf den Gang hüpft und zu dem Paar nach vorn eilt. Als er vorn angekommen ist, bekommen auch die drei ihre Konoha-Stirnbänder, wobei Kakashi relativ wortkarg ist im Vergleich zu den anderen beiden. Denn außer einem 'Gut gemacht!' und 'Wir treffen und nach der letzten Stunde auf dem Schuldach!' sagt er dabei nichts. „Na, machst du dir wegen der Missionen jetzt immer noch Sorgen, Naru?“, fragt Sasuke seinen Kumpel leise, als sich die drei wieder auf ihre Plätze begeben und Kakashi den Raum verlässt. „Nein, schließlich hätte es nicht besser sein können“, entgegnet dieser. „Ach, hättest du nicht lieber Hinata statt mir dabei gehabt?“, fragt Sakura nach. „Vor einem Monat vielleicht noch. Aber seit den letzten Wochen gibt es keinen Zweifel, dass es für Sasu und mich besser ist, wenn du dabei bist. Schließlich konnten wir feststellen, dass es auch ohne Aysha genügend Möglichkeiten gibt, sich Kratzer und mehr zuzuziehen, nicht wahr?!“, grinst dieser, woraufhin sich auch die Mundwinkel Sakuras nach oben bewegen und von Sasuke ein leicht verlegenes Schnauben zu hören ist. „Also dann, kommen wir zum letzten Schüler. Gaara, komm nach vorne!“, wendet sich Iruka nun dem Rothaarigen zu, „Was dich angeht, haben wir beschlossen, dass du eines der Teams aus dem letzten Jahr unterstützen wirst. Das bedeutet, dass die Missionen von Anfang an anspruchsvoller sein werden, aber bei deinen Fähigkeiten sind wir uns sicher, dass du dies meistern wirst. Und zwar wirst du das Team von Baki-sensei unterstützen!“ In dem Moment kommen drei Personen in den Raum. Bei diesen handelt es sich um Baki, welcher sich nun das letzte Stirnband greift und auf Gaara zugeht, und um Temari und Kankuro, welche sich neben Gaara stellen. „Na da bin ich ja mal gespannt, ob du mit deinen Geschwistern mithalten kannst, Gaara. Zeig, was in dir steckt!“, meint Baki, während er dem Rothaarigen das Stirnband um macht. „Danke, Baki-sensei. Aber ich dachte, Sai wäre der Dritte in Ihrem Team“, wundert dieser sich. „Der unterstützt schon seit einer Weile Suigetsu und Jugo. Die hatten es nötiger, sodass er auch bei diesem Team geblieben ist“, erklärt Baki knapp, ehe auch er und Gaaras Geschwister wieder den Raum verlassen. „Also dann, damit wäre alles geklärt. Also macht euch jetzt auf den Weg zur Trainingshalle. Euer neuer Sensei wartet sicher schon“, beendet Iruka nun die zweite Stunde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)