The Mentalist - What you shouldn't do is the most exciting von _Pamina (For childrens sake) ================================================================================ Kapitel 13: Der Fall entwickelt sich ------------------------------------ Jared Linkon hatte sich in den Fahrersitz seines Wagens zurückgelehnt und raste auf der CA-299 in Richtung Willow Creek, hatte das Fenster heruntergelassen und ließ das Radio auf voller Lautstärke laufen. Das letzte Album der Foo Fighters wurde abgespielt und nun setzte sich der Mann eine Sonnenbrille auf. Den Einkauf für Cida, Cordelia, Randolf Dare und Olivia, beziehungsweise Grace, hatte er bereits getätigt und die vollen Taschen mit Lebensmitteln lagen im Kofferraum des Wagens. Ein Blick auf sein Navigationssystem sagte ihm, dass es gegen Spätnachmittag ging und er fuhr etwas ruhiger. Er wollte schließlich erst im Dunkeln an der Waldhütte ankommen, die Reserven kurz abgeben und dann zurückfahren. Niemand würde bemerken, dass er weg gewesen war! Ein fieses Lachen drang aus seiner Kehle, doch er unterband es schnell. Noch war sein Plan nicht vollendet! Erst wenn Creed so weit war, dass er gestehen würde und bis dahin würde er seine eigenen Spuren verwischt haben! Er wollte Williams Leben zerstören, denn dieser hatte das bekommen, was eigentlich ihm gehörte! Ein Ansehen als Politiker! Creeds Ansehen würde zerstört sein, wenn herauskam, dass ER zu seinen Gunsten Listen gefälscht hatte und auch noch seine Tochter verschwinden ließ um in die Schlagzeilen zu gelangen. Das war der Plan! Der erste Schritt war gewesen, dass die Listen auf Creeds PC landeten und da der Politiker nicht viel Ahnung von Computern hatte, war es dem Manager nicht schwergefallen die Dateien durch einen leichten Trick so zu verbergen, dass man diese sofort finden würde, wenn man danach suchte. Er hatte nur ein Problem, mit welchem er NICHT gerechnet hatte! Und das waren Dare und diese Olivia. Sie waren ihm in die Quere gekommen, und nun?!? Die Erkenntnis darüber, was er mit beiden tun würde, kam über ihn wie eine Vision. Es würde nur eine Möglichkeit geben, dass er nicht in Gefahr kam von jemandem vor Gericht angeklagt zu werden! Cida konnte ihn nicht verraten, da sie gar nicht begriffen hatte, dass es eine Entführung war. Die kleine Cordelia war noch so jung, dass sie als Zeugin vor Gericht nicht zählte, außerdem war er ihr gegenüber stets lieb und freundlich gewesen. Und Creed, der würde garantiert genug damit zu tun haben, seinen eigenen Arsch zu retten! Somit waren wirklich nur die beiden Agenten eine Gefahr und diese würde er beseitigen. Er bremste ab, hielt auf dem Seitenstreifen der Fahrbahn und stieg aus. Weit und breit war kein Auto zu sehen, dafür war er schon zu weit gefahren und schließlich führte die Straße einen ins Nirgendwo! Er stieg aus, lief nach hinten und öffnete den Deckel des Kofferraums, schob die Tüten beiseite und hob dann den Teppichboden nach oben, sodass unter diesem ein Fach sichtbar wurde, welches der Schwarzhaarige nun öffnete und eine Walther P99 zu Tage förderte. Früher hatte er Aggression und Gewalt verabscheut, doch er hatte gelernt, dass man ohne diese nicht weit kam. Friede war etwas für Weicheier, oder besser gesagt für diejenigen die nicht verstanden, was wirklich die Welt regierte – nämlich MACHT! Und Macht konnte er nur mit Waffengewalt bekommen. In dem Koffer den er geöffnet hatte, lagen ein Schalldämpfer und mehrere Ersatzmagazine für seine Pistole, welche er nun ebenfalls herausnahm und in den Taschen seines Anzuges verschwinden ließ. Er hatte wieder einen Plan! Nämlich den, die beiden Agenten einfach zu erschießen und dann in den Trinity River zu werfen. Alle Flüsse endeten irgendwann im Meer und somit würde man die beiden wohl niemals finden. Diese neue Idee beruhigte ihn, weshalb er die Pistole mit nach vorne nahm, sie mit dem anderen Zubehör im Handschuhfach verstaute und dann weiterfuhr. Dieser neue Plan – das Wissen, dass ihn niemand würde verraten können – machte ihn ruhig und er fuhr weiter seinem Ziel entgegen. Er wähnte sich in Sicherheit, konnte er doch nicht wissen, dass Creed bereits gestanden hatte und das CBI ihm demnach bereits auf der Spur war! ***** Seine Nackenhaare stellten sich auf, als Wayne ein erneuter Adrenalinschub überkam. „Kannst du nicht etwas schneller fahren?