Das verflixte siebte Jahr von _Effy_ (Next Generation (Amor und Psyche)) ================================================================================ Kapitel 8: Verloren geglaubter Verstand --------------------------------------- Lorcan Scamander öffnete vor Schreck die blau grünen Augen. Seine Schuldgefühle, hatten ihn ein weiteres Mal eingeholt. Eingeholt in seinen bizarren Träumen. Albus und Scorpius hatten sich erneut von ihm abgewandt und flüsterte Dinge, die er nicht verstehen konnte- oder mochte. Als Lorcan sich unter seiner Bettdecke drehte, den Hinterkopf kratzte und versuchte die verschlafenen Augen auseinander zu bekommen, verstand er nach und nach, dass das leise Flüstern nicht seinem Traum entsprungen war. Denn er hörte es weiterhin, trotz seines unangezweifelten wachen Zustandes. Der junge Mann streckte sich träge und erhob den nackten Oberkörper um sich in seinem, mit voller Absicht abgedunkeltem Zimmer umzusehen. Albus Bett, das jenige unordentlich hinterlassene am Fenster, war leer. Vermutlich hatte ihm die Hauslehrerin und Giftspritze der Slytherins, wieder ein deftiges Nachsitzen zugesprochen und er war bereits vor Stunden aufgestanden. Es war hart und ungerecht, doch Lorcan wurde das Gefühl nicht los, dass es nur zu Albus´ Wohlergehen führte. Daphne wusste schon was sie tat, obwohl Lorcan es niemals zugegeben hätte, besonders nicht vor Albus und seinen extravaganten Launen der letzten Wochen. Nicht mal Scorpius, und dies bedeutete eine Menge, sprach jeden Gedanken gegenüber dem Potter aus. Apropos Scorpius, dachte Lorcan langsam und stellte fest, dass es die Stimme des Malfoys war, die flüsterte. Er blickte zu seinem Bett, doch zum Pech seiner Neugier, waren die dunkel grünen Vorhänge zugezogen. Lorcan seufzte und schmiss seinen Kopf wieder auf das weiche Kissen seines Bettes. Früher hätte er sich den Kopf darüber zerbrochen, wer wohl mit ihm in diesem Bett lag und es hätte tausend Möglichkeiten gegeben. Doch plötzlich, von einem Tag zum anderen, war ihm bewusst geworden, dass nur eine Person dort liegen konnte. Der Scamander zweifelte an sich und seinem Intellekt, der zwar gut verborgen jedoch gegenwärtig war, da er die Materie zwischen Rose Weasley und Scorpius Malfoy nicht bereits früher erahnt hatte. Wenn er im Nachhinein die Beziehung zwischen den beiden über die Jahre überdachte, war dieses Ende herbei zusehen. Das überaus verdächtigte Gezanke zwischen den Beiden, mit der eigenartigen Stimmung in der Luft war retrospektiv zweifellos ein Aufschrei um die Aufmerksamkeit des jeweilig anderen. Die Vorhänge in Scorpius Bett wurden zur Seite geschoben und eine grinsende und munter wirkende Rose kam zum Vorschein. Ihr Blick traf den von Lorcan, als sie beide Augenbrauen überrascht hoch zog, „Du bist schon wach?“, fragte und quer durchs Zimmer lief. Lorcans Augenbrauen sprangen ebenfalls in die Höhe, während seine Mundwinkel sich zu einem breiten Grinsen verzogen. „Ich wusste schon immer, dass du eines Tages in meinem Zimmer landen wirst Weasley“, sagte er grinsend und klopfte leicht mit der rechten Handinnenfläche auf die leere Seite seines Bettes. „Ein anderes Mal vielleicht“, erwiderte sie mit einem neckischem Lächeln, während sie eilig in das Bad der Slytherins verschwand und Lorcan ihrer zerknittern Schuluniform hinterher blickte. „Malfoy?“, rief Lorcan durch das Zimmer und ließ sich wieder in sein Kissen plumpsen. „Bist du wach?“ Lorcan vernahm wie Scorpius etwas vor sich hin murmelte und schließlich ein genervtes: „Ja, leider. Was willst du“, von sich gab. Lorcans Lippen verzogen sich zu einem Schmunzeln während er die Hände hinter seinem Kopf verschränkte und zur dunklen Decke hinauf blickte. „Gehört das Mädchen zu dir, oder darf man sie wohl ausleihen?“ Der junge Scamander erwartete ein Lachen oder eine nicht ernst gemeinte Beleidigung, doch stattdessen vernahm er nichts. Ein beunruhigendes Schweigen. Schweigen war in seinen Augen nichts angenehmes, denn seine Eltern schwiegen wenn sie sich stritten, die Professoren schwiegen bei unangekündigten Test und das Meer schwieg vor den schlimmsten Stürmen. Und plötzlich vernahm er Worte aus dem Mund des Malfoys. Leise und brodelnd, jedoch laut genug, dass er sie verstand. Auch wenn er sich wünschte er hätte es nicht verstanden. „Du kannst von Glück reden, dass Al im Moment genug Probleme hat.“ „Was?“, fragte Lorcan sofort mit dem sofortigen Wissen über was die Rede war. Wahrscheinlich war es so etwas wie Schuld, dass ihn so empfänglich für dieses Thema machte. „Wovon redest du, man?“, fragte er in der Hoffnung, dass er falsch lag und dieser Morgen nicht dermaßen beschissen begann. „Lily“, sagte Scorpius resignierend und bestätigend. Lorcan hörte, wie er sich aus dem Bett erhob und sich anzog, während er selbst sich nicht traute in seine Augen zu blicken. „Warum machen sie sich die Mühe Professor?“, fragte Scorpius, lehnte sich in den bequemen Sessel zurückt verschränkte seine Finger vor dem Gesicht und musterte Professor Tetra mit einem fragendem Blick. Die Professorin hatte ihm vor wenigen Sekunden geraten, dem Duellierclub beizutreten, nachdem sie ihm zwei Bücher über aktive und passive Selbstverteidigung übergeben hatte. „Mühe?“, fragte sie lächelnd und nahm einen Schluck ihres Tees, hinter dem goldenen Arbeitstisch ihres Büros. Erst jetzt bemerkte Scorpius die präzisen und filigranen in den Tisch eingearbeiteten Figuren, die sich über die Beine und Seite der Fläche zogen. „Ich will nicht respektlos klingen Professor, aber was haben sie davon, sich die Mühe zu machen, jeden einzelnen von uns individuell zu fördern?“ Seine Augen verließen den Tisch und blickten authentisch in die ihre, die die Farbe eines sommerlichen Himmels aufwiesen. Scorpius genoss es von Geburt an, dazu erzogen zu werden allem gegenüber mit einer Prise Misstrauen zu begegnen und diese Sache war mit einer großen Prise zu belegen. „Eine ausgezeichnete Frage mein Junge. Nun…“ Scorpius spitzte sein Gehör und lehnte sich nach vorne, während die Professorin nach den richtigen Worten suchte. „Die Schule, die ich in meinen jungen Jahren besuchte, pflegte es stets, die besonderen Gaben der Schüler zu fördern. Jedes Schülers“, sagte sie lächelnd, vermutlich in den Gedanken an ihre Jugend und nahm einen kleinen Schluck des Tees, der vor ihr auf dem goldenen Tisch ruhte. Ein Duft von Jasmin stieg in Scorpius Nase und ließ ihn für einen Moment die Gedanken verlieren. „Hogwarts wiederum, hat andere Schwerpunkte. Grundgedanken die ich schätze, jedoch nicht immer nachvollziehe. Es ist eine Schande welch eines Talent in dieser Schule verloren geht.