When I loved Jigsaws von BountyHunterXX13 (Das Leben einer Praktikantin im Jigsaw-Fall) ================================================================================ Kapitel 2: Entscheidung ----------------------- Wie ein Rudel laufen die Ermittler des Jigsaw-Falles durch die Korridore des St. Eustace Hospitals, zum Zimmer eines neuen Opfers. Sie bekamen einen Anruf, dass eine Überlebende eines Spieles gefunden wurde. Aber ihr Zustand sei kritisch. Deshalb machten sie sich auf, um eben jenes zu sehen, wobei ihnen nicht bewusst ist, dass es sich um ihre Praktikantin Lea Bookforest, auf der Arbeit eher als Lea Frankner bekannt, handelt. Am Zimmer 266 angekommen klopft Detective Mark Hoffman bestimmend an der Tür. Keinen Augenblick später öffnet eine Schwester diese, "Noch mehr Ermittler?" Die Drei zeigen ihre Marken des Metropolitan Police Departments vor. "Na schön. Die Patientin ist soeben aufgewacht. Bitte seien Sie mit ihrer Wortwahl bezüglich der Themen Familie und Gesundheit vorsichtig. Meiden Sie sie weitestgehend. Auch weiß sie noch nichts von den bleibenden Schäden. Sowohl diese, die ihr schon zuvor zugefügt wurden, als auch die, die jetzt noch dazu kamen." Hoffman, Kerry und Matthews nicken, bevor die Schwester den Raum verlässt. Allesamt treten sie ein. Das Stutzen ist groß. Die 'Unschuldigen' wegen der Erkenntnis, wer vor ihnen liegt, Mark deshalb, weil diese noch lebt und der Tatsache, dass Peter Strahm bei ihr ist. Noch etwas benommen liegt sie im Bett. Special Agent Strahm sitzt neben ihr. Ihre Augen sind geschlossen. "L...Lea???", es ist Eric Matthews, der zuerst die Sprache wieder findet. Diese öffnet langsam ihre Augen und begutachtet jeden, "Ja." "Was ist passiert? Bist wirklich du das Opfer gewesen? Warum?" Kurz seufzt sie und schließt wieder ihre Augen, um sich an alles zu erinnern, "Ich bin in einem Raum aufgewacht, in dem auch Andy Meldourb lag. Er ist ein aktenkundiger Drogendealer, der nicht ganz unschuldig an meinem zerstörtem Leben ist. Ich sollte ihn in drei Minuten töten und in seinen Gedärmen den Schlüssel für das Halsband finden, welches mir angelegt wurde. Hätte ich es nicht geschafft, dann hätte es mich erstickt. In letzter Sekunde habe ich es geschafft. Und das alles, weil ich zu gefolgsam bin. Weil ich nicht wiederspreche...", kurz versagt ihre Stimme, "...widersprochen habe." Leas Augen sind tränennass, als sie diese wieder öffnet. "Wurden Ihre Eltern schon benachrichtigt?", argwöhnisch beobachtet Mark ihr zusammenzucken. Was hat er falsch gemacht? Zwar war sie Lawrences Idee, aber er brachte den Mann ins Gespräch, von dem er wusste, dass sie abhängig von ihm ist, der Drogen wegen. "Jeder, nur nicht meinen Eltern!", es ist eher eine Bitte, oder ein lautes Flehen, als eine Bestimmung. "Warum?", auch Kerry, die bis jetzt eher still gewesen ist, versteht nicht ganz. "Weil-", doch weiter kommt sie mit ihrer Begründung nicht. Die Krankenschwester und Dr. Gordon kommen ins Zimmer gestürzt. Letzterer humpelt zur Patientin, während die Blondine den Detectives vernichtende Blicke zuwirft. "Alles in Ordnung? Du hattest eben zwei Herzaussetzer.", er nimmt das Stethoskop und prüft ihren Herzschlag, "Es stolpert noch etwas." Schließlich wendet er sich an die Detectives, "Worüber haben Sie gesprochen? Wurden Sie nicht von Schwester Susanne aufgeklärt?" "Weshalb wollen Sie das wissen, Doktor?", wütend funkelt Hoffman den Arzt an, "Diese Besprechung war Teil der Ermittlung und darüber darf ich Ihnen leider keine Auskunft geben." "Wenn dadurch meine Patientin fast einen Infarkt bekommt, schon." "Er wollte wissen, ob meine... Meine...", kurz stolpert ihr Herz abermals, "...Erzeuger kontaktiert wurden." "Das ist nicht möglich.", stellt Lawrence fest. "Und warum nicht?", hakt, wieder, Mark nach. "Das liegt unter der ärztlichen