Love me my Saiyan Prince! von Darkness-Phoenix (VegetaXGoku) ================================================================================ Kapitel 2: Volksansprache ------------------------- Kakarott brauchte eine ganze halbe Stunde um sich eine Hose und ein Shirt an zu ziehen. Vollkommen entkräftet setzte er sich auf sein Bett und atmete erst einmal durch. Die Verletzungen waren schlimmer als er es zuerst angenommen hatte. Zumindest konnte er sich jetzt aber erst einmal ausruhen. „Essen ist fertig!“, rief sein Vater von unten hoch. Kakarott stöhnte genervt. Er wollte sich nicht bewegen und noch mehr Schmerzen haben. Aber sein Magen hatte da anderes im Sinn. Dieser knurrte bereits in einer ziemlichen Lautstärke. Seufzend stand er dann doch wieder auf. Sein Körper brauchte einfach Energie. Vorsichtig stieg er also die Treppen hinunter und ging in die Küche. Sein Vater stellte das Essen bereits auf den Tisch. Von seinem Bruder war allerdings nichts zu sehen. „Setz dich“, sagte Bardock und packte seinem jüngsten Sohn etwas auf den Teller. Kakarott setzte sich so vorsichtig wie er nur konnte und seufzte dann erleichtert auf. Zumindest hatte er sich nirgendwo gestoßen. Etwas verwirrt schaute er sich um und erblickte nur noch einen weiteren Teller, der wohl offensichtlich für seinen Vater bestimmt war. „Wo ist denn Raditz?“, fragte er etwas verwirrt und richtete den Blick auf ihren Vater. Dieser setzte sich an den zweiten Teller und schaute seinen jüngsten Sohn ernst an. „Der ist zum Training mit seinen Freunden um seine Wut etwas sinnvoll raus zu lassen.“ Etwas schuldig fühlend begann der junge Saiyajin in seinem Essen herum zu stochern. Hunger hatte er zwar noch, aber die Schuldgefühle vertrieben dieses Gefühl ein wenig. Bardock seufzte genervt. „Jetzt iss, mein Junge. Sonst kommst du nicht wieder zu Kräften. Denk nicht mehr an deinen Bruder. Der beruhigt sich schon wieder.“ Für so etwas liebte Kakarott seinen Vater. Er fragte nicht so beharrlich weiter wo er denn so schrecklich zugerichtet wurde, sondern ließ das ganze doch auf sich beruhen und das obwohl er sich immer noch schreckliche Sorgen machte. Das konnte er an seinem Gesicht ganz leicht ablesen. Natürlich hatte er sich auch darüber aufgeregt kurz nachdem er aufgewacht war, aber sein Ärger schien immer schnell wieder zu verfliegen. Ganz im Gegensatz zu seinem Bruder, der sich genau anders herum verhielt, indem sein Ärger nach und nach größer wurde. Etwas beherzter langte er jetzt zu und aß seinen kompletten Teller leer. „Das hat gut geschmeckt. Danke Tou-san!“, lächelte Kakarott seinen Vater lieb an. Bardock erwiderte das Lächeln liebevoll. Seine Wut war inzwischen komplett verflogen. Auf Dauer konnte er auf seinen Jüngsten einfach nicht sauer sein. „Aber gerne doch. Geh dann bitte nach oben und zieh dir was Formelles an. Das Königshaus hält heute Nachmittag eine Ansprache. Ich komm nach oben und helfe dir sobald ich den Abwasch erledigt habe“, sprach er sanft und fing bereits an sich die Teller zu nehmen. „OK.“ Vorsichtig machte Kakarott sich auf den Weg nach oben in sein Zimmer. Das Königshaus hatte schon seit einer ganzen Weile keine Ansprache mehr gehalten, was ihn eigentlich schon gewundert hatte. Normalerweise passierte so etwas regelmäßig um wie man sagte „die Verbindung zum Volk zu behalten“. Was das allerdings für eine Verbindung war, konnte Kakarott sich nicht wirklich vorstellen. Sie würden doch mit jemand wie ihnen nicht einmal ein Wort wechseln, wenn man sie ansprechen würde. Es war also alles nur eine Farce, damit man glaubte, dass man sich für das Volk interessierte. Das mochte für die oberen Klassen vielleicht auch funktionieren, aber die untere Klasse spürte von der Güte und der Liebe des Königshauses reichlich wenig. Oben angekommen suchte er aus dem Schrank seine einzigen Kleidungsstücke, die wenigstens ein bisschen formell waren. Etwas Besonderes waren sie nicht, denn sie waren ziemlich schlicht gehalten und sahen für jemand anderes nicht unbedingt nach etwas besonderem aus. Aber etwas anderes konnten sie sich unmöglich leisten. Kakarott fand es nicht unbedingt schlimm nicht so viel zu besitzen wie die anderen, aber die Sprüche und diese abwertenden Blicke, würden jeden wohl auf Dauer zu schaffen machen. Verzweifelt versuchte er nun allein in eins der Kleidungsstücke zu kommen, aber mit den großen Schmerzen schaffte er es nicht einmal richtig seine Arme hoch zu heben. Zum Glück hörte er dann seinen Vater die Treppe herauf kommen. Am Versammlungsort… „Dad! Jetzt hör doch endlich auf an mir rum zu fummeln. Das ist doch peinlich“, sagte Kakarott leise zu seinem Vater, der es mal wieder nicht lassen konnte seinen Jüngsten von oben bis unten an ihm herum zu fummeln, wie eine übereifrige Mutterhenne. „Du willst doch aber nicht aussehen als ob du gerade aus der Gasse gekommen wärst oder?