“ Ein erneuter Hauch von Jasmin umhüllte den Malfoy als die Professorin einen weiteren Schluck nahm. Es erinnerte ihn an seine Großmutter, deren Garten von Duft des Jasmins beherrscht wurde, an Kindheitstage im Sommer seiner Großeltern, an Honigbrote mit Jasminblüten nach einem langem Spieltag. „Sie, Scorpius, haben ein enormes Talent, was das Duellieren angeht. Und ich möchte, dass sie die Gelegenheit bekommen es auszubauen.“ Sie betrachtete den jungen Mann eingehend und lächelte ihm ermunternd zu. Sie hoffte, dass er diese Möglichkeit ergreifen würde und das Beste daraus bastelte. „Das klingt plausibel“, sagte der Malfoy und betrachtete die Bücher vor ihm auf dem Tisch. „Das ist es auch“, erwiderte sie lachend, ohne jeden Zweifel, sie könnte im Unrecht liegen und zwinkerte dem Jüngerem aufmunternd zu. „Nun, Scorpius es ist spät und ich hab noch einiges zu erledigen, ich würde ihnen raten diese Bücher wahrzunehmen und Sie können sich jederzeit an meine Wenigkeit wenden.“ Scorpius verstand den Wink. Er nickte ihr freundlich zu, erhob sich vom Stuhl und nahm die beiden Bücher in die Hand. Er legte bereits die Hand auf die Türklinke um den Raum zu verlassen als ihm etwas in den Sinn kam. „Professor?“, fragte er plötzlich und ließ sie ihn ein weiteres Mal fragend anblicken. „Hat es einen Grund, dass sie keinen einzigen Gryffindor fördern?“ Ihr Blick ruhte überrascht auf seinem Gesicht, bevor er sich zu einem beeindruckenden Lächeln verwandelte. „In der Tat hat es einen Grund, den ich liebend gerne mit ihnen zu einer anderen Stunde erörtere. Guten Tag Scorpius.“ Scorpius verschwand aus dem Büro, nicht ohne ihren ehrlich amüsierten Blick über ihn und seine Neugier zu erblicken. Wann war der genaue Zeitpunkt, als ihr Leben plötzlich närrisch wirkte? War es der Tag ihrer Geburt, als sie in eine Familie mit dem Namen Weasley eingeboren wurde? Hatte sie es bisher nur nicht wahrgenommen, weil ihre Nase, ständig hinter etlichen Zeilen, Seiten und Büchern steckte. Hatte sie etwa als Weasley eine Aufschrift an der Stirn die allen sagte, sie wäre ein netter Mensch, den man für seine Zwecke nutzen konnte? So ein ausgesprochen netter Mensch, dass sie, Rose Weasley an diesem Morgen von einer Fünftklässlerin angesprochen wurde, mit der Bitte Scorpius Malfoy Pralinen zu überreichen, die ihr uncharmant unter die Nase geschoben wurden. Oder ein dermaßen netter Mensch, dass man ihr Liebesbriefe für Scorpius überreichte, die sie ihm dringlich übergeben sollte. Was ging nur in den Köpfen der Mädchen dieser Schule vor? Vermutlich nicht viel, wenn sie den ganzen Tag an nichts anderes dachten, außer wie sie sich bei Scorpius Malfoy beliebt machen konnten. Rose saß in einer Fensterbank im siebten Stockwerk, hinter ihr in atemberaubender Tiefe das Quidditchfeld unter einem stürmenden Wetter. Unter ihr ein rotes Kissen aus dem Gemeinschaftsraum, der ihren Hintern davor verschonte Druckstellen vom kaltem, hartem Stein zu entwickeln. In ihrer Hand ein dickes Buch, das so wirkte als würde es jeden Moment auseinander bröckeln und zu Staub verfallen. Sie versuchte es zu lesen, obwohl sie es in und auswendig kannte. Doch dieses Vorhaben gelang ihr nicht, denn erneut entdeckte ein jemand die unsichtbare Aufschrift, den unausgesprochenen Fluch der Weasleys auf ihrer Stirn. „Rose“, sagte Amanda Bullstrode etwas steif zur Begrüßung und blickte sie erwatend an. „Kann ich etwas für dich tun?“, fragte die Weasley, überrascht, dass der Vertrauensschülerin der Slytherins bewusste war, wer sie war. „Du hast in letzter Zeit doch viel mit Scorpius zu tun, oder?“, fragte das Mädchen sofort heraus und lächelte sie verkniffen an. Der Knoten in Rose´ Brust und Speiseröhre breitete sich innerhalb einer Sekunde aus. Die Angst dass jemand ahnen könnte, was zwischen ihr und dem Malfoy vor sich ging entfaltete sich in ihr aus und die Gedanken welche Ausrede sie benutzen konnte durchliefen augenblicklich ihr Gehirn. Seit Woche quälte sie der Gedanke jemand könnte von Scorpius und ihr erfahren. Könnte Gerüchte über etwas was verbreiten wovon er nichts verstand. Gerüchte, die ihr ausnahmsweise das Herz brechen würden, wenn jemand behaupten würde, sie hätte sich nur auf Scorpius eingelassen um Angus weh zu tun, sie hätte ihn betrogen und sie hätte sich mit seinem schlimmsten Feind verbündet. Angus wusste was zwischen ihr und Scorpius vorging. Sie hatte den Schmerz in seinen Augen gesehen, die Enttäuschung, die Verletzlichkeit und den gebrochenen Stolz. So sehr sie Scorpius mochte, konnte sie trotzdem verstehen, dass sie Angus das schlimmste angetan hatte, was sie nur tun konnte. Sie hatte seine blamabelste Befürchtungen realisiert. Und nun war das einzige was sie tun konnte, nicht auch noch Angus in der gesamten Schule bloßstellen indem sie zugab, Scorpius zu mögen. Sie war sich nicht einmal sicher was das zwischen ihnen war. Manchmal beschlich sie das Gefühl, dass es ein netter Zeitvertreib für ihn war, während an andren Tagen, wenn er sie schweigend anblickte… „Ja, wir sind Freunde“, sagte Rose aus ihren Gedanken gerissen und rückte die Brille zurecht. „Warum willst du es wissen?“ „Hat Scorpius eine Begleitung für den Halloweenball?