Truth in your Eyes von Stevielein (Du warst immer in meinem Herzen.) ================================================================================ Kapitel 3: It Hurt's -------------------- Kapitel 3 Von diesen Tag an, als Dean seine Mutter verlor und sich von Castiel verabschiedete, war seine Kindheit vorbei. Sein Vater weihte ihn kurz nach dem ganzen geschehen ein, was wirklich mit seiner Mum geschehen war und wer dafür verantwortlich war. Ab dieser Zeit musste er sich einem harten Training unterziehen und lernen dass es nicht gut war Gefühle zu zeigen. Er verstand nicht wieso sein Vater sich so sehr ändern konnte, doch musste er ihm doch helfen und beistehen. Oft dachte er an Castiel und noch öfter hätte er ihn am liebsten gerufen und zu sich gewünscht. Manchmal bildete er sich sogar ein ihn zu sehen, doch sobald er sich in die Richtung drehte war dieser weg. Nie hatte er erwartet einen Menschen jemals so zu vermissen. Die meisten Nächte lag er weinend in seinem Bett und dachte an den Engel, während er den Ring an seinem Finger betrachtete, der damals verpackt auf seinem Nachttisch lag. Er wusste dass dieser von Castiel war und schwor sich auch ihn für immer zu tragen. Weil aber sein Bruder oft mit bei ihm schlief, musste er sich einfach beherrschen und seine Trauer zurückstecken. Dean musste stark sein. Stark für Sam, stark für seinen Vater. Dies war das einzige wie er seiner Familie helfen konnte. So begann er mehr und mehr seine Gefühle und Erinnerungen an den Engel zu verdrängen. Immer weniger dachte er an ihn und je älter er wurde umso blasser wurde das Bild in seinen Kopf, von dem Engel. Doch diese Wärme und Geborgenheit die er bei ihm gespürt hatte konnte er nicht so leicht vergessen. Oft versuchte er sie bei anderen zu finden ob es nun bei seiner Familie oder Fremden war und später dann bei Frauen. Nur empfand er dabei nie das gleiche. Es war ähnlich und doch anders. Immer wieder quälten ihn die Träume noch, von dem unbekannten, der ihm doch so vertraut vor kam. Er weckte ein verlangen in ihm, was Dean so noch nie verspürte. Es verbrannte ihn regelrecht. Doch wusste er nicht was dies bedeuten solle. Hatte er doch wirklich alles vergessen oder es doch einfach nur zu tief in sich vergraben. Gefühle waren schlecht, sie machten einen Schwach und so durfte er keine Zeigen. Das waren die Worte seines Vaters und er hielt sich daran. //Wieso sieht er mich nicht mehr?// fragte sich Castiel immer wieder. Wie oft er Dean besuchte konnte man schon gar nicht mehr zählen. Sobald er etwas Luft hatte war er bei ihm und wachte über seinen kleinen. Es war erstaunlich wie oft Dean merkte dass er da war und sich zu ihm drehte. Doch je älter er wurde umso weniger bemerkte er den Engel. Castiel spürte immer wieder einen Stich, wenn er Dean sah. Wollte er ihn doch einfach nur wieder nahe sein, nur durfte er nicht. Hatte ihn sein Schützling doch weggeschickt, sich ihm abgewandt, durfte er nicht zurück. Eigentlich dürfte er ihn nicht einmal besuchen, doch tat er dies auch wenn es ihn schmerzte. Wie schlimm wurde es erst als John ihn mit auf die Jagd nahm. Wie konnte man sein Kind solchen gefahren aussetzten? Oft und doch unbemerkt beschütze er Dean. Irgendwas in ihm konnte es einfach nicht zulassen das ihm was Schlimmeres geschah. Nur musste er vorsichtig sein, damit es seine Brüder nicht merkten. Er