Wolf und Wolf gesellt sich gern von Aya1510 (HP x RL x SS) ================================================================================ Kapitel 3: Vorbereitungen ------------------------- Vorbereitungen Unsicher sah Harry zu Dumbledore und Remus und der weiteren Person, die anwesend war. Ganz leicht versteckte sich Harry hinter Remus und hielt sich verstohlen an dessen Robe fest. Er kannte den Mann der dort stand. Aus Remus Kehle kam ein dumpfes Grollen und er starrte den Gast böse an. „Nun beruhigen wir uns alle erst mal", sagte Dumbledore mit seiner gewohnt ruhigen Stimme, die etwas streng aber dennoch sanft klang. „Ich habe Fenrir gebeten her zu kommen." Dann sah er den älteren Werwolf an und Fenrir gab ein leicht unwilliges grummeln von sich. Es hatte sich vieles geändert, seit Voldemort's Tod, auch der Werwolf hatte sich verändert. Fenrir fing mit seiner rauen Stimme an zu sprechen. „Harry es tut mir leid ich wollte das nicht… es war ein reiner Reflex...." Nun konnte man auch erkennen dass Fenrir einen Verband um seine rechte Hand trug. „Du hast mich gerettet, mich geheilt und zum Dank beiße ich dich... " Verlegen kratzte sich der Werwolf am Hinterkopf und fing an zu erzählen, warum er an dem verhängnisvollen Abend dort unterwegs war. „Es war ein Auftrag die Drachen zu einzufangen... ja ich weiß, es mag seltsam klingen, aber auch ich muss mein Geld verdienen. Nach dem es ihn nicht mehr gibt konnte ich froh sein überhaupt eine Arbeit zubekommen. Von daher bin ich ganz dankbar dass Charlie Weasley mich trotz aller vorherigen Differenzen eingestellt hat.“ Man konnte Fenrir schon ansehen, dass er sich verändert hatte und dass er seine Aufgabe als Drachenjäger ernst nahm. Durch seinen feinen Geruchsinn eignete sich der alte Werwolf gut dazu, seltene und scheue Tiere aufzuspüren oder andere zu den Nestern zu führen. Erschrocken zuckte Harry zusammen, als sich die Tür öffnete und Severus Snape den Raum betrat. „Ah Severus mein Junge... nun sind wir vollständig und ich werde Ihnen erklären warum ich sie her bestellt habe.", mit ernstem Blick sah Albus in die Runde, „Es gibt neue Forschungen, die sich mit dem Blut von Werwölfen beschäftigen und der Frage ob man dieses auch als Grundlage für gewisse Tränke nehmen kann. Schauen sie mich nicht so entsetzt an, ich weiß sehr gut, dass es in den schwarzmagischen Bereich geht. Trotzdem, bei Fenrir gibt es die Besonderheit, dass er sein inneres Wesen sehr gut kontrollieren kann, allerdings ist das noch weitestgehend unerforscht. Vielleicht liegt es ihm in den Genen. Auch wenn du, Remus, von Fenrir gebissen wurdest, scheint es bei dir anders zu sein und solange wir nicht wissen, wie es sich bei Harry auswirkt, würde ich ihn gern unter deine Obhut stellen." Remus nickte zustimmend, Harry lag ihm am Herzen und so konnte er sich auch richtig um ihn kümmern. „Wir haben bald Ferien und der nächste Vollmond fällt Gott sei Dank in diese Zeit." Dann sah er zu Severus. „Du mein Junge wirst dich um das Zubereiten der Tränke kümmern und Harrys Blut mit dem von Fenrir und Remus vergleichen, vielleicht gibt es Ähnlichkeiten." Der Professor für Tränke nickte nur, dann begann er, allen drei Werwölfen Blut abzunehmen. Nachdem er die Phiolen ordentlich beschriftet und verstaut hatte nickte er allen kurz zu. Man sah, dass sich der sonst so grimmige Lehrer sichtlich unwohl fühlte. Er hatte wohl immer noch Angst vor Werwölfen. „Ich empfehle mich....", murmelte er knapp und rauschte mit wallender Robe davon. Verwirrt blieb Harry mit den anderen zurück. „Gut, da wir das geklärt haben können sie nun wieder ihren Tätigkeiten nach gehen. Und Harry, wenn du Probleme bekommst, dann wende dich sofort an mich oder Remus!". Mit diesen Worten entließ Dumbledore die Anwesenden. So gingen sie durch die Gänge und auch Fenrir verabschiedete sich. Nun war Harry mit seinem Lehrer allein und sah diesen leicht verunsichert an. „Professor Lupin… ich ... ", er konnte nicht zu Ende reden, wieder schossen ihm die Tränen in den Augen. Der sensible Lehrer erkannte recht schnell wie es um den Gemütszustand von Harry gerade stand und so beeilte er sich, mit diesem in seine Dienstwohnung zu kommen. Dort angekommen zog er den Jungen ganz vorsichtig in seine Arme und hielt ihn sanft fest. „Wenn wir alleine sind, kannst du Remus zu mir sagen... ich denke wir sind nun so etwas wie Leidensgenossen