A soldiers diary von cram-chan (Zack X Angeal) ================================================================================ Kapitel 13: 47. Tag ------------------- Die Nacht war die Hölle gewesen! Warum tun sich Frauen so etwas freiwillig an?! Dank der hohen Absätze, die er zum weiblich-Gehen-und Kämpfen-Üben insgesamt bestimmt 5 Stunden ausbalancieren musste, wurde Zack von mehreren Wadenkrämpfen aus dem Schlaf gerissen. Das hatte zur Folge, dass sich am nächsten Morgen jeder Schritt so anfühlte, als würden seine Waden zerreißen, wenn er nicht auf Zehenspitzen ging. Doch er hatte auch seinen Stolz und ertrug lieber die Schmerzen. Wenn er einmal in Bewegung war, ging es auch, aber wenn er einen Moment saß, hatte er den Eindruck, seine Muskeln würden sich immer wieder verkürzen. Die warme Dusche nach dem Aufstehen hatte geholfen, aber die Linderung war nicht von allzu langer Dauer. „Warum wollte ich eigentlich unbedingt zu Soldat? Jeden Tag werd‘ ich hier gequält! Manchmal hab‘ ich das Gefühl, irgendwer will mich fertig machen!“*, murmelte er, während er unbeholfen in seine Uniform stieg. Das Training ging genau so weiter, wie es am Vortag geendet hatte, mit Kämpfen und Verteidigen auf den etwa 10cm hohen Absätzen. Das Einzige woran Zack sich hätte gewöhnen können, war, dass er dadurch mit Angeal auf Augenhöhe war. „Wirkt das nicht eventuell abschreckend auf potentielle Freier, wenn die Frau so groß ist?“, fragte er seinen Mentor beim Frühstück, während er einen Löffel von seinem Müsli nahm. „Auf manche sicher. Aber es gibt für alles irgendwelche Vorlieben…“ „Ja?“ Zack grinste. „Und was sind deine?“ Angeal hob eine Augenbraue. „Dafür bist du noch zu jung und unschuldig.“ Er grinste ebenfalls. „…noch?“ Das Grinsen seines Schülers wurde breiter. „Wirst du’s mir irgendwann verraten?“ „Das war ein Witz.“ Der Ältere seufzte und rollte mit den Augen. „Jetzt iss und komm mir nicht mit so einem Blödsinn.“ Warum hatte er das eben gesagt? Die Worte waren aus ihm herausgesprudelt, ehe er darüber nachdenken konnte. Angeal räusperte sich und nahm sich vor solche Themen in Zukunft möglichst zu vermeiden. Nur zur Sicherheit. „Warum Blödsinn?“ Zack hatte Spaß daran, seinen Mentor zu ärgern. Außerdem war das Thema aufregend. „Vielleicht ist es sinnvoll, wenn ich so etwas weiß…?“ Der Ältere schluckte. Machte der Kleine ihn etwa gerade an? Mit einem leichten Kopfschütteln verdrängte er den Gedanken. Nein, er machte nur Spaß. Ganz sicher. „Willst du wissen, was wir als nächstes trainieren werden?“ Der Jüngere wurde hellhörig. „Gehen wir heute wieder zu Sephiroth?“ „Huh?“ Angeal blinzelte verwirrt. „Nein, wie kommst du denn jetzt darauf?“ Er zuckte mit den Schultern. „Das fiel mir gerade so ein und ich dachte, ich frag‘ mal. Was machen wir denn?“ Sein Mentor schmunzelte. Der Themenwechsel hatte funktioniert. Er stocherte in seinem Rührei herum und legte sich die nächsten Worte sorgfältig zurecht. Dann räusperte er sich und sagte, ohne ihn anzusehen: „Kannst du tanzen?“ Fragend legte Zack den Kopf schief. „Klar, ich kann shuffeln.“** „Das meine ich nicht. Ich habe gestern Abend erfahren, dass die Mission auf den Eröffnungstag des Straßenfestes gelegt wurde. Und...“ Er räusperte sich. „…es wird mit einem Ball eröffnet.“ „…“ Als dem Jüngeren zu dämmern begann, was das für ihn bedeutete, starb sein letzter Fitzel Selbstachtung. „…das ist nicht wahr…!“ Man hörte die Verzweiflung in seiner Stimme. „Schlimmer geht’s ja gar nicht mehr!!“ „Gib mir deine Hände.“ Zögernd tat Zack, was er sagte und reichte sie seinem Mentor, der sie nahm und eine an seine Hüfte legte. Die andere behielt er in seiner großen Hand. Seine Zweite legte er an Zacks Hüfte. „So. Das ist schon mal die Grundstellung.“, sagte er und sah seinen Schüler an, der vor Scham knallrot im Gesicht war. Am Liebsten hätte er ihn an sich gedrückt, weil er so süß schmollte, aber er blieb ganz professionell. „Der Mann führt. Wenn ich also meinen Fuß hier hin setze, gehst du einfach mit. Genau so, gut.“ Zack starrte konzentriert auf seine Füße. „Nicht da hin gucken. Sieh mich an.“ Er hob den Blick und sie sahen sich in die Augen. Nach ein paar Sekunden schaute Zack wieder weg, jetzt noch roter. „Ich komm‘ mir dämlich vor!“ Nun musste Angeal schmunzeln. „Du machst das doch ganz gut.“ „Na klasse….