Wayward Owls and Pub Hunts von Kysu_chan (Launische Eulen und Schnitzeljagden - DMxHP) ================================================================================ Kapitel 3: Mini chap III ------------------------ Draco sah zu wie Potter Papierdünne Scheiben mit dem Obsidian Messer von der Ingwerwurzel schnitt. Am Anfang hatte er sich etwas ungeschickt angestellt, aber Draco ging sicher ihn deswegen nicht zu beleidigen – er brauchte schließlich seine Hilfe – und Potter hatte sich nach den ersten einfacheren arbeiten darauf eingestellt. Potter’s Finger waren erstaunlich lang und grazil. Draco hatte ihn immer für etwas tollpatschig gehalten, aber der erwachsene Potter strahlte selbst bei solch nicht mehr geübten Tätigkeiten Zuversicht aus. „Wie lange ist es her, dass du einen Trank gebraut hast?“ Fragte Draco. Potter schnaubte. „Jahre. Jetzt wo ich in Hogwarts lebe, koche ich nicht mal mehr und hab seit Jahren kein Messer mehr gehalten. So seltsam es klingt, irgendwie vermisse ich es. Ich hätte es nie für entspannend gehalten, aber irgendwie ist es das, nicht?“ Draco Blick traf den von Potter’s grünen Augen und ein Schauer von… irgendetwas schien zwischen ihnen hin und her zu fliegen bevor Draco wegsah. Er fühlte sich seltsam nervös. Salazar, er musste wahnsinnig sein. Er hätte ihm die blöde Eule geben und Potter gehen lassen sollen. Ihn hier um sich zu haben würde diese lächerliche Schwärmerei in die er zu verfallen drohte nur noch verstärken. Draco machte dafür allein Potter’s neue Haltung verantwortlich – nicht zu vergleichen mit dem verspannten, wütenden und komplett verabscheuungswürdigen Jungen, der er in der Schule gewesen war. Dieser neue Potter lächelte ihn an, machte Witze die nicht verletzend gemeint waren und half ihm freiwillig… Außerdem sah er absolut heiß in diesen lächerlichen Muggeljeans aus, die er immer noch trug. Das heutige Denim-Foltergerät schmiegte sich sehr tief um Potter’s Hüften und wurde von einem weißen Gürtel gehalten, der explizit dafür entworfen wurde, um Draco’s Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Gottseidank, trug Potter immer noch Gryffindor-Rot, was Draco ein bisschen abstieß – hauptsächlich weil es einfach nicht Potter’s Farbe war. Würde er Grün tragen, würde Draco’s Libido wahrscheinlich explodieren. Allein der Gedanke daran ließ Draco’s Hände so stark zittern, dass er viel zu viel Pyritpulver auf die Waage warf. Potter’s rotes T-Shirt zeigte ein Keltisches Symbol das, so wusste Draco, Ausgeglichenheit bedeutete. Vier Kreise die Feuer, Wasser, Erde und Luft darstellten, zusammen gehalten von einem fünften Ring. Draco wunderte sich, ob Potter die Bedeutung kannte, entschied sich aber ihn nicht danach zu fragen. Er würde eventuell intelligent antworten und Draco’s Meinung noch weiter auf verbotenes Terrain locken. Dankbarerweise brachte Potter die letzte Quidditch Weltmeisterschaft zur Sprache und sie diskutierten beinahe eine Stunde über England’s schreckliche Darbietung gegen Litauen. Litauen, um Himmels willen! „Hampner ist hübsch“, murmelte Potter und biss sich dann auf die Lippe, als er den Primelstängel zu fest zerdrückte. Er schaute auf, traf Draco’s Blick und errötete. „Also für einen Kerl, meine ich.“ Er schob den Stängel beiseite und nahm sich einen neuen, während Draco versuchte in nicht schockiert anzustarren. Draco schaute weg und konzentrierte sich darauf, eine neue Phiole mit dem heißen Gebräu zu füllen, das – abgekühlt – ein beliebter Kater-Killer sein würde. Seine Hand zitterte und er fand es schwer zu verbergen, dass seine ganze Welt gerade Kopf stand. „Naja, er ist hübsch genug“, sagte Draco beiläufig. „Wenn du auf Blonde stehst.“ Er sah zu Potter und dann weg, der aber schien sich sehr darauf zu konzentrieren, den Stängel diesmal fest genug zu zerdrücken – gerade fest genug, um blaue Flecken zu kriegen. „Aussehen ist nicht alles“, sagte Potter. „Ich hab gehört Hampner wäre ein Arschloch.