nicht wahr?" Der Schwarzhaarige nickte und schmiegte sich vertrauensvoll in die Arme des älteren Werwolfes. Sanft strichen die Remus` Hände über Harrys Rücken. So verharrten sie eine ganze Weile, bis die Tränen des Schwarzhaarigen versiegt waren. „Fühlst du dich nun besser?", fragte Remus und lies ihn dann wieder los. Wieder nickte der Jüngere, Remus konnte spüren das er sich beruhigt hatte. „Wann immer etwas ist, dann komm zu mir… ich bin da, wenn du mich brauchst." ----------------------------------------------------------------- So plätscherten die Wochen dahin und die Ferien begannen. Hermine und Ron waren sehr enttäuscht, dass ihr Freund es ablehnte, mit Ihnen in den Fuchsbau reisen, aber er konnte ihnen einfach nicht erzählen, warum er nicht mitkommen wollte. Egal wie sehr sie ihn bedrängten, Harry schwieg beharrlich und verriet nichts. Auch wenn es ihm schwerfiel seine Freunde indirekt anzulügen, so wusste er, dass es wohl besser war sein Pelziges Geheimnis zu hüten. Am Abend vor dem ersten Ferientag wurden Harry und Remus in Professor Dumbledores Büro bestellt. Unsicher betrat Harry das den Raum, Remus, Snape und Dumbledore waren bereits anwesend. „Du hast dir Sachen für eine Woche eingepackt?", fragte Dumbledore. Harry nickte stumm und zitterte leicht. Trotz allem hatte er Angst, große Angst. „Gut... hier habt ihr noch Heiltränke und diverse Salben", dann sah Dumbledore zu Remus. „Pass gut auf ihn auf und bring ihn in einem Stück wieder!“ Nach dem der Direktor geendet hatte, gab der Tränkemeister beiden Werwölfen je eine Schachtel mit Phiolen. „Es ist ein Wolfsbanntrank... ". Zu Remus sagte er knurrend „Ihrer, Professor Lupin, ist der normale Trank." Zu Harry gewandt sprach er weiter „Für Sie Mr. Potter, habe ich einen modifizierten Trank." Er sah die beiden sehr eindringlich an. „Bitte verwechseln sie die Phiolen nicht, ich weiß nicht was es für Auswirkungen auf sie beiden hätte!" Man konnte merken das Snape das bitterernst meinte. „Ich werde sie in den nächsten Tagen immer gegen 11 Uhr besuchen und ihren Zustand überprüfen, da ich nicht weiß wie sie auf trank reagieren werden, Mr. Potter." Dann nickte er allen beteiligten zu und verließ den Raum. Es war fast als würde die körperliche Anspannung plötzlich von Harry abfallen. Dumbledore sah zu beiden hin und hielt einen kleinen Gegenstand in der Hand. „Das hier ist der Portschlüssel zu einem netten Anwesen in Cornwall. Es ist sehr einsam, tief im Wald, gelegen. Außerdem ist es magisch abgeschirmt, sodass es praktisch unmöglich ist, dass sich jemand dorthin verirrt.", erklärte er. „Außerdem habe ich es so umgestaltet, dass es im Keller nun einen Raum gibt, denn sie während der Verwandlung benutzen können oder besser gesagt sollten." meinte Dumbledore. Mehr brauchte momentan nicht gesprochen zu werden, alles andere würde Harry nur noch nervöser machen. So griffen Remus und er nach dem Portschlüssel und fanden sich umgehend in einer anderen Umgebung wieder. Sie standen vor einem kleinen, etwas windschiefen Häuschen, welches aber nicht heruntergekommen oder schäbig wirkte, sondern eher romantisch und kuschelig. Harry kam in den Sinn, dass es wohl eher ein Plätzchen für heimliche Geliebte war, als für zwei Werwölfe. Aber er wollte sich lieber nicht vorstellen, warum Dumbledore so ein Haus besaß… Sie betraten das Gebäude. Vom Flur aus gingen ein paar Türen ab. Die erste führte in eine zwar sehr zweckmäßig eingerichtete, aber dennoch gemütliche Küche. Von hier aus konnte man in das gemütliche Wohnzimmer, welches auch einen Kamin besaß, blicken. Auf der anderen Seite des Ganges lagen das Badezimmer und ein Schlafzimmer. Harry zog die Augenbrauen zusammen. Einer von ihnen würde wohl im Wohnzimmer schlafen müssen, aber ihm war das egal. Hauptsache ein Schlafplatz, der nicht in einem Schrank unter einer Treppe war… Am Ende des Flurs gab es nur noch eine Treppe in den Keller, dort unten war ein Raum, der sehr massiv gebaut war. Es gab etwas Stroh in einer Ecke, ansonsten war der Raum karg und wirkte trostlos. Harry konnte sich nicht zurückhalten, er lehnte sich gegen seinen Lehrer. Dieser schloss sofort die Arme um ihn. "Remus… ich will nicht... ich will das alles nicht... ich... ", hemmungslos weinte Harry gegen die Schulter seines Lehrers. Das hier war schlimmer als die schlimmste Strafe die er kannte. Eingeschlossen in einem Kellerverlies