“, fragte er Lisbon drängend und sie schüttelte den Kopf ehe sie an einer Ampel hielt. „Nein, das kann ich nicht Rigsby. Und außerdem hätte es gar keinen Sinn sich zu verrennen, da wir die Starterlaubnis ohnehin nicht früher bekommen!“, erinnerte sie ihn und er seufzte hörbar. „Wir wissen alle, dass du dringend zu Grace willst, und glaub mir du bist nicht der Einzige der erleichtert sein wird, wenn sie wohlbehalten wieder bei uns ist!“. Zu diesem Kommentar schüttelte Wayne nur den Kopf. „Ihr versteht das nicht!“, murmelte er leise, jedoch so, dass alle im Wagen es mitbekamen. „Ich habe ihr gesagt, dass sie es nicht schaffen wird… Und es ist ihr was zugestoßen“, erklärte er. „Außerdem haben wir gar nichts von ihr gehört, seit mittlerweile vier Tagen. Ich habe einfach kein gutes Gefühl!“. Cho sah seinen besten Freund etwas betroffen an. „Wayne, ihr wird schon nichts passiert sein!“, versuchte er diesen zu beschwichtigen, doch der Großgewachsene fuhr sich nur durchs Haar und starrte dann wieder aus dem Fenster. Patrick hatte sich vorne neben seiner Liebsten auf dem Beifahrersitz platziert und hatte sich leicht zu den beiden Agenten im hinteren Teil des Wagens umgedreht. „Rigsby, jetzt bleib mal ganz rational. Grace ist eine erwachsene Frau. Selbst wenn du ihr gesagt hast, dass sie es nicht schafft – sie hat sich entschieden es trotzdem zu versuchen. Sie hat ihren eigenen Kopf, und das solltest du eigentlich am allerbesten von uns allen wissen! Sie ist das Risiko eingegangen, weil sie das Mädchen retten wollte und wenn ihr etwas passiert ist, dann nimmt sie das sicherlich hin, denn sie war sich dessen bewusst“. Wayne wollte ihm Konter bieten, doch Lisbon unterbrach ihn. „Leute, es bringt nichts sich darüber zu streiten!“, gab sie zu bedenken. „Wenn etwas passiert ist – was ich nicht glaube – so wird sie damit klarkommen, da bin ich mir ganz sicher. Und sie wird niemandem die Schuld geben!“. Die Dunkelhaarige warf einen Blick in den Rückspiegel und sah durch diesen ihren Kollegen an. Als sie jedoch einmal richtig hinsah, bemerkte sie, dass noch immer der gleiche Wagen hinter ihr fuhr wie schon einige Minuten vorher. Eine Gedankenlawine löste sich in ihrem Kopf. Sie wurden verfolgt! Nur von wem?!? Wer sollte sie verfolgen? Um sicher zu sein, dass es wirklich kein Zufall war, bog sie an der nächsten Kreuzung ab, worauf hin das Navigationssystem sie freundlich darauf hinwies, dass sie wenden musste. „Teresa, was machst du denn?“, fragte Jane irritiert und sah seine Chefin an, diese fuhr allerdings stetig geradeaus und warf immer wieder einen Blick in den Rückspiegel. Der Wagen war noch immer hinter ihnen, doch sie konnte den Fahrer nicht erkennen, da die Sonnenblenden nach unten geklappt waren. Im Wagen hinter den Agenten fluchte Ardin auf Türkisch, als die Chefin des Teams in eine Sackgasse abbog. Ihm war klar, was das hieß! Sie hatte bemerkt, dass er hinter ihnen war, denn sie war relativ abrupt abgebogen. Doch nun fuhren beide Wagen ans Ende der Straße wo sie eine Wendeplatte befand und er tat einfach so, als ob er ein Haus suchen würde. Nebenher zog er sich schnell eine Baseballkappe auf, an welcher eine Perücke befestigt war. Sie durften ihn nicht erkennen! Er wollte wissen, wo sie hinfuhren! Er wusste nicht, was Agent Lisbon dachte, auf jeden Fall fuhr sie einfach weiter, wieder aus der Sackgasse heraus und schließlich in Richtung des Flugplatzes. „Verdammt!“, entfuhr es ihm, als er kombinierte. Die Agenten wollten irgendwo hinfliegen… na dann war sein Plan zum Scheitern verurteilt. Denn in einem Flugzeug konnte er ihnen schließlich nicht folgen… MIST! Einige Augenblicke starrte er nur geradeaus und fuhr recht mechanisch, ehe ihm bewusst wurde, dass er nun keine andere Wahl mehr hatte – er musste seine Deckung aufgeben und den Agenten sagen was er wusste – oder eben NICHT wusste! Dann kam ihm der nächste Gedanke! Er musste die Agenten irgendwie davon abhalten auf den Flugplatz zu gelangen, denn dieser war Privat und er würde nicht eingelassen, da er sich nicht ausweisen und sagen konnte, dass er einen Flug gebucht hatte. Nun saß er in der Scheiße! Was sollte er tun?!? Während der Agent des Justizministeriums nachdachte, wie er das Team blockierte um mit ihnen zu reden, überlegte Lisbon laut, wie sie das Fahrzeug hinter ihnen am besten abhängen konnte. Wayne bekam, dank der Frage einen Lachanfall. „Lisbon, du weißt genau, dass wir ihn hier nicht mehr abhängen können, das hättest du schon in der Stadt machen müssen!