Schicksalhaftes Leben von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Grausamer Geburtstag ------------------------------- Kapitel 1 Grausamer Geburtstag Itami hüpft fröhlich durch die Gegend. Heute ist ihr fünfter Geburtstag und den will sie mit ihrer Familie und ihren zwei besten Freunden feiern. Sie läuft nach Hause, denn die Gäste würden sicher bald kommen. Zehn Minuten später sind alle da und Itami freut sich, dass Ihre beiden besten Freunde, die Zwillinge Rin und Len, sind tatsächlich gekommen. Nach einer halben Stunde klingelt es plötzlich an der Tür. „Hast du noch jemanden eingeladen?“, fragt Itami ihre Mutter. „Nein“, antwortet diese und geht langsam zur Tür. „Oh, hallo Daichii“, hört Itami ihre Mutter sagen. „Hallo, kann ich kurz mit Itami sprechen?“ „Ja natürlich, aber komm doch erstmal rein“ antwortet sie und lässt den Freundlichen Nachbar vorbei in das Wohnzimmer. Als er das Zimmer betritt, hört er nur noch wie Itami „Daichii“, schreit und schon liegt er auf dem Boden. Auf seiner Brust sitzt die kleine Itami, die ihn breit angrinst. „Könntest du bitte von mir runtergehen?“, fragt Daichii und Itami Kabbelt von ihm runter, sodass er aufstehen kann. „Herzlichen Glückwunsch zu Geburtstag, Itami.“ Sagt er feierlich und drückt ihr dabei ein kleines Päckchen in die Hand. „Danke“ ruft Itami und reißt das Papier sofort auf. Zum Vorschein kommt eine kleine durchsichtige Schatulle, in der sich eine kleine silberne Kette mit Herzanhänger befindet. In der Mitte des Herzens ist ein kleiner roter Stein. „Die ist aber schön“, flüstert das kleine Mädchen mit Sternchen in den Augen. „Drück doch mal auf den Stein“, schlägt Daichii vor und die kleine drückt vorsichtig auf das Steinchen. Sofort fängt die Kette an rötlich zu schimmern. Plötzlich explodiert etwas an der Wand neben Itami. Sie schreit erschrocken auf. Überall im Haus explodieren jetzt Gegenstände. Nach kurzer Zeit fängt das Haus an einzustürzen. „Alle raus hier“ schreit Itamis Vater. Dann packt er Daichii am Kragen und schreit ihm ins Gesicht: „Warum hast du das getan?“ Doch Daichii fängt nur an gestört zu lachen. „Was ist so lustig?“ brüllt Itamis Vater und erhält sogleich eine Antwort: „Du hast mein Leben zerstört, jetzt zerstöre ich das Leben deiner Tochter!“ „Was meinst du dam…“, fängt Itamis Vater an wird aber bevor er seine Frage beenden kann von einem herunterstürzenden Stahlträger erschlagen. „PAPA!“, schreit Itami und fängt an zu weinen. Sie schaut sich um. Immer mehr Steine, Holz-und Stahlträger fallen herunter und begraben ihre ganze Familie unter sich. Nur noch Itami, Rin und Rins Zwillingsbruder Len sind am Leben. „Los raus hier schnell!“, brüllt Len, wird im nächsten Moment aber auch schon von einem Stein am Kopf getroffen und bleibt regungslos am Boden liegen. „LEN!“ Itami versucht zu ihm hinzurennen wird jedoch von ihrer Freundin in Richtung Ausgang gezogen. „Itami, Vorsicht!“, schreit Rin und stößt ihre jüngere Freundin zur Seite. „Rin bist du ok? Hast du dich ver...