Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 228: Schockierende Heimkehr ----------------------------------- Sasuke erwacht durch die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages. Noch immer sitzt er an Narutos Brust gelehnt auf dessen Schoss und wird von diesem im Arm gehalten. Zunächst ruht auch der Vampir noch. Doch wie sich der Mensch vorsichtig etwas aufrichtet, öffnet auch dieser die Augen und sieht seinen Freund an. Doch während der Schwarzhaarige sich wieder gut erholt hat, ist dem Rotäugigen noch immer eine deutliche Erschöpfung anzusehen. Der Vampir braucht einfach endlich wieder Blut. „Du bist noch immer fix und fertig, nicht wahr?“, fragt Sasuke nach, was der andere knapp bestätigt, „Was meinst du? Ob es inzwischen oben wieder sicher ist?“ „Ich glaube schon. Ich hatte damals mitbekommen, dass es nur nachts zu Geistersichtungen kommen würde. Wenn wir also bis zum Sonnenuntergang aus diesem Wald raus sind, dürfte sich der Mist von gestern nicht wiederholen“, erklärt der Blonde. „Soll das heißen, der Geist schlägt nur innerhalb des Waldes zu?“, fragt Sasuke ahnend. „Ja, er wurde nie außerhalb angetroffen. Zwar waren die meisten Begegnungen nur auf dem Wanderweg, aber eine Flucht in den Wald brachte nie etwas. Anders, wenn es jemand schaffte, den Wald zu verlassen. Dann verfolgte er einen auch nicht weiter“, erklärt der Uzumaki. „Kann es sein, dass die Grenze des Waldes für ihn wie eine Barriere wirkt?“, denkt der Mensch eher laut, als dass er es bewusst aussprechen wollte, doch ergänzt dann, als er den fragenden Blick des anderen sieht, „Als ich die Klippe herunter fiel, hatte ich das Gefühl, als wäre er förmlich aus mir heraus gedrückt worden. Ich konnte spüren, dass er meinen Körper nicht freiwillig freigab. Aber es lag auch nicht an mir, dass er mich verlassen hat. Es war eher so, als habe ich eine Grenze überschritten, über die er mir nicht folgen konnte.“ „Schon möglich. Geister sind an Orte oder Objekte gebunden, von denen sie Energie beziehen können. Falls dieser Geist seine Energie von den Pflanzen dieses Waldes bezieht, wäre es nur logisch, dass er diesen nicht verlassen könne“, meint Naruto und versucht sich von seinem Durst abzulenken, welcher langsam erdrückend wird und sich immer deutlicher in den roten Augen zeigt. „Also dann, nichts wie raus hier. Oder besser gesagt, erstmal wieder nach oben. Aber wenn ich mir dich so ansehe, wäre es vielleicht besser, wenn ich erstmal alleine nach oben klettere. Vielleicht kann ich dir dann oben ein Seil oder sowas runter lassen!“, bedenkt der Uchiha. „Wow, manchmal hast du auch mal spontane Ideen, die nicht kontraproduktiv für meine Selbstbeherrschung sind!“, muss der Blondhaarige grinsen und legt die Hand kurz auf Sasukes Oberarm, „Aber ein Seil würde bei der Höhe wenig bringen. So geht’s besser. Und lass deinen Rucksack hier, dann kommst du sicher schneller voran.“ Als Naruto die Hand wieder wegnimmt, ist an dieser Stelle die Markierung des Teleportationsjutsu zu sehen. Sasuke braucht nur einen kurzen Moment bis er begreift, worauf der andere damit hinaus will. Doch dann scheint er positiv überrascht zu sein. „Seit wann hörst du einfach so auf mich, ohne zu diskutieren?“, fragt er neckend. „Seit du auch mal vernünftige Ideen hast!“, kontert der andere. „Das überhör ich einfach mal...“, entgegnet der Mensch nur, ehe er wieder ernst wird, „Und woher weißt du, wann ich oben bin?“ „Ruf einfach. Ich hör dich schon!