Es gibt kein Entkommen von Tat (Crossover: ProtoCreed) ================================================================================ Kapitel 2: Willkommen im Chaos ------------------------------ A/N: Guten Tag zusammen. Es ist kaum zu glauben aber, es ist wirklich wahr ein neues Kapitel ist online! Es tut mir nochmals wahnsinnig Leid, das es wieder so lange dauert hat. Glaubt mir das macht mir auch keinen Spaß, zu wissend das die Fanfiction bereits fertig, aber keine Möglichkeit hat es hochzuladen bis die einzelnen Kapitel verbessert worden sind. Im Grunde ist es das allgemeine bekannte Problem! Aber da will ich nicht weiter groß herum reden. Besonderen dank geht an , die sich die Mühe gemacht hat, dieses Kapitel zu verbessern! Die üblichen Information handelt es sich nicht um eine Fanfiction, sondern um einen etwas verschätzte One Shot. Glaube kaum das jemand sich hinsetzten würde ca. 48 OpenOffice Seiten zu lesen die im Wortumfang 30.338 wären. Aber habt keine Sorge, diese Geschichte ist fertig geschrieben. Sie muss noch verbessert und hochgeladen werden. Also zu euch, wünsche ich euch viel Spaß Lesen :) Ungewolltes Fanfiction ab. Willkommen im Chaos Die Tage vergingen und die Woche neigte sich ihrem Ende zu. Der Samstag kam rasch, aber für viele waren die fünf Tage der Woche der reinste Horror. Wie sonst immer in der Jahreszeit war es ein angenehmer kühler Samstagabend in Manhattan. Draußen strömten die Menschen die Straßen entlang. Es war für viele kein normaler Samstagabend, den man, wie sonst immer, zum Spaß nutzte und um sich nach den langen Arbeitstagen zu erholen. Diesmal war es vollkommen anders. Denn auf den Straßen herrschte das blanke Chaos, Autos standen kreuz und quer, die Alarmanlagen hörte man in jeder Straßenecke. Die zahlreichen Autounfälle zerstörten die Wohnhäuser und übrig blieb nur grauer Rauch in der Luft. Doch dies waren nur Kleinigkeiten im Gegensatz zur wahren Katastrophe. Die eigentliche Katastrophe war dass das Virus sich schneller ausbreitete, als man am Anfang vermutet hatte. Die Infizierten überrannten die Barrikaden, so dass die Soldaten von der Marine und von Blackwatch keine Möglichkeiten hatten, diese Anzahl an Horden zu eliminieren. So gelangten die Infizierten in die sicheren, unbefleckten Zonen. Die meisten Menschen die unterwegs auf den Straßen waren, waren von oben bis unten mit Blut beschmiert, hin und wieder hingen aus ihren Mündern noch Überreste der Innereien ihre Opfer. Sie humpelten und kamen nicht all zu schnell voran. Wenn sie ein Opfer sahen, das ihr Interesse weckte, gaben sie seltsame raue Töne von sich , die kein Mensch verstand. Es war eine Art Hilfeschrei. Auch wenn sie sich bewegten, so lebten sie doch nicht mehr. Die restlichen Menschen zitterten vor Angst und Verzweiflung. Viele suchten eine Möglichkeit den hungrigen Morde zu entgehen, was sich nicht als leicht herausstellte. Man kam zusammen und machte sich gemeinsam auf den Weg. Zwar kamen sie in großen Gruppen nur langsam voran, jedoch war der Schutz der Gruppe wichtiger, als das Tempo. Viele der Überlebenden, die nicht von dem Virus betroffen waren, dachten sich nur eins: Überleben egal wie, auch wenn man seine Mitmenschen opfern muss, um sich einen Weg frei zu kämpfen. Dafür sind alle Mittel erlaubt. Nach der Moral fragte niemand mehr. Sie war in Vergessenheit geraten und die Instinkte regierten das Verhalten der Menschen. Wer das Glück hatte vor der hungrigen Meute zu fliehen und sich in Sicherheit gebracht zu haben, konnte dennoch nicht in absoluter Sicherheit leben, diese existierte nicht mehr. Zu Ungunsten aller mutierten einige der Infizierten, die sich nun so schnell bewegen konnte, dass man innerhalb eines Atemzuges getötet werden konnte. Im ganzen