die nicht ganz so perfekte Form von Cinderella von abgemeldet (wenn Rock'n'Roll auf kitschige Verliebtheit triff - AoixUruha) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Seufzend saß Aoi auf dem Stuhl in seinem Zimmer und starrte die Decke an. Es war ihm sehr schwer gefallen seinen Bandmitgliedern zu eröffnen, dass er austreten musste. Sein Vater saß leider am längeren Hebel und könnte seinen Freunden das Leben versauen wenn er wollte... Deswegen musste er sich einfach beugen und die Stelle in der Firma annehmen. Allerdings störte es ihn ziemlich, dass er bald auch noch heiraten sollte- Irgendeine Tussi, die er erst am Abend eines Balles, kurz vor der Hochzeit kennen lernen sollte. Ein Maskenball. An sich mochte er es ja einen Maskenball zu feiern, aber nicht für sowas! Er wollte keine Frau heiraten die er nicht mal kannte. Die er nicht mal liebte! Er wusste, dass er so nicht glücklich werden würde. Auch, weil er keine Musik mehr machen durfte und seine besten Freunde verlassen musste, mit denen er schon so viel durchgemacht hatte. Aber er musste da an eben diese denken und durfte nicht daran, wie es ihm dabei ging. Er wollte, dass seine Kollegen weiter Spaß hatten und ihren Ruhm bekamen. Gut jetzt hatten sie sehr geschockt reagiert und wollten angeblich nicht ohne ihn weiter machen, aber das würde sich legen. Sie würden sich einen neuen Gitarristen suchen. Sein Argument was dahingehend wohl ziemlich gut gezogen hatte war 'denkt an unsere Fans' gewesen. Er kippte den Kopf leicht zur Seite und sah sich ihr Bandfoto an und fing stumm an zu weinen. Nie wieder Kais wundervolles Lächeln sehen, und auf einer Tour sein Essen genießen ,mit ihm herumalbern. Nie wieder Ruki, den kleinen Zwerg ärgern und mit ihm über völlig dämliche Dinge diskutieren und herumprügeln. Reita...dieses angeberische Lächeln.... Er musste leise lachen. Nach außen zeigte er den völlig harten, aber wehe wenn er mal krank war. Dann wurde er zum Kleinkind. Er liebte es immer mit Reita herumzublödeln und fachmännisch über Uruhas Hintern zu diskutieren oder über dessen Lange Beine, wenn dieser knapp vor ihnen stand. Sein Blick glitt weiter zu Uruha. Es hatte immer so einen Spaß gemacht sich mit der Diva anzulegen. Ihn ärgern oder ihn antatschen... Es war immer schön gewesen, aber am schönsten waren die ganz stillen Momente mit ihm gewesen. Auf dem Balkon stehen und rauchen und dabei einfach diese wohltuende Aura fühlen... Er konnte sich bei ihm völlig entspannen, ohne Angst haben zu müssen gleich gepiekst oder geärgert zu werden. Eigentlich fast schon seltsam, dass Uruha ihn weniger geärgert hatte als die anderen. Aber auch genauso angenehm. Wäre der Gitarrist eine Frau, wäre sie voll sein Typ! Sein Blick blieb an den Lippen hängen und er wurde etwas rosig um die Nase, als er sich vorstellte, er würde sie küssen. Sie sahen immer so unheimlich weich aus, und waren es auch! Einmal hatte er ihm etwas Eis von den Lippen gewischt und es bemerkt. Ganz zu schweigen von dem einen oder anderen Fanservice. Richtige Samtkissen, geformt um zu verführen. Ok...war schon komisch dass er von seinem Kumpel so dachte, aber ändern konnte er es nicht. Lange hatte er es versucht solche Gedanken abzutöten, aber es ging einfach nicht. Warum auch immer. Fest zog er die Arme um sich und sah sich die ganze Truppe noch mal an. Er würde sie wirklich wahnsinnig vermissen, aber die Erinnerungen an die schönen, vergangenen Tage würden ihn am Leben erhalten und dafür sorgen, dass er durchhalten würde. Er schloss die Augen und hoffte es würde einen Ausweg geben. Es tat weh zu verlieren, was ihm am wichtigsten war. Verdammt weh. Die Firma hatte ihn noch nie interessiert und er hatte kein gutes Verhältnis zu seinem Vater. Zu seiner Mutter schon, aber die hatte leider vor ihm nichts zu sagen, stand unter dem Pantoffel ihres Mannes. Hoffentlich hatte er schnell alles hinter sich. Sein Handy lag ausgeschaltet auf dem Tisch. Er brauchte selbst erst mal etwas um alles zu verdauen und wollte nicht, dass seine Freunde es ihm noch schwerer machten. Seufzend stand er auf und schmiss sich aufs Bett. Er schlief ein und Träumte von ihren Aufrtitten und wie sie immer herumgealbert hatten. Als er dann aufwachte fühlte er sich leer, als ihm die Realität wieder klar wurde. Es wurde an seine Tür geklopft und der Tag des Balls war so weit. Grummelnd pellte er sich aus dem Bett und schon kamen ein paar angestellte hinein und zogen ihn