Mission: Seducing the Nerd von abgemeldet (xx.Eunkyu [Eunhyuk x Kyuhyun]) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1: Mission Part #1 ------------------------------------- Kapitel 1/Mission Part #1 Peep. Peeeep. Mein Wecker, in Form eines Kükens, zog mich aus dem Schlaf. Ich gähnte, setzte mich auf und streckte mich erst mal. Anschließend setzte ich mir die Brille auf die Nase. Ein neuer Schultag war angebrochen. Zum Glück war kein Wochenende. Ich freute mich immer auf Schule. Also auf den Unterricht. Es war doch interessant, immer neues Wissen aufzuschnappen und den Lernstoff zu verfolgen. Auch wenn es viele Dinge, vorallem im naturwissenschaftlichen Bereich, gab, die ich schon wusste, aufgrund meiner Eltern, war es doch gut, sein Wissen immer mal aufzufrischen. Wie jeden Morgen ging mein erster Weg ins Bad, unter die Dusche, Zähne geputzt und anschließend runter in die Küche. Ich war es schon gewöhnt, dass meine Eltern nicht oft zuhause waren, hatten sie ja auch einen zeitaufwendigen Beruf. So waren sie auch heute nicht da. Als ich den Kühlschrank öffnete, war da mein Frühstück bereits auf einem Teller fertig zubereitet und ein Zettel lag dabei. ‚Schatz. Viel spaß in der Schule und Guten Appetit. Mum.‘ , mit einem Lächeln auf den Lippen nahm ich den Teller und setzte mich an den Tisch. Ich hatte ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, vorallem zu meiner Mum. Da hatte ich anderen Jugendlichen heutzutage wohl einen Vorteil gegenüber. Vielleicht lag das aber auch daran, das Mum und Dad kaum da waren,… Ich begann zu essen, war aber schnell satt und stellte den Rest wieder zurück. Ich war nie der große Vielfraß gewesen, dass erklärte wohl auch, warum ich trotz Sportsniete sein, eine gute Figur hatte,… Anschließend ging ich wieder hoch in mein Zimmer. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich noch 5 Minuten Zeit hatte. Genug Zeit. Ich zog mich an. Meine üblichen Sachen. Eins von meinen vielen Karo-Pullis und eine stinknormale Hose. Andere würden mich wohl als Styling-Opfer bezeichnen, aber mir war das egal, Hauptsache ich fühlte mich wohl in meiner Kleidung. Nochmal kurz mit der Bürste durch die Haare gekämmt, einen Blick in den Spiegel brauchte ich nicht, und ich sattelte die Schultasche auf, um mich schließlich auf den Weg zur Schule zu machen. Meine Schule war nicht weit von meinem Haus entfernt, weshalb ich nach ungefähr 7 Minuten Gehweg auch schon da war. Ich war doch etwas früh dran, deshalb ging es noch nicht rein. Ich setzte mich auf eine der Bänke am Rand, ignorierte die Blicke, irgendwelcher Tussis, die hier rumstanden, packte ein Fantasy-Buch aus meiner Tasche und widmete mich diesem. Ich war bereits auf Seite 553 von 1711 Seiten. Ich musste leicht lächeln. Die Hauptrolle hatte Humor. Sie hatte etwas von dem, was ich manchmal gerne sein würde… Aber wie ich bereits sagte, ich war zufrieden mit meinem Leben. Und mit meiner Person. Ja, dass war ich… Ich war so in mein Buch vertieft, dass ich nicht merkte, wie sich jemand neben mir auf der Bank niederlies. Dieser Jemand zog mir darauf meinen dicken Schinken aus der Hand. Sofort blickte ich auf, wurde soeben aus meiner Traumwelt gezogen, und sah meinen Nebenmann bestürzt an. „Was liest’ n du für Sachen?