Yotsuba&! Reisen von Ye_Tianyu ================================================================================ Kapitel 1: Yotsuba&! Mordfall ------------------------------ Während Herr Koiwai in seinem Arbeitszimmer saß und in Ruhe auf dem Laptop tippte, durfte Yotsuba im Fernsehzimmer einige Serien sehen. Wie der Zufall es so wollte vergaß Herr Koiwai die Zeit und es war draußen bereits stockfinster, als er aus dem Fernsehzimmer einen aufgeregten Schrei hörte. „Yotsuba?“, rief er, stand auf und sah nach seiner kleinen Tochter. Diese saß ganz nahe vor dem Fernseher, hinter ihr waren einige Stifte über dem Boden verstreut und beinahe eine Galerie von Kinderbildern bedeckte den Boden. Herr Koiwai sprang geschickt über das Chaos und kniete sich neben Yotsuba auf den Boden. „Was ist denn los?“ Yotsuba streckte ihre kleine Hand aus und zeigte auf einen Mann im Fernsehen, der gerade eine Leiche untersuchte. Für einen Moment herrschte absolute Stille im Raum, während auf der Flimmerkiste der Tatort untersucht wurde. Herr Koiwai wartete geduldig, bis Yotsuba ihren Blick endlich lösen konnte und ihren Vater ansah. „Wer ist das? Und warum tut er das?“ „Der Mann da ist ein Inspektor. Er versucht den Verbrecher zu finden.“ Im nächsten Moment erhellte sich Yotsubas Blick, sie stand auf und sagte laut und stolz: „Papa, ich bin ein Inschecktor! Wir spielen jetzt Inschecktor und...“ Sie verstummte. Auf ihrer Stirn konnte man deutlich ablesen, wie angestrengt sie nachdachte. „Und... du... du bist...“ „...dein Untergebener?“ „Das wollte ich gerade sagen! Mein Untergrabener!“. „Untergebener.“ „Ruhe!“ „Ja, Sir! Wie sind die Spielregeln?“ Yotsuba sah auf den Fernseher, betrachtete ihren Vater, blickte an sich selbst herunter und rannte kurzerhand ins Schlafzimmer. Als sie zurück kam, hatte sie eine Wasserpistole in der Hand und stezte ihrem Vater einen Hut auf den Kopf. „Ich bin Inschecktor, du Untergrabener. Du musst machen was ich sage. Wir fangen die bösen Menschen!“, sagte Yotsuba. Ihr Vater ergab sich ihrer Spielidee und so genossen sie einige Minuten des Abends, bis das Telefon läutete. Noch bevor Herr Koiwai etwas sagen konnte hatte Yotsuba den Hörer in der Hand: „Hallo? Ich bin Inschecktor Yotsuba! Wer ist tot?“ Sofort war ihr Vater zur Stelle, nahm ihr den Telefonhörer aus der Hand und sprach selbst hinein: „Ja, hier bei Koiwai?... ...Ja, tut mir leid. Das war meine Tochter, Yotsuba. … Aha. … Ja. … Wie bitte?“ Yotsuba hörte ihrem Vater kaum zu, sie plante bereits den nächsten Fall, den ihr Vater zu lösen hatte. Wenn alles gut ging, konnte sie am nächsten Morgen Jumbo auch noch in das Spiel verwickeln und sie hatte gleich zwei Untergebene! Doch sie wusste nicht, mit wem ihr Vater gerade telefonierte. Als er auflegte, wollte Yotsuba gerade den nächsten Befehl erteilen, doch ihr Vater brach das Spiel ab. „Jetzt geht’s erstmal ins Bett. Morgen müssen wir früh aufstehen und ein paar Erledigungen machen.“ „Erledigungen? Wofür?“ „Wir fliegen nach Europa. Dein Papa wurde für die Arbeit gerufen. Und das Beste daran ist, dass du mit darfst!“, sagte er und streichelte Yotsuba über den grünen Haarschopf. „Nur müssen wir jetzt viele Sachen packen, damit wir morgen Abend ins Flugzeug steigen können. Geh dir also bitte die Zähneputzen und dann brav ins Bett.“ „Ja, Papa!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)