um. Tanten, Onkel und alle anderen Familienmitglieder waren schon da. Er hatte wohl länger geschlafen als er gedacht hatte... Mit trüben Augen sah er in den Spiegel und fand das das nicht er war! Uruha schluchzte laut. Nachdem Aoi die PS Company verlassen hatte, hatte Kai ihn mit zu sich genommen. Immernoch völlig aufgewühlt vergrub er das vom Weinen schon völlig rote Gesicht in den Händen. Kai strich ihm über den Rücken. "Bitte hör doch auf zu weinen...es gibt bestimmt irgendeine Lösung..!" versuchte er ihn zu besänftigen. Uruha antwortete nicht. Für ihn sah es alles ziemlich aussichtslos aus..sie hatten ihn doch gehört.. Kai hatte sich aber strikt geweigert, es gleich zu publizieren, dass Aoi gehen wollte. Für ihn stand völlig fest, dass the GazettE nicht weiter machen würden, wenn ihr Rhythmusgitrrist nicht dabei war. Und wenn sie pausieren müssten..! Allein schon wegen Uruha wollte Kai, dass Aoi zurückkam. Vor ungefähr 4 oder 5 Monaten war Uruha bei Kai zuhause gewesen... Sie hatten einige DvDs angesehen, ein bisschen Alkohol war auch geflossen.. Uruha war nicht betrunken gewesen, aber er hatte etwas auf dem Herzen, wovon er glaubte es nur Kai anvertrauen zu können. Kai musste beinahe schmunzeln, als er an die beinahe ungeschikt aus seinem Mund gepurzelte Worte dachte- "Ich...bin total.."..ein Schlucken.. "In Aoi verknallt." Damals hatte er auch geheult... Kai sprang auf. Entschlossen schlug er die Faust in die Hand, und Uruha zuckte vor Schreck leicht zusammen- "Uruha- ich weiß, was wir machen!" Kais Augen funkelten vielversprechend.... Er hatte einen Plan..? Uruha sah ihn fragend an. "Aoi hat doch irgendwas von einem Ball erzählt, oder? Einem Maskenball, auf dem er sich seine Braut aussuchen soll." Uruha nickte. "Wir verkleiden dich als Frau, und du musst Aoi dazu bringen, DICH zu heiraten. Dann bleibt ihm gar nichts anderes übrig, als zurückzukommmen!" Uruha wurde rot. "Kai, das ist doch albern...ich müsste dann..ein Kleid tragen..und hochhackige Schuhe.. Und wenn das rauskommt- was geschehen wird, egal ob Aoi mich auswählt oder nicht, dann..ich weiß nicht was dann passieren wird..die Presse, die Fans..Aois Familie, Aoi...!" versuchte er Kai mitzuteilen, dass es eine Schnapsidee war. "Mit Absatzschuhen bin ich doch locker über eins achtzig! und ich hab überhaupt keine Kurven, solche Abendkleider sind doch immer voll eng..und meine Stimme ist viel zu tief für die einer Frau.." "Unnsinn." Kai schüttelte den Kopf. "Mit 'ner guten Maske wird Aoi dich nicht so schnell erkennen, dein Kleid stopfen wir aus, und du wirst einfach nicht reden...tu so als wärst du stumm!" Uruha rollte mir den Augen. "Das ist mir viel zu peinlich...und verrat' mir mal, wo du jetzt noch so eine Maske und ein Kleid herkriegen willst..!" "Aus nem Abendkleiderladen, woher sonst..?" Uruha schüttelte entrüstet den Kopf und lies sich wieder auf Kais Bett fallen. "Liebst du ihn nun, oder nicht..?" Fragte Kai ernst. Angesprochener öffnete die Augen, schluckte, und nickte kleinlaut. Kai wuschelte ihm durch die Haare, und lächelte. "Ruh dich erstmal aus- morgen früh sehen wir weiter." sagte er ruhig. Uruha nickte wieder langsam...es dauerte nicht lange, da war er vor Erschöpfung einfach eingeschlafen. Kai hatte so lange am Computer gesessen, und geschaut, ob es Abendkleider und Schuhe in Uruhas Größen gab. Trotz der eigentlich immer kleinen Japanischen Frauen gab es ohne ende, was ihm passen würde. Lag sicherlich an der Crossdresserszenerie.. Kai schlich sich aus seiner Wohnung, und verbrachte den Rest des Abends damit, die Ginza abzuklappern, und ein Kleid für Uruha finden. Und was für eins er fand! Die Verkäuferin empfahl ihm einen relativ teuren Schuhladen...aber dort fand er gleich ein passendes Paar in Uruhas Schugröße. Der Laden war nicht umsonst teuer... Die Schuhmoden die hier zu finden waren, waren dermaßen Extravargant, dass Aoi einfach aufmerksam werden MUSSTE! Manche Schuhe waren hier mit echten Straußenfedern, aus richtigen Juwelen, manche hatten Chips eingebaut, die die Farbe des durchsichtigen Schuhs so veränderten, wie man gerade wollte.. Und die, die Kai für Uruha ausgesucht hatte, waren aus Glas. Natürlich sehr stabil gemacht, damit man sie nicht zertanzte.. Aber wenn er eine Frau gewesen wäre, hätte er die Teile unbedingt haben wollen! Eine Unsumme blätterte er dafür hin, aber seine Intuition sagte ihm, dass es sich lohnen würde. Klar, seine Überlegung wie man