A soldiers diary von cram-chan (Zack X Angeal) ================================================================================ Kapitel 12: 46. Tag ------------------- 46. Tag Der Wecker mit dem Shinra-Logo, den Angeal seinem Schüler überlassen hatte, funktionierte einwandfrei. Es war ein Radiowecker und so erwachte Zack am frühen Morgen mit Musik. Zuerst ließ er sich davon nicht wecken, aber das Gerät war so konstruiert, dass es immer lauter wurde, solange man die Weckfunktion nicht abschaltete. Also stand er doch noch rechtzeitig auf und zwar recht gut gelaunt, da sie im Radio eines seiner aktuellen Lieblingslieder spielten. Angeal bekam nichts davon mit. Wie jeden Morgen war er bereits ein gutes Stück vor den Jüngeren wach und im Fitnessraum tätig. Heute war er sogar noch etwas eher hier als sonst. Zacks plötzlicher Abschied hatte ihn die ganze Nacht grübeln lassen und so war er gegen vier Uhr schließlich aufgestanden, weil er wusste, dass er sowieso nicht mehr hätte einschlafen können und wenn doch, wäre er nach einer Stunde nur noch mehr erledigt gewesen als nach gar keinem Schlaf. Jetzt joggte er bereits seit etwas mehr als fünfundvierzig Minuten auf dem Laufband und langsam ging ihm die Puste aus. ‚Kraft allein macht dich nicht stark. ‘, pflegte er immer seinem Schüler zu sagen, der diese Art von Training unheimlich langweilig fand. Aber Ausdauer ist nun mal auch wichtig. Als eine Stunde um war, drückte Angel einen Knopf und die Geschwindigkeit des Laufbands verringerte sich zügig, sodass er erst in einen schnellen Gang überging und schließlich stand. Er ging runter, nahm das eingerollte Handtuch von seinen Schultern und rieb sich damit über das Gesicht. Jetzt fehlten nur noch eine kalte Dusche und ein Kaffee um endgültig wach zu werden. Er sah auf seine Armbanduhr. Kurz vor halb sechs. Noch genug Zeit, bis Zack zum Trainingsraum kommen würde. Zacks gute Laune hielt nur so lange an, bis ihm seine momentane Situation wieder klar wurde. Aber auch das dämpfte sie nur gering, denn der Dienst bei Reno begann ja erst abends und bis dahin hatte er Zeit, die er mit Angeal verbringen konnte. Er betrat den Trainingsraum und wie immer war sein Mentor bereits da und erwartete ihn. „Guten Morgen!“ Der Jüngere grinste, als er auf ihn zuging. Angeal zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. „So gut gelaunt heute?“ //Ist nicht gestern irgendetwas schlimmes passiert? Wieso strahlt er so?// „Ich freue mich nur, dich zu sehen.“ Zacks Grinsen wurde breiter. „Was machen wir heute?“ Der Ältere beschloss, nicht nachzufragen und die Gedanken vorerst zu verdrängen. Stattdessen musste er schmunzeln. „Wir haben irgendwann in den nächsten paar Tagen eine Mission, auf die wir uns vorbereiten müssen, aber ich schätze das wird dir nicht gefallen.“ „…wie meinst du das?“ Sein Schüler legte den Kopf schief und sah ihn fragend an. „Ich freue mich immer, wenn wir Aufträge kriegen! …oder geht es wieder um eine Chimära?“ Er schluckte nervös. Das letzte dieser Monster, gegen das er gekämpft hatte, hatte ihm einiges an Respekt eingeflößt. „Nein.“ Angeal schüttelte den Kopf. „Es geht um mehrere Mordfälle in Junon. Lazard hat beschlossen, dass du den Lockvogel spielen sollst um den Täter hervorzulocken, damit die Turks dann zuschlagen können.“ „Lockvogel?“ Skeptisch zog Zack die Augenbrauen kraus. „…du verarscht mich.“ Mit einem entschuldigenden Lächeln schüttelte Angeal erneut den Kopf. „Nein, tut mir Leid.“ „Und warum grinst du dann so? Ich seh ganz genau, dass dich irgendetwas köstlich amüsiert!“ Erwischt. Der Ältere wich seinem Blick aus und räusperte sich. „Also, es ist so: Der Täter hat den Spitznamen ‚Jack the Ripper‘.“ Als er Zack ansah, schien dieser nicht verstanden zu haben. „Bei den Opfern handelt es sich um Prostituierte.“ Sein Schüler legte den Kopf schief. „Ich verstehe ni…“ Dann dämmerte es ihm. „Nein! NIEMALS!“ Er ging einen Schritt auf den Älteren zu und packte ihn flehend am Oberteil. „Angeal, das kannst du nicht von mir verlangen!!“ Sein Mentor schob ihn ohne Weiteres von sich weg. „Das war nicht meine Idee. Ich bin lediglich der Bote und derjenige, der dich vorbereiten soll.