“ „Persönlichkeit ist für One-Night-Stands nicht nötig“, sagte Draco und konnte nicht glauben über was sie hier diskutierten. Potter schnaubte. „Was, wenn dein One-Night-Stand zu mehr führt? Dann hast du an der Backe, was immer dein hübsches Paket enthält.“ „Naja, das ist mir bisher nicht passiert“, gab Draco zurück und hoffte, dass man ihm die Enttäuschung darüber nicht ansah. „Du überraschst mich Potter.“ „Warum? Weil ich zugebe, dass ich Männer attraktiv finde?“ „Unter anderem“, gab Draco zu. Potter sah ihn neugierig an, aber Draco wurde nicht ausführlicher. Er zog es vor über Potter’s Enthüllungen nachzudenken. Er warf Potter ein Glas mit getrockneten Käfern zu und wies ihn an die Flügel zu entfernen. Das Gesprächsthemawechselte wieder zu Zaubertränken und Zutaten. Draco schob die Gedanken über Potter’s sexuelle Vorlieben beiseite undwidmete sich wieder der Komplexität des Zaubertrankbrauens. Es war bereits später Nachmittag, als Draco endlich Mitleid mit Potter’s knurrendem Magen hatte. Er streckte seine Arme auf und drehte seine Schultern, um die Verspannung loszuwerden die sich dort eingenistet hatte. Zufrieden schaute er die vielen Phiolen und Flaschen voller Tränke durch. Es war ein sehr produktiver Tag gewesen. „Also, Potter. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber du warst unglaublich hilfreich. Erlaube mir dich im Gegenzug zum Essen einzuladen. So sehr ich es hasse das Finnigan’s zu unterstützen, er macht eine akzeptable Schinken Frittata.“ Es war auch der einzige Pub im Dorf, den Draco überhaupt besuchte. Die Drei Besen tabu – aus offensichtlichen Gründen – und genauso der Eberkopf. Es war schlimm genug Madam Rosmerta oder Aberforth Dumbledore überhaupt über den Weg zulaufen. Sie schauten ihn meist nur böse an und gingen weiter. Potter sah nur für einen Moment überrascht aus. „Ich hab wirklich Hunger“, gab er dann zu. „Ich werde Millie helfen den Laden abzuschließen. Du weißt ja wo das Badezimmer ist, falls du dich sauber machen willst. Tut mir leid wegen der Kalmartinte. Ich werde natürlich deine Reinigung bezahlen.“ Draco gestikulierte in Richtung der schwarzen Spritzer die Potter’s rotes Shirt benetzten. Kalmartinte war hartnäckig und nicht einmal ein starker Reinigungszauber würde das herausbekommen. Potter würde es professionell reinigen lassen müssen. „Meine Schuld. Ich hätte einen Kittel anziehen sollen.“ Potter folgte Draco zur Tür hinaus und ging nach rechts zum Badezimmer, während Draco sich nach links Richtung Laden wandte. Millicent stand an der Tür und schloss gerade die Schnalle an ihrem Umhang. „Potter ist immer noch da?“ Fragte sie mit einem Schmunzeln. „Er hat mir den ganzen Mittag geholfen Tränke vorzubereiten.“ „Tränke. Richtig.“ Schnaubte sie lachend. Draco fixierte sie mit einem Blick. „Und was ist daran so amüsant?“ „Nichts, Boss. Ich gehe dann, ja? Gute Nacht.“ Draco sah sie misstrauisch an. Sie schlüpfte jedoch nach draußen, beschwor einen Regenschirmzauber, um den strömenden Regen fernzuhalten und ging in Richtung Dorfrand, wo sie mit McLaggen in einem Häuschen lebte. Draco verschloss die Tür und ging nach oben. Zu seiner Überraschung lief die Dusche. Er ging ins Schlafzimmer und setzte sich aufs Bett, als ihm plötzlich der Gedanke kam, dass Potter in seiner Dusche war. Nackt! Er dachte an Schaum, der über diese Muskeln rann und Wasser, das auf dieser Haut perlte… Draco presste eine Hand in seinen Schritt. Er war schon halb-hart, nur von dem Gedanken daran. „Fuck, das ist wirklich nicht gut“, murmelte er. Erschoss in die Höhe und ging zwei Schritte Richtung Flur und hatte fast vor, hinein zu gehen und Potter Gesellschaft zu leisten. Der hatte immerhin zugegeben, dass er Männer attraktiv fand, verdammte scheiße! Aber hatte es auch zugegeben, dass er auf Blonde stand? Und