Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 231: Die Legende ------------------------ „Das wäre dann wohl noch ein Fall, der in dieses Bild passt. Ich werde dies nachher gleich den Schulmeister in Iwa schreiben und mich mal an die Jäger in Kiri wenden, ob diese dazu noch weitere Auskunft geben können“, ist Shikori die erste, die sich nach der Erklärung des Vampires wieder zu Wort meldet. „Also ich verstehe hier wahrscheinlich von allen am wenigsten, da ich mich nicht so sehr mit Vampiren beschäftige. Aber wenn es sonst in mehreren Jahren nicht so viele Fälle gibt und diese sich jetzt binnen zwei Monaten so extrem häufen, kann ich mir nicht vorstellen, dass dies alles purer Zufall ist!“, bringt Itachi seine Meinung zu dem Ganzen vor. „Da stimme ich Ita-chan zu. Denn mit Suna sind nun vier der fünf großen Reiche in Vampiraktivitäten involviert. Obwohl, die Aktionen dieser Quotenversauerin hatten sich ja auch bis hierher ins Feuerreich erstreckt, sodass alle Reiche betroffen sind, wenn auch nicht in gleicher Heftigkeit. Bisher haben das Wind- und Feuerreich diese Vorfälle als Tierangriffe oder dergleichen abgetan, sodass die Unwissenheit bei diesen noch fortbesteht. Aber wenn das so weiter geht, bleibt das nicht mehr länger geheim. Könnte das vielleicht dahinter stecken? Will vielleicht jemand die Existenz der Vampire öffentlich machen?“, überlegt Aysha laut, doch scheint sie dabei mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache zu sein. „Wenn das mit dem geplanten Krieg gegen die Menschen stimmt und die Burgvampire dort nur ein Teil derer waren, die dies vorhatten, könnte dies schon Sinn machen. Vielleicht ist es Teil ihrer Strategie, dass alle Menschen von Vampiren wissen“, bringt Sasuke ein. „Aber wäre das nicht dumm? Ich meine, hätten sie nicht mehr davon, wenn die bisher unwissenden Reiche unwissend blieben? Wenn sie diese vorher alarmieren, geben sie ihnen die Chance, sich auf den Krieg vorzubereiten“, wundert sich Sakura. „Um es mit Vampiren aufnehmen zu können, bedarf es normalerweise jahrelangen Trainings. Selbst mit zehn Jahren Vorwarnung sind die Vorteile, welche sich die Menschen damit schaffen könnten, minimal. Doch bevor es zu irgendwelchen Vorbereitungen kommen würde, würde in vielen Orten wohl erstmal Chaos ausbrechen, welches den Vampiren Vorteile bringen würde!“, korrigiert Naruto. „Wow, seit wann bist du unter die Strategen gegangen, Blutsauger?“, grinst Aysha frech. „Ich habe in den letzten Jahren oft genug mitbekommen, wie die Menschen reagieren, wenn nur das Wort Vampir fällt und es nicht gerade um Halloween oder einen Gruselfilm ging. Entweder sind sie kopflos geworden und herum gerannt wie aufgescheuchte Hühner, oder sie wollten sofort zum Angriff übergehen und wurden dabei so paranoid, dass sie jeden hätten auslöschen wollen, der auch nur minimal verdächtig war. Dabei waren da nur Mutmaßungen geäußert worden und es lagen nirgends Beweise vor“, merkt man Naruto an, dass er von solchen Reaktionen bereits mehr mitbekommen hat, als ihm lieb war. „Also ich kann mir auch gut vorstellen, dass eine solche Offenbarung zu viel Chaos führen würde. Aber das würde im Umkehrschluss auch bedeuten...“, setzt Itachi an. „... dass ein möglicher Ausbruch dieses Krieges, nicht mehr weit entfernt sein kann!“, beendet Shikori den Gedankengang. „Wie lange glaubt ihr, wird es noch dauern?“, erkundigt sich Sakura. „Schwer einzuschätzen. Was meinst du, Naruto?