“ Jetzt war Zacks Laune doch wieder vollkommen im Keller. „Wessen Idee war’s dann?“, brummte er. „Kannst du dir das nicht denken?“ „… Reno.“ Der Puls des jungen Soldaten stieg an. „Ich mach ihn alle.“ Er wollte schon losstürmen, aber Angeal packte ihn am Arm. „Das wäre mehr als dumm, Zack. Er hat den Vorschlag zwar in den Raum geworfen, aber ich bezweifle, dass er ernst gemeint war.“ Er ließ ihn los und sah ihn weiter an. „Lazard fand die Idee aber gar nicht mal so verkehrt.“ „Aber warum?!“ Der Blick des Jüngeren war geradezu verzweifelt. „Seh‘ ich etwa weiblich aus?! Hab ich ne‘ Hüfte? Oder Titten?!“ „Zack, beruhige dich.“ Angeal konnte die Reaktion seines Schülers zwar nachvollziehen, so langsam war es aber genug. „Wenn man es zu etwas bringen will, muss man auch mal Dinge tun, die einem nicht unbedingt passen.“ „Ach, ja?!“ Der Jüngere schien sich erst in Rage zu reden. „Hattest du ein Kleid an?! Musstest du dich vor allen so bloßstellen?!“ Erst antwortete Angeal nicht und er befürchtete schon, dass er tatsächlich das Gleiche tun musste, aber dann sagte er: „…ich musste andere Dinge tun, auf die ich nicht stolz bin und über die ich jetzt auch nicht mit dir reden möchte.“ Zacks Wut verrauchte beim Anblick seines in schlechten Erinnerungen schwelgenden Mentors und wich einer besorgten Neugier. „…okay.“ Schnell wieder das Thema wechseln. Er gähnte und streckte sich, wobei er einen Arm hinter den Kopf legte. „Und wann soll der Spaß losgehen?“ Der Ältere blickte auf und schien einen kurzen Moment durch ihn hindurchzusehen, bevor er seinen Schüler fokussierte. „Äh… nächste Woche irgendwann. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.“ Zack nickte. „Also… wie sollst du mich nun vorbereiten?“ Angeal erzählte ihm, was er über den Fall wusste. Die Prostituierten, die bisher entführt und getötet worden waren, waren allesamt etwas besser betucht, als die, die er versuchte hier in Midgar aus der Gosse zu holen. Allgemein würde man sie wahrscheinlich eher als Edelnutten bezeichnen, aber dieser Begriff missfiel dem Rang 1-Soldaten. Jedenfalls wurde jede Woche eine von ihnen verschleppt und zwei Tage später tot aufgefunden. Immer fehlten ihnen dann diverse Organe, häufig die Niere, was darauf hindeutete, dass der oder die Täter Organhandel betrieben. Außerdem wiesen sie Alle typische Verletzungen auf, die durch Vergewaltigungen verursacht werden. Da Junon eine Militärstadt von Midgar war, lag die Vermutung nahe, dass es sich bei ihm oder ihnen um jemanden internen handeln musste. Nächste Woche würde in der Stadt ein alljährliches, mehrtägiges Straßenfest veranstaltet werden, was für die Durchführung der Mission von Vorteil war. Zack sollte sich also als Prostituierte verkleidet unter das Volk mischen und Angeal würde sich, getarnt als sein Zuhälter, in der Nähe aufhalten um ein Auge auf ihn zu haben. Die Turks sollten an verschiedenen Stellen postiert werden, von denen aus sie einen guten Überblick über den Festplatz haben würden. So gut durchdacht sich das auch anhörte, Zack war alles andere als wohl bei dem Gedanken als Zielscheibe für Organschmuggler durch die Gegend zu laufen. „Keine Sorge wir werden alle mindestens ein Auge auf dich haben. Ich lasse doch nicht zu, dass jemand meinen Schüler verschleppt.“ Angeal lächelte und wuschelte ihm mit einer Hand über den Kopf. Zerzaust stand dieser da und grummelte: „Ich bin weder eine Frau, noch ein Hund…“ Bei dem Anblick wurde das Lächeln des Älteren zu einem Grinsen. „Wenn du das sagst…“ „Hör auf damit! Du hast meine Frage außerdem gar nicht beantwortet. Was machen wir denn nun, bis dahin? Darauf, ein Kleid anzuziehen, brauchst du mich nicht vorzubereiten. Das bekomm ich auch so hin.“ „Mag schon sein…“ Es war schwer zu sagen, ob Angeal der nächste Satz schwer fiel auszusprechen, oder ob er Spaß daran hatte, Zack zu ärgern. „…aber du musst auch weiblich und sexy genug sein, damit der Mörder dich auswählt.“ Jetzt war der Jüngere sprachlos. Mit offenem Mund starrte er seinen Mentor an und schüttelte kaum merklich den Kopf. Vor seinem inneren Auge sah er sich, mit kniehohen Lackstiefeln und Minirock. Dann brachte er doch noch etwas heraus. „Aber was mach‘ ich denn, wenn mich jemand… kaufen will?