Wolf und Wolf gesellt sich gern von Aya1510 (HP x RL x SS) ================================================================================ Kapitel 1: Eine Nacht mit Folgen -------------------------------- Eine Nacht mit Folgen Nun waren es schon 3 Monate seit Harry Voldemort besiegt hatte. Am Ende war es doch so gewesen, dass viele, die er als Anhänger des dunklen Lords gesehen hatte, tatsächlich aber für die gute Seite gekämpft hatten. So viel Jubel und so viel Aufmerksamkeit, all das war nicht so ganz Harrys Ding gewesen. Er hatte doch nur getan was jeder tun würde, oder? Ganz langsam kehrte wieder der Alltag auf Hogwarts ein und wenn Harry nicht im Unterricht war, half er beim Wiederaufbau der Zauberschule mit. Denn sie war der Ort, an dem er sich immer wohl gefühlt hatte. Um dem ganzen Trubel um seine Person zu entkommen, wollte er heute mal endlich alleine sein, selbst mit Ron und Hermine wollte er heute nichts zu tun haben, Harry brauchte einfach ein bisschen Zeit für sich. Er wollte ein bisschen die Ruhe genießen, ohne die schmachtenden Blicke von Mädchen wie Jungen zu bekommen. Für die Liebe hatte Harry nie Zeit gehabt und von seinen Verwandten hatte er auch nie welche bekommen. In seiner Erinnerung waren nur die vielen Schläge seines Onkels gewesen und die Demütigungen seines Cousins. Seine Tante hatte auch nie interessiert, was mit ihm passierte, er hatte nur die Hausarbeiten erledigen dürfen. Manchmal hatte er sich gefühlt wie ein Hauself und von Ferien konnte man nie reden. So beschloss Harry zum See zu gehen, setzte sich dort in den Schatten eines Baumes. Als er ankam war es bereits später Nachmittag und die letzten. warmen Sonnenstrahlen fielen auf die Erde. Gemütlich lehnte er sich gegen diesen und sah hoch in die Wipfel, sanft wiegten sich die Blätter im Wind der Spätsommerbrise. Es war fast als würde der Baum ihm eine Geschichte erzählen, etwas uraltes, etwas Geheimnisvolles. Die Sonne malte wunderbare Schattenbilder auf den Boden und auf Harrys Gesicht, ab und an blitzte die Sonne durch die Blätter des Baumes so dass Harry die Augen schloss und die Wärme genoss. Das sanfte Rauschen des Baumes sorgte dafür, dass Harry schläfrig wurde. Immer wieder fielen dem Schwarzhaarigen die Augen zu und er seufzte leise. Irgendwann sank sein Kopf auf die Seite und sein Buch lag auf seiner Brust. Das leise und gleichmäßige Atmen verriet, dass Harry eingeschlafen war. Die Brille war leicht verrutsch und garantiert würde man an der Nase einen Abdruck sehen. Der Wind spielte mit den wilden Haaren und strich sanft, wie die Hand einer Mutter, über das Gesicht des jungen Mannes. So verging eine ganze Weile und als Harry aufwachte, war die Sonne schon am Untergehen. Das Licht des großen himmlischen Feuerballes war nur noch schwach und tauchte Hogwarts in ein Farbenspiel, welches von einem strahlenden Orange über ein warmes Karminrot in dein dunkles Lila verlief, welche schließlich in einem Nachtblau endete. Harry blieb noch einige Minuten sitzen und besah sich das Schauspiel des Sonnenunterganges, erst als die Sonne komplett versunken war und der Mond am Himmel stand, kam Bewegung in den Hogwarts-Schüler. Langsam stand Harry auf und streckte sich erst einmal. Ganz leicht knackten seine Wirbelsäule und sein Nacken. Es war wohl nicht die beste Idee gewesen am Baum einzuschlafen. Am Himmel konnte man die vielen Sterne erkennen die miteinander um die Wette funkelten und wie kleine Diamanten schimmerten. Auch der Mond ging auf und erhellte den Weg. Harry hörte wie seine Schritte auf dem Kies knirschten. Er hatte keine Eile zurück zu kommen, er mochte diese Stille und Ruhe die ihn hier in der samtenen Nacht umgab. Kurz bevor er das Schloss betrat, spielte sich vor seinen Augen eine Szene ab die er wohl lieber nicht gesehen hätte: Ein großer Hund stürzte sich auf einen Drachen noch bevor Harry sich fragen konnte, warum das so war, hörte er ein erbärmliches Jaulen. Fieberhaft überlegte er wie er den Drachen weglocken konnte, doch bevor er zu weiteren Überlegungen kommen konnte flog ein zweiter Drache über seinen Kopf hinweg. Er schien den ersten zu suchen und wenige Sekunden später erhoben sich beide in den Nachthimmel. Harry hatte keine Zeit sich über das seltsame Verhalten der Tiere zu wundern. Schnell lief er auf den vermeintlichen Hund zu; vielleicht war es ja ein Animagus der seine Hilfe brauchte? Vorsichtig näherte er sich dem Tier welches hektisch atmete „Keine Angst mein Kleiner… ich helfe dir…" schnell hatte Harry einen Diagnosezauber gesprochen der ihm zeigte dass das Tier schwer verletzt war. Vorsichtig begann er mit den Heilzaubern, mittlerweile war er sogar ganz gut darin. In der Vergangenheit hatte er sie des Öfteren anwenden müssen um sich oder seine Freunde