Passionate Nightmare von Bellchen (Soul x Maka) ================================================================================ Kapitel 1: Der Albtraum erwacht ------------------------------- Eines Nachts wachte ich schweißgebadet aus einem Albtraum auf. Ein Blick nach draußen verriet mir, dass es noch tiefe Nacht war. Die Silhouetten der Bäume im Mondschein hatten etwas Gruseliges an sich. Langsam richtete ich mich auf und stieg aus dem Bett. Ein furchtbarer Albtraum. Wer träumte schon gern von seinem eigenen Tod? Ich jedenfalls nicht. In dem Traum konnte ich zusehen, wie ich von jemandem zerstückelt wurde, nachdem der Täter sich an mir verging. Es fröstelte mich. Das war wie in einem schlechten Horrorfilm. Schnell rappelte ich mich auf und verschwand im Badezimmer. Ein Bad würde mir gut tun, hoffte ich, da ich nun sowieso nicht mehr schlafen könnte. So ließ ich das Wasser in die Wanne laufen, nachdem ich den Stöpsel in das Abflussrohr stopfte und kippte etwas von meinem Lieblings-Bade-Öl dazu. Erdbeere mit Vanille. Genüsslich schloss ich die Augen als ich den Duft einzog. Ein Blick in den Spiegel ließ mich dann erschrecken. Ein blasses Gesicht starrte mich an. Plötzlich sah ich um Jahre älter aus. Der Traum hatte mir mehr zugesetzt, als ich gedacht hätte. Langsam zog ich mich aus und ließ mich ins warme Wasser gleiten. Als die Wanne voll war, stellte ich das Wasser ab und lehnte mich zurück. Ein wohliges Seufzen entglitt meinen Lippen. Wie gut so ein Mitternachtsbad doch tat. Alles war ruhig. Nur mein Atem und das Plätschern, wenn ich mich bewegte, waren zu hören. Ich wusste, dass ich allein war, dennoch fühlte ich mich beobachtet. Scheiß Paranoia, dachte ich. Das war nur ein Traum. Ein ganz blöder, unsinniger Traum. Wer sollte mich schon umbringen? Ich hatte niemanden etwas getan. Andererseits...Mörder brauchten keinen Grund, oder? Okay Schluss. Ich machte mir selbst mehr Angst, als dieser Traum. Wieso musste ich auch alleine Wohnen...? Ich stutzte. 'Natürlich! Ich suche mir einen Mitbewohner!!', platzte es aus mir heraus. Schon lange war ich es leid, allein in dieser riesigen Wohnung zu leben. Vier Zimmer, wovon ich zwei gar nicht benutzte. Es standen zwar Betten für Gäste in diesen, jedoch hatte ich nie welche. Wegen meinem Studium hatte ich wenig Zeit, Freundschaften zu pflegen und zu meinem Vater hatte ich nie guten Kontakt. Zu meiner Mutter schon, leider wohnte sie am anderen Ende der Welt und ich hatte sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Irgendwie ergab sich das nie. Naja, wie dem auch sei. Gleich morgen werde ich eine Anzeige in die Zeitung stellen lassen. Hoffentlich lässt sich schnell jemand finden. Irgendwie hatte dieser Traum doch etwas Gutes... Gesagt getan. Am nächsten Tag nach der Arbeit ging ich sofort zum Gebäude der 'Death News' der beliebtesten Zeitung der Stadt. Es dauerte auch nicht lange und schon war die Sache geklärt. Eine teure Angelegenheit, musste ich sagen, aber wenigstens waren die Quoten für Bewerber bei dieser Zeitung hoch. Zumindest versprach man mir das. Nach zwei Wochen meldete sich immer noch niemand. Langsam gab ich es auf. Vielleicht hatte ich es nicht gut genug angepriesen. Vielleicht will aber einfach nur keiner allein mit einer 28 Jährigen Frau zusammen wohnen. Ich seufzte. Zwei Wochen hatte ich mir ab heute Urlaub genommen und wusste nichts mit mir an zu fangen. Der Urlaub war bitter nötig, aber wohin mit so viel Zeit? Freunde hatte ich wie gesagt kaum und diese wenigen, die ich meine Freunde nennen durfte, musste arbeiten, oder sich um ihre Kinder kümmern. Ich seufzte. Wie gern ich doch Kinder hätte. Die Tatsache, dass ich in meinem Alter erst drei Beziehungen hatte, die gescheitert waren, weil ich zu unattraktiv war, machte es nicht besser. Ich hatte nun einmal nur ein B-Körbchen. Und? Mittlerweile machte es mir nichts mehr aus. Zumindest versuchte ich mir das ein zu reden. Meine Gedanken wurden durch das Klingeln meiner Tür unterbrochen. Verwundert schaute ich auf. Besuch um diese Uhrzeit? Es war bereits nach Mitternacht. Fast augenblicklich musste ich wieder an meinen Traum von vor ein paar Tagen denken. Wer klingelte nachts bei einer Frau, wenn nicht ein Mörder? Ich entschied mich, das Klingeln einfach zu ignorieren. Es würde schon nicht wichtig sein. Doch ignorieren brachte in diesem Fall wohl nichts, dein mein Besucher drückte wie ein Irrer immer wieder auf die Klingel. Das war doch nicht zum aus halten. Verwirrt und irgendwie ängstlich rief ich, dass ich gleich zur Tür komme. Das Klingeln verstummte. Ich schnappte mir meinen Bademantel, da ich zu leicht bekleidet war und strich ihn über meine Haut. Mit langsamen Schritten machte ich mich auf dem Weg zur Eingangstür. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in meinem Magen aus, das ich gekonnt ignorierte. Zum Glück war die Kette meiner Tür verriegelt, somit musste ich die Tür nicht ganz öffnen. Ich schaute misstrauisch durch den Spalt und traute meinen Augen zunächst nicht. Ein weißhaariger Mann ungefähr in meinem Alter - mir blutroten Augen stand vor meiner Tür. Und verdammt, war der heiß. Er hatte wirklich einen Körper, den man nur als den eines Models bezeichnen konnte. Das er leicht durchnässt war, durch den Sturm, der draußen herrschte, schien seine Attraktivität nur zu steigern. Meine Angst verschwand und macht Verlangen Platz. Normalerweise war ich nicht so, aber dieser Mann war mein Fleisch gewordene Traum. Mir viel nichts ein, was ich sagen sollte, so schwieg ich ihn mir einem auffordernden Blick an. Der Mann sagte erst einmal nichts und hielt nur eine Zeitung hoch. Erst jetzt bemerkte ich die Koffer, die hinter ihm standen. Es machte Klick. „ACH, du willst hier einziehen?!