Tumult befand sich ein gewisser Barkeeper mit einer weißen Kapuzenjacke, die in dem Chaos recht auffallend wirkte, wie eine leuchtende Kerze in der Finsternis. Desmond versuchte zu überleben, wie jeder es tat. Keuchend rannte er so schnell wie möglich und allen Hindernissen ausweichend durch die Straßen Manhattans. Für Außenstehendewirkte es wie ein weißer Blitz, der vor ihren Augen vorbeiflitzte. Innerlich war Desmond hocherfreut, dass dieses harte auf der Farm erlernte Training, jetzt plötzlich sehr praktisch war, so konnte er sich oft in miesen Situation gut retten, bei den Andere nicht so viel Glück hatten. Missmutig rannte er an Personen vorbei, die ihn entdeckten und nach Hilfe schrien. Um diese scharten sich mehrere Infizierte und kreisten ihre Opfer ein. Sie hatten keine Chance alleine da lebend rauszukommen oder gar sich selbst zu helfen, da sie weder die nötige Ausrüstung noch das Wissen hatten. Ihnen zu helfen wäre ein hohes Risiko, denn es könnte passieren, dass er selbst nicht mehr aus der Situation befreien könnte und wer gab ihm die Sicherheit, das er von denen, der er half, nicht verraten werden würde und für seine Gutmütigkeit mit seinem Leben bezahlen musste. Auch wenn es nicht gerade menschlich war, was er da tat, es musste halt sein. Opfer müssen gebracht werden, damit man selbst heil am Ziel ankommt. So sind halt die Menschen, es ist ihre Natur. Letztendlich sind wir alle Tiere. So wird es heute sein und auch morgen. Es wird sich nicht ändern. Sein Ziel war es jetzt sicher aus dieser roten Zone zu komme. Wenn er sich noch recht entsann, musste es in der Nähe eine Basis geben, wo es von diesen Militärtypen nur so wimmelte. Diese hatten die Möglichkeiten diese hungrige Meute abzuwehren, wenn auch nicht für Immer, aber es verschafften den Zivilisten genügend Zeit sich retten zu können. Wenn er es bis dahin schaffte, war der Weg zu der nächsten sicheren Zone nur halb so weit entfernt. Dies könnte er schaffen, wenn er keine Pausen einlegte oder sonst von etwas anderem gestört wurde. Seine Beine trugen ihn so schnell wie sie nur konnten und immer wieder nutze er seine neue Errungenschaft: Eine Eisenstange mit deren Hilfe er die Köpfe der Infizierten zerschmetterte. Die Eisenstange war sehr nützlich, mit einen gezielten harten Schlag auf den Kopf zerbrach der Schädel und die Infizierten fielen um. Das Blut rann aus der Zerbrochene Schädeldecke und lockte andere ihrer Art an. Nicht um zu helfen, sondern um ihren Hunger zu stillen, wenn sie kein warmes Fleisch auf dem Silberteller serviert bekamen. Geekelt wandte sich Desmon ab, um dieses Highlight nicht mit erleben zu müssen. Er hatte etwas Besseres zu tun, als diese Dinger beim Fressen zu beobachten! Bald hatte er es geschafft, noch ein paar Straßen geradeaus und ein paar Abbiegungen, dann hatte er die Hälfte des Weges hinter sich! Sein Ziel war zum Greifen nahe, dass er es schon riechen konnte, da die Militärbasis nicht gerade untätig war. Man roch den Geruch von Feuerwaffen, die gerade in Benutzung waren. Bei der nächsten Abbiegung, die eine Abkürzung war, entdeckte er eine Gruppe Kinder. Genau das hatte ihm noch gefehlt. Das war so typisch für ihn! Frustriert stoppte er und schaute zu den Kindern. Diese sahen verängstigt aus und sicherlich hatten sie keinen blassen Schimmer, was um sie herum geschah. Mit schweren Herzen joggte er zu ihnen. Er wollte überleben, das war keine Frage, aber ein Unmensch war er auch nicht, auch wenn er andere sterbend in den Straßen zurückgelassen hatte. Bei Kindern sah die Situation doch etwas anders aus. Diese hatten noch ihr ganzes Leben vor sich und die Unschuld sollte ihnen nicht genommen werden. Beim hinjoggen bemerkte Desmond das seine Lunge war ihre Grenze erreicht hatte. Leider hatte er noch einiges vor sich und vielleicht noch eine Gruppe Kinder. Es war schrecklich, dass es keine Eltern gab, die auf ihre Kinder aufpassten. Oder hatten sie das und gehörten zu den Opfer wie viele von ihnen? Desmond wusste es nicht, aber eins war sicher: Wenn nicht bald was unternommen wurde, werden die Kinder leichte Beute und er dazu. „Hey ihr! Genau ihr, was macht ihr denn alleine? Wo sind eure Eltern?