“ Sein Schüler schnaubte. „Warum kannst du sowas überhaupt?“ „Meine Mutter hat‘s mir beigebracht, weil wir kein Geld für eine Tanzschule hatten. Sie legte immer viel Wert darauf, mich zu einem Gentleman zu erziehen.“ Er lächelte. „…hmm. Ist sie denn zufrieden mit dem Ergebnis?“ Der Ältere lachte beschämt. „Ja, scheint so. Sie will immer vor ihren Freundinnen mit mir angeben… Probieren wir mal eine Drehung.“ Das klappte nicht ganz so gut. „Ach, scheiße!“ „Egal, wir haben noch den ganzen Tag heute und morgen. Zur Not üben wir eben die ganze Nacht.“ Zacks Augen weiteten sich. „Was?! Nur noch zwei Tage?!“ Sein Mentor nickte. „Ja, deshalb müssen wir uns etwas ranhalten.“ „Oh, Gott…“ Für den Jüngeren war das, als würde der Weg zu seiner Schlachtbank immer kürzer werden. Und jetzt musste er sogar noch den Sonntag opfern. Der einzige Tag in der Woche, an dem er machen konnte, wonach ihm der Sinn stand. „Hey.“ Angeal legte eine Hand an sein Kinn und hob es leicht an. „Hier spielt die Musik.“ Wieder hatte er intuitiv gehandelt, ohne zu denken. Die Situation war verlockend und forderte eine Menge Selbstbeherrschung, aber glücklicherweise hatte der Ältere sich diese schon vor langer Zeit angeeignet. Er nahm die Hand wieder weg und auf einmal war es verdammt warm in dem Raum. Zacks Herz schlug ihm bis zum Hals. Einen Moment hatte er gedacht, Angeal wollte ihn küssen. ‚Das ist Unsinn! So etwas denkst du nur, weil du hier das Weib spielen musst! Du bist einfach zu sehr in deiner Rolle!‘, redete er sich ein. Sie waren stehen geblieben und sahen sich in die Augen, bis Angeal, sich räuspernd, von ihm abließ. „Das ist schon mal nicht schlecht gewesen. Du lernst schnell.“, sagte er Richtung Wand, als er sich nach seiner Wasserflasche bückte. Er nahm einen großen Schluck. ‚Verdammt! Das ist nicht gut! Ich muss mich zusammenreißen! ...‘ „Willst du auch was?“ Er reichte Zack die Flasche, der sie dankend annahm und ebenfalls etwas trank. Dabei warf er seinem Mentor einen Blick zu. ‚… hat er das etwa auch eben gemerkt?‘ Er setzte die Flasche ab und gab sie Angeal zurück. Dieser hatte sich mittlerweile wieder gefasst. „Alles klar, weiter geht’s!“ Ohne jegliche, erwähnenswerte Zwischenfälle übten sie weiter, bis es Zeit war für das Mittagessen. „Na los, Zackyboy! Zeig mir deinen Hüftschwung!“ Kunsel lachte. War klar, dass er nicht einfach den Mund halten konnte. „Jaja, mach dich nur lustig! Dafür werde ICH es im Gegensatz zu DIR eines Tages zum First schaffen!“ Mit zusammengezogenen Augenbrauen stocherte Zack in seinem Essen herum. Der Teil, der von Kunsels Gesicht zu sehen war, schien unbeeindruckt. „‘türlich wirst du das. Ich will doch nicht meine Wette verlieren.“ Verwundert sah der Jüngere auf. „Du wettest darauf, dass ich First werde?“ „Klar, ist doch ´ne sichere Einnahmequelle“ Zack entfuhr ein amüsiertes Glucksen. Mit jetzt etwas besserer Laune aß er weiter seinen Braten. Angeal hatte diese Mittagspause irgendetwas vor gehabt, was er dazu nutzte sich endlich mal wieder mit Dingen den Bauch vollzuschlagen, die sein Mentor ihm verwehren würde. Sie hatten ausgemacht sich nach dem Essen in dem Besprechungsraum im Erdgeschoss zu treffen um den Ablauf der bevorstehenden Mission mit allen Beteiligten durchzusprechen, weshalb Zack sich, gut gesättigt, auf den Weg zu Selbigem machte. Dabei kam er an der Information vorbei, wo er nach langer Zeit mal wieder ein bekanntes Gesicht sah. „Heeey~“ Lässig ging er zu der jungen Frau und lehnte sich gegen die Theke. „Lang‘ nicht mehr geseh’n, Tracy. Wie geht’s denn so?“ „Danke, sehr gut, Mr. Fair. Und selbst?“ Sie schien erfreut. Oder bildete Zack sich das ein? „Ich hatte Urlaub und dann ab und an Nachtschicht. Da sind wir uns wohl einfach nicht über den Weg gelaufen.“ Sie lächelte freundlich. „Auch, danke.“ Zack lächelte ebenfalls und zwinkerte ihr zu. „Ich bin übrigens jetzt Rang 3.“ „Ja, ich weiß. Und Sie tragen meine Schuhe.“ Sie gab sich keine Mühe ihr Grinsen zu verbergen. Der junge Soldat geriet ins Stocken. „Äh… nicht im Augenblick, nein…“ Tracys Grinsen wich einem entschuldigenden Lächeln. „Auch wenn Sie jetzt Rang 3 sind… Ich kann nicht mit Ihnen ausgehen. Aus beruflichen Gründen. Das verstehen Sie doch sicher?“ „… natürlich.“ Trotz der Enttäuschung schaffte es Zack sein charmantes Lächeln aufrecht zu halten. „Dann geh‘ ich jetzt mal zu der Missionsbesprechung.