“, meint der Blonde nur, ehe Sasuke sich etwas mühsam erhebt, dem Blonden seinen Rucksack in die Hand drückt und sich an den Aufstieg macht. Nachdem Sasuke oben angekommen ist, teleportiert sich Naruto zu ihm und die beiden gehen auf dem kürzesten Weg zum Ende des Waldes. Kurz, bevor sie diesen verlassen, legen sie jedoch eine kurze Pause ein, damit sich der Vampir stärken kann. Sasuke hatte zwar vorgeschlagen, dass der Vampir gleich jagen gehen solle, doch dieser meinte, es wäre ihm lieber, in der Nähe des Ausgangs zu sein. Nur für den Fall, dass ihre Theorien über den Geist doch nicht ganz stimmen sollten. Nur außerhalb des Waldes zu jagen, wäre dem Blonden dann doch zu riskant. Danach setzen die beiden ihren Weg nach Konoha fort. Zu Sasukes Überraschung legt sein Kumpel diesmal über Mittag nur eine kurze Pause ein und entschließt sich stattdessen, während der Nacht zu rasten. Als Erklärung meint dieser nur, dass sie, sobald sie wieder in ihrem Dorf sind, sich ja auch wieder an die menschlichen Tages- und Nachtzeiten halten sollten. Für den Uchiha ist dieser Umstand sogar ganz angenehm. Es ist inzwischen schon Samstag, als die beiden Freunde die Tore Konohas erreichen. Aufgrund der Unterbrechung durch den Geist haben sie einen halben Tag eingebüßt, weswegen sie, anders als geplant, nicht mehr während des Tages beim Dorf ankommen, sondern erst mitten in der Nacht. Doch trotz des nur vom Mond beleuchteten Weges sind sie über das, was sie kurz vorm Betreten des Dorfes erblicken, geschockt. Denn in einem der Flügel des großen Eingangstores der Dorfmauer ragt ein großes Loch, nur sporadisch mit einigen Brettern abgedeckt. „Was ist denn hier passiert?“, starrt der Vampir perplex das Loch an. „Das wüsste ich auch gerne. Scheint auch noch ziemlich frisch zu sein“, stellt Sasuke fest. „Ist es auch. Erst einige Stunden her“, bestätigt einer der Aufpasser. „Es gab einen Aufruhr im Gefängnis, bei dem einige Häftlinge ausgebrochen waren. Sie konnten jedoch alle wieder eingefangen werden. Der letzte hier am Tor, wobei allerdings das Tor etwas lädiert wurde“, erklärt der andere Wächter. „Seit wann geht die Polizei so brutal vor? Da dürfen mir Itachi und Vater nachher noch was erklären!“, meint der Uchiha, während die beiden Freunde sich entschließen, weiter zu gehen. „Also ich schätze, dass das auf die Rechnung einer übereifrigen Jägerin ging“, schleicht sich auf Narutos Lippen ein kurzes Schmunzeln. „Was? Die Naturkatastrophe? Wie kommst du darauf?“, ist der Schwarzhaarige baff. „Es war zwar nur schwach, aber am Tor war ein Hauch vom Geruch von Ayshas Blut. Anscheinend schafft nicht einmal sie es, solchen Schaden ohne eigene Verletzung zu verursachen“, erklärt der Vampir, als er auf einmal abrupt stehen bleibt und eine Person betrachtet, welche sich den beiden gezielt nähert, „Ich schätze, diese Begegnung ist nicht zufällig, oder?“ „Richtig vermutet!“, steht nun die Ältere der Sezaki-Schwestern mit ernstem Blick nur wenige Schritte von den beiden entfernt. „Muss ich mich in Acht nehmen, oder reden wir nur?“, hat der noch immer Rotäugige ein mulmiges Gefühl, wie er in die Augen der Frau sieht. „Gibt es denn einen Grund, aus dem ich aktiv werden müsste?“, stellt die Jägerin eine Gegenfrage und sieht dem anderen genau in die Augen. „Falls du darauf anspielst, ob Naru was angestellt hat, was deine Jägerkollegen auf den Plan rufen könnte, dann nicht. Das Rot stammt noch immer von meinem Blut!