Nektar und Ambrosia von abgemeldet ================================================================================ Prolog: -------- ~Disclamer~ Alle Charaktere und die Meisten ihrer Eigenarten gehören nicht mir, sondern Iginio Straffi. Prolog Landhaus von Metz Deutschland Die Vorhänge des eichernen Himmelbettes in der Mitte des Raums waren zugezogen, so dass der Mann darin vor den Strahlen der Sonne und den Blicken seines Besuchers verborgen war. Am Kopfende standen mehrere medizinische Aperraturen deren leises Summen und Piepen den Raum erfüllte, Lichtfinger fielen durch die großen Fenster auf den hellen Holzfußboden und beleuchteten die Staubpartikel die herumtanzten. Hinter den Stoffbahnen drang ein schweres Atmen hervor. „Metz? Metz, kannst du mich hören?“ Der Suchende, der auf einem Schemel neben dem Bett saß, beugte sich ein wenig nach vorne. „Metz, soll ich -“ Er hob den Arm um die fleckige Hand zu ergreifen die sich ihm durch einen Spalt des Vorhangs entgegen schob. „Dante“, hauchte eine raue Stimme aus dem dunkle Inneren des Bettes. Schon allein dieses eine Wort ließ dem Mann einen Schauer über den Rücken laufen. Er umklammerte die Hand fester. „Ich wusste nicht, dass es...“ Dante ließ den Satz unvollendet und schluckte schwer. „Kann ich nicht irgendetwas tun?“ „Nein, Dante. Du solltest nicht dein ganzes Leben damit verbringen mir helfen zu wollen. Ich bin ein alter Mann... Mein Leben ist schon so gut wie... vorbei...“ Ein kräftiger Hustenkrampf hinderte ihn daran weiter zu sprechen. Dante schluckte abermals um die Tränen zurück zu halten. „Nein Metz. Ich kann dich doch nicht so einfach aufgeben.“ Er wischte sich über das Gesicht. Dann drückte er die Hand noch einmal fester und stand auf. „Ich werde einen Rettung für dich finden. Egal was es kostet.“ ~Anhang~ So, das wäre dann der Prolog von mir und meiner Freundin Jang. Wir sind beide große Huntik-Fans und haben alle Folgen gesehen. Als wir dann die Huntik-Kategorie (mit nur einer Fanfiktion!) gesehen haben, war relativ schnell klar, dass hier dringend etwas getan werden muss und deshalb haben wir beschlossen unsere eigene Huntik-FF zu schreiben. Wir hoffen sie gefällt euch! Jing & Jang Kapitel 1: Reise zu den Göttern ------------------------------- 1.Kapitel: Reise zu den Göttern Anwesen der Casterwills Venedig Italien „Dante!“ Ein Schrei durchbrach die morgendliche Stille des Casterwill Anwesens. Lok Lambert schreckte aus seinem dösigen Dämmerzustand, der ihn jeden Morgen kurz vor dem aufwachen beherrschte, nur um in der nächsten Sekunde seitlich aus dem Bett zu plumpsen, bei dem mehr oder weniger eleganten Versuch, sich gleich zeitig aus seinen Laken zu befreien, aus dem Bett zu springen und Sophies Ruf in Richtung Bibliothek zu folgen. Das Ergebnis war, dass er sich hoffnungslos in sein Bettlaken verwickelt auf dem Boden wälzte und Charits Hohngelächter über sich ergehen lassen musste. „Statt hier wie ein Irrer rumzukichern, könntest du mir lieber mal helfen!“ Ja Lok war definitiv kein Frühaufsteher und demensprechend nicht gerade blendend gelaunt, „Was ist überhaupt passiert?“, wandte er sich nach einer erfolgreichen Mumien-Auswickel-Aktion an den kleinen weißen Drachen, der neben ihm her schwebte während Lok durch die langen Gänge des Anwesens hastete. „Mir scheint Sophie hat etwas in der Bibliothek gefunden.“, teilte dieser mit piepsiger Stimme mit, „Sie hat die ganze Nacht nach etwas gesucht, was Metz Zustand verbessern könnte. Sie ist wohl auf eine heiße Spur gestoßen. Kein Wunder, sie hat ja auch wie besessen die Bibliothek durchwühlt, nachdem Dante vor ein paar Tagen, so völlig fertig hier ankam.