A soldiers diary von cram-chan (Zack X Angeal) ================================================================================ Kapitel 7: 41. Tag ------------------ Als Zack erwachte fühlte er sich wie neu geboren. Zwar war sein Schnupfen noch nicht ganz weg, aber seine Körpertemperatur war normal und er litt nicht mehr unter Kopfschmerzen oder fror durchgehend. Beschwingt sprang er aus dem Bett, streckte sich, machte ein paar Kniebeugen und begab sich dann unter die Dusche, die er etwas wärmer einstellte als gewöhnlich um keinen Rückfall zu bekommen. In Boxershorts und mit einem Handtuch um die Schultern kam er wenig später aus dem Bad und entdeckte den kaputten Wecker am Boden. //Stimmt ja...// Er sammelte die Einzelteile auf und warf einen Blick auf die Armbanduhr auf seinem Tisch wobei er zufrieden feststellte, dass er auch ohne das lästige Gebimmel rechtzeitig aufgewacht war. Aber trotzdem brauchte er so schnell wie möglich einen neuen Wecker, denn nochmal würde das sicher nicht gut gehen. Zacks innere Uhr war eher auf Dauer-Schlummer gestellt als auf einen gesunden Tag-Nacht-Rhythmus. Scheppernd landeten die Schrauben, Zeiger und Bleche im Mülleimer und waren sofort aus dem Gedächtnis gelöscht. Dann ging er ins Bad, stöpselte den Fön ein und begann bester Laune seine Haare zu föhnen. Gleichzeitig fragt sich Angeal, wie es seinem Schützling heute wohl ging und beschloss bei ihm vorbei zu schauen. Immerhin stand für heute mal etwas an und es wäre nicht schlecht, wenn Zack dabei wäre. Also begab er sich zu seinem Zimmer und klopfte an die Tür. „Zack? Bist du wach?“ Keine Antwort. „Zack? Alles in Ordnung?“ Dass er wieder keine Antwort bekam machte den Rang 1-Soldaten stutzig. Besorgt runzelte er die Stirn und legte ein Ohr an die Tür. Von drinnen waren merkwürdige Laute zu vernehmen, es klang als würde jemand starke Schmerzen erleiden. //Zack!!// Ohne noch mehr Zeit zu verschwenden schloss er die Tür auf und stürmte in das Zimmer. Die Laute kamen aus dem Bad. Voller Sorge stieß er die Tür auf und sah einen vor Schreck erstarrten Zack vor sich, den Fön in der rechten Hand auf seinen Kopf gerichtet, in der linken Hand eine Bürste, die er vor seinen leicht geöffneten Mund hielt. Außerdem trug er lediglich karierte Boxershorts. Mit aufgerissenen Augen starrte er seinen Mentor an. „Was tust du hier?!“ Angeal blinzelte verwirrt. „...bist du verletzt? Hast du irgendwelche Schmerzen?“ Jetzt war es an Zack verwirrt die Augenbrauen kraus zu ziehen während er den Fön ausstellte. „Wie kommst du denn darauf?“ Erleichtert atmete der Ältere aus. „Ich dachte ich hätte Schmerzensschreie gehört.“ „Oh...“ Langsam ließ der andere die Bürste hinter seinem Rücken verschwinden und schluckte beschämt. //Hörte sich das wirklich so an???// Er räusperte sich, legte Fön und Bürste beiseite und quetschte sich an Angeal vorbei um das Badezimmer zu verlassen. „Darf ich mal?“ Der Ältere trat zur Seite und grinste. Er hatte verstanden. „Wenn du das nächste Mal singst häng' lieber ein Warnschild an deine Tür, damit nicht jemand vor Schreck Alarm auslöst.“ „Haha“ Angeal betrachtete Zack, der sich jetzt vom Boden seine Sachen zusammensuchte, die er heute anziehen wollte. Er hatte in den letzten Monaten recht gut an seinem Körper gearbeitet, wie Angeal jetzt auffiel. Die leicht gebräunte Haut spannte sich über die jetzt ausgeprägten Muskeln des Jüngeren. „Willst du'n Foto?“, grinste Zack, dem der Blick seines Mentors nicht entgangen war. „Ich seh' gut aus, oder?“ Er stemmte die Hände in die Hüfte und streckte die Brust raus. „Ja, fast so gut wie ich.“, lachte Angeal, der daraufhin von ihm angesprungen wurde. „Na warte!!!“, rief Zack, ebenfalls lachend, als er sich an den Rücken seines Mentors klammerte. Wenige Sekunden später fand er sich in Angeals Schwitzkasten wieder. „Aaah, lass mich los!!!