Sanctuary Heaven von Tidus17 ================================================================================ Kapitel 2: Der Untergang ------------------------ Zu diesen Kapitel gibt es sogar ein Fanart ;) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mein Tag sah meistens so aus. Sonnenaufgang aufstehen, Heras Essen machen mit den anderen Bediensteten und den Tisch decken. Hera beim Anziehen helfen und ihre Bedürfnisse befriedigen, danach halt der übliche Haushaltsplan. Waschen, putzen, putzen und noch mehr putzen. Nachmittags und am Abend halt Geschichten erzählen oder Vorlesen, das waren meine Aufgaben. Jedoch heute durfte ich die Göttin der Ehe und Eifersucht, letzteres lag wohl an ihrem Mann, begleiten zu den Tempelanlagen. „Fass nichts an.“ Neben mir lief Lane und daneben Cleo. „Seh ich so aus als sei ich ein Kind, sag das lieber Cleo. Wusste gar nicht das sie mitkommt?“ Sie streichelte ihre Gefährtin und sah sie nur an. Das Katzenmädchen nickte nur und sprang auf die Mauer. „Sie kommt auch nicht mit, sie wollte sich nur verabschieden. Da wir wohl den ganzen Tag dort verbringen.“ „Echt solange?“ Na ich hoffe mal mir wird nicht langweilig? „Keine Angst, dafür sorg ich schon. Schließlich bin ich ja da und lenk dich ab.“ Ich sah die Gute misstrauisch an. Wer ist jetzt wohl das Kind? Wir kamen am Saal an wo die anderen Bediensteten schon warteten. Die große Saaltür ging auf und die Wachen kamen heraus. In der Mitte lief Hera in einem sehr schönen hellblauen Gewand. „Wer ist das neben ihr?“ Ich zeigte mit den Finger auf die zwei Frauen neben Hera. Die Frauen hatte ich noch nicht gesehen, da ich ja arbeiten musste. Außer Gott, Ares, Poseidon, Hermes und Hera hatte ich keinen weiteren gesehen. „Die linke, welche Haare so schön schimmern, ist Aphrodite und die rechte ist Artemis. Die beiden sind öfters bei Hera.“ Mein Herz schlug schneller als ich Aphrodite sah. Kein Wunder das sie als Schönste von allen bezeichnet wurde. Sie hatte eine Ausstrahlung und eine Art zu laufen. Artemis kannte ich nur als Jagdgöttin und das Hera sie nicht mochte. Scheint wohl anders zu sein, schließlich ist Artemis ja ein uneheliches Kind von Zeus. „Die beiden sind auch nicht so dicke zueinander. Doch Zeus hatte es halt befohlen und sein Wort ist nun mal Gesetz, seitdem geht sie halt mit. Poseidon passt jedoch auf, dass nichts passiert.“ „Wie kann ich lernen das du nicht mehr in meinen Gedanken rum geisterst?“ Sie kniff mir in die Wange. „Sei froh das ich dir das erzähle, sonst rennst du noch in ein Fettnäpfchen. Pass jedoch vor Artemis auf, sie ist heimtückisch!“ Ich schluckte schwer und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu den Tempeln. Lane war stets an meiner Seite, wir liefen neben den Wachen, welche Hera auf ihren Sitz trugen. Artemis ritt daneben auf einem weißen Pferd und Aphrodite saß neben Poseidon, welche auch getragen wurden. Irgendwie war das hier wie Sklaverei. „Sag du bist doch der Mensch der mit der Legende zusammen war?“ Ich erschrak auf als Aphrodite ihre Stimme erhob. „Ähem ja..... .“ „Das Zeus sich solch eine Erniedrigung gefallen lassen muss, Schande über dich.“ Mir blieb das Herz stehen. Wie konnte sie so etwas nur sagen! Ich dachte immer sie sei friedfertig, doch im Grunde war sie nicht besser als Carola. Jedenfalls kam sie mir so hinterhältig vor! „Aphrodite, Danni ist auf meinen Wunsch hier. Sei nett zu ihr.