Aoi zurückbekam war auf Glatteis.. Aber er vertraute Uruhas Gefühlen.. Kai war sich sicher, dass Uruha gerade heimlich im Traum mit Aoi tanzte oder sowas ähnliches. Danach betrat er völlig hemmungslos einen Unterwäscheladen- er unterdrückte die Nasenbluten, und kaufte einen B-H für Uruha. Wenn schon, dann denn schon! Es sollte echt werden... Auch das Teil war teuer...aber Kai hatte sich entschieden, auf diese allerletzte Karte alles zu setzen. Zu guter letzt trieb er eine Venezianische Maske auf, die beinahe das ganze Gesicht verdeckte. Nur Augen, Unterlippe und Kinn gab sie frei. Perfekt. Wahrscheinlich hatte er soeben seinen Gesamtes Konto leergeräumt, aber wie gesagt- er wusste, was er tat. Spät abends kam er in seine Wohnung zurück..Uruha schlief noch. Die Tüten stellte er zur Seite, und legte sich aufs Sofa. Am nächsten Morgen war Kai gleich etwas früher wach, und machte Frühstück. Er weckte Uruha auf, der sich widerwillig aus Kais Bett quälte, und nicht so wirklich peilte, warum Kai heute noch breiter grinste, als ohnehin immer schon. Als Uruha seinen Kaffee gerade geleert hatte, schleifte Kai ihn ins Bad. "Duschen, Beine wachsen, das hier anziehen!" war sein letzter Kommentar. Völlig überrumpelt starrte Uruha auf die gerade zugeknallte Tür. Blieb ihm überhaupt etwas anderes übrig...? Er wollte schon wieder herausgehen, und protestieren.. Dann überlegte er, wie das Gesamtbild von Kais Plan so aussah- und vor allem, was dabei für ihn heraussprang. Möglicherweise würde er Aoi zum letzten Mal sehen...war das nicht der Zeitpunkt, um ihm seine Gefühle zu gestehen..? Uruha schluckte. Wie verwandelt war seine Angst plötzlich... Das hier war seine letzte Chance! Er tat also, wie ihm Kai geheißen hatte.. Als er das Bad wieder verließ, war ihm wieder unwohl... Kai hatte sogar einen B-H gekauft, um das elegante, dunkelblaue Kleid obenrum Auszustopfen... Das Ding saß aber schlecht, und Uruha fühlte sich seltsam untenrum. Kai kam angewuselt- "Stopf das da rein...!" befahl er, und hielt Uruha zwei mit Wasser gefüllte Ballons unter die Nase. Er hatte doch gewusst, dass Uruha letztendlich mitspielen würde. Uruha sah ihn an, eine Mischung aus Verstörung, Entsetzten, Belustigung und Überwindung stach aus seinen Augen. Trotzdem tat er, was Kai ihm sagte. Dieser zog ihn zurück ins Badezimmer, und begann, Uruhas Haare hochzustecken. Schrecklich lange brauchte er dafür, aber schlussendlich schauten nur noch zwei elegante, helle Strähnen an den Ohren hervor. Die Ohrringe nahm er ihm heraus, und tauschte die untersten beiden mit Perlen. Wieder brauchte er eine Ewigkeit für Augen-Make up, und Maniküre, und dann.. Sah Uruha tatsächlich so verdammt weiblich aus, dass er sich beinahe vor sich selbst erschrak. Kai sollte Make-up Artist werden... So gut wurde er nicht mal in der Maske zurecht gemacht. Es war schon früher Abend, als Uruha auf gläsernen Pumps in Kais Auto stöckelte. Was tat er hier nur, verdammt...?! Aoi unterdessen war in einen Altmodischen Kimono gestopft worden. Immerhin stand ihm das Ding. Gelangweilt tanzte er auf dem Ball mit der einen oder anderen vermummten. Ob Schönheit oder nicht konnte man bei all dem Makeup und den Masken gar nicht sagen, aber es schien ihm als seien es alles solche ekligen hochnäsigen Tussen. Keine war dabei die ihn reitzte und bei der er gedacht hätte: ' die isses'. Er löste den letzten Tanz und machte sich auf zu der Bowle die an einem hübsch geschmückten Tisch stand. Überhaupt war der riesige Tanzsaal pompös fertig gemacht. Schnell kippte er den Alk hinunter und hoffte das alles wäre bald vorbei. Sehr viele reiche Leute waren hier. Viele wollten ihre Töchter gut verheiraten... Dummerweise erkannte er diese Frauen viel zu schnell am Charakter. Er mochte es einfach nicht, wenn man nur an sich dachte und an so gar nichts anderes. Schrecklich diese eingebildeten Tussis! Er schüttelte sich leicht. Dann lief er etwas durch den Saal, versuchte den Weibern zu entkommen die unbedingt noch auf einen Tanz warteten. Dann ging, wie so oft an diesem Abend, wieder die Eingangstür auf. Er schloss die Augen und seufzte. Noch so ein hochherrschaftliches Snobpärchen..? Er öffnete die Augen wieder und starrte fasziniert dieses Wesen an, welches so graziös und doch etwas unsicher in den Raum geschneit kam. Dieses Blaue Kleid und die Glasschuhe... Es war völlig außergewöhnlich! Auch wenn die Kleider teuer wirkten, so erahnte er doch an der Körperhaltung, dass