“ Angeal schnaubte. „Du machst dir zu viele Gedanken. Ich bin doch dein Zuhälter. Wenn jemand was will, sage ich ihm, du bist ausgebucht.“ Auch, wenn er versuchte ernst zu sein, konnte Zack das amüsierte Funkeln in seinen Augen nicht übersehen. „Nein, dann sag‘ ich, ich hab‘ Filzläuse.“ Nun musste auch Zack lachen. Er fand seine Idee gut. „Hast du?“ „Nein, Mann!!!“ „Gehe mal die Linie entlang bis zum Tisch und wieder zurück.“ Zack kam der Aufforderung nach, wurde aber nach zwei Schritten schon wieder zurückgepfiffen. „Was denn??“ „Du sollst laufen wie eine Frau! Wackel ein bisschen mit der Hüfte!“ Der Jüngere seufzte, probierte es aber. „.… nicht so übertrieben! So läuft kein Mensch!“ „Dann mach’s doch selbst besser!“ Zack stand mitten auf der Linie und schnaubte wütend. Angeal hob eine Augenbraue und sah ihn an. „Das hättest du wohl gerne.“ Nach mehreren, nicht weniger erfolglosen Versuchen, hatte der Ältere eine Idee. „So geht das nicht. Warte mal hier. Ich bin gleich zurück.“ Nach wenigen Minuten, in denen Zack sich wohl oder übel mit seinem Schicksal abfinden musste, kam sein Mentor zurück und hielt ihm ein paar High Heels entgegen. „Hier. Vielleicht geht das damit besser. Solche Schuhe gehören sowieso zu deinem Kostüm.“ Der Jüngere starrte auf die Schuhe und dann in Angeals Gesicht. Es dauerte ein paar Sekunden, bis er es schaffte, seine Emotionen in Worte zu kleiden. „… ich hasse dich.“ „Da spricht der Frust.“ „Ich zieh‘ die Dinger nicht an!“ Angeals Blick wurde streng. „Oh doch, das tust du!“ Er seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch das Gesicht. „Entschuldige. Hör mir mal zu, Kleiner. Wir stecken dich nicht in dieses Outfit, weil wir Spaß daran haben, oder dich ärgern wollen, sondern um Menschenleben zu retten. Es tut mir Leid, dass du derjenige bist, der dieses Opfer bringen soll, aber ich habe das nicht so entschieden.“ Zack schwieg eine Weile. Dann schnaubte er leise. „Ist ja schon gut, ich hab‘ verstanden.“ Er nahm die Schuhe, setzte sich auf den Boden und zwängte sich hinein. „Woher kennst du eigentlich meine Schuhgröße?“ Der Ältere zuckte mit den Schultern. „Ich hab‘ ein gutes Augenmaß.“ Dann musste er seinem Schüler beim Aufstehen helfen, denn er wackelte ordentlich auf den Absätzen hin und her. „Ist das peinlich…!“, murmelte dieser, als er sich an seinen Mentor klammerte, der sich sein Grinsen verkniff. Als er einigermaßen sicher stand, ließ er ihn los und trat ein Stück zurück. „Gehe mal ein paar Schritte.“ Zack tat dies und knickte mehrmals um. „Oh Gott, das lern ich nie!!“ Jetzt musste Angeal doch schmunzeln. „Du hast es bis Rang 3 geschafft, eine schwere Vergiftung und die Mako-Injektion überstanden, aber wegen ein paar hohen Schuhen willst du gleich klein beigeben?“ „Das hab‘ ich nicht gesagt!“ Die nächste halbe Stunde übte Zack sich im Gehen und sein Mentor hatte das Gefühl, er würde einem kleinen Kind das Rollschuhlaufen beibringen. Seit er den Vergleich nebenbei erwähnt hatte, war der Jüngere nicht mehr auf ihn zugelaufen gekommen, sondern an der Wand entlang gegangen. Mit der Zeit klappte es immer besser und schon bald versuchte er bei jedem Schritt ein wenig die Hüfte zu schwingen. „Na siehst du? Es wird doch!“ Angeal grinste unverhohlen. „Sieht nicht übel aus.“ „Halt die Klappe.“, brummte sein Schüler zur Antwort. „Langsam werden deine Kommentare langweilig.“ „Sorry, du siehst einfach zu süß aus.“ „…“ Nach einer kleinen, von Angeals Seite aus, scherzhaft gemeinten Diskussion, durfte Zack seine normalen Schuhe anziehen um zum Frühstücken in die Kantine zu gehen. Sie waren etwas spät dran und mussten sich einen Tisch mit Kunsel teilen, der, wie immer, vollständig ausgerüstet dasaß. „Und? Ich hab‘ gehört, ihr seid da an was Großem dran?