Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 215: Das Theater hättest du dir sparen können! ------------------------------------------------------ Durch den Sturz ins Wasser erlangt Sasuke das Bewusstsein wieder. Doch leider hat ihn die starke Strömung bereits nach unten gezogen und dafür gesorgt, dass er keinerlei Orientierung mehr hat. Er versucht zwar, irgendwie wieder an die Oberfläche zu gelangen, doch es gelingt ihm nicht, dieser auch nur im Entferntesten näher zu kommen. >Verdammt! Mir geht die Luft aus! Wenn ich nicht schnell nach oben komme, bin ich gleich wieder ohnmächtig!<, bemerkt er, wie sich die Schwärze bereits wieder vor seinen Augen ausbreiten will. Als er schon glaubt, es nicht mehr an die rettende Luft zu schaffen, spürt er, wie ihn jemand am Arm packt und durch das Wasser zieht. Noch ehe er realisieren kann, wer dies ist und wohin er ihn zieht, umfängt auf einmal ein Windhauch sein Gesicht und in seine Lungen fließt der so dringend benötigte Sauerstoff. >Ein Glück! Aber wie...?<, wundert sich der Mensch, was gerade geschehen ist, als es auf einmal schon wieder abwärts geht, >Verdammt! Der Wasserfall!< „Versuch dich klein zu machen!“, hört er da auf einmal Narutos Stimme dicht neben sich und wird von diesem zu sich gezogen. „Was hast...?“, will der Schwarzhaarige sich nach dem Grund dieser Ansage erkundigen, doch wird von dem anderen unterbrochen. „Frag nicht, mach einfach!“, befiehlt dieser, zieht den Uchiha fest in seine Arme und dreht die beiden mithilfe seines Windchakras so, dass der Vampir als erstes auf der Wasseroberfläche aufschlagen wird. >Verstehe! Hoffentlich übernimmt er sich nicht. Schließlich ist auch er angeschlagen<, begreift der Uchiha und schmiegt sich so nah er kann an den Blonden. Kurz vor dem Aufprall auf dem Wasser setzt Naruto eine große Menge Windchakra frei, welches die beiden wie eine Kugel umhüllt und den Aufprall etwas abfedert. Dennoch ist dieser noch immer sehr hart und der Ruck beim Eintauchen in die Flüssigkeit, der selbst so noch durch Sasukes Körper geht, sorgt bei diesem für eine kurze Benommenheit. Kein Wunder also, dass es den Blonden kurzzeitig außer Gefecht setzt und dieser daraufhin den Menschen loslässt. >Hiergeblieben!<, bemerkt dieser das sofort, krallt sich in der Jacke des anderen fest und versucht, diesen wieder an sich zu ziehen, was jedoch nicht gerade einfach ist, >Mist! Ich hab kaum Luft. Wo geht es hier nach oben? … Ich muss dringend hier rau...< Doch da geht dem Menschen endgültig die Luft aus und sein Griff verliert den Halt an der Jacke des anderen und entgleitet dieser. Dass sich sofort darauf ein Arm um seine Hüfte legt und ihn erneut an die Wasseroberfläche zieht, bekommt er schon gar nicht mehr mit. „Sasu, komm zu dir!“, schüttelt Naruto seinen bewusstlosen Kumpel erstmal kräftig durch, nachdem er mit diesem im Arm endlich aus dem Fluss auftaucht, doch dieser wird einfach nicht wach, „Verflucht, Teme, komm endlich wieder zu dir! Mist!!! Was mach ich jetzt nur?“ 'Ruhig bleiben und erstmal zum Ufer schwimmen, bevor euch die Strömung in ein paar Minuten ins Meer spült. Das wäre nicht gerade hilfreich, es sei denn, ihr habt vor, zu Fischen zu mutieren!', kommentiert der Neunschwänzige in Narutos Kopf, wodurch sich dieser wieder ein wenig fängt und mit dem Bewusstlosen zum festen Boden schwimmt. 'Und... und was jetzt?', hält der Vampir den anderen krampfhaft in seinen Armen. 'Du hast wirklich null Peilung von erster Hilfe! Leg ihn flach auf den Boden und schau erstmal, ob er noch Puls hat!', erklärt der Fuchsgeist. 