diese Frau anders war. Sie schien nicht so zu stolzieren. Sie schwebte fast schon. Ab und an ein klein wenig wackelig, als sei sie die Schuhe nicht gewöhnt. Er grinste leicht. Sie hatte wirklich was und irgendwie kam es ihm auch so vor, als hätte sie etwas völlig vertrautes an sich das er kannte und schätzte. Schnell wuselte er zu ihr hin und reichte ihr die Hand. Sein Herz fing an schneller zu schlagen, als er in diese tiefgründigen Augen sah und auf seine Lippen legte sich ein warmes Lächeln. Er war sogar richtig nervös... Sein Vater der von weitem zusah hatte schon den ganzen Abend gedacht das würde nichts mehr werden mit Braut finden, aber als er dieses ausgenommen hübsche Mädchen sah, auf das sein Sohn gleich zusteuerte, wie auf keine andere, da füllte sich seine Brust mit Stolz und er wusste, das sie es werden würde. Aoi nahm ganz sanft ihre Hand ,legte seinen Arm um ihre Hüfte und begann federleicht zu tanzen. Seine Augen wichen nicht von denen dieser Frau. Sie schien ihn völlig zu verzaubern. Ab und an erhaschte er bei Drehungen einen Blick auf diese Wundervoll langen Beine. Er ahnte, dass sie einen echt heißen Hintern hatte und ihre Brüste schienen unheimlich weich zu sein. Weicher als er das kannte. Aber komischer Weise zogen ihn ihre Brüste weniger an als sie es für gewöhnlich tun sollten... Immer wieder musterte er sie. Und egal wie er seine Blicke über diesen Körper wandern ließ... Immer blieb er an diesen Lippen hängen. Sein Herz pochte immer schneller und schneller. Anfangs hatte der ganze Saal sie neidisch angestarrt, inzwischen nicht mehr. Sie tanzten und tanzten und er wollte sie nicht mehr gehen lassen. Schließlich beugte sich Aoi leicht vor und küsste sie sehr vorsichtig und sanft. Die Uhr im großen Saal schlug und er erschreckte sich kurz etwas und nahm wieder Abstand. Er sah nach hinten zur Uhr, dann wieder zu ihr, in diese wundervollen Augen. Aoi wollte sie für immer bei sich haben. Wieso war er sich da nur so unheimlich sicher?! Uruha hatte Aoi gleich entdeckt- Der Hakama stand ihm gut! Er spürte, wie seine Wangen rot anliefen. Was wurde das hier...?! Aoi hatte ihn gleich zum Tanz aufgefordert...Das war schnell gegangen... Peinlich berührt versuchte Uruha, sich führen zu lassen..Gesellschaftstanz als Frau war wirklich komisch. Und er überragte Aoi wirklich um gute zehn Zentimeter..! Peinlich... Sein Herz schlug ihm bis zum Halse. Er dachte, durch Fanservice war er beinahe schon daran gewöhnt, von Aoi so angefasst zu werden..aber das hier war etwas ganz anderes..! Es war ein unglaublich berauschendes Gefühl, sich in Aois Armen zu wiegen, als gäbe es kein Morgen.. Aoi tanzte wahnsinnig gut, und Uruha glaubte, er schwebe im Himmel.. Das hier war noch viel wunderbarer, als alles, was er sich je in seinen Träumen mit Aoi ausgemalt hatte.. Als gäbe es nur sie beide auf der Welt, so drehten sie sich gegenseitig in ihr Herz, und kamen nicht mehr heraus.. Uruha spürte die bohrenden Blicke der anderen Kandidatinnen, doch diese zählten gar nicht... Kai hatte ihn ausdrücklich gemahnt, um Mitternacht wieder vor der Halle zu sein, weil er ihn sonst nicht abholen konnte. Völlig bescheuert eigentlich..wie sollte Uruha denn das hier schaffen, wenn er nicht so viel Zeit hatte? Sie drehten und drehten sich... Wie zwei perfekte Figuren auf einer Spieluhr.. Ein Blitz durchfuhr ihn, als Aoi ihn küsste... Seine Beine wurden zu Wachs in der Sonne, die den Namen Aoi trug... In diesem Moment schlug die Uhr zwölf. Die Zeit konnte doch nicht so verrannt sein, oder...?! Das ging doch gar nicht...! Uruha hatte ihm nichtmal gestehen können, was er fühlte.. Erschrocken lies er Aoi los, und raffte das Kleid ein wenig, damit er nicht stolperte. Mit Angst und Bange rannte er aus dem Tanzsaal, und stolperte trotzdem... Er fiel nicht hin, aber ein Schuh fiel ihm von den Füßen, und er hatte keine Zeit ihn aufzuheben... Völlig gehetzt rannte er zu Kai, der dort schon wartete... Er stieg ein, und fuhr sofort los. Aoi war völlig verwirrt, als diese wundervolle Frau auf einmal weg war. Er lief ihr noch hinterher, sah sie vom weitem stolpern, dann war sie weg, als er den Schuh aufhob. Er besah ihn verträumt. Mit dem Schuh lief er zurück in den Saal. Er ging zu seinem Vater und sagte ihm, dass er diese Frau wollte und zu seiner Verwunderung stimmte dessen Vater zu. Jetzt war nur die Frage wie er sie wieder finden sollte... Das einzige was ihm von dieser wundervollen