“, entkam es mir etwas zu laut für diese Abendstunde. Er nickte stumm. Schnell schloss ich die Tür, zögerte kurz, riss dann aber doch die Kette von der Verankerung und ließ ihn eintreten. Langsam trat er ein und sah sich um. Seine Bewegungen hatten etwas Erhabenes. Er musste aus gutem Hause stammen. Zumindest hatte Geld. Das sah man an seinem feinem Anzug und den teuren Koffern. Warum sollte so einer bei mir einziehen wollen? „Kann ich mich umsehen?“, erklang zum ersten Mal seine Stimme. Ein Schauer durchfuhr mich und zunächst konnte ich nicht antworten. Stumm nickte ich. Er tat es mir gleich und begann durch die Wohnung zu laufen. Betrat ein Zimmer nach den anderen. Erst, als er in mein Schlafzimmer wollte, hielt ich ihn auf. „Das ist meins!“, rief ich schnell. „D-das..wird uninteressant sein...“, murmelte ich noch leise dazu. Sein Blick traf meinen. Unergründlich starrte er mich an. Dann setzte er seinen Weg fort in die Küche. In diesem Moment würde ich ein Königreich opfern, um heraus zu finden, was dieser Kerl gerade dachte. Ich schmachtete vor mich hin, als er zurück kam und mir eine Klammer voller Tausender in die Hand drückte. Verwirrt starrte ich darauf. „Mein Apartment ist nicht zu verkaufen...“, murmelte ich. Was ging in dem Kopf von ihm vor? Meine Aussage schien ihn zu amüsieren. „Das wird reichen um alle meine Kosten für die nächste Zeit zu decken.“ Er sagte mir nicht, wie lange er bleiben würde. Er ging in eines der Zimmer. Kurz bevor er die Tür schloss schaute er mich nochmal an. „Soul Evans.“, stellte er sich vor und schenkte mir ein verführerisches Lächeln. Meine Knie wurden weich und ich bekam kaum mit, wie sich die Tür zu ihm schloss. Völlig verwirrt taumelte ich in mein Zimmer. So ein attraktiver Typ wird jetzt bei mir wohnen? Unglaublich. Ich warf mich ins Bett. Es war spät und ich müde. Meinen Traum vergaß ich in dem ganzen Tumult völlig. Schnell viel ich in den Schlaf und träumte wirres Zeug mit meinem neuem Mitbewohner. Am nächstem morgen war nichts von dem Herrn Evans zu sehen. Ich stand etwas verschlafen in der Küche und sah mich um. Alles sah aus wie immer und kein Geräusch war zu hören. Wirklich komisch. Ich entschloss mich, erst einmal eine Dusche zu nehmen. Letzte Nacht kam ich nicht mehr dazu und meine Haare hatten eine Wäsche nötig. So holte ich mir ein paar Sachen zum Wechseln und begab mich in das Badezimmer. Ich genoss die Dusche und den Duft des Duschgels, als ich gedämpft unter dem Brausen des Duschkopfes hörte, wie die Tür zum Badezimmer aufging. Erschrocken fuhr ich zusammen und drehte mich um. Es musste Soul sein. Die Silhouette, die ich durch den Duschvorhang sah, hatte seine Größe. Verwirrt blickte ich diese an. Er schien nicht genau zu wissen, wo er hin musste, fand die Toilette dann aber doch um die Dusche herum. Oh Gott. Wenn er sich zu weit vor beugte, würde er mich sehen können, da dort der Vorhang endet. Ich verschränkte die Arme um meinen Körper. Warum kam er überhaupt rein, wenn ich duschte? Wie unhöflich! Aber wenn ich ehrlich war, hätte ich nichts dagegen, wenn er einen Blick riskierte. Vielleicht würde ich ihm ja sogar gefallen... Aber nichts davon passierte. Die Toilettenspülung ging an und ich sah zu, wie er wieder ging. Nicht einmal hingesetzt hat er sich! Geschweige denn sich die Hände gewaschen! Es schüttelte mich. Schnell stieg ich aus der Dusche und trocknete mich ab. Ein Handtuch band ich mir um die Brüste, als ich zu der Toilette sah. Wenigstens war sie noch sauber. Ich drehte mich wieder um und wollte gerade meine Sachen nehmen und mich anziehen, als ich fast in Soul hinein lief. Erschrocken lief ich knallrot an und wich zurück. „Oh mein Gott, was machst du hier?!“, rief ich etwas entsetzt. Seine Augenbrauen hoben sich, doch er schaute eher verdutzt über meine Aussage, vielleicht sogar etwas gelangweilt. „Das ist das Bad und ich will duschen.“ Sein gelangweilter Ton und sein Schulterzucken machten mich wütend. Ich stand fast komplett nackt vor ihm und er machte rein gar nichts! Verärgert schnappte ich meine Sachen und verließ das Badezimmer mit einem lauten Türknallen. Idiot! Vollpfosten! Penner! Innerlich verfluchte ich ihn und seinen geilen Körper. Mit schnellen Schritten verschwand ich in meinem Zimmer und zog mich erst einmal an. Vor Wut zerriss ich mein Lieblingsshirt! Okay, es war schon alt und hatte schon einige Löcher, aber da nun meine ganze linke Brust offen zur schau gestellt war, musste ich es wohl oder übel weg werfen. Ich sollte ihn sofort rausschmeißen! Ja, das sollte ich tun. Leider war ich keine von solchen Leuten. Zudem ich ihn doch anziehender fand, als ich vielleicht zugeben wollte. Besonders seine Augen faszinierten mich. Dieses tiefe Rot. Als ob er einen mit ihnen auffressen würde. Ich sehnte mich nach seinem Blick. Meine Wut war so schnell verflogen, wie sie auf getaucht war. Ein Seufzen, dann zog ich mir ein anderes Shirt an und ging in die Küche, um Frühstück zu machen. In Badezimmer war immer noch das Geräusch des Wassers zu hören, das gerade über seinen Körper lief. Schnell schüttelte ich den Kopf. Ich machte mich schon selbst verrückt. Aber wen wunderte das? Es war Monate her, dass ich mit einem Mann schlief. Ist es da nicht normal, dass meine Hormone etwas verrücktspielten? Die Dusche verstummte. Meine Aufmerksamkeit richtete sich automatisch wieder den Pfannkuchen zu, die ich gerade machte. Als Soul aus dem Bad kam, war ich gerade fertig. Wieder stand er plötzlich hinter mir. Dies bemerkte ich jedoch, ohne mich zu erschrecken. „Hmmm...riecht gut.