“, stichelte er und merkte nicht, wie gemein es von ihm war, seine Chefin so zu recht zu weisen. „Hey, lass Lisbon in Frieden“, entgegnete Jane und blickte seine Freundin von der Seite her an. Diese hatte jedoch gar nicht aufgenommen, was Wayne gesagt hatte. „Ich habe einen Vorschlag“, meinte der Blonde schließlich und grinste. „Wir halten einfach an, du stellst das Auto quer auf die Straße und wir fragen ihn oder sie, was er oder sie will!“. Teresa sah nun zu Patrick und im ersten Moment lag Mitleid in ihrem Gesichtsausdruck, ehe sie eine Vollbremsung hinlegte und das Steuer herumriss. „Beste Idee des Tages, Jane!“, gab sie zurück, zog ihre Pistole und sprang aus dem Auto. „Ist die verrückt geworden?“, stieß Wayne hervor, der sich erst kurz von dem Schreck erholen musste dann allerdings ebenfalls aus dem Wagen sprang und Lisbon Rückendeckung gab. Cho folgte ihm. „Steigen Sie aus und halten Sie Ihre Hände verschränkt hinter dem Kopf!“, forderte der Asiate und zu ihrer Überraschung öffnete sich die Wagentür tatsächlich. „Nicht schießen!“, sagte Ardin mit ruhiger Stimme und zog die Kappe vom Kopf. „Schießen Sie nicht, ich zeig Ihnen meine Marke!“. „Nein, lass Sie die Hände oben, Mr. Ardin!“, befahl Lisbon. Sie traute diesem Typ nicht. Was tat er hier?!? Eben diese Frage stellte Wayne in diesem Moment. „Lassen Sie mich meine Marke zeigen, dann können wir die Waffen wegstecken und wie zivilisierte Menschen reden!“, entgegnete der Türke und wirkte entspannt. Die Situation würde sich gut auflösen, daran glaubte er. „Wir können Ihnen aber nicht trauen!“, zischte Cho, doch Jane war aus dem Wagen gehüpft und kam zu ihnen. „Lasst ihn machen, ich will wissen, ob ich mit meinem Verdacht recht habe!“. Lisbons Blick sagte deutlich aus, dass er vermutlich den Verstand verloren hatte, doch dann sah sie wieder zu Ardin. „Teresa, wir müssen unseren Flug erwischen, und wenn wir uns hier ewig mit ihm aufhalten, dann verpassen wir ihn!“, gab der Mentalist ihr zu bedenken und sie nickte schließlich. „Okay, aber machen Sie ganz langsam! Eine falsche Bewegung und wir werden schießen!“. Ardin hielt den Blickkontakt zu den Agenten und ließ langsam die Arme sinken. „Ich werde jetzt kurz nach hinten greifen, denn dort ist meine Marke befestigt!“. Er merkte, dass es selbst für ihn eine Ausnahmesituation war und seine Hände zitterten leicht, doch er schaffte es seine Marke vom Gürtel zu lösen und unter dem Hemd hervorzuziehen. „Ich bin nicht bewaffnet!“, erklärte er und hob die glänzende Marke vor sich ins Licht. „Wenn Sie mich lassen, zeige ich Ihnen die Marke aus der Nähe, damit Sie wissen, dass ich nicht Lüge!“. Von Patrick kam plötzlich ein Stöhnen und alle in der Situation Anwesenden sahen ihn irritiert an. „Er ist ein Undercoveragent“, kam es von dem Gedankenakrobaten und er schüttelte den Kopf. „Kommen Sie her!“. „Nein! Bleiben Sie stehen!“, schrie Lisbon mit immer noch erhobener Waffe. „Wann lernst du es Jane? Ich gebe hier die Befehle!“, zischte sie. Man merkte, wie stark die Chefin angespannt war. „Wer sind Sie?“, fragte sie nun den Verdächtigen. „Mein Name ist Yusuf Öszelic! Mein Deckname ist Mustafa Ardin! Ich bin Ermittler des Justizministeriums und suche meinen verschollenen Partner, John Taylor alias Randolf Dare!