“ Mit einem lauten Knall stieß der Junge die schwere Eingangstür auf und stürzte, dicht gefolgt von Charit, in den ausladenen Raum. Dort hatten sich schon Dante, LeBlanche, Santiago und Zhalia, die für ein paar Tage ebenfalls im Anwesen untergebracht war, um Sophie versammelt die, ein schweres Buch auf den Knien, in einem Sessel saß. Als Lok und Charit eintraten, beziehungsweise eher hereinstürzten, blickten alle Anwesenden von Sophie und dem alten verstaubten Wälzer auf und bedachten Lok, mit einem ‚Du-bist-mal-wieder-zu-spät-da-du-ein-unverbesserlicher-Tollpatsch-bist-und-musst-den-kompletten-Vortrag-noch-einmal-hören-Blick‘. „Ääh tschuldigt Leute. Ich hatte geschlafen…und dein Schrei…und dann das Bettlaken…ach egal. Also, was hast du entdeckt, Sophie?“ Mit einem leisen Seufzen wandte sich das Mädchen wieder ihrer Lektüre zu und setzte ihre Erzählungen fort, die sie bei dem Eintreten der zwei unterbrochen hatte. „Wie ich schon sagte, bin ich in einem alten Buch über griechische Sagen, auf einen Abschnitt über Nektar und Ambrosia, die Speisen der Götter gestoßen. Angeblich ist sie Speise und Salbe der Götter sowie das Futter ihrer Rösser. Es heißt sogar, dass die Unsterblichkeit der Götter von diesem Nektar rührt. In einigen Fassungen wird berichtet, dass ein Adler dem heranreifenden Zeus in seinem Versteck auf Kreta von einem hohen Bergquell den Nektar brachte, während das Ambrosia am Meeresstrand angespült wurde. Später fand ich dann in einer alten Aufzeichnung der Vereinigung Hinweise auf das tatsächliche Existieren dieser Höhle und des Ambrosia. Es heißt Zeus hätte einen Wächter ausgesandt um seine Geburtshöhle und die Überreste von Nektar und Ambrosia vor gierigen Menschenhänden zu schützen.“ „Und du meinst, wenn wir an diesem Wächter vorbei kommen könnte das Ambrosia Metz zur Unsterblichkeit helfen?“, schaltete Dante sich ein. „Nun, vielleicht nicht unsterblich, aber es wird in jedem Fall bei seiner Krankheit helfen, denkt ihr nicht?" Mit einem auffordernen Blick in die Runde forderte Sophie jeden von ihnen heraus ihr zu widersprechen. „Huntik-team. Wir haben eine neue Mission.“ Mit einer schnellen Bewegung holte Dante den Holotome hervor, „Mission: Finden der Höhle des Zeus und beschaffen des Ambrosia.“ Mittelmeer Auf dem Weg nach Kreta Griechenland „Ich liebe Bootsfahrten!“ „Ja Lok, das sagst du jetzt zum ungefähr tausendsten Mal. So langsam haben wir es begriffen!“ Zhalia, die bisher relativ ruhig an der Reling gelehnt hatte, drehte sich bei ihren Worten entnervt zu dem Jungen um. „Ich find‘s auch schön.", stand Sophie Lok gleich bei und betrachtete lächelnd die über ihnen kreisenden Möwen. Von Zhalia kam noch ein: „Das war klar…“, dann schwieg auch sie wieder und begnügte sich damit Dante beim Navigieren über die Schulter zu gucken. Doch der Friede hielt nicht lange an. Schon nach kurzer Zeit durchbrach wieder Lok die Ruhe. „Wann sind wir denn endlich da?“ „Lok, ich hab dir doch schon erklärt, dass wir auf den südöstlichen Teil der Insel zusteuern müssen, da sich dort die idäische Grotte befindet. Der Legende nach die Geburtsstätte von Zeus. Sie liegt am westlichen Rand der Nida-Hochebene in 1500 Meter Höhe inmitten des Ida-Gebirges.“ „Heißt das wir müssen auch noch klettern?! Oh mann!“ Verzweifelt ließ er sich auf das Deck fallen und pustete resigniert eine Haarsträhne zurück. Mittelmeer Fast an der Küste zu Kreta Griechenland „Seht nur wir sind fast da! Dahinten kann man schon die Ausläufer des Gebirges erkennen!