Nacht geblieben war, war dieser Gläserne Schuh. Ziemlich schnell verzog er sich in sein Zimmer und schwang sich an den Pc. So außergewöhnlich wie dieser Schuh war, konnte es ja nicht all zu viele davon geben! Er suchte bis er den Laden gefunden hatte, der sie verkaufte, und schrieb sich die Adresse heraus. Dann legte er sich schlafen und träumte die ganze Nacht von ihr. Am nächsten Morgen machte er sich zurecht und lief zu diesem Schuhladen. Drei Schuhe hatte die Verkäuferin verkauft und hatte auch noch von zweien die Adresse. Sie zierte sich, denn eigentlich durfte sie diese nicht herausgeben... Doch Aoi überzeugte sie, und lies diese Damen aufsuchen. Er ließ sie den Schu anprobieren, aber er passte nicht. Also ging er noch einmal zum Laden und fragte nach wer die letzte Person gewesen war, die den Schuh gekauft hatte. Die Dame meinte, es sei ein Mann gewesen, mit einem hübschen Lächeln und ziemlich freundlich. Unwillkürlich musste er an Kai denken. Aber sie konnte ihm nicht weiter sagen, wer es gewesen war. Also versuchte er es nun mit dem Kleid. Er lief wieder Heim und suchte heraus, wo diese Kleider verkauft wurden und auch hier fand er schnell das Geschäft und fragte nach. 35 Damen hatten dieses Kleid gekauft. Alle Adressen erfuhr er und suchte sie auf. Er ließ den Schuh anprobieren doch auch hier passte sie keinem der Frauen. Geknickt lief er wieder zu dem Laden und fragte ob noch jemand anders dieses Kleid gekauft hatte und die Frau meinte, es gäbe da noch einen jungen Mann mit einem umwerfenden Lächeln, ziemlich nett und mit schwarzen haaren, der auch so ein Kleid gekauft hätte. Langsam wurde Aoi doch etwas stutzig. Aber was sollte er machen? Ziemlich müde schleppte er sich wieder Heim und beredete alles mit seinem Vater. Es blieb nichts anders übrig... Sie mussten noch einmal einen Ball geben! Wieder lud die Familie zum Ball ein, und bat alle Damen erneut zu erscheinen. Sogar in der Zeitung stand eine große Anzeige. Aoi war überrascht, dass sein Vater da so mitmachte. Vielleicht weil er stolz darauf war, dass sich Aoi so für sie ins Zeug legte? Aber er wollte diese Frau einfach für sich. Er konnte keine Sekunde aufhören über sie nachzudenken und immer wenn er das tat ,raste sein Herz. Hoffentlich würde er sie wiedersehen! "Und, hast du es geschafft?! Sag mir, dass Aoi um deine Hand angehalten hat....!" Beballerte Kai Uruha, als er losgefahren war. "Ich uhm..." Uruha machte den Mund immer wieder auf und zu- er wusste nicht, was er nun sagen sollte... "Was, Was, Was...?!" "Also ehm...ich weiß nicht.." "Du weißt nicht..?" Kai war völlig entgeistert. "Du musst es doch wissen..!" "Er hat keine gefragt, soweit ich weiß." "hm." Uruha brachte es nicht über die Lippen, dass er einfach die Zeit vergessen hatte, während sie einfach stundenlang getanzt hatten. Er war viel zu verzaubert gewesen... "Wo ist dein zweiter Schuh..?" "Noch da..." piepste Uruha. "Oh gott, Uruha, ich kann da jetzt nicht zurückfahren..ich muss in die PSC!" "Warum denn..?" "Na was meinst du, warum ich so einen Stress mache..?! Der Labelbeauftragte macht mir grade richtig Feuer unterm Hintern, wegen Aoi..! Er is dahinter gekommen, und will jetzt, dass ich ihm eine Erklärung bringe, und über neue Members rede..." "Um diese Zeit..?!" "Ja.." hauchte Kai. Ihm war gar nicht wohl zumute.. Mit diesen Leuten war nicht zu spaßen.. Uruha war völlig durcheinander.. Einerseits schwebte in ihm immernoch dieses Hochgefühl...andererseits hatte er jetzt Angst. Um ihren Vertrag. Um Kai... Und um Aoi.. Kai setzte ihn Zuhause ab, und fuhr verdächtig schnell durch die Innenstadt zum Label. Uruha zog den zweiten Schuh aus, und lief Barfuß in den Fahrstuhl, um zu seinem Apartment hochzufahren. Und nun...? War nun alles verloren...? Sein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen... Er wollte zu Boden sinken und einfach heulen... Als er seine Wohnungstür geschlossen hatte, tat er das dann auch. Warum hatte es so kommen müssen....?! Uruha nahm die Maske ab, und weinte sich in den Schlaf. Wie würde es jetzt weitergehen...? Würde es weitergehen..? Er wusste weder ein noch aus. So aussichtslos war ihm noch nie etwas vorgekommen...er wollte Aoi jetzt bei sich haben...ihm sagen, wie sehr er sich nach ihm sehnte.. Wie sehr er ihn brauchte... Das alles, was er sich wünschte seine Nähe war.. Jetzt war er entfernter von ihm, als alle Jahre zuvor.. Die schöne zerbrechliche Hülle aus Hoffnung, die