'In Ordnung!', tut der Blonde, wie ihm geheißen, 'Ich kann seinen Puls noch hören, aber er ist schwach. Und was nun?' 'Na was wohl? Er atmet nicht, also hilft da nur eines: Mund-zu-Mund-Beatmung! Sei froh, dass er noch Puls hat und du ihm beim Versuch einer Herzdruckmassage nicht versehentlich die Rippen brechen könntest!', klingt Kurama nun leicht genervt, 'Jetzt hab dich nicht so. Du hast ihn schließlich schon einmal geküsst. Und wenn du mir jetzt sagen willst, dass dir das unangenehm oder peinlich sei, musst du dir bei dem Sturz gerade mehr weggeholt haben als er sich!' 'Ist... ist ja schon gut. Ich mach es ja!', klingt der Blonde dennoch leicht verlegen, >Hoffentlich will ich dann nicht mehr, was über die erste Hilfe hinaus geht!< Etwas zögerlich legt der Blonde seine Lippen auf die des Menschen, welche schon ein wenig an Wärme verlieren. Schnell lässt er den von dem Uchiha so dringend benötigten Sauerstoff in dessen Lungen strömen, immer und immer wieder. Und mit jedem Mal, wo der Schwarzhaarige darauf keine Reaktion zeigt, wächst die Sorge in dem Vampir. Doch dann, als der Blonde schon glaubt, zu langsam gewesen zu sein, werden seine Sorgen endlich durch ein heftiges Husten zerschlagen. Das erste, was Sasuke spürt, als er langsam wieder zu sich kommt, ist das Gefühl zweier kühler Lippen auf den seinigen. Doch ehe er dieses angenehme Gefühl genießen kann, verspürt er einen starken Druck im Hals und beginnt sogleich heftig zu husten und eine Menge Wasser auszuspucken, woraufhin die fremden Lippen verschwinden und stattdessen hektische, verrauschte Worte auf sein Ohr treffen, deren Inhalt er nicht erfassen kann. Die Stimme jedoch kann er dennoch zuordnen, was ihn erleichtert. „Sasu? Oh Gott sei Dank, du lebst. Ich hab mir echt verdammte Sorgen um dich gemacht. Jag mir bloß nie wieder so einen Schrecken ein!“, redet der Blonde einfach wie ein Wasserfall drauf los und zieht den Schwarzhaarigen ohne nachzudenken in seine Arme. Die Sorge um seine heimliche Liebe ist dabei sogar stärker, als die Anziehung, welche dieser auf ihn ausübt, sodass es dem Vampir überraschend einfach gelang, sich von dessen Lippen wieder zu lösen. „Na... ru!“, haucht dieser erschöpft, womit er den Redeschwall des anderen vorerst zum Stillstand bringt, und öffnet müde die Augen, „Wo... sind wir?“ „Wir wurden ziemlich weit von der Strömung des Flusses mitgerissen und sind fast am Meer!“, antwortet der Blonde und ist nun etwas beruhigter. Doch wie seine Sorge abnimmt, bemerkt er nun auch erst bewusst, dass er den anderen noch immer eng umschlungen in seinen Armen hält. Sofort entkommt ein verlegenes 'Ups!' seinen Lippen und er will den Menschen wieder ablegen. Doch dieser hält ihn davon ab, indem er sich an ihn lehnt und leicht mit dem Kopf schüttelt. „Was war los... nachdem wir den Wasserfall... runter gerauscht sind und ich bewusstlos wurde?“, erkundigt sich der Uchiha, der sich langsam wieder an den vorangegangenen Sturz erinnert. „Nicht viel. Ich kam im letzten Moment zu mir, ehe du weggetrieben wurdest, und bin dann mit dir so schnell es ging an Land geschwommen. Doch du wolltest nicht zu dir kommen und hattest auch nicht mehr geatmet, also...“, erklärt der Blonde, doch bricht dann ab und blickt verlegen zur Seite. „Verstehe schon! Danke dir!“, meint der Uchiha, >Das war also keine Einbildung gewesen!< „Wie fühlst du dich? Hast du Schmerzen?