“ Tracy nickte. Kurz bevor der Soldat die Tür zum Besprechungsraum erreichte rief sie ihn noch einmal zurück. „Mr. Fair?“ „Ja?“ Er sah über die Schulter zu ihr hin. „Die Schuhe dürfen Sie behalten. Die waren mir sowieso zu groß.“ Sie grinste frech. Dem Soldaten entfuhr ein amüsiertes Schnauben. „…danke.“ Noch immer lächelnd betrat er den Raum und schloss die Tür hinter sich. Als er sich umdrehte saßen eine Menge Leute am Tisch und starrten ihn an. Die meisten waren Turks, was man an ihren Anzügen erkannte, es waren aber auch ein paar Soldaten dabei. „Äh… hallo.“, verunsichert hob Zack zum Gruß seine Hand ein Stück. „Zack, du bist zu spät!“ Ein Glück, eine vertraute Stimme! Erleichtert begab sich der Rang 3-Soldat zu Angeal, der ihn von einer Ecke des Tisches streng ansah. Neben ihm war noch ein Stuhl frei. „Tut mir Leid, ich… wurde aufgehalten.“ Er räusperte sich und setzte sich neben seinen Mentor. „Wenn wir jetzt alle vollzählig sind, können wir ja anfangen.“ Ein dicker Mann in einem bordeauxroten Anzug, mit kurzem, zurückgekämmtem blondem Haar und Geheimratsecken, der am Kopfende des Tisches saß, stand auf und blickte in die Runde. „Wer ist das?“, wisperte Zack Angeal hinter vorgehaltener Hand ins Ohr. „Den hab‘ ich noch nie hier geseh’n.“ Der Ältere lehnte sich seitlich ein wenig in seine Richtung, blickte aber weiter nach vorne. „Das ist Präsident Shinra. Es gibt mir zu denken, dass du das nicht weißt…“ „…oh“, Zack lächelte beschämt. „Tut mir Leid.“ „Pssht, hör lieber zu!“ „Okay.“ Der Jüngere lenkte seine Aufmerksamkeit auf den Präsidenten. „… gilt es, diese Verbrecher zu fassen und ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Die Mission wird morgen um 16 Uhr starten und – sofern alles planlos verläuft – gegen 22 Uhr ihren Höhepunkt erreichen. Vorgehen werden wir folgendermaßen:“ Er trat einen Schritt zur Seite und gab den Blick auf ein Flip Chart frei, auf dessen erstem Blatt merkwürdige Zeichen, Kritzeleien und eine Menge Pfeile zu sehen waren, die Zack nicht verstand. Wüsste er nicht, dass er eine zentrale Rolle in dem Plan spielte, hätte er spätestens jetzt aufgehört zuzuhören. Aber er strengte sich an um mit den Gedanken bei der Sache zu bleiben. „Das Fest beginnt um 16 Uhr. Ein paar ausgewählte Soldaten werden sich schon jetzt unter das Publikum mischen um den Festplatz und die Umgebung auszukundschaften und für den Start des Eingriffs geeignete Stellungen einzunehmen. So wollen wir verhindern, durch zu zeitnahes Auftreten Aufmerksamkeit auf uns zu lenken. Etwa 2 Stunden später werden die Turks Tseng, Vincent, Reno und Rude sich auf den Dächern der Stadt postieren und auf das Zeichen warten. Etwa zu diesem Zeitpunkt wird Cissney beginnen den jungen Soldaten, Zack Fair…“ Er zeigte auf Zack und alle Augen wandten sich ihm für einen Moment zu. //Oh Gott, sag es nicht!!// „… und seinen Mentor für ihre Rollen in unserem kleinen Stück vorzubereiten.“ Einen Moment lang verspürte der Rang 3-Soldat tiefe Erleichterung, die jedoch sogleich wieder zunichte gemacht wurde. „Mr. Fair wird nämlich, verkleidet als Prostituierte, den Köder für unseren Organhändler spielen.“ //Argh…!!!// Zack glaubte zu sehen, dass sich die Mundwinkel einiger anwesenden leicht nach oben zogen. Nur Reno und Cissney beugten sich über den Tisch und grinsten ihn breit an, wobei sie ihre Daumen in die Luft streckten. „… Sein Mentor, Angeal Hewley, übernimmt, um ein Auge auf ihn haben zu können, die Rolle seines Zuhälters.“ Der Jüngere warf ihm von der Seite einen Blick zu und sah, dass sich seine Kieferknochen bewegten. Offenbar gefiel ihm die Vorstellung auch nicht besonders gut. Der Präsident redete unbekümmert weiter. „Sie werden dann gegen 20 Uhr auf dem Festplatz eintreffen und sich unter das Volk mischen. Und zwar möglichst so, dass Fair die Aufmerksamkeit des Zielobjekts auf sich lenkt. Alle anderen werden ihre Augen offen halten um auffällige Personen frühzeitig zu erkennen. Selbstverständlich wird für die Sicherheit aller Beteiligten gesorgt sein. Wichtig dabei ist, dass alle mit voller Konzentration bei der Sache sind! Der Übeltäter darf uns auf keinen Fall entwischen! Noch irgendwelche Fragen?“ „Ja.