Uruha immer um Aoi gesehen hatte, zerbrach wie eine schöne Weihnachtskugel, die zu Boden fiel. In abertausend kleine, funkelnde Stückchen, die einem die Finger zerschnitten, wenn man versuchte, sie aufzulesen. Sogar Plakate wurden nach ein paar Tagen aufgehangen, dass auch jeder wusste, das alle wieder zum Ball kommen sollten und in den Briefkästen der Leute wurden Flyer verteilt ,sogar im Radio wurden Durchsagen gemacht. Nachdem Aoi alles getan hatte was er ohne Hilfe konnte, hatte sein Vater den Rest übernommen und sich selber übertroffen. Als der Tag endlich gekommen war, war Aoi unheimlich nervös. Er lief die ganze Zeit auf und ab und machte sich ziemlich aufwendig zurecht. Dann lief er voller Vorfreude durch den schon ziemlich vollen Ballsaal. Anscheinend waren noch mehr Damen gekommen als das letzte Mal. Aoi konnte seine Angebetete jedoch nicht finden, obwohl er sich sicher war, sie auch mit anderer Maske wieder zu erkennen..! Uruha war in den nächsten Tagen völlig durch. Entweder ertränkte er seine Sorgen in Alkohol, oder er grübelte sosehr vor sich hin, dass er alles um sich herum vergaß. Kai hatte erzählt, dass das Label Druck machte, und binnen des nächsten Monats Vorschläge, beziehungsweise eine Ansage was die Members anging vorlag. Uruha bekam natürlich mit, dass Aoi einen zweiten Ball gab. Vielleicht hatte er niemanden gefunden..? Uruha wurde schlecht bei der Vorstellung, er würde wirklich eine dieser Frauen heiraten... Er beschloss noch einmal hinzugehen... Aber diesmal ohne Kleid. Er würde Aoi den zweiten Schuh reichen, und wenn er es schaffte, ihm sagen, was er fühlte. Es kostete ihn wahrscheinlich Zentnerweise Überwindung, aber er raffte sich tatsächlich auf, auch wenn er es selbst kaum glaubte. Als er die Halle betrat wurde er schön dumm angestarrt- In verwaschenen Jeans, mit fetten Augenringen im Gesicht und einem gläsernen Schuh in den Händen. Aoi war ziemlich überrascht als er auf einmal Uruha sah- Verdattert starrte er seinen Kumpel an. Irgendwie sah er ziemlich beschissen aus und ihm schmerzte es in der Brust, denn es konnte gut sein, ja, war sogar sehr wahrscheinlich, dass er der Grund dafür war- und das gefiel ihm gar nicht! Dann sah er den Gläsernen in Uruhas Händen und bekam gleich noch viel größere Augen. Was hatte das jetzt zu bedeuten? Auch sein Vater bemerkte, dass etwas nicht stimmte und entdeckte ebenfalls den malträtiert aussehenden Mann mit dem Schuh in den Händen. Auch er sah ihn fragend an und irgendwie befürchtete er Schlimmes! Uruha holte tief Luft, und schritt energisch auf Aoi zu. Es war grauenhaft, dass wirklich alle Leute ihn so dermaßen anstarrten..am liebsten wollte er wieder nach Hause rennen. Das hier war unausweichlich. Als er direkt vor ihm stand, musste er wieder Luft holen, um die Worte auszusprechen, über die er die ganze Hinfahrt wie verrückt nachgedacht hatte. "Aoi..ich..."- Er schluckte hart. "Es tut mir sehr leid." Uruha verbeugte sich, und hielt Aoi den Schuh hin. "Die Frau, mit der du getanzt hast, und ..die ihren zweiten Schuh verloren hat...das war.." Ein scheuer Blick traf Aoi- "ich." Er drückte ihm den Schuh in die Hand. Ein letzter Blick über die Schulter, dann drehte er sich um, und verließ den Saal. Uruha spürte schon aufkommende Tränen... Aoi seine Liebe zu gestehen hatte er einfach nicht geschafft. Zu groß war seine Angst, Aoi zu sehr in Verlegenheit zu bringen. War ja eh schon schlimm genug! Die erste Träne rollte ihm übers Gesicht. Aoi würde ihn jetzt wahrscheinlich für bekloppt³ halten. Und er würde ihn nicht wieder sehen...wahrscheinlich.. Uruha begann zu rennen...er wollte jetzt ganz allein sein... Schon jetzt war sein Gesicht so Tränenüberströmt, er bekam jetzt schon Seitenstechen vom Schluchzen und Rennen... Doch was noch viel schlimmer schmerzte war sein Herz... Irgendwie starb es gerade einen qualvollen Tod, und konnte seinem Liebsten nichteinmal richtig Lebewohl sagen... Klang weibisch-kitschig, aber das war es, was er empfand... Er wollte ihn sehen...er wollte seine Arme um ihn schlingen, und an seiner Schulter weinen.. Er wollte, dass Aoi ihn so lange hin und her wog, und über den Rücken strich, bis es ihm besser ging.. Uruha rannte in einen näher gelegenen Park, und kauerte sich unter einem Baum zusammen. Das Gesicht in seinen Knien vergraben schluchzte er, und hoffte, niemand würde ihn sehen. Regen begann vom Himmel zu prasseln... Seine Kleidung wurde völlig durchnässt, doch