“, mischt sich Sasuke ein, >Auch wenn es inzwischen wieder... naja... aufgefrischt wurde.< „Dann ist ja gut!“, weicht der ernste Ausdruck im Gesicht der Violetthaarigen nun einem Lächeln, „Außerdem hatte ich auch gar nichts gegenteiliges angenommen. Ich wollte euch beiden nur etwas ausrichten. Deswegen bin ich hergekommen, als ich Narutos Aura bemerkt habe.“ „Das muss ja sehr wichtig sein, wenn du uns mitten in der Nacht abpasst und das nicht bis morgen warten kann!“, entgegnet der Uchiha. „Es ist in den letzten Wochen einiges vorgefallen, was Aysha und mir Sorgen bereitet. Deswegen wollen wir uns morgen um 10 Uhr bei uns treffen, um alles zu besprechen. Ich weiß noch nicht, ob wir überhaupt in der Lage sein werden, etwas zu unternehmen, aber ich möchte, dass zumindest alle im Bilde sind!“, spricht Shikori in Rätseln, wobei sie wieder sehr ernst wird. „Ich versteh gerade überhaupt nichts. Worum geht es eigentlich?“, fragt der Blonde nach. „Das jetzt alles im Detail zu erklären, würde Stunden dauern. Aber es gab im letzten Monat überall auf der Welt ungewöhnliche Vorfälle, die spekulativ oder gar erwiesenermaßen im Zusammenhang mit Vampiren stehen. Wenn das so weiter geht, könnte der Fakt, dass dann alle Welt über die Existenz von Vampiren Bescheid wüsste, zu einer Nebensächlichkeit werden!“, erklärt die Frau. „Schon alleine, dass bisher Unwissende von Vampiren erfahren, könnte eine Massenpanik zur Folge haben. Und sollten aufgrund dessen bei den falschen Personen eine Paranoia ausbrechen, würde dies das reinste Chaos auslösen, vielleicht sogar zum Krieg führen“, versteht der Schwarzhaarige sofort, weswegen Shikori diese Sache verdammt ernst zu nehmen scheint. „Wenn es nicht sogar das ist, was bezweckt werden soll!“, klingt der Vampir nachdenklich, ehe er ernst fortsetzt, „Ich hatte schon in Kiri ein komisches Gefühl. Doch jetzt gerade hoffe ich nur, dass meine Vermutung gerade falsch ist!“ „Und was genau vermutest du?“, hakt Shikori nach. „Wisst ihr noch, was die Vampire im Verbotenen Wald meinten? Sie bereiteten sich auf einen Krieg gegen die Menschen vor. Und als wir Tobi dort begegnet waren, sagte er irgendetwas in der Art, dass wir uns etwas Zeit erkämpft hätten. Auch bei den anderen Begegnungen mit ihm kam es mir so vor, als würde er bisher nur etwas vorbereiten... etwas sehr großes vorbereiten. Und mich würde es nicht wundern, wenn diese Vorfälle direkt oder indirekt auf Tobis Konto gehen würden... wenn dies alles nur die Vorbereitungen für seinen eigentlichen Plan wären“, teilt Naruto seine Gedanken mit den anderen. „Wenn das wirklich wahr ist, bedeutet das einen riesigen Ärger!“, versteht der Uchiha nun die Nachdenklichkeit seines besten Freundes. „Das stimmt zwar, aber was meintest du eben mit anderen 'Begegnungen'? Wir waren Tobi danach nur nochmal beim Zusammentreffen mit Karin begegnet. Oder irre ich mich da?“, ist die Jägerin sofort hellhörig geworden. „Er war im letzten Monat noch zwei mal aufgetaucht. Das erste mal etwa eine Woche nachdem wir uns bei den Drachen getrennt hatten. Da wollte er mir anscheinend nur offiziell den Krieg erklären. Das andere mal war erst vorletzten Donnerstag. Da hatte er versucht, Sasu zu verwandeln“, fasst der Blonde knapp zusammen. „Er wollte was? Was hätte er davon? Ich dachte, er wäre hinter dem Kyubi her“, wundert sich die Sezaki. „Er ist auch noch immer hinter Kurama her. Aber er hat inzwischen auch ein Interesse an Sasu. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, liegt es daran, dass Sasu das Mangekyo-Sharingan erweckt hat. Aber was er genau damit beabsichtigt, kann ich auch nicht sagen“, erklärt Naruto. „Kurama? Wer...? … Ach, vergiss es. Das können wir auch morgen noch klären. Auch, was genau bei den Zusammentreffen mit Tobi passiert ist. Seid morgen einfach pünktlich, okay?“, muss die Violetthaarige all diese neuen Informationen erst einmal ordnen. „Gut, dann klären wir das morgen. Aber bevor du gehst, will ich dir erst noch was geben. Hier!“, meint der Blonde, während er seinen Rucksack absetzt, dort die Kiste und das Notizbuch mit den Siegelformeln herausholt und der Jägerin reicht, „Ich sag dir eines. Ich spiele nie wieder den Laufburschen für dich. Das war das reinste Chaos in Suna und Kiri. Auch wenn wir jetzt immerhin schon fünf der sieben Siegelgruppen haben.“ „Es sind bisher erst vier. Die Siegel von hier konnten wir ohne die Kiste nicht eindeutig identifizieren. Konoha hatte in der Vergangenheit massenhaft Siegel entwickelt, welche sich zwar optisch enorm ähneln, aber auf vollkommen unterschiedliche Weisen gelöst werden“, wendet diese ein. „Das fünfte Siegeltrio ist eines, welches nicht von Menschen stammt. Es sind Vampirsiegel. Ich habe sie im innersten Bereich im Unterdorf in Kiri entdeckt gehabt. Jedoch wurde mir verboten, die Lösungsformeln weiterzugeben. Eigentlich dürfte ich euch noch nicht einmal davon erzählen, was das für Siegel sind. Aber ich denke, dies ist wichtig“, erklärt der Vampir. „Das verstehe ich. Schließlich haben auch wir Jäger Geheimnisse, die wir mit Nichtjägern auf keinen Fall teilen dürfen. Solange du, wenn es soweit ist, in der Lage bist, diese Siegel zu entfernen, habe ich kein Problem damit, dass du dies für dich behältst. Denn ich bin der Meinung, dass wir die Siegel alle auf einmal entfernen sollten. Wer weiß, was sonst passiert. Und von einer Gruppe haben wir ja noch immer keine Ahnung, wo wir anfangen sollen zu suchen“, versteht die Frau dies. „Dazu bin ich in der Lage!“, bestätigt der Rotäugige, ehe er sich seinen Rucksack wieder aufsetzt und sich verabschieden will, „Also dann, wir sehen uns morgen!“ „Ja, bis morgen!“, verabschiedet sich auch Shikori, doch meint dann noch, als sie schon im Begriff ist zu gehen, „Ach übrigens, Sasuke. An deiner Stelle wäre ich vorsichtig, wenn du nach Hause kommst. Deine Eltern sind heute Nacht bei Freunden und da hat sich Aysha die Chance natürlich nicht nehmen lassen, Itachi zu besuchen. Und auch, wenn sie sich heute eigentlich schon am Tor ausgetobt hatte, würde ich nicht dafür garantieren, dass es dir anders als dem Ausbrecher ergehen würde, solltest du die beiden stören!“ „Wie war es dem denn ergangen?“, schleicht sich ein mulmiges Gefühl in den Magen des Uchiha. „Soweit ich weiß, liegt er noch auf der Intensivstation im Krankenhaus, aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas“, sind die letzten Worte der Jägerin, ehe diese verschwunden ist. „... Ähm... Naru? … Könnte ich heute vielleicht bei dir übernachten?“, weiß Sasuke gerade nicht, worüber er mehr geschockt ist. Darüber, dass Aysha einen Menschen, auch wenn dieser ein Verbrecher ist, einfach so ins Krankenhaus geprügelt hat. Darüber, dass Itachi dies nicht verhindern konnte. Oder darüber, dass es ihm dennoch nicht schwer fällt, Shikori diese Worte zu glauben. „Auf jeden Fall! Ich würde dich jetzt, selbst wenn du es dir zutrauen solltest, nicht in diese Löwenhöhle gehen lassen. Das wäre das reinste Selbstmordkommando!