wollte nicht wie Anna Enden. Ein gefallener sein. Wo sollte er auch hin. Er kannte nur dieses Leben und so blieb er Gehorsam, bis auf kleine Ausnahmen. Aber irgendwas stimmte auch nicht mit ihm. Die Gefühle für Dean änderten sich, wurden sie doch immer intensiver je mehr Zeit verging. Die Wärme, die er immer spürte bei ihm, wandelte sich schon fast in eine glühende Hitze. Dieses anziehende Gefühl, wenn er in Deans grün glitzernde Augen sah, verwandelte sich bald in richtiges Verlangen. Immer wieder musste er sich beherrschen um sich nicht einfach zu zeigen. Es Quälte den Engel so sehr. Aber er würde es sich nie erlauben diesen Gefühlen nachzugeben. Doch konnte er nie den Blick von dem Jungen man, der aus seinem kleinen Knirps geworden ist, abwenden. Castiel nahm sogar diese Schmerzen auf sich die er spürte wenn Dean mit Frauen zusammen war. Alles würde er tun, nur um bei ihm zu sein. Wie groß war die Qual als Dean das erste Mal Starb. Er stand bei ihm. War an seinem Bett im Krankenhaus. Verzweifelt, zerbrochen, traurig und wütend auf alles, suchte er nach einem Weg ihm zu helfen. Ihn einfach zurück zuholen. Doch konnte und durfte er einfach nicht…. Die Erleichterung, die große Freude als Dean wieder aufwachte. Er konnte es gar nicht in Worte fassen wie er sich fühlte. Aber er spürte auch Deans Schmerz, seinen Verlust und seine Schuldgefühle. Dieser wusste oder ahnte, dass sein Vater sich für ihn geopfert hat, ihm sein Leben gab. Wie gerne hätte r ihn in den Arm genommen. Gezeigt das jemand für ihn da ist. Ihm die Schmerzen nimmt oder versucht sie zu lindern. Doch konnte und durfte Castiel das nicht. Mit traurigem Blick sah er auf seinen ehemaligen Schützling. Die zeit ran dahin. Immer näher rückte das Ende oder eher der beginn des großen Kampfes. Doch versuchte der Engel immer noch so oft wie möglich auf die Erde zu kommen und somit Dean zu sehen. Es tat weh wenn er den Jäger mit irgendwelchen Frauen sah, auch wenn er nicht genau wusste weshalb dies so war. Mal wieder musste er im Himmel bleiben und sich mit darauf vorbereiten was unausweichlich war. Wie sehr wünschte er sich es wäre endlich vorbei. Es wäre frieden und….ja was eigentlich und? Seit Castiel Dean traf, kommt ihm alles hier so… sinnlos und leer vor. Seines ganzes inneres wollte einfach nur zu ihm. Wie oft sah er in Gedanken vor sich. Die grünen Augen, wie sie leuchteten, wenn er Castiel damals immer erzählte was er so erlebt hatte. Sein lächeln, das immer erschien sobald er den Engel sah. Einfach alles an Dean vermisste er. Seufzend über seine Gedanken ging er wieder seinen Aufgaben oder eher befehlen nach. Doch überkam ihn auf einmal, ohne dass er es erahnen konnte ein unglaublicher Schmerz. Es war nicht sein Körper…. Eher sein Herz, was sich anfühlte als würde es gleich zerbrechen. //Dean…// schoss es ihm sofort durch den Kopf und keine Sekunde später war er bei ihm. Dean saß zusammen gesunken auf dem Boden und wippte immer wieder vor und zurück. Fest umschlang er den leblosen Körper seines Bruders. Tränen liefen über sein Gesicht und immer wieder hörte man seine leise, vom Schreien raue Stimme wie sie Sams nahmen flüsterte. Castiels Herz setzte beinahe aus. Noch nie hat er Dean so gesehen. So Verzweifelt, Traurig und einfach nur wütend. Mit einem schrei der in dem Engel alles erfrieren lies, lies Dean seine gesamten Emotionen raus. Castiel spürte das in Sam kein Fünkchen Leben mehr war und er trauerte mit dem dunkel Blonden. //Jetzt ist er ganz allein.