“ Sie schwieg und wendete ihr Blick wieder ab. Hera lächelte mich an und widmete sich eins ihrer Bücher wieder. Etwas später kamen wir gegen Mittagszeit endlich an den Tempelanlagen an. Doch bevor wir uns die Anlage angucken durften, war erstmal Essenzeit angesagt. So richteten wir in einer der Sälen das Dinner vor und speisten. Die Wachen und Bediensteten in einen anderen Raum, natürlich. Nach dem Speisen durften sich alle selbst beschäftigen bis zum Treffpunkt. Lane und ich sollten jedoch bei Hera bleiben. Neben ihr liefen noch andere Wachen. „Sag Lane warum schaut die immer so böse drein?“ Ich zeigte auf Jira Jane. „Keine Ahnung, sie ist für das Kämpfen geboren und solche Ausflüge gefallen ihr halt nicht. Ich mag es auch nicht!“ „Ich hab noch eine Frage, wenn hier eh keine Gewalt herrscht, warum dann so viele Wachen?“ Lane lachte und zog somit die Blicke auf uns. „Du bist halt Naiv. In der Stadt herrscht zwar keine Gewalt, da Zeus ja Gesetz ist. Doch außerhalb existiert schon hier und da einige kämpfe. Schließlich wollen die anderen Städte auch anerkannt werden und Satan greift ja auch ziemlich oft unser Komplex an!“ Ich hörte ihr zu und verstand es nicht. „Ich dachte Satan steht mit Gott in einem Pakt?“ Lane fing nur noch lauter an zu lachen und wir wurden ermahnt, dass wir leiser sein sollten! „Was lachst du!“ „Du bist echt bescheuert, warum führt wohl die Hölle und der Himmel Krieg? Du warst doch damals selbst mit bei?“ „Ich dachte es ging um Lena...... .“ „Blödsinn, vielleicht ja aber die bekriegen sich ständig. Satan will halt die komplette Herrschaft und Gott lässt dies nicht zu. Du verwechselst wohl Satan mit Hades. Die beiden sind zwar auf der anderen Seite, doch Hades ist ein Witz gegenüber Satan. Er bewacht nur die Unterwelt.“ Irgendwie ist das alles kompliziert. Sie fuhr mir durch die Haare. „Schau dich genau um, hier kannst du auch einiges lernen.“ Ich nickte nur und war peinlich berührt gewesen. Unterwegs trafen wir einige Tempelbedienstete oder Priesterinnen. In den Gärten machten wir eine kleine Pause. Ich aß ein Stück Kuchen und sah mich dabei um. Doch als ich eine Person sah fiel mir das Stück Kuchen aus dem Mund. „Was ist?“ Ich schrie auf und hatte mal wieder alle Aufmerksamkeit auf mich gezogen. „Was macht die hier!“ Ich zeigte auf eine Priesterin. Mir stieg die Wut hoch! „Beruhige dich!“ „Ich soll mich beruhigen, sie hatte viele Menschen getötet und da soll ich ruhig bleiben!“ „DANNI SCHWEIG!“ Ich verstummte unter der Stimme von Hera. Das die mal so abgehen konnte. Sie ging auf mich zu und schlug mir ins Gesicht. Ich war fassungslos für was war das jetzt? „Eomi hat vielleicht bei euch Unheil angerichtet, dennoch gehört sie zu uns! Mein Gatte konnte sein Liebling nicht ziehen lassen. Nun arbeitet sie halt hier. Dein Benehmen lässt zu wünschen übrig. Schweig und lass uns in Ruhe weiter dinieren!“ Sie ging wieder auf ihren Platz und die Stille brach ein. Ich versuchte mir die Tränen zurückzuhalten. Ich verstand es nicht, warum Eomi hier sein durfte. Ich dachte sie sei verbannt und verurteilt, doch dass sie hier so freizügig umher laufen darf. Lane packte mich am Arm und wir gingen etwas abseits von den Anderen. „Bist du bescheuert! Sei froh das Hera nicht ausgerastet ist, die kann eine ziemliche Furie werden! Sie muss schon die Gegenwart von Aphrodite und Artemis ertragen, da kann sie sich nicht noch mit dir abgeben!“ Ich verstand nur noch Bahnhof. „Warum Aphrodite?“ „Weil sie die schönste ist und somit Hera ihren stolz gebrochen hatte. Los komm mit.“ Wir gingen weiter und betraten einen Raum. Meine Augen weiteten sich, wir waren in einer Art Kirche und dort stand sie. „Was hast du vor!“ Mir stieg die Wut hoch. „Entschuldige dich bei ihr.“ „Ich soll was? Ich hab doch nichts getan!