“, erkundigt sich die Violetthaarige beim Vampir. „Es sind bisher nur unterschwellige Andeutungen, noch keine wirklichen Beweise. Immerhin könnten die sich auch in einer Großstadt in eine belebte Straße stellen und dort in aller Öffentlichkeit über die Leute herfallen. Momentan sind es nur die Jäger, welche diesen Aktivitäten von Seiten der Menschen her Beachtung schenken. Daher vermute ich, dass es sich wirklich erst nur um eine Provokation handelt, um die Jäger zu Schritten zu verleiten. Diese müssen kommen, dass ist klar. Aber sie sollten sehr gut überlegt sein. Je nachdem, wie diese aussehen, wird sich wohl der direkte Zeitpunkt des Angriffs variieren. Aber ich denke mal, dass wir noch mindestens einige Monate, wenn nicht sogar zwei bis drei Jahre Zeit haben werden!“, schätzt dieser. „Jahre? Wenn dies wirklich die ersten Kriegsaktionen sind, wäre das meines Erachtens nach doch noch eine recht lange Zeit!“, hat Itachi Einwände. „Du darfst nicht vergessen, dass die Gegner keine Menschen sind, Itachi! Auch mir fällt es noch schwer, in dieser Sichtweise zu denken, aber nach und nach wird es mir immer bewusster. Vampire haben Zeit! Diese Gruppe im Verbotenen Wald wurde über einhundert Jahre lang rekrutiert, als noch nicht einmal unsere Großeltern auf der Welt waren. Warum also sollten sie jetzt etwas überstürzen? Sie werden warten, bis die perfekte Gelegenheit gekommen ist, oder sie in die Enge gedrängt werden sollten, sodass sie Handeln müssen. Es könnte sogar sein, dass durch die Auslöschung der Burgvampire der Kampf nun erst in Jahrzehnten ausbricht, diese anderen Aktionen jedoch nicht mehr gestoppt werden konnten. Daher sollten wir erst einmal beobachten, ob solche Fälle in nächster Zeit noch immer vorkommen, oder ob sie wieder zurück gehen“, gibt der Blonde zu bedenken. „Allerdings trifft das alles auch nur zu, falls wirklich alles zusammen gehört!“, wirft Sasuke ein. „Wie meinst du das, Schatz?“, erkundigt sich Sakura. „Für Einzelfälle kommt mir diese Häufung auch zu viel vor. Aber wer sagt uns, dass wirklich ALLES zusammen gehört? Da sowohl im Verbotenen Wald, als auch bei Karin dieser Tobi aufgetaucht war, können wir vermuten, dass die sicherlich in irgendeiner Weise zusammen gehören. Aber dann würde das mit diesem geflohenen Mann nicht passen. Da wir, als wir in Iwa waren, nichts davon mitbekommen haben, gehe ich davon aus, dass dies erst während der letzten vier Wochen passiert ist. Aber da wusste Tobi bereits, dass die Burgvampire ausgelöscht wurden. Was ist also, wenn es mehrere Gruppen gibt, die separat agieren? Dann wäre es sehr schwer vorherzusehen, was diese als nächstes machen werden, da auch die Aktionen der Gruppen untereinander sich beeinflussen würden, worauf wird keinen Einfluss hätten!“, erklärt der jüngere Uchiha. „An der Überlegung ist was dran. Das würde nämlich auch erklären, warum diese Aktionen so unterschiedlich sind“, schließt sich Itachi dem an. „Unterschiedlich? Wie meinst du das, Ita-chan?“, will seine Freundin wissen. „Ihr sagtet, dass vieles Standardfälle seien, die sich nur häufen. Diese könnten von einem Ursprung her rühren. Dann scheint es langfristige Aktionen zu geben, wie diese Burgvampire, diese Sache mit den drei Dörfern und diese Experimente. Der Überfall auf die Versammlung und diese Aktion mit dem Verwandeln, wovon du mir erzählt hattest, schienen jedoch kurzfristiger zu sein. Ebenso wir das in Kiri, wovon Naruto berichtet hat. Es sind drei verschiedene Herangehensweisen“, erklärt dieser. „Aber Tobi hängt offensichtlich in mindestens zwei von diesen mit drinnen!