“. Die drei CBI-Agenten sahen ihn erst etwas ungläubig an, doch dann ließen sie nach und nach langsam die Waffen sinken. „Ich konnte Ihnen nicht sagen, wer ich bin, da ich eigentlich einen unsichtbaren Maulkorb vor dem Mund trage. Ich dürfte es Ihnen eigentlich noch immer nicht sagen, doch ich vermute, dass Miss van Pelt und Ran sich in derselben Gefangenschaft befinden“. Nun traute er sich einige Schritte auf die Einheit zuzugehen. „Bitte vertrauen Sie mir, und nehmen Sie mich mit! Ich suche mittlerweile seit dem Tag von Cordis Verschwinden nach meinem Partner und ich weiß einfach nicht mehr, wo ich ihn noch suchen sollte! Sie scheinen eine Spur zu haben und ich möchte mit Ihnen zusammenarbeiten“. Er war bei der Gruppe von Agenten angekommen und sah diese nun einzeln nacheinander an. Hier draußen und nachdem sie die Waffen hatten sinken lassen, sahen sie eigentlich ganz nett aus. Er hielt ihnen seine Marke unter die Nase und nachdem alle diese genauestens unter die Lupe genommen hatten, entspannte sich die Situation. „Und wir dachten, Sie haben Dreck am Stecken“, grummelte Cho und sah den fremden Agenten an, welcher unvermittelt anfing zu grinsen. „Vermutlich hätte ich von mir dasselbe geglaubt“, gab er offen zu und dachte dann kurz nach. „Also, die Situation war folgende: Dare und ich haben Creed beobachtet, da das Justizministerium einen anonymen Hinweis bekommen hatte, dass er in illegale Dinge verwickelt sei. Worum es genau geht darf ich Ihnen allerdings jetzt nicht sagen. Hauptsache ist, wir haben das Haus beobachtet, immer im Wechsel und sind ihm gefolgt, sobald er das Haus verließ. An dem Tag als Cordelia entführt wurde, war es dann allerdings so, dass ich für Dare nicht erreichbar war, weil ich etwas anderes übernehmen musste. Normalerweise telefonierten wir immer abends um uns gegenseitig mitzuteilen, was vorgefallen war, doch an eben diesem Abend rief Dare nicht an. Und er ging nicht ans Handy, so oft ich ihn auch anrief. Da wusste ich, dass etwas geschehen sein musste. Ich fuhr zu ihm nach Hause, doch auch dort war niemand. Die Tage bis sie mich festnahmen, habe ich beinahe Tag und Nacht nach ihm gesucht, ihn ständig angerufen und irgendwie versucht Kontakt zu ihm zu bekommen – doch nichts. Als Sie mich und ihn dann mit der Entführung in Verbindung brachten, weil unsere Autos vor dem Haus gestanden hatten, schien es mir das Beste auf stur zu schalten, denn wie gesagt, mir war nicht gestattet meine Tarnung zu lüften. Das war auch der Grund, wieso ich Sie beiden“, er zeigte auf Cho und Wayne, „ dann abgehängt habe. Ich musste ins Justizministerium um dort festzustellen, ob vielleicht auch Dare für einen anderen Job gebraucht wurde, doch sie sagten, dass er noch immer an der Creed-Sache dran sei. Es gab eine Auseinandersetzung und mir wurde verboten mich zu ‚outen‘, doch als ich grade bemerkte, dass ich Sie nicht komplett verfolgen kann, da Sie offensichtlich das Flugzeug nehmen wollen, musste ich irgendwie mit Ihnen reden. Und ihre Chefin sah das offensichtlich genauso“. Er schloss seinen Bericht und lächelte Lisbon zu, die ihn nun wirklich erstaunt anschaute. „Achso, und bitte entschuldigen Sie alle, was ich Ihnen gegenüber in den Verhören äußerste. Das ist meine Masche und… naja, eigentlich bin ich ganz anders. Also wie gesagt, Entschuldigung!“. Er blickte in die Runde. „Entschuldigung angenommen“, sagte Lisbon und ein Lächeln breitete sich auf Ardins Gesicht aus. Cho sah etwas verlegen drein, als er anfing zu sprechen. „Es tut auch mir leid, dass ich Ihnen den Arm auf den Rücken gedreht habe, aber Sie haben mich in diesem Moment wirklich aggressiv gemacht mit Ihrem Verhalten“. Der türkischstämmige Agent nickte und grinste. „Es war schon in Ordnung, schließlich habe ich Sie auch mit so ziemlich vielen Wörtern bedacht!“, gab er zu. „Aber nun zu Ihrem Plan, und was hat Creed vorhin bei Ihnen gesucht?“, wollte er wissen und alle sahen Lisbon an. Niemand der Einheit wollte etwas sagen, was die Chefin eventuell nicht preisgeben wollte, doch sie begann zu erzählen, teilte dem anderen alles mit, was sie wussten, vor allem das, was Creed ihnen am Morgen gestanden hatte. „Der Tipp den Sie bekommen haben, hat also vermutlich wirklich gestimmt!“, schloss sie die kurze Berichtserstattung und warf dann einen Blick zur Uhr. „Leute, wir müssen weiter. Mr. Ardin, wenn sie mitkommen wollen, fahren Sie hinter uns auf den Flugplatz und lassen Ihr Auto dann dort – nur wir haben nicht mehr allzu viel Zeit!