“, begann er langsam und sanft mit ihnen zu kommunizieren. Die Kinder starrten Desmond an und wussten nicht genau, was sie tun sollen, also begannen sie zu schreien und rannten weg. „Also wo sind eure Eltern?“, versuchte es Desmond noch mal und ging in die Hocke. Dieses Mal antwortete ein Junger mit zittriger Stimme: „..Wir..wir wissen..es nicht...sollte..ein..Ausflug..werden..“, ohne zu zögern nahm Desmond das Kind in seinen Arm und versuchte es zu beruhigen und erzählte ihm, dass alles gut werde, das es nicht all zu weit eine Militärbasis gäbe, wo die guten Männer gegen die bösen Monster kämpften. Zu seiner Überraschung dauerte es nicht lange die Kinder zu überzeugen, dass es doch sinnvoller wäre mit ihm zu kommen. Denn hinter ihnen kam schon die hungrige Meute angehumpelt. Vollkommen verängstigt flieh er mit den Kindern. „Nicht aufgeben, noch diese Abbiegung dann müssten wir da sein“, sprach er sanft und versuchte sich seine eigene Angst nicht anmerken zu lassen. Sein Herz klopfte wie wild, seine Beine fühlten sich an wie Blei und seine Lunge brauchten eine Pause! Die Kinder rannten wie sie noch nie gerannt waren und bogen ,wie Desmond sagte, um die Ecke.Doch zu seiner Enttäuschung stoppte er so wie die Kinder. Vor ihnen kamen sie nicht weiter, denn vor ihnen starrte eine Horde hungriger Augen sie an und es dauerte nicht lange, bis sie verstanden hatten, dass vor ihnen Frischfleisch stand, welches nur darauf wartete in Stücke gerissen zu werden. Desmond drehte seinen Kopf nach hinten und sah wie sich die andere Meute mit gierigen Mündern auf sie zu bewegte. Kurz gesagt, sie saßen in der Falle. Verzweifelt sah er sich um, vielleicht gab es noch eine Möglichkeit zu fliehen, was jedoch nicht so aussah. Zähne knirschend sah er zu den Kindern, die verängstigt zusammen kauerten. Er hatte diese unschuldige Wesen und sich selbst in den Tot abbiegen lassen, so was machte sich sicherlich gut bei der nächsten Bewerbung. Frustriert und wütend auf sich selbst sah er plötzlich eine Seitengasse die förmlich danach schrie, benutzt zu werden. Wieso war ihm diese Seitengasse nicht vorher aufgefallen? „Da rein, los Beeilung!“, schrie Desmond und schob die kleine Gruppe zu der Seitengasse. Die Kinder und er rannten so schnell sie konnten, um dieser Horde zu entkommen. Desmond hoffte, dass sie für ein paar Minuten sicher waren, sodass sie ohne Probleme die Militärbasis erreichen konnten. Dort würde er die Kinder abgeben und seinen Weg vielleicht noch fortsetzen? Wenn er es sich so recht überlegte, war es anstrengender als er es erwartet hatte. Keuchend stoppte er, da plötzlich eines der Kinder hingefallen war. Perfekter Zeitpunkt Liebes!, dachte er verbissen und hob sie hoch. „Nicht stehen bleiben! Wir müssen weiter! Auch wenn ihr nicht mehr könnt, wir müssen immer im Bewegung bleiben!