“, gibt Shikori zu bedenken, „Daher frage ich mich, womit wir es nun wirklich zu tun haben. Wenn wir den Zufall als Alternative ausschließen, bleiben zwei Varianten. Entweder gibt es einen Drahtzieher, der alles koordiniert und die Strippen zieht, oder wir haben es mit mehreren Gruppen zu tun, die sich gegenseitig beeinflussen... Und wenn es nur einen Drahtzieher gibt, könnte das dieser Tobi sein? Oder ist auch der nur ein Handlanger?“ „Gab es in der letzten Woche auch verstärkt solche Vorfälle. Ich meine auch die kleinen, oder waren die etwas weniger?“, fragt Sasuke nach. „In der letzten Woche?“, überlegt Aysha, „Da waren es sogar ein paar mehr als die Wochen davor. Aber warum willst du das wissen, Möchtegerngenie?“ „Dann glaube ich nicht, dass er an der Spitze steht, zumindest nicht alleine!“, meint dieser. „Wie kommst du darauf?“, erkundigt sich Shikori, „Hat es damit zu tun, dass ihr ihm begegnet ward?“ „Was? Die beiden sind dem Lolly begegnet und stehen noch? Und woher weißt du das, Schwesterchen?“, ist Aysha irritiert. „Tobi dürfte momentan nicht in der Lage sein, viele Befehle zu geben!“, meint Naruto und zieht sich, während er weiter spricht, seine Jacke aus, „Als wir Shikori gestern Abend trafen, hatte ich ihr gegenüber bereits erwähnt, dass Tobi uns im letzten Monat zwei mal begegnet war. Jedoch kam ich an der Stelle noch nicht dazu, zu erwähnen, dass er momentan wohl noch handlungsunfähig sein dürfte, weil er mich in Kiri gebissen hatte. Und ich hatte ja schon erwähnt, dass das Blut von Vampiren für andere Vampire wie Gift sein kann.“ Als Itachi und die drei Frauen sehen, dass Narutos Arm noch beinahe vollständig schwarz ist, stockt diesen erstmal der Atem. Aysha ist dann jedoch die Erste, welche ihre Stimme wieder findet. „Blutrote Augen... ein pechschwarzer Arm... was habt ihr Blutsauger eigentlich noch für krasse Sachen drauf?“, haut diese einfach so raus, womit sie die Stimmung schlagartig etwas auflockert. „Okay, ich glaube mal, dass der Monat, in dem ihr alleine unterwegs ward, wohl mindestens ebenso aufregend war, wie die Wochen vorher. Vielleicht solltet ihr dann am besten ganz vorn anfangen, als wir uns getrennt hatten“, schlägt die Medizinerin vor. „Sehe ich eben so!“, stimmt Shikori zu und auch von Itachi kommt ein knappes Nicken. „Na dann erzählt mal. Aber lasst keine Details aus, klar!“, ist die Blondine sichtlich neugierig. „Was hast du denn auf einmal, meine Kleine?“, wundert dies selbst den älteren Uchiha. „Die sind Werwölfen begegnet!“, meint diese erst nur knapp. „Und wo liegt da der Grund für deine Neugier?“, versteht ihr Freund noch immer nicht. „Na ist doch klar! Ich will auch mal nen Werwolf knuddeln! Der Blutsauger kennt so viele tolle Leute. Das find ich unfair! Vor allem, wenn der sich mit denen trifft und ich nicht dabei sein kann!“, mault diese rum, als sei für sie gerade die Welt unter gegangen. „Haben wir momentan nicht wichtigere Probleme, als dass du mal Werwölfe treffen willst? Ich meine, du bist in den letzten Wochen schon Feen begegnet und bist Patentante von nem Drachenbaby geworden. Reicht das nicht fürs erste?“, mischt sich Sakura ein. „Ich weiß, dass es andere Probleme gibt. Deswegen hab ich mich ja schon bis jetzt zurück gehalten damit und hab das auch nur ausgeführt, weil Ita-chan mich doch gefragt hatte!“, schmollt die jüngere Jägerin jetzt leicht, wodurch nun aber auch alle wissen, weswegen diese zuvor etwas abwesend wirkte. „Also ich hätte auf die Begegnung gerne verzichtet!“, meint Sasuke grummelnd und fasst sich nachdenklich an die Brust, in welche sich die Krallen der Werwölfin gebohrt hatten. „Stimmt, das war ohne Sakura ganz schön knapp!