“ Sie zerrte mich immer näher bis sie uns wahrnahm. Mein Herz raste und in mir kochte immer mehr die Wut hoch. „Lane, lang nicht gesehen und........Danni schön dich wiederzusehen.“ Ich stockte, wie konnte sie nur so gelassen sein. Doch ihr Blick konnte mir nichts vormachen. „Ich scheiß auf deine Freundlichkeit!“ So schnell wie ich den Satz gesagt hatte, verpasste mir Lane auch schon einen Satz auf den Hinterkopf. „Es tut mir Leid Eomi. Sie weiß noch nicht so viel. Wir entschuldigen uns für diesen Lärm.“ „Keine Ursache. Danni es tut mir leid. Doch nun entschuldigt mich, ich muss meine Arbeit weiter verrichten.“ Sie verbeugte sich und verschwand. Meine Knie sackten zu Boden. Was war das hier? „Danni, damals war sie verflucht und eine abtrünnige. Sie hat damals einen Pakt mit einen Dämon eingegangen und musste die Strafe einbüßen. So wurde sie verurteilt und wurde weggesperrt. Doch sie entkam und Eifersucht, Zorn und Leid beherrschten ihre Seele. Durch die Flucht bekam sie eh den Todesstoß. Doch als Lena sie tötete, war ihre Seele frei und gereinigt von allem Bösen. So entschloss sich Zeus seiner geliebten Nichte eine zweite Chance zu geben. Doch sie sollte nie das Anwesen betreten und hier ihre damaligen Sünden als Priesterin wegmachen. Sie lebt jetzt hier, also lass das vergangene ruhen. Findest du nicht auch, jeder hat eine zweite Chance verdient, egal in welcher Lebenslage?“ Ich stand auf und setzte mich auf einer der Banken. „Anscheinend bin ich wohl noch etwas zu grün hinter den Ohren.“ „Etwas?“ „Lane...... .“ „Sorry. Das ist alles noch Neuland für dich. Ich entschuldige mich für all die Lügen die Lena dir eingetrichtert hat und das ich auch einiges verschwiegen habe. Doch dies sind unsere Sitten. Du kannst nicht immer alles wissen und ihr Menschen seit nun mal ziemlich neugierig. Finde dich mit dem ab was du weißt. Sicherlich bekommst du auf deine Fragen antworten, doch nicht jede kann beantwortet werden.“ Ich sah die reifere Frau vor mir an. Ihre Augen waren so rein und dennoch hatte sie recht. „Ich weiß. Sorry, wenn ich Eomi das nächste mal sehen sollte entschuldige ich mich. Doch warum hat Eomi solche Male im Gesicht?“ „Zwing dich nicht. Das ist ihre Sünde vom letzten Leben, irgendwann verschwinden diese auch wieder. Solange bis sie alles gebüßt hat. “ Irgendwie verstand ich nicht alles. Es war nur so schwer die Vergangenheit loszulassen. Doch immer wieder erinnert zu werden und darüber zu erzählen machte es nicht einfacher. Mir fielen einige Tränen hinunter. „Es ist so schwer. Ich vermisse sie Lane........ich vermisse sie so schrecklich!“ Ich spürte wie sie mich tröstete und meine Hände klammerten sich fest an ihr. „Ich weiß. Komm beruhige dich. Wir müssen langsam zurück.“ Sie gab mir ein seidenes Taschentuch und wischte mir die Tränen weg. „So und jetzt möchte ich ein lächeln sehen!“ Ich nickte nur und versuchte mein bestes. So gingen wir wieder zurück zu den Anderen und packten das Zeug wieder ein. So schlenderten wir durch einige Tempel, doch ich konnte mich nicht ablenken und konnte mich nicht wirklich dafür aufmuntern. Sicherlich war alles faszinierend und schön anzusehen. Doch mich interessierte nichts, Eomi war da. Die Sitten kannte ich nicht. Dann glaubt man einen zu kennen, doch dann entwickeln sie sich vollkommen anders. Ich hatte nur Sonja und Lane an meiner Seite. Doch wo war sie? Lena für was sollte ich hier sein? Du warst nicht da und ich war allein! Sicherlich taten alle auf lieb und nett. Doch die Stimmung war schon bedrückend. So als würde irgendwas anstehen. Dann dieser Ausflug, so als würden sie sich ablenken. Jedenfalls kamen mir einige sehr bedrückend vor? „Bitte lasst mich allein. Lane und Danni bleibt bitte bei mir. Der Rest wartet auf uns am Eingang!“ Hera erhob wieder ihre Stimme und alle verschwanden plötzlich. „Was haben sie vor Herrin?“ „Irgendwie muss ich die Kleine ja ablenken. Sie denkt ziemlich laut.“ „Entschuldigung.“ Sie lächelte mich an und legte ihre Hand auf meine Schulter. „Dafür kannst du nichts Danni. Menschen denken ziemlich viel und verwirrend. Komm ich zeige dir ein Ort, vielleicht muntert er dich ja wieder auf?“ „Hera wollen sie wirklich den Schritt tun?“ Sie nickte nur und ich wunderte mich. Was verheimlichten diese? „Danni wir sind hier hergekommen, damit sich mein Mann und sein Gefolge in Ruhe absprechen konnten. Wir hatten die Nachricht erhalten, dass Satan wieder einen Angriff plant. Jedoch wissen wir nicht wann und wo.“ „Deswegen sind wir hier her um unser Gemüt zu beruhigen. Jedoch mit deinem Rumgeschreie wird es nicht besser.“ Ich wurde nur noch geknickter. Irgendwie war ich nur ein Klotz am Bein. So seufzte ich auf und folgte stillschweigen den Beiden hinterher. Wir kamen an einer großen Tür an und betraten den Raum. Der ziemlich zugemüllt war mit alten Gegenständen. Überall lag Staub, sogar auf dem Boden konnte man die Fußabdrücke sehen. Hier konnte man auch mal wieder wischen? Hera blieb am Bücherregal stehen und berührte ein Buch. Doch plötzlich öffnete sich eine Tür in der Wand. Ich war erschrocken. Was war das hier? „Hab keine Angst, ich beschütze euch.“ Lane war zwar hier, doch ihre Absichten konnte man nie wissen! „Ich beiße nicht. Keine Angst ich hab kein Interesse mehr an dir.“ „Das ist aber schön zu wissen!“ „Seit leise ihr beiden!“ Ich schluckte auf. Irgendwie wurde die Atmosphäre immer bedrückender und mir kam die Gänsehaut hervor. Hier war es kälter und düsterer als in der ganzen Anlage. Doch warum war er geheim? Was hatte ich damit zu tun und warum schwiegen sie die ganze Zeit. Ich konnte die beiden vor mir nur noch kaum erkennen. Irgendwie wurde es immer dunkler. Bis ich ein Geräusch vernahm und vor uns plötzlich ein blaues Licht erschien. Wir betraten einen riesigen Raum. An den Wänden und Decken vernahm man blaues Licht. „Was ist das hier?“ „Ein versiegelter Raum. Das blaue Licht was du siehst ist sehr hohe Magie.“ „Ein versiegelter Raum, mitten in einer Tempelanlage?“ „Sieh dich um Danni.“ Ich sah Hera an und nickte nur, die beiden blieben jedoch am Eingang stehen. Ich sah ab und an zurück. Doch Lane zeigte nur ich sollte weiter gehen. Im riesigen Raum standen irgendwelche Möbel und Schriftrollen. Einige Möbel waren ziemlich beschädigt und staubig. Anscheinend erzählten diese irgendeine Geschichte oder ein Geschehnis. Ich war ja nicht allwissend. Die Schriftrollen waren jedoch verboten. Sonst würden sie hier nicht rum liegen und mit Magie versiegelt sein. Doch ein strahlendes Licht zog mich magisch an. Es strahlte am stärksten hier und durch die vielen Möbel konnte man dies aus der Ferne nicht erkennen. So ging ich weiter und sah aus der Ferne ein riesiger, strahlender, blauer Kristall. Ach deswegen waren die Wände blau? So ging ich automatisch immer näher und sah ein Ständer vor dem Kristall stehen. Dort lass ich den Namen: Der Untergang. „Der Untergang?“ Ich sah den Kristall verwirrend an. Was war an diesem Kristall jetzt so schlimm? Er strahlte zwar extreme Energie aus, jedoch nichts besonderes. „Schau genauer hin.“ Ich schrie den Raum zusammen, weil Lane hinter mir erschien ohne ein Laut von sich zu geben. „Erschreck mich nicht so!