“ Warum waren die Mädchen verrückt danach, dass er Pralinen von ihnen annahm und sie zu Bällen ausführte? „Ich weiß es nicht“, sagte Rose zögernd jedoch ehrlich und musterte das Mädchen mit dem etwas strengen Gesicht vor ihren Augen, die offensichtlich gespannt eine ihrer blonden Locken um den Zeigefinger band. „Schade“, sagte Amanda scheinbar unzufrieden mit der daliegenden Antwort und lächelte der Weasley ein weiteres Mal zu. Rose erwiderte das Lächeln halbherzig und irritiert, während Amanda sich elegant umdrehte und ohne jede weiter Erklärung davon stolzierte, wie eine stolze Gazelle. Rose verspürte den winzigen Drang, ihr das dicke Buch, eine gebundene Sammlung Englischer Literatur, an den Hinterkopf zu schmeißen und zu hoffen, dass sie dadurch den Malfoy aus ihrem Kopf verlieren würde. Doch da ihr dieses Buch, welches sie zum fünften Mal las, zu lieb war, behielt sie es in ihrer Hand und verfiel nur in ihre Fantasie. Eifersucht war etwas, was einer Rose Weasley nicht stand. Albus öffnete an diesem gewissen Abend die Tür zum Kerker, ohne vorher anzuklopfen, wie es sich vermutlich gehörte. Doch er hoffte eines Tages unaufgefordert einzutreten und Philippa Finnigan dabei zu erwischen, wie sie mit Teufelshörnern und Ziegenhufen durch den Kerker lief und bösartige Rituale abhielt, die beinhalteten, dass sie unschuldige Erstklässler in ihren Kesseln kochte. Leider war dies bis dato nicht geschehen. Als er die Tür mit Schwung öffnete machte er sich darauf gefasst ein Schimpftirade für seine Verspätung zu kassieren, die er wie jedes Mal nicht beachten würde. Doch dieses Mal hielt er verwundert in der Tür inne. „Alice“, kam es überrascht von seinen Lippen. „Was machst du hier?“ Sein Blick glitt von dem jungen Mädchen, dass an einem der Tische über einem Buch gelehnt saß, die dunklen Haare wie ein Vorhang vor dem lieblichen Gesicht verteilt, mit einer großen Feder in der Hand und noch größeren Augen, die auf ihn gerichtet waren, zu Phillipa die wütend hinter dem Lehrerpult saß und ihn mit Blicken ermordete. „Sie leistet uns heute Gesellschaft“, zischte Phillipa und klatschte das Buch vor ihrer Nase zu, wobei der Zopf an ihrem Kopf bedrohlich wippte. „Und du bist wieder einmal zu spät. Setz dich endlich.“ Normalerweise hätte Albus etwas streitlustiges erwidert und sie wären in eine schier endlose Diskussion und ein kaum aushaltbares Gezeter verfallen, doch der Anblick einer Alice brachte ihn aus jeder Bahn. Er trat einige Schritte in dem Raum und überlegte für wenige Sekunden, welchen Sitzplatz er einnehmen sollte. Er entschied sich für den Platz neben Alice. Sie blickte für einen Moment zu ihm hoch, als er lässig den Stuhl mit seinem Fuß beiseite schob, und so etwas wie ein Versuch ein Lächeln zu Stande zu bringen bildete sich auf ihrem Gesicht ab. „Was machst du hier?“, fragte er verwundert und blickte sie ohne Scham an. Er verspürte den Drang ihr die zerwühlten Haare aus dem Gesicht zu streichen, damit er ihre großen braunen Augen ohne Hindernis sah. Sie trug ihre Uniform mit der roten Krawatte und der Brosche an der Seite ihres Herzens. Eine Brosche, die Rose ihr vor Jahren geschenkt hatte und die einen prächtigen Abraxaner abbildete. Sie hob den Kopf und blickte ihn mit roten Wangen an. „Ich muss nachsitzen“, sagte sie mit belegte Stimme, räusperte sich kurz und fuhr leise fort. „Greengras denkt ich passe im Unterricht nicht auf und lässt mich jetzt alle Zutaten des letzten Zaubertrankes aufschreiben um zu sehen ob sie Recht hat.“ Albus spürte wie seine Augenbraue in die Höhe gestiegen war. Es war eine Sache ihn nachsitzen zu lassen, doch es war etwas völlig anderes eine Alice Longbottom dazu zu zwingen. Alice war eine der fleißigsten Schülerin, die er kannte. Wie konnte Daphne nur denken, dass Alice nicht aufpasse. „Jetzt ist sie vollkommen übergeschnappt“, sagte er und musterte das schüchterne Lächeln Alice´. „Potter, halt den Mund und mach deine Aufgaben“, fauchte Phillipa und bedachte ihn mit einem strengen Blick, der ihn vermutlich dazu bringen sollte, sich zu entschuldigen und pflichtbewusst seinen Aufgaben nachzugehen, wie es sich für einen braven Schüler gehörte. „Halt doch selber den Mund“, wisperte Albus, so dass es nur Alice verstand und lächelte ihr aufsässig zu. Alice, seine Alice. Was hatte er bloß gemacht? Sie sah ihn nicht mehr freiwillig an, sie sprach und berührte ihn nicht mehr. Und das schlimmste war, dass sie ihn nur ansah, wenn sie glaubte er würde es nicht wissen und dieser Blick mit dem sie ihn dann bedachte war eine Qual. Ein Blick der ihm verdeutlichte, dass er ein Monster war und alles zerstört hatte. „Du hast letzte Woche gefehlt“, sagte er und dachte nicht mal daran, seine Unterlagen aus seiner Tasche zu fischen. Alice hielt mit dem Schreiben inne, betrachtete jedoch weiterhin das Papier vor ihrer Nase. Sie wusste genau, dass er auf seinen Geburtstag anspielte. „Ähm, ja…ich fand es auch sehr schade“, sagte sie leise und knetete die Feder mit Daumen und Zeigefinger. „Alice?“, fing Albus an, wurde jedoch von einem anderen Geräusch abgelenkt. Einer flachen Handinnenfläche die auf seinen Tisch schlug. „Hör auf sie abzulenken Potter. Sie hat nur noch zehn Minuten Zeit.“ Albus besah Philippa mit einem verachtenden Blick, während Alice neben ihm Tomaten-rot anlief. „Kümmere dich um deinen Kram Pepper.“ „Das ist mein Kram du ignorantes Kind. Und jetzt lass sie zu Ende arbeiten.“ Albus schwieg die restlichen zehn Minuten, in der Sorge, dass Alice seinetwegen in Schwierigkeiten kam und nach einer gefühlten Ewigkeit erhob Philippa abermals ihre Stimme. „Die Zeit ist um, Alice. Du sollst dich augenblicklich bei Daphne melden.“ Alice nickte in ihre Richtung, packte vorsichtig die Feder und das Pergament in ihre Tasche und erhob den kleinen Körper. Sie lächelte Albus vorsichtig zu, bevor sie eilig aus dem Raum verschwand und die Tür laut hinter ihr zu schlug. „Das ist sie also, hmm?“, sagte Philippa grinsend, hinter ihrem Buch, während sie mit dem Stuhl kippelte. Albus hoffte, dass der Stuhl ausrutschte und sie sich Bewusstlos schlug, doch Merlin gönnte ihm dies scheinbar nicht. Merlin gönnte ihm auch rein gar nichts. „Was?“, fragte er stattdessen bloß und musterte sie verständnislos. „Na das Mädchen welches für deine schlechte Laune verantwortlich ist.“ Albus Augen weiteten sich, während bei Philippa sich nur das Grinsen weitete. „Nur du bist für meine schlechte Laune verantwortlich“, sagte er und registrierte, dass es eine ziemlich lahme Antwort war. „Was hast du getan?