“ Eunhyuk. Ich zog ihm das Buch schnell wieder aus der Hand, schob meine Brille zu Recht und tat so, als hätte ich ihn nicht bemerkt. Was wollte der schon wieder von mir? Es würde ihm besser tun, sich von mir fernzuhalten. Bevor er noch von den Anderen mit mir gesehen werden würde… Aus dem Augenwinkel sah ich, wie er seinen Arm über die Lehne der Bank legte und mich wieder so anstarrte, mit diesem Blick, mit dem er mich so manchmal ansah. Hatte ich schon erwähnt, dass er mich damit verschreckte? Er räusperte sich kurz. „Kyu… Es gibt keinen Grund so zurückhaltend zu sein.“ Ich weitete die Augen. Hatte er mir gerade einen Spitznamen verpasst? Verdammt, konnte er nicht weggehen? Weiterhin beachtete ich ihn einfach nicht. Irgendwann würde er abhauen. War bisher immer so. Doch diesmal nicht. Er blieb sitzen und ich spürte immer noch diesen eindringlichen Blick auf mir. Ich konnte mich nicht mehr auf mein Buch konzentrieren. Letztlich klingelte es und ich packte mein Buch ein, wollte gerade aufstehen, da spürte ich plötzlich eine Hand auf meinem Oberschenkel. Seine Hand. Ich blickte Eunhyuk beklommen an, und sah ein listiges Grinsen auf seinen Lippen. Schnell schüttelte ich den Kopf und stand auf. Das hatte ich mir eben doch nur eingebildet oder? Oder doch nicht… und er hatte mit meinen Klassenkameraden irgendeine Wette am laufen oder so… Ich lief schnellen Schrittes ins Schulhaus. Verdammt, er musste ja denken, ich hatte sonst was für Angst vor ihm… Aber was interessierte mich eigentlich, was andere von mir dachten? Wieso hatte er mich Kyu genannt? Wieso hat er das getan? Ahhh. Ich dachte, mein Kopf würde noch platzen. Ich ging über den langen Korridor, und hatte das ungute Gefühl verfolgt zu werden, drehte mich um, doch hinter mir waren nur ein paar Schüler aus kleineren Klassen. Ich schüttelte wieder den Kopf. Ganz ruhig bleiben, Kyuhyun… Ich war wirklich nichts gewöhnt. Ich betrat das Klassenzimmer und mich traf sogleich eine Papierkugel am Kopf. „Na Kyuhyun, hattest du den Pulli nicht schon die ganze Letzte Woche an?“ Ich schluckte leicht, und ignorierte mal wieder den Kommentar des Sportlers meiner Klasse und das Lachen vom Rest der Klasse. Ich setzte mich in die vorletzte Reihe auf meinen Platz, packte meine Schulsachen aus und platzierte meine Arme auf meinem Tisch, setzte mich aufrecht hin und schaute gerade aus. Ich freute mich schon auf den Unterricht. Alles Andere schien vergessen, bis… Eunhyuk das Zimmer betrat und mein Blick wie automatisch zu diesem wanderte. Und sah ich falsch, oder grinste er mich schon wieder an? Mit diesem schelmischen Grinsen von eben… Schnell schaute ich wieder nach vorne, zur Tafel und konnte es kaum erwarten, bis der Lehrer kam… Ich mochte unseren Mathelehrer irgendwie. Er war mir sympathisch. Im Gegensatz zu meinen Klassenkameraden. Und schon klingelte es und Mr. Chang betrat unser Zimmer. „Guten Morgen, ihr Lieben.“ Ich war gerettet. Zumindest für 45 Minuten… …Als der Unterricht vorbei war, mussten wir das Zimmer wechseln. Ich packte meine Tasche und stand auf, hatte gerade mal 2 Schritte vorwärts gemacht, da stellte sich mir Yunchun, einer meiner Klassenkameraden in den Weg. Was war denn jetzt schon wieder das Problem… „Ach Kyuhyunnie… Du hältst dich doch sicher für den Besten.“ Ich seufzte leise. Ich hielt mich für den Besten? Wie kam der denn jetzt darauf? Je älter meine Klasse wurde, desto unreifer wurde sie, so kam es mir vor. Ich sah an ihm vorbei. Er sollte mir aus dem Weg gehen. Aber kein Wort verließ meine Lippen. Plötzlich, unerwartet, schubste er mich etwas zurück. „Hey, Antworte mir gefälligst!“ Spast. Du hattest mir nicht mal eine Frage gestellt. Alles Folgende verging wie in Sekundenschnelle. Yunchun schubste mich erneut, ich rammte gegen einen Tisch, Eunhyuk mischte sich ein, zog Yunchun gewaltsam an der Schulter zurück. „Lass den Scheiß!