“, erkundigt sich Naruto bei seinem Kumpel, um die entstandene Stille zu brechen. „Schlapp! Aber wenn man bedenkt, dass ich beinahe ertrunken wäre, ist das wohl kein Wunder! Und mein Rücken schmerzt etwas. Wahrscheinlich durch den Stoß gegen den Baum, bevor wir gefallen waren. Und was ist mit dir? Du hast doch auch so einiges abbekommen, vor allem, da du den Großteil des Aufpralls auf dich genommen hast!“, antwortet der Angesprochene, dem es langsam wieder etwas besser geht. „Geht schon! So ein Sturz vom Wasserfall an sich, ist für Vampire ein Witz. Mache machen sich sogar nen Spaß draus, da runter zu springen. War nur etwas blöd auf dem Nacken gelandet, weswegen ich kurz weg war. Dagegen hatte Miyu einige fiesere Treffer gelandet!“, will der Vampir seinen Kumpel beruhigen, als ihm durch seine eigenen Worte etwas wieder einfällt, „Oh nein, Miyu! So wie ich sie einschätze, wird sie uns sofort hinterher sein. Und dann dürfte es nicht mehr lange dauern, bis sie hier auftaucht. Und da der Weg zu Din und den anderen jetzt versperrt ist, da wir ihr dabei direkt in die Arme laufen würden, sollten wir so schnell wie möglich einen anderen sicheren Platz suchen!“ „Na dann los!“, meint der Schwarzhaarige und will sich aufrichten, doch ist er dazu momentan einfach noch zu erschöpft, „Mist!“ >Wenn ich Miyu in die Finger bekomme, kann die was erleben. Scheiß drauf, dass sie mir damals geholfen hatte. Das Sasu ihretwegen beinahe gestorben wäre, verzeihe ich ihr nicht!<, kocht der Rotäugige bei diesem Anblick innerlich vor Wut und seine Pupillen, welche seit dem unfreiwilligen Bad wieder normal waren, verengen sich nun wieder ein gutes Stück. „Naru, was hast du?“, bemerkt auch der Uchiha die Veränderung in den Augen des anderen. „Nichts! Ich hoffe nur, dass mir Miyu nicht zu schnell nochmal unter die Augen tritt!“, entgegnet dieser und hebt den Menschen auf seine Arme. „Was...?“, ist dieser von der plötzlichen Handlung des anderen etwas überrumpelt. „Wir müssen hier weg. Und das so schnell wie möglich. Also halt dich einfach fest, okay?!“, meint der Blonde und setzt sich schon in Bewegung, während der Mensch der Aufforderung einfach nachkommt und seine Hände um den Hals des anderen legt, um etwas mehr Halt zu finden. Auch wenn dies völlig unnötig wäre, da der Griff des Vampires an Schulter und Knien ein Fallenlassen des Schwarzhaarigen nicht möglich macht. „Oh, was für ein süßes Bild!“, hören die beiden bereits nach wenigen Metern eine bekannte, aber im Moment verhasste Stimme. „Miyu... geh mir bloß aus den Augen!“, knurrt der Blonde die Frau an, wobei seine Pupillen schlagartig zu dünnen Linien werden. >Huch... jetzt wird es interessant!<, grinst die Vampirin hämisch, „Ach, und was, wenn nicht?“ „Riskiere es nicht! Wegen deiner dämlichen Aktion, die was weiß ich für einen Mist bezwecken soll, wäre Sasu beinahe ertrunken. Und wenn es um meine Freunde geht, mache ich keine Witze oder leeren Versprechungen!“, ist die Stimme des Blonden nur noch ein dunkles Grummeln, wobei sich sein Griff unbeabsichtigt verfestigt. „N... Naru!“, meint der Schwarzhaarige daraufhin leicht quälend, während der Vampir der Haut des Menschen dünne, tiefe Kratzer zufügt. „Oh nein! Tut mir Leid, Sasu!“, erschrickt der Rotäugige enorm, als er schwach den Blutgeruch seines besten Freundes riechen kann, seinen Griff sofort lockert und den anderen auf dem Boden vorsichtig absetzt, wobei er die Vampirin jedoch nicht aus den Augen lässt. „Schon gut! Nur kleine Kratzer! Mach dir nichts draus!