er registrierte es gar nicht. Aoi war geschockt aber nicht so überrascht wie er sein sollte... Er sah kurz zu seinem Vater und er sah die Niederlage in dessen Gesicht. Aoi sah ihn bettelnd an und sein Vater seuftzte- Man sah ihm an, dass ihm das ganz und gar nicht gefiel, doch er spürte die Verliebtheit seines Sohnes, und schließlich nickte er. Aoi lächelte und rannte los, rannte Uruha so gut es ging hinterher, aber er brauchte eine ganze Weile bis er ihn eingeholt hatte. Sein Vater hatte ihm quasi die Erlaubnis gegeben, dies hier zu tun. Uruha bemerkte ihn nicht und war so wie er selbst schon ziemlich durchnässt durch den plötzlichen Regen. Lansam und sehr leise setzte er sich vor ihn, dann nahm er dessen Gesicht mit einem mal in beide Hände und drückte ihm die Lippen auf. Sein Herz begann wild zu schlagen. Wieso hatte er es nicht schon viel früher zugelassen? Es war doch egal ob er ein Mann war, solange die beide nur glücklich waren. In seinen Augen glitzerte das Verlangen und die Liebe zum anderen auf. Nachdem er mit einem Mann zusammen sein würde, würde sein Vater ihm sicher auch erlauben wieder in die Band zu gehen... Sein Bruder passte eh viel besser in die Firma... Uruha bemerkte viel zu spät was geschah- er sah nur noch kurz Aois Gesicht- bevor seine Lider wieder zuklappten, und er Aois Lippen spürte... Eine dicke Gänsehaut raste über seinen Rücken.. Völlig ins kalte Wasser geworfen, seufzte er in den Kuss hinein, und krallte sich in Aois Hemd. Wieder schluchzte er.. Uruha wusste nicht, ob es daran lag, dass er immernoch diesen Schmerz spürte..oder ob er vor Glück Tränen vergoss..oder ob die Emotionale Regung einfach zuviel war... Sein Herz wummerte so heftig gegen seine Rippen, dass er befürchten musste, sie brächen entzwei.. Und obwohl es das tat, hatte er gleichzeitig das Gefühl dieses kleine etwas in seiner Brust würde sich gerade vor Schmerz krümmen... In diesem Augenblick überkam ihm seine Liebe zu Aoi stärker als je zuvor. Er hatte das Gefühl, dass alle Liebe, die er jemals in seinem Leben spüren würde, in diesem Moment über ihm ausgeschüttet wurde. Er davon wahrlich glühte.. In diesen Moment... Für Aoi.. Auch, wenn Aoi, die Liebe die Uruha ihm schenken wollte, gar nicht haben mochte. Aoi hatte Uruha immer mit winzigsten Kleinigkeiten glücklich machen können. Durch Momente. Durch Blicke, oder Lächeln, die er ihm zuwarf. Uruha bewunderte Aoi... Wie heiter er war...wie aufrichtig, wie entschlossen...wie ehrlich sich selbst gegenüber, und wie sanft im Gemüt. Wie elegant er sein konnte...wie betörend sein Gitarrenspiel war...wie vorsichtig jede Berührung bei jedem Lebewesen oder Gegenstand. Wie neidisch Uruha immer auf Aois Freundinnen gewesen war, fand gar keinen Ausdruck. Diese Liebe tat weh... So sehr, wie sie von Tag zu Tag wuchs konnte Uruha kaum mitwachsen...ertrinkend in der eigenen Passion zu einem Menschen, der ihm eigentlich der nächste war..und doch weiter entfernt als Uruha den Horizont zu schätzen vermochte. Uruha schien durch die Kälte leicht zu zittern und Aoi begann sich Sorgen zu machen. Auch wenn der Kuss so unheimlich schön war, so löste er ihn soch. Es nutzte ihm ja nichts, wenn seine kleine Prinzessin krank wurde! Er nahm etwas Abstand und erhob sich, um den Kimono auszuziehen. Jetzt stand er zwar nur noch in Hose da, aber das war nicht schlimm. Immerhin ging es um Uruha! Sanft legte er ihm den Kimono um, der zumindest noch etwas im Innern trocken war. Aoi zog Uruha in seine Arme, und zog ihn an der Hand mit sich. Sanft vergrub er dabei die Nase am weichen hals des anderen und begann ihn zärtlich dort zu küssen. Es schien ihm als würde etwas Großes ausbrechen. Etwas, das er in ein kleines Kästchen eingesperrt hatte, das aber dem Druck auf längere Zeit einfach nicht gewachsen war. Aoi erkannte nun, dass es doch liebe zu Uruha gewesen war, denn sie strömte nur so durch seinen Körper. So viele Gegebenheiten hatten dazu geführt, dass er versucht hatte es zu verschließen, aber nun war es zu spät... Alles hatte sich freigekämpft um ihn ganz auszufüllen und ihn trotz Regen und kälte zu wärmen. So sanft wie jetzt war sein Blick sicher noch nie gewesen und so gestrahlt hatte sein Lächeln auch nocht nicht. Wieder im Anwesen angekommen, nahm er den Boteneingang und schlich sich in den hinteren Teil des Hauses ins luxoriöse badezimmer. Schnell zog er sie beide aus, nahm Uruha auf den Arm und stieg mit ihm ins wärmende Dampfbad