“, murmelte er anerkennend, was mich stolz machte. Dann stutze ich, als er an mir schnüffelte. „Erdbeere mit Vanille, huh?“ Er grinste mir breit ins Gesicht. Seine Zähne blitzen leicht im Sonnenlicht, das durch die Fenster fiel und seine Augen leuchteten. Als wenn er auf der Jagd wäre. Seine Zähne. Spitz, wie die eines Haies. Ich wich automatisch zurück und starrte darauf. Teils entsetzt, teils begeistert. Natürlich bemerkte er meine Reaktion und sein Grinsen verwandelte sich in eine mürrische Linie seiner Lippen. Die übrigens unheimlich zart aussahen. Kurz starrte ich noch auf diese, wanderte dann aber zu seinen Augen hinauf. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Ich streckte meine Hand zu ihm aus. 'Maka Albarn, freut mich!', stellte ich mich vor, da ich gestern nicht wirklich dazu kam. Sein Blick huschte zu meiner Hand, dann wieder zu mir. Er zögerte, warum auch immer und griff dann leicht nach meiner Hand. Schüttelte sie zärtlich. 'Das wusste ich schon, aber es freut mich auch.', er schmunzelte und setzte sich dann. Es war ja auch nicht schwer zu erraten, immerhin stand mein Name draußen an der Klingel, die er gestern Nacht so energisch betätigte. Schweigend brachten wir das Frühstück über uns. Ich blickte nicht auf, aber ich wusste, das er mich beobachte. Dagegen hatte ich nichts. Irgendwie genoss ich das sogar. Nebenher blätterte ich in der Zeitung, wie jeden Morgen, bis der Herr Evans sie mir einfach aus der Hand zog und mich anstarrte. Ich starrte zurück ohne zu verstehen, was das soll und zog die Augenbrauen hoch. Er grinste verschmilzt. „Du hast einen knackigen Hintern.“ Ohne sich zu schämen sagte er mir das ins Gesicht. Mein Gesicht lief knallrot an. Wieder stieg Wut in mir auf. Abrupt riss ich ihm die Zeitung aus der Hand und schlug sie im leicht - zumindest hoffte ich das - ins Gesicht. „Verarsch mich nicht!“, knurrte ich aufgebracht und stand auf, um mich in meinem Zimmer zu verschanzen. Leider hatte ich nicht damit gerechnet, dass er mich aufhalten würde. Seine Hand umfasste mein Handgelenk. Keine zwei Sekunden später fand ich mich mit dem Rücken am Kühlschrank gepresst wieder. Meine Arme hielt Soul über meinen Kopf zusammen. Das verärgerte mich. Aber wie ich sah, war er nicht anders gestimmt. „Verarschen?“ Dieser spöttische Ton gefiel mir nicht. „Was ist dagegen ein zu wenden, dass ich deinen Hintern mag?“ Das brachte mich kurzzeitig aus dem Konzept. Ich hatte schon viele direkte Menschen getroffen, aber so sprach noch niemand mit mir. Vorsichtig ließ er meine Arme los, wich aber keinen Zentimeter von mir. Er schien auf Antwort zu warten. Seine Augen leuchteten, aber anders als vorhin. Langsam ließ ich meine Arme sinken. Wenn ich ehrlich war, wusste ich nicht, was ich antworten sollte. Auch wenn es gemein von mir war, schwieg ich und senkte den Blick. Als er merkte, dass ich nicht antworten wollte, entfuhr ihm leises knurren. Kurz darauf spürte ich seine Hände über meinen Hintern streichen und quiekte erschrocken auf. Dabei streckte ich mich leicht durch und stolperte unbeabsichtigt gegen ihn. Unbeirrt drückte er mich so noch enger an sich und knetete meine Pobacken sanft. Knallrot und mit wackeligen Beinen hielt ich mich an ihm fest. Was tat er da? Was hatte er vor? Warme Schaue durchzogen meinen Körper. Es waren nur leichte Berührungen, dennoch kribbelte alles in mir. Meinem Körper wurde schon lange keine Beachtung wie dieser beschert. Schon allein deshalb machten sich bald die ersten Anzeichen seiner Tat bemerkbar. Seine warmer Körper an meinem gepresst - wobei ich erwähnen muss, das er nur eine Jogginghose trug - machte mich verrückt. Ich spürte so schnell wie noch nie, das mein Höschen nass wurde. Wieso zum Teufel tat er das?! „Du bist schüchtern, huh?“, raunte er in mein Ohr. Ich musste keuchen, erwiderte sonst aber nicht. Sein leises Lachen an meinem Ohr ließ mich erschaudern. Er verstärkte seine Massage. „Mal sehen, ob ich das ändern kann...