zu Heilen. Vorsichtig besah Harry sich das Tier und wollte es berühren, doch ehe er sich es versah lag er unter dem großen Hund. Er blickte in schwarze, tiefgründige Augen, die ihn lauernd anstarrten. Erst jetzt wusste Harry mit was er es zu tun hatte, das war kein Hund, es war ein Wolf, um genau sein: ein Werwolf. Aber es war doch gar kein Vollmond… Ein Blick zum Himmel zeigte Harry wie sehr er sich geirrt hatte. Die volle Scheibe des Mondes schien ihn höhnisch anzulachen und der Junge keuchte vor Entsetzen auf. War nun gleich alles vorbei, würde er der Held der Zauberwelt zerfetzt von einem Werwolf? Das Tier schien die Angst des jungen Mannes zu riechen und für Harry wirkte es als würde er die Lefzen nach oben ziehen und ihn auslachen. Angstvoll schlug er seine Arme vors Gesicht, was er besser gelassen hätte, denn dabei traf er den Wolf auf der Wunde am rechten Vorderlauf und dieser biss – wohl rein aus Reflex - zu. Dann sprang er davon und verschwand in der Nacht die ihn zu verschlucken schien. Immer noch um Atem ringend setzte sich Harry auf und sah auf seinen Unterarm. Dort waren deutlich Bissspuren zu erkennen. „Mist…! So ein verdammter Mist! Warum immer ich… habe ich nicht genug durchgemacht?", schrie er in die Nacht. Doch seine Worte verhallten ungehört und irgendwann machte er sich auf den Weg zurück ins Schloss. Es gab nur einen Menschen der ihm helfen konnte, doch der war heute wohl unpässlich… So beschloss Harry die Wunde zu reinigen und wollte sie mit einem Heilzauber schließen. Doch der Biss verschloss sich nicht, Harry mutmaßte das es wohl daran lag das dieser von einer magischen Kreatur stammte. Ohne weiter drüber nachzudenken ging er durch die Gänge des Schlosses und kam schließlich bei dem Portrait an, dort schlüpfte er schnell hindurch nachdem er das Passwort genannt hatte. Müde setzte er sich auf ein Sofa im Gemeinschaftsraum, der heute wie ausgestorben war. Harry legte sich auf das Sofa und schlief fast augenblicklich ein. Es war kein erholsamer Schlaf, es waren wirre, verwirrende träume. Harry träumte wie er durch einen Wald lief. Er fühlte sie frei, zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich frei. Am nächsten Morgen erwachte Harry schweißgebadet – und weil seine Freunde um ihn herumstanden. „Hey Kumpel, wir haben uns Sorgen gemacht. Wo warst du heute Nacht?", fragte ihn Ron „Warum hast du hier auf dem Sofa geschlafen?", fragte Hermine. Verwirrte setzte sich Harry auf und brauchte ein paar Minuten um den ersten klaren Gedanken zu fassen. "Hier... ich war hier im Gemeinschaftsraum… ich war wohl so müde das ich sofort eingeschlafen bin." der Schwarzhaarige versuchte möglichst glaubwürdig zu klingen. Auch wenn es ihm sehr schwer fiel so versuchte er vor seinen Freunden zu verbergen, das er gebissen worden war. Er musste unbedingt zu Remus Lupin, seinem Lehrer für VgddK. „Ich geh´ dann mal duschen… und komme nach ihr könnt ja schon mal vorgehen.", als Harry aufstand fühlte er eine bleierne Schwere in seinen Gliedern. Es war als wäre sein Körper aus Eisen. Aber irgendwie schaffte er es, sich in die Dusche zu schleppen. Das warme Wasser fühlte sich gut auf seinem Körper an und schien alles von letzer Nacht weg zu spülen. Kaum war er fertig mit Duschen, lief er zu der Wohneinheit in der sein Lehrer wohnte. Er wusste dass Remus ein Werwolf war und er wusste auch dass dieser nach einer Vollmondnacht nicht Frühstücken ging. Je näher er dem Zimmer kam, umso deutlicher nahm er den Geruch des anderen Werwolfes wahr. Harry wunderte sich darüber, er hatte sich ja nicht verwandelt. Warum, war das immer so in der ersten Nacht? Er hatte so viel Fragen und er wusste nur Remus konnte ihm die Antwort darauf geben. Ungeduldig klopfte Harry an die Türe seines Lehrers, der öffnete und sah ihn verwirrt an. Denn auch Remus hatte überdeutlich den Geruch eines anders Wolfes wahr genommen. „Harry..." erstaunt sah er seinen Schüler an und zog ihn dann in seine Zimmer, allerdings nicht ohne sich vorher links und rechts nach neugierigen Augen und Ohren umzusehen. „Was führt dich zu mir?"; fragte er „Was wohl... das hier....", trotzig hielt Harry Remus seinen Arm hin und dieser betrachtete seinen Schüler. „Harry...", Remus` Kehle war staubtrocken. Der Werwolf war sehr geschockt, als er den Biss sah und blickte dann in das verzweifelte Gesicht seines Schülers. „Remus... ich hab Angst…", zitternd stand Harry vor seinem Lehrer, der ihn dann einfach in die Arme nahm. „Hab keine Angst, ich bin für dich da“, flüsterte er uns streichelte dem Jungen durchs wirre Haar. ______________________________________________________________________________ so ich hoffe ihr mögt es. Was meint Ihr? Soll ich weiterschreiben? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)