Hawaii Five-0 von MrsTime (Drabble Sammlung) ================================================================================ Kapitel 1: The drive -------------------- Ich krallte mich am Türgriff des Chevrolet fest, als hinge mein Leben davon ab. Obwohl ich angeschnallt war, gab es mir kein Gefühl der Sicherheit, nicht wenn Steve fuhr. Sein Fahrstil war gelinde gesagt rasant, was bedeutete, dass er auch auf engen Straßen nur kaum abbremste, wenn wir in eine Kurve fuhren. Eines wusste ich mit Bestimmtheit, ich würde Grace nie erlauben mit Steve, als Fahrer in einem Auto zu sitzen, vielleicht in einem Notfall, aber auch dann nicht ohne Bedenken. „Warum in alles in der Welt fährst du so schnell?“ fuhr ich ihn an. „Warum denn nicht, schließlich kommen wir so zügig an unser Ziel“ entgegnete er, als ob dies die einzige logische Schlussfolgerung wäre. „Aber nicht in einem Stück, wenn du so weiter machst“ warf ich ein. „Du musst dich auch über alles beschweren! Wir sind doch bis jetzt immer angekommen“ meinte er ruhig und gelassen. „Bis jetzt“ betonte ich. „Außerdem warum fährst du eigentlich immer meinen Wagen?“ fragte ich ihn verwundert. „Na ist doch klar, weil im Falle eines Unfalls, dann deine Versicherung zahlen muss“ stellte er grinsend fest, während ich nur grimmig drein schaute, denn in diesem Tempo würden wir die nächste Kurve nicht kriegen. Kapitel 2: The elevator ride ---------------------------- „Der Notrufschalter ist zur Zeit nicht besetzt, versuchen Sie es in wenigen Minuten noch einmal, dann wird Ihnen sicherlich bei Ihrem Problem geholfen“ sprach eine automatische Bandansage. Ich schlug mit meiner flachen Hand auf die metallener Innenverkleidung „Verdammt! Das ist alles deine Schuld“ meinte ich wütend, während meine Augen sich zu Schlitzen formten. Dieser wiederum bedachte mich mit einem nichtssagenden Blick und entgegnete mir „Warum soll ich denn Schuld daran haben, dass die Stadt nicht genügend Personal hat, um alle Notrufstellen zu besetzen.“ „Das meine ich doch gar nicht und das weißt du auch.“ Durch diese dumme Bemerkung wurde mein Blick noch grimmiger. „Sondern, dass wir in diesem verdammten Fahrstuhl festsitzen.“ Ich fluchte schon zum zweiten Mal in nur wenigen Minuten, gut das Grace nicht hier war, dachte ich, sonst würde mir meine Achtjährige Tochter wieder einmal sagen, dass man so etwas nicht mache. Verwundert blickte er zu mir und rief mir wieder ins Gedächtnis „du wolltest doch die vier Stockwerke nicht laufen.“ „Es war aber deine Vermutung, dass der Verdächtige, sich hier in diesem Hotel aufhält“ erwiderte ich trotzig. „Dessen Opfer du gefunden hast,“ damit brachte er mal wieder alles auf den Punkt und meine Argumente zu nichte. Kapitel 3: little monkey ------------------------ „Grace. Grace. Grace?“ als sie nach dem dritten Mal rufen, immer noch nicht antwortete, machte ich mir langsam Sorgen. Wo steckte sie denn nun schon wieder? Sie liebte es sich zu verstecken, wenn es hieß, sie müsse jetzt nach Hause. Durch dieses Spiel blieb ihr mehr Zeit bei mir, Zeit die ihr aber nicht zu stand, wenn es nach Rachel ging. Da ich keinen Ärger wollte, probierte ich es noch einmal „Grace? Willst du denn nicht nach Hause zu deiner Mutter?“ Ich hörte eine leises Nein erklingen, dass gab mir den entscheidenden Hinweis, wo sie war. Ich ging zu meinem Schreibtisch, schob den Stuhl ein wenig zur Seite und fand sie, wie sie unter dem Tisch saß und mit ihren geliebten Figuren spielte. „Ich will noch nicht nach Hause“ protestierte die Kleine. „Zu Hause ist es langweilig, ich will lieber bei dir bleiben, hier ist es viel schöner.