“, befahl er ihnen und war erfreut, dass sie nicht herumjammerten oder nachfragten. Sicherlich lag es an dem Schock,den sie erlitten hatten, was selbstverständlich war. Denn wann erlebt man schon das ein unbekanntes Virus plötzlich die Runde macht, das Menschen erkranken und dann sterben lies. Der Witz bei der ganzen Geschichte war noch das diese Personen, die erkrankt waren, nicht richtig starben, aber auch nicht lebten. Nichtsdestotrotz bewegte sich die Hülle des Körpers, die Seele war schon lange fort. Könnte wohl der Grund sein, weshalb sie fraßen wie die Weltmeister? Dass sie das Loch füllten, wo sich einst ihre Seele befand? Darüber konnte man Tage oder auch Jahre lang nachdenken, wieso sie fraßen, fraßen, fraßen und fraßen ohne mal aufzuhören. Desmond konnte bei diesem Gedanken einfach nur den Kopf schütteln. Wieso musste er gerade jetzt bei so einer brenzlige Situation darüber nachdenken wieso die fraßen? Es war jetzt nicht der Zeitpunkt dafür, zur Zeit musste er die Kinder und sich selbst in Sicherheit bringen. Zum Glück nörgelte keines der Kinder herum, weil sie zu viel rannten oder nach ihren Eltern fragten. Es müsste wirklich an dem Schock liegen, anders konnte es Desmond sich nicht erklären. Ein kurzer Blick nach hinten und er sah das eines der Kinder doch etwas den Abstand zwischen ihnen verlor. Dieses sah fertig und mitgenommen aus. „Ich..kann..nicht mehr“, keuchte er und sah Desmond mit großen runden Augen an, die ihn anflehten eine kurze Pause einlegen zu dürfen. Niedergeschlagen musste er wohl oder übel eine kleine Pause einlegen. Vorsichtig lies er auch das Mädchen, dass er seit sie gestolpert war getragen hatte, herunter und gab ihnen ein Zeichen, das sie sich auf keinen Fall bewegen sollten und er würde sich kurz mal umschauen, ob es einen sicheren weg gäbe. So konnten sich die Kinder etwas ausruhen. Orientierungslos lief Desmond durch die Gassen und achtete darauf das niemand ihn sah. Er suchte nach einem Orientierungspunkt. Wenn er einen finden könnte, ohne das jemand den Gedanken bekäme ihn zu fressen, könnte er den schnellsten Weg zur Militärbasis finden. Wie immer wenn Menschen um ihr Leben rannten, achteten sie nicht mehr auf den Weg, sondern wollten nur noch der Gefahr entkommen. So war es auch dieses Mal. Er mussten den gierigen Geschöpfen entkommen. Ein Schauer überkam ihn, bei der Erinnerung, dass die Infizierten einen ansprangen, wenn sie einen erreichten und gezielt bissen, bis man keine Möglichkeit mehr hatte sich zu bewegen. Bei diesem Chaos jemanden zu finden, der die Frage bezüglich seines Aufenthaltsortes vielleicht beantworten könnte und wie weit die Basis war, konnte er nicht hoffen. Es war wirklich zum Kotzen! Wenn man sich in einer dummen, verdammten, unnützlichen, beschissenen Lage befand hatte man ja wie sonst immer keine Stadtkarte dabei, die einem helfen könnte, sich in dem Tumult zurecht zu finden. Gab es keine Alternativen für eine Stadtkarte? Im Moment fiel Desmond nicht ein was ihm helfen konnte. „Mist, wenn ich Internet hätte, wäre es alles einfacher!“, maulte Desmond herum. Er besaß kein Handy mit einer Internet-Flat wie jeder Dritte Eins besaß. Sie waren auch nicht auf der Flucht vor der Vergangenheit wie er. Enttäuscht, dass er nichts gefunden hatte, drehte er sich um und ging wieder den Weg zurück. Lange wollte er die Kinder nicht alleine lassen, es war für sie und für ihn zu gefährlich. Die Hauptstraße zu nehmen, war zwar eine Idee, jedoch war ihm dort das Risiko entdeckt zu werden zu hoch. Erleichtert erreichte er die Gasse, wo die Kinder auf dem Boden saßen und sich ausruhten. Recht und Links hörte man nichts, es war viel zu still für seinen Geschmack. „Wir müssen weiter“, flüstert Desmond ihnen zu und hockte sich zu ihnen. Die Kinder stöhnten, jetzt kam das Gejammer, was er die ganze Zeit vermisste hatte. „Es tut mir Leid, aber jetzt hier zu bleiben, wäre zu gefährlich! Wir müssen in Bewegung bleiben und versuchen zu entkommen“, erklärte er ihnen sanft. Er war auch müde und konnte nicht mehr rennen. Das tat er schon seit mehreren Jahren, es schien ihn nie zu verlassen. Dies Weglaufen vor etwas war ein Teil seines Lebens, egal wie er es drehte und wendete. „Müssen wir?