“, will der Mensch seinen besten Freund beruhigen, was leider nur minimal klappt. >Ich wollte ihn nie wieder verletzen! Ich darf mich nicht von meinen Gefühlen mitreißen lassen, sonst werde ich aber genau das tun, was ich auf keinen Fall will!<, scheltet sich der Blonde selbst, während er sich kurz die Verletzungen des anderen betrachtet, welche zum Glück wirklich nicht der Rede wert sind, einen Doppelgänger erschafft, welcher dem noch immer geschwächten Menschen nun etwas Halt gibt, und sich dann mit ernstem, aber noch immer zornigen Blick wieder voll und ganz der Blauhaarigen zuwendet und weiterhin düster klingend zu ihr sagt, „Letzte Warnung! Verschwinde oder es wird ein Kampf bis zum Ende, Miyu! Denn solange ich existiere, werde ich nicht zulassen, dass du ihm noch einmal zu nahe kommst.“ „Ich werde nicht weggehen, Naruto!“, klingt die Frau ernst, doch innerlich ist sie geschockt, >Ich hatte dieses Mal wirklich übertrieben. Schließlich wollte ich die Menschen schützen, um meine Taten von damals zumindest etwas abzugelten. Und nun hätte ich beinahe wieder gemordet, wenn auch unbeabsichtigt!< „Dann kämpfe!“, knurrt der Blonde und stürzt sich auf die Frau. Schnell versetzt der Uzumaki der anderen fünf harte Schläge, mit denen er sie zu Boden schickt. Doch obwohl seine Wut auf diese noch lange nicht verraucht ist, stoppt er dann seine Angriffe und blickt zornig auf diese herab. „Was soll das werden? Warum wehrst du dich auf einmal nicht mehr? Willst du mich verarschen?“, schreit er sie wutentbrannt an. „Ich wollte ihm nichts Schlimmes antun und ihn erst recht nicht in Lebensgefahr bringen. Daher habe ich diesen Wutausbruch durchaus verdient. Aber anscheinend bist du jetzt zumindest bereit, mir zuzuhören, oder irre ich mich?“, meint die Vampirin, während sie sich schwerfällig aufrichtet, >Verdammt noch mal, hat der auf einmal nen Schlag drauf. Ist nur die Frage, ob diese Stärke auf einmal von seiner wahren Kraft oder seiner enormen Wut her stammt. Aber am ehesten wohl von beiden, da seine Wut seine Vorsicht ausschaltet.< „Was sollte es jetzt noch zu bereden geben? Egal, aus welchem Grund du das getan hattest, es gibt keine Rechtfertigung!“, macht sich der Blonde bereits zum nächsten Angriff bereit. „Du tust ja gerade so, als sei ich alleine an dem ganzen Vorfall schuld gewesen. Aber woher hätte ich wissen sollen, dass die Barriere, welche mich aufhielt, dich einfach ungebremst durchlässt?! Außerdem warst du es, der diesen Kampf erst provoziert hatte. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre das alles nicht nötig gewesen. Das Theater hättest du dir sparen können! Auch wenn ich zugeben muss, dass ich dadurch mehr als nur das in Erfahrung bringen konnte, was ich eigentlich wissen wollte. Vielleicht weiß ich jetzt sogar mehr über dich, als du selbst!“, meint die Frau, während sie leicht wackelig wieder auf den Beinen steht. „Was soll das heißen?!?“, wird der Blonde hellhörig, doch lässt seine angriffsbereite Haltung dabei keine Sekunde sinken. „Deine Instinkte sind sehr stark, stärker als für einen Vampir, der dem Menschenblut entsagt hat, eigentlich möglich ist. Aber anstatt diese seltene Gabe zu nutzen, kämpfst du dagegen an, weil du sie nicht im Griff hast. Du hast Angst, deinen Instinkten zu vertrauen, wahrscheinlich aus mehreren Gründen. Mir ist bisher leider nur einer aufgefallen, nämlich Sasuke nicht zu gefährden. Aber würdest du endlich mit dir selbst ins Gleichgewicht kommen, bräuchtest du solche Ängste nicht haben!“, entgegnet die Frau direkt. >Das... das kann doch nicht wahr sein! Woher weiß sie so viel? Und was meint sie mit seltener Gabe?