“ „Frag nicht…“ Zack stocherte missmutig in seinem Salat herum. Wenn er schon so eine scheiß Aufgabe hatte, hätte Angeal ihn wenigstens etwas Vernünftiges essen lassen können. Wenigstens tat dieser ihm den Gefallen und hielt sich im Bezug auf Kunsels Frage geschlossen. „Zack, Zack, Zack…“ Der ewige Rang 2-Soldat seufzte amüsiert. „So langsam müsstest du wissen, dass ich nur aus Höflichkeit frage. Ich weiß doch, dass…“ Er wurde von Angeals Räuspern unterbrochen. „Du solltest überlegen, in wessen Gegenwart du weiterredest. Die Turks mögen von deinem Talent angetan sein, aber das heißt nicht, dass du damit hausieren gehen solltest. Ich wette, die Oberen sind nicht besonders begeistert, wenn sie erfahren, was du hier so alles mitbekommst. Das könnte dich mehr als nur den Rang kosten…“ Während der Ältere sprach, scannte Zack mit den Augen die Umgebung ab. Es waren einige Leute hier, denen er zutrauen würde, sie zu belauschen und die Informationen weiterzugeben. Kunsel senkte ein wenig en Kopf und nickte leicht. „…stimmt. Danke.“ Dann wandte er sich aber wieder an seinen Kollegen und ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Also? Welche Farbe wird dein Kleid haben?“ Panisch sah Zack sich um. „Bist du bekloppt?! Nicht so laut!!!“ Angeal lachte. „Ich werde ihm ein Schönes in Rosa raussuchen.“ Ohne zu zögern stimmt Kunsel mit ein. „Oh ja! Und Schleifchen für seine Haare!“ „…danke…“ Zack legte vor Verzweiflung und Scham die Stirn auf die Tischplatte. „Ihr seid wahre Freunde…“ „Wo hast du die Schuhe eigentlich hergeholt? Sind das deine? Hast du etwa einen kleinen Fetisch und sammelst Damenschuhe?“ Zurück in der Halle konnte Zack offenbar wieder lachen. Genervt seufzend lehnte sein Mentor mit vor der Brust verschränkten Armen an der Wand und sah ihm dabei zu, wie er die Schuhe wieder anzog. „Die sind von Tracy, die unten an der Information arbeitet.“ „Was? Echt?“ Der Jüngere merkte sich ihren Namen und beschloss, ihr demnächst mal wieder einen Besuch abzustatten. Die junge Frau war ihm schon in den ersten Tagen bei Shinra ins Auge gefallen, aber sie hatte seine Avancen abgeblockt mit den Worten, sie gäbe sich nicht mit Infanteristen ab. Nun, jetzt war er ja keiner mehr. Als nächstes musste Zack lernen, sich auf hohen Absatz zu kämpfen und sich zu verteidigen und das war gar nicht so einfach. Mehrfach verlor er das Gleichgewicht und brach sich fast die Beine. Und so schleppte sich der Tag dahin. „Wenigstens merkt man, dass ich Fortschritte mache.“ Schon wieder befanden sie sich in der Kantine, aßen allerdings dieses Mal zu Mittag. „Aber ich bin da nicht wirklich stolz drauf.“ Sie aßen schweigend weiter, bis Angeal sich räusperte und sagte: „Ich weiß nicht, ob es dich noch interessiert. …du hast lange nicht mehr davon geredet...“ Mit vollem Mund kauend legte Zack den Kopf schief und sah ihn fragend an. Dann schluckte er. „Wovon redest du?“ Angeal sah ihn an. „Sephiroth und Genesis sind wieder hier.“ Zacks Augen weiteten sich vor Aufregung und er verschluckte sich an seinem Essen. Er hustete stark, aber sobald es wieder ging, fing er schnell an zu reden. „Wirklich?! Wo?! Kann ich Sephiroth treffen?!“ Sein Mentor sah ihn an. „Ich muss dich den beiden sowieso vorstellen.“ Dann schmunzelte er. „Schließlich ist es nicht unwahrscheinlich, dass du auch irgendwann einmal ein First wirst. Da sollten sie dich schon kennen.“ „Yeah!!“ Dem Jüngeren entfuhr ein Freudenschrei, als er aufsprang und seine Faust in die Höhe stieß. In diesem Moment ärgerte sich Angeal, dass er es ihm jetzt gesagt hatte. „Sorry.“ Grinsend ließ sich sein Schüler wieder auf den Stuhl fallen. „Wann denn?“ „Gleich nach dem Essen.“ „Ich bin fertig!“ „Bist du nicht, mach den Teller leer!“ „Na gut… Apropos First: Wann hab ich endlich die nächste Prüfung?“ „Wenn du reif genug dafür bist.“ „Mann, Angeeeeaaal~!“ „So. Also, noch einmal. Du grinst nicht die ganze Zeit dümmlich vor dich hin, das Glitzern in deinen Augen reduziert sich auf ein Normalmaß, du tust, was ich dir sage und du fragst nicht, ich widerhole: NICHT nach einem Foto oder Autogramm!“ So traurig es auch war, Angeal konnte sich das alles zusammen bildlich vorstellen und wusste, dass sein Schüler genau das tun würde, wenn er ihn nicht davon abhalten konnte. Die beiden gingen den Flur der fünften Etage entlang und Zack konnte vor Nervosität nicht die Hände still halten. „Jaja, schon klar. Ist er echt so groß? Was sag‘ ich denn? Ich bekomm‘ sicher kein Wort raus!“ „Zack, du weißt doch was ‚jaja‘ heißt, oder nicht?“ Der Ältere seufzte. „Ist auch besser, wenn du nur etwas sagst, wenn du gefragt wirst.