Crazy Holidays von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Temaris Brieffreund ------------------------------ „Sind wir schon da?“, fragte Kankuro. „Nein“, sagte Temari und ballte langsam die rechte Hand zur Faust. Schon eine halbe Stunde lang fragte Kankuro immer wieder dieselbe Frage und trieb damit nicht nur seine ältere Schwester in den Wahnsinn. „Kankuro, wag es noch einmal diese Frage zu stellen und du kannst laufen“, meinte Sakura mit einer ernsten Mine, während sie Gaaras Beule heilte, die er von Temaris Racheaktion bekommen hatte. Die Blonde hatte ihrem jüngeren Bruder ein Bein gestellt, als sie im Hokagegebäude die Treppe runtergehen wollten. Ihr war klar, dass es gefährlich war. Wenn er ungünstig auf kam, konnte es vielleicht sogar zum Tod führen. Aber wofür hatte ihr Bruder denn den Sand? Also würde ihm schon nichts Großartiges passieren außer vielleicht eine Beule. „Wieso bist du jetzt auf einmal auf Temaris Seite? Immerhin hat sie deinem Lieblingsbruder ein Bein gestellt und ihm die Beule verpasst“, meinte Kankuro und verschränkte die Arme. Sakura zog einen leichten Schmollmund und konzentrierte sich dann lieber wieder auf Gaaras Beule, welche immer kleiner wurde, bis nichts mehr darauf hin deutete, dass der Rotschopf dort jemals etwas gehabt hatte. „Es geht nicht darum auf Temaris Seite zu sein, sondern darum, dass du uns mit deiner Fragerei auf die Nerven gehst“, sagte Gaara und bedachte seinen Bruder mit einem seiner Todesblicke, wobei der Rothaarige die Hoffnung hatte, dass dieser dafür sorgen würde, dass Kankuro den Mund hielt. Zwar hatte der Braunhaarige den Mund bereits geöffnet, um etwas zu erwidern, jedoch schloss er diesen ganz schnell wieder, als er den Blick seines kleinen Bruders sah. Ein leises Grummeln war von ihm zu hören, ehe sich Kankuro damit beschäftigte aus dem Fenster zu gucken. Mit einem Ruck blieb die Kutsche dann auf einmal stehen. Temari kletterte aus der Kutsche und sah den Kutscher verwundert an. „Was ist denn jetzt los?“, fragte sie. „Ich darf nicht ohne Erlaubnis in das Viertel hinein fahren“, erklärte der Kutscher, woraufhin auch die anderen drei ausstiegen. „Sag mal Temari, wer ist eigentlich dein Brieffreund, dass er in einem Viertel wohnt, wo man nur mit Erlaubnis rein darf?“, fragte Sakura neugierig und sah ihre ältere Schwester an. „Nun ja, er ist der Sohn des Clanoberhauptes des …“, begann Temari, jedoch wurde sie von Kankuro, der das Wappen am Tor gesehen hatte, unterbrochen: „Uchiha? Dein Brieffreund ist ein Uchiha?“ Nun sahen auch Sakura und Gaara zu dem Clanwappen, dem weißroten Fächer, welcher das Tor zum Viertel verzierte. „Du hättest uns mal was sagen können“, regte sich Kankuro auf. Temari seufzte und die Zwillinge verdrehten die Augen. Das war mal wieder typisch Kankuro. Aus jeder Mücke machte er einen Elefanten und aus jedem Elefanten eine Mücke. „Kankuro, es ist doch egal, wer oder was Temaris Brieffreund ist. Wir müssen ihn ja nicht heiraten“, meinte Sakura und kramte in ihrer Umhängetasche. „Wer sagt, dass ich das vor habe?“, fragte Temari und sah mit verschränkten Armen zu ihrer kleinen Schwester. „Das war doch nicht ernst gemeint, dass du ihn heiratest. Es geht nur darum, dass er uns eigentlich egal sein kann. Du musst ja mit ihm klar kommen“, grummelte Sakura und zog eine Schachtel aus ihrer Tasche. „Ihr habt jetzt nicht vor, uns wieder ein vor zu essen. Ich will auch was von den Keksen!