“ Das konnte nicht wahr sein. Verstand ich das wirklich richtig? Er drückte mich fester an sich. Ich wusste, was er damit provozieren wollte und spürte es sofort. Sein hartes Geschlecht drückte gegen meinen Unterleib. Bitte lieber Gott, lass das kein Traum sein. Seine Hände schlüpften in meine Hose und schließlich unter meinen Slip. Die warme Haut auf meinem Po ließ mich leicht aufstöhnen. Das fühlte sich wirklich gut an, auch wenn es mir etwas peinlich war. Seine kreisenden Bewegungen fuhren fort. Es quälte mich. Mein Körper schrie danach, dass er weiter forschte. Ob er das mit Absicht machte? Weil er wusste, was es in mir auslöste? Ich riskierte einen Blick in sein Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen. Sein Mund war leicht geöffnet und er leckte sich über die Lippen. Ein leichter Rotschimmer lag auf seinen Wangen. Es war vorbei. Sein Anblick und seine Taten raubten mir den Verstand. Ich zögerte nicht länger und presste meine Lippen auf seine. Es war ungewohnt nach so langer Zeit. Jedoch fand ich schnell zu meinen Fähigkeiten zurück. Das was den Männern in meinem Leben am meisten gefiel, waren meine Fähigkeiten mit meinen Lippen. Ich wusste, wie ich einem Mann seinen Orgasmus mit dem Mund versüßte. Es dauerte keine zehn Sekunden, bis unsere Zungen heiß mit einander spielten. Unsere Atem prallten an einander. Ein Keuchen nach dem anderem hüllte die Küche. Prallte an den Wänden wieder. Alles schien sich um mich herum zu drehen. Meine Hände fuhren in sein schneeweißes Haar. Spielten damit und zupften daran. Immer wilder küssten wir uns. Keiner von uns wollte nachgeben. Ein Ruck ging durch seinen Körper. Er hob mich hoch und hielt mich an meinem Hinterteil fest, sodass ich nicht fiel. Meine Arme und Beine schlang ich um ihn um ihm das Tragen zu erleichtern. Wie ich mir wünschte schon nackt zu sein. Doch die Küche schien ihm nicht geeignet dafür das Angefangene zu Ende zu bringen. Er trug mich in sein Schlafzimmer und legte mich sanft ins Bett. Wie ungewöhnlich. Von seinem Verhalten her hätte ich niemals gedacht, dass er so zärtlich sein könnte. Neugierig strich ich über seinen Oberkörper. Ein Schnurren entkam meiner Kehle von ganz allein. Kurz unterbrachen wir unser Zungenspiel, damit er mir das Shirt, das ich vorhin anzog, wieder ausziehen konnte. Seine warmen Hände umfassten meine kleinen Brüste. Massierten sie sanft und spielten mit meinen mittlerweile steifen Brustwarzen. Leises stöhnen entfloh meiner Kehle. Durch diese lange Pause, spürte ich alles viel intensiver. Meine Beine schabten an einander. Es war unheimlich schwer, nicht die Fassung zu verlieren. Meine Hand schlüpfte in seine Hose und strich über seinen strammen Freund. Ein leises Knurren war von ihm zu hören. Er ließ von meinem Mund ab, was ich zunächst bedauerte und sah mich an. Seine Züge waren sanft. Auch wenn er etwas abweisend schaute, konnte man die Wärme in seinen Augen sehen. Ich lächelte verführerisch und umfasste seinen kleinen Freund etwas. Er zuckte erregt in meiner Hand, was mich zum keuchen brachte. Normal atmen konnte ich schon seit seiner ersten Berührung nicht mehr. Er rutschte etwas weiter runter, was ihn aus meinem Griff befreite und senkte seine Lippen auf meine Brüste. Die Küsse...die Hingabe, die er dafür aufbrachte, brachten mich zum dahin schmelzen. Seine Zunge spielte mit meinen Brustwarzen. Er saugte und zupfte mit seinen Lippen an ihnen. Das alles gab mir den Rest. „Bitte...“, flehte ich atemlos. „Ich halte es nicht mehr aus...“ Langsam erhob Soul sich. Sah mit einem gemeinen Grinsen auf mich hinab. Strich mir sanft über die Wange. „Noch bin ich nicht fertig mit dir...“ Dieser verführrerische Stimme. Seine Hand streichelte meinen Bauch hinab, nachdem er mir meine Hose auszog. Amüsiert sah er auf meinen nassen weißen Slip, der wahrscheinlich nichts mehr verbarg. Ich wurde rot, als er sich genüsslich über die Lippen leckte und auch den letzten Rest Stoff von meinem Körper entfernte. „Das hier ist das richtige Frühstück...“, hörte ich ihn murmeln, ehe er seine Lippen auf meine Weiblichkeit presste. Ich stöhnte, während er an mir leckte und saugte. Es war so intensiv, das ich glaubte meinen Verstand zu verlieren. Er wusste instinktiv, welche Punkte mir am meisten Lust bereiteten. Immer wieder schrie ich sie hinaus. Er kreiste mit seiner Zunge um meine Perle, liebkoste sie zärtlich. Die genüsslichen Geräusche die er dabei von sich gab, erregten mich noch mehr. Es dauerte nicht lange, bis er mir einen ersten Orgasmus schenkte. Laut stöhnte ich und streckte mich ihm entgegen. Als ob er nur darauf wartete leckte er jeden Tropfen meiner Flüssigkeit auf. Das war aber nicht das Ende seines Spielchens, wie ich zu diesem Zeitpunkt vermutete. Sein Gesicht erschien wieder vor meinem. Soul ließ mir nicht einmal Zeit, Luft zu holen. Wieder legte er seine Lippen auf meine. Ließ mich meinen eigenen Saft schmecken. Küsste mich ganz sanft und zärtlich. So ganz anders, als zu beginn. Seine Finger spielten währenddessen mit dem wenig Haar, das zum Streifen rasiert zwischen meinen Beinen spross. Sanft umkreiste er nun mit diesen meine Perle. Machte mich wieder ganz wild. Er wusste genau, wie er mit mir um zu gehen hat. Erst nach einer unendlich langen Zeit senkte er zwei Finger in mich und berührte dort meine empfindlichsten Punkte. Ich stöhnte in seinen Mund. Er keuchte in meinen. Meine Hände wühlten in seinem Haar. Zogen ihn automatisch enger an mich. Wieder dauerte es nicht lange, bis ich mich stöhnend unter ihm wand. Es war unglaublich, so befriedigend, wie noch nie. Immer hatte ich das Gefühl, das es nicht genug war, was ich von meinen Liebschaften bekam. Soul machte das gleich beim ersten Mal wett. Er ließ von meinen Lippen ab. Endlich konnte ich durchatmen. Konnte ihn ansehen. Er lächelte mir zufrieden entgegen. Ihm schien zu gefallen, was er sah. Das zauberte auch ein Lächeln auf meine Lippen. „Also? Was soll ich jetzt machen?