“ Sie stoppt mitten im Satz. Ihre beste Freundin liegt unter einem großen Betonklotz begraben. Ihre Auen sind ausdruckslos und ohne Leben. Sie ist tot. Sie ist gestorben um ihr, Itami, das Leben zu retten. „Rin…“, flüstert Itami leise, mit tränenerstickter Stimme. Ihre beste Freundin musste sterben, nur weil sie nicht aufgepasst hat. Vor lauter Staub und Rauch in der Luft fängt Itami heftig an zu husten. Ihre Sicht verschwimmt leicht. Das letzte was sie noch spürt ist, dass sie von irgendjemandem hochgehoben wird. Dann ist alles schwarz. Kapitel 2: Traurige Erinnerungen -------------------------------- Kapitel 2: Traurige Erinnerungen Seit diesem Tag sind nun 11 Jahre vergangen. Itami vertraut niemandem mehr. Die Angst noch einmal, so verletzt zu werden, wie an ihrem fünften Geburtstag, ist ihr einfach zu groß. An jenem Tag ist sie Seelisch zerbrochen. Sie war nur noch ein Haufen Elend, ein Wrack. Darum zeigt sie ne ihre Gefühle. Und obwohl sie innerlich manchmal vor lauter Trauer und Schmerz zusammenbricht, oder andere manchmal am liebsten zusammenschlagen würde, bleibt sie äußerlich total ruhig. Auf andere Menschen wirkt sie so wie eine leere Hülle. Ein lebendiger Körper ohne Seele. Itami hat schon lange aufgehört zu versuchen neue Freunde zu finden. Inzwischen ist es ihr aber auch egal, ob sie Freunde hat oder nicht. Sie versucht zwar noch Daichii zu finden, aber was mit ihr passiert, wenn sie ihn endlich getötet hat, weiß sie noch nicht und eigentlich ist ihr das auch egal. Wie vieles andere auch. Denn alles, was sie jemals geliebt hat und jeden den sie jemals geliebt hat, wurde ihr an eine Tag Genommen. Im Moment reist sie alleine durch die Welt um stärker zu werden und Daichii zu finden. Zu finden und zu töten, um ihre Familie und ihre Freunde zu rächen. Die meisten Menschen meiden ihre Gegenwart, da sie eine deprimierende Aura ausstrahlt. Sie sucht schon ungefähr sieben oder acht Jahre nach ihm. Doch gefunden hat sie ihn bis jetzt nicht. Manchmal vergisst sie, dass es in ihrem Leben einmal eine fröhliche Zeit gab. Doch dann wird sie auf brutale Art und Weise wieder daran erinnert. Daichii lässt ihr keine Ruhe. Er schickt ihr andauernd Fotos von den Leichen ihrer Familie und ihrer Freunde. Von allen, bis auf Len. Lens Leiche wurde nie gefunden. Das bedeutet, er könnte noch am Leben sein. Das ist erst vor ungefähr neun Jahren an die Öffentlichkeit gekommen. Und niemand außer Itami weiß, warum das erst nach zwei Jahren veröffentlicht wurde. Itami freundete sich früher, als sie noch so etwas wie Freundschaft empfinden konnte, in jeder Stadt und in jedem Dorf, wo sie vorbeikam , mit ein paar Kindern an. Doch diese Freundschaften hielten nie lange, denn immer machte Daichii ihr einen Strich durch die Rechnung. Jedes Kind mit dem sich Itami anfreundete, wurde von ihm getötet. Und von jedem dieser Kinder schickte er Itami Fotos der Leichen. Kapitel 3: Erste Begegnung -------------------------- Kapitel 3: Erste Begegnung Seit zwei Tagen reist Itami nun durch den Wald. Sie hätte nie gedacht, dass es so lange dauert. Aber irgendein Gefühl sagt ihr, dass sie bald in der nächsten Stadt ankommt. Inzwischen weiß sie gar nicht mehr wo sie schon überall war und wie die Stadt heißt, zu der sie momentan auf dem Weg ist. Das einzige was sie weiß ist, dass sie noch immer irgendwo in Japan ist. Seit einigen Monaten hört sie die anderen Kinder sehr viel über Sogenannte „Bakugan“ sprechen. Itami findet das einfach nur lächerlich, das die Kinder hier und in anderen Teilen der Welt, mithilfe von kleinen, kugelförmigen Wesen, die sich im Kampf In Monster verwandeln gegeneinander kämpfen. „Das ist echt unglaublich! Die sind zu faul um selber zu kämpfen!