“, beschwerte sich Kankuro, woraufhin Temari ihren Fächer zog. Wieso konnte ihr Bruder nicht einmal ruhig sein? Es war doch klar, dass die Zwillinge ihre Kekse nicht mit ihm teilten. Kurz bevor Temari anfangen konnte ihrem Bruder den Fächer auf den Kopf zuhauen, kamen zwei schwarzhaarige Personen die Straße entlang. Die Kleinere der beiden hatte hochgegelte Haare und wirkte vom Aussehen her, als wäre er im Alter der Zwillinge. Der Größere hatte seine Haare zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammen gebunden. Er hatte jedoch schon eine leichte Falte im Gesicht oder waren es Narben? Auf den ersten Blick war dies nicht genau festzustellen. „Ah, Itachi-sama, ich bringe die Gäste aus Suna-gakure. Jedoch ist keiner am Tor, um die Durchfahrt zu erlauben“, meldete sich der Kutschfahrer zu Wort. „Was? Der Hühnchenhinterntyp ist Itachi?“, fragte Kankuro verdattert und bekam erneut einen Schlag von Temari. „Sag mal Kankuro, du bist unseren Eltern nicht zufällig nach deiner Geburt mehrmals runtergefallen, sodass dein Intelligenzquotient etwas in den Keller gegangen ist?“, fragte Sakura und legte die Stirn leicht in Falten. „Äh, wieso?“, kam es von Kankuro. „Weil du nicht logisch denken kannst. Man sieht dem kleineren an, dass er höchstens 17 ist. Das bedeutet, dass er nicht Itachi sein kann, da Temari sich nicht mit unter 18 Jährigen einlässt“, erklärte Gaara. „Kann doch sein, dass Temari neuerdings bisschen…...“ Doch was Temari laut Kankuro ist, erfuhr keiner, da diese ihm ihren Fächer über den Schädel zog. „Deine Brieffreundin ist ganz schön aggressiv“, meinte der Kleinere der beiden Schwarzhaarigen. „Sasuke, du benimmst dich auch so, wenn Naruto in der Nähe ist. Würdest du dich daher direkt als aggressiv bezeichnen?“, fragte Itachi ruhig. „Wow, weise Worte. Kannst du mit so viel Intelligenz überhaupt umgehen, Temari-nee-chan?“, neckte Sakura ihre ältere Schwester und grinste leicht, bevor sie zur Vorsicht hinter Gaara in Deckung ging. Temari blinzelte die jüngste der vier etwas böse an, bevor sie sich dann jedoch ihrem Brieffreund zu wandte. „Hallo, freut mich dich endlich mal persönlich zu treffen“, sagte sie und hielt ihm die Hand hin, welche der ältere der beiden Schwarzhaarigen ergriff. „Ganz meinerseits. Darf ich vorstellen, dass ist mein jüngerer Bruder Sasuke“, meinte Itachi und wies mit seiner freien Hand auf den Kleineren, welcher neben ihm stand. Temari nickte und wies dann auf ihre Geschwister: „Der Braunhaarige ist Kankuro und die beiden sind die Zwillinge Gaara und Sakura.“ „Reizend, da trifft es sich gut, dass unsere Mutter heute Abend so einige Bekannte von uns eingeladen hat, dann ist für jede Altersklasse deiner Geschwister etwas dabei“, meinte Itachi ruhig und ging dann zum Kutscher. „Wie es gibt eine Willkommensparty? Ist doch ein bisschen übertrieben. Es ist immerhin nur das Mannsweib Temari, welches zu Besuch kommt“, kam es verblüfft von Kankuro. Doch diesmal schlug nicht Temari sondern Sakura zu, was bedeutete, dass Kankuro in die nächste Mauer krachte. „Sakura! Du sollst Kankuro nicht hauen“, sagte Temari, woraufhin die Rosahaarige etwas die Augen verdrehte. „Immerhin ist sein Gehirn doch so oder so schon etwas geschädigt“, fügte die Blonde dann grinsend hinzu. „Lüge!“, kam es von Kankuro, welcher sich gerade mühsam wieder aufrichtete. Die beiden Uchihas hatten sich die Szene nur angesehen und nichts dazu gesagt. Es war ihnen aber schon klar geworden, dass die Beziehung zwischen den vier Geschwistern vor ihnen etwas komisch und nicht direkt klar ersichtlich war. Das konnte ja noch etwas werden, wenn sie heute Abend noch auf die Chaoten trafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)