Yotsuba&! Reisen von Ye_Tianyu ================================================================================ Kapitel 5: Yotsuba&! Heimweh ---------------------------- Es war gerade erst ihr vierter Tag in Europa, als Yotsuba während dem Mittagessen ernste Probleme hatte. „Jumbo, ich will Onigiri essen!“ Für einen Moment fiel der rießige Mann aus allen Wolken. Bald fasste er sich wieder. Es war so einfach. Er brauchte nur ein japanisches Geschäft finden. Gut. Aber leichter gesagt als getan. Den ganzen Vormittag über liefen die beiden durch die Stadt, suchten nach einem Japaner oder zumindest einem Geschäft, das Onigiri verkaufte. Doch weit und breit nichts. Je länger sie liefen, umso stiller wurde auch Yotsuba. Jumbo machte sich langsam Sorgen und versuchte die Kleine aufzuheitern. „Wollen wir später ein Eis essen gehen?“ „Oh ja, ich möchte ein Lotte Crunky!“, rief sie begeistert. Jumbos Plan ging jedoch vollkommen nach hinten los. Als die beiden nämlich vor der Eistheke standen und es kein einziges Eis gab, das man auch in Japan hätte kaufen können, wurde Yotsuba noch viel ruhiger als vorher. Sie fügte sich zwar ihrem Schicksal und aß ein Eis, das ähnlich wie Lotte Crunky aussah, doch so richtig glücklich sah sie während dem Essen nicht aus. Als ihr Papa am Abend endlich zurück ins Hotel kam, stand Yotsuba mit ihrem fertig gepackten Koffer vor der Tür. „Papa, du bist fertig, oder? Gehen wir nachhause.“ Yotsubas Papa warf Jumbo einen fragenden Blick zu, der mit den Lippen die Worte „Heimweh“ formte. So kniete sich Herr Koiwai – wie so oft – wieder neben sein kleines Mädchen und sah ihr in die Augen. „Ich weiß, dass du nachhause willst. Aber wir müssen hier noch drei Tage bleiben.“ Yotsuba fühlte Verzweiflung in sich hochkommen. Drei Tage. Das bedeutete in ihrem Fall, sie hatte noch drei Mal in diesem Bett zu schlafen, drei Mal keine Misosuppe zum Frühstück und konnte auch drei Tage lang keine Ramen mit ihrem Vater am heimischen Esstisch genießen. Von all diesen Gedanken überrannt musste Yotsuba weinen. „Aber ich hab Ena doch versprochen ich komme morgen wieder zum spielen!“, sagte sie in weinerlichem Ton, während ihr Vater versuchte sie zu beruhigen. „Keine Sorge, es ist ganz normal, dass du Familie Ayase vermisst. Und Japan. Und Onigiri. Das nennt man Heimweh. Ich habe auch Heimweh, aber man muss stark sein, bis man wieder nachhause kommt. Dafür kann man dann seinen Freunden viele Abenteuer erzählen.“ Yotsuba zog die Nase auf und sah ihren Papa an. „Darf ich heute wieder bei dir schlafen?“ Ihr Vater lachte herzlich. „Natürlich, das ist das gute an dieser Reise! Du darfst die ganze Zeit bei mir im Bett schlafen, weil wir beide nur dieses Bett hier haben. Das hilft ein bisschen das Heimweh zu vergessen, oder?“, sagte ihr Papa augenzwinkernd und reichte Yotsuba ein Taschentuch. „Und damit wir bald wieder nachhause kommen solltest du dich jetzt schnell Bettferitg machen und schlafen gehen. Dann sind wir im Handumdrehen wieder zuhause.“ Und genau so war es auch. Drei Tage später saßen sie im Flugzeug zurück nach Japan, und im Gegensatz zum Hinflug war Yotsuba die ganze Zeit vollkommen aufgedreht und aktiv. Sie konnte nicht schlafen, ging den Stewardessen auf die Nerven und ließ ihren Vater kaum schlafen. Als sie in Japan ankamen, war Yotsuba beim Warten auf das Gepäck eingeschlafen. Erst am nächsten Tag konnte sie ihr Glück voll auskosten und zur Familie Ayase gehen um ihnen ihre Mitbringsel zu überreichen und mit ihnen zu spielen. Ebenso wie ihr Vater das Glück auskostete und endlich einen freien Tag hatte, da Yotsuba bei ihren Freunden spielte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)