My falling Empress von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Madennest -------------------- Soi Fon war erneut durch das Weltentor getreten um ihre Heimat aufzusuchen. Es gab wirklich nur wenige Taichous, die sich der Soul Society so verpflichtet fühlten wie sie. Nun stand sie wieder auf dem gigantischen Hof, der fast alle Divisionsbaracken miteinander verband. Sie setzte geschwind Shunpô ein, um schnellstmöglich, unentdeckt bei ihrem Quartier zu sein. Sie unterdrückte zudem auch ihr markantes Reiatsu. Die zierliche Frau genoss es immer den Blitzschritt anzuwenden. Die Umgebung schoss wahrlich an einem vorbei und es war immer wieder eine erfrischende Abwechslung, diese Technik nicht im Kampf anwenden zu müssen. Soi Fon war ein wahrer Meister in der Kunst des Shunpô, da sie es mit Yoruichi bis zur Vollendung trainiert hatte, dieser Einsatz wurde durch die Tatsache belohnt, dass ihr Shunpô das schnellste der ganzen Soul Society war. Nichtmal der stolze Führer der Kuchiki konnte ihr in dieser Technik das Wasser reichen. Als Soi Fon schließlich wieder an ihrem Fenster angekommen war, setzte sie sich so gleich an ihren Schreibtisch und ließ ihr Reiatsu, wieder frei durch das Divisionsgebäude strömen. Sofort brach Omaeda durch die Tür. “Soi Fon-Taichou, Soi Fon-Taichou!!“ er war komplett außer Atem und der Schweiß tropfte förmlich von seiner Stirn. “Was zum Teufel ist los?“ Soi Fon schien wie immer äußerst genervt von ihrem Vizekommandanten zu sein. “Ich habe sie schon überall gesucht! Wir müssen sofort zum 'Nest der Maden' auszurücken! Die Tumulte haben Überhand genommen“ “Überhand genommen?!“ Soi Fon erstach Omaeda fast mit ihrem Blick, worauf dieser zusammen zuckte. Das Nest der Maden, war ein spezielles Gefängnis, dass unter der Obhut der 2. Division stand. Deswegen ist es auch nicht sehr verwunderlich, dass dieses nicht weit davon entfernt lag. Für dessen Beaufsichtigung hatte die 2. Division eine eigens eingerichtete Abteilung, den `Observationstrupp`. Nur war es ungewöhnlich, dass der Angriffs- und Exekutionstrupp und somit auch der Taichou, beauftragt wurden das Nest zu infiltrieren. “Und warum zum Teufel bist du nicht schon mit dem ersten Trupp abgerückt!?“Soi Fon schrie mit einer Aggression, dass Omaeda fast vor Schreck umfiel. Er stotterte “Ich dachte...“ “Du dachtest garnicht, du inkompetentes Stück Dreck!!“ Soi Fon hielt eigentlich nichts von dieser Wortwahl, aber sie war außer sich vor Wut. Sie biss so fest die Zähne zusammen, dass man sie knirschen hörte . Der Taichou hatte gewusst, es würde irgendwas schief laufen. Und einen kurzen Moment bereute sie auch wirklich die Tatsache, ihre Pflichten vernachlässigt zu haben. Aber dann viel ihr wieder das liebenswürdige Gesicht des Kindes ein. Sie schüttelte den Kopf, sie hatte keine Zeit für so einen sentimentalen Unsinn. “Worauf wartest du?!“ schrie sie. Darauf sprang sie auf und hechtete erneut aus dem Fenster. Ehe sie den Boden berührte schnellte sie bereits mit ihrem Blitzschritt in Richtung des Nestes. Soi Fon befürchtete das Schlimmste. Es konnte sich nur um einen Aufstand oder einen Ausbruch handeln. Die Leiterin der Vollstreckungseinheit, versuchte stets sich im Klaren über ihre Missionen zu sein, um optimal auf unvorhergesehene Wendungen reagieren zu können. Hoffentlich hatten ihre Untergebenen, die Situation soweit unter Kontrolle, dass es nicht zu einer vollkommenen Eskalation führen konnte. Augenblicke später, landete sie auf einem Baum direkt vor dem Nest der Verrückten. Das komplette Gelände war verwildert und vom eigentlichen Verlies konnte man nur den Eingang erkennen. Diese Gegend spiegelte genau, den Geist der Anstalt wieder. Nämlich den, eines verlassenen Loches, der von einer lebensfeindlichen Aura umgeben war. Deswegen waren auch nur die qualifiziertesten Agenten, dazu im Stande im `Observationtrupp` zu dienen. Die Lebensumstände, für die Insassen, waren nämlich meist so unerträglich, dass es die meisten sie langsam in den Wahnsinn trieb. Soi Fon's Augen überflogen das Gelände. Ihre Augen weiteten sich unweigerlich als sie das Massaker sah, überall lagen schwer verwundete Shinigami und Leichen herum.Der Anblick war mehr als grausam, da sich