“ Auf Sophies Ausruf atmete das gesamte Team erleichtert aus. In den letzten zwei Stunden hatten Lok und Charit sich entsetzlich angefangen zu langweilen und sangen im Moment im zweistimmigen Kanon ‚Eine Seefahrt, die ist lustig. Zum 34. Mal. Bevor einer der beiden auf die Idee kommen könnte noch eine 35. Strophe zum Besten zu geben, bemerkte Dante: „Wir müssen uns noch im Einzelnen absprechen, wie die Mission verlaufen soll. Sobald wir den Berg erstiegen und die Höhle gefunden haben, bleibt uns immer noch das Problem, wie wir es schaffen sollen einen geheimen Eingang zu entdecken, der Archeologen seit mehreren Jahrhunderten verborgen geblieben ist.“ „Soll das heißen, die Höhle ist schon entdeckt worden?“, warf Zhalia ein. „In der Tat begannen dort die Ausgrabungen schon um das 18. Jahrhundert rum und seit ein paar Jahrzehnten ist sie auch für Touristen zugängig.“ „Aber wie sollen wir unbemerkt den Geheimgang finden, wenn uns haufenweise Schaulustige dabei zusehen?“ Mit einem besorgten Stirnrunzeln sah Sophie zu Dante hinüber. „Zum Glück ist die Grotte relativ klein und in ihr wurde auch bisher nichts von Wert entdeckt, deswegen nimmt auch fast nie jemand den Aufstieg auf sich. Es lohnt sich einfach nicht. Aus diesem Grund werden wir völlig ungestört sein. Wir müssen nur reingehen, den geheimen Eingang finden, uns das Ambrosia schnappen und wieder verschwinden. Ganz einfach.“ „Zu einfach, wenn ihr mich fragt.“, brummte Zhalia. Ida-Gebirge 400 Meter Höhe Kreta Griechenland Es war heiß. Die Sonne brannte ihnen auf dem Rücken und versenkte ihnen die Hinterköpfe, während Schweißperlen an ihren Gesichter herunter, auf die um Felsspalten und Vorsprünge gekrallten Finger, tropften um nur wenige Sekunden später von der Kleidung aufgesogen zu werden. Das Huntik-Team war beim Aufstieg des Ida-Gebirges auf dem Weg zu der Hochebene, auf der sich die Grotte befinden sollte, die sie suchten. Obwohl sie noch nicht mal ein Drittel ihres Wegs bewältigt hatten, keuchten Lok und Sophie bereits besorgniserregend und sie hatten mehrmals Pausen einlegen müssen um von ihren spärlichen Wasservorräten zu trinken. Trotz der hochwertigen Kletterausrüstung, die ihnen von der Vereinigung gestellt worden war, gestaltete sich das klettern weitaus schwieriger als gedacht. Zwar existierten einige Pilger- und Wanderpfaden zum Gipfel, aber soweit unten war die Chance zu groß gesehen zu werden, oder von der Organisation aufgespürt. Also blieb ihnen nichts anderes als sich von Felsspalte zu Felspalte zu hangeln, in der Hoffnung das es weiter oben leichter werden würde. „H-hey Leute. Wartet mal.“ Ziemlich am Ende war Lok etwas zurück geblieben und hatte beschlossen dringend eine Pause zu benötigen. „Gleich Lok. Nur noch ein Stückchen dann kommt ein kleiner Felsvorsprung.“ Mit einer kräftigen Bewegung, zog Dante sich an einem kleinen Felsplateau hoch und ließ sich erschöpft an die Steinwand sinken. Dicht hinter ihm folgte Zhalia, die gemeinsam mit Dante Sophie hoch half. Mit einiger Verspätung ließ sich auch Lok helfen, bis sie schließlich, alle dicht zusammen gedrängt auf dem Fels hockten und versuchten so wenig wie möglich aus ihren Wasserflaschen zu trinken. „Also klettern, wird definitiv niemals meine Lieblingsportart.“, befand Sophie, immer noch etwas außer Atem. „Denkst du meine? Ich spür meine Finger nicht mehr!“, protestierte Lok. „Du Glücklicher.“ Mit einer vorsichtigen Bewegung streifte Zhalia, einen ihrer ebenfalls in der Ausrüstung vorhandenen Kletterhandschuhe ab und betrachtete mit unglücklicher Miene ihre geschundene Handfläche. „Zeig mal her.“ Umsichtig nahm Dante ihre Hand in seine und untersuchte mit Kennerblick die aufgerissenen Handballen und mit kleinen Wunden übersähten Fingerkuppen „Mytenkraft.