“ Dieser Gedanke kreist ihr immer durch den Kopf, wenn sie ein paar Kinder mit solchen Wesen sieht. Sie selbst besitzt keins. Itami versteht nicht, was daran lustig sein soll, die eigenen Freunde im Kampf zu besiegen. Selber kämpfen gefällt ihr viel besser. Das ist spannender und vor allem werden keine unschuldigen Lebewesen verletzt. Obwohl sie sich andauern einredet, dass es ihr egal sein kann, wie alles anderen auch, kann sie es auf den Tod nicht ausstehen, wenn unschuldige Lebewesen verletzt werden. Über all diese Sachen denkt Itami nach, während sie immer noch durch den Wald läuft. Langsam lichten sich die Bäume. Die Bäume lichten sich langsam. Ein paar Minuten später steht Itami am Rand einer kleinen Lichtung. Sie hört lautes Gelächter und sieht sich um. In der Mitte der Lichtung sitzt eine Gruppe von ungefähr sieben Jugendlichen. Drei Mädchen und vier Jungen. Ein weiterer Junge liegt neben der Gruppe auf dem Bauch. Anscheinend hat die Gruppe darüber gelacht, dass der Junge gestolpert und hingefallen ist. Itami entschließt sich dafür, die Jugendlichen zu ignorieren und einfach an ihnen vorbei zu laufen. Als sie gerade an ihnen vorbei läuft, hört sie eine Fremde Stimme. „Hey, du!“ Wie von er Tarantel gestochen dreht sie sich um. Einer aus der Gruppe ist aufgestanden und läuft nun geradewegs aus sie zu. Sie schaut ihn mit kalten, ausdruckslosen Augen an. Er hat kurze braune Haare und ebenfalls braune Augen. Itami beobachtet ihn genau. Jede noch so kleine Bewegung von ihm. „Was willst du?“, fragt Itami. Ihre Stimme klingt kalt, emotions- und leblos. Beim Klang ihrer Stimme zuckt der Junge kurz zusammen. Sie spricht so leise, dass die Gruppe sie zwar deutlich verstehen kann, sie aber trotzdem noch bedrohlich klingt. Er starrt sie ein paar Sekunden lang schockiert an, fängt sich dann wieder und sagt: „Bist du neu hier?“. Itami ist verwirrt, zeigt es jedoch nicht und sagt im selben Ton wie zuvor auch: „Ich bin nur auf der Durchreise. Wer bist du eigentlich?“ „Hi, ich bin Dan. Und das sind meine Freunde. Shun, Barron, Ace, Mira, Runo und Julie. Setz dich doch zu uns. Wie heißt du eigentlich?“ Während er seine Freunde vorstellt, deutet er auf die jeweilige Person. Er zieht Itami mit zu seinen Freunden und setzt sie zwischen den lilahaarigen Barron, der sich mittlerweile wieder aufgesetzt hat, und sich. „Itami“, antwortet sie, immer noch mit demselben Ton in der Stimme. „Du brauchst doch nicht so angespannt zu sein. Sei mal etwas lockerer, wie lange bleibst du eigentlich?“. Das kam von dieser Julie. Bevor sie antwortet, zögert Itami etwas. „Ein oder zwei Tage bleibe ich vielleicht. Danach ziehe ich weiter.“. „Dan, hast du beim Vorstellen nicht jemanden vergessen?“, fragt plötzlich eine Stimme. „Tschuldige Kumpel!“, antwortet der Angesprochene der Stimme. Er nimmt etwas von seiner Schulter und hält Itami seine geöffnete Hand entgegen. Auf seiner Hand sitzt ein Bakugan. „Das ist Drago“, sagt Dan: „Er ist mein Partner.“ Jeder der Jugendlichen hat nun ein Bakugan auf der Schulter sitzen. „Und das sind Ingram, Nemus, Elfin, Wilda, Tigrera, Gorem und Percival.“ Dabei zeigt er auf auf die genannten Bakugan. Itamis Blick verfinstert sich etwas. Als sie spricht, klingt ihre Stimme noch eine Spur kälter: „Darf ich euch etwas fragen? Was sind Bakugan für euch?“ Die Anderen gucken sie erst verwirrt an. Bis Mira schließlich antwortet: „Die Bakugan sind unsere Freunde und im Kampf freiwillig unsere Partner. Deswegen setzen wir alles daran, die Bakugan zu befreien und zu beschützen.“ „Wenn ihr mit einem Freund/einer Freundin und eurem Bakugan in Gefahr wärt und nur zwei Personen retten könntet, würdet ihr euch selbst und euer Bakugan retten, oder euren Freund/eure Freundin und euer Bakugan? Oder würdet ihr euch selbst und euren Freund/eure Freundin retten? Ihr könntet natürlich auch nur euer eigenes Leben retten. Oder auch niemanden, sodass ihr zusammen sterbt. Was würdet ihr tun?“ Kapitel 4: Kapitel 4: Neue Freunde? ----------------------------------- Kapitel 4: Neue Freunde? Bei dieser Frage, bekommt Itamis Stimme einen seltsamen klang, den niemand einordnen kann. Sieben Augenpaare schauen sie entweder verwirrt, erstaunt, erschrocken oder ungläubig an. „Wie meinst du das?“, fragt Ace. In seiner Stimme schwingt, deutlich hörbar, misstrauen mit. „Stell dir einfach mal vor, du wärst mit deinem Bakugan und einem Freund/einer Freundin in Gefahr und nur zwei von euch könnten gerettet werden. Würdest du dich selbst und dein Bakugan retten, oder würdest du dich selbst und deinen Freund/deine Freundin retten? Oder würdest du dein Bakugan und deinen Freund/deine Freundin retten? Du könntest natürlich auch nur dich selbst retten. Oder aber auch niemanden, sodass du, dein Bakugan und dein Freund/deine Freundin gemeinsam sterbt. Also, wie würdet ihr euch entscheiden?“ Dieses Mal antwortet Dan auf Itamis Frage: „Ich versteh zwar nicht, was die Frage soll, aber ich würde versuchen, Drago und den/die Andere zu retten. Und wenn das nicht klappt, sterben wir eben gemeinsam.“ „Ich glaube uns geht es allen so.“, wirft jetzt Baron ein. „Für unsere Freunde machen wir alles!“ Das kam von Marucho. Er ist eindeutig der kleinste in der Gruppe. Er wirkt auf Itami aber so, als wäre er der klügste der ganzen Gruppe. „Das ist eine kluge Antwort.“ Als Itami das sagt, klingt ihre Stimme nicht mehr ganz so kalt. Auch um ihr Herz rum wird es komischerweise warm. ‚Was ist nur los mit mir? Das passiert doch sonst nicht, wenn ich mit Irgendjemandem rede. Ich glaube ich gehe, wenn ich in der Stadt bin Erst einmal zum Arzt.‘, denkt sich Itami. ‚Oder kann es sein, das…das seltsame Gefühl so etwas wie…Zuneigung ist? Nein, unmöglich! Ich habe seit Jahren nichts mehr in der Art Gefühlt. Da kann es das jetzt keine Freude oder gar Zuneigung sein. Oder bin ich etwa doch nicht krank? Ist dieses komische Gefühl etwa doch etwas wie…Freude? Oder gar Zuneigung?