Wolf und Wolf gesellt sich gern von Aya1510 (HP x RL x SS) ================================================================================ Kapitel 2: Was nun? ------------------- Hi, da viele gefragt haben, wollte ich noch erklären, dass die FF im 7. Jahr spielt. Harry ist 17 Jahre alt und hat Voldemort genauso besiegt wie im 7. Band bzw. 8. Film. Bei mir ist es ein dezentes AU, da kaum Personen gestorben sind. Größtenteils sieht Hogwarts noch so aus, wie man es aus den Filmen kennt. Nur kleinere Teile sind zerstört worden. ------------------------------------------------------------------------------------------------- [style type="bold"]Was nun?[/style] „Remus... ich hab Angst…", zitternd stand Harry vor seinem Lehrer, der ihn dann einfach in die Arme nahm. „Hab keine Angst, ich bin für dich da“, flüsterte er uns streichelte dem Jungen durchs wirre Haar. Die Verzweiflung seines Schülers war fast physisch greifbar, Remus fühlte sich gerade etwas flau im Magen. Warum musste es ausgerechnet Harry treffen, er hatte doch so viel durchgemacht?! Remus war der Ansicht das Harry es hatte verdient hatte, ein glückliches und zufriedenes Leben zu haben. Es war einfach nicht fair, dass das Schicksal ihn nun auch noch zu einem Werwolf machte, einer Bestie, die ohne Sinn und Verstand tötete. Während Remus darüber nachdachte zog er den Jungen unbewusst zu sich und streichelte sanft über dessen Rücken. Dass Harry seinen Lehrer einfach geduzt hatte, hatte er gar nicht bemerkt und dass dieser nicht mal darauf reagiert hatte, war ihm auch nicht aufgefallen. Aber Harry hatte im Moment einfach keinen Kopf weiter darüber nachzudenken. Das Nächste, was der junge Mann fühlte war, dass sein Lehrer ihn zu sich zog. Erst wehrte er sich doch dann gab er einfach nach. Durfte er nicht auch mal schwach sein? Die Wärme des Körpers tat Harry gut und er genoss es, einfach nur in den Armen des Anderen zu liegen, was wohl auch ein Grund war, dass alle Dämme bei ihm brachen und der junge Zauberer anfing zu weinen. Noch nie war er so liebevoll behandelt worden, noch nie hatte sich jemand so um ihn gekümmert. Leise schluchzte Harry und die Tränen liefen über sein Gesicht. Die Brille war etwas verrutscht, man konnte deutlich die Tränenspuren auf ihr erkennen. Vorsichtig nahm Remus seinem Schüler die Brille ab, schob ihn ein Stück von sich und strich ihm die Tränen von der Wange. „Harry... nicht weinen… ich bin ja da! Wir müssen überlegen was wir als nächstes tun!", nachdenklich und dennoch ernst sah Remus den Schwarzhaarigen an. „Ich denke mal, dass wir zum Direktor gehen sollten, vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, die Verwandlung aufzuhalten. Wozu wird im Ministerium an Tränken geforscht..." Bewusst hatte der Lehrer, den dunkelhaarigen Tränkemeister nicht erwähnt, weil er wusste, dass Harry immer noch ein gestörtes Verhältnis zu diesem hatte. Der schlanke Lehrer hatte sich schon lange nicht mehr mit den Tränken beschäftigt, sondern sich mit dem Wolfsbanntrank von Severus Snape zufrieden geben. Aber nun, da es jemanden betraf, der ihm wichtig war und dem er das Schicksal eines Wolfes ersparen wollte… Nur ungern erinnerte sich Remus an die Schmerzen, die ihn jedes Mal bei der Verwandlung heimsuchten. Ganz unbemerkt hatte Remus weiter über die Wange von Harry gestrichen. Erst war es nur eine Geste des Verstehens und des der Beruhigung gewesen, doch nun wurde es zu einer zärtlichen Handlung. Sanft strichen die schlanken Finger des jungen Mannes über die weiche Haut. Mit großen Augen sah Harry seinen Lehrer an. So etwas hatte er von diesem nicht erwartet. Das Gefühl, dass sich in seinem Bauch ausbreitete, war eine unglaubliche Wärme. Er fühlte sich zum ersten Mal geliebt und gewollt. Ganz langsam versiegten die Tränen und er fühlte sich besser und nickte zu den Worten seines Lehrers. Es war bestimmt vernünftig zu erst mal mit dem Direktor zu reden! Da alle Schüler und Lehrer wohl beim Frühstück waren, würde es auffallen wenn Harry sich dort nicht auch blicken ließ. „Harry du solltest frühstücken gehen, es ist wichtig, dass dein Körper genügend Nahrung bekommt! Außerdem werden deine Freunde misstrauisch und dich bestimmt mit Fragen löchern, wenn du nicht bald zum Essen gehst", auffordernd sah Remus seinen jungen Schüler an. „Ich werde mit dem Direktor reden, Albus wird sicherlich Verständnis für deine Situation haben, so wie er für jeden Verständnis aufbringen kann. Ich schicke ihm eine Eule und dir werde ich auch ein schicken, einverstanden?" Harry nickte. Er wusste, wenn er sich nun drückte, dann würde er alles nur noch schlimmer machen, als es jetzt schon war. Schnell