“, fragte eine leise Stimme neben ihm. Desmond sah zu dem Mädchen, was vorhin hingefallen war. Ein paar ihrer braunen Locken wurden von dem WInd auf ihr rundes Gesicht geweht. Müdigkeit war in ihren leuchtend grünen Augen zu erkennen,genauso wie bei den anderen Kindern. Sie alle waren müde, hungrig und hatten keine Kraft mehr weiter zu laufen. „Können wir nicht eine Weile hier bleiben? Es regnet bald!“, ein weites Kind fand den Mut zu sprechen. Die Anderen nickten zustimmend und Desmond schaute die Kinder verwirrt an. Heute morgen, als der Tag noch normal bekam, wurde kein Regen vorhergesagt, deswegen überaschte Desmond die Prognose der Kinder. Verwundert ob die Kinder Recht hatten, sah er nach oben, konnte aber keine einzige Wolke erkennen. Weshalb sagten sie aber, dass es bald regnen würde? Es war schon seltsam oder sie versuchten ihn zu überreden, doch etwas länger Pause zu machen. Gerade wollte Desmond seinen Blick abwenden, als er auf dem gegenüberliegenden Gebäude etwas rosanes, nacktes sitzen sah. Sein Instinkt schrie, dass es gefährlich war und das es keine Zeit bleiben würde sich weiter hier aufzuhalten. „Es tut mir leid, aber wir müssen weiter! Ich will nichts hören!“, sprach Desmond schnell und sah noch mal hoch. Es sah aus, als ob sie dieses rosane Etwas noch nicht entdeckt hätte, was gut war. Die Frage war nur, wie lange würde es brauchen sie zu entdecken? Sicherlich würde es nicht mehr all zu lang dauern. Die Kinder sahen die bevorstehende Gefahr nicht und sahen nicht ein aufzustehen und weiter zu laufen. „Nein!“, meinten sie und schüttelten ihre Köpfe. Wunderbar, dachte sich der Barkeeper und versuchte noch mal sein Glück. Die Zeit lief ihnen davon. „Ich weiß, dass ihr müde seid und das bin ich auch. Aber jetzt ist es nicht an der Zeit auf stur zu schalten, sondern wir müssen wirklich sehr schnell weg! Wenn ihr jetzt aufsteht, verspreche ich euch eine Kugel Eis zu kaufen, okay?“, versuchte er es mit etwas Bestechung, so dass die Kinder jetzt aufstehen würden und so weit wie möglich von dieser Kreatur wegliefen. Die Kinder sahen Desmond an und plötzlich hatte dieser das Gefühl das sein Plan doch funktionieren würde. „Haben keine Lust!“, mit dieser Aussage brach das Glücksgefühl zusammen und Desmond gab einen entnervten Seufzer von sich. „Das gibt es doch nicht“, murmelte er zu sich selbst. „Wir sind müde und wollen nicht mehr!“, meinte das Mädchen mit den braunen Locken etwas lauter, als noch beim ersten Mal. „Shhh! Seid still!“, aber das Mädchen hörte nicht auf ihn und wurde noch lauter. „Wir haben Hunger! Wir sind müde und wir wollen endlich nach Hause!“, jetzt wusste Desmond, wieso er eigentlich niemandem helfen wollte. Genau aus diesem Grund, aber er konnte doch Kinder nicht alleine ihrem Schicksal überlassen, dies konnte er einfach nicht übers Herz bringen. Verängstigt sah er immer wieder nach oben und hoffte, dass dieses Vieh sie nicht bemerkt hatte. Wo war es hin? Ist es weitergezogen? Wieso hatte er den plötzlichen Verdacht beobachtet zu werden? Das Mädchen schien weiter reden zu wollen, aber wurde ganz still, da lautes Gebrüll sie zum Verstummen brachte. Jetzt schien der Mut der Kinder, den sie bis eben noch hatten, verschwunden zu sein. Die Angst kehrte zurück. Ihre Körper fingen an zu zittern, die Zähne klapperten vor Angst und sie rückten näher zusammen, um sich gegenseitig Schutz gegen das Alleinsein zu geben. Was bei diesem Ungeheuer sicherlich nicht viel bringen würde! Desmond sprang aus der Hocke und suchte die Dächer ab, um die Quelle des Gebrülls zu lokalisieren. Zu seiner Enttäuschung fand er nichts auf den Dächern. Bei der Größe war es sicherlich nicht so schwer es zu übersehen, oder doch? Vor Anspannung biss sich Desmond so fest auf seine Unterlippe, dass diese anfing zu bluten. Doch er merkte es nicht einmal. „Wir müssen weiter!