“ Seine Frage irritierte mich, aber als er anfing zu grinsen, wusste ich, was er vor wollte und lief rot an. Er wusste, dass ich ihn wollte. Das ich jetzt keinesfalls gehen könne, ohne in gespürt zu haben. Und nachdem, was er am Anfang zu mir sagte, war es nicht schwer zu erraten. Er wollte, dass ich ihm sagte was ich wollte. Was ich bisher noch nie tat. Es war mir einfach zu unangenehm diese Worte aus zu sprechen. An seinem Blick sah ich, dass er es genau wissen wollte. Ein einfaches „Nimm mich.“ würde ihn nicht überzeugen. Ich starb schon bei dem Gedanken daran. Nur schwer konnte ich mich überwinden. „I-ich...steck‘ ihn in..mich...“ „Was, wo rein?“ „....“ „Na?“ „D-deinen... du weißt schon...in...meine...“ Es ging einfach nicht. Ich wendete den Blick verlegen ab. Ich starb vor innerlich. Mein Gesicht war sicherlich rot wie eine Tomate. Er lachte amüsiert. „Das reicht fürs erste...“, hauche er, strich seine Hose ab und erlöste mich endlich. Quälend langsam drang er in mich ein, bis er so tief drin war, wie es geht. Lustvoll stöhnte ich auf. Soul keuchte gegen meinen Hals. Er hätte es wohl auch nicht mehr lange aus gehalten. Er begann sich gleich zu bewegen. Hart, aber nicht zu hart. Genau so, wie ich es mochte. Es war erstaunlich, wie genau er wusste, wodurch er mich verrückt machte. Unsere Blicke trafen sich. Wir genossen es beide. Wir verschmolzen mit einander. Unsere Körper, beide Schweiß gebadet, an einander gepresst. Er stemmte sich auf. Bewegte sich schneller und fester. Ich wurde immer lauter und auch er begann leise zu stöhnen. Das Gefühl des Orgasmus‘ kam langsam auf, war aber ganz anders, als sonst. Viel intensiver und quälender. Meine Hände vergruben sich im Bettlaken. Mein Körper wurde bereits geschüttelt, ohne, dass ich so weit wahr. Soul genoss das alles nicht weniger als ich, das konnte ich an seinem Gesicht sehen. Es machte mich glücklich, dass er genauso viel Freude daran hatte, wie ich. Wieder wurde er schneller. Langsam lag es schon an der Schmerzgrenze, dennoch wollte ich nicht, dass er aufhört. Der Ausbruch, der immer näher kam, ließ mich alles vergessen. Ich sehnte mich nach Erlösung. Stöhnte so laut wie noch nie bis es endlich über mich kam. Fast zum selben Zeitpunkt schoss Soul seine Sahne in mich und wir stöhnen gegenseitig in unsere Münder. Ich zitterte und zuckte. Der Orgasmus hielt viel Länger als sonst. Soul küsste mich dabei und sah mich genießend an. Meine Gedanken drehten sich. Ich wusste nicht einmal mehr, wer ich war. Meine Augen schlossen sich. Ich war plötzlich unheimlich müde. Soul sagte nichts. Ich spürte nur noch, wie er mich an sich drückte und die Decke über uns zog. Ca. 2 Stunden später wachte ich in Soul‘s Armen wieder auf. Sofort war meine anfängliche Scheu wieder da. Schnell aber vorsichtig entzog ich mich ihm, schnappte meine Sachen und verschwand in mein Zimmer. Das war ein Traum gewesen, oder? Irgendwie kam es mir viel zu unreal vor... Erst einmal brauchte ich eine Dusche. Schon wieder... Er hatte mich aber auch ausgelaugt. So begab ich mich wieder ins Bad und duschte meinen Körper ab. Nachdem ich mir wieder etwas bequemes anzog, checkte ich meine E-mails. Die von meinem Vater löschte ich gleich. Ich wollte nicht wissen, was er schon wieder für Blödsinn schrieb. Es war sowieso immer dasselbe. Ich konzentrierte mich letztendlich auf die Wichtigen, die ich von Kunden bekam, als ich plötzlich zwei Hände auf dem Rücken spürte. Erschrocken fuhr ich hoch und drehte mich um. Soul starrte mich finster an. „Was machst du da?“ Er klang genervt und nuschelte ein wenig verschlafen. Ich blinzelte ihn an. „Ehm...meine E-mails checken...“, murmelte ich verwirrt. Er sagte mir, dass er das nicht meinte, hob mich über die Schulter und brachte mich zurück in sein Bett. Dort nahm er mich wieder in seine Arme. Ich verstand die Welt nicht mehr. Sind wir zusammen, oder wie soll ich das verstehen?! Nie wollte ein Kerl nach dem Sex schmusen. Wenn ich so darüber nach dachte, wollten meine Freunde und Liebhaber das nie. Deswegen verwunderte mich das auch so. Ich blickte ihn an und musste feststellen, dass er mich abwartend ansah. Sofort schmiegte ich mich verlegen an ihn. „Geht doch...“, raunte es in mein Ohr. So verbrachten wir fast den ganzen Tag. Ich fragte ihn, ob er nicht arbeiten müsse, oder sonstiges zu erledigen hätte, aber er gab mir keine Antwort. Ich beließ es dabei. Zu sehr genoss ich seine Nähe. Seine Streicheleien fühlten sich toll an. Am liebsten hätte ich immer nur so neben ihm gelegen. Die Zärtlichkeiten hörten nach einer Woche immer noch nicht auf. Immer wieder nahm er mich. Ob Küche, Bad, Schlafzimmer oder Flur. Selbst im Park schnappte er mich, zerrte mich in die Büsche und verwöhnte mich auf seine eigene Weise. Je länger ich es genoss umso mehr stieg die Angst, dass das alles irgendwann aufhören könnte. Wieder verführte er mich. Gerade wollte ich die Wäsche machen, als Soul mich auf die Waschmaschine hob und wild küsste. Ich liebte seine Lippen. Nie konnte ich genug von ihnen bekommen. Meine Arme schlangen sich automatisch um ihn. Meinen Körper presste ich an seinen. Doch diesmal war er anders als sonst. Irgendetwas, ich wusste nicht was, war anders an seiner Art. Er drückte sich von mir, zog mich hektisch aus und senkte seine Lippen auf meine Brüste. Er verwöhnte sie wirklich sehr. Mehr als sonst jemand anders es tat. Es war jedes Mal aufs Neue wunderschön. Ich keuchte und stöhnte leise, als er immer weiter runter wanderte. Dabei strich ich immer wieder durch sein weiches, weißes