“, fragte sie belustigt und kaute amüsiert an der Unterlippe, während sie weiterhin nur das Buch vor ihr anblickte. „Was soll ich getan haben?“ „Ach komm schon Potter, deine Cousine verprügelt dich vor allen Augen, deine Freundin widmet dir keinen Blick. Was hast du ausgefressen?“ „Nichts“, zischte er genervt zwischen seinen Zähnen hervor und fischte seine Unterlagen aus der Tasche, in der Hoffnung sie würde endlich ihren Mund halten und ihn seine Strafarbeit nach gehen lassen. „Hat es etwas mit deiner beinah Prügelei zu tun?“, fragte sie ein weiteres Mal belustigt und ließ das Buch und ihre Ellenbogen auf den Tisch sinken. „Nein“, antwortet er gelangweilt und tunkte seine Feder in die Tinte vor seiner Nase. Seine Gedanken drehten sich alleine darum, wie er jede Kleinigkeiten, die in den letzten Monaten schief gelaufen war, wieder gerade biegen könnte. Was ihm bei weitem Behilflich wäre, wäre die wundervolle Tatsache, dass er nicht jede freie Minute in diesem Kerker sitzen müsse, sondern die Zeit hätte sich sinnvolleren Tatsachen zu widmen. „Pepper?“, fragte er und blickte zu den Mädchen mit den versteckten Teufelshörner auf. „Wenn du Daphne versichern würdest, dass ich einen triftigen Grund hatte Boomer verprügeln zu wollen, denkst du sie würde auf das Nachsitzen verzichten?“ Phillipa Finnigan konnte den überraschten Blick nicht verstecken und so musterte sie den Potter konfus für wenige Sekunden. „Bittest du mich tatsächlich wieder einmal um Hilfe Potter?“ Ein maliziöses Lächeln breitete sich auf dem unschuldig wirkendem Gesicht aus, während sie das eingeschnappte Nicken des Jüngeren beobachtete. „Du müsstest mir den Grund natürlich nennen. Und ich entscheide ob er triftig war oder nicht.“ Der junge Mann überlegte für einen Moment, bis er schließlich seinen Verstand in seinen Kopf spürte. Etwas war er eine lange Zeit vermisst hatte, wie es ihm nun deutlich wurde. Denn natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand. Für einen Moment kam es ihm in den Sinn, dass er sich die letzten Wochen viel zu sehr auf seine Gefühle konzentriert hatte und nur deswegen nicht nachdenken konnte. Er erhob sich unter Beobachtung und trat die Schritte schlendernd zum Lehrerpult, auf dem er seine Handflächen ablegte und sich hinüber beugte zu der jungen Professorin. „Hör zu Finnigan. Ich könnte gerade Wegs zu Daphne gehen und ihr sagen, was der Grund dafür war. Wenn sie jedoch diesen Grund erfahren wird, darf ich bis zu meinem Abschluss hier hocken, denn sie kennt mich zu gut. Wir beide wissen jedoch, dass weder ich hier sein will, noch dass du mich hier haben willst. Also musst du etwas für mich tun.“ Die Augenbraue der Finnigan erhob sich amüsiert und gleichzeitig verwundert über Albus. „Ich bin ganz Ohr Potter.“ Ein kurzes durchtriebenes Schmunzeln entkam Albus Lippen bevor er fort fuhr. „Erstens, musst du ihr sagen, dass wir beide uns angefreundet haben, denn so viel sie es abstreitet es ist ein Teil meiner Strafe, dass ich meine Zeit mit dir verbringen muss.“ Philippa verzog überrascht den Mund zu einem Wort kam jedoch nicht weiter, da Albus wie ein Wasserfall weiter sprudelte. „Und du musst ihr sagen, dass wir uns wegen eines Mädchen gestritten haben, an dem wir beide Interesse hatten.“ Die Minister Tochter betrachtete den Jungen voller Zweifel. Das war also sein Plan? Ein überaus unreifer voller Fehlern triefender Plan, der ihm rein gar nichts bringen würde. „Was hab ich davon, außer dass ich dich los bin?“, fragte sie und lehnte sich ebenfalls ein Stück vor, so dass sie beinah jeden Schimmer in den grünen Augen sehen konnte. Es war dasselbe Grün, wie in den Augen seines Vaters. „Reicht das nicht aus?“, fragte er und grinste sie auf eine merkwürdige Weise an, die sie nicht zuordnen konnte. „Was willst du noch Pepper? James ist leider bereits in einer Beziehung, mit ihm kann ich dir also nicht dienen.“ Vorzugsweise hätte sie ihm das dämliche Grinsen aus dem Gesicht gewischt, stattdessen hielt sie lediglich seinem Blick stand. „Du bist mir einfach wieder mal etwas schuldig, wenn ich das für dich mache.“ „Also machst du es?“ Was war das nur für ein unbekanntes Grinsen in seinem Gesicht. Etwas was sie noch nie an ihm gesehen hatte. „Ich werde es mir überlegen.“ „Spitze Pepper. Wir kommen ins Geschäft.“ Und plötzlich wusste sie, dass sie dieses Grinsen doch schon mal gesehen hatte. Schon etliche Male bevor, jedoch nie an sie gedacht. Es war das Gesicht eines Albus Severus Potters, der seinen Charme spielen ließ. Der Drang aufzulachen überkam sie, als ihr dieses Tatsache ins Gesicht schlug. Er versuchte doch tatsächlich so etwas wie seinen Charme an ihr einzusetzen. Er schien scheinbar zu vergessen wer sie war. Sie beobachtete still schweigend wie er sich umdrehte, grinsend zu seinem Platz zurück kehrte und sich an das Blatt Pergament setzte um fleißig daran zu schreiben. „Verrätst du mir den wahren Grund?“, fragte sie plötzlich und verstand selbst nicht, weshalb es in ihrem Interesse lag, über so etwas informiert zu sein. Vermutlich wollte sie nur einmal dieses Kind und seine Beweggründe verstehen. Albus blickte auf, sah sie nachdenken für einige Sekunden an, bevor es nur mühselig aus seinem Mund entkam. „Sagen wir es so, er hatte etwas äußert unfreundliches über meine Schwester gesagt.“ Und mit diesen Worten widmete er sich weiter seine Strafarbeit. Die Stille wurde nur vereinzelt durch das knistern des Kamins und das knistern der dünnen alten Blätter der Bücher in den Händen von Alice und Rose unterbrochen. Die beiden Mädchen saßen auf dem Boden des Schulsprecher Büros versunken in zwei Werken, die literarisch nicht hätten verschiedener sein können. Während Alice einen dicken Wälzer über Zaubertränke las, war Rose wiederum versunken in ein Märchenbuch. Scorpius Mundwinkel verzog sich zu einem schiefen Lächeln, während er die beiden Mädchen für einen Moment beobachtete und schließlich weiter auf den Quidditchplan vor sich auf seinem Schreibtisch blickte. Die Stille wurde ein weiteres Mal unterbrochen, als die Tür ohne jegliche Vorwarnungen aufgeschmissen wurde und ein fröhlicher Albus Potter zum Vorschein kam. „Hier seid ihr“, sagte er zur Begrüßung und trat in dem Raum, beobachtet von drei Blicken. „Was hältst du von ein paar Flugstunden?