“, rief er während er wild zappelnd versuchte frei zu kommen. Doch der Ältere war zu stark, was ihn an seinen Traum erinnerte und ihn etwas erröten ließ. Egal wie sehr er sich wandte, er schaffte es nicht aus seinem Griff zu entkommen. „Angeal, bitte!“ Unwillkürlich keuchte er, hielt dann erschrocken die Luft an und hoffte sein Mentor hätte das als Laut der Anstrengung gedeutet. „Lass mich los!“ Angeal hatte ursprünglich gar nicht geplant den Kleinen so lange festzuhalten, aber es fiel ihm schwer es nicht zu tun. Zacks nackte Haut fühlte sich so warm und weich an und diese Geräusche die er von sich gab, zusammen damit dass er sich wehrte, ließen ihn den Moment in die Länge ziehen. Ihm wurde warm und er musste sich auf die Lippe beißen um nichts Dummes anzustellen. Dann ließ er Zack los, etwas schwer atmend vor Anstrengung. Allerdings eher die Anstrengung sich selbst zu beherrschen als die ihn festzuhalten. … „Scheinbar bist du ja wieder fit.“, sagte er um möglichst schnell auf andere Gedanken zu kommen. „Ja...“ Zack fuhr sich mit einer Hand durchs Haar, noch immer im Bann seiner Phantasie. Angeals starke Arme... Es hatte sich besser angefühlt als in seinem Traum. Er schluckte und hob den Blick zu seinem Mentor. Der Blick mit dem der Kleine ihn ansah war glasig, wirkte beinahe verschwommen. Außerdem war sein Gesicht gerötet. Um jeden anderen Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben redete Angeal sich ein, dass er sicher nur noch nicht ganz gesund war und Probleme mit dem Kreislauf hatte. War ja auch ganz normal, nachdem er sich am Vortag so gut wie gar nicht bewegt hatte. Angael schluckte. „Scheinbar bist du doch noch nicht wieder ganz auf der Höhe. Am besten du gehst ins Bett und ich erledige den Auftrag alleine.“ „Auftrag?“ Zack schüttelte den Kopf um einen klaren Kopf zubekommen. „Nein, mir geht’s gut, wirklich. Was für ein Auftrag?“ Wenig später befanden sich die beiden Soldaten in Renos Helikopter. Der Rothaarige verhielt sich wie immer, war also gut gelaunt, aber wie bei jedem dienstlichen Einsatz professionell bei der Sache. Zack war erleichtert. Er hatte befürchtet er würde ihn wegen der Sache an seinem Geburtstag irgendwie in Verlegenheit bringen, aber scheinbar war Reno nicht nachtragend oder er ließ es sich zumindest nicht anmerken. Auch Rude war wie immer (soweit Zack das beurteilen konnte), sprach also nicht mehr als nötig. Angeal und sein Schüler saßen sich im Laderaum des Helikopters auf schmalen Bänken gegenüber. Der Ältere erklärte Zack gerade worum es ging: „Unser primäres Ziel ist es eine Chimära, die seit einiger Zeit in den Bergen umherstreift auszuschalten. Bisher konnten wir sie ignorieren, aber jetzt kommt sie Midgar immer wieder gefährlich nahe und stellt eine Bedrohung für die Bewohner dar.“ Zacks Blick zu seinem Gegenüber war ernst als er nickte. „Wir sind gleich da. Seid ihr soweit?“, fragte Reno von vorne über das Headset auf seinem Kopf. „Bist du gerüstet? Erinnerst du dich an alles was du über Chimären gelernt hast?“ Angal strahlte Ruhe und Kraft aus, was auf Zack abfärbte. Wieder nickte er. „Dann werde ich dir die Chimära überlassen.“ Noch ein Nicken. Innerlich grinste Zack, ließ es sich aber nicht anmerken. //Endlich! Meine erste eigene Mission!!// Einen kurzen Augenblick betrachtete Angeal seinen Schüler nachdenklich, nickte dann aber und sagte an die Turks im Cockpit gewandt: „Alles klar, ihr könnt jetzt runter gehen.“ Wenige Minuten später eilten die Soldaten durch steiniges Gelände, ein paar hundert Meter über ihnen der Helikopter. „Zielobjekt auf vierzehn Uhr in etwa dreihundert Meter Entfernung.“, teilte ihnen Rudes tiefe Stimme über ihre Headsets mit. „Verstanden.“ Mit ihren leichten, aber festen Stiefeln überquerten sie einen schmalen Felsenpass, rannten vorbei an wenigen trockenen Ginsterbüschen und toten Bäumen, bis Rudes Stimme sich erneut meldete. „Hinter dem Felsen.