Wie das Hündchen das Herrchen erzieht von AugustDaemon ((oder wie man einen Eisklotz eifersüchtig macht /SetoxJoey)) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Gedanken bei Nacht -------------------------------- Seto Draußen ist es schon dunkel. Dem tröpfelnden Geräusch nach zu urteilen fängt es gerade an zu regnen. Es ist noch zu warm für Schnee auch wenn es schon Mitte Dezember ist. Und trotz allem steht er da draußen. Ganz allein und nur mit einer dünnen schlaflose bekleidet steht er hinter der Glastür und zieht an seiner Zigarette. Jedes mal, wenn ihn etwas bedrückt steht er dort draußen und raucht, egal wie kalt es ist. Ich sollte zu ihm gehen, ihn rein holen, oder zumindest fragen was ihn bedrückt, immerhin ist er mein Freund. Doch ich gehe nicht raus. Ich frage nicht was los ist. Das hab ich noch nie. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht hab ich Angst vor seiner Antwort, vielleicht bin ich aber einfach nur so gefühlskalt wie der Kindergarten immer behauptet und mich interessieren seine Probleme nicht. Ich hab schließlich selbst genug Eigene. Was genau es nun ist kann ich nicht sagen, vielleicht beides, vielleicht nichts. Zwei Uhr morgens ist keine gute Zeit um über so etwas nachzudenken, dafür ist nie die richtige Zeit. Wie jedes Mal drehe ich der Balkontür den Rücken zu und schließe die Augen. Wenn ihn etwas bedrückt wird er es schon sagen. Schließlich wollte ich ihn nicht drängen… Trotz das ich wusste das er mir nie seine Probleme von allein erzählen würde schlief ich mit diesem Gedanken ein. Joey Seufzend stoße ich den Qualm aus meinen Lungen. Kalter Qualm schmeckt furchtbar und trotzdem kann ich die Raucherei nicht sein lassen. Angewidert, von dem Geschmack, drücke ich den Rest der Kippe auf dem Steingeländer des Balkons aus, während der kalte Regen erbarmungslos auf mich nieder prasselt. Es fühlt sich an als wolle er Löcher in meine Haut brennen, so beißend war die Kälte, die das Nass mit sich bringt. Warum könnte es nicht endlich anfangen zu schneien? Vielleicht würde dieses Weihnachten dann doch nicht so furchtbar werden wie ich es mir vorstelle. Klar, eigentlich müsste ich mich freuen, dies ist schließlich das erste Weihnachten das ich mit Kaiba verbringe. Doch wozu falsche Hoffnungen machen? Er wird eh in seine Arbeit vertieft sein und Moki und ich stehen hinten an…. Aber immerhin musste ich nicht mit meinem Alten feiern. Und Mokuba war schließlich auch nette Gesellschaft. Erneut seufze ich und stecke mir eine zweite Zigarette an. Wieso kann ich es nicht einfach sein lassen? Ich weiß doch das ich sie wieder wegwerfe ehe ich die Hälfte erreicht habe…. Der dritte Seufzer folgt nachdem ich einen Blick über meine Schulter geworfen habe. Wieder dreht er mir den Rücken zu. Was hatte ich auch erwartet? Das er von heute auf morgen auftaut und zu einem einfühlsamen Liebhaber wird? Kopfschüttelnd wende ich mich ab, ich sollte mich nicht über so etwas aufregen. Ich wusste schließlich worauf ich mich eingelassen habe. Ja ich wusste von Anfang an das Seto Kaiba ein Eisklotz war und doch konnte ich ihm einfach nicht widerstehen. Nachdem ich auch die zweite Kippe ausgedrückt hab, wende ich mich zur Balkontür und schleiche ins Zimmer. Es war wirklich höchste Zeit für mich ins Bett zu kommen, morgen ist Schule und ich konnte es mir nicht leisten in der letzten Schulwoche zu verschlafen. Auch wenn Kaiba das so und so nicht zugelassen hätte. Seto Ein kalter Windhauch weht ins Zimmer als Joey die Balkontür öffnet. Die Kälte lies mich frösteln, sodass ich mich weiter in die Decke kuschelte und hoffe das er bald wieder ins Bett kommen würde. Doch er ging vorbei und schließt leise eine Tür hinter sich. Dem kurzen Rauschen nach zu urteilen war er im Bad. Anstatt mich darüber zu ärgern das er das Bad dem Bett vorzog, sage ich mir das es wohl besser ist wenn er sich abtrocknet ehe er ins bett kommt. Sonst würde das Bett schneller wegschwimmen als uns lieb ist, krank werden inklusive. Und das konnte ich wirklich nicht gebrauchen. Nicht so kurz vor Weihnachten wenn in der Firma soviel anstand. Warum warten alle mit ihren Problemen bis Weihnachten? Wahrscheinlich wird es so sein wie letztes Jahr und ich muss die ganze Zeit im Büro verbringen und irgendwelche belanglosen Probleme beseitigen, anstatt hier zu sein, bei meinem Bruder und bei Joey. Ein leises Klack sagt mir das er fertig ist. Vorsichtig versucht er die Tür hinter sich zu schließen, doch er kriegt es nie leise hin, vermutlich wird er sich nie an diese Türen gewöhnen. Das Bett senkt sich etwas ab als er hinein krabbelt und unter die Decke schlüpft. Seine kalten Hände -ob sie immer noch kalt sind weil er auf dem Balkon war?- streichen leicht über meinen Arm und legen sich schlussendlich um meine Hüfte während er seinen Kopf gegen meinen Nacken lehnt und mich seine blonden Strähnen kitzeln. Zögernd lege ich eine meiner Hände auf sein und kuschle mich etwas näher an ihn. Joey Nachdem ich mir die Zähne geputzt habe um diesen ekligen Geschmack los zu werden schleiche ich mich ins Bett und wundere mich über Kaibas Verhalten. Solche kleinen Annäherungen erwidert er sonst nie. Und doch legt er jetzt seine Hand auf meine. Ich kann mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, da in mir die Hoffnung aufkeimt das der große Eisklotz Seto Kaiba doch irgendwann einmal auftauen würde. (sorry wenn die Zeiten durcheinander sind... ka was ich da fabriziert hab) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)