“, fragte er an Scorpius gewand, während er an die Mädchen trat und seine Cousine durch das Haar fuhr um es zu verwüsten. „Jetzt?“ Der Malfoy betrachtete ihn argwöhnisch und wechselte schließlich einen Blick mit Rose. „In einer halben Stunde“, sagte Albus und reichte Alice die Hand um sie vom Boden hoch zu ziehen. „Kann ich mit dir reden, jetzt?“ Alice klappte das Buch zu und schließlich ihren Mund, bevor sie seine Hand nahm und sich hoch helfen ließ. Sie spürte die warme Hand in seiner und gleichzeitig ihr Herz beschleunigen. „Komm“, sagte Albus und öffnete die Bürotür für sie um mit ihr auf den Flur hinaus zu treten. Sobald die Tür geschlossen war, war es diesmal Rose´ Stimme die, die Stille und das Erstaunen unterbrach. „Kannst du dich noch daran erinnern, als Albus sie mit Louis verkuppeln wollte?“, fragte sie nachdenklich und blickte nicht von ihrem Buch auf. „Du hast gesagt, dass es schief laufen würde… Du meintest überhaupt nicht Alice und Louis oder?“ Ein Schmunzeln breitet sich über dem Gesicht des Malfoys aus während er sich in seinem Stuhl zurück lehnte und sie anblickte. „Nein“, sagte er. „Ich meinte Alice und Albus.“ „Aber woher wusstest du es?“ „Was gibt es da nicht zu wissen?“ stellte er die Gegenfrage, als wäre es selbstverständlich dass er recht behielt. „Alle Frauen die Albus zu nah kennen lernen verlieben sich in ihn…ohne Ausnahme. Und das war mir auch bei Alice bewusst.“ Scorpius erhob sich von seinem Tisch und platzierten sich auf dem Boden neben Rose, wo vor wenigen Minuten Alice den Platz gewärmt hatte. Er präsentierte die weißen Zähne als er wieder einmal ein Grinsen nicht zurück halten konnte. „Wir hätten um einen weiteren Kuss wetten sollen Weasley.“ Ihr Lächeln wirkte gespielt, als sie nervös wegblickte. „Ich habe das Gefühl, dass ich dir etwas beichten sollte“, sagte sie leise jedoch für ihn hörbar und betrachtete ihre eigenen Füße. Sie spürte einen Windhauch als er sich neugierig zu ihr drehte und ihr Gesicht beinah unter seinem Blick errötete. „Es ist Blödsinn“, sagte sie verzweifelt und blickte nun in seine grauen Augen. „Ich mag sogar Blödsinn-“ sagte er und deutete ein aufmunterndes Lächeln an, „- wenn es nur aus deinem Munde kommt. Also spuck es aus Weasley.“ Er dachte daran, dass sie vermutlich eines seiner Bücher verloren hatte und sich nun vor seiner Reaktion fürchtete. Er dachte an einiges, nur nicht an das was sie wirklich sagte. „Ich habe mich heute mit Angus getroffen.“ Rose betrachtete für einen Moment seine Gesichtszüge und sprudelte weiter ohne ihn zu Wort kommen zu lassen. „Ich wollte mit ihm reden. Die Sache klären.“ „Und?“, fragte er ruhig mit dem Versuch Verständnis in seine Stimme zu bringen, doch Rose vernahm nur das pure Gegenteil. Hätte man ihn so gekannt wie er sich die meiste Zeit gab –oberflächlich, so hätte man vermuten können, dass ihn diese Aussage völlig kalt ließ. Denn Scorpius Malfoy hatte nichts zu befürchten, schon gar nicht wenn es sich um Angus Flamel drehte. Doch sein Kiefer, der sich minimal anspannte, verriet ihn. „Wir haben geredet… Und na ja… wir wollen es noch mal versuchen.“ Als Scorpius einen dermaßen gleichgültigen Blick auf seinem Gesicht imprägnierte, dass es ihr beinah wehtat, wurde Rose bewusst, was sie soeben von sich gegeben hatte. „Nein“, kreischte sie auf „So meinte ich das nicht.“ Sie griff panisch nach seiner Hand und suchte seinen Blick. „Wir wollen es freundschaftlich versuchen. Rein freundschaftlich!“ „Musstest du noch länger nachsitzen?“, fragte Albus schmunzelnd, als er die Tür des Schulsprecherbüros hinter sich zu zog und Alice ausgiebig betrachtete. „Nein“, sagte sie zögernd und verzog den Mund. „ Die Zutatenliste war korrekt“, erklärte sie weiter, während ihre Hände nervös aneinander spielten. „Es hätte mich auch gewundert, wenn es nicht so wäre.“ Er lehnte sich an die Mauer des leeren Flures und betrachtete seine Schuhe in dem gedämmerten Licht des Abends. „Alice? Können wir so tun, als wäre nie etwas passiert?“ Ihre Augen trafen sich für einen kurzen Moment, während er sie fragend anblickte und sie sich vergeblich bemühte nicht wie eine überreife Tomate auszusehen. Die Worte von Dominique kamen ihr ein weiteres Mal in den Kopf. Männer wie Albus, bedeuten nur Ärger. Doch wie konnte ein Mensch, der sie dermaßen in seinen Bann zog, Ärger bedeuten? „Natürlich“, sagte sie verlegen und strich sich das braune Haar hinter ihr Ohr. „Ich weiß. Eigentlich ist es bescheuert so zu tun als wäre nichts gewesen, aber es macht mich verrückt nicht mit dir reden zu können.“ Alice schaffte es zaghaft zu lächeln und zu nicken und seine Hand vorsichtig in ihre Kleine zu nehmen. „Ist schon in Ordnung Albus. Ich verstehe das.“ Es war ihr unbedeutend wie sie sich in seiner Näher fühlte, es ging ihr einzig um sein Befinden. Und dieses befinden sollte nicht leiden, nicht unter ihr. Sie wusste, dass auf Albus so einiges lastete deren Ausmaße sie nicht einmal erahnen konnte. Und ihr war bewusst, dass er dies nicht so schell zugeben würde. So konnte sie ihm schließlich die Sache zwischen ihnen erleichtern, auch wenn es für sie Ärger bedeutete. Scorpius klopfte an der braunen und schlichten Bürotür, nickte einigen Mädchen entgegen, die kichernd und rein zufällig in einer Traube an ihm vorbeirauschten und betrat schließlich den Raum nach einem leisen „Ich bitte?“ Professor Tetra saß hinter ihrem goldenen Pult und blickte Scorpius mit erfreuten Gesicht und der gewohnten Teetasse in der Hand an. Ein Duft von Jasmin umfing den Malfoy erneut, während er Dominique auf dem Stuhl der Professorin gegenüber erblickte. „Verzeihung, bin ich zu früh?“, fragte er und blickte auf die Uhr an seinem Handgelenk. „Nein“, bestätigten ihm die Professorin und Dominique gleichzeitig. „Dominique und meine Wenigkeit haben die Zeit außer Acht gelassen“, erklärte Tetra vergnügt und lächelte die Weasley freundlich an. „Setz dich ruhig, ich hau denn ab“, sagte Dominique schnappte sich eine kleine Phiole auf dem Tisch mit blutrotem Inhalt, steckte es sich in die Hosentasche und sprang von dem Sessel auf. Sie nickte der Professorin respektvoll zu, trat an Scorpius vorbei, wobei sie freundschaftlich seine Schulter tätschelte und verschwand aus dem Raum. „Nehmen sie Platz Scorpius. Tee?