“ Angeal sah ihn ernst an. „Wie sieht es mit Bewaffnung aus? Für die Turks und Soldaten stellt das kein Problem da, aber wie sollen wir uns verteidigen, wenn genau das nötig wird?“ Angeal dachte dabei besonders an sein Schwert, das er wohl kaum unter seinem Kostüm verstecken könnte. Präsident Shinra erwiderte seinen Blick. „Sie erhalten von Miss Cissney einige ausgewählte Materia. Das dürfte reichen. Sonst noch etwas?“ Er schaute durch die Reihen und nickte leicht, da sich niemand mehr meldete. „Also gut, dann machen Sie sich wieder an die Arbeit.“ „Oh Gott, sie werden mich verschleppen und vergewaltigen und merken, dass ich ein Typ bin, der ein Kleid trägt! Und dann werden sie denken, ich bin ein Transvestit!!!“, jammerte Zack und stürzte den Kopf in die Hände. Er saß auf einer Bank im Trainingsraum. Sein Mentor stand mit verschränkten Armen vor ihm. „Das sind deine einzigen Sorgen?“ Als er keine Antwort bekam, schnaubte er und ließ sich neben seinem Schüler auf der Bank nieder. „Ich mache mir mehr Sorgen darum, dass ich mein Schwert nicht mitnehmen kann. Materia ist… ich weiß nicht… Diesem neumodischen Zeug vertraue ich nicht.“ Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und in dem Moment klingelte Zacks Handy. Schnell kramte er es aus seiner Hosentasche hervor, klappte es auf und sah Renos Namen auf dem Display. Genervt seufzend nahm den Anruf entgegen. „Hier spricht der automatische Anrufbeantworter von Zack Fair. Ich bin leider nicht da. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Piep. Piiiieeep.“ „Verarsch mich nicht. Ich weiß, dass du dran bist.“ „Was willst du? Ich bin grade echt nicht in Stimmung.“ Angeal versuchte nicht hinzuhören, aber das unfreundliche Verhalten des jüngeren machte ihn stutzig. Wer war da dran? Und was wollte diese Person von ihm? Da warf Zack ihm von der Seite einen nervösen Blick zu. SOLLTE er es etwa nicht erfahren? Der Kleine hatte sich in den letzten Tagen merkwürdig verhalten und war jeden Abend nicht aufzufinden gewesen. Hatte das vielleicht etwas mit dieser Person am Telefon zu tun? „Nein, wirklich!“ Zack drehte sich etwas von seinem Mentor weg und redete gedämpft in den Hörer. „Im Moment passt es gar nicht. …Ich weiß.“ Er seufzte. „In einer halben Stunde bin ich da.“ Dann legte er einfach auf. Eigentlich hasste Angeal es, neugierig zu sein, aber die Sorge war größer, als die anerzogene Höflichkeit. „Das… klang nach Problemen…?“ „Nein, nein. Alles in Ordnung. Vergiss das einfach wieder.“ Keine gute Antwort. Was ging da nur vor? „hmm… na, dann.“ Der Ältere stemmte sich von der Bank hoch und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihn das Telefonat nun beschäftigte. „Ich will mich ja nicht aufdrängen…“ „… danke.“ Zack schien betrübt. „Also du musst gleich weg?“ „Ja… entschuldige.“ „Ach, was. Schon okay.“ Angeal setzte ein Lächeln auf. „Dann… lasse ich dich jetzt wohl lieber allein.“ „Nein!“ Es platzte aus seinem Schüler heraus, ehe dieser sich dessen bewusst war. „Eine halbe Stunde haben wir doch noch…“ Fragend wandte Angeal sich ihm wieder zu. „…wie du willst.“ So saßen sie also noch knapp 30 Minuten schweigend nebeneinander auf der Bank, jeder in seine eigenen Sorgen und Gedanken vertieft. Irgendwann sah der Ältere auf die Uhr. „Die halbe Stunde ist um.“ „Ja… ich weiß. Danke.“ Widerwillig stand Zack auf und machte einen Schritt Richtung Tür. „Tut mir Leid. Irgendwann kann ich es dir hoffentlich sagen…“ Eigentlich wollte er das gar nicht. Das Ganze war ihm viel zu unangenehm. Aber er musste seinem Mentor irgendwie mitteilen, dass es nichts mit ihm zu tun hatte. …zumindest nicht so, dass er sich sorgen musste. Dieser nickte nur. „Dein Glück, dass du da bist! Hast ja gestern `ne ganz schöne Sauerei in der Küche hinterlassen.“ „Ja, sorry.“ Mürrisch ließ sich Zack auf die Couch fallen, von wo aus er den Rothaarigen missmutig betrachtete. „Nächstes Mal räum‘ ich alles auf.“ Reno hob skeptisch eine Augenbraue. „Wieso “nächstes Mal“? Glaubst du, ich hab‘ das weggeräumt?? Das kannst du schön jetzt machen.“ Das Lächeln, das Renos gerade weiße Zähne entblößte, machte Zack nervös. „…okay?