“, ist auch der Uzumaki sichtlich geschockt. Als die beiden bei Naruto zu Hause ankommen, wollen sie sich eigentlich direkt schlafen legen. Doch ist eine Verlockung für die beiden gerade einfach zu groß. Denn da der Blonde sie während der letzten Wochen fast ausschließlich irgendwo durch die Pampa geführt hat, ist eine warme Dusche gerade der Himmel auf Erden im Vergleich zu einem schnellen Bad im Fluss oder See. Sasuke geht als erster ins Bad, um sich nach den Wochen der Wanderschaft frisch zu machen. Naruto bereitet derweil das Gästezimmer und sein eigenes Schlafzimmer vor. Außerdem lüftet er mal ordentlich im ganzen Haus durch, denn nach zwei Monaten Leerstand ist die Luft in der Wohnung doch recht dick geworden. Als Sasuke mit duschen fertig ist, geht er auf Narutos Geheiß hin schon ins Gästezimmer und versucht bereits etwas zu schlafen, während der Vampir nun seinerseits das Bad aufsucht. Doch obwohl sich der Rotäugige Zeit lässt, ist der Mensch noch immer hellwach, als dieser die Treppe zu den Schlafräumen nach oben kommt. Und als Naruto gerade die Tür zu seinem Schlafzimmer öffnen will, geht auf einmal die Tür zum Gästezimmer hinter ihm auf und der Uchiha blickt ihn ein wenig müde dreinschauend an. „Was ist los, Sasu? Ich dachte, du würdest schon schlafen“, fragt der Blondhaarige verwundert. „Ich weiß auch nicht. Ich hab das Gefühl, dass gerade irgendwas fehlt“, meint Sasuke leicht verlegen, da ihm das schon ein wenig peinlich ist, zuzugeben. „Ich dachte, du magst es nicht, wenn jemand den Aufpasser für dich spielt. Und jetzt kommst du ohne nicht mehr aus, oder wie?“, grinst Naruto frech. „Das hat nichts mit Aufpasser zu tun. Aber nachdem wir jetzt zwei Monate fast unentwegt zusammen waren, ist es halt seltsam, wieder alleine zu schlafen. Vor allem, wenn ich weiß, dass du ganz in der Nähe bist“, wird der andere mit jedem Wort leiser und undeutlicher, doch der Vampir versteht dennoch alles. „Ach das ist der Punkt. Aber ich hab, um ehrlich zu sein, gerade keine Lust, dass zweite Bett zu beziehen. Denn ich will jetzt auch nur noch etwas Ruhe haben“, entgegnet dieser. „Hätte uns sowas... in Iwa... oder sonst wann in den letzten Wochen... gestört?“, blickt Sasuke verlegen zu Boden und bekommt sogar einen leichten Rotschimmer auf den Wangen, >Warum mach ich das hier eigentlich? Ich bin doch kein Kleinkind mehr, das Angst im Dunkeln hat.< >Das ist unfair! So niedlich, wie er gerade dreinschaut, kann ich einfach nicht nein sagen!<, fällt es dem Uzumaki schwer, die nächsten Worte normal klingend auszusprechen, „Das heißt also, dass wir wieder in einem Bett schlafen sollen? Hab ich das richtig verstanden?“ „Ich hätte kein Problem damit!“, entgegnet Sasuke und kann seinen Freund noch immer nicht in die Augen schauen. „Hach... also gut. Aber dann penn ich trotzdem nicht in einem der Gästebetten. Also komm mit!“, meint Naruto dann nur, dreht sich wieder zur Schlafzimmertür und öffnet diese, „Hey, trödle nicht, oder du schläfst doch alleine drüben!“ „Ja, komme schon!