“ „Gerne“, sagte der Malfoy höflicherweise, legte seine Tasche an die Seite und nahm Platz in dem bequemen Sessel in dem vor wenigen Sekunden Dominique gethront hatte. Professor Tetra erhob sich, trat durch den Raum an einen Schrank und holte eine Tasse mit Verzierung heraus. „Wenn sie es nicht weiter plaudern und sich nicht über mich lustig machen, Scorpius, kann ich ihnen verraten, dass ich liebend gerne Tassen verziere.“ Sie drückte ihm die Tasse in die Hand und zwinkerte ihm freundlich zu. Scorpius besah sich das Porzellan und stellte fest, dass es sich um Medusa auf dem Geschirr handelte. Das Schlangenhaar drehte sich um die Tasse und schließlich blickte ihn eine der Schlangen an, als fühlte sie sich in ihrer Tätigkeit gestört. Sie verformte dem Mund zum zischen, das Geräusch blieb jedoch aus. „Faszinierend“, sagte Scorpius begeistert von einem Stück Porzellan und blickte wieder in das glückliche Gesicht der Lehrkraft. „In der Tat, nicht wahr?“ Sie schlug zweimal mit ihrem Zauberstab gegen eine der beiden Teekannen auf ihren Tisch, wobei sich Scorpius Tasse sofort füllte. Zu seinem Bedauern musste er feststellen, dass es nicht der Tee war, den die Professorin selbst trank und der dermaßen betörend nach Jasmin duftete. „Nun?“, begann sie amüsiert, stützte die Ellenbogen am Tisch ab, faltete die Hände, und legte ihr Kinn auf diese. „Konnte die Lektüre sie etwas beflügeln Scorpius?“ Scorpius fiel ein Bild zu seiner rechten ins Auge, auf dem zwei kleine Mädchen ihn mit ihren Augen fixierten und neugierig auf seine Antwort warteten. „Ja Professor“, sagte Scorpius und versuchte sich nicht von den Kindern ablenken zu lassen, die ihm bekannt vorkamen. „Es waren einige unglaubliche Zaubersprüche dabei, von denen ich noch nie etwas gehört hatte.“ „Es freut mich, dass ich ihnen etwas neues offenbaren konnte Scorpius.“ „Vielen dank.“ „Ich erwarte von ihnen, dass sie sich weiterhin schulen und ihr Talent ausbauen. Ich muss nämlich zugeben, dass ich von ihrer Person viel halte, wahrscheinlich zu viel für einen jungen Mann wie sie. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass sie mich nicht enttäuschen werden.“ „Danke Professor.“ Wäre Scorpius Komplimente nicht gewohnt, wäre er vermutlich rot angelaufen. „Nichts zu danken. Ich werde ihnen danken, wenn sie eines Tages einer der mächtigsten Männer der Welt werden und die Welt zu ihrem positivem verändern. Und ich werde froh sein, wenn ich nur einen winzigen Teil dazu beigetragen habe.“ Sie zwinkerte ein weiteres Mal und nahm einen kleinen Schluck des Jasmin- Tees. „Sie halten ja wirklich viel von mir“, sagte Scorpius beinah verlegen und kratzte nervös an seinem Hinterkopf. „Wie gesagt, vermutlich zu viel, jedoch täusche ich mich sehr selten, was meine Menschenkenntnis angeht.“ „Was die Menschenkenntnis angeht Professor, würde sie mir jetzt beantworten, wieso sie keinen einzigen Gryffindor in ihrer Gruppe haben?“ Es interessierte ihn vom ersten Moment an, doch es war auch eine Hoffnung für einen Moment den anspruchsvollen Komplimenten ausweichen zu können. Sie lächelte, währende sie den Tisch vor sich musterte, und antwortete schließlich:„Ich habe schon geahnt, dass sie dies nicht ruhen lässt.“ Sie deutete für einen Moment fragend auf die Teekanne, doch Scorpius schüttelte den Kopf. „Ich muss ihnen gestehen und jetzt verstehen sie mich bitte nicht falsch, dass ich kein Freund des Hauses von Gryffindor bin.“ Scorpius starrte die Lehrerin fasziniert an und wartete voller Erwartung auf die Erklärung. Schließlich war Gryffindor ausschließlich eines der Lieblingshäuser der Professoren. „Es mag sich eigenartig anhören, aber ich kann mich mit den Eigenschaften eines Gryffindors nicht anfreunden Scorpius. Mut und Stolz sind furchtbar dumme Eigenschaften für einen Zauberer. Mutig sind nur diejenigen, die etwas tun wovor sie sich fürchten. Verstehen sie die Ironie? Und Stolz?“ Sie legte eine Pause ein und sah ihm in die grauen Augen. „Macht das Bild sie nervös Scorpius?“, fragte sie schelmisch und deutete mit dem Kinn auf das Bild der zwei Kinder, die ihn ungeniert betrachteten. „Die ältere der beiden ist meine Schwester. Die jüngere bin natürlich ich.“ Sie lächelte und betrachtete das Bild zufrieden, während ihr jüngeres Ich, ihr fröhlich zuwinkte. Nun wagte Scorpius auch seinen Kopf zu wenden und sich das Bild genau anzusehen. Sie hatte Recht, die Ähnlichkeit war nicht zu leugnen, obwohl sich eindeutig außer dem Alter etwas verändert hatte. Es war der Blick des Kindes, der so völlig fremd zu sein schien. „Stolz ist anfänglich dein scheinheiliger Ruhm, doch letztendlich nur dein Verderb“, sagte sie so plötzlich und ließ ihn wieder zu sich blicken. „Merken sie sich diese Worte Scorpius, sie werden ihnen eines Tages in den Sinn kommen und ich hoffe sie werden daraufhin die richtige Entscheidung tätigen.“ „Was liest du da?“, hörte Albus eine Stimme fragen, doch er reagierte nicht darauf, sondern blickte weiter in das Buch, welches ihm Professor Tetra überreicht hatte. „Potter?“, fragte die Stimme hartnäckig und spürte daraufhin wie sich ein Körper über seine Schulter lehnte um auf das Buch blicken zu können. „Merlin sei dank, ich hatte schon befürchtet dass du freiwillig das Zaubertrankbuch wälzt.“ Philippa entfernte sich wieder von ihm, nahm die Schürze die an einem Hacken an der Wand des Kerkers hing und zog sie sich über den Kopf. Während sie die Schleife an ihrem Rücken band, blickte sie ein weiteres Mal neugierig zu Albus, der in der letzte Reihe auf einem der unbequemen Stühle hockte und das alte Buch inspizierte. „Du kommst zu spät“ stellte er wenig begeistert fest und klappte das Buch in seinem Schoss zu. „Ja ja, bei den tausend Malen die du bereits zu spät gekommen bist, wird es mir wohl auch einmal gegönnt sein und jetzt sammle die Zutaten zusammen.