Haar. Zupfte daran und spielte damit. Ein leichtes Knurren kam von ihm da unten. Mittlerweile wusste ich, dass es ein Anzeichen dafür war, das er erregt war. Das machte mich unheimlich stolz. Wer hätte gedacht, dass so ein hübscher Mann bei mir sofort erregt wird. Ich stöhnte Lustvoll. Seine Zunge spielte mit meiner Perle. Etwas, das er sehr oft tat, um mich zu quälen. Was ihm anscheinend sehr gefiel. Schrecklich langsam trieb er mich zu meinem Orgasmus und leckte alles auf, was aus mir lief. Ich sah ihm dabei zu, bis er wieder zu mir rauf kam und mich leidenschaftlich küsste. Sofort erwiderte ich, so gierig wie ich war und schnaufte. Mein Atem ging viel zu schnell. Diesmal ließ er zu, dass ich mich an ihn presste und tat es ebenso. In seinen Armen zu sein, war das schönste. In ihnen fühlte ich mich sicher und geborgen. Glücklich schmiegte ich mich an ihn. Aber heute hielt er mich nicht so lang in den Armen, wie er es sonst tat. Er sagte, das er weg müsste. Nur für ein paar Stunden. Das war ungewöhnlich. Seid er hier war, war er noch nie lange weg gewesen. Ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus. Was wenn er damit meinte, das er nie wieder kommt? Durfte ich mich beschweren? Immerhin war es ja nicht so, dass wir zusammen waren, oder? Zumindest sprachen wir nie davon. Ich fühlte mich Hilflos und nickte. Noch ein letzter Kuss und er ging. Er hat mich nicht einmal richtig angesehen... Stunden vergingen und er kam nicht zurück. Seine Klamotten waren noch da. Alles verstreut in seinem Zimmer. Wenn ich nicht wüsste, dass er so unordentlich ist, würde ich denken, jemand sei eingebrochen. Ich seufzte. Wie ich ihn jetzt schon vermisste. Alles war so leer ohne ihn. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits nach 1Uhr Nacht war. Langsam sollte ich schlafen gehen, egal wie sehr ich mich sorgte. Nach einer halben Stunde lag ich dann auch im Bett, schlief aber ungewöhnlich unruhig. Ob das wohl daran lag, dass Soul mich nicht in seinen Armen hielt? Immer wieder wachte ich auf. Hatte das Gefühl beobachtet zu werden. Dann, uhrplötzlich, war eine Gestalt über mir. Es war zu dunkel um ein Gesicht zu erkennen. Mein Traum kam mir wieder in den Sinn. Das musste ein Traum sein! Ganz sicher! Doch der Schmerz, den ich am Hals fühlte, als mich der Mann erdrosseln wollte, holte mich allmählich aus dem Glauben raus. Ich wollte schreien, aber er schnürte mir die Luft zu. Ich wand mich. Schlug um mich, so gut es ging. Nichts davon half. Ich keuchte. Schnappte nach Luft, aber meine Lungen füllten sich nicht. Meine Augen wurden schwerer. Alles um mich herum kreiste plötzlich. Langsam sah ich nichts mehr, doch plötzlich war der Druck. Ich bekam wieder Luft und sog diese keuchend ein. Erleichterung machte sich in mir breit, aber auch Angst. Panisch sah ich mich um. Ich brauchte ein paar Sekunden, bis ich begriff, was vor sich ging. Drei bewaffnete Polizisten hielten meinen Angreifer am Boden fest. Nur Waage nahm ich war, das ich nur in Unterwäsche da saß und mein BH von dem Kerl kaputt gerissen wurde. Ich wusste nicht, wo mir der Kopf steht. Alles wirkte so falsch. Woher kamen die Polizisten? Wieso sind sie im richtigen Moment aufgetaucht? Ich konnte es nicht verhindern, dass mir die Tränen flossen. Ein paar Sekunden später und ich wäre tot gewesen. Plötzlich spürte ich zwei Arme um mich, die mir sehr bekannt vor kam. Jemand sagte meinen Namen und drückte mich fest an sich. Erst als ich den weißen Haarschopf sah, begriff ich, dass es Soul war und brach endgültig zusammen. Verzweifelt klammerte ich mich an ihn. Er war wieder da. Er nahm mich hoch und brachte mich erst einmal in sein Schlafzimmer. Dort wartete er bis ich mich beruhigt hatte und küsste mich immer wieder zärtlich. Ärzte kamen, um sich meinen Zustand an zu sehen, aber ich wollte keine Hilfe. Mir ging es gut. Mein Hals tat etwas weh und ich war müde, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich daran sterben würde. Alles was ich im Moment sah, war sowieso Soul. Alles andere schob sich automatisch in den Hintergrund. Er musterte mich besorgt. In seinen Augen lag etwas Ängstliches. Ich verstand nicht wieso und schaute leicht verwirrt. Erst einmal wollte ich sowieso wissen, wieso die Polizei schon hier war. Doch bevor ich fragen konnte, begann er selbst zu erzählen. „Ich arbeite für die Polizei, Maka.“ Ich blinzelte. Ungläubig starrte ich ihn an. „Lass mich zu Ende erzählen!“, fügte er schnell hinzu und erzählte weiter. „Wir bekamen einen Hinweis, dass du das nächste Opfer eines Vergewaltigers wirst. Ich wurde ausgewählt, deinen Beschützer zu spielen. Deine Anzeige in der Zeitung gab da unheimlich gelegen...Ich sollte dich so gut es geht im Glauben lassen, das alles in Ordnung ist...ich sollte dich ablenken. Nachrichten und ähnliches waren demnach verboten. Aber das zwischen uns...das war nicht deswegen, ja?“ Er nahm mein Gesicht in seine Hände. Er zitterte leicht, was mir jetzt erst auf viel. Er hatte sich Sorgen gemacht. „Deshalb warst du heute so komisch...“, stellte ich fest. 'Deshalb hast du mir die Zeitung weg genommen! Und mich vom PC geholt.“ Jetzt ergab das einen Sinn. Er nickte. „Aber das ich mit dir schlief...das hatte nichts damit zu tun. Das du dadurch abgelenkt wurdest war nur ein gewünschter Nebeneffekt!