“ Schon waren sie da und Angeal klopfte an die Tür. Das Herz seines Schülers schlug Purzelbäume. Endlich würde er sein langjähriges Idol persönlich kennen lernen! Ohne eine Antwort von drinnen abzuwarten drückte der Rang 1-Soldat die Klinke hinunter, öffnete die Tür und trat ein. Zack zwang sich, nicht mit seinen Fingern zu spielen, als er ihm folgte und sich umsah. Sie befanden sich in einem recht großen Büro. An der von der Tür am weitesten entfernten Wand waren Fenster, die von der Decke bis zum Boden reichten und den Blick auf zwei Reaktoren der Shinra Corporation freigaben. Vor der Glaswand stand ein großer alter Schreibtisch, beladen mit Papieren. Dahinter saß Lazard, mit auf dem Tisch abgelegten Ellbogen und aneinandergelegten Fingerspitzen. Als die Neuankömmlinge eintraten hob er den Kopf und lächelte ihnen entgegen. „Wenn man vom Teufel spricht…“ Und dann sah er sie. Sephiroth und Genesis saßen vor dem Schreibtisch und beide wandten sich zu ihnen um. Vorher hatte er sie nicht sehen können, weil Angeal ihm die Sicht versperrte. Jetzt war er aber vorgetreten um erst Lazard und dann seinen Kollegen die Hand zu reichen und das lange silberne Haar fiel dem jungen Soldaten sofort in die Augen. „Wo habt ihr euch so lange rumgetrieben? Ich habe euch schon vermisst!“, lachte Angeal, während sein Schüler mit weichen Knien auch zuerst Lazard begrüßte, dann Genesis die Hand schüttelte und sie dann zitternd seinem Vorbild hinhielt. Genesis lächelte. „Angeal… Wir sind auch froh, dich zu sehen.“ Sephiroth sah Zack erst eine Weile forschend ins Gesicht, bevor er seine Hand nahm. Sein Händedruck war fest. „Du bist also der mit dem ‚großen Potential‘?“ fragte er. Seine Stimme war tiefer, als man es seinem Äußeren nach erwartete und sein Blick so durchdringend, das Zack das Gefühl hatte nackt vor ihm zu stehen. Augenblicklich schoss ihm die Röte ins Gesicht. Was sollte er denn darauf antworten? „Äh… also…“ „Ja, das ist er.“, schaltete Lazard sich lächelnd ein, stand auf und ging langsam um den Schreibtisch herum. Dann endlich lies Sephiroth Zacks Hand los und wandte sich Angeal zu. Jetzt bildete sich ein leichtes Lächeln auf seinen Zügen. „Da hast du scheinbar gute Arbeit geleistet, was?“ Der Dunkelhaarige sah seinen Schüler an und lächelte ebenfalls schwach. „Er strengt sich an.“ „OH, MEIN GOTT! ICH HABE SEINE HAND BERÜHRT!!!!!“ „…er hatte Handschuhe an.“ „ICH HABE SEINEN HANDSCHUH BERÜHRT!!!“ Angeal musste tief durchatmen um die Ruhe zu bewahren. „Ist ja gut, jetzt krieg dich mal wieder ein. Willst du immer so einen Aufstand machen, wenn du irgendwann auch ein First bist und mit ihm zusammenarbeiten musst?“ „…Du hast Recht… … … OH, MEIN GOTT!!!!! ICH WERDE MIT SEPHIROTH ZUSAMMENARBEITEN!!“ Zack quietschte wie ein Schulmädchen und sein Mentor bekam langsam Kopfschmerzen. „Jetzt beruhige dich mal wieder. Was ist denn so toll an ihm?“ „Ich träume seit Jahren davon, ihn endlich mal persönlich zu treffen! …ER IST EIN FIRST-CLASS-SOLDIER!!“ „…“ Jetzt fiel dem Älteren keine Erwiderung mehr ein. Sprachlos schüttelte er den Kopf, während sein Schüler neben ihm den Gang entlang hüpfte. „Ich werde diese Hand nie wieder waschen!“ Das war seinem Mentor zu viel. Empört blieb er stehen. „Zack! Was… Weißt du… Ich bin auch ein First!“ Der Jüngere blieb ebenfalls stehen, blinzelte und legte den Kopf schief. „Ja, aber von dir gibt’s keine Sammelkarten.“ Seufzend legte Angeal die Hand an die Stirn. „…nur weil ich mich nicht vermarkte.“, murmelte er. „Ich mache meinen Job, um den Menschen zu helfen und nicht um Ruhm zu ernten.“ //…aber ich habe einen Fanclub, hab‘ ich gehört.// Zack grinste. „Du brauchst nicht eifersüchtig sein. Ich weiß doch, dass du toll bist.“ „Ich bin nicht eifersüchtig!“ „Natürlich nicht…“ „Welpe, hüte deine Zunge.“ Das Training für diesen Tag war beendet und normalerweise hätte Zack nun Freizeit, wäre da nicht diese dumme Sache… „Na, wie war dein Tag?“ Reno grinste unverhohlen, als er sein Zimmer betrat. „Es wird dich vielleicht enttäuschen, aber mein Tag war großartig.“, gab er wahrheitsgemäß zurück. „Ach, stimmt. Ich vergaß.“ Der Turk nickte leicht, mit hochgezogenen Augenbrauen. „Du konntest ja deinen Helden endlich kennen lernen.