“ „Erst zu spät kommen und dann auch noch kommandieren…solche Frauen sind mir die liebsten“, flötete Albus und grinste den Schrank mit den Einmal Gläsern an. „Halt endlich die Klappe Potter und mach dich an die Arbeit.“ „Komm runter, ich bin ja schon dabei… Wieso bist du eigentlich zu spät? Wurdest du auf dem Weg hierhin mit einem Troll verwechselt und wurdest beinah aus der Schule geschmissen.“ Der Potter kicherte vor sich hin, während er einige Gläser rausfischte und nebenbei vernahm wie die Ältere wütend grunzte. „Ich merke schon, dass du heute zum Scherzen aufgelegt bist“, sagte sie und verdrehte die Augen. „Reizend.“ Sie entfachte ein Feuer mit ihrem Zauberstab unter einem der großen Kessel und band sich daraufhin einen neuen Zopf während sie das Feuer stets im Auge behielt. „Nein, ich hatte unterricht am anderen Ende der Schule und es dauert nun mal eine halbe Stunde hierhin zu kommen.“ „Unsinn“, zischte Albus und ließ einige Gläser auf dem Tisch vor ihr landen. „Egal wie weit weg du im Schloss von hier bist, es dauert höchstens zehn Minuten. Hab es schließlich im zweiten Jahr selbst gemessen…es sei denn…“ „Was?“, platze Philippa dazwischen und besah den Potter misstrauisch. „Es sei denn du benutzt keine Abkürzungen, dann kannst du auch schon mal zwei Stunden damit verbringen das Schloss zu durchqueren.“ „Welche Abkürzungen?“, zischte die junge Professorin und setzte sich auf einen der Tische neben dem Kessel. Albus wäre beinah der Mund offen geblieben als er das Mädchen betrachtete. „Du kennst die Abkürzungen nicht“, stellte er entsetzt fest. „Wie hast du dich bisher durch das Schloss bewegt?“, fragte er hämisch lachend, während sie beschämt und gleichzeitig wütend wegsah. „Langsam!“, war ihre giftige Antwort „Und jetzt fang endlich an, bevor das Feuer wieder ausgeht.“ „Wieso kennst du keine Abkürzungen?“, blieb Albus hartnäckig und grinsend bei dem Thema während er ein Glas öffnete und den stinkenden, wässrigen Inhalt unter ihrer kritischen Beobachtung in den Kessel goss. „Weil ich nicht wie du in diesem Schloss aufgewachsen bin und mich ständig auf den Fluren vor Lehrern und hartnäckigen Verehrerin verstecken muss.“ Sie war eindeutig gereizt, doch das war Albus völlig egal. „Neidisch?“, fragte er schmunzelnd und ergötzte sich an ihrem wütenden Blick. „Nein! Ich hab es eindeutig mehr genossen, als du geschmollt und die Klappe gehalten hast weißt du das eigentlich?“ „Nö. Aber ich kann es mir gut vorstellen.“ Am liebsten hätte sie ihm das grinsende Gesicht ausgeprügelt, doch er schaffte es sie abzulenken. „Wenn du willst zeige ich dir die wichtigsten Abkürzungen. Schließlich schulde ich dir noch was.“ Philippa öffnete den Mund vor Überraschung doch es wollte kein Ton entkommen und so beobachtete sie nur, wie der Potter fröhlich Zutaten vor sich in dem Kessel verschwinden ließ. „Apropos was schulden. Hast du mit Daphne gesprochen?“, fragte er in die Stille hinein. „Ähm, ja…ja habe ich. Sie überlegt sich das ganz noch einmal.“ Albus Kopf wandte sich zu ihr und er lächelte sie über beide Ohren an. „Danken Pepper“ Die Laune des Potters verwirrte Phillipa. Für einen Moment dachte sie darüber nach, dass es nicht Albus sein konnte und sich jemand anderes für ihn ausgab. Doch merkwürdigerweise gab es Albus Art nur einmal und auch wenn er sich anderes benahm wusste man genau, dass nichts desto trotz er unter der schwankenden Stimmung und unter dem debil grinsendem Gesicht steckte. „Hast du dich mit Alice vertragen?“, fragte sie nach einer Weile und blickte prüfend in den Kessel. „Wieso fragst du?“ Albus ließ neugierig eine Augenbraue in die Höhe gleiten und musterte das Gebräu nun ebenfalls selbst. „Nur so“, antwortete Philippa, während sie sich einen zweiten Holzlöffel nahm und langsam den Sud mischte. „Aber, ja. Habe ich.“ Er grinste ihr ein weiteres Mal beinah verlegen zu und beobachtete, wie sie etwas in den Kessel schmiss. „Dachte ich es mir doch.“ „Was hast du rein geschmissen?“, fragte Albus neugierig und blickte noch mal auf den Trank der die Farbe von rot zu grün zu Silber änderte. „Das stand nicht im Buch“, sagte er und deutete auf das Kraut in ihrer Hand. Sie lächelte ihn an und ließ das Kraut in ihrer Schürzentasche verschwinden. „Die Bücher wissen nicht alles Potter. Aber glaub mir du kannst Daphne jetzt ein hervorragendes Elixier der Freude präsentieren.“ Albus zweifelte für einen Moment, nickte ihr jedoch schließlich dankbar zu und füllte den Trank in eine kleine Phiole. „Wie kommt es eigentlich, dass jemand in deinem Alter bereits einen Titel eines Zaubertrankbraumeisters besitzt?“ Philippa wackelte mit den herabhängenden Beinen während sie auf dem Tisch saß und Albus dabei beobachtete wie er die Gläser vorsichtig Schloss und sie wieder im Schrank verstaute. „Du glaubst, dass mein Vater mir den Titel gekauft hat, nicht wahr?“, fragte sie überheblich und musterte den Rücken des Potters. „Nein, nein.“ Albus versuchte nicht einmal die Ironie zu unterdrücken. „Ich war auf einer Schule, die bereits in jungen Jahren darauf auszielt Talente zu erkennen und hauptsächlich diese zu fördern. Und ich hab wirklich was für Zaubertränke über.“ “Und was willst du nächstes Jahr im Ministerium?“, fragte er sie weiterhin aus und Philippa wunderte es, ob er sich wahrhaftig dafür interessierte oder nur freundlich spielte um schneller an sein Ziel zu gelangen. „Ich werde den alten Zaubertrankbraumeister ablösen und für meinen Dad arbeiten.“ „Über dein Gehalt, kannst du dich dann sicherlich nicht beschweren.“ Sie schwiegen für einen Moment, während Albus weiterhin die Gläser im dem ursprünglichen Schrank verstaute. „Du bist wirklich merkwürdig Potter, hat dir das jemand schon mal gesagt?“ fragte sie verwirrt, woraufhin der Potter nur Schmunzeln konnte und antwortete: „Das sagst du, die, die mit einer Fliegerbrille und einer Schürze voller Eingeweide durch die Gegend rum läuft… Können wir jetzt Schluss machen? Ich treffe mich noch mit meiner Schwester.