“ Darauf schüttelte dieser nur spöttisch den Kopf und ging an Eunhyuk vorbei aus dem Zimmer. Der Rest der Klasse hatte das Zimmer sowieso bereits verlassen. Ich sah zu Boden. „Danke…“ Eunhyuk kam auf mich zugeschritten und zog meinen Kopf an meinem Kinn nach oben, so dass ich ihn ansehen musste. Wieder dieses Grinsen. „Denk jetzt ja nicht, ich bin nett.“, meinte er, noch ein verwirrter Blick meinerseits und er drückte mich langsam nach hinten. Ich konnte mich nicht wehren, war wie gelähmt, bis ich die Wand hinter mir spürte. Was passierte gerade? Eunhyuk legte seine Hand an meine Wange, strich mir kurz darüber, immer noch war mein Körper gehemmt, ich tat nichts, ich war zu geschockt. Sein eindringlicher Blick, hatte ich das Gefühl, bohrte sich tief in meine Seele. Nur einen Moment später spürte ich Eunhyuk‘ s Hand an meinem Schritt. Moment… Was bitte… Ich musste leicht auf keuchen, dass brachte ihn wieder zum Grinsen. Verdammt. Er nutzte mich aus. Er wusste, ich würde mich nicht wehren. Er ahnte, ich hatte keine Erfahrung. Er zog einen Vorteil für sich aus meiner Situation. Das konnte er sich aber abschminken. Ich machte ihm einen Strich durch die Rechnung, indem ich ihn von mir wegdrückte. Mein Atem ging schnell. Und… auch sein Atem ging schnell? Ich musterte Eunhyuk nur noch kurz, ohne nachzudenken, eh ich schnell an ihm vorbeirannte, hinaus aus dem Zimmer, spürte seinen Blick immer noch im Rücken. Ich flüchtete auf die Schultoilette, da würde mich keiner vermuten, da alle wussten, dass ich öffentliche Klos normalerweise mied. Warum wussten sie das eigentlich… Ich schloss die Tür, lehnte mich an diese und hörte darauf das Stundenklingeln. Ich war so schnell gerannt, zu schnell für meine Verhältnisse, dass ich aus der Puste war. Ich atmete tief ein und aus, hatte bisher keine Zeit zum nachdenken gehabt, aber nun… Nun wurde mir schlecht, als ich daran dachte, wo Eunhyuk mich berührt hatte. Ich meine, ich hatte zwar eine Hose an, aber… Ach du liebes Bisschen… Wieso hatte er das getan… Was war in ihn gefahren? Wieso hatte ich mich nicht sofort gewehrt? Ich schüttelte drei, vielleicht auch vier Mal hintereinander hastig den Kopf, um die Erinnerung an Eben zu verdrängen, aber sie wollte einfach nicht verschwinden. Vielleicht sollte ich Eunhyuk darauf ansprechen… Was? Ich und ansprechen…? Ich war ein hoffnungsloser Fall… Ich rutschte die Tür hinunter. Ich konnte mich jetzt nicht im Unterricht blicken lassen. Wie würde das denn aussehen, wenn Ich, der ‚Streber‘, zu spät zu seinem Lieblingsfach Physik kommen würde? Ganz schlecht… also konnte ich auch gleich für diese Stunde freimachen. Das war das erste Mal, dass ich den Unterricht schwänzte… Ok, dass war auch das erste Mal, dass mich etwas in der Schule so aus der Bahn geworfen hatte… ♥ Beziehungsweise Jemand… Eunhyuk… Wieso bitte hatte er das getan?! Er war doch nicht etwa interessiert an mir…?! Wieder schüttelte ich hastig den Kopf? Kyuhyun,… wieso bitte sollte ein JUNGE… ein Junge, wie er es war, an einem Jungen, wie ich es war, interessiert sein?! Bestimmt steckte da etwas anderes dahinter. Meine Klasse wollte mich wieder nur verarschen. Er hatte was mit Ihnen ausgeheckt, da sie gemerkt hatten, dass Ihre bisherigen Taten kein Wort aus mir heraus kitzeln würden,… genau so war es. Wie sollte es auch anders sein? Ich seufzte laut aus. Meine Hand strich durch meine Haare. Ich war so ein Feigling. Wenn ich mich wehren würde, wenn ich den Allen etwas entgegensetzen würde, dann… würde