“ Er sah von der Couch zu ihm hoch und gluckste amüsiert. „Glaub mir, er ist nicht so fehlerfrei, wie du denkst.“ „Davon brauchst DU mir sicher nichts zu erzählen!“ Zack schnaubte. „Ich pfeife auf deine Meinung!“ „Ach, ja?“ Er legte den Kopf schief. „Was ich dir gestern erzählt habe, ist dir also auch egal?“ Der junge Soldat senkte den Kopf. Dass Angeal so viel für ihn tat, war ihm alles andere als egal. Und auch, wenn er Reno nicht traute, glaubte er ihm in diesem Fall jedes Wort. Es passte einfach zu seinem Mentor und er WOLLTE auch glauben, dass er etwas Besonderes für ihn war. „Siehst du?“ Lächelnd legte der Rothaarige die Beine auf den Tisch und kreuzte sie. „Ich bin ja mal gespannt, wie du dich als Flittchen machst.“ Zacks Puls stieg schon wieder an. „Halt die Klappe und sag mir, was ich heute für dich tun soll!“ „Immer mit der Ruhe.“ Reno grinste. Offensichtlich machte es ihm Spaß andere Leute zur Weißglut zu treiben. „Wir warten noch kurz auf Rude. Er müsste aber bald kommen.“ Der Rang 3-Soldat zog die Stirn kraus. „Rude? Warum?“ „Wirst du dann schon sehen. Setz dich.“ Zack ließ sich auf einem Sessel nieder. Was sollte das jetzt schon wieder? Ihm blieb keine Zeit nachzufragen, oder sich den Kopf zu zerbrechen, denn da öffnete sich schon die Tür und der große glatzköpfige Turk mit der Sonnenbrille trat ein, mit mehreren vollen Plastiktüten an beiden Händen. „Hi.“, sagte er knapp und brachte die Tüten in die Küche. Reno stand auf und folgte ihm. Zack tat es ihm gleich. Die Tüten waren voll mit Einkäufen. Lebensmittel, von Eiern, über frisches Obst und Gemüse, bis hin zu diversen Gewürzen, wurden von Rude auf der Arbeitsplatte ausgepackt. Verwirrt sah Zack den Rothaarigen an. „…und jetzt?“ „Ich hab‘ heute keine Lust in der Kantine zu Abend zu essen, also kochst du mir hier was.“ „Was?!“ Der Soldat prustete los. „Ich kann nicht kochen!“ „Nicht? Ich dachte dein Mentor wär so gut darin. Hat er dir nie was gezeigt?“ Zack schüttelte den Kopf. „Egal. Du wirst kochen.“ Der Ausdruck in Renos Gesicht hatte sich verändert. Er lächelte noch, aber es sah jetzt bedrohlich aus. „Und wenn das Ergebnis mich nicht zufrieden stellt… tja, dann hast du ein kleines Problem.“ Zack schluckte. Er war ein miserabler Koch. Ihm war sogar mal Wasser angebrannt, als er Eier kochen wollte. Bzw. es war verdunstet und die Eier wurden geröstet… „Nimm ihn nicht zu hart ran.“, murmelte Rude, an seinen Partner gewandt. Er hatte jetzt alle Tüten ausgeräumt und ging zur Tür. „Tu ich doch nie.“ Wieder dieses Grinsen. Der Glatzköpfige brummte und verließ die Wohnung. Sie waren allein. „Äh… Reno, ich kann wirklich nicht kochen.“ „Das ist nicht mein Problem.“ Der Rothaarige winkte ab und ging wieder ins Wohnzimmer. „Beeil dich, ich hab Hunger. Ein Cocktail als Aperitif wär auch nich‘ schlecht.“ „…“ Und so stand der Rang 3-Soldat in der Küche, presste Saft und fragte sich, ob es nicht einfacher wäre, Angeal einfach selbst zu sagen, dass er häufiger Träume hatte, in denen sie miteinander… Nein, das konnte er auf keinen Fall tun! So einen blöden Cocktail würde er sicher noch hinkriegen. Am besten er macht ihn möglichst hochprozentig, damit Reno später nicht merkt, wie furchtbar das Essen ist. Der Idee folgend mischte er verschiedene Säfte und Rumsorten zusammen. Das Ergebnis sah furchtbar aus. Der Cocktail war braun und trüb. Vielleicht hätte er die Banane nicht hinein pürieren sollen. Zack verzog das Gesicht, aber ihm blieb keine Zeit, nochmal von vorne anzufangen, also brachte er das Glas ins Wohnzimmer. „Hier, bitte.“ Er stellte es vor Reno auf den Tisch, der ebenfalls bei dem Anblick das Gesicht verzog. „Was is‘n das?“ „Das ist ein… äh…“ Der Soldat sah sich um und sein Blick fiel auf den eingeschalteten Fernseher. „…ein Tiwipolitan!“ „Aha.“ Der Turk nahm das Glas, betrachtete argwöhnisch den Inhalt und hob es dann an die Lippen. „Wenn du mich vergiftest, macht Rude dich kalt.“, murmelte er noch, bevor er einen Schluck nahm. Er schmatzte. „Gar nicht mal so übel.“ //Ernsthaft?!// Zack war mehr als überrascht. Zum Glück hatte er extra viel von dem Zeug gemacht, falls Reno mehr wollte. „Ich weiß!