Draco war nicht nur irgendwer – er war ein ehemaliger Feind. Ihn und Potter konnte man nicht als Freunde bezeichnen. Zugegeben, sie waren heute überraschend gut miteinander ausgekommen – aber es war trotzdem nur ein einziger Tag. Draco drehte sich um und ging stattdessen zu seinem Kleiderschrank. Wenn Potter sich komplett herrichtete, würde Draco das auch tun. Er zog ein sauberes Hemd und eine schwarze Hose heraus, die etwas weniger lässig war als die graue, die er momentan trug. Die Dusche verstummte und Draco wartete bis sich knarrend die Tür öffnete und er Schritte hörte. Er drehte sich beklommen herum, nur um Potter im Türrahmen stehen zu sehen – nur mit einem Handtuch um die Hüften, das er mit der Hand zusammenhielt. Potter’s Haar war nass und stand in alle Richtungen ab – offensichtlich hatte er versucht es trocken zu rubbeln. Wassertropfen fanden sich immer noch überall auf seiner Haut. „Ähm, Malfoy? Ich hoffe es ist ok, dass ich deine Dusche benutzt habe. Ich hab irgendwas Widerliches in meinen Haaren gefunden. Ich glaube es war diese Eidechsenleber.“ Potter schnitt eine Grimasse. „Könnte ich mir ein Shirt leihen? Ich hab meine Jeans sauber gehext – die sind in Ordnung.“ Draco nickte wie betäubt und versuchte seine Augen von Potter’s feuchtem Oberkörper loszureißen – er scheiterte kläglich. Die Linie feiner, dunkler Haare, die von Potter’s Bachnabel abwärts führte und unter dem Handtuch verschwand, war hypnotisierend. Draco wollte hinüber gehen, sich hinknien und ihr mit der Zunge folgen. „Malfoy?“ Fragte Potter. Draco wirbelte herum und ging schnell zu seinem Kleiderschrank. „Ja, natürlich. Du kannst dein Shirt hierlassen und ich lasse es reinigen – oder ersetzen. Brauchst du sauberere…Unterwäsche?“ „Nein, nur das Shirt. Ich trag keine Unterwäsche.“ „Draco’s Finger krallten sich in die Schranktür. Die Worte schienen gnadenlos durch seinen Kopf zu klingen. Potter hatte den ganzen Nachmittag so nah bei Draco gearbeitet und trug keine Unterwäsche. Es schien auf einmal außerordentlich warm im Raum und Draco blickt auf einen Stapel Kleidungsstücke ohne ein einziges zu sehen. „Was meinst du damit, du trägst keine Unterwäsche?“ Fragte er und tat so, als ob seine Stimme sich nicht leicht erstickt anhörte. „Keine Ahnung. Ich mag Boxershorts, aber sie bauschen sich ständig um meine Oberschenkel und ich zerre ständig daran herum. Und ich fühle mich irgendwie wie ein Perverser, wenn ich mir ständig in den Schritt fasse. Also hab ich einfach aufgehört sie zu tragen.“ Die Tatsache, dass Potter bei all seinen Besuchen bei Draco Unterwäschefrei gewesen war, verursachte bei Draco fast einen Anfall. Dass er jetzt in seinem Schlafzimmer stand – nur mit einem Handtuch bekleidet – machte das Ganze nicht besser. „Malfoy?“ Fragte Potter noch einmal. „Shirt. Ja“, sagte Draco und zog blindlings das erst aus dem Schrank, dass er zu fassen bekam. „Das sollte gehen.“ Er drehte sich um und ging zurück, um es Potter zu geben, sehr darauf bedacht, seinen Blick auf etwas anderes zu richten. Die Blumen in der blauen Vase auf seinem Frisiertisch waren welk. Er würde sie bald ersetzen müssen. „Danke“, sagte Potter und nahm das Shirt. „Bin gleich draußen.“ Damit verließ er das Zimmer und erlaubte Draco noch einen Blick auf seinen, Handtuch umhüllten, Hintern. Draco schaffte es zum Frisiertisch, bevor er regelrecht auf dem Stuhl zusammenbrach. „Er trägt keine Unterwäsche“, murmelte Draco. „Der Retter der verdammten Zaubererwelt. Trägt. Keine. Unterwäsche.“ Die Tür zum Bad öffnete sich erneut und er hörte Potter im Flur. „Ich warte im Wohnzimmer auf dich, ja?“ Fragte Potter als er ohne zu zögern an ihm vorbei ging. „Gut“, sagte Draco scharf und ging jetzt selbst unter die Dusche. Er versuchte nicht daran zu denken, dass Potter’s nackter Körper vor kurzem hier war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)