“ Sophie blickte von Zhalias leicht geröteten Wangen, auf Dantes Hand, die immer noch Zhalias hielt, zum konzentriert besorgten Gesichtsausdruck des Rothaarigen und tauschte dann einen grinsend wissenden Blick mit Lok. „Danke.“ Sie wich seinem Blick aus, um ihre immer noch geröteten Wangen zu verbergen und griff um ihre Befangenheit zu überspielen wieder nach ihrem Handschuh. „Ja, wir müssen dann ähm auch mal weiter.“ Mit einem verlegenen Räuspern scheuchte Dante sie auf und schon bald konnte man vier erschöpfte Gestalten den Hang hochklettern sehen. Ida-Gebirge 600 Meter Höhe „Wie“, Lok zog sich ächtsend an einer Felskante hoch, „weit“, schob einen Fuß in eine Felsspalte, „ist es“, und verharrte keuchend, mit dem anderen Fuß nach einem Halt tastend, „noch?“ „Nur noch“, hier musste auch Sophie stoppen um Atem zu schöpfen, „100 Meter. Dann können wir auf einen Pfad wechseln.“ „Na toll. Und warum haben wir das nicht schon von Anfang an getan?“ „Weil, die Gefahr gesehen und von der Organisation geortet zu werden, dort zu groß ist.“, erklärte Sophie zum gefühlt 1.000 Mal geduldig. „Jetzt beeilt euch mal ihr beiden, Zhalia und Dante sind schon fast oben.“ Cherit, der von oben angeflattert kam, ließ sich auf einem dürren Ast nieder und blickte von oben auf sie herab. „Irgendwann…“, knurrte Lok, bevor ihm die Luft weg blieb und er all seine Energie aufs klettern verwenden musste. Plötzlich ertönte von weiter oben ein Schrei und ein Schatten fiel seitlich an ihnen vorbei und konnte sich gerade noch mit einer Hand an einer alten Wurzel, die aus einer Felsspalte ragte, festhalten. „Zhalia! Hyperschritt.“ Während Dantes Beine blau aufleuchteten und ihn mit übermenschlicher Geschwindigkeit im Zick-Zack den Berg wieder runter brachten, konnten die anderen nur schockerstarrt zusehen, wie Zhalia verzweifelt mit den Füßen nach halt tastete. „Halt dich bloß fest.“ Dante hatte sie fast erreicht, aber die Wurzel hatte bedächtige Risse bekommen und bog sich besorgniserregend durch. „Ich hatte nichts anderes vor.“ Langsam aber sicher rutschte ihre Hand immer weiter runter, bis sie am schmalen gespaltenen Ende angekommen war, „Dante. Beeil dich!“ Mit einem letzten Satz kam er knapp über ihr zum stehen. „Spinnengriff!“ Während Dante sich mit der einen Hand an der Felswand hielt, streckte er die andere Zhalia entgegen. „Wehe du lässt mich fallen!“, knurrte diese, bevor sie die rettende Wurzel losließ und in letzter Sekunde von Dante gepackt wurde. „Hyperschritt!“ Damit katapultierte er sie beide auf ein Plateau kurz über ihnen. Atemlos lehnte die junge Frau sich an ihn und als sie wieder etwas zu Atem gekommen war murmelte sie ein: „Danke.“ „Kein Problem, aber sei das nächste Mal vorsichtiger.“ Daraufhin warf sie ihm einen bösen Blick zu und richtete sich entschlossen auf. „Ich war vorsichtig! Dieser blöde Stein ist abgebrochen, während ich mich an ihm festgehalten habe. Denkst du ich könnte nicht auf mich selbst aufpassen?!“ „Das war‘s dann mit der Dankbarkeit…“, hörte man Dante noch grummeln, bevor er Zhalia hinterher kletterte. Nida-Hochebene 1.500 Meter Höhe Idäische Grotte Loks Finger krallten sich an dem Felsvorsprung fest und er zog sich langsam ächtsend hoch. „Komm schon Lok, nur noch ein paar Meter.“ Sophie stand oben auf dem Plateau vor der Höhle und streckte ihm die Hände entgegen. Er biss die Zähne zusammen während Cherit um seinen Kopf herum flattere. „Genau Lok. Nur noch ein paar Meter.“ „Ach sei doch still.“ Schnaubend zog er sich das letzte Stückchen hoch und ließ sich erschöpft auf die staubigen Steine fallen. „Nur weil du Flügel hast...