<, herrscht nun deutliche Irritation bei dem Rotäugigen, aber seine Wut will einfach nicht schwächer werden, „Und was sollte deine Aktion bezwecken?“ „Ich wollte nur wissen, wie du auf den Geruch seines Blutes reagierst, nicht mehr und nicht weniger! Und das habe ich ja nun und muss sagen, dass es mich zwar sehr überrascht, dass es dich augenscheinlich kein bisschen stört, obwohl du recht geschwächt sein dürftest, aber auch beruhigt. Ich glaubte, es sei eine dumme Idee von euch gewesen, zusammen zu bleiben, obwohl du seinem Blut verfallen bist. Ich befürchtete, dass es jederzeit passieren könnte, dass du sein Leben gefährden könntest. Denn egal, wie gut er sich selbst schützen kann, irgendwann wäre er unaufmerksam geworden und dann wäre es vorbei gewesen. Doch diese Bedenken hast du aus der Welt geschafft!“, antwortet Miyu aufrichtig. „Und wieso, hast du das nicht einfach gesagt?“, mischt sich Sasuke ein. „Weil ich seine Reaktion sehen wollte, wenn ihn der Geruch unvorbereitet trifft. Wenn man sich darauf einstellen kann, ist die Reaktion deutlich schwächer, und ich wollte mich bezüglich des Ernstfalles von dieser überzeugen!“, erklärt sie sofort und sieht dann wieder zu Naruto, „Und, beruhigst du dich jetzt wieder, oder was?“ >Ich kann ihr diese Sache trotzdem nicht verzeihen!<, denkt sich dieser und lässt nur ein leises Knurren von sich hören. „Naru!“, erklingt Sasukes Stimme dann hinter ihm. „Bleib sitzen!“, folgt die seines Doppelgängers, woraufhin sich der Vampir umdreht und sieht, wie der Schwarzhaarige schwankend aufsteht. „Ich glaube, das war genug Ärger für eine Nacht!“, blickt der Mensch ihn durchdringend an und versucht auf ihn zuzugehen, wobei er jedoch einen Schmerz im Rücken spürt, welcher dafür sorgt, dass er das Gleichgewicht verliert und nach vorn über kippt. „Sasu!“, ist bereits im nächsten Augenblick Naruto direkt vor ihm und fängt ihn auf, „Teme, übernimm dich nicht! Du solltest dich am besten hinlegen und so schnell wie möglich schlafen!“ „Wo denn?“, neckt der Mensch ihn kurz und lehnt sich dann an ihn. >Und schon sind seine Instinkte wieder ruhiger!<, bemerkt Miyu, dass die Pupillen des Blonden wieder beinahe ihre normale Breite haben, „Wenn du willst, könnt ihr euch noch etwas bei mir ausruhen! Ich verspreche dir auch, mich ihm nicht zu weit zu nähern, damit du dir keine Sorgen machen musst. Außerdem werde ich es in die Wege leiten, dass das Missverständnis mit den Wächtern geklärt wird! Und nebenbei sind eure Taschen eh noch bei mir.“ >Das ist jetzt der einzige Ort, wo er sich richtig ausruhen könnte. Und er braucht dringend Ruhe!<, überlegt der Uzumaki, versucht seine Wut etwas zu besänftigen und fragt die Frau dann, „Du gibst mir dein Ehrenwort darauf, dass du ihn in Ruhe lässt?“ „Ja!“, antwortet die andere knapp aber aufrichtig klingend. „Sasu, was meinst du?“, will der Blonde erst noch die Meinung seines besten Freundes wissen, ehe er sich entscheidet. „Von mir aus! Solange du in der Nähe bleibst, wird schon irgendwie alles klappen!“, meint dieser. „Also gut! Wir kommen nochmal mit zu dir. Aber wenn du was Falsches machen solltest, garantiere ich für nichts!“, stimmt Naruto schließlich zu und nimmt Sasuke, der langsam recht wackelig auf den Beinen wird, wieder auf die Arme, „Gehen wir!“ „Kaum zu glauben, dass jemand wie du, der Miyu gerade so zugerichtet hat, so sanft zu einem Menschen sein kann!“, erklingt nun Yasus Stimme ganz aus der Nähe. „Jedem das, was er verdient!