“, eilt der Schwarzhaarige seinem Kumpel schon beinahe nach. Im Schlafzimmer legt sich Naruto sofort rücklings ins Bett. Dabei macht er es sich jedoch so auf einer Hälfte gemütlich, dass Sasuke sich problemlos neben ihn legen kann. Als auch der Mensch liegt, auf der Seite und mit dem Rücken zum Blonden, deckt jener die beiden zu, ehe er die Arme hinterm Kopf verschränkt, die Augen schließt und versucht zu schlafen. Auch Sasuke versucht zur Ruhe zu kommen. Doch obwohl es ihm nun schon besser gefällt, als zuvor alleine im Gästezimmer, stimmt noch immer irgendetwas nicht, was ihn daran hindert, einzuschlafen. Irgendwann dreht er sich dann zu dem Blondhaarigen um und, ohne bewusst darüber nachzudenken, rutscht er näher an diesen und legt seinen Kopf auf dessen Schulter. Und tatsächlich scheint dies genau das gewesen zu sein, was er unbewusst wollte. Denn nun beginnt die Müdigkeit ihn endlich zu umfangen und langsam in den Schlaf fallen zu lassen. Naruto bekommt das Ankuscheln des anderen mit. Denn auch, wenn er bisher reglos mit geschlossene Augen im Bett lag, war er dennoch munter und auf den Uchiha fixiert. Denn der Atem und der Puls des anderen, welche der Vampir deutlich vernehmen kann, verrieten ihm, dass sein Freund noch immer weit von der verdienten Ruhe entfernt war. Gleichermaßen verraten sie ihm aber auch, dass seine Nähe dem anderen nun gerade gut tut. Und wenn der Mensch sich schon so an ihn schmiegt, will auch er dessen Nähe genießen. Ohne die Augen zu öffnen oder ein anderen Zeichen dafür von sich zu geben, dass auch er noch wach sei, löst er einen Arm hinter seinem Kopf und legt ihn um den Schwarzhaarigen. Jener ist kurz verwundert, doch hält es dann tatsächlich nur für eine unbewusste Handlung des anderen während seines Schlafes. Und da es ihn selbst keineswegs stört, eher ihm Gegenteil sehr gut gefällt, unternimmt er nichts dagegen. Er schmiegt sich sogar noch etwas mehr an seinen Freund, ehe er ins Reich der Träume abdriftet. 'Für nen Kerl benimmt der sich manchmal ziemlich mädchenhaft!', erklingt ein spöttisches Lachen in Narutos Kopf. 'Und für einen Dämon benimmst du dich mit deinen Lästereien verdammt kindisch. Da ist mir das niedliche Verhalten von Sasu hier doch deutlich lieber. Also Klappe halten und den Moment nicht völlig zerstören, verstanden?', kontert der Blonde. 'Oh... heute so angriffslustig? Wie kommt es?', staunt sein Untermieter. 'Keine Ahnung. Aber ich habe irgendwie, seit wir wieder hier sind, ein seltsames Gefühl. Es ist nichts gefährliches oder so, also kann es sich nicht um Tobi handeln. Aber es lässt mir nicht wirklich Ruhe. Ich weiß nicht mal, wodurch es ausgelöst wurde', erklärt der Vampir. 'Verstehe! Deswegen bist du so kratzbürstig. Und weil dich dein Kleiner davon ablenkt, willst du dir den Moment noch weniger verderben lassen, weswegen du etwas aggressiv auf mich reagiert!', analysiert der Fuchsgeist knapp die Situation, 'Also gut, dann lass ich dich mal wieder alleine. Und komm bis morgen wieder runter. Ich mag diese Laune an dir nicht!' Danach gibt Kurama auch gleich wieder Ruhe und Naruto genießt noch ein paar Minuten die Nähe des Menschen. Doch nachdem er bemerkt hat, dass dieser nun tief und fest eingeschlafen ist und anscheinend friedlich träumt, driftet auch sein Geist nur wenige Minuten später in eine erholsame Ruhe ab. Dass er diese Entspannungsphase wirklich benötigen wir, ahnt er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Denn er hat nicht einmal den Hauch einer Ahnung, welche Überraschung am nächsten Morgen auf ihn warten wird. Naruto und Sasuke werden am nächsten Morgen vom Klingeln an der Tür geweckt. Nachdem erst zwei mal normal geläutet wurde, schließt sich direkt daran das reinste Sturmklingeln an, wodurch die beiden nicht gerade mit der besten Stimmung munter werden. „Was ist denn hier los? Haben wir verschlafen und die Naturkatastrophe ist gekommen, um uns abzuholen?