“, erklärte sie und alle nickten, woraufhin Ardin den Agenten ein „Bis gleich“, entgegenbrachte und alle wieder in ihre Autos stiegen. „Das ist ja echt unglaublich“, murmelte Wayne als er einstieg. „Wenn das Justizministerium nicht so verbohrt auf seine Regeln pochen würde, dann hätten wir vielleicht schon viel eher eine Ahnung gehabt, was vorgefallen ist!“. Lisbon die nun wieder hinter dem Steuer saß, zuckte die Schultern. „Hätten wir ihm zugehört, dann hätten wir den Braten vielleicht schon viel eher gerochen!“, gestand sie und die drei Männer sahen verwirrt drein. „Cho, erinnerst du dich an das Verhör nach Graces Verschwinden?“, wollte sie wissen und er nickte. „Ardin hat gemeint, dass wir rein gar nichts verstehen würden, als wir ihm Vorwürfe machten! Und er hatte recht, wir haben ihn nicht verstanden und wir haben es nicht kapiert!“, klärte sie nun die beiden anderen auf. „Da hast du recht Teresa, aber wer hätte diesen Braten denn bitte riechen sollen?“, wollte er wissen und dieses Mal nickte sie mit dem Kopf. Sie hatte noch etwas antworten wollen, doch die Schranken des Flugplatzes erschienen vor ihnen und somit drosselte sie die Geschwindigkeit des Wagens bis sie zum Stehen kam. Ein Wachmann ging auf das Auto zu und Lisbon hielt ihm ihren Ausweis hin. „Wir haben einen Flug nach Willow Creek gebucht, der Wagen hinter uns gehört zu uns! Wir sind nun doch zu fünft“, erklärte sie und der Wachmann gab über eine Überwachsungskamera ein Zeichen, woraufhin sich das Rolltor wie von Geisterhand öffnete. Die beiden Autos fuhren hindurch und parkten, ehe die Insassen ausstiegen und sich gemeinsam in Richtung des zugewiesenen Jets aufmachten. „Was habt ihr jetzt eigentlich vor?“, fragte Ardin als sich alle in einen Flugzeugsessel gesetzt hatten und sah in die Runde. „Naja, unser Plan ist in Willow Creek einen Wagen zu nehmen und mit Hilfe des Navigationssystems und der von Creed gegebenen Koordinaten die Waldhütte zu finden in der die vier untergebracht sind. Wir werden sie befreien und mit zurücknehmen, dann suchen wir nach Linkon“. Ardin hatte zugehört und dachte nach. „Was, wenn er uns irgendwie in die Quere kommt?“, fragte er aus einem Gefühl heraus und sie anderen sahen ihn verwundert aus. „Naja, ist ja nur, dass wir einfach alle Möglichkeiten durchgegangen sind!“, verteidigte er sich und in diesem Moment kam eine Durchsage des Piloten, dass sie nun starten würden und informierte sie über die Zeit. Es war 16.30 und sie würden etwas mehr als eine Stunde fliegen. Alle schnallten sich an und waren während des Starts still. Wayne sah aus dem Fenster und vor seinem inneren Auge tauchte Grace auf. Was sie grade wohl machte? Die Vorstellung der Agenten, wie es den vieren in der Waldhütte ging, war grundlegend absolut die Falsche. Alle dachten, dass diese dort unbeweglich festgehalten wurden, eingesperrt in kleine Räume auch wenn Creed versichert hatte, dass es in der Hütte kaum möglich sei. Doch wie die Situation in der Hütte gerade wirklich war, konnte sich auch niemand vorstellen. ***** Randolf schrak hoch, als er ein leises Stöhnen hörte und musste sich kurz darauf besinnen wo er sich befand. Als es ihm klar wurde, warf er einen Blick auf seine Uhr. Es war schon später Nachmittag und er musste drei bis vier Stunden geschlafen haben. „Grace?!“, fragte er und von ihr kam nur ein erneutes Stöhnen. Sie war also wach. Er ging zum Bett und blickte sie an, sie hatte die Augen leicht geöffnet, schien aber komplett orientierungslos. „Wie geht’s dir?“, wollte er wissen doch dann sah er die Tränen, die über ihr Gesicht liefen. „Hey, es wird alles in Ordnung, du wirst sehen. Bald ist das vorbei!“, flüsterte er und strich sanft eine der Tränen weg. Und was ihm in diesem Moment klar wurde, traf ihn wie einen Blitz! Er hatte sich in die junge, rothaarige Agentin verliebt! Er schluckte hart und musste kurz blinzeln ehe er seine Frage wiederholte. Sie lag wie vom Donner gerührt da, als sie spürte wie ein Mann zu ihr kam und auf sie einredete – und sie dann auch noch anfasste!!! Die junge Agentin hatte die Augen zusammengekniffen und versuchte sich darüber klar zu werden, was sie machen sollte. Die Schmerzen in ihrem Kopf allerdings hinderten sie stark daran. Das Denken fiel ihr so schwer, dass sie schließlich versuchte sich irgendwie zu bewegen, doch auch das klappte nicht so, wie es sollte. Nun stieg Panik in ihr auf. „Wieso tut mein Kopf so weh?“, fragte sie wie ein kleines Kind und versuchte sich irgendwie von ihm wegzubewegen. „Wegen der Verletzung, Grace“, erklärte er und ihm schwante Schlimmes, als ihre nächste Frage kam. „Welche Verletzung? Wer sind Sie, und wo bin ich?“, fragte sie und hatte nun die Augen geöffnet, jedoch nur für einen kleinen Moment, denn es schmerzte zu sehr, weshalb sie die Augen wieder schloss. „Wer sind Sie?“, fragte sie erneut und er musste schlucken. Sie hatte Amnesie! Diese war wohl durch den zweiten Sturz ausgelöst wurden. „Grace, kannst du dich daran erinnern, wo du bist?“, fragte er und hoffte so sehr darauf, dass sie mit „Ja“ antworten würde – „Nein“, antwortete die Rothaarige jedoch und er fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. Das durfte jetzt doch wirklich nicht wahr sein?!? „Was ist das letzte an das du dich erinnern kannst?!?“, fragte er, denn er musste herausfinden wie weit die Amnesie zurückreichte. Rein theoretisch hätte sie sich an ihn erinnern müssen! Doch offensichtlich tat sie es nicht. „Versuch dich zu erinnern. Was ist das letzte, woran du dich erinnerst?!“, drängte er nun nochmal. „Verdammt, ich versuche es ja schon!“, keifte sie plötzlich und er erschrak etwas. „Sie haben mir meine Frage aber noch immer nicht beantwortet!“. Er legte wieder ein kaltes Tuch auf ihre Stirn, welches sie jedoch sofort wegnahm. „Wer sind SIE?!?“. Er wollte nicht, dass sie sich noch mehr aufregte und fing deswegen an zu sprechen. „Mein Name ist Randolf Dare!“, sagte er und hielt sie fest, als sie vor ihm zurückschreckte. „Ich bin Undercoveragent des Justizministeriums! Mein richtiger Name ist John Taylor“. Das galt nicht als Aufgeben seiner Tarnung, denn eigentlich wusste sie doch, wer er war! Sie hatte es nur vergessen! „Wir sind hier, weil wir aus dem Weg geräumt wurden – Cordelia Creed! Klingelt etwas?“, forschte er nach, doch sie kämpfte noch immer gegen ihn an. „Grace, wenn du dich nicht beruhigst, dann werden deine Schmerzen nur noch schlimmer. Bitte beruhige dich! Ich tu dir nichts – hier tut dir niemand etwas!“. Er hatte sie nun, da sie tobte bei den Schultern gefasst und redete auf sie ein. „Hör zu Grace, erinnerst du dich daran, wer du bist?“. Plötzlich hielt sie inne und öffnete doch die Augen. „Natürlich weiß ich, wer ich bin. Mein Name ist Grace van Pelt, ich bin Junioragentin des CBI und… oh mein Gott!“, murmelte sie plötzlich. „Wie geht es Cordelia?“, fragte sie verwirrt, denn sie hatte kombiniert, dass sie sich offensichtlich am selben Ort wie das entführte Mädchen befanden. Er war froh, dass sie soweit scheinbar wieder bei sich war. „Keine Sorge, Cordi geht es gut. Erinnerst du dich daran, dass du bei Creed einen Undercoverauftrag hattest?“, wollte er wissen, schließlich hatte sie ihm davon erzählt. „Natürlich erinnere ich mich daran, ich bin schließlich nicht verrückt – doch wo bin ich hier?“, wollte sie als Gegenleistung wissen und er sah sie an. „Du bist nicht verrückt, Grace. Darum geht es nicht, aber du hast scheinbar Amnesie“, versuchte er ihr sanft beizubringen. „Wieso habe ich Amnesie?“, wollte sie wissen und sah ihn dann plötzlich erschrocken an. „Sollte ich Sie kennen?“, wollte sie wissen und er nickte. „Ja, wir sind hier zusammen in einem Wald! Du hast mich für den Entführer gehalten! Bitte versuche dich zu erinnern!“, flehte er. Anscheinend erinnerte sich ihr Gehirn doch an irgendwas, denn dieses Mal hatte sie auf ihn nicht so geschockt reagiert. Grace seufzte und schloss nun wieder die Augen. „Ich fühle mich gar nicht gut“, gab sie zu und legte sich nun wieder hin, wobei sie sich die Stirn hielt. „Das ist auch kein Wunder. Erst verpasst dir dieses Arschloch einen Schlag auf den Hinterkopf und heute bist du wohl umgekippt und hast dir den Kopf erneut gestoßen“, erklärte er und legte nun den Lappen doch wieder auf ihre Stirn. Dieses Mal beließ sie diesen auch dort und seufzte. „Welches Arschloch? Creed?“, fragte sie und versuchte sich zu erinnern. „Was fehlt mir denn an Erinnerungen?