When I loved Jigsaws von BountyHunterXX13 (Das Leben einer Praktikantin im Jigsaw-Fall) ================================================================================ Kapitel 4: Herzschmerz ---------------------- Mittlerweile kann Lea ohne Probleme am Stock laufen. Alles hat sich in den letzten fünf Wochen gebessert: Ihre Hände sind geheilt und sie muss nicht den ganzen Tag im Büro verbringen, ganz von der neuen Beziehung mit Daniel Matthews abgesehen. Auch kann sie jetzt besser bei den Vorbereitungen für Johns Spiele helfen. Seit einigen Tagen hilft sie das sogenannte Trap-House zu verjigsawen und das Spiel vom Spitzel Michael vorzubereiten. Momentan gestaltet sie den Raum eines leerstehenden Gebäudes. Die 'Venus-Fliegenfalle' hat sie in dieser Nacht fertig gebaut. Noch einmal prüft sie den Fernseher, während John von Amanda Young rein gefahren wird, "Schreib bitte 'Look closer, Devtective Matthews' an die Decke." Lea ist gerade dabei die Leiter zu holen, als sie bemerkt, an wen die Nachricht gehen soll, "Sie meinen doch nicht Eric_Matthews, oder?" "So ist es.", nickt der Krebs leidene, "Mit diesem Satz wird ihm das Logo der Wilson Steel Factory auf der Fliegenfalle auffallen. Sie werden zu mir kommen. Natürlich wird gerade in dem Moment das Spiel seines Sohnes beginnen. Dadurch beginnt sein Spiel. Du wirst mit machen. Wir kennen uns nicht, besser gesagt du kennst mich nicht persönlich. Ich werde dich mit deinem zweitem Spiel konfrontieren. Eric und du, ihr werdet euch mit mir unterhalten. So scheint es _euer Test zu sein, auch wenn es in Wahrheit nur seiner ist. Du wirst nichts ausschlaggebendes unternehmen." Geschockt und zitternd steht die Jugendliche vor ihm. Langsam rutscht sie auf den Boden, kann sich aber noch rechzeitig an der Leiter festhalten, "S...du willst Daniel testen? D...du nimmst in Kauf, dass er sterben kann? E...er liebt sein Leben!" "Ich weiß, aber sein Vater schätzt es nicht." Tränen treten in ihre, durch Kontaktlinsen, grauen Augen. Bemitleidend beobachtet Amanda das Mädchen. Sie liebt ihn wirklich, und deshalb kann man sie nicht im ungewissem lassen, "Lea, ihm wird nichts geschehen. Versprochen. Ich passe auf deinen Freund auf, denn auch ich spiele mit.", freundschaftlich legt sie eine Hand auf die Schulter der trauernden. "Warum weinst du?" Lea zuckt zusammen, denn diese Stimme würde sie unter tausenden wiedererkennen. Es ist die von ihrem 'Mitbewohner' Mark Hoffman. "Du weißt warum.", wütend dreht sie sich um, "Von dir stammt doch die Idee." Vor ihr steht er, mit seinem schadenfrohem Grinsen und dem Hass in seinen Augen. Früher war das Töten vielleicht wirklich sein Dilemma, aber Stück für Stück wird er zu einem wahren Killer. Gott sei Dank, hat dieses Monstrum keine Kinder. "Ach, ja? Denkst du wirklich du kannst mit Dan eine Familie gründen? Glaubst du, er wird wegen dir bei seinem Vater wohnen bleiben?" Unsagbar sauer steht sie auf und humpelt aus dem Raum. Vor dem Gebäude steigt sie auf ihr Motorrad und rast davon. Frische Nachtluft strömt ihr entgegen. Der Wind bläst durch ihre Haare. Für diese Jahreszeit ist es ungewöhnlich warm. Doch nichts davon nimmt sie richtig wahr, denn sie interessiert nur eines : Sie will zu Daniel. Am liebsten würde sie ihn warnen, doch das ist nicht möglich. Deshalb wählt sie die zweite, logische Option. Mit quietschenden Bremsen kommt sie zum Stehen. Der Gebäudekomplex ist ihr allzu bekannt: Im sechsten Stockwerk wohnen sowohl Matthews Senior, als auch Junior. So