“ Seine Stimme klang verzweifelt. Ich weiß nicht, wie ich in diesem Augenblick aussah. Er rang um die richtigen Worte. „Soul? Versuchst du mir gerade, deine Liebe zu gestehen?“ Sein Gesicht nahm die Farbe einer Tomate an. Ich kicherte. Er sah total süß aus, wenn er verlegen war. Sachte lehnte ich meine Stirn an seine. „Dummkopf...“, hauchte ich und lächelte glücklich. „Ich dich doch auch...“ ------------------------------------------------------------------- Hallo erstmal QwQ ♥ Vielen lieben Dank fürs lesen. Ich hoffe es hat dir gefallen~ Q//w//Q Könnte sein, das es zu kurz geraten ist, aber ich wollte diese Geschichte in einem OneShot abschließen, weil ich mir sonst zu viel Zeit damit lassen würde. Es wäre nett, wenn du mir ein kleines Feedbackchen hinterlässt! ♥ Liebe grüße das Bellchen ♥ OwO Kapitel 2: Das Unglück ---------------------- Meine Haare lagen wirr auf dem Kopfkissen. Seine Küsse übersäten meinen Körper und ich drohte jeden Moment zu explodieren. Soul hielt meine Hüfte hoch zu sich und hatte seine Lippen auf meine Weiblichkeit gelegt. Verwöhnte mich auf seine heiße Art, während er mich mit seinen wachsamen, blutroten Augen anstarrte. Es schien als wollte er sich meine Mimik einprägen. Er sah mich immer so an, wenn er es mir besorgte. Studierte, was mir am besten gefiel und quälte mich so, wie es noch nie jemand tat. Jetzt, wo ich wieder arbeitete, war es noch schlimmer. Oft war ich einfach zu müde, oder er kam so spät nach Hause, das ich schon schlief. Deshalb gab er sich in diesen Momenten noch mehr Mühe als sonst. Ließ mich in diesen Nächten bis zur Erschöpfung kommen. So brachte er mich wieder zum erbeben und ließ mir nicht einmal Zeit mich zu erholen, als er schon in mich versank. Schwach wand ich meine Arme um ihn und gab mich ihm willenlos hin... Es waren mehrere Monate vergangen, seitdem der Vergewaltiger versucht hatte sich an mir zu vergehen und Soul und ich offiziel ein Paar wurden. Seit dieser Zeit war viel geschehen. Er zog zu mir...nicht nur mit seinen Koffern. Auch seine Möbel hatte er zum teil mitgebracht. Ein Glück das sie hierher passten...  Doch war sein Zimmer nun ein Arbeitszimmer geworden. Denn wir teilten uns nach wie vor mein Bett, welches nun unseres war. Ich lernte seinen Bruder Wes kennen, der ihm bis aufs Haar glich. Nur das Soul muskulöser war als sein älterer Bruder. Ihm schien es nicht zu gefallen das er mit mir flirtete. Doch ich lächelte nur und machte ohne große Worte klar, dass ich nur Soul an meiner Seite wollte. Auch er lernte einen Teil meiner Familie kennen. Mein Vater war unangemeldet vor unserer Haustür aufgetaucht und schnell war klar, dass Soul nun auch verstehen konnte dass ich nichts mit ihm zu tun haben wollte. Denn er giftete meinen Liebsten an, ohne ihm eine Chance zu geben. Doch so war er schon immer also nahm ich mir das auch nicht zu Herzen. Unser Leben lief harmonisch ab, auch wenn wir uns oft zankten. Jedoch nur, weil er so liebte, wenn ich sauer war...na wenn er meinte. Meine Maka-chops hatten es jedoch in sich. Was mich aber am meisten verwunderte war, das seine Leidenschaft einfach nicht abnahm. Ich war es gewohnt dass ich den Männern irgendwann einfach zu langweilig wurde. Doch bei meinem Liebsten schien es nicht so zu sein. Seine Blicke, die er mir hin und wieder zuwarf...seine unauffälligen Berührungen... Die Art wie er mich umarmte... Obwohl ich Angst hatte das es vergehen würde…tat es das nicht. Immer wieder war er an meiner Seite und erwärmte mein Herz mit seiner Liebe. Bis heute wünschte ich mir, dass es immer so weitergehen könnte. Es war ein heißer Tag, an dem er früher ging als ich. Er hinterließ mir nur einen Zettel auf dem Küchentisch. Das war nichts verwunderliches… er tat das öfters. Also machte ich mir keine Sorgen und aß in Ruhe das Frühstück, was er mir ausnahmsweise machte. Das war nämlich eines der Dinge, die er ungern tat. Kochen. Obwohl…Hausarbeit hasste er ebenso. Doch tat er es hin und wieder für mich, damit wir mehr Zeit mit einander hatten, wenn ich von der Arbeit kam. Mein Weg zur Arbeit kam mir länger vor als sonst. Die Sonne schien bereits, obwohl es erst halb 8 war. Daran merkte man, dass heute ein sehr warmer Tag werden würde. Der Vormittag ging ebenso schleppend an mir vorbei. Ständig musste ich an Soul denken. Ob er heute wieder einen anstrengenden Tag hatte? Ich hoffte einfach nur, dass wir heute Abend etwas Zeit mit einander haben würden. Mitten im Unterricht kam dann die SMS. „Wir sehen uns heute Abend nicht. Tut mir leid.“ Das war alles? Es kränkte mich doch, dass er keine weiteren Worte für mich übrig hatte. Eigentlich durfte ich mich nicht beschweren. Außer dem einem Mal, wo ich ihm sagte was ich für ihn empfand kam es nicht mehr aus mir hinaus. Früher, wenn ich es gesagt hatte, wurden die Männer immer abweisender, bis sie dann gingen. Männer mögen keine anhänglichen Frauen. Wir waren zwar ein Paar, doch sagten wir nie, was wir wirklich fühlten. Er zeigte es mir mit seinen Zärtlichkeiten und ich ihm mit meiner Erwiderung. Er beschwerte sich nie…sagte nur immer, wie glücklich ich sei. Aber was, wenn es doch nicht genug war? Plötzlich bekam ich Angst. Was wenn er nun doch gehen würde? Ich wollte zu ihm…wenn es sein muss zur Polizeiwache. Doch ich saß hie noch bis 16Uhr fest, da ich mich freiwillig für die Hausaufgabenbetreuung gemeldet hatte. Dafür verfluchte ich mich selbst. So