“, grummelt der Uchiha, während er sich von der Brust des Blonden, welche ihn die ganze Nacht als Kopfkissen diente, nur sehr widerwillig löst. „Wohl eher nicht. Es ist erst 8 Uhr. Wir haben also noch zwei Stunden Zeit. Außerdem würde Aysha sich nicht erst mit klingeln aufhalten, sondern einfach die Tür aufbrechen und uns aus dem Bett schmeißen“, dementiert der Vampir und erhebt sich ebenfalls. „Stimmt auch wieder. Und anscheinend hätten wir uns dann wohl wieder irgendwelche dummen Sprüche anhören dürfen“, stimmt der andere zu, während sich die beiden nun langsam nach unten begeben. „Naja, zumindest wären wir dann dieses mal nicht halbnackt gewesen“, versucht Naruto ein wenig zu scherzen, um die Kellerstimmung aufzulockern. Als die beiden unten sind, begibt sich der Mensch erst einmal ins Bad, um sich fertig zu machen, während sein Kumpel – noch immer in seinen Schlafsachen – zur Tür geht und diese murrend einen Spalt öffnet. „Ja, wer ist d...?“, will er gerade fragen, als die Tür auch schon aufgerissen wird und ihm jemand um den Hals fällt. „Naruto! Ich freu mich so, dich wiederzusehen!“, schreit ihm regelrecht eine nur all zu bekannte Stimme ins Ohr. „M... Mum? Wo... wo kommst du denn... so plötzlich her? Was machst... du hier in Konoha?“, starrt der Vampir die Rothaarige, welche sich gerade an ihn klammert, geschockt an. „Dein Vater und ich wohnen jetzt hier!“, lächelt die Frau ihren Sohn überglücklich an, während sie sich wieder etwas von diesem löst. „WAS???“, ist Naruto nun völlig fassungslos. „Vielleicht sollten wir uns erstmal setzen und dann in Ruhe alles bereden, oder was meint ihr beiden dazu?“, tritt nun auch Narutos Vater durch die Tür in den Flur zu den anderen beiden. „Was soll es da zu bereden geben? Ich habe mir hier eine Existenz aufgebaut. Das habe ich ganz alleine geschafft. Und jetzt taucht ihr plötzlich hier auf und mischt euch in mein Dasein ein! Was soll der Mist? Ihr hattet euer Leben doch in Kumo. Wieso seid ihr jetzt hier? Wollt ihr mich jetzt auf einmal wieder überwachen, nachdem ich zwei Jahre alleine klargekommen bin? Ihr habt sie doch nicht mehr alle!“, regt sich der Jüngste auf und stößt seine Mutter dabei von sich. „Freust du dich denn nicht, uns zu sehen?“, fragt die Frau betrübt. „Wärt ihr zu Besuch hier, hätte ich mich wahrscheinlich gefreut. Aber nicht so! Nicht, um zu erfahren, dass ihr auf einmal ebenfalls in dem Dorf wohnt, welches ich gelernt habe, als meine Heimat anzusehen! Nicht, um von euch wieder wie ein kleines Kind angesehen zu werden“, macht Naruto seinem Unmut überdeutlich Luft. „Du siehst das falsch, Sohnemann. Wir sind nicht deswegen hier. Wir...“, will Minato ihn beruhigen. „Ach, und was soll das sein?“, fällt der andere Blondschopf ihm ins Wort. „Du solltest ihn vielleicht mal ausreden lassen, wenn du eine Antwort haben willst!“, steht auf einmal Sasuke neben diesem und legt ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. Als der Uchiha den Ausraster des Blonden gehört hat, beeilt er sich mit dem Anziehen und ist dann gleich raus zu seinem Freund und dessen Eltern. Der Vampir hat durch seinen Wutanfall nicht mitbekommen, dass sich der Schwarzhaarige ihm nähert und blickt ihn, als er die Berührung spürt, kurz überrascht an. Wie sich die Blicke der beiden treffen, flaut seine Wut dann auch wieder so weit ab, dass er klar denken kann. „Also gut. Gehen wir ins Wohnzimmer!“, meint er nur monoton und geht voraus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)