schnell wie möglich eilt sie nach oben, öffnet die Wohnungstür mit ihrem Schlüssel. Daniel steht vor ihr. Wahrscheinlich wollte er ihr einen Überraschungsbesuch bei Hoffman abstatten. "Lea, was ist denn los? Warum weinst du?" Wieder rinnen Tränen ihre Wangen herunter. "Oh, Dan. Wir müssen reden." "Wie meinst du-" "Durch mich wirst du nur unnötig in Gefahr gebracht. Du bist der Einzige, der sowohl vom Vater, als auch von der Freundin gefährdet wird. Wenn ich jetzt weich werde wirst du irgendwann in eine der Fallen geraten. Verstehst du, was ich meine?" Er nickt, "Also willst du damit sagen-?" "Dass es unklug ist, weiterhin eine Beziehung mit dir zu führen oder bei euch zu wohnen. Nicht, weil ich dich nicht liebe, sondern...", ihr Schluchzen wird lauter, "...genau deshalb. Wenn dir irgendetwas geschehen würde, könnte ich mir das niemals verzeihen.", zittrig nimmt sie den Zweitschlüssel der Wohnung und drückt diesen Daniel in die Hand, "Wenn der Fall gelöst ist und...du mich noch willst... Können wir gerne weitermachen." Zärtlich gibt sie ihm einen Kuss, "Ich werde dich immer lieben." Ohne zurück zu sehen verlässt sie die Wohnung, das Gebäude. Erst in einer verlassenen, dunklen Ecke kommt sie zum stehen. Sie lehnt sich gegen die Hauswand und realisiert erst jetzt vollständig, was sie getan hat. Ihre einzige Chance auf eine Beziehung hat sie soeben zerstört. Wer will schon einen Krüppel zur Freundin? Weinend schließt sie ihre Augen, "Oh, Gott." Plötzlich packt sie jemand am Arm. Doch bevor sie schreien kann wird ihre Kehle zugedrückt. Ihre Augen weiten sich. Es ist ein Mann mit Schweinsmaske. Zorn spiegelt sich in seiner Körperhaltung wieder, "Du kleine Schlampe.", zischt er kaum hörbar in ihr Ohr, "Wegen einem Jungen verrätst du alles? Ich glaube wir zwei sollten mal ein Spiel miteinander spielen. Die Regeln sind einfach: halte fünf Minuten lang deine Luft an." Sie zittert, "Ich habe nichts verraten. Ich habe lediglich mit Dan Schluss gemacht.", ihr Atem wird knapp. Vergeblich versucht sie sich aus dem Griff zu lösen. "Und das soll ich dir glauben?", der Vermummte drückt nur noch fester zu. "J-a", kraftlos sackt ihr Kopf nach vorne und ihre Hände gleiten gen Boden. Erst nach ein paar Sekunden lässt er von ihr ab. Hart prallt sie auf dem Asphalt auf, doch von ihr kommt keine Regung. Er fühlt ihren Puls. Nichts. "Grüß deine Hure von Mutter." Er hört ein Knacksen. Hektisch schaut er sich um, Hat uns jemand gesehen oder gehört? dann wieder zu ihr herab. Hat sie nicht ihren rechten Arm ein paar Zentimeter weiter vom Stock entfernt gehabt? Er schüttelt den Kopf und wendet sich wieder richtung Gasseneingang. Keine Sorge. Keiner hat dich gesehen und sie ist to- .Ein stechender Schmerz durchdringt seinen Oberschenkel. Reflexartig tastet er nach der Stelle. Eine warme, klebrige Flüssigkeit verbreitet sich immer weiter über seine Hose und umrandet etwas Metallisches, hartes. Ein Messer. Sie ist also doch- Von Hass ergriffen schaut er zur Stelle, an der er Lea vor einigen Augenblicken hat liegen sehen, doch da ist sie nicht mehr. Kurz blickt er in die dunkle Gasse. Einige Meter entfernt kann er sie 'rennen' sehen. So schnell wie er nur kann hastet er ihr hinterher. Fast. Nur ein paar Meter._Fuck. Sie hat die Straße und damit nicht genug, auch ihr Motorrad, erreicht. Er kann noch erkennen, wie sie ein letztes Mal über ihre Schulter nach hinten sieht, bevor sie völlig mit der Nacht verschmilzt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)