“ Angeal und Zack warfen sich einen kurzen Blick zu. Der Ältere blieb stehen und gab seinem Schüler den Vortritt. „Du schaffst das schon. Für den Fall der Fälle bin ich immer direkt hinter dir.“ Zack nickte und lief los. Hinter dem Felsen bremste er ab. Kies knirschte unter seinen Schuhen und die Chimära wandte ihm augenblicklich alle vier Köpfe zu. Zack hatte gewusst, dass diese Monster groß waren, aber sie nur auf Bildern zu sehen war kein Vergleich zu der Realität, die sich jetzt vor ihm aufbaute. Das Ungeheuer war so groß, dass es die Sonne abschirmte und den jungen Soldaten in Schatten tauchte. Die Chimären waren einst bei Tierversuchen entstanden und haben es aus irgendeinem Grund geschafft zu überleben und sich zu vermehren. Sie sind Kreuzungen aus verschiedenen Tieren, haben zwei Hufe und den Kopf eines Stiers, einen Kopf eines Adlers, einen weiteren eines Löwen, zwei starke Pranken und eine Schlange als Schwanz. Zudem versteht es dieses Wesen Elementar-Magie einzusetzen, ist also gleich auf mehrere Arten gefährlich. Zack schluckte nervös und ging mit fest umklammertem Schwertgriff leicht in die Hocke um einen festen Stand zu haben. Vier gelbe Augenpaare starrten ihm entgegen. Die großen Hufe scharrten unstet auf dem steinigen Untergrund und wirbelten Staub auf. Gleichzeitig zuckte der Schlangenkopf vor und nahm Zacks Geruch mit seiner immer wieder hervorschnellenden Zunge in sich auf. //Okay, dieses Vieh sollten wir wirklich nicht auf die Stadt loslassen.// dachte dieser und senkte den Kopf wobei er jede Bewegung der Chimära genau beobachtete. Dann beugte das Monster seinen Rücken durch und erhob die Köpfe zu einem lauten Brüllen nur um direkt danach auf Zack loszustürmen. Dieser schaffte es im letzten Moment davon zu hechten und sich auf dem harten unebenen Boden abzurollen. „Oh, scheiße!“, keuchte er leise als er sich schnell wieder aufrappelte und versuchte etwas Abstand zu gewinnen. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, aber als er Angeal etwas abseits entdeckte straffte er die Schultern und konzentrierte sich voll auf seinen Gegner. Er wollte alleine mit der Chimära fertig werden, immerhin traute sein Mentor ihm das zu und er wollte ihn nicht enttäuschen. Also hob er sein Schwert und stürmte auf das Monster zu, hieb auf es ein, wich Prankenhieben aus und attackierte es mit Gravitas- und Aero-Zaubern. Gegen die Elemente Blitz, Feuer und Eis war er gewappnet, also machten ihm die Magieangriffe seines Gegners nicht viel aus. Gerade als Zack dachte es wäre geschafft war er eine Sekunde unvorsichtig und warf seinem Mentor einen triumphierenden Blick zu. Diese Sekunde nutzte die Chimära. Der Schlangenkopf zuckte hervor und grub seine giftigen Fangzähne in die Schulter des jungen Soldaten, der daraufhin mit weit aufgerissenen Augen vor Angeals schockierten Augen ins Wanken geriet. Zacks Blick trübte sich, als würde die Welt langsam von einem dichten schwarzen Nebel bedeckt werden. In seinen Ohren rauschte es und seine Schulter brannte vor Schmerz, so stark, dass er sich augenblicklich wünschte er würde davon erlöst werden. Auch wenn das seinen Tod bedeuten würde. Er bemerkte gar nicht mehr, wie er auf dem kalten Boden zusammenbrach. Das letzte was er sah war Angeal, der mit seinem erhobenen Buster-Sword angelaufen kam. Dann verschwamm das Gesicht seines Mentors vor seinen Augen und Zack fiel in tiefe Dunkelheit... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+ An dieser Stelle mal ein ganz großes Dankeschön an und mein Zack und meine Inspiration , die immer so schön quietscht und die Blutzufuhr meines Armes abschnürt wenn ich ihr vorlese >///< ~♥♥♥♥ x'D *chu* Danke, dass ihr meine FF so treu verfolgt und danke an eure motivierenden Kommis!!!>///< *alle mal drück* (っ>ω<)っ ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)