“ sagte sie und schaute mit einem Blick, zu dem Mann nicht Nein sagen konnte, da er etwas unumstößliches in sich hatte, dass ihre Meinung fest stand. „Was ist denn hier los?“ fragte Danny, der plötzlich auftauchte und noch ziemlich verschlafen klang. Grace antwortete sofort „Ich will noch bei Onkel Steve bleiben.“ Kapitel 4: Front of the bakery ------------------------------ Lässig lehnte Steve an meinem Auto, als ich aus dem kleinen Geschäft auf den Gehweg trat. Als ich meinen Partner entdeckte, schaute ich ihn überrascht an. „Wirklich? Kann man denn nicht einmal etwas alleine machen ohne das du davon erfährst? Wie hast du mich denn dieses Mal gefunden, hat dein Super SEAL Instinkt dir es verraten?“, fragte ich genervt. Mit einem großen Schritt trat er von dem Camero ab, nun stand er mir genau gegenüber und lächelte wild, „Danno...wenn ich wissen will wo du bist, muss ich nicht meinen Instinkt fragen, sondern mein Herz, du weißt doch es schlägt nur für dich!“ Entgeistert starrte ich Steven an, hatte ich das gerade wirklich gehört? Er musste sich einen dummen Scherz erlauben, denn das konnte nicht wahr sein. Ohne die Möglichkeit zu haben, weiter darüber nachzudenken, sprach er weiter „Ich weiß doch, dass du gerne Süßes isst und deine tägliche Portion Zucker benötigtest, um nicht ganz so gereitzt zu sein. Übrigens klebt noch etwas Zuckerguss an deinem Mundwinkel“ meinte er und beugte sich gefährlich nahe zu mir herunter während er seinen Daumen ausstreckte... Schweißnass erwachte ich aus meinem Alptraum, ich wollte mir überhaupt nicht vorstellen, wie es wohl weiter gegangen wäre. Kapitel 5: unexpected surprise ------------------------------ Danny brauchte seine Augen nicht zu öffnen um zu wissen, dass jemand in seiner Wohnung war, wahrscheinlich in der Küche, denn er hörte deutlich wie Metall auf Metall schlug. Er lauschte weiter, bis er sich vergewisserte, dass er nicht träumte. Er schlug seine Augen auf und überraschte, denn es war nicht wie vermutet mitten in der Nacht, sondern früh am Morgen. Es machte nur wenig Sinn, bei jemanden am Tage einzubrechen, aber anscheinend war der Einbrecher auch nicht sonderlich schlau oder er hatte einfach nur verdammt wenig Glück, dass er ausgerechnet bei einem Cop eingestiegen war. Vorsichtig erhob sich Danny aus seinem Bett und griff nach seiner Pistole, die sich in seinem Nachtschränkchen befand, eine alte Cop-Angewohnheit die man wohl nicht so leicht ablegte, wenn man sie sich einmal angeeignet hatte. Leisen Schrittes durchquerte er den kurzen Weg zur Küche, schließlich wollte er den Täter nicht vor warnen. Kurz bevor er den Türrahmen erreichte, richtete er seine Waffe auf, nun würde er den oder die Täter gleich zu Gesicht bekommen. Erstaunt über das Bild welches sich ihm bot, zuckte er zusammen, als er erkannte wer sich in seiner Küche zu schaffen machte. Es waren keine vermummten Männer, sondern Steve, der gerade die Pfanne schwang und Grace die auf der Küchenzeile saß. „Was macht ihr denn hier?“, fragte Danny argwöhnisch in den Raum hinein. Grace reagierte zuerst, „guten Morgen Danno, Mum hat mich bei dir abgesetzt, weil sie plötzlich weg musste und Onkel Steve ist zufällig vorbeigekommen.“ Danny schaute Steve verwundert an, denn in letzter Zeit kam es öfters vor, dass er „zufällig vorbei kam“. Danny fragte sich, ob er wirklich nichts besseres zu tun hatte, als mit ihm abzuhängen. Schließlich sahen sie sich schon genug auf der Arbeit, da musste Steve nicht noch am Sonntag vorbeikommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)