“, schleichen sich auch in Narutos Gedanken wieder die Bilder von Sasukes Verletzung. „Was soll das heißen? Wurdest du etwa verletzt, Schatz?“, ist die Rosahaarige sofort alarmiert. „Wie wäre es, wenn ihr die beiden jetzt einfach mal erzählen lasst?! Dann erfahrt ihr wahrscheinlich schneller, was los war, als wenn ihr jetzt wegen zusammenhangloser Details nachhakt!“, bringt Shikori nun endlich ein wenig Ruhe in die Runde zurück. Daraufhin berichten Sasuke und Naruto, was diesen seit der Trennung von den Frauen bei den Drachen alles passiert ist, auch wenn Sasuke die Tatsache, dass dieser unterwegs zweimal ins Krankenhaus musste und die Gründe, wie es dazu kam, sehr unangenehm sind. Ein paar Details lassen die beiden bei den Schilderungen jedoch aus. Die Tötung des Räuberbosses durch Naruto bleibt ebenso geheim, wie die Tatsache, dass dieser unterwegs mehrmals wieder von Sasukes Blut getrunken hatte. Aufgrund von Itachis Gegenwart verlieren sie auch kein Wort über den Fuchsgeist und auch der Dämon in Gaara wird mit keinem Wort erwähnt. Auch den Vertrauensbeweis bei Miyu, von welchem inzwischen zum Glück keine verräterischen Spuren mehr zu sehen sind, sparen die beiden Narutos Gesundheit zu liebe aus. Dafür dürfen sie jedoch die Begegnungen mit Tobi, sowie auf Ayshas drängen hin das Zusammentreffen mit den Werwölfen, aber auch kurz vor Schluss die Sache mit dem Geist sehr detailliert berichten. „Mal ganz im Ernst, Möchtegerngenie! Wie hast du es geschafft, das alles zu überleben? Wäre der Blutsauger hier, was die Kontrolle seines Blutdurstes angeht, nicht die Ausnahme der Ausnahmen der Ausnahmen, hätte der dich doch echt schon längst verspeist. Oder zumindest verwandelt, damit dem nicht ständig in deiner Gegenwart das Wasser im Mund zusammen läuft!“, bekommt sich Aysha nach all dem Gehörten beinahe nicht mehr vor Lachen ein. „Also langsam wird selbst mir deine Selbstbeherrschung unheimlich, Naruto!“, sieht ihre Schwester den Vampir ein wenig ungläubig an. „Glaub mir, das war teilweise auch für mich echt knapp. Besonders nachdem Leiko ihn verwundet hatte!“, gibt der Vampir zu. „Ja, weil sie ihn mit nem Kratzbaum verwechselt hat und ihn dabei selbst in nen Wolf verwandeln wollte, was nur eine Hexe verhindern konnte!“, lacht sich die Blondine weiterhin schlapp, bis sie auf einmal still wird, kurz nachdenkt und dann laut vor sich hin murmelt, „Aber wenn diese Hexe das nicht verhindert hätte, wäre das Möchtegerngenie ja jetzt ein Werwolf und ich hätte einen zum Knuddeln im Dorf... Aber der... äh... nein, ist wohl doch so besser!“ „AYSHA!“, sehen alle anderen Anwesenden, inklusive Itachi, mit einem mahnenden Blick zu dieser. „Was denn? Ich hab doch gesagt, dass es letztendlich doch so besser ist!“, ist sich diese jedoch mal wieder keiner Schuld bewusst. „Was ist denn hier los?“, rettet die Frage einer anderen Frauenstimme die Blondine vor den Belehrungen oder dergleichen von den anderen. „Hinata, geht es dir wieder etwas besser?“, sieht Naruto direkt zu der Schwarzhaarigen, welche zusammen mit ihrem Cousin gerade wieder ins Wohnzimmer gekommen ist. „Ja, ein wenig. Aber dadurch habe ich wohl die ganze Besprechung verpasst. Tut mir leid!“, meint diese mit gesenktem Blick. „Hey, das ist doch halb so wild!