“ Ein wenig verunsichert stand er auf und begab sich in die Küche, wobei der Turk ihn nicht aus den Augen ließ. Tatsächlich. Hier sah noch alles genauso aus wie am Vortag. Bis auf eine Kleinigkeit, die Zack erstarren ließ. Am Knauf einer der oberen Schranktüren hing ein Kleiderbügel mit einem schwarzweißen Kleidungsstück mit Rüschen und Spitze. Es sah nach sehr wenig Stoff aus. Mechanisch langsam und voller böser Vorahnung drehte Zack sein Gesicht in Renos Richtung, als der Rothaarige diabolisch grinsend in der Tür erschien. „Was ist? Worauf wartest du?“ Der Blick des Soldaten wanderte zurück zu dem fragwürdigen Kleidungsstück. „Du erwartest jetzt nicht von mir, dass ich das anziehe, oder?“ „Natürlich. Du bist schließlich nicht zu deinem Vergnügen hier.“ Der Turk grinste noch immer. „Sondern zu meinem.“ Kurz darauf hielt Zack das Kleid mit ausgestreckten Armen vor sich und bedachte es mit einem Blick aus Unglaube und blankem Entsetzen. Es handelte sich um einen verdammt knappen Maiddress mit Haube und allem Drum und Dran. „Das KANN einfach nicht dein Ernst sein!“ „Natürlich ist es das. Ich dachte, das wäre ein gute Vorbereitung für morgen.“ Wieder dieses Grinsen. „Zieh dich im Bad um. Ich mach‘ es mir in der Zeit hier gemütlich und such mir einen Platz aus, mit dem ich besonders gute Sicht habe.“ „Nein, ich zieh das nicht an!!“ „So? Na dann…“ Ohne mit der Wimper zu zucken zog der Turk sein Handy aus der Hosentasche und wählte eine Nummer. „Dann bin ich ja mal gespannt, wie Angeal auf deine Sexfantasien reagiert.“ „Halt, warte!!!“ Reflexartig hatte der junge Soldat seine Hand nach dem Mobiltelefon ausgestreckt, sie dann aber wieder zurück gezogen. Statt dessen knüllte er das Kleid in einer Hand zusammen und schnaubte verächtlich. „Ich tu’s ja.“ „Klasse!“ Renos Grinsen kehrte zurück, dieses Mal um einiges breiter. „Im Bad stehen passende Schuhe und wehe du lässt deine Unterwäsche drunter!“ Als Zack, wie betäubt, ins Bad wankte und die Schuhe sah, erschütterte ihn das auch nicht mehr. Er hob einen der schwarzen Overknee-Lackstiefel vor sein Gesicht und betrachtete ihn ohne jeden Ausdruck im Gesicht. Es kam ihm vor, als stünde er neben sich und würde einen Film ansehen, in dem er sich selbst sah. Nahezu traumwandlerisch entkleidete er sich und zog sich anschließend das Kleid über den Kopf. Dann stieg er in die Stiefel und zog die Reißverschlüsse zu. Wenigstens konnte er jetzt mit diesen Absätzen laufen und musste nicht fürchten, Reno in die Arme zu stolpern. Als er sich aufrichtete starrte ihm ein apathischer Transvestit ins Gesicht. Zack erschrak, aber als er erkannte, dass es sich um sein Spiegelbild handelte, rüttelte ihn der Schock wach. Dieses Kleid war so verdammt knapp!! Wie sollte er denn in dem Aufzug sauber machen?! Sobald er sich nur ein wenig vorbeugte, war sein Hintern entblößt. Ganz zu Schweigen von seinem… Er biss sich auf die Lippe. Reno wusste schon, welches Kleid er für ihn ausgewählt hatte. Er schüttelte den Kopf. „Du kannst mich mal!! Ich komme hier nicht raus!“ Während er sprach pfefferte er Haube und Manschetten in die Ecke. Reno stand vor der verschlossenen Tür und schmunzelte. „… das ist ganz allein deine Entscheidung. Du kennst die Konsequenzen.“ „Aber das geht eindeutig zu weit!“ Wütend starrte Zack die Tür an, als könnte er durch sie hindurch schauen. „Hmm… mag sein. Aber erwähnte ich, dass das deine letzte Aufgabe ist? Wenn du das tust, werde ich dich aus meinem Dienst entlassen und nie wieder ein Wort über die Sache verlieren.“ Zack stockte. „I-Ist das dein Ernst??“ „Natürlich. Und man kann mir Vieles vorwerfen, aber unehrlich bin ich nich‘. Ich halte mich an mein Wort.“ „Und… du wirst ihm nichts hiervon, oder von… meinem Traum erzählen?“ „Ich schweige, wie ‘n Grab.“ Daraufhin öffnete sich langsam die Badezimmertür. „Wenn du mich anlügst - oder hier irgendwo Kameras versteckt hast – bring‘ ich dich um. Und zwar langsam und qualvoll.“ „Und ich werd‘ mich nich‘ wehr‘n.“ Reno grinste wieder dieses dunkle Grinsen. „Aber dazu wird‘s nich‘ kommen.“ „Und wenn du mich begrapscht, gilt das Selbe.“ „Wofür hältst du mich?“ „Ich wollt’s nur klarstellen.“ Zack trat hinter der Tür hervor, wobei er ständig an dem Rock zupfte, damit er auch ja nicht zu hochrutschte und irgendetwas preisgab. Sein Gesicht war knallrot und er sah Reno giftig an. „Glotz nich‘ so blöd!“ Der Turk grinste daraufhin noch breiter, machte einen Schritt zur Seite und machte mit den Händen eine Geste, die dem Anderen bedeutete, an ihm vorbei zu gehen. Dabei verbeugte er sich ein wenig. „Nach Ihnen, Madame!