‘, während sie das denkt, wird ihr Gesichtsausdruck etwas weicher. Auch ihre Stimmung wird etwas fröhlicher. ‚Nein, ich bin nicht krank. Aber merkwürdig ist das schon, dass ich sechs Jahre lang nicht das kleinste bisschen Glück verspüre und ich jetzt auf einmal so viel Freude und Zuneigung verspüre, obwohl ich die Anderen erst sei fünfzehn Minuten oder so kenne.‘ Bei diesem Gedanken schleicht sich ein kleines Lächeln auf Itamis Lippen. Sie entspannt sich ein wenig. Mira erklärt, dass sie und die Anderen gemeinsam den Bakugan-Wiederstand gegründet haben. Momentan befinden sie sich auf de Erde, um die sogenannten Eigenschaftsenergien vor den Vexos, einer Gruppe Bakuganspieler, die dem bösen König Zenoheld dienen, zu beschützen. Die Vexos brauchen die Eigenschaftsenergien um das Bakugan Vernichtungssystem, kurz BV-System, aktivieren zu können. „Wie lange bist du eigentlich schon auf der Reise?“, fragt Baron auf einmal. Jeder guckt Itami nun erwartungsvoll an. „Seit ungefähr 11 Jahren.“, antwortet sie. Ihr begegnen erstaunte Blicke. „So lange schon? Erzähl mal! Warum bist du eigentlich unterwegs? Du hast sicherlich schon einiges erlebt. Ich will alles wissen!“ Barons Stimme überschlägt sich beinahe vor Neugierde, als er das sagt. „Wir wollen das auch wissen!“, sagt nun Runo. Und so fängt Itami an zu erzählen. Sie erzählt ihnen alles. Auch das Daichii ihre Freunde tötet und ihr Fotos von den total entstellten Leichen schickt. Als sie endet, dämmert es langsam. Itami sieht auf die Uhr und bemerkt, dass sie tatsächlich ganze fünf Stunden über ihre Vergangenheit gesprochen hat. Die Widerstands-Mitglieder starren Itami mit einem Mix aus Entsetzen, Angst und Mitgefühl an. Itami schließt kurz die Augen und atmet einmal tief durch. Sie hat ihnen tatsächlich ihre halbe Lebensgeschichte erzählt, obwohl sie sich erst vor ein paar Stunden kennen gelernt haben. Sie öffnet de Augen und sieht jeden einmal an. „Das…du…wie…?“, fängt Runo an, weiß dann allerdings nicht, wie sie das sagen soll und schließt ihren Mund einfach wieder. Kurz tritt Schweigen ein. „Das ist doch ein Scherz, oder?“, fragt sie nun unsicher. „Ich mache, was solche Sachen angeht keine Scherze.“, antwortet Itami. „Das ist die Vergangenheit und die kann man nicht ändern. Es ist das beste, die Vergangenheit loszulassen.“, sagt Marucho. „Das ist wirklich klug, aber ich kann erst in Ruhe leben, wenn ich weiß, dass er tot ist. Eher wird er nur weiterhin wahllos irgendwelche Leute töten. Und DAS könnt ich mir niemals verzeihen.“ Während sie das sagt, wird Itamis Stimmung etwas finsterer. „Trotzdem bist du nicht alleine.“, mint Julie „Wir sind doch auch noch da!“ Itami ist verblüfft. „Wir kennen uns doch erst seit ein paar Stunden. Wie könnt ihr mir jetzt schon vertrauen?“, fragt sie sichtlich verwirrt. „Wir versehen zwar nicht, wie du dich dabei fühlst, aber ein Gefühl sagt mir, dass wir dir vertrauen können.“ Itami lächelt. „Danke.“, flüstert sie leise, die anderen hören es aber trotzdem und fangen nun auch an zu lächeln. Obwohl es bei Dan wohl eher ein überdimensional großes Grinsen ist. Sie unterhalten sich noch ein Bisschen. Nach einiger Zeit spürt Itami, die Anwesenheit von zwei weiteren Personen, die ganz in der Nähe zu sein scheinen. Die Anderen haben sie anscheinend noch nicht bemerkt. ‚Vielleicht gehen die ja weiter.