// schoss es dem Diener Gottes durch den Kopf und er fühlte sich so hilflos. Wieso nur konnte er Dean nicht helfen….warum lies Gott es nicht zu das man Dean half….wieso lies man ihn so leiden und nach und nach immer mehr seiner Familie sterben. Nun war der Jäger allein und Castiel würde das so gerne ändern. Tief in sich spürte er diesen Wunsch. Wollte er doch einfach nur für den Winchester da sein und ihm rost und wärme geben. Ohne sich auch nur bewegen zu können, beobachtete er Dean wie er seinen Bruder in eine alte Hütte brachte. Er wollte schreien, er wollte dass Dean merkte dass er da war, er ihn nie alleine lasse würde, egal was kam. Castiel wollte einfach nur diesen Scherz aus den sonst so leuchtenden Augen vertreiben. Wie er es gerade einfach nur verfluchte ein Engel zu sein. Erschrocken fuhr er zusammen. Durfte er doch niemals so denken. Immerhin konnte er so Dean wenigstens etwas unterstützen. Er musste weg…. Konnte er es nicht länger ertragen… Je länger er hier blieb umso stärker war die Gefahr dass er alles hinschmiss und somit nicht nur sich in Gefahr brachte. Sein Blick glitt noch mal zu Dean der mit dem Rücken zu dem alten Fenster stand. //Ich werde immer bei dir sein Dean.// hauchte er in Gedanken und verschwand, ohne auch nur den Blick des Jägers zu sehen der in seine Richtung ging. Dean drehte sich zum Fenster und sah nach draußen. Hatte er doch gerade eine Stimme in seinen Kopf gehört, nur war dort niemand. Sein blick wanderte wieder zu seinem Bruder und er wusste was er zu tun hatte. Niemals würde er Sam sterben lassen. War es doch seine Aufgabe auf ihn aufzupassen. Ohne sich noch einmal umzublicken ging er zu seinem Auto und öffnete den Kofferraum. Schnell hatte er eine Schatulle in der Hand und alle Gegenstände die er für seinen Plan brauchte hinein gelegt. Eilig schloss er den Kofferraum wieder und ging zur Fahrertür. Er warf einen letzten Blick auf die Blockhütte. „So lange ich da bin, wirst du nicht sterben.“ Flüsterte er leise und warf sich hinters Steuer. Mit durchdrehenden Reifen fuhr er los. In seinem Kopf gab es keine anderen Gedanken mehr außer diesen einen. `Sam muss leben`. Er fuhr wie der Teufel und hielt erst an als er an einer Kreuzung kam. Dean wusste was er machen musste und ging schnellen Schrittes in die Mitte. Als die Schatulle vergraben war sah er sich um, ungeduldig wartete auf ihn, nur er konnte ihm helfen. Laut schrie er auf…bis sie endlich da war. Eine attraktive Frau kam lächelnd auf ihn zu. Dean erkannte sofort dass es der Kreuzungsdämon war. War dieser doch der einzige der ihm seinen Bruder wiedergeben konnte. Musste er sie nur überzeugen. Es war still. Schweigend sah Castiel zu den Sternen. Er konnte nicht nach oben. Hätten sie doch sofort seine verwirrten und verbotenen Gefühle gespürt. Erst wusste er nicht wohin und so überlies er es dem Glück. Doch als er sah wo er gelandet war konnte er sich ein kleines lächeln nicht verkneifen. Sofort kamen alle Erinnerungen wieder hoch als er auf das Haus sah. Genau hier hatte er Dean zum allerersten Mal gesehen. Sofort stieg eine angenehme wärme in ich hoch und sein Herz schlug etwas kräftiger. Mit wehmütigem Blick sah er auf das alte Heim der Winchester. Wie gerne würde er für Dean die Zeit zurück drehen, wo er einfach ein normales Kind sein durfte. Mit einer Mutter, einem Vater und kleinem Bruder. Doch ging es einfach nicht. Seufzend lies er sich auf die Treppe vor der Haustür fallen und schloss die Augen. Immer wieder blitzten Erinnerungen an damals auf und selbst er merkte wie er diese Zeit vermisste. Doch dann kamen Bilder die er nicht kannte und nicht einordnen konnte. Sah er Dean wie er mit einer Frau sprach…nein eher verhandelte. Als sich deren Augen schwarz färbten zuckte Castiel zusammen. Als er dann aber auch verstand um was es ging riss er die Augen auf und war sofort bei der Kreuzung. Er hörte wie sie ihm ein Jahr bot und der Jäger wirklich vorhatte darauf einzugehen. Doch das konnte und wollte Castiel nicht zulassen, egal ob er sich verriet oder nicht. Gerade wollte er sich auf den Dämon stürzen, da durchzuckte ihn ein Blitz und er konnte sich nicht bewegen. Mit geweiteten Augen sah er wie Dean sich zu dem Dämon beugt. *NEIN…* schrie der Engel, doch war es zu spät. Schon hatten die Lippen des Jägers die des Dämons berührt und der Packt war geschlossen. Verzweifelt schrie Castiel auf… hatte er nicht geschworen immer über Dean zu wachen? Wollte er ihn nicht immer beschützen? Und nun gab es für Dean nur noch 1 Jahr. Wie konnte er das nur zulassen? Es durfte einfach nicht sein. Schwärze überkam ihn und alles was er noch spürte war wie sein Herz… es war wirklich als würde es zerbrechen. Deswegen durften Engel einfach keine Gefühle haben…deswegen war das alles falsch. Wieso lies Gott es zu das er diesen besonderen Menschen traf, wenn er ihn eh wieder verlor? Alles in Castiel wurde taub und leer. Wusste er doch zu gut das man diesen Packt einfach nicht mehr brechen konnte. Wie damals spürte er diese Feuchtigkeit an seinen Wangen und wie sein Blick verschwamm. Nie wieder wollte er so fühlen… wollte er doch einfach alles vergessen… sogar Dean…konnte er es einfach nicht ertragen immer wieder an ihn denken zu müssen. Alles war schwarz und sein Körper wie auch Geist einfach nur taub. Mit einem letzten leeren blick sah er zu wie Dean wieder fortfuhr und diesmal war es er der sich für immer verabschiedete. Und ein Augenzwinkern war er weg. Sobald sich Dean von dem Dämon löste sah er sich um. Hatte er nicht einen schrei gehört? Langsam wurde er wohl wirklich Paranoid. Sein einziger Gedanke war jetzt nur noch ob Sam wirklich wieder Lebte. Mit schnellen Schritten ging er zu seinem Wagen. Doch musste er sich noch mal umsehen. Nur um nochmals festzustellen das niemand da war. Er sprang hinters Steuer und fuhr schnell los und wieder zurück zu seinem Bruder. Als er jedoch ein komisches Stechen spürte trat er auf die Bremse. Mit schmerzverzerrtem Gesicht griff er sich an den Brustkorb. //Was ist das nur?// fragte er sich doch wurde der Schmerz dadurch nicht weniger. Es war wie… wie als würde ein Teil plötzlich kaputt gehen… als wäre etwas Wichtiges aus seinem Herz verschwunden. Es wurde weniger…doch hörte es nicht richtig auf. Sich einfach nicht weiter darüber den Kopf zerbrechend fuhr er endlich zu seinem Bruder. Als er sah, dass dieser wirklich wieder lebte und e ihm gut ging war er einfach nur erleichtert und schloss ihn fest in seine Arme. Nur fühlte er sich immer noch als würde irgendetwas fehlen…. Nur was…. Ende ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)