“ „Brech jetzt bloß nicht zusammen.“ Dante trat grinsend neben ihn und reichte ihm eine Wasserflasche. „Wir haben zwar die Höhle gefunden, aber fertig sind wir noch lange nicht.“ Lok griff dankbar nach der Flasche und nahm einen großen Schluck. Während er das Wasser seine Kehle runter rinnen ließ schloss er die Augen. „Hah, das tut gut.“ „Trink mir ja nicht alles weg.“ Sein Mentor trat an den Höhleneingang, den Zhalia gerade begutachtete. „Hier scheint nichts zu sein. Die Archeologen haben wohl schon alles mitgenommen was von Interesse sein könnte.“ Sie warf einen unsicheren Blick zu Dante hinüber. „Na dann müssen wir wohl noch mal etwas genauer gucken. Kommt ihr?“ Die letzten Worte waren an Lok und Sophie gerichtet, die nebeneinander auf dem Boden hocken. „Klar.“ Lok stand auf und klopfte sich den Staub von der Hose. Während er in Richtung Höhle torkelte sah Sophie ihm gedankenversunken hinterher. Seit einiger Zeit fühlte sie sich in seiner Nähe so... sonderbar und - „Na Komm schon Sophie, wir haben eine Mission zu erledigen“, unterbrach sie Lok. „Ich komm ja schon. Wer hat den hier gerade eine halbe Ewigkeit gebraucht um diesen Geröllhaufen hoch zu kraxeln?“ Sie zog ihre Kniestrümpfe zurecht und folgte Lok die schmale Treppe, die in das Innere der Höhle führte, hinunter. Der Raum darin war klein und lichterfüllt. Der Lehm am Boden war fest gestampft, die Stufen von den Tritten der Besucher glatt poliert, kein Zeichen auf Titanen, alte Mythen oder sonstiges. „Ich kenn mich bei so was ja nicht wirklich aus“, meinte Zhalia, die am Ende Treppe stand, „Aber ist das nicht ein bisschen wenig Platz um einen jungen Gott auf zu ziehen?“ Dante strich sich über den Bart und nickte. „Stimmt. Rea brachte ihren Sohn Zeus hier her um ihn vor seinem Vater Kronos zu schützen, der bereits seine Geschwister gefressen hatte.“ „Nette Familie.“ „Kann man so sagen. Auf jeden Fall wuchs Zeus hier im Verborgenen auf und wurde von zwei Nymphen groß gezogen, in deren Obhut ihn seine Mutter gegeben hatte.“ „Im Verborgenen?“ „Ja, wieso?“ Dante wand sich Lok zu der gerade gesprochen hatte. „Naja, diese Höhle ist zwar schwer zugänglich und so, aber... für einen Gott dürfte es doch wohl ein Leichtes gewesen sein sie zu finden. Von ober kann man sie bestimmt gut erkennen.“ Dante warf einen Blick zum Höhleneingang, durch den man den strahlen blauen Himmel sehen konnte. „Stimmt, es wäre ziemlich dumm ihn hier verstecken zu wollen, es sein denn...“ Er stieg die Treppe empor, zog seinen Mantel aus und hielt ihn vor die Öffnung. „Hey, Dante, was machst du da, ich kann nichts mehr - “, protestierte Sophie in der schummrigen Dunkelheit, wurde jedoch von einem lauten Rumpel unterbrochen, als sich die hintere Wand der Höhle zurück zog und einen schmalen Gang offenbarte. „Offensichtlich hat Rea Vorkehrungen getroffen, damit nicht jeder in das Kinderzimmer ihres Sohnes findet.“ Als er den Mantel wieder los ließ, konnten sie abermals ein Knirschen hören. „Schnell, bevor der Eingang sich wieder schließt!“ Sie hasteten durch den sich langsam schließenden Eingang. Mit einem dumpfen Geräusch fiel er hinter ihnen zu. Finsternis umhüllte sie. „Na dann wollen wir mal.“ ~Anhang~ Et voilà, das erste Kapitel. Sehr viel länger als der Prolog und natürlich auch viiieel witziger und überhaupt toller! Genug der Eigenwerbung wir hoffen natürlich das es euch genau so und wenn möglich noch besser gefällt als der Prolog. Das wars auch schon wieder von uns, bis zum nächsten Kapitel. Jing & Jang Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)