‘, denkt sich Itami, achtet aber die ganze Zeit unauffällig auf die beiden Fremden. Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kapitel 5 Sie unterhalten sich noch ein Bisschen. Nach ungefähr 20 Minuten blickt sie aus dem Augenwinkel zum Waldrand und sagt: „Falls es euch noch nicht aufgefallen ist, wir sind nicht mehr allein.“ Plötzlich ertönt eine Stimme genau aus der Richtung, in die Itami Einen Augenblick früher geblickt hat: „Schade, sind wir wohl aufgeflogen.“ Ein merkwürdiges Kichern ist zu hören. Zwei Gestalten treten aus dem Schatten der Bäume. „Kluges Mädchen. Wann hast du uns bemerkt?“, fragt ein rosahaariger Junge. Als Itami antwortet, klingt ihre Stimme wieder emotionslos, kalt leblos. Sie klingt genauso leer, wie sie in den letzten Jahren immer gewesen ist. „ Ihr wart nicht grade leise. Ich weiß, dass ihr uns seit ungefähr 15 Minuten belauscht.“ Jeder sieht sie verwirrt an. Ein Mädchen orangehaariges Mädchen, Itami glaubt sich zu erinnern, dass sie Mira heißt, sagt an die beiden Fremden gerichtet: „Shadow Prove und Lync. Was wollt ihr?“ „Die Eigenschaftsenergien natürlich! Was denn sonst?“, antwortet der größere. Itami betrachtet ihn etwas näher. Seine weiß-grauen Haare stehen etwas vom Kopf ab, seine Augen haben einen Rotton und er hat seine Zunge ein Stück aus seinem Mund raushängen. Insgesamt erinnert er Itami an eine Hyäne. Seltsamerweise kommt er ihr irgendwie bekannt vor. ‚Bestimmt irre ich mich nur‘ denkt sie sich, schüttelt kurz den Kopf und steht auf. Die blauhaarige, Runo, sieht Itami mit fragendem Blick an und fragt: „Was machst du?“ „Ich gehe in die Stadt. Ich muss noch Proviant besorgen. Wenn ich heute noch weiterreisen will, muss ich mich beeilen.“ „Wieso willst du denn heute schon los? Du bist doch erst vor sieben ein halb Stunden hier angekommen.“, wiederspricht Baron. „Wie gesagt, ich bin nur auf der Durchreise. Und selbst wenn ich hier bleiben würde, ich wüsste nicht, wo ich bleiben sollte. Ein Haus oder eine Wohnung habe ich nicht und ehe ich ein Hotel gefunden habe, ist der Morgen sowieso schon angebrochen!“ „Du könntest doch vorübergehend bei mir wohnen! Meine Eltern sind momentan für unbegrenzte Zeit auf Geschäftsreise und Platz genug haben wir ja. Außerdem wärst du dann nicht alleine.“, wirft der kleine Marucho ein. „Ich werde es mir überlegen. Danke für das Angebot.“, antwortet Itami und für einen kurzen Moment sieht man ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht. „Wenn du dich entschieden hast zu bleiben, komm in zwei Stunden zum Marktplatz.“, erwidert der kleine. Itami dreht sich um und geht an den beiden Vexos vorbei. Gerade als sie an Shadow vorbeigeht, guckt er ihr ins Gesicht und packt sie reflexartig am Arm. Diese lila-silbernen Augen würde er überall wiedererkennen. Sie schaut ihn mit ausdrucksloser und doch kalter Mine an und fragt: „Was willst du?“ ‚Sie erkennt mich nicht‘, denkt er sich und lässt sie enttäuscht los. „Nichts! Ich hab dich nur mit jemandem verwechselt!“ Sie sieht ihn kurz misstrauisch an und geht, ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen an ihm vorbei in den Wald. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)