Kindergeburtstag von Gedankenchaotin ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Vergiss es, Akira. Ich komme dort nicht mit hin!“, erklang zum wiederholten Male meine stimme, während ich vehement den Kopf schüttelte und als Unterstreichung zusätzlich noch meine Arme vor der Brust verschränke. „Warum denn nicht?“, will mein bester Freund sofort wissen, während er gegen die Couch gelehnt stand und mich ansieht. „Warum? Ich bin 32 Jahre alt, Akira. Ich habe keine Lust meinen Abend auf einem .. Kindergeburtstag zu verbringen!“, gebe ich nun zurück und schüttele erneut den Kopf. „Du kannst ja gerne hingehen, aber ich werde heute Abend sicherlich nicht mehr im „Radical“ auftauchen.“, füge ich etwas härter hinzu, entlocke Reita so ein Seufzen. „Du kannst dich nicht ewig vor ihm verstecken.“, entgegnete er murrend und stößt sich wieder von der Couch ab, damit er aus meiner Wohnung verschwinden kann, was mit ein Seufzen entlockt. Ich weiß, dass er gar nicht so unrecht hat, ich weiß, dass ich mich nicht ewig vor dir verstecken kann, aber dennoch kann ich einfach nicht auf deiner Geburtstagsparty auftauchen, auch wenn du mich vor ein paar Tagen selbst noch eingeladen hast. „Ist doch alles Scheiße.“, seufze ich sofort auf und lasse mich frustriert auf das Sofa fallen, schalte eher lustlos den Fernseher ein, auch wenn ich bereits nach einer halben Stunde vor diesem einschlafe, erst durch das Klingeln, wieder hochschrecke. Murrend fahre ich mir durch die Haare, trottete eher lustlos auf meine Haustür zu und richte doch sofort ein „Ich hab dir vorhin schon gesagt, dass ich nicht mitkomme, Akira und meine Meinung hat sich noch immer nicht geändert.“, an meinen Besucher und beiße mir doch sofort reflexartig auf die Lippen, als ich nicht meinen besten Freund sondern dich davor entdecke. „Und warum willst du nicht kommen?“, willst du sofort wissen, entlockst mir ein fast schon störrisches „Weil ich halt nicht will. Ich muss dir ja wohl keine Rechenschaft ablegen.“, während ich mich wieder abwende und zurück in mein Wohnzimmer schlurfe, es dabei dir überlasse, ob du mir folgst oder nicht. „Musst du nicht nein, aber du gehst mir schon seit Wochen aus dem Weg, in der PSC und außerhalb auch und sagst mir nicht mal warum. Auf meine Anrufe oder SMS reagierst du auch nicht..“, antwortest du mir nun, während du mir in mein Wohnzimmer folgst, dich auf einem der Sessel niederlässt. „Wir haben halt viel zu tun, da kann es schon mal vorkommen, dass ich nicht mitbekomme, wer gerade mein Handy beglückt oder wer in der PSC an mir vorbei läuft..“, höre ich mich nun sagen, während ich dich kurz ansehe und meinen Blick anschließend auf den, noch immer laufenden, Fernseher wende. „Klar, du vermutlich auch mehr als die anderen. Ich bin zwar jünger als du, aber noch lange nicht blöd, Yuu!“, gibst du nun von dir und für einen kurzen Moment glaube ich fast schon sowas wie Verletztheit in deiner Stimme zu hören, auch wenn das vermutlich völlig absurd ist. „Das hab ich doch auch gar nicht gesagt.“, verteidige ich mich sofort, streiche mir leicht eine Strähne aus dem Gesicht und hoffe gleichzeitig, dass du meine Nervosität dir gegenüber nicht gleich bemerkst. „Aber genauso kommt es rüber, Yuu und es ist echt verletzend. Bloß weil du älter bist, als ich, hast du noch lange nicht das recht, mir so weh zu tun!“, fährst du mich nun an und erhebst dich wieder, verlässt meine Wohnung mit einem lauten Türen knallen, noch bevor ich überhaupt reagieren kann. Verdattert fahre ich mir durch die Haare, weiß gar nicht so genau, wie lange ich vor mich hin grübele, ehe ich mich doch dafür entscheide, mich ein wenig partygerecht zu stylen und Nägeln mit Köpfen zu machen. Kurz schicke ich meinem besten Freund eine SMS, dass ich in einer halben Stunde bei ihm bin, mache mich auch unmittelbar nach der SMS auf den Weg zu ihm. „Woher der Sinneswandel und wen willst du mit deinem Outfit um den Finger wickeln?“, richtet der Bassist sofort das Wort an mich, was mich doch etwas verlegen werden lässt. „Niemanden.“, gebe ich murmelnd von mir und erkläre ihm nur, dass ich meine Meinung eben geändert habe, verschweige ihm im ersten Moment, dass du mir vorhin fast schon die Augen geöffnet hast. „Naja.. ist ja auch egal, Hauptsache du verkriechst dich nicht wieder zuhause sondern nimmst die Sache endlich mal selbst in die Hand.“, gibt Reita nur schultern zuckend von sich und entlockt mir so eine hochgezogene Augenbraue, auch wenn er eigentlich gar nicht so unrecht hat, schließlich kann ich nicht ewig vor dir und meinen Gefühlen für dich davon laufen. „Dann können wir ja eigentlich auch gleich los.“, fügt er nun noch hinzu, entlockt mir so ein Nicken, ehe ich ihm langsam die Straße entlang folge, ohne zu ahnen, was mich dort in dem Club erwartet oder wie der Abend enden wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)