“, kommentiert Naruto nur kühl. Er hatte die Gegenwart des Braunhaarigen nur wenige Sekunden nach Miyus Auftauchen bereits bemerkt. Doch da dieser immer ausreichen Abstand zum Geschehen hielt, beachtete er ihn nicht. „Und was verdienst du dann?“, meint dieser nur und hilft dann Miyu etwas, damit sich alle zügig auf den Weg machen können. Denn zu lange trödeln sollten sie nicht, da bald die Sonne aufgehen wird, was der Blauhaarigen nicht bekommen würde. Auf dem Weg zu Miyus Haus beginnt Sasuke immer mehr zu zittern und sein Körper kühlt immer weiter aus. Kein Wunder, denn schließlich hat er noch immer seine klitschnassen Klamotten an, welche durch den Wind, der ihn bei dem hohen Tempo, welches die Vampire drauf haben, umweht, immer kälter werden. Und das unfreiwillige Bad im Fluss zuvor hatte ihm auch schon einiges an Körperwärme gekostet. „Sasu!“, sieht der Blonde besorgt zu dem Menschen, welcher sich fest an diesen geklammert hat und alles versucht, um des Zittern zu unterdrücken, >Er muss völlig durchgefroren sein. Ich wünschte, ich könnte ihm irgendwie helfen, damit es ihm besser geht. Aber ich bin ja nicht mal in der Lage, ihn wärmen zu können. Das einzige, was ich tun kann, ist ihn so schnell wie möglich zu Miyu zu bringen, damit er sich dort was Trockenes anziehen und sich aufwärmen kann.< „Es geht schon. Mach dir keine Sorgen!“, will der Schwarzhaarige den anderen beruhigen, klingt aber leider nicht sehr überzeugend. „Da wären wir!“, meint Miyu, als die Gruppe endlich bei ihrem Haus ankommt, und sie die Tür öffnet und sich dann an den Rotäugigen wendet, „Eure Taschen sind im Wohnzimmer, erste Tür links. Zwei Türen weiter ist ein Gästeschlafzimmer, da kann er sich ausruhen. Aber wenn ich ihn mir so ansehe, täte ihm ein warmes Bad vorher sicher ganz gut. Das Badezimmer ist die letzte Tür des Ganges gerade zu! Yasu und ich gehen ins Untergeschoss ins Wohnzimmer. Es liegt direkt unter dem hier oben!“ Naruto nickt nur stumm und bringt den Menschen direkt ins Bad. Dort setzt er diesen auf dem Wannenrand ab und lässt für ihn Wasser ein. Der Uchiha sieht ihm dabei nur schweigend zu. „Ich hol dir Wechselsachen aus deiner Tasche. Bin gleich wieder da!“, meint der Blonde, macht sich direkt auf den Weg und lässt so den Menschen mit seinen Gedanken alleine. >So wütend wie vorhin habe ich ihn noch nie gesehen! Was ist nur los mit ihm?<, wundert sich Sasuke, während er sich langsam erhebt und sich erstmal das an seiner Haut klebende Oberteil auszieht. Doch auf einmal spürt er wieder einen Schmerz im Rücken und verliert das Gleichgewicht, da sich sein Körper für eine Sekunde taub anfühlt. „Hey, Vorsicht!“, kommt Naruto gerade wieder ins Bad, lässt sofort die mitgebrachten Sachen fallen und fängt den Uchiha auf, „Was ist los, Sasu?“ „Keine Ahnung! Mein Körper war auf einmal für einen Moment wie betäubt!“, entgegnet dieser, während er sich mal wieder gegen den anderen gelehnt und in dessen Armen wiederfindet. „Das hört sich ja gar nicht gut an!“, ist der andere gleich wieder besorgt. „Wird schon nichts sein! Liegt sicher nur daran, dass ich gerade ziemlich durchgefroren bin!“, will der andere abwinken, während er wieder auf dem Wannenrand abgesetzt wird. „Ich hoffe, du hast recht!“, meint Naruto und wendet sich nachdenklich zur Tür, „Dann wärme dich erstmal wieder auf. Ich warte hier oben im Wohnzimmer.“ „Du würdest doch eigentlich lieber hier bleiben, hab ich recht?“, hält der Schwarzhaarige ihn auf. „Wieso... wieso sollte ich?“, klingt der andere ertappt. „Wusste ich es doch!