Geweint vor Glück von dreamfighter ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Dunkel war der Tunnel, eng voll blanker Angst. Nerven am zerfetzen, innerlich verkrampft. Ich hatte riesige Angst davor, was bei der Untersuchung, zu der meine Tante und mein Onkel mich gedrängt hatten, herauskommt. Sollte es wirklich so schlimm sein, dass ich nicht spielen kann? Die Hoffnung fast verloren, und doch blieb stets dieses Licht. Ganz weit zwar, noch am Ende des Tunnels fest in Sicht. Ich habe es tatsächlich geschafft und diese Krankheit besiegt und durch meine neuen Freunde alle Herausforderungen in Angriff genommen. Nie geahnte, neue Kräfte freigesetzt. Gespürt, dass nichts, rein gar nichts den Willen dir ersetzt Hart gestrampelt, dem hellen Ende nah. Plötzlich alles richtig, und plötzlich alles klar. Es war nicht immer einfach, aber ich habe immer alles dafür gegeben um meine selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Ich habe niemals ans Aufgeben gedacht und ständig hart an der Verbesserung meiner Technik gearbeitet. Mir ist immer mehr klar geworden, dass ich dank der Unterstützung meiner Freunde und durch harte Arbeit alles schaffen kann… Bis zu diesem einem schicksalhaften Tag, am dem mein Leben plötzlich keinen Sinn mehr zu machen schien, Der Tag an dem meine erste Liebe von mir gegangen ist… Mit dem Schicksal gehadert und alle Welt verflucht. Im Meer aus Selbstmitleid ertränkt und so mein Heil gesucht. Zweifelsmarterpfeile, quer durch Herz und Hirn. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass er nicht mehr da war und mein Leben hatte für mich plötzlich keinen Sinn mehr. Ich habe mir ständig Vorwürfe gemacht, denn ich habe durch diesen Verlust gemerkt, dass ich zu lange gewartet hatte. Ich wollte einfach alles was mit dem Sport, der mir bis dahin so viel Spaß gemacht hatte, zu tun hatte vergessen. Denn mit seinem Tod hatte mein Leben keinen Sinn mehr für mich. Wieso hatte es das Schicksal so schlecht mit mir gemeint? Nachdem ich von seinem Wunsch, dass sich die beste Spielerin der Welt werden sollte, erfahren hatte, begann eine neue Zeit für mich… Verbissen gegen angekämpft so gut es eben ging. Ich begann dafür zu kämpfen um ihm diesen Wunsch zu erfüllen… Ich arbeitete hart dafür um eines Tages dieses Ziel zu erreichen. Viele Steine wurden mir dabei in den Weg gelegt, aber ich habe jede Herausforderung angenommen, denn: Lenken lernt nur wer genügend übt. Jede Menge Fehler, bis nichts die Richtung trübt. Es war ein verdammt schwerer Weg, aber ich hatte ihn gemeistert, ich hatte es geschafft als einzige Schülerin in die Nationalmannschaft aufgenommen zu werden… Bin angekommen, sei´s auch nur am ersten Ziel. Alles ist jetzt richtig und gewonnen ist schon viel. In Bulgarien hatte ich dann die einmalige Möglichkeit mein Ziel, ihm seinen Wunsch erfüllen, zu erreichen. Ich kämpfte bis zur totalen Erschöpfung und am Ende konnten wir uns Weltmeister nennen. Als ich dann tatsächlich zur besten Spielerin der Welt wurde, konnte ich mein Glück kaum fassen und: Ich hab geweint vor Glück, geweint vor Glück. Alle Dämme brachen, trotzdem blieb die Katastrophe aus. Geweint vor Glück, geweint vor Glück. Hab mich höchstens meiner Tränen stolz geschämt. Ich hab geweint vor Glück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)