“ Ich guckte zwar den Kristall an, konnte aber nichts besonderes erkennen. „Was soll da sein?“ Jedoch blieb sie stumm und setzte sich auf den Boden. Ich sah Lane weiterhin fragend an, doch sie sah den Kristall an. Irgendwie kam ich mir verarscht vor? Warum sollte ich mir einen magischen Kristall angucken, der verheimlicht wurde hier unten. So sah ich den Kristall näher an. Mein Blick vertiefte sich und ich sah ein Schatten im Kristall. „Was ist das?“ So vertiefte ich mich mehr und konnte die Gestalt langsam erkennen. Da war irgendjemand im Kristall gewesen. Ein Frau mit langen Haaren, sie schien zu schlafen? Meine Pupillen wurden kleiner. „Ist sie das?“ War sie es. Sie sah so anders aus. So weiblich und friedlich. „Jupp. Warum sonst dieser Aufwand sie zu verstecken.?“ Ich sackte zu Boden und sah sie weiter an. Mein Blick richtete sich nicht von ihr. „Untergang....... .“ Mir liefen die Tränen. „Was soll das bedeuten Untergang! SIE HAT DOCH NIEMANDEM WAS GETAN!“ „Danni...... .“ „Ich bin nur ein Mensch, doch dieser Anblick! Wie könnt ihr jemand so verurteilen........ sie kann doch nichts dafür........ .“ Ich schlug mehrmals auf den Boden ein. Wie konnten sie nur! „Wir haben keine andere Wahl.“ Ich blickte hinter mir und da stand Eomi, was machte sie denn hier? „Was?“ Sie trat näher und sah uns an. „Zeus hat sie nun mal verbannt. Sie soll weiterhin nur eine Legende bleiben, von der man erzählt. Niemand kann das Siegel lösen. Im ganzen Raum sind versiegelte Gegenstände. Niemand kann sie öffnen. Nur wenige wissen das sie hier existiert. Du sollst wissen, dass sie hier ist. Jedoch kein Wort zu Zeus, sonst bist du eine zeit lang ein Engel gewesen!“ „Eomi...... .“ Lane sah die rothaarige Frau böse an. „Sie hat recht........ .“ Ich blickte auf und Hera trat im Geschehen ein. „Normalerweise dürftest du nicht hier sein oder mir erzählen wie Lena war. Es ist verboten über ihr zu reden. Er denkt das du Unheil bringst.“ Lane stand auf und putze ihr Gewand sauber. „So ein Unsinn! Der alte Sack hat nur Angst. Warum sollte ich sonst hier sein? Schließlich bin ich nicht sein Kind.“ Ich stand ebenfalls auf und wischte mir die Tränen weg. „Nicht ganz Lane, du bist die Tochter von Zeus. Du bist die ältere von euch beiden. An dem Tag der Entführung hatte ich mit Zeus und Satan eine Empfängnis.“ „Ich dachte immer wir beide seien von Satan gezeugt?“ Hera schüttelte den Kopf. Hier taten sich Gespräche auf die nichts für mich waren. Ich schaute zu Lena. „Nein, er spürt die Energie von dir drin und ich weiß ja selber was an dem Tag passiert war.“ Lane kreuzte ihre Arme und sah nachdenklich aus. „Ja mag sein, jedoch dachte ich immer das nur ein Sperma siegt und das andere tötet?“ „Nja nicht immer Lane, selbst bei uns in der Welt kam es vor das Zwillinge unterschiedliche Väter hatten. Es gibt halt Frauen die mit mehreren Männern schlafen und es kann vorkommen das dies passiert.“ Irgendwie dachten wir alle was wir nicht aussprechen wollten. Schließlich passte dies nicht zu Hera. Bei Männern scheint es ja normal zu sein, wenn der mehrere Frauen hatte. Doch bei Frauen ist dies gleich ein Verbot. Mich störte es nicht, ist ja nicht mein Leben. „Darf ich den Kristall anfassen?“ Ich sah die drei fragend an. „Du solltest nicht mal hier sein!“ „Eomi, was sollte schon passieren? Sie besitzt keine Magie. Wie sollte sie da das Siegel lösen können? Lasst uns gehen, ich gebe dir noch 10 Minuten. Danach solltest du diesen Ort schnellstmöglich wieder vergessen.“ „Kann ich nicht wieder herkommen?“ Lane trat vor mir und sah mich ruhig an. Ich wusste was sie mir sagen wollte. Keine Antwort bedeutete wohl ein nein. „Sei froh das du hier sein durftest, Mensch.