“ wollte sie wissen, doch auf diese Frage hin fing Randolf an zu lachen. „Ich glaube, diese Frage kann dir niemand beantworten. Das wirst du erst wieder wissen, wenn du dich erinnerst. Und nein, ich meine nicht Creed, sondern den Typ der dich hergebracht hat. Creed hat damit weniger zu tun, als du und deine Einheit dachten!“, klärte er sie auf. Sie stöhnte und kniff die Augen zusammen. „Was ist los, ist dir schlecht?“, wollte er wissen und sie nickte. „Aber es geht grade so. Ich habe nur das Gefühl, dass mein ganzer Körper weh tut“, erwiderte sie. Die Schmerzen die sie empfand waren teilweise real, andererseits allerdings auch Schmerzstrahlungen ihrer starken Kopfschmerzen. „Grace, versuch einfach zu schlafen!“, erklärte er. „Und wenn du aufwachst, wird es dir sicherlich schon besser gehen!“. Er sah, wie sie nur leicht mit dem Kopf nickte. Dass sie einige Augenblicke später jedoch wirklich wieder schlief, deutete er nicht gerade als gutes Zeichen. Es musste schleunigst etwas geschehen, denn sonst würde sie unter Umständen sterben! ***** Gegen 18 Uhr hatte er Willow Creek passiert und war, nun geleitet vom Navigationssystem, in Richtung von Creeds Hütte gefahren. Unterwegs hatte er zwei Mal kurz Pause gemacht. Einmal um zur Toilette zu gehen und beim zweiten Mal hatte der Hunger ihn dazu gezwungen anzuhalten. Er hatte sich an einer Tankstelle Fritten und Chicken-Nuggets gekauft, ebenso wie eine Cola und war dann weitegefahren. Er merkte, dass er langsam müde wurde, doch jetzt war es nicht mehr weit. Doch er wusste, dass er auch später noch Energie brauche würde und so nahm er eine Schachtel aus dem Handschuhfach. Diese enthielt Koffein-Tabletten, er löste zwei aus der Blisterpackung und spülte sie mit etwas Cola hinunter. Er wusste nur zu gut, dass diese Tabletten ihm dabei halfen, wach zu bleiben, dass hatten sie schon getan, als er die Rothaarige in das Versteck gebracht hatte. Ihm fiel ein, dass er dringend noch ein paar Spuren bei Creed platzieren musste, unter anderem das Beruhigungsmittel welches er Olivia gespritzt hatte, um sie hierher zu bringen. Erst hatte er sie nur mit einem Schlag auf den Kopf außer Gefecht gesetzt, doch ihm war klar gewesen, dass dies nicht ewig anhalten würde. Die USA waren schon ein witziges Land! Man bekam Betäubungsmittel leichter als er gedacht hatte. Er konzentrierte sich wieder auf den Weg und langsam wurde es dämmrig. Es war perfekt! Der Plan ging auf! Knapp eine Stunde später erreichte er endlich die Hütte, aus deren Fenstern ihm Licht entgegen strahlte. Eigentlich sah das doch ganz heimisch aus und er grinste fies. Niemand, aber auch niemand wäre auf die Idee gekommen, dass er dort drinnen Leute ‚gefangen‘ hielt! Die Pistole steckte er hinten in den Bund seiner Hose und zog das Hemd darüber, sodass niemand diese entdecken würde. Dann öffnete er die Hecktür, holte die Einkäufe heraus und trug diese die Stufen nach oben zur Haustür. Er öffnete diese, schließlich war nicht abgeschlossen und trat ein. „Hallo, ich bin da!“, rief er, beinahe als würde er nach einem langen Arbeitstag nach Hause zu Frau und Kind zurückkehren. Cordelia sah um die Ecke und als sie ihn erkannte, rannte sie auf ihn zu. „Hast du Papa mitgebracht?“, fragte sie und sah ihn mit erwartungsvollen Augen an. „Leider nein, Liebes“, entgegnete er und stellte die Einkäufe ab um sie zu umarmen. „Irgendwann kommt er dich besuchen“, versprach Linkon und ging dann mit Cordelia und den Einkäufen in die Küche. Cida nahm ihm die Tüten ab und legte sie auf die Arbeitsfläche, während Cordelia weiter um Jared herumlief. „Der Meerjungfrau geht es nicht gut“, erzählte sie ihm und er sah erst das blonde Mädchen an und dann zu Cida. Diese nickte und schien darüber nachzudenken, ob sie etwas sagen sollte – doch sie ließ es bleiben. „Ist sie im Schlafzimmer? Ist Randolf bei ihr?“, fragte er und ging in Richtung des genannten Zimmers. Erneut ein Kopfnicken von Cida, woraufhin er leise die Tür öffnete und in das Zimmer trat. Er merkte, wie unruhig er war und er musste sich schleunigst etwas überlegen! Randolf saß neben der jungen Frau auf dem Bett und hielt ihre Hand. „Wie geht es ihr?