“, flüsterte er. Die Kinder sahen ihn mit großen Augen an, sie hatten Angst. „Ich weiß, dass ihr Angst habt, aber wir müssen weiter. Hier ist es nicht sicher!“, er hoffte auf die Vernunft der Kinder. Es vergingen ein paar Sekunden, bis sie dann zustimmten. Erleichtert führte Desmond sie aus ihrem Versteck. Zügig schritten sie durch die Gassen, die in völliger Stille lagen.Nur das Klackern ihrer Schuhe hallte von den Wänden wieder. Die Stille machte einen fertig. Es war wie die Ruhe vor dem Sturm. Es würde etwas kommen, das wusste Desmond, deshalb sollten sie auch schnell aus dieser Gasse verschwinden. Die Atmosphäre hatte sich vollkommen verändert, die Wände der Häuser wirkten plötzlich bedrohlicher als vorher. Die dunkle Farbe schien bei jedem Wimpernschlag noch intensiver zu werden. Nicht nur er hatte die Veränderung der Umgebung bemerkt, auch die Kinder schienen blasser zu sein als am Anfang. Die ständige Angst machte einen fertig, die Stille war unerträglich für jeden, der als Opfer flüchten musste. Der Jäger schaute genüsslich zu, wie seine Beute langsam an der Stille zu Grunde ging. Der Feind wartete auf einen Fehler der Gejagten, welcher ihr Schicksal besiegeln würde. Der Jäger hatte das kleine Spiel zwischen ihnen gewonnen und es gab keine Reset Taste um es zu wiederholen zu lassen. Es gab nur eine Chance, eine Chance, die er auf keinen Fall wegwerfen sollte. Seine Augen wanderten jeden Millimeter ab, von oben bis unten. Dennoch sah er nichts, einfach gar nichts. Alles sah so verschwommen aus, es lag an der Angst, die ihn überkam. Das Sinnvollste wäre es, Ruhe zu bewahren. Panik würde ihn blind machen, seine Konzentration würde nachlassen und dann würde sie in die Falle tappen. Um dies zu vermeiden, schloss er die Augen, alles um ihn verschwand, als ob es niemals existiert hätte. Nur er blieb in der Leere alleine, die leere, die ihn beruhigte, egal wie hart das Leben außerhalb seiner Mauer war. Hier konnte er seine Ruhe finden. Die Kinder waren vergessen, das die Menschen sich selbst zum Fraß vorwarf, um nicht selbst gefressen zu werden, war vergessen, alles war vergessen. Die Zeit verging, langsam verfloss die Panik und sank hinunter. Die Ruhe kehrte zurück und blieb. Nachdem Desmond seine innere Ruhe gefunden hatte, öffnete er seine Augen, um seine Umgebung wahrzunehmen. Die Kinder, die Menschen, die Infizierten, der Schmerz, das Leid, die Trauer, die Wut, die Frustration, die Verzweiflung und die Hoffnung waren wieder vorhanden. Mit einem Gefühl in seinem Herzen wusste er, dass er dies Überleben würde. Wie? Das wusste er nie. Lächelnd, das es noch Hoffnung gab, sah er nach hinten. Wenn es für ihn Minuten waren, in denen er die Augen geschlossen hatte, vergingen außerhalb seiner Mauer nur ein paar Sekunden. Der Barkeeper sah etwas unerwartetes, was seinen Kopf zur Seite rucken ließ. Seine braunen Augen weiteten sich vor Schreck. Einer aus der Gruppe bemerkte, dass Desmond in seiner Bewegung inne hielt. Das Kind folgte seinem Blick und was das Kind sah, ließ es aufschreien. Die Anderen schreckten auf und sahen das große Wesen und fingen an zu schreien. An der Wand wie eine Fliege haftete es und bewegte sich fast lautlos weiter hinunter. Mit den kleinen Augen beobachtete es die kleine Gruppe. Die Kinder fingen an laut zu schreien. Die Klauen, die sich an der Wand festgekrallt hatten, lösten sich und mit den starken, kräftigen Hinterbeinen machte es sich bereit zu springen. Es ging so schnell, dass Desmond keine Zeit hatte überhaupt Luft zu holen oder zu reagieren. Mit einem Satz war das Monstrum zwischen Desmond und den Kindern. 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