“, grinst Sasuke kurz, doch wird dann wieder ernst, „Ich kenn dich doch, Naru. Nach dem, was heute passiert ist, machst du dir mal wieder Sorgen um mich. Vor allem nach der Sache gerade, stimmt's? Obwohl das eigentlich albern ist!“ „Naja...“, druckst der Vampir herum, ehe er sich langsam zu seinem Kumpel umdreht und sich verlegen am Hinterkopf kratzt, „Ja, hast recht. Aber stört es dich nicht, wenn ich hier bleibe?“ „Wieso sollte es? Wir sind schließlich beides Jungs!“, entgegnet dieser locker, erhebt sich wieder und zieht sich einfach weiter aus. >Na toll! Und was mach ich jetzt? Hoffentlich kann ich mich beherrschen, denn wenn ich jetzt anfange, ihn wie ein verliebtes Mädchen anzugaffen, wird es mehr als schwierig, das irgendwie danach zu erklären!<, weiß Naruto nicht, ob er froh darüber sein soll, dass der andere ihn aufgehalten hat oder nicht, und blickt dezent zur Seite, „Stimmt auch wieder!“ „Na siehst du!“, grinst der Uchiha seinen Kumpel kurz an und steigt dann in die inzwischen gefüllte Wanne, >Aber wieso will ich irgendwie auch nicht, dass er geht? … Wahrscheinlich, weil ich heute wirklich mehr eingesteckt habe, als ich an einem Tag wegstecken kann, und deswegen einfach meinen besten Freund an meiner Seite haben will... Und außerdem will ich auch noch was wissen!< „Und, hilft das Wasser etwas?“, erkundigt sich Naruto. „Ja, das Wasser ist wirklich angenehm!“, kommt von dem Uchiha als Antwort, während dieser sich bis zum Kinn ins Wasser sinken lässt, „Aber sag mal, Naru! Woher kennst du Miyu eigentlich? Dass ihr euch kennt war ja nicht zu übersehen, aber woher wollte sie mir vorhin nicht verraten!“ „Das wundert mich nicht! Sie redet zwar sehr gerne, aber über sich selbst schweigt sie!“, meint der Blonde, geht zu dem Menschen herüber und setzt sich neben die Wanne, sodass er mit dem Rücken an dieser lehnt, „Sie hatte mal eine Zeit lang auf mich aufgepasst, als ich noch ein Neugeborener war! Um genau zu sein, war das etwa zwei Jahre nach meiner Verwandelung. Ich hielt es damals schon tageweise in der Nähe von Menschen aus und Jiraiya kam auf die glorreiche Idee, dass wir doch mal zwei Monate in Kiri bleiben könnten, damit ich die Chance hätte, auch mal etwas von meinen Artgenossen lernen zu können. Dabei trafen wir Miyu. Sie ist schon seit zweitausend Jahren für viele der Neugeborenen hier im Dorf verantwortlich. Und da sie sich zu der Zeit gerade um niemanden kümmern musste, hatte sie dem alten Lustmolch angeboten, mir während unseres Aufenthaltes im Dorf einige Dinge beizubringen. Der nahm dieses Angebot nur zu gerne an und hat sich dann die ganze Zeit über nicht mehr blicken lassen, weil er seinen sogenannten Nachforschungen nachgegangen sei. Ich war davon zwar nicht sehr begeistert, aber letztendlich habe ich hier doch einiges gelernt, was er mir nicht hätte beibringen können!“ „Das erklärt, wieso ihr euch recht gut zu kennen scheint. Aber wieso ist gerade sie für die Neugeborenen verantwortlich? Ich dachte, dass sei normalerweise immer derjenige, der den Menschen verwandelt hat?“, erkundigt sich der andere weiter. „Sie ist ja auch diejenige, welche die Menschen, die zu Vampiren werden wollen, hier in Kiri verwandelt! Von allen Vampiren hier ist sie die einzige, die dazu fähig ist!“, kommt als Antwort. „Was? Wie kommt das denn?“, hätte der Schwarzhaarige dieser Frau nicht so viel zugetraut. „Das liegt an ihrer Vergangenheit, was vor den zweitausend Jahren war!“, meint Naruto ernst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)