Schweigepflicht." "Also, wenn Sie uns den Grund nicht nennen können, sehe ich keine andere Möglichkeit, als Lea zu befragen." "Sie ist weder in der physischen, noch in der psychischen Verfassung." "Nein.", langsam richtet diese sich auf, damit sie gerade im Bett sitzt, "Es ist Okay.", schwer holt sie Luft, "Mein...Vater...hat mich in den letzten sieben Monaten zwölf Mal krankenhausreif geprügelt. Die restlichen zwölf Besuche rühren von Selbstmordversuchen her." "Dein psychologischer Test war in diesen Kategorien negativ.", sowohl beeindruckt, als auch verwirrt schaut Hoffman sie an: Ihre braunen, langen Haare, das hübsche, zierliche Gesicht, ihre vollen Lippen, sie gleichen Angelina Julies und ihre ausdrucksstarken braunen Augen... Wenn sie wirklich die Wahrheit gesagt hat, musste Lea schon im frühen Alter gelernt haben, wie man lügt. Und das in Perfektion. "Die Tests taugen nichts. Die, die wirklich durch eine solche Hölle gehen mussten, wissen wie man sich dem Raster entzieht.", traurig schaut sie auf ihre Beine, "Einem Krüppel glaubt man in dieser Hinsicht leider weniger..." "Heißt das, Sie werden aufhören?" "...", kurz überlegt sie, "Nein... Niemals. Jigsaw ist daran schuld, dass ich jetzt so aussehe. Und ich werde ihn deshalb zur Rechenschaft ziehen. Ich werde Ihnen helfen ihn zu schnappen, koste es, was es wolle!" Zufrieden verlässt Hoffman den Raum. "Dr. Gordon, wann kann ich wieder an die Arbeit?" "Das wirst du frühestens morgen können. Diese Betäubungsmittel haben dir stark zugesetzt, wir werden dich noch den restlichen Tag und die Nacht beobachten müssen. Allerdings heißt das auch, dass du die ganze Zeit in diesem Zimmer verweilen musst. Ich gehe dir einen funktionierenden Fernseher und einen Rollstuhl holen.", er macht es dem Detective gleich. Nach einer Weile kommt er wieder mit einem unglaublich lauten Stimmengewirr zurück, das TV-Gerät samt Stuhl hinter sich her ziehend, "Ein gefundenes Fressen für die Medien." Ohne auf die fragenden Gesichter der Besucher einzugehen schaltet er das Gerät ein. Eine rothaarige, hübsche Nachrichtensprecherin ist darin zu sehen, "-dings hat uns keiner der Beamten mitteilen können, welche bleibenden Schäden Lea Frankner, oder besser bekannt als das Wunderkind Lea Bookforest, die mit elf schon in Medizin und Psychologie promoviert hat, haben wird.", ein Foto der Jugendlichen erscheint im Hintergrund, "Doch hat uns eine zuverlässige Quelle bestätigt, dass sie ihr Praktikum bei der hiesigen Polizei, bis zur Aufklärung der Jigsaw-Fälle, fortsetzen wird.... Jetzt schalten wir zu unserer Reporterin live aus dem St. Eustace Hospital, Pamela Jenkins." Diese erscheint nun im Bild. Sie steht vor der Tür des Zimmers 266, "Danke Sharon. Hier, hinter dieser Tür liegt sie, das jüngste Opfer des Jigsaw. Auch ist sie die erste, offizielle Testperson aus den Reihen der Polizei. Gegen vier Uhr morgens wurde sie hier eingeliefert, von einem Arzt, der allzu vertraut mit den Spielen des Mörders sein müsste, Dr. Lawrence Gordon. Wahrscheinlich hat er sie im Schnee liegen sehen, umgeben von einer großen Blutlache. Viel ist uns über das Befinden der sechzehnjährigen nicht bekannt, aber sie muss ein Problem mit ihren Beinen haben, da soeben der Doktor mit einem Fernseher und Rollstuhl das Zimmer betreten hat." Lea schaltet das Gerät ab, "Soll ich raus gehen?" "Auf keinem Fall.", es ist Strahm, "Ich sorge dafür, dass diese Aasgeier verschwinden. Durch solche Aktionen werden unsere Ermittlungen nur erschwert. Hinzu kommt noch, dass dein Vater jetzt deinen Aufenthaltsort kennt.", wütend steht er auf, "Ich bleibe heute bei dir, als Schutz. Morgen kannst du dann wieder deinem Praktikum nachgehen.", und verlässt den Raum. Plötzlich wird es still. Er tritt wieder ein, "Jetzt müsste Ruhe sein." 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