“, log er und ging zurück in die Küche, wo er sich selbst ein kleines Glas nahm und probierte. Augenblicklich bekam er einen Hustenanfall. //Ach, du Schande! Ich hätte vielleicht doch nicht so viel von dem achtzigprozentigen Strohrum nehmen sollen!// Aber was soll‘s? Umso besser für ihn, wenn Reno gleich gar nicht mehr in der Lage war zu essen. Ratlos nahm Zack einen Kohlkopf in die Hand und betrachtete ihn von allen Seiten. Er hatte absolut keinen Schimmer, was er damit tun sollte. Aber er setzte auf den Strohrum und fing wahllos an, Blätter von dem Kohl abzuziehen und in einen Topf zu legen, den er vorher mit Wasser gefüllt hatte. Er beschloss einen Eintopf zu machen. Irgendwelche Zutaten in einen Topf zu werfen, würde selbst er bestimmt noch hinkriegen. Die blöden Kohlblätter schwammen auf der Wasseroberfläche und wollten einfach nicht untergehen. Egal. Vielleichtwürde es besser klappen, wenn er den Herd anstellte. Gesagt, getan. Als nächstes griff Zack nach einem Bund Möhren und fragte sich, ob Reno all das Grünzeug überhaupt haben wollte. Sicher nicht. Rude schien immer, wenn er die beiden zusammen sah, als würde er sich aus irgendeinem Grund um Renos Gesundheit und sein Wohlergehen sorgen. Man könnte fast behaupten, er bemutterte ihn, aber der Rothaarige schien das weder wertzuschätzen, noch überhaupt zu bemerken. Aber warum sollte Zack sich da einmischen? Er schälte die Möhren und schnitt sie in ziemlich unregelmäßige Scheiben. Dann schmiss er sie zu dem Kohl in das mittlerweile blubbernde Wasser. Was noch? Er ließ den Blick über die Einkäufe fliegen und griff sich ein paar Pilze, eine Dose Würstchen und ein paar Kartoffeln. Das schnitt er ebenfalls alles in mundgerechte Häppchen und gab es dann auch in das kochende Wasser. (Natürlich holte er die Würstchen vorher aus der Dose.) Inzwischen war der Kohl von den ganzen anderen Zutaten auf den Grund des Topfes gedrückt worden. Vielleicht sollte er mal umrühren. In einer Schublade fand Zack einen Holzlöffel, mit dem er dann genau das tat. Zufrieden stellte er fest, dass die bunte Mischung tatsächlich wie ein Eintopf aussah. Aber ob sie auch so schmeckte? Er probierte etwas von dem Sud und sein Stolz verflog ein wenig. Es schmeckte nach so gut wie nichts. Nach Wasser eben. Ratlos warf Zack einen Blick auf die Unmengen an kleinen Gewürzdöschen. Die Einzigen, die er kannte, waren Salz, Pfeffer und Curry. Aber es gab noch Muskat, Oregano, Basilikum, Dill, Fondor, und so weiter… Der Soldat seufzte schwer und gab dann einfach von jedem Gewürz ein wenig in den Eintopf. Beim nächsten probieren, war der Geschmack definitiv besser, als vorher. Nun doch wieder etwas stolz, suchte Zack zwei Suppenteller aus dem Schrank und füllte sie. Er dachte sogar daran, den Herd auszustellen und überlegte, etwas Eintopf für Angeal abzufüllen. Der Experte sollte sein Werk bewerten. Wegen dem Gedanken grinsend brachte er die Teller und zwei Löffel ins Wohnzimmer zu Reno. Dabei fiel sein Blick auf das Cocktailglas. Es war leer. Zack schluckte nervös und betete, dass das nicht auch zu vergiften zählt, wenn er ihn betrunken machte. Hoffentlich bekam der Turk keine Alkoholvergiftung. Am besten er vernichtete den Rest des ‚Tiwipolitan‘ im Abfluss, bevor Reno nach mehr fragen konnte. Dieser sah auf, als Zack den Suppenteller vor ihm auf den Tisch stellte. Seine Augen schienen Probleme zu haben ihre Umgebung zu fokussieren. „Was’n das?“, fragte er mit einem Blick auf das Essen. „Eintopf á la Fair.“ Zack grinste zufrieden und setzte sich auf den Sessel. „Aha…“ Der Soldat achtete nicht weiter auf den Turk. Er war fiel zu gespannt auf seine Suppe. Von dem ersten Löffel, den er nahm, hing ein halbes wabbeliges Kohlblatt hinunter. Das hätte er vielleicht auch lieber klein schneiden sollen. Egal. Er probierte und stellte fest, dass die Kartoffeln und Möhren so gut wie roh waren. Als er sie zerbiss, knackten sie in seinem Mund. Aus dem Augenwinkel warf er Reno einen Blick zu, aber dieser schien es nicht zu bemerken. Er schaufelte munter drauf los und es schien ihm zu schmecken. Wahrscheinlich war der Alkohol verantwortlich dafür, aber innerlich dankte Zack Gott. „Sehr gut, sehr gut…“ Reno rieb sich den Bauch und gähnte. Dabei sah er unentwegt zum Fernseher„Sag mal, Zack…“ „Hm?