legte ich das Handy wieder weg ohne zu antworten. Mir fiel sowieso nichts ein, das ich zurück schreiben konnte. Feierabend. Endlich. Doch ich fuhr nicht zu ihm. Im schlimmsten Fall würde ich ihn mit seiner neuen sehen und diese Genugtuung würde ich ihm nicht bieten. Wieso war ich überhaupt so misstrauisch? Ich fuhr an den Straßenrand und ließ den Motor ersticken ehe ich mich zurück lehnte und aus dem Fenster im Dach in den Himmel starrte. Hatte Soul mir jemals das Gefühl gegeben, das ich nicht alles für ihn wäre? Nein. Er hat es mir immer wieder bewiesen. Er war der Erste, der es mir immer wieder bewiesen hatte und genau das machte mir Angst. Sie wollte nicht mehr ohne ihn leben…nie mehr. Nachdem sie sich einigermaßen gefasst hatte fuhr sie weiter. Sie war müde und wollte eine Runde schlafen, ehe sie sich an die Hausarbeit machte. Ich parkte um die Ecke, da vor unserem Apartment kein Platz mehr war und ging das letzte Stück zu Fuß, als ich von weitem einen weißen Haarschopf sah. „Soul!“, entkam es mir leise, als ich beschleunigte. Mein Herz schlug so fest, dass ich dachte, dass es gleich raus hüpfen würde. Doch mit jedem Schritt erkannte ich mehr, das es nicht Soul war. Es war sein Bruder Wes. Enttäuscht blieb ich vor ihm stehen, lächelte dann aber doch. „Wes…schön dich zu sehen.“, sagte ich leise, ehe er meine Hand nahm und sie sachte küsste. Eine Geste, die Soul wirklich gar nicht gefiel. „Ich freue mich ebenso.“, gab er mit seiner liebevollsten Tonart zurück. Zumindest kam es mir wie seine liebevollste Tonart vor. Ich bat ihn hinein, wie es sich gehörte und wir fanden uns in unserer geräumigen Küche wieder, wo ich ihm erst einmal einen Kaffee einschenke. Es war das erste Mal das mich Wes besuchen kam, wenn Soul nicht da war. Das brachte mir doch ein mulmiges Gefühl in den Bauch. Doch blickte ich ihn mit einem Lächeln an, als er sich für den Kaffee bedankte, denn ich dann vor ihm abstellte. „Warum bist du hier?“, fragte ich ihn dann und blickte in seine Augen ebenfalls roten Augen. Plötzlich wandte er seinen Blick ab, konnte mich nicht mehr ansehen. Etwas stimmte nicht. Denn in all der Zeit die ich ihn kannte sah er mich immer direkt an, wenn ich mit ihm sprach. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht, das merkte ich jetzt. „Ist was mit Soul?“, sprudelte es aus mir heraus, als er an seinem Kaffee nippte. Er sah plötzlich viel Älter aus. Also hatte ich Recht.. „Oh Gott…“, flüsterte ich eher für mich selbst und ließ mich auf einen Stuhl nieder. Ich musste sehr bleich aussehen denn Wes stand auf und füllte mir ein Glas mit Wasser, welches ich austrinken sollte. Stumm gehorchte ich. Das Wasser füllte meinen Magen, doch er fühlte sich noch flauer an, als vorher. „Was ist mit ihm..?“, wollte ich wissen. Doch ehe er mir antwortete nahm er meine Hände in seine und wärmte sie. Auch aus meinen Händen war das Blut gewichen. Soul war mein Leben…wenn er…nein, ich konnte nicht einmal an so etwas denken. „Er ist in der Gewalt einer Mafia.“ Mein Atem stockte. „Sie halten ihn fest um an Informationen zu kommen…sogar Lösegeld zu fordern…“ Mir wurde schwindelig. „..und es ist ungewiss, ob er lebend da raus kommt.“ Ab da wurde alles Schwarz. Als nächstes weiß ich, das ich in meinem Bett aufwache. Ohne Soul…ohne seine Wärme. Die Nachricht war wie ein Schock. Als ich mich aufrichtete drückte mich jemand gleich wieder ins Bett. Erst hoffte ich, dass es doch Soul war. Aber ich blickte in Wes‘ Augen und begann zu weinen. Seine Arme zogen mich an ihn und ich wehrte mich nicht. Ich konnte nicht einmal daran denken. Selbst wenn Soul und so sehen könnte wüsste ich nicht, ob ich die Kraft hatte mich von ihm zu lösen. Ich brauchte den Halt um die ungewisse Zeit zu überstehen. Zeit um zu verstehen. Erst nachdem ich kaum noch atmen konnte traute ich mich zu fragen… „Wie kam es dazu?“ Wes erklärte mir, das sie einen Drogenhandel stoppen wollten. Sie hatten einen anonymen Anrufer, der ihnen den ungefähren Ort nennen konnte. Es stank alles nach einer Falle, doch Soul war diesen Leuten schon lange an den Fersen…also konnte er sich diese Chance nicht entgehen lassen. Ein fataler Fehler. Denn es war eine Falle. Es kam zu einer Schießerei. Soul erlitt laut Augenzeugen einen Streifschuss, machte aber weiter, bis er einen in der Mangel hatte. Da griffen weitere ein und dann passierte alles ganz schnell. Sie schlugen ihn k.o und verschleppten ihn. Seitdem kaum ein Lebenszeichen. Wes versuchte mich verzweifelt zu beruhigen. Erklärte mir dabei, wie oft Soul schon aus solchen Situationen unbeschadet hinaus kam. Doch das war mir egal, da ich damals nicht dabei war. Ich bat ihn zu gehen und nach einer Kleinen – mir viel zu langen – Diskussion ließ er mich dann endlich allein. Ich versank augenblicklich in meiner Angst Soul zu verlieren. Weinte, schlief, schlug um mich, wenn ich schlecht Träumte, wache schweißgebadet auf, lief auf und ab, bis ich vor Erschöpfung wieder im Bett landete. Die nächsten Tage meldete ich mich krank. So konnte ich nicht arbeiten. Ich war viel zu fertig mit den Nerven. Mein Kreislauf spielte verrückt. Mein Herz stach. Oft kam ich kaum aus dem Bett und blieb einfach liegen. Dabei nahm ich kaum etwas zu mir. Die meiste Zeit trank ich nur Wasser und saß vor dem Telefon. Starrte es an, als ob der erlösende Anruf so schneller kam. Doch das tