Golden Sun: das Lied der Sonne von SolarRhapsody (Golden Sun: das verbotene Lied Teil 1) ================================================================================ Prolog: -------- Vorwort Nachdem ich nun "Atarashii Densetsu" wegen der Veröffentlichung von "die dunkle Dämmerung" doch abgebrochen habe, hier also die neue Geschichte rund um Cemille (ehemals Riku) und ihre Freunde. Ich möchte direkt darauf hinweisen, dass die Story ziemlich eigenständig sein wird und bekannte Charaktere allerhöchstens in Nebenrollen auftauchen ^^. Naja, dennoch wünsche ich euch viel Spaß beim lesen x3. LG Aqua_Rhapsody ------------------------ Prolog Der Raum wurde nur schwach erhellt, durch das Licht einer einzigen Kerze, die sich auf dem einzigen Tisch befand. Es war nur schwer zu erahnen, wie groß der Raum war. Sicher war nur, dass er sich tief unter der Erde befand, direkt unter den berühmten Ruinen von Belinsk. Hin und wieder drang schwaches Licht von oben und ein leises Rattern erklang, als sich die Maschinen, die bis tief unter die Erde reichten, bewegten. Nur wenige wussten von diesem geheimen Labor, die meisten Menschen hatten es längst vergessen. Nicht einmal das Königshaus wusste davon, kein Wunder schließlich wurden die Forschungen im Auftrag der feindlichen Nation durchgeführt. Und dennoch befanden sich auch Mitglieder des Wildvolkes unter den Forschern. Zumindest vermuteten dies einige der anderen Forscher. Denn im schwachen Licht, welches das Labor erreichte, war es nur schwer zu erahnen, mit wem man es hier zu tun hatte. Da brachte selbst die einzige Kerze im Raum nichts. „Seit ihr euch sicher, dass wir das richtige tun?“, erklang die Stimme einer Frau. Im schwachen Licht konnte man nur schemenhaft erkennen, wie sie aussah. Sie war hochgewachsen, wirkte jedoch alles andere als zierlich. Wie die meisten anderen auch trug sie einen weißen Kittel, zur Sicherheit damit man bei dem schwachen Licht auch sehen konnte, wer wo war. Ihr Haar schien ihr bis zur Schulter zu reichen, allerdings konnte man nicht erkennen, welche Farbe es hatte. Eine Hand ruhte auf ihrem Bauch. Es war nicht zu übersehen, dass sie Schwanger war und jederzeit die Wehen einsetzen konnten. In ihrer Stimme schwang Zweifel mit. „Nur die Ruhe, Naila“, antwortete ihr einer der männlichen Forscher sanft. Er war etwas größer als sie und trug ebenfalls einen weißen Kittel. Mehr konnte man im Zwielicht jedoch nicht erkennen. „Wenn man unseren Spähern trauen kann, wird schon bald der erste Schritt unseres Plans in die Tat umgesetzt.“ Ihre Augen blitzten auf. „Ich weiß nicht, was ich davon halten soll“, sagte sie. Ein Hauch von Unruhe schwang in ihrer Stimme mit. „Du weißt, was geschehen ist, als das Siegel der Leuchttürme der Elemente gelöst wurde. Wer weiß was passiert, wenn nun auch diese Maschine wieder in Gang gesetzt wird.“ Sie schwieg einen Augenblick, es schien fast so als würde sie auf eine Antwort seinerseits warten. Doch er schwieg. „Ich habe nachgeforscht. Wenn dieser Turm aktiviert wird, wird etwas Schreckliches geschehen.“ Ihre Stimme klang ruhig, obwohl sie innerlich Panik verspürte. Sie war schon öfter durch die Ruinen gestreift und hatte sich die Räume angeschaut, war jedoch nie zur Oberfläche zurück gekehrt. Irgendwas beunruhigte sie bei den Ruinen, sie war sich sicher, dass sie ein Geheimnis verbargen. Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter und blickte den Mann neben sich an. „Keine Sorge, uns wird nichts passieren.“ Im Zwielicht glaubte sie, ein sanftes Lächeln in seinem Gesicht zu sehen. „Vergiss nicht, schließlich sind wir A…“ „Seid still, ich höre Stimmen!“, wurde er von einer weiteren Stimme unterbrochen. In der Nähe der Kerze war der älteste von ihnen, der Leiter ihrer Forschungen, erschienen. Sein silbernes Haar glänzte im schwachen Licht, während er nach oben blickte. Naila schluckte schwer und tat es ihm gleich. Doch anders als er konnte sie nichts erkennen. Das Einzige was sie sah, waren die verzwickten Wege der Ruinen. Dann wurde das Licht der Kerze gelöscht und alles hüllte sich in Dunkelheit. Für eine lange Zeit herrschte Stille unter den Forschern. Erst als ein lautes Rattern ihnen zeigte, dass die Maschinen in Gang gesetzt wurden, war es ihnen klar: es befanden sich tatsächlich Menschen im Inneren der Ruine, die in der Lage waren, das Rätsel zu lösen. „Adepten“, murmelte Naila unruhig. Wie ihr Forschungsleiter vorausgesagt hatte, waren tatsächlich jene Wesen gekommen, die in der Lage waren Psynergy zu wirken. Die Kraft der Elemente nach ihrem Willen nutzen zu können. Sie spürte, wie ihr Herz mit einem Mal stärker schlug. Ihr war klar, dass es nun wohl kein Zurück mehr gab. Wenn seine Weissagung eingetroffen war, dann musste die Gruppe die durch die Höhlen streifte, über die Kraft jedes Elementes verfügen. Naila selbst verfügte über Psynergy-Fähigkeiten, allerdings beherrschte sie lediglich das Element der Erde. Damit war sie nicht weit gekommen. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit, als sie wieder an die Weissagung dachte. Wenn sie wirklich stimmte, dann… Ohne weiter darüber nachzudenken wandte sich die Frau ab. Sie musste die Adepten aufhalten, sonst würde etwas Schreckliches geschehen! Doch kaum hatte sie einen Schritt getan, spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Bauch. „N-nicht jetzt…“, murmelte sie unter Schmerzen. „Naila?“, erklang die Stimme des anderen Forschers der bei ihr gestanden hatte. Er wollte sie auffangen, doch sie schlug ihn von sich. Warte noch ein wenig, sagte sie im Geist zu dem Kind, welches ausgerechnet jetzt zur Welt kommen wollte. Warte nur noch ein bisschen. Ich werde dafür Sorgen, dass du in einer friedlichen Welt aufwachsen wirst. Sie hatte gerade schwer atmend den Aufgang zu den Ruinen erreicht, als eine dumpfe Stimme sie aufschrecken ließ: „Der Aufstieg des Luna-Turmes steht kurz bevor. Es wird darum gebeten, ihn so schnell wie möglich zu verlassen.“ Noch während sie versuchte, einen Weg nach oben zu finden, war ihr klar, dass die restlichen Forscher die zurück geblieben waren, mit Sicherheit eifrig die Kraft der Dunkelheit sammelten. Naila war sich sicher, dass dies das Letzte war, was sie taten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)