“ „Halt die Klappe!“ „Na na, an deinen Marnieren musst du aber noch feilen.“ Zack brummte irgendetwas Unverständliches und stöckelte in die Küche. Reno folgte ihm, nicht ohne ihn von oben bis unten genauestens zu betrachten. Dann ließ er sich auf einem umgedrehten Drehstuhl nieder und verschränkte seine Arme auf dessen Lehne. „Alles klar, die Show kann losgeh’n!“ Er hörte gar nicht mehr auf zu grinsen. „Kannst du den Stuhl nicht wenigstens etwas höher stellen?!“ Verkrampft zerrte Zack an dem Kleid, damit der Rothaarige nicht einen ganz so freien Blick hatte. Eigentlich hatte der Dunkelhaarige nie Probleme gehabt sich vor anderen Leuten nackt zu präsentieren. Im Gegenteil, er fand das Adamskostüm sogar recht schick und bequem. Außerdem hatte man keine Probleme mit Flecken, oder Einlaufen durch zu heißes Waschen. Blöd war nur, dass nicht alle diese Meinung mit ihm teilten und eher schockiert reagierten, wenn er nackt durch die Gegend lief (Was er sich aus diesem Grund schon vor ein paar Jahren abgewöhnt hatte). Nackt putzen hätte ihn also wesentlich weniger gestört, als die Demütigung, die er jetzt ertragen musste. „Nope, tut mir Leid. Ich bleib‘ genau so sitzen.“ Hmmpf…! „Na schön, dann bleib halt so!“ Zack schnaubte wütend, schnappte sich den Putzeimer, der ihm netterweise schon bereitgestellt wurde und füllte ihn mit heißem Wasser. Sein Blick wanderte unstet umher. „…Lappen?“ „Unten im Schrank.“ Reno hatte den Kopf auf seinen gekreuzten Armen abgelegt und beobachtete ihn. Bei den Worten grinste er erneut boshaft. „… na, danke!“ Dem jungen Soldaten war jetzt alles egal. Er bückte sich nach der Schranktür, fand aber keinen Lappen. „Nimm den so lange.“ Breiter grinsend hielt der Turk ihm einen hin. Er hatte ihn reingelegt. Ohne ein Wort nahm Zack den Lappen, tauchte ihn ins Wasser, drehte sich um und wrang ihn über Renos Kopf aus. Während dieser sich, überrascht hustend, das Wasser aus den Augen rieb, drehte er sich wieder zum Herd und putzte, als wäre nichts gewesen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er lieber erst hätte spülen sollen. So konnte das ja nichts werden. Reno lachte jetzt. „Alter, das kriegst du irgendwann zurück!“ Das Spülwasser spritzte in alle Richtungen aus seinen Haaren, als er den Kopf schüttelte und dann aufstand. Zack versuchte ihn zu ignorieren und spülte drauf los. Schließlich hatten sie eine Abmachung und Reno würde nichts Dummes versuchen. …oder doch? Es war unheimlich still geworden und irgendwann hielt Zack es nicht mehr aus. Er drehte sich um und wäre fast über den Turk gefallen, der tatsächlich hinter ihm auf dem Boden gehockt hatte. „VERDAMMTE SCH-!!!“ Renos Wangen waren leicht gerötet. „Du bist echt unfair. Weißt du, was du mir antust?“, murmelte er und stand auf. Dabei rieb er sich mit einer Hand den Hinterkopf. Er seufzte. „Aber versprochen is‘ versprochen…“ Zack entging die ausgeprägte Beule in seiner Hose nicht. „Warum hockst du dich auch da hin?! Selbst Schuld!“ Mit noch immer geröteten Wangen begann er das Geschirr abzutrocknen. Er wollte das Ganze nur noch schnell hinter sich bringen. „…oder hast du’s dir mittlerweile anders überlegt…?“ „Nein. Wie kommst du denn-…“ Als er Reno ansah und dessen Blick folgte, wusste er was dieser meinte. „Nein, das… Das hat nichts mit dir zu tun!“ Nun wurde der Soldat noch roter. Stur rieb er mit dem Handtuch Teller und Besteck ab. „…sag bloß, er wird hart, weil du‘n Kleid trägst.“ Auch ohne ihn anzusehen, hörte er, dass der Turk grinste und näher kam. Als er weiter sprach, spürte er seinen Atem im Nacken. „Stehst du vielleicht sogar da drauf?“ „Nein, Mann! Lass den Scheiß!!“ Zack stieß ihn weg. Langsam wurde es brenzlig. „Lass mich das hier einfach fertig machen, okay?“ Er wusste auch nicht, wieso sein Körper so reagierte, aber DAS war ganz sicher nicht der Grund. Reno sah ihn einen Moment schweigend an. Dann grinste er. „Du bist vielleicht ‘ne Pussy! Reg dich ab. Ich mach‘ doch gar nix!“ „… gut.“ Zack räumte das Geschirr in die Schränke und begann den Herd zu schrubben. Nach einer Weile seufzte der Rothaarige hinter ihm. „Ich bin gleich wieder da. Hau ja nich‘ einfach ab.“ Schon war er weg. ‚Umso besser.