“ Ich sah Eomi hinterher. Ihr Blick verriet mehr als sie preisgeben wollte. Ich wusste das sie noch Gefühle hatte für Lena. Obwohl ihr neues Leben die alte Lena nicht kannte. „Ich warte hinten auf dich.“ Ein nicken bestätigte Lanes Aussage und so stand ich allein vor dem riesigen Kristall. Das summen der Magie beruhigte mich. So ging ich durch die Absperrung und berührte den Kristall. Er war warm? Ich dachte jetzt genau das Gegenteil. Ich sah die ruhende Lena an und lehnte mein Kopf am Kristall an. „Du machst auch immer Sachen.“ Ohne es zurückzuhalten fielen mir langsame Tränen hinunter. „Ob wir uns jemals wiedersehen?“ Plötzlich vernahm ich etwas merkwürdiges vom Kristall aus. So eine Art leichte Schockwelle. Wie ein Herzschlag. Ich sah hinein, doch sie schlief tief und fest. Anscheinend hatte ich mir das wohl nur eingebildet? Da kam mir plötzlich das Lied im Kopf hervor, was mir Lena damals im unseren Urlaub gesungen hatte. „Who needs the sun...........when the rain's so full of life.“ Ich wusste zwar nicht mehr den ganzen Text, doch als ich anfing zu singen kullerten mir wieder warme Tränen das Gesicht herunter. „Who needs ….... the sky..........It's here in your arms............you are my sanctuary~~~.“ Mir viel das singen immer schwerer, mein Herz tat mir weh. Jede Menge Erinnerungen kamen zum Vorschein. „Who needs a smile............Who needs a home.....................you are ….............my sanctuary.................. .“ Ich sackte zu Boden und konnte mich nicht mehr halten. „Du Idiot! Warum..........warum nur........ .“ Aus der Ferne konnte ich Lane hören. Waren die 10 Minuten schon um? Ich drehte mich um und sah den Kristall nicht mehr an. So stand ich auf und versuchte meine Tränen zu trocknen. Jeder Schritt den ich tat, tat mir weh. Doch ich musste weg von hier. „Ich …....liebe dich......... .“ So ging ich schnellen Schrittes weiter und verließ mit Lane den Raum. „Alles okay?“ „Ja.“ So schwieg sie und führte mich hinaus. „Sag......... .“ „Was?“ Wir blieben in der Dunkelheit stehen. Ich wollte ansetzen doch dann schwieg ich. „Bestimmt, irgendwann wirst du sie bestimmt sehen.“ Sie nahm mich in dem Arm und gemeinsam gingen wir hinaus. Draußen angekommen warteten die Anderen schon auf uns. Aphrodite sah mich abweisend an. „Na endlich kommt das verlorene Kind zum Vorschein, ich dachte schon wir warten noch ewig auf sie!“ Ich ignorierte die dumme Kuh und ging stillschweigend hinterher. Spätabends gelangen wir zurück zum Anwesen. Hera meinte heute sollte ich keine Geschichten mehr erzählen. Sie habe genug gehört. Das hieß wohl für mich mehr Freizeit. Doch bevor ich mich verabschieden wollte und zu Bett ging, wollte ich noch eine Sache wissen. „Hera, wie ist ihr wirklicher Name?“ Sie wusste sofort wen ich meinte. Ihr lächeln beruhigte mich und so flüsterte sie mir leise ins Ohr. „Lenarilith.“ Meine Augen weiteten sich und wir sahen uns beide an. Ich verabschiedete mich mit einer Verbeugung und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. „Lena.....rilith.“ Ein schöner Name. So starrte ich aus dem Fenster und betrachtete den Sonnenuntergang. Der Wind wehte angenehm warm ins Zimmer hinein. Meine Ohren konnten jedoch eine leise Stimme vernehmen. „You.....are …........ my........sanct.......uary.“ „Wer ist da?“ Mein Herz schlug schneller, jedoch die Stimme war mir nicht bekannt. Sie klang so tief und verzerrt. Meine Augen sahen in jeden Winkel nach. Doch ich konnte niemanden entdecken. Was war das? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)