“, hörte man Jareds Stimme im Raum und der Undercoveragent drehte sich überrascht zu ihm um. Er sprang auf und lief auf den Entführer zu. Linkon war darauf nicht vorbereitet gewesen und sah sich im nächsten Moment mit dem Rücken gegen die Tür gedrückt. „Wie es ihr geht? Sie hat vermutlich eine schwere Gehirnerschütterung, vielleicht sogar Hirnblutungen und du fragst, wie es ihr geht?!?“, zischte Dare ihn an, während er ihn mit den Armen an der Tür festhielt. Creeds Manager sah ihn geschockt an. „Das habe ich nicht gewusst!“, wehrte er sich. „DU hättest es aber gewusst, wenn du uns ein verdammtes Handy dagelassen hättest!“, entgegnete Dare ihm, dann zog er sich jedoch zurück. „Sie muss dringend in ein Krankenhaus, sonst hast du bald einen Mord am Hals, und das ist nicht das, was du willst!“. Er sprach Jared bewusst mit „du“ an, und den anderen schien es nicht zu stören. Dieser dachte angespannt nach und ging dann langsam zum Bett um den Puls der Rothaarigen zu messen. Dieser schien sehr schwach und nicht regelmäßig zu sein. Er schloss kurz die Augen und sah Dare dann an. „Ich werde sie in ein Krankenhaus bringen!“, erklärte er dem anderen. „Eigentlich war der Sinn euch hier herzubringen der gewesen, dass Cordi geschützt ist – doch das will ich nicht riskieren“, fügte er hinzu. „Ich werde mitkommen!“, sagte Randolf sofort, doch Jared schüttelte den Kopf. „Nein, du musst hier bleiben und auf Cordelia und Cida aufpassen. Ich bringe Olivia in ein Krankenhaus und komme dann nochmal wieder um euch Bescheid zugeben, was mit ihr ist, okay?“. Er konnte Dare jetzt nicht dabei brauchen, denn er hatte verstanden, dass das Schicksal ihm hiermit die Möglichkeit bat, sich zumindest einen der beiden Agenten jetzt vom Hals zu schaffen! Randolf war von Jareds Versprechen nicht wirklich überzeugt – doch welche Möglichkeit hatte er? Je länger er mit ihm diskutierte, desto höher wurde die Gefahr für Grace. „Okay, aber bitte komm danach nochmal her und sag uns, wie es ihr geht!“, bat er den Schwarzhaarigen, welcher nickte. „Mach dir keine Sorgen, es wird sicherlich alles gut – ihr wird’s gut gehen!“. Auf jeden Fall würde sie keine Schmerzen mehr haben, wenn er sie erschossen hatte! Dass das Schicksal ihm so half, zeigte ihm, dass sein Vorhaben richtig war und er grinste in sich hinein. Creeds Zukunft war zerstört, und er würde endlich befreit sein von seinem Minderwertigkeitsgefühl! „Ich bringe Olivia nach draußen, vielleicht füllst du ihr noch etwas zu trinken ein, falls sie aufwacht, wir brauchen ein wenig bis zum nächsten Krankenhaus!“, meinte er ruhig und Randolf nickte. Er verließ das Zimmer und nun war Jared mit der Junioragentin alleine. „Zu schade, dass du deine Nase in dieser Sache drin hattest“, flüsterte er und strich ihr über Stirn und Wange. Wenn sie wach gewesen wäre, hätte Grace diese Berührung sicherlich abgewehrt, doch sie war gefangen unter einem Schleier aus Schmerzen und dadurch verursachte Ohnmacht. „Ich werde dir helfen!“, lächelte er dann. Er schlug die Bettdecke zurück und hob die Rothaarige hoch. Sie war nicht grade leicht, doch ihr Körperbau verriet ihm, dass sie schlichtweg einfach viele Muskeln hatte - was man als Agent auch brauchte. Sie war sportlich und eigentlich war es wirklich schade um sie, doch er konnte ihr nicht helfen. In diese Situation hatte sie sich selbst gebracht! Und sie musste jetzt die Konsequenzen dafür tragen! Im Flur kam ihm Dare entgegen, Cida war mit Cordelia im Wohnzimmer, dass diese nicht sah, wie es Grace wirklich ging. Er wollte der Kleinen keine Angst machen und würde ihr deswegen erst später sagen, dass Jared mit ihr ins Krankenhaus gefahren war. Nun half er dem anderen dabei, Olivia nach draußen und in den Wagen zu bringen. Als die Rothaarige gesichert auf der Rückbank lag, hielt Dare Linkon hart am Arm fest. „Ich verlasse mich auf dich, wenn ihr irgendwas passiert – dann bist du dran!“, presste er hervor und der Schwarzhaarige nickte wieder. Dann ließ Randolf ihn einsteigen und sah dem davonfahrenden Wagen nach. Linkon hingegen tippte etwas in sein Navigationssystem ein, welches ihn nun zu einer Stelle bringen sollte, wo er Olivia loswerden konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)