von vielen Körpern das Fleisch abgelöst hatte. Der Gestank war unerträglich. Was zum...? Ihr Blick war wie versteinert. Sie hatte immer vollstes Vertrauen, vor allem in diese Einheit und nun lagen sie leblos im Dreck verstreut auf dem ganzen Gebiet. Sie hatte eine Ahnung, wer für dieses Verbrechen verantwortlich war, dafür war aber nun keine Zeit. Ihre Augen suchten weiter und blieben beim Eingangstor stehen, dass vermutlich aufgesprengt worden war, zumindest sah es danach aus. Das mehrere tonnenschwere Gebilde, oder das was davon noch übrig war, lag in Teilen vor dem Schlund. Als sie sich Überblick verschafft hatte hörte sie weiter entfernt lautes Kampfgetöse. Zwischenzeitlich war auch Omaeda eintroffen, den sie kühl dazu anwies den Ausgang zu bewachen. Schließlich wusste niemand wie viele sich zurzeit drinnen oder draußen befanden. Der Fuku-taichou nickte und begab sich sofort zum Tor. Nach dieser Anweisung, eilte Soi Fon direkt in die Richtung in der sie den Kampf vermutete. Ihre Schritte wurden immer schneller und ihr Kopf fing an zu pulsieren. Sie war angespannt bis aufs Äußerte. Der Taichou war an der Quelle angekommen und blickte auf das Schlachtfeld. Zwei weitere Einheiten ihrer Division versuchten vergeblich, die grölenden Horden zurück zu drängen. Es mussten mindestens zwei- bis dreihundert Insassen gewesen sein. Für die zweite Division sollte so eine Menge im Normalfall kein Problem darstellen, aber irgendetwas war anders. Soi Fon erblickte an vorderster Front, lilane Rauchschwaden. Das konnte doch nicht... als die letzte Verteidigungslinie zu brechen drohte, hatte sie keine Zeit mehr, um einen Plan zur schnellen Exekution aller auszuarbeiten. Sie stürmte auf die Spitze der Verrückten zu und stand nun schließlich vor der riesigen Horde, was sie dort erblickte verschlug ihr fast die Sprache und ihre Pupillen fingen zu zittern an. Sie sah dem bekannten und verhassten Gesicht direkt ins Antlitz. “Na? Soi Fon-san, es freut mich das du dich zu uns gesellst, ich habe ein paar meiner alten Freunden eingeladen, um den Abschied der zweiten Division zu feiern“ dabei zeigte die Hand mit dem lächerlich langen Fingernagel, auf die Horde hinter sich.Sie waren mehr willenlose Monster als Shinigami. Doch diese Willenlosigkeit, verhalf ihnen anscheinend zu ungeahnten Kräften.“Eigentlich war die Ausrottung deiner lächerlichen Division nicht vorgesehen, aber du kennst mich“ er lachte, mit einer beängstigenden Selbstsicherheit “Ich bin nie um einen Versuch verlegen, mehr Versuchsobjekte zu sammeln“ Aus Soi Fon brach der geballte Hass heraus “Mayuri, du Mistkerl!“ Soi Fon zog ihr Schwert. “Ich werde dich töten und dich bereuen lassen, dass du aus diesem Loch gekrochen bist!!!“ Mayuri's dreckiges Lachen schallte durch den Wald “Nana, wir wollen doch nicht unhöflich werden, Soi Fon-san“ Soi Fon riss die Hand in den Himmel “Du beschmutzt meinen Namen nicht“ ihre eigene Leibgarde erschien in Dreiecksformation hinter ihr. “Haltet mir diese Barbaren vom Leib!“ Die vierzig vermummten Männer nickten und hechteten auf die scheinbar übermächtigen Gegner zu. Die Maden die von Mayuri wieder zu ihren Zanpakutos gekommen waren schwangen besinnungslos und ohne Ziel ihre Schwerter umher. Sie wirkten schon fast wie Tiere, als sie mit ihren trüben Augen ins Nichts starrten und sie durch das ganze Gebrüll heiser wurden.Sie schwankten, in einem kreisförmigen Mob, auf die verbliebenen Agenten der zweiten Division zu. Doch bevor sie die Leibgarde erreichen konnten, wurden sie von dieser bereits überflügelt. Die Elite raste blitzschnell durch die feindlichen Reihen. Ihre leisen Schritte läuteten bereits den Tod, der Horde ein. Mit gezielten Schnitten, an Kehle und Halsschlagader, waren die meisten dieser Monster bald nicht mehr als leblose Blutfontänen. Soi Fon und die entflohene Made, die es nicht wert war Taichou genannt zu werden, standen nun unter einem roten Regen. Dieser düngte förmlich das gesamte Gebiet. Ein Großteil der feindlichen Armee, war schon blutleer in sich zusammengebrochen. Als Soi Fon sich das Blut langsam aus dem Gesicht wischte und ihre Stimme erhob: “Nun findest du deinen Tod, MAYURI!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)