“ Geschichte der Zauberei war ein Fach für sich. Entweder man liebte oder man hasste es. Rose Weasley war sich nicht sicher wie sie zu diesem Fach stand. Sie liebte Geschichte eindeutig, jedoch war sie sich nicht dessen bewusst ob es ihr gefiel, es sich von einer Lehrkraft anzuhören. Geschichte schrieben die Sieger, doch wenn man es sich von jemand Bestimmten erzählen ließ, spürte man unweigerlich die eigene Haltung gegenüber jedem Geschehen. Professor Tetra war in Rose Auge eine nette Abwechslung zu Professor Binns, nichts desto trotz spürte sie deutlich die Meinung der Professorin. Die Hexenverfolgung des Mittelalters brachte eine pulsierende Ader an ihrem Hals zum hervor treten, während sie fesselnd über einige Opfer berichtete. Alice, die neben Rose saß, sog jedes einzelne Wort auf, wobei sie beinah ihre geliebten Notizen vergaß. „Rosie? Rosie?“, flüsterte plötzlich eine Stimme hinter ihr und etwas bohrte sich ungeduldig in ihre Schulter. Sie war wohl nicht die Einzige die dem Unterricht nicht folgte. Rose blickte sich sofort genervt um und erblickte wie erwartet eine grinsende Polly hinter ihr, die nervös zwischen Rose und Professor Tetra blickte um nicht beim schwatzen erwischt zu werden. Doch die Professorin schrieb eifrig etwas an die Tafel, während sie das geschriebene Wort mit dem Gesprochenem unterstützte. Rose warf Polly einen fragend Blick zu, während sie betrachtete wie ihre Zimmergenossin ihren Zauberstab, mit dem sie Rose gepickt hatte in ihre Tasche verschwinden ließ. „Mit wem gehst du zum Ball?“ Rose verdrehte die Augen hinter der massiven Brille. „Wirklich?“, fragte sie leise, als könnte sie nicht glauben, dass Polly sie dies fragte. „Können wir das bitte später bereden?“ „Nein, ich will es jetzt wissen.“ „Polly!“ „Aber was wenn ich jemanden frage, mit dem du schon hin gehst?“ „Das ist doch Unsinn, das tust du bestimmt ni-“ „Miss Weasley“, wurde sie lautstark in ihrem Satz unterbrochen und gezwungen nach vorne zu blicken. „Falls sie das Gefühl haben mehr zu wissen, als Meine Wenigkeit, was ihnen alleinig das Recht dazu geben könnte nicht zuzuhören, würde ich sie netterweise bitten meine Klasse zu verlassen und ihre Mitschüler nicht abzulenken.“ Professor Tetra bedachte Rose mit strengen Augen. „Und falls dem nicht so sei, wovon ich sehr stark ausgehe, da ich einige Jahre länger lebe…erwarte ich, dass sie ihren kleinen hübschen Mund halten und wenigstens so tun als würden sie zuhören.“ Die Professorin drehte sich ohne jeden weiteren Blick zur Tafel und fuhr ungeniert fort, als sei nichts gewesen. Rose spürte wie sich so etwas wie Wut in ihr ausbreitete, während andere Mitschüler sie entweder peinlich berührt musterten oder sich das schadenfrohe Lachen gerade so verkneifen konnten. „Ich steh drauf wenn du unartig bist“, hörte sich plötzlich Scorpius Stimme an ihrem Ohr und drehte sich ruckartig zu ihrer Rechten. Doch dort saß nur Alice. Kerzengerade und völlig in den Unterricht vertieft. Rose strich sich nervös eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, blickte zu der Professorin, die sie nicht zu beachten schien und drehte sich vorsichtig nach hinten zu der letzen Reihe auf der rechten Seite. Sechs Slytherins, darunter Scorpius thronten fünfzehn Meter entfernt auf einer Bank und grinsten sie hämisch an. Während Albus und Lorcan zu denen gehörten, die sich das Lachen über ihren Fauxpas verkniffen, grinste Scorpius sie auf eine andere Weise an. Als wüsste er, was sie dazu veranlasst hatte sich umzudrehen. Sie tauschte einen wagen Blick mit ihm und drehte sich schließlich wieder nach vorne. Sie wurde das Gefühl nicht los, so langsam aber sich verrückt zu werden. „Du hast dich nicht verhört“, ertönte erneut Scorpius Stimme als würde er direkt in ihr Ohr sprechen und nur sie alleine schien dies wahrzunehmen. Eine Gänsehaut breitete sich in ihrem Nacken aus und sie drehte sich erneut nach hinten. Fünf der Slytherins hatten sich anderen Dingen zugewandt, während Scorpius als Einziger sie weiterhin mit einem entwaffnenden Grinsen taxierte. Rose schenkte ihm einen fragenden Blick, woraufhin er ihr spitzbübisch zuzwinkerte und plötzlich seine Feder in die Hand nahm um etwas auf ein Blatt Pergament zu schreiben. „Nur ein neuer Zauber, den ich ausprobiere. Und wie ich sehe scheint er bestens zu wirken.“ Sie warf ihm einen bösen Blick über sein Amüsement zu und drehte sich wieder zur Tafel, obwohl sie ihm am liebsten zugerufen hätte, dass sie es wirklich reizend fand, dass er sich über ihre Verwirrung freute. „Sei nicht sauer Weasley, auch du bist nicht immun gegen den Zorn der Professoren.“ Sie grinste in sich hinein und überlegte, dass >Der Zorn der Professoren< sich wunderbar als Bandname eignen würde, während sie Scorpius eindeutig amüsierter und auf eine Weise beruhigender Stimme lauschte. „Da dich der Unterricht ohnehin nicht zu interessieren scheint“, sagte er mit unterdrückten Lachen „kann ich dich auch etwas fragen.“ Sie hatte noch nie von einem derartigem Zauber gehört und konnte es nicht erwarten, dass Scorpius es ihr erklärte, doch zu ihrem Leidwesen, steuerte er das Thema auf etwas Anderes und sie konnte nicht einmal protestieren. „Samstag spielen wir gegen Hufflepuff. Kommst du um mich anzufeuern?“ Rose verzog die Lippen und richtete ihre Augen auf die Professorin. Wenn sie nicht reagierte, würde er vielleicht denken, dass sein Zauber nicht mehr wirkte und würde sie nicht mit so banalen Fragen quälen, während sie sich fragte wie er es verdammt noch mal bewerkstelligte in ihrem Kopf zu sprechen. „Weasley?“ Keine Regung, sie konnte dieses Spiel die ganze Stunde spielen. „Weeeeeasley?“ Er wusste genau wie neugierig sie gegenüber neuen Zaubern war und wurde nur zurecht bestraft. „Ich hatte gehofft, dass du mich in Unterwäsche anfeuerst und die Huffs etwas ablenkst… nicht, dass wir es nötig hätten.“ Rose blieb nichts anderes über, als eine ungezogene Geste mit ihrem Mittelfinger über ihre Schulter und in seine Richtung zu bilden, ohne sich nach ihm umzudrehen. Doch das brauchte sie nicht, sie vernahm sein verkniffenes Lachen in einem Husten getarnt auch so. Professor Tetra vernahm es ebenfalls, doch bei Scorpius machte sie keine Anstalten ihm eine Predigt darüber zu halten sich auf ihren Unterricht zu konzentrieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)