Bezaubernde Ginny von abgemeldet (Ginny X so einige...) ================================================================================ Kapitel 5: Geborgenheit ----------------------- Wie ein Stück Treibholz dümpel ich in meiner Badewanne umher und lasse mich vom warmen Wasser umspülen. Mein Kopf ist herrlich leer und ich beobachte den Zerfall der vielen Millionen Schaumbläschen um mich herum. Es knistert leise in meinen Ohren. Die Kerzen am Wannenrand flackern leicht und zeichnen mit ihrem Licht verrückte Bilder an die Wände und die Decke. Ich führe mein Glas Rotwein an die Lippen und entspanne. Das dumpfe Drücken in meinem Unterleib, welches Blaise zurückgelassen hat, verschwindet allmählich. Auch wenn mein Geist dies grundsätzlich begrüßt, vermisst mein Körper bereits das Gefühl nach Fülle, Begehren und Lebendigsein. Ich hätte nie gedacht, dass ich mir selber so einen Streich spielen könnte. Die Erinnerung an Blaise ist nach wie vor in meinem Kopf präsent, aber an meinem Körper wird es keine Spuren mehr geben, sobald ich die Badewanne verlasse. Muss seufzen. Ob er mir böse sein wird, wenn ich jeden Tag vorbei komme? Er denkt dann bestimmt, dass ich mich in ihn verknallt habe und mehr will. Hmmm. Hm. Hm. Hm. Nein, ich bin nicht in Blaise Zabini verliebt. Aber in seinen Schwanz. Beim Gedanken an seine monströse Männlichkeit wird mir schon wieder ganz anders. Fahre mir mit den Fingern schnell über mein kribbelndes Zentrum. Lächerlich. Der Rotwein muss mit einem Schluck dran glauben. Ich vermute, dass ich nie wieder Befriedigung beim Masturbieren finden werde. Wenn ich meine Finger fühle, wünsche ich mir die verführerischen Gliedmaßen von Malfoy und Snape herbei. Gehe jede Wette ein, dass selbst dieser Wunsch von meinem Verlangen nach Zabinis Geschlecht nichtig wird. Es sei denn - „Geht es dir jetzt besser?“ Harry Potter linst von der Badezimmertür aus zu mir herüber. Mein lieber, guter Harry. Was würde ich nur ohne ihn machen? „Ja, danke.“ Wahrscheinlich ins emotionale Chaos stürzen. Er schließt die Tür wieder und überlässt mich meiner temporären Einsamkeit. Die Zeit steht still. Harry ist immer für mich da, wenn ich ihn brauche. Und ich versuche dasselbe für ihn. Gelingt mir aber nicht immer. Trotzdem haben wir uns arrangiert. Und dafür liebe ich ihn aufrichtig. Steige nun aus der Badewanne und lasse Blaise hinter mir. Das Handtuch nimmt die letzten Reste von meinem Körper. Ich bin frei. Mein Morgenmantel umschließt mich weich und warm. Harry wartet bereits im Wohnzimmer auf mich. Er sitzt auf dem Sofa und liest im Tagespropheten. Das habe ich schon ewig nicht mehr getan. „Willst du darüber reden?“ Ich schüttel den Kopf. Lieber nicht. Harry nimmt meine Entscheidung, nicht über den Grund seiner Anwesenheit sprechen zu wollen, stillschweigend hin und vertieft sich wieder in die knisternde Zeitung. Seine bloße Präsenz tut mir gut. Gibt mir Ruhe und Geborgenheit. „Bringst du mich bitte ins Bett, Harry?“ Eine Aufforderung ohne Hintergedanken. Schmunzelnd faltet er den Tagespropheten zusammen und greift nach unseren Weingläsern. „Na klar!“ Ich trotte ihm hinterher in mein Schlafzimmer, wo Harry die Bettdecke zur Seite schlägt und ich mich in die Kissen plumpsen lasse. Unbezahlbar! Er stopft die Decke um mich herum fest und ich werde von einer Welle der Zuneigung erfasst. Das ist MEIN Harry!! „Was steht denn alles morgen bei dir an?“ „Hmm, ich habe morgen Abend einen Wohltätigkeitsball zu besuchen“, überlege ich. Und mit Sicherheit wird Lucius da auch zu finden sein. Ein bisschen freue ich mich ja schon darauf. Aber auch nur ein bisschen. Auf der anderen Seite bin ich immer noch leicht verschämt. Aber auch nur leicht. „Das wird doch bestimmt toll!“, meint Harry und kuschelt sich neben mir in die Kissen. Er reicht mir mein Weinglas und erzählt: „Ich muss morgen früh zu einem Undercovereinsatz. Soll ich dich ausschlafen lassen oder wecken?“ „Lass mich schlafen!“, bestimme ich schlürfend. „In zwei Wochen muss ich schon wieder ins Sommertrainingslager. Dann war‘s das wieder mit der Freizeit.“ „Wo geht es denn diesmal hin?“ „Erfahre ich morgen abend. Angesichts der gewonnenen Meisterschaft gibt es bestimmt ein besonderes Incentive.“ Gerne auch von Lucius. Ich bin da ganz flexibel. „Hast du dir ja auch verdient!“, sagt Harry gönnerisch und ich gebe ihm recht. So eine liebe und nette Frau wie ich, hat einfach nur das Beste verdient. „Ich weiß“, grinse ich. „Ich weiß!“ Der Rotwein steigt in meinen Kopf und löst wieder einmal eine Reihe von unzüchtigen Gedankengängen aus. Böser Alkohol! „Alles gut?“ „Hä?“ „Du warst irgendwie abwesend, Ginny.“ „Oh. Ich glaub ich muss schlafen.“ Und von starken Männern träumen... Harry nickt einfühlsam und ich kuschel mich tief in die Kissen. Meine Bettdecke ziehe ich mir bis unter die Nase und lasse sie von Harry erneut feststopfen. „Nox!“, flüstert er und die Lampen gehen alle aus. Ich höre ihn neben mir rascheln und ich beschließe, dass es schöner ist, heute im Löffelchen-Modus einzuschlafen. Drehe mich auf die Seite und ziehe die Beine hoch. Harry‘s Arm umfasst mich und zieht mich dicht an ihn heran. Hach ja. Das funktioniert wie eh und je. Er lässt seinen Arm um mich herum liegen und ich spüre seinen Atem in meinem Nacken. Ein wohlig warmer Schauer übergießt mich und ich schmiege mich enger an Harry heran. Auch er drückt mich fester an sich. Mmmh... „Gute Nacht Ginnylein...“ „Nacht...“, nuschel ich noch und schlafe entspannt und zufrieden ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)