in dem es nichts gab, außer einem selbst und die Bestie, die in einem schlummerte… Sanft und beruhigend streichelte der ältere Werwolf über den Rücken des Jungen. Er konnte sich sehr gut in diesen hineinversetzen, es war schwer sich an solche Räume zu gewöhnen. Ganz langsam zog er Harry mit sich in die Küche dort machte er ihm einen Kakao und streichelte über den Kopf seines Schülers. "Harry... ich weiß das es schwer ist… aber hier nimm deinen Trank. Am besten in einem Zug ... ", Remus machte es seinem Schüler vor er trank das Gebräu in einem Schluck. Angewidert schüttelt sich der ältere Werwolf und seufzte. Harry seufzte und tat es seinem Lehrer gleich, doch im Gegensatz zu diesem schüttelte er sich nicht. Sein Trank schmeckte gar nicht übel… Er ließ müde seinen Kopf auf die Tischplatte sinken, kurz darauf war er eingeschlafen. Vorsichtig hob Remus den Jungen hoch und brachte ihn in das Schlafzimmer. Dort legte er Harry ins Bett. Als er gehen wollte bewegte das Kind sich unruhig und stöhnte leise. Remus seufzte leise und setzte sich zu diesem auf das Bett, zärtlich glitt seine Hand durch das wirre Haar. Der junge Mann beruhigte sich schnell und legte seinen Kopf dicht an Remus` Oberschenkel. Irgendwann wurde auch der ältere Werwolf müde und schlief in dieser unbequemen Haltung ein. ----------------------------------------------------------------------- Am nächsten Morgen erwachte Harry und seufzte leise. Als er sah wie Remus geschlafen hatte, musste er schmunzeln. Nie hätte er erwartet dass sein Lehrer so für ihn sorgen würde. Vorsichtig löste er sich von dem Älteren und ging in die Küche. Dort briet er Eier mit Speck und kochte Kaffee. Ganz langsam wurde Remus wach. Er streckte sich, seine alten Knochen knackten ein wenig, dann folgte er dem leckeren Duft in die Küche. „Wow… sieht lecker aus!“ meinte Remus im hineingehen. Harry lächelte seinen Lehrer an. „Das ist doch das wenigste was ich tun kann.“ Gemeinsam aßen sie das leckere Essen bis zum letzten Krümel auf. „Remus können wir ein bisschen spazieren gehen?“, Harry war unruhig. Er fühlte wie sein inneres Wesen ausbrechen wollte, so als würde es fühlen, dass es bald Vollmond war. Remus nickte. „Können wir machen…ich war schon öfters in den Ferien hier… also immer wenn Vollmond war.“ So zeigte Remus Harry die Umgebung, die wirklich sehr einsam und schön war. ------------------------------------------------------------------------ Die restlichen Tage bis zum Vollmond vergingen ohne größere Ereignisse. Jeden Tag kam Severus Snape vorbei und untersuchte Harry mit einem Diagnosezauber. Aber der Tränkemeister machte einen sehr zufriedenen Eindruck, anscheinend wirkte der Trank so wie er sollte. Nur fühlte Harry sich zunehmend einerseits sehr unruhig und andererseits schläfrig. Heute war der Tag des Vollmondes und Harry war wie Remus sehr gereizt und fühlte sich extrem unsicher. Trotz allem war Remus immer noch sehr sanft zu Harry. Seufzend gab er sich seinem Schicksal hin. „Komm…es wird Zeit…der Vollmond wird bald am Himmel sein.“, vorsichtig zog Remus Harry mit sich in den Keller und verriegelte die schwere Tür. Zusätzlich legte er noch einen Zauber auf diese sodass sie verschwand und erst am Morgen wieder sichtbar werden würde. Leise seufzte Remus und sah Harry an „Nun ja… ich weiß ich bin dein Lehrer, aber trotzdem wäre es besser wenn wir nun alle Kleidung ausziehen. Sie ist hinderlich bei der Verwandlung und ständig neue zu kaufen ist auf Dauer sehr teuer“, Remus knöpfte sein Hemd auf und zog es aus, das gleiche tat er mit Hose und Shorts. Für Remus war das alles ziemlich peinlich, aber er war froh, dass Harry es ihm gleich tat und sich seiner Sachen entledigte. Mit klopfendem Herzen saßen beide nun nackt auf dem Stroh in der Ecke. „Remus mir ist kalt…“, wimmerte Harry nach kurzer Zeit und sein schmaler Körper zitterte heftig. Remus seufzte und bedeutete Harry näher zu ihm zu rücken. Sanft legte er die Arme um den Kleineren und genoss den Geruch und die Wärme die der junge Werwolf ausströmte. So saßen die beiden schweigend aneinander gekuschelt im Stroh und warteten, dass sich der Vollmond am Himmel zeigen würde. _____________________________________________________________________________ So das war Kapitel 3, ich hoffe ich konnte euch neugierig auf das nächste Kapitel machen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)