ich jetzt vielleicht nicht so behandelt werden… Ganz plötzlich merkte ich, dass es mich doch störte…, dass ich doch lieber ein ganz normaler Schüler sein wollte. Aber es war sowieso zu spät. Keiner würde mich nun noch ernst nehmen. Meine Eltern wussten nichts davon. Von dem Mobbing, wenn man es so nennen konnte, meiner Klasse gegen mich. Die Lehrer wussten es nicht. Niemand wusste es, ausgenommen meine Klasse und mir natürlich. Aber das war auch besser so. Ich war keine Petze, oder wie auch immer man das nannte. Nicht mehr lange, dann war der Spuk vorbei. Nicht mehr lange dann hatte ich die alle los, und würde sie nie wieder sehen. Also war es nun auch egal, was sie von mir denken würden, wenn ich nun zu spät kommen würde. Mir wurde klar, dass es nichts brachte, hier noch länger rumzusitzen. Ich stand auf und verließ die Schultoilette. Ich sah mich kurz um, wie ein Verbrecher, der angst hatte erwischt zu werden. Die Luft war rein. Niemand in der Nähe. Kein Eunhyuk. Ich atmete nochmal tief ein, eh ich die Treppe nach oben nahm, um zum Physik-Zimmer zu gelangen. Erneut lief in den langen Schulflur entlang, eh ich von Weiten eine Person erkannte. Aber nicht erkannte, wer es war. Doch umso näher ich trat, umso mehr wurde mir bewusst, dass diese Person mich genauso anstarrte, wie ich sie, und umso mehr wurde mir klar, dass es sicherlich Eunhyuk war, der da vor dem Zimmer stand. Aber nun gab es kein zurück. Erneut tief durchgeatmet und ich ging die letzten Schritte bis zum Zimmer, eh ich an ihm vorbei zur Zimmertür lief. „Ich würde es lassen. Mr. Choi hat heute schlechte Laune.“ Er. Ich kniff kurz die Augen zusammen. Sollte ich auf ihn hören? Aber Eunhyuk würde doch sicher nicht umsonst vor der Tür stehen, oder? Ich fasste die Türklinke, doch nach kurzen Überlegen ließ ich sie wieder los und stellte mich, darauf bedacht, weit entfernt von Eunhyuk zu stehen, an die Wand, lehnte mich an diese. Mein Blick hing am Boden. Es war ein seltsames Gefühl alleine mit ihm zu sein. Schon wieder. Wie gerne würde ich ihn fragen, was das vorhin sollte. Was er von mir wollte. Warum er mich immer so anstarrte. All diese Fragen hallten in meinem Kopf, aber ich war zu kleinmütig, um Eunhyuk genau diese zu stellen. In mir zog sich alles zusammen, als ich dann seine Stimme vernahm. „Kyu?“ Schon wieder dieser Spitzname… Ich schluckte. Es war leise auf dem Gang, bis ich Schritte hörte, die immer näher kamen, sich auf mich zu bewegten. Er sollte nicht noch näher kommen. Bitte nicht. Nicht noch einmal. Verdammt, ich verspürte wirklich eine Art Furcht vor dem Anderen. Ich konnte es mir nicht erklären… Was war nur los? Doch Eunhyuk kam näher, mit jedem Schritt, bis er vor mir zum stehen kam. Wie automatisch sah ich auf, sah direkt in sein Gesicht. Diesmal hatte er kein Grinsen auf den Lippen, sein Blick war leer, war, als ob er durch mich hindurch sehen würde. „Was?“, fragte ich leise,... ich hatte es tatsächlich geschafft ein Wort über die Lippen zu bringen… Applaus bitte. „Tut mir leid wegen vorhin.“ … Gut. Ich hatte jetzt mit allem gerechnet. Aber niemals mit einer Entschuldigung. Warum entschuldigte er sich jetzt dafür? Er war doch gar kein Typ dafür. Da musste noch etwas dahinterstecken. Anders ging es nicht. „Aber…“, ach da war es. Diese große, fett-geschriebene, unterstrichene ABER. Ich hatte doch nichts anderes erwartet. Na dann, raus mit der Sprache. Dann würde ich es endlich hinter mir haben. Mein Blick lag immer noch wie gebannt auf Eunhyuk‘ s Augen. „… ich kann nicht anders.