in der Größe eines Swimmingpools. Liebevoll kraulte er ihm den Nacken und sah ihm tief in die Augen, dann setzte er den sehr gefühlvollen Kuss von eben fort. Am liebsten würde er jetzt mit ihm verschmelzen, Eins werden auf ewig. Sein Herz wummerte gegen die Brust und er spürte durch diese Nähe zu Uruha, auch dessen Herz wild schlagen. Uruha wusste nicht wie ihm geschah- Aoi löste den Kuss. Etwas großes haariges in ihm protestierte heftig, er blickte ihn nur stumm an, und wischte die Tränen zur Seite. Er fühlte auf einmal nur noch durch Aois wärme kuscheligen Kimono, und wie er in den Arm genommen wurde. Rot wie eine Tomate färbte sich sein Gesicht... Aoi war stark.. Körperlich gesehen... Seine seelische Stärke haute Uruha allerdings noch viel mehr aus den Socken. So einfach schaffte dieser Kerl es immer, ihm den Kopf zu verdrehen...ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.. Seine Gedanken auf den Kopf zu stellen. Uruha schloss die Augen, und wollte nur noch diesen Moment genießen.. Aois Lippen waren so weich, und so geschickt beim Küssen.. Viel intensiever noch, als er je davon geträumt hatte. Er fand sich mit einem mal in einem ziemlich großen Badezimmer wieder, mit bereits dampfendem Wasser. Aoi nahm ihm den Kimono ab. Seine nasse Kleidung hing noch an ihm, und trotzdem schien sein Herz in multidimensionaler Geschwindigekeit zu schlagen.. Es machte ihn unglaublich nervös.. Seine T-shirt wurde ihm ausgezogen, gefolgt von seiner Hose. Als er nur noch in Unterwäsche dastand, und ihm auch diese entfernt wurde, wurde ihm schwindelig. Nackt. Vor Aoi. Schwups, und schon lag er in der Wanne. So unglaublich wild wie sein Herz schlug, könnte man meinen, Uruha bekam gerade einen Schlaganfall- So aufgeregt war er nicht mal bei ihrem ersten Konzert gewesen. Die Augen auf halbmast schaute er ihn an- Aoi küsste ihn. Wieder. Uruha antwortete, stupste ihm sanft gegen die Lippen.. Wie unglaublich tief und betörend seine Küsse waren.. Hies das...? Uruha schluckte. Er wollte diesen Moment nicht zerstören... Doch diesmal war er es, der sie voneinander löste. "Aoi ich..." Er zögerte. Wieder bahnten sich Tränen in ihm an. "Du darfst die Band nicht verlassen!" schrie er beinahe schon. "Ich..bin gar nichts ohne dich.." Langsam beugte er sich zu Aois Ohr. "Ich bin verliebt in dich.." hauchte er. Aoi lächelte sanft, auch wenn diese plötzliche Heftigkeit des anderen ihn ziemlich irritiert hatte. Dann strich er ihm sanft das Haar hinters Ohr und sah Uruha eingehend an, mit weichem Blick und unheimlich liebevoll. "Hey...beruhig dich... Ich werde die Band nicht verlassen... Ich habe mit meinem Vater geredet und er hat eingesehen, dass ich dich einfach abgöttisch liebe und deswegen lässt er mich ausnahmsweise mal machen. Mein Bruder ist für den Job eh besser geeignet.", er grinste je länger er sprach. Ja auch er liebte Uruha. Dann beugte er sich wieder zu den weichen Lippen und küsste ihn abermals. "Meine süße kleine Cinderella...", kicherte er verträumt und rieb seine Nase sanft an der Uruhas. Uruha schaute verzückt; sein Gesicht glich einer Tomate. Ein so offensichtliches und süßes Liebesgeständnis hatte er noch nie bekommen..! Glücklich schloss er die Augen, und eine letzte kleine Träne des Glücks floh sich aus seinem Augenwinkel. Sein verknotetes Herz schien so schnell zu klopfen, dass sich der Knoten völlig auflöste. Langsam schlang er Arme und Beine um ihn, und klammerte sich wie ein kleines Kind an Aoi. Liebevoll strich er ihm über den Rücken, und versuchte ein Keuchen zu unterdrücken...sein Unterleib drückte sich gegen Aois... Es machte ihn völlig wirr im Kopf, es kümmerte ihn in diesem Moment herzlich wenig- All seine Schüchternheit, und seine Angst Aoi zu verlieren wurden gerade wie von ihm gespült... Auch Aoi fühlte sich jetzt wesentlich besser. All die Angst, alles für immer aufgeben zu müssen war endlich weg. Sein Herz raste, weil es endlich seine Cinderella gefunden hatte und jetzt freute er sich schon wie blöde auf die nächste Probe. Sie würden die Bühnen rocken und glücklich zusammen sein. In guten, wie in schlechteren Zeiten. Er fühlte sich unheimlich erfüllt und genoss die Nähe, die sie beide miteinander teilten. So sollte es sein! Für immer... Was die beiden alles noch so angestellt haben, verraten wir nicht ^.~ Dennoch hoffen wir, dass ihr genauso träumen konntet wie wir- Eure Kirei, eure Yuki. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)