‘, dachte sich der Andere und fühlte sich direkt weniger unwohl in seiner Haut. Mit dem Ziel vor Augen, fertig zu sein, wenn Reno zurück kam – darüber was dieser in diesem Moment tat, wollte er lieber nicht nachdenken – drückte er den vor Schaum triefenden Schwamm auf das Ceranfeld und schrubbte, was das Zeug hielt. Irgendwann war der gröbste Dreck beseitigt und Zack wischte sich mit dem Handrücken der Hand, in der er den Schwamm hielt, über die Stirn. Dabei hinterließ er dort unbemerkt ein wenig Schaum. „Puh… geschafft.“ „… würdest du mir das erklären?“ Schockiert riss Zack die Augen auf, als er seinen Mentor in der Tür stehen sah. Das war mit Abstand das Schlimmste, was hätte passieren können. So schlimm, dass er nicht einmal über die Möglichkeit nachgedacht hatte. „W-was machst du hier?!“ Reflexartig riss der Jüngere sich das Kleid vom Leib. Das mag nicht logisch erscheinen, aber wie bereits erwähnt fühlte er sich nackt immer noch um einiges wohler, als in diesem Aufzug. „Das wüsste ich gerne von di- ZACK, WAS SOLL DAS?! LASS DAS AN!“ Reflexartig sah Angeal weg und schirmte mit einer Hand seine Augen ab. Es war nicht das erste Mal, dass er seinen Schüler nackt sah, – immerhin gab es bei Shinra Gemeinschaftsduschen - aber dass er sich so unvermittelt vor ihm entblößte, kam doch etwas überraschend. Zack seufzte und wickelte sich das Kleid um die Hüfte. „Besser?“ Sein Mentor sah ihn skeptisch an, brummte aber zustimmend. Ein paar Sekunden herrschte peinliches Schweigen. Angeal suchte nach den passenden Worten. „Wieso putzt du…? Warum hast du…? Was zur Hölle tust du hier?! Ich dachte, das wäre ein Notfall!“ „Also weißt du…“ Zack biss sich beschämt auf die Lippe, hob dann aber fragend den Blick. „Wieso Notfall?“ „Ich weiß nicht.“ Der Ältere schüttelte den Kopf. „Vor fünf Minuten rief Reno mich an und sagte etwas von wegen: Ich solle ganz schnell zu ihm hochkommen. Es wäre dringend und ginge um dich. Also bin ich sofort los.“ Während Angeal erzählte, verfinsterte sich die Miene seines Schülers. „Dieser verfluchte kleine Bastard!“, presste er zwischen den Zähnen hervor. „Zack, ich erwarte eine Antwort.“ Die Stimme des Älteren klang streng. „Sag mir nicht, du bist auf ihn reingefallen…“ Er schloss die Augen. Der Kleine war zwar nicht der Hellste, aber für so dumm hatte er ihn eigentlich nicht gehalten. „Also war er es wahrscheinlich auch, der dich vorhin angerufen hat, habe ich Recht?“ „Nein. NEIN!! Das war er schon, aber… Ich habe nichts mit ihm!!“ Er war empört. „Angeal, was denkst du von mir?!“ „Dann erkläre es mir!“ Angeal sah ihm fest in die Augen. Er konnte ihm nicht entkommen. „Er… Er hat mich erpresst.“ Brachte der Jüngere stockend hervor und schaffte es dabei nicht seinem Mentor in die Augen zu sehen. Schon wieder stieg ihm die Schamesröte ins Gesicht. Angeal zog die Augenbrauen zusammen. „Erpresst? Womit?“ Mit dieser Frage hatte Zack gerechnet, aber trotzdem traf sie ihn wie ein Hammerschlag. „Das kann ich dir nicht sagen!“ Der Ältere seufzte, fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und ließ sich auf den Stuhl sinken, den Reno in die Küche gestellt hatte. „Du kannst doch nicht zulassen, dass er ein Druckmittel gegen dich hat.“ Er sah den Jüngeren an und dieser erkannte Schmerz in seinem Blick. Schmerz, weil Angeal glaubte, er würde ihm nicht vertrauen. „Du kannst doch mit mir über alles reden, ich dachte, das wüsstest du.“ „Das weiß ich auch…“ Kaum merklich schüttelte Zack den Kopf. Er sollte nicht so gucken. Er wollte seinen Mentor nicht so sehen. „Es ging nur um einen Traum. Nichts weiter.“ „Ein Traum??“ Jetzt blinzelte Angeal überrascht. „Der ganze Aufstand wegen eines Traums?!“ „Ja, der Traum handelte von dir.“ Die Worte purzelten aus Zacks Mund, ehe er es verhindern konnte. „… von mir?“ Den Blick, mit dem der Ältere jetzt zu ihm aufsah, konnte er nicht zuordnen. „Du… träumst von mir?“ Mit knallrotem Kopf schaute Zack zur Seite. „Das war wegen dem Mako. Ich hab‘ viele komische Sachen geträumt deshalb. … nichts Besonderes!“, fügte er schnell noch hinzu. „Das hat er nur halt mitbekommen.“ „Aha.“ Ein leichtes Schmunzeln huschte über Angeals Gesicht. Langsam erhob er sich wieder von dem Stuhl. „Na dann kannst du dich ja jetzt wieder anziehen und ihn selbst schrubben lassen.“ Grinsend wuschelte er dem Jüngeren über den Kopf. Dann hielt er plötzlich inne. „Aber er hat dich nicht sexuell genötigt, oder?“ Zack schüttelte den Kopf. „…nicht ernsthaft.