“ Seine Hände legte er rechts und links neben meinem Kopf an der Wand ab. Super. Wieder gefangen. Moment… was hatte er da gerade gesagt? Nicht anders? Ich schniefte kurz aus. Ich hatte mich verhört. Ich war ein Junge. Er war ein Junge. Ich war ein Streber. Er der Coole. Wir waren nicht auf einer Wellenlänge. Absolut gar nicht. Was genau sollten diese Worte, diese Taten des Anderen. Es konnte nichts anderes, als ein Streich sein. Irgendwas hatte er mit einem Klassenkamerad ausgeheckt, um mich bloßzustellen. Aber sie gingen zu weit. Sie übertrieben. Er übertrieb. Ich wollte das nicht. Wieso brachte mich nun auch noch mein rasender Herzschlag aus der Fassung? Und als ob ich nicht schon so genug aus dem Wind wäre, spürte ich nun auch noch eine Hand, die eben noch neben meinem Kopf geruht hatte, sich unter meinen Pulli schieben. „Hör auf…“, es war nicht mehr als ein Flüstern, ein Hauchen, dass ich da herausbrachte. Diese fremde Gefühl, diese mir nicht vertraute Hand, die zärtlich über meinen Bauch strich. Er sollte aufhören. Ich wollte das nicht. Nicht hier. Nicht von ihm. „Bitte…“, wieder dieses, von mir ungewohnte, hauchende Flehen, als seine Hand langsam weiter nach oben fuhr. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand und schloss die Augen. Nicht… bitte nicht… Dachte er überhaupt an meine Gefühle? Ich hatte so etwas noch nie gefühlt… und nun? Eunhyuk war nicht die Person, die ich liebte. Es war falsch. Ich war hilflos. Mein Herz… Verdammt! Plötzlich wanderte seine Hand etwas schneller nach oben, er ließ sie auf meiner linken Brust ruhen. Ich spürte immer noch seinen eindringlichen Blick. „Du willst, dass ich aufhöre? Dein Herz sagt da aber was anderes…“, flüsterte er mir leise ins Ohr, musste sich dafür auf Zehnspitzen stellen. Und seine leisen Worte jagten mir einen Schauer über den Rücken. Wieso musste sich mein Herzschlag auch gegen meinen Kopf stellen? „Aber na schön, wenn du es so willst…“ Ich öffnete die Augen. Die unglaubliche Wendung. Eunhyuk‘ s Hand kam wieder von meinem Shirt hervor und er entfernte sich etwas von mir. Ich atmete tief aus, ließ mich die Wand herunterrutschten und legte mir die Hände vors Gesicht. Er wusste ja gar nicht, was er da angerichtet hatte. Eunhyuk hatte in mir ein reinstes Chaos von Gefühlen ausgelöst. Ich war am Ende. Ich musste ihn fragen. Jetzt. „Hyukjae… warum?“, brachte ich nuschelnd hinter meinen Händen hervor. Eine kurze Zeit herrschte Stille. Zwischen uns. Hier. Überall. Zum ersten Mal hatte ich jemanden sprachlos gemacht. Ich bekam keine Antwort. Auch nach kurzem Warten nicht. Und plötzlich riss jemand die Tür auf und ich nahm die Hände vom Gesicht, mein Kopf schwenkte zur Seite. Mr. Choi. „Kommt jetzt rein.“, meinte der Lehrer und ich hatte Eunhyuk noch nie so schnell freiwillig ins Physik Zimmer gehen sehen. Ich seufzte leise aus. Da hatte ich es schon mal geschafft, ihn zu fragen, und hatte letztendlich doch keine Antwort bekommen. Mr. Choi wartete noch an der Tür, bis ich aufgestanden war und dann betrat ich auch das Zimmer, sofort blickten mich alle wieder an. Mein Blick landete wieder auf dem Boden. „Das Streberchen ist zu spät. Noah~ das ist aber nicht gut für dein Image.“, meinte Yunchun höhnisch lachend. „Sssht.“, unterbrach Mr. Choi diesen und ich trottete nur auf meinen Platz. „Dann lasst uns den Unterricht fortsetzen…“ Ein Murren ging durch die Klasse, und sogar von mir kam ein Seufzen. Als ob ich mich nun noch auf den Unterricht konzentrieren könnte,… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)