“, meint der Vampir ruhig und geht zu den beiden Hyugas herüber. Sasuke beobachtet das Tun des anderen ganz genau. Irgendwie gefällt es ihm nicht, dass sich sein bester Freund gerade so sehr mit dessen Exfreundin befasst. Auch als er diese zuvor getröstet hatte, wollte irgendetwas in ihm nicht dabei zusehen, wie sie in seinen Armen lag. Doch da er keine Ahnung hat, woher dieser in seinen Augen doch eigentlich abwegige Gedanke kam, hielt er sämtliche Handlungen diesbezüglich zurück. So wie er auch jetzt nur zusieht, dieses seltsame Gefühl in sich ignoriert und sich weiter keine Gedanken deswegen macht. „Zu welchem Ergebnis seid ihr denn gekommen bezüglich dieser Vorfälle?“, erkundigt sich Hinata, da sie zwar keine Details kannte, Shikori ihr aber mitgeteilt hatte, dass sich Vorfälle wie ihrer beim Urlaub zu häufen scheinen. „Dazu, dass wir wohl erstmal noch mehr Informationen brauchen, um die aufgeworfenen Thesen zu bestätigen oder zu verwerfen“, antwortet der Blonde ihr. „Wenn ich das richtig sehe, scheinen wir doch jetzt alles besprochen zu haben. Dann sollten Sasuke und ich uns langsam auf den Heimweg machen. Unsere Eltern sollten auch endlich erfahren, dass er in einem Stück wieder pünktlich zurück ist. Auch wenn wir mit den Details wohl etwas sparsamer sein sollten, wenn er in seinem Leben nochmal irgendwann alleine losziehen will!“, meint dann Itachi, als ihm ein Blick auf die Uhr verrät, dass es schon später Nachmittag ist. „Willst du echt schon gehen, Ita-chan?“, ist Aysha leicht betrübt. „Ja, geht leider nicht anders, meine Kleine!“, geht ihr Freund zu ihr hin und gibt ihr einen sanften Kuss, „Aber wir sehen uns ja morgen bei der Arbeit. Und wer weiß, vielleicht haben wir danach ja noch etwas Zeit für uns.“ „Neee, leider nicht. Sondertraining!“, grummelt die junge Jägerin. „Dann kümmere ich mich morgen um alles und du kannst dir mit Itachi nen schönen Tag machen“, meint ihre Schwester beschwichtigend. „Wirklich, Schwesterherz?“, ist Aysha schlagartig sichtlich erfreut, „Juhuu!“ „Wird eh erstmal einiges zu besprechen geben. Da würdest du dich doch sowieso nur langweilen“, entgegnet die Violetthaarige schmunzelnd. „Wie meinst du das denn jetzt?“, wundert sich Sasuke. „Erfährst du morgen!“, grinst die Schwertkämpferin jedoch nur sanft. „Komm jetzt, Brüderchen!“, beendet Itachi das Gespräch, woraufhin sich die Brüder verabschieden, besonders natürlich bei ihren Freundinnen, und dann aufbrechen. „Wir sollten wohl auch langsam gehen!“, meint Hinata, gleich nachdem sich die Brüder auf den Weg gemacht haben. „Ich begleite euch und erkläre dir die wichtigsten Dinge, die wir besprochen haben, wenn du willst“, bietet Sakura ihr an. „Das wäre nett!“, meint diese, ehe sie sich zusammen mit ihrer Mitschülerin und ihrem Cousin nun ebenfalls verabschiedet und auf den Weg macht. „Und was ist mit dir, Blutsauger? Willst du nicht auch langsam die Biege machen?“, wendet sich Aysha an den Vampir, welcher neben ihr und ihrer Schwester als einziger noch da ist. „Es gibt da noch ein paar Details, die ich nicht vor allen ansprechen konnte. Jedoch gibt es eine Sache, die ich euch auf jeden Fall mitteilen sollte“, entgegnet der letzte junge Mann in der Runde. „Worum geht es?“, erkundigt sich Shikori. >Miyu reißt mir den Kopf ab, wenn sie das herausfindet. Aber ich will die Meinung der beiden zu dieser Sache wissen!<, ist sich Naruto ein wenig unsicher, ob er dies wirklich zur Sprache bringen soll, entschließt sich aber doch dafür, holt einen Zettel aus seiner Jackentasche und reicht ihn den Schwestern, während er spricht, „Als wir in Kiri waren, hatte mir Miyu von einer Sage unter den Vampiren erzählt, weil sie meinte, dass diese auf mich zutreffen würde. Ich bin mir da selbst jedoch nicht ganz so sicher, daher wollte ich eure Meinung dazu wissen. Auch wenn es eigentlich verbotenen ist, dass Menschen von dieser Sage erfahren!