“ „Gut.“ Erst jetzt, wo ihm die Sorgen der letzten Tage wie ein Stein vom Herzen fielen, merkte Angeal erst, wie angespannt er gewesen war. Er hatte wirklich befürchtet, Reno hätte es dieses Mal geschafft, den Welpen rumzukriegen und diese Vorstellung hatte ihn fast in den Wahnsinn getrieben. Jetzt war das alles vorbei und sie konnten wieder ungestört Zeit miteinander verbringen. Im gleichen Moment, in dem er das dachte, räusperte sich und korrigierte seinen Gedankengang: Sie konnten wieder mehr zusammen trainieren… Zack nickte und schlich mit gemischten Gefühlen ins Bad. „DU PISSNELKE HAST IHN ANGERUFEN!!!“ „Und?“ Reno lümmelte auf einer Couch in Rudes Zimmer. „Gesagt hab‘ ich ihm nichts. Also kannst du mir nichts vorwerfen.“ Er grinste und zog an der Zigarette, die in seinem Mundwinkel hing. Zack stand schnaubend vor ihm. „Als wäre das so besser gewesen!“ „Was willst du eigentlich?“ Reno setzte sich aufrecht hin, zog die Beine an und setzte sich in einen lockeren Schneidersitz. Dann nahm er die Kippe zwischen Ring- und Zeigefinger der linken Hand. „Ich hab‘ dir ‘nen Gefallen getan. Jetzt sieh zu, was du draus machst!“ Zwiefelnd blickte der Soldat Rude an, der mit verschränkten Armen an der Wand lehnte. „… Gefallen?“, fragte er leise und wandte sich dann wieder mit zusammengezogenen Augenbrauen dem Rothaarigen zu. „Natürlich.“ Dieser lächelte überheblich. „Wenn keiner von euch den ersten Schritt macht, dachte ich, ich helfe mal ein bisschen nach…“ Noch lange nach dem Gespräch spukten Zack die Worte des Turks im Kopf herum. Was meinte er mit dem ‚ersten Schritt‘? Er glaubte doch nicht etwa, dass diese Gefühle, die er für seinen Mentor empfand… Wäre das denn so abwegig? Er mochte ihn wirklich sehr gern und auch jetzt spürte er ein warmes Kribbeln in der Bauchgegend, wenn er an ihn dachte, aber… war das wirklich der Grund? War er… verknallt in seinen Mentor? … in einen Mann? Unruhig wälzte sich Zack in seinem Bett herum. Er hatte nie ein Problem damit gehabt, dass Männer mit Männern, oder Frauen mit Frauen Beziehungen eingingen, aber dass er selbst zu ihnen gehören könnte, war ihm nie in den Sinn gekommen. Aber warum war er sonst so nervös in seiner Gegenwart? Und warum hatte er diese Träume? Er grübelte weiter, bis seine Gedanken irgendwann in Träume übergingen und er in tiefem Schlaf versank. Auch Angeal lag wach in seinem Bett. Er hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und starrte an die Decke. Nachdem Zack sich umgezogen hatte, hatte er sich recht schnell verabschiedet mit den Worten „Ich muss noch was erledigen. Wir sehen uns morgen!“. Daraufhin hatte sich der Ältere in sein Zimmer zurückgezogen. Er verspürte weder Appetit, noch die Lust zu trainieren. Und jetzt lag er einfach nur da und versank in Gedanken. Zack hatte also, während das Mako sich seinem Körper bemächtigte, von ihm geträumt. Und das hatte Reno, der ja daneben saß und aufpasste, mitbekommen und als Druckmittel benutzt. Wenn er das gemerkt hatte, musste Zack im Schlaf gesprochen haben und wenn der Turk ihn damit erpressen konnte, dann muss dieser Traum… Angeal konnte nicht anders, als in die Dunkelheit zu schmunzeln, als die Erkenntnis kam. Der Kleine hatte also einen Sextraum mit ihm gehabt… *Sorry, Zack. Das ist echt keine Absicht^//^““““ **Süße Vorstellung, oder?x//3 So! Damit hab ich doch sicher was schlechtes wieder ausgebügelt, oder Welpe?xD …naja, nicht lange…. *hust* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als kleines Dankeschön dafür, dass mich eure Kommentare und Nachfragen, wie "Wann geht's endlich weiter? Ich bin schon so gespannt!" oder sogar "Ich bekomme schon Entzugserscheinungen!" immer so hochreißen und motivieren: hier ein FA für euch x3~ http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/209336/1998579/ (und jaaaaa, mann! Sorry für den Reno!x'D Er bleibt aber da! Ich mag ihn xDD" Hab ja noch ein älteres FA wo nur Ang und Zack drauf sind. Wenn er euch so stört, seht euch halt das an. xP Da isses: http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/209336/1946677/ ...oder guckt in der Fanfic-Beschreibung unten bei Illus ;P Sind mittlerweile ein paar... auch wenn die nich unbedingt alle passen xD" Danke nochmal. Ihr seid spitze!! d >////3///< b Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)