“, antwortete sein Vater darauf nur und fuhr einfach fort damit. „Ja, aber inzwischen sitzt doch alles richtig. Schon auf dem ganzen Weg hierher hast du alles richtig geordnet. Jetzt reicht es aber mal.“ Bestimmend schob Kakarott die Arme seines Vaters nun von sich weg. Das war ihm jetzt wirklich genug. Er war doch keine fünf mehr. „Ist ja schon gut. Ich hör ja auf“, meinte Bardock dann geschlagen gebend und schaute sich um auf der Suche nach seinem Ältesten. „Hast du Raditz schon irgendwo entdeckt?“ Kakarott schaute sich mit ihm um. Sein großer Bruder hatte seit vor dem Mittagessen seine Zeit bei seinen Freunden verbracht und seine Klamotten gleich mitgenommen, was aber nicht unbedingt heißen musste, dass sie auch hier her kamen. Bardock war der Meinung, dass diese Freunde einen schlechten Einfluss auf ihn hatten und sie deshalb vielleicht auch alles einfach schwänzen könnten. Das war ein absolutes Vergehen in der Gesellschaft und sie beide konnten nur hoffen, dass sie nicht auf so eine dumme Idee gekommen waren. „Ah da! Bei dem großen Baum ist er Tou-san!“, meinte Kakarott dann als er ihn endlich entdeckt hatte. Bardock seufzte erleichtert. Er hatte seine Klamotten ordentlich angezogen und wartete nun mit seinen Freunden gemeinsam auf dasselbe auf das auch sie warteten, nämlich dass die Rede des Königs anfing. Wartend schaute das gesamte Volk auf den Schlossbalkon, der als einziger nach draußen in den Hof zeigte. Nach bestimmt 15 Minuten wurden Kakarotts Füße ziemlich schwer und es fiel ihm sichtlich schwer sich länger auf diesen zu halten. Seine Schmerzen hatten nicht unbedingt nachgelassen in den wenigen Stunden und er konnte eigentlich nur hoffen, dass er es noch eine Weile aushalten konnte. Der Weg hierher war schon schwierig genug gewesen, denn fliegen hatte er nicht gekonnt. Sie waren den ganzen Weg gelaufen und davon hatten seine Füße bereits geschmerzt. Doch dann ging die Tür beim Balkon endlich auf und der König, sowie der Prinz traten endlich hinaus, in den wohl möglichst schönsten Rüstungen, die er jemals gesehen hatte, und die Ansprache konnte beginnen. Der König redete über nichts sonderlich wichtiges, denn es war schließlich nur eine Routine. Wichtige Ansprachen fanden kurzfristig und außerplanmäßig statt. Diese stand schon seit Monaten fest. Kakarott interessierte es auch nicht sonderlich was er König redete. Sein Blick lag die ganze Zeit nur auf dem Prinzen, der sichtlich gelangweilt neben seinem Vater stand und einfach nur so durch die Reihen seiner Untertanen schaute. Als sein Blick dann in die Nähe ging wo er stand, bekam er ein wenig Herzklopfen. Es war aber eigentlich unmöglich, dass er gerade ihn angucken würde, doch tatsächlich hatte er irgendwann das Gefühl, dass er ihm direkt in die Augen schauen würde. Aber auf der Distanz war das unmöglich. Trotzdem wurden seine Wangen knallrot und er schaute verlegen weg. Auch wenn er sich sicher war, dass er unmöglich ihn angeschaut haben konnte, konnte er dem Blick auf gar keinem Fall standhalten. Bardock schaute seinen Sohn von der Seite aus verwirrt an. Er hatte nicht gesehen wo er vorher hingesehen hatte und fragte sich was ihn dazu bewegen konnte so rot im Gesicht zu werden. Der König beendete dann seine Ansprache und langsam löste sich die Menschenmenge auf. „Na dann lass uns mal wieder nach Hause. Du willst dich sicher noch etwas hinlegen nech?“, fragte Bardock seinen Sohn. Kakarott nickte sofort. Nichts würde er im Moment lieber tun als sich einfach nur noch einmal hin zu legen. Sein gesamter Körper schmerzte immer noch und er hoffte, dass er es überhaupt bis nach Hause schaffte. „Na dann lass uns mal los.“ Bardock ging langsam mit seinen Sohn los. Er wollte seinen Körper nicht sonderlich überfordern, weshalb sie auch den Weg zurück wieder zu Fuß liefen. Im Königsschloss… „Mein Sohn, gibt es einen besonderen Grund, warum ich schon die ganze Zeit ein Lächeln auf deinem Gesicht sehe? Normalerweise langweilen dich solche Ansprachen doch“, fragte der König seinen Sohn mit einem fragenden Gesicht. Prinz Vegetas Lächeln wurde nur noch breiter als er in das Gesicht seines Vaters sah. „Ich habe nur etwas gesehen was mein Interesse geweckt hat. Nichts weiter.“ Der König sah seinem Sohn verwundert hinterher wie dieser aus dem Raum verschwand. Hosted by Animexx e.V. 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