“ „Es ist eigentlich auch verboten, dass Vampire Jägertechniken erlernen. Aber du bis trotzdem als Vampirjäger anerkannt worden, Blutsauger. Also hab dich nicht so. Regeln sind doch zu neunundneunzig Prozent eh nur da, um gebrochen zu werden“, entgegnet Aysha, nimmt den Zettel entgegen und liest das darauf geschriebene vor. „Wesen der Nacht, Kinder des Blutes. Dazu verdammt, der eigenen Brüder Leben zu nehmen, um vollends zu erwachen. Für die Kraft des Atlas, die Geschwindigkeit des Lichts, die Haut gleich einem Panzer und das Wunden heilen wie nichts, werden sie zum Feinde derer, die einst die neuen Kinder hervorgebracht, ohne der wahren Stärke Ursprung zu erkennen. Nur wenigen ist es vergönnt, sich die Essenz des Lebens, die Droge des Seins zu nehmen, ohne das Leben mit ihr zu entreißen. Daher Kinder des Blutest trefft eure Wahl, zu euren Brüdern zu stehen oder sie der Suche nach Macht zu opfern und damit einen Teil eurer selbst. Doch haltet Maß, um die Gleichgewichte von Leben und Tod zu wahren. Aber höret, was verkündet sei: Einem von Tausend unter Tausenden sei eine Gabe beschienen, die allein der wahren Stärke Ursprung weckt, ohne dass er sich des Blutes der Freunde bemächtigen müsse. Doch schlummert diese so lange in ihm, bis er mit der Droge verführerischer Falle Bekanntschaft mache. Verfällt er ihr, wird die Gabe verkümmern und vergehen. Gelingt es ihm jedoch, dieser zu entsagen, den Drang ziehen zu lassen, zum Wohle des gemeinsamen Beisammenseins, wird die Gabe erwachen und ihn den traurigen Abhängigen ebenbürtig machen.“ Nachdem sie es einmal laut vorgelesen hatte, liest sich Aysha die geschriebenen Worte noch zweimal still durch. Auch ihre Schwester muss sich deren Inhalt noch mehrmals durch den Kopf gehen lassen, ehe sie diesen großteils versteht. „Wer soll denn aus diesem Kaudawelsch schlau werden?“, beklagt sich die Blondine, da sie nur etwa die Hälfte des geschriebenen versteht. „Im großen und ganzen kann ich den Inhalt zumindest grob erschließen, auch wenn ich zugeben muss, dass dies eine doch sehr hochtrabende Sprache ist. Sicher nicht aus den letzten paar Jahren. Aber ich verstehe nicht, was mit 'der wahren Stärke Ursprung' gemeint ist. Was ist das für eine Kraft, die einen Vampir, ohne Menschenblut zu trinken, einem Menschenjäger ebenbürtig macht?“, wundert sich auch Shikori über einige Details des Textes. „Die Sage selbst ist an die viertausend Jahre alt. Sie stammt also aus der Zeit, kurz nachdem es zur Vorherrschaft der Menschen hier auf der Erde kam. Damals nahm die Zahl der Menschenjäger stark zu und die Zahl derer, die lernten Menschenblut zu trinken ohne zuzubeißen schlagartig ab. Kurz darauf gab es dann gar keine mehr, die dazu in der Lage waren, weswegen dieser Umstand den Jägern ja auch unbekannt war, bis Din und die anderen uns davon erzählten. Doch ebenso, wie niemand davon wusste, gibt es auch keinen Beweis dafür, dass diese Sage stimmt. Zumindest gibt es in Kiri keinen einzigen Vampir, der die Wahrheit dieser Sage bestätigen könnte, nicht einmal vom Hören her. Dabei gibt es dort so einige Vampire, die schon mehrere tausend Jahre alt sind... Mit der Kraft ist keine typische körperliche Kraft gemeint. Es handelt sich dabei um das vollständige Erwachen der Instinkte. Denn egal über welche körperliche Stärke, Geschwindigkeit, Abwehrkräfte oder Selbstheilungskräfte man verfügt, wenn man sie nicht richtig anzuwenden weiß, bringt einen das alles nichts. Umgekehrt kann auch jemand, der körperlich eigentlich unterlegen ist, wenn er seine Kräfte richtig einzusetzen vermag, einen bedeutend stärkeren Gegner besiegen. Daher sind Menschenjäger auch in der Unterzahl anderen Vampiren meist überlegen“, erklärt Naruto, wobei ihm jedoch anzumerken ist, dass er mit einem inneren Zwiespalt zu kämpfen hat. „Nach dieser Sage heißt es also, dass ein Vampir unter einer Million in der Lage wäre, seine Instinkte völlig zu erwecken, auch ohne Menschenblut trinken zu müssen. Bedingung dafür sei, dass er mindestens einmal Menschenblut getrunken hat, sich jedoch nicht dabei von der Macht verführen lässt, sondern zum Wohle der Menschen sich dennoch entschließt, auf Menschenblut zu verzichten. Die Bedingungen wären also von dem Punkt her erfüllt. Und das du für einen Vampir recht stark bist, haben wir auch schon festgestellt. Aber ob du damit wirklich an die Macht von Menschenjägern heranreichst, bin ich mir nicht sicher“, überlegt Shikori. „Stimmt, für nen fast noch Neugeborenen bist du eine extreme Herausforderung. Also wenn es in diesem hochtrabenden Geschwätz wirklich darum geht, könnte es schon sein!“, meint auch Aysha. „Also sieht es wohl tatsächlich so aus“, klingt der Vampir nicht sehr begeistert. „Was ist los, Blutsauger? Warum schaust du jetzt drein, als stehe der Weltuntergang bevor? Ich hätte gedacht, du würdest jetzt Freudensprünge machen, dass du was besonders bist“, stutzt die Blondine. „Als ich von dieser Sage erfuhr, war ich erst auch froh, weil ich glaubte, dass ich so Sasu und Kurama besser vor Tobi beschützen könnte. Aber meine Gefühle und Instinkte sind noch Meilenweit davon entfernt, im Einklang zu sein. Ich bin innerlich einfach nicht im Gleichgewicht. Doch mit den Instinkten eines Menschenjägers, auch ohne Menschenblut zu trinken, stelle ich eine noch größere Bedrohung dar, als ich es so eh schon tue“, erklärt Naruto nachdenklich. „Oh man, nicht schon wieder die alte Leier!“, seufzt Aysha genervt, „Wie oft denn noch? Du hast dich besser im Griff, als jeder andere Blutsauger auf dieser Welt. Also für wen solltest du eine Bedrohung darstellen? Du hast es ja sogar geschafft, nen Monat mit deinem Energiedrink alleine unterwegs zu sein, den teilweise widrigsten Umständen ausgesetzt, und hast ihn trotzdem nicht ausgelutscht. Wenn du für wen ne Gefahr werden könntest, dann für deine Gegner wie den Lolly. Also freu dich lieber darüber, anstatt hier den Trauerkloß zu mimen“, staucht die Jägerin ihn zusammen, ehe sie dann etwas neugierig hinzufügt, „Wer ist eigentlich dieser Kurama?“ „Das würde ich auch gerne wissen. Schließlich hattest du diesen Namen gestern Abend auch schon erwähnt gehabt“, ist auch Shikori diesbezüglich interessiert. >Es wird wohl besser sein, dies darauf beruhen zu lassen und weiterhin zu versuchen, ins Gleichgewicht zu kommen<, schließt der Vampir dies, den Energiedrink ignorierend, vorerst für sich ab, „Da hast du wohl recht, Aysha. Wahrscheinlich mache ich mir deswegen zu viele Gedanken... Naja, und Kurama ist der Name des neunschwänzigen Fuchses.“ „Versteht ihr euch inzwischen so gut, dass du und das Füchschen schon per du seid?“, staunt die blonde Jägerin. „Nein, die Hexendoktorin schien ihn zu kennen. Von ihr weiß ich den Namen“, lügt Naruto etwas, um Gaara nicht zu verraten, ehe er sich schnell verabschiedet und ebenfalls geht, weil er heute noch auf die Jagd will, um am nächsten Tag in der Schule fit zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)