lief der Schwarzhaarige zur großen Halle – und stieß prompt mit jemanden zusammen. „Autsch...!", stöhnte er gequält auf. Als er sah, mit wem er da zusammengestoßen war, weiteten sich seine Augen. „Hast du keine Augen im Kopf Potter?", schnarrte Draco eisig und Harry zucke betroffen zusammen. „Wer hat den hier keine Augen im Kopf, Malfoy, das bist doch wohl du!", gab er schlagfertig zurück und stand dann auf. Eines beruhigte Harry: Malfoy hatte genau so wie er auf dem Po gesessen. Der Grünäugige klopfte sich die Kleidung ab und ging ohne ein weiteres Wort an dem selbsternannten Eisprinzen vorbei. Was kümmerte es ihn ob dieser auf dem Hintern saß? „Potter.. das wirst du bereuen!", fauchte der blonde Slytherin, als er aufgestanden war, klopfte sich unsichtbare Fusseln von der Kleidung und rauschte Richtung Slytherintisch davon. Dort wurde er direkt von seinen Freunden in Beschlag genommen und Harry konnte sehen, dass sie eifrig tuschelten. Dieses kurze Intermezzo hatte Harry zur Genüge gezeigt, was der Blonde von ihm hielt, aber eigentlich war er ganz froh, dass Draco niemals zum Todesser geworden war. Auch dass dessen Eltern sich letztendlich gegen den dunklen Lord aufgelehnt hatten, machte ihn glücklich. Nur eines bedrückte ihn sehr, nämlich dass sie trotz der Umstände nie die Chance bekommen hatten, sich auszusprechen und einen Versuch zu wagen um doch noch Freunde zu werden. Mit einem leichten Seufzen machte sich der Gryffindor auf zu seinen Freunden an der Tafel. „Hey.. hat etwas länger gedauert…", sagte er entschuldigend und hoffte, dass es glaubhaft klang. „Sag mal, was war das mit Malfoy? Ihr seid ja wie zwei Raketen auf einander zu gerauscht!", meinte Ron und grinste ihn an. Harry begann mit dem Essen, auch wenn es ihm schwer fiel. „Ach nichts… Malfoy hatte wohl seine Augen wer weiß wo... ist mir auch ziemlich egal!", lustlos knabberte Harry an seinem Brötchen und seufzte leise. „Nun ja, vielleicht hatte er ja genau so ´ne schlechte Nacht wie du", meinte Ron und Hermine nickte. „So wie du heute Morgen ausgesehen hast, musst du eine Schlimme Nacht gehabt haben!", pflichtete sie ihrem Freund bei. Harry zuckte nur mit den Schultern, er wollte einfach nichts über seine Nacht erzählen. Aufmerksam beobachtete Harry den Lehrertisch. Irgendwie wirkte Severus Snape heute nicht ganz so kühl, sondern eher abgespannt oder angestrengt, so genau konnte Harry das nicht bestimmen. Aber dann sah er, wie eine Eule sich zu Dumbledore begab. Der Direktor nahm den Brief ab und gab dieser ein Stückchen Speck und einen Eulenkeks, trotzdem blieb die Eule noch sitzen, als würde sie auf etwas warten. Während Albus den Brief las, zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Anschließend schrieb er eine Antwort und band sie an das Beinchen der Eule, die sich daraufhin auf den Weg zurück machte. Harry war sich sicher, dass die Eule von Remus kam, wurde aber aus seinen Gedanken gerissen, als er von Ron angesprochen wurde. „Was wohl wieder los ist, Dumbledore sah nicht besonders begeistert aus. Hoffentlich hat es nichts mit den Hokruxen und mit Voldemort zu tun!" Harry zuckte mit den Schultern. „Woher soll ich es wissen? Vielleicht bekommen wir auch nur einen neuen Schüler oder die Schule muss geschlossen werden, wegen Bauarbeiten, sodass wir früher Ferien bekommen, wer weiß?", Harry versuchte, möglichst neutral zu klingen und nicht zu zeigen, dass er vermutete, dass es um ihn ging. Wie immer ging er mit seinen Freunden zum Unterricht, es gab ihm das Gefühl von ein bisschen Normalität. Der Unterricht lief wie gewohnt ab und keiner wunderte sich, als ihr Lehrer Remus Lupin Harry zu sich rief. „Wartet nicht auf mich… ich glaube das dauert etwas länger..", sagte Harry und zu seinem Erstaunen nickten seine Freunde verständnisvoll. Als er dann mit Remus alleine war seufzte er leise. Endlich konnte er sich an der Bisswunde kratzen, denn diese juckte ihn fürchterlich! „Nicht... du solltest das nicht tun!", sagte Remus sanft und hielt Harrys Hand sanft fest. „Wir können gleich zu Dumbledore, wir sollten uns beeilen.“ Schnell huschten sie durch die Gänge und kamen zu der Wendeltreppe die zum Büro des Direktors führte. Remus flüsterte das Passwort und sie konnten die Treppe hinaufgehen, doch was sie im Büro des Schulleiters erwartete, war für Remus und Harry mehr als überraschend. Unsicher sah Harry zu Dumbledore und Remus und der weiteren Person, die anwesend war. _______________________________________________________________________________ Danke für die 20 Favos und 4 Kommis ich bin sprachlos und ihr unglaublich Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)