“ Der Angesprochene schob seinen noch halbvollen Teller von sich weg. „… warum hast du mich damals noch gleich nich‘ rangenommen? An deinem Geburtstag?“ Der Soldat atmete tief durch. Musste er ihn unbedingt daran erinnern? „…weil Angeal rein kam.“ Er schämte sich dafür, aber bei seinem Zustand war das in dem Moment wirklich der einzige Grund gewesen. Sein Mentor kam gerade noch rechtzeitig… „Ach, ja. …stimmt.“ Sie schwiegen eine Weile und lauschten dem Programm im Fernsehen. Dann wandte Reno den Kopf zu ihm. „… hier kommt er nich‘ rein.“ Zacks Herz stolperte. Eigentlich hätte er mit so etwas rechnen müssen. Ehe er etwas erwidern konnte, nutzte der Rothaarige sein Zögern und kniete auf einmal zu seinen Füßen. Er legte die Hände auf Zacks Oberschenkel und lächelte ihn von unten verrucht an. „Für diese Etage hat er keinen Schlüssel.“, hauchte er und schob er die Hände langsam Richtung Schritt des Soldaten. „Reno, NEIN!“ Zack schob ihn von sich weg und stand auf. „Er ist in diesem Moment wahrscheinlich genau unter uns!“ Sein Finger zeigte auf den Boden. Natürlich war das nicht der einzige Grund, aber einer, der nicht viel Erklärung bedarf. „Ich gehe jetzt!“ Bevor der Turk etwas sagen konnte, hatte er dessen Wohnung bereits verlassen und eilte den Flur entlang. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er spürte wie sein Gesicht brannte. Sicher war er knallrot. Er nahm die Treppe um nach unten zu kommen und dort angekommen prallte er fast mit Kunsel zusammen. „Whoa! Was machst du denn hier?“ Der Rang 2-Soldat stand mit verschränkten Armen im Gang, als hätte er ihn erwartet. „Was treibst du bitte bei Reno?“ „Was?“ Überrascht blinzelte Zack ihn an. „Ich sagte dir doch heute Morgen schon: Ich weiß alles.“ Seine Stimme klang streng. „Naja, nicht alles. Deshalb frage ich dich ja.“ „Das geht dich überhaupt nichts an!“, fauchte Zack und wollte vorbei, aber Kunsel versperrte ihm den Weg. „Vögelst du ihn?“ „NEIN, MANN!!!“ Das war zu viel für den Rang 3-Soldaten. Als ob er freiwillig mit diesem Idioten seine Freizeit vergeuden würde. Kunsel blieb ganz ruhig. „Was machst du dann bei ihm?“ „…“ Zack wich seinem Blick aus. „Das… kann ich dir nicht sagen.“ „Warum nicht?“ „Darum halt!“ Musste er ihn so in die Enge treiben? Was ist denn an ‚Das kann ich dir nicht sagen‘ bitte so schwer zu verstehen?! „Hmm…“ Sein Kollege schwieg einen Moment. „Also gut, wie du meinst…“ Er stieg in den Aufzug, die Türen schlossen sich und er fuhr runter. Zack blickte ihm nach und hatte ein schlechtes Gewissen. Aber er durfte nun mal niemandem davon erzählen. Außerdem hätte er dann sicher auch wissen wollen, womit Reno ihn erpresst und ihm das zu verraten, hätte er nicht über sich bringen können. Auf einmal brummte sein Handy. Überrascht holte er es aus der Tasche und klappte es auf. Eine SMS von Kunsel. Ich hab verstanden. Er erpresst dich scheinbar mit irgendetwas. Keine Sorge Kumpel, ich schweige wie ein Grab. Aber du solltest dir überlegen, ob es das wirklich wert ist. Nicht, dass er es übertreibt… Zack staunte. Der Junge war wirklich nicht schlecht. Er hätte zur Kriminalpolizei gehen sollen. Oder eben wirklich zu den Turks. Auf dem Weg zu seinem Bett, dachte er über die Nachricht nach. Kunsel hatte definitiv Recht. Das konnte doch nicht ewig so weiter gehen. Irgendwann würde Reno vielleicht wirklich etwas von ihm verlangen, dass er unmöglich tun konnte. Nur mit Boxershorts bekleidet ließ er sich in sein Bett fallen und vergaß alle Sorgen. Er konnte sich da auch morgen noch mit befassen. Laaaaaaaaaaaanges Kap *_* …aber ich schätze das Kapitel mit der Mission wird noch länger xD“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kurmitteilung x3: Diese kurze FF hier ist ein Geburtstagsgeschenk für ! http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/285197/ (ein paar unter euch kennen sie schon ;D) Ich hab' sie hier verlinkt, weil sie eigentlich ganz gut passt. Hätte auch fast ein Kap werden können, aber dann wäre die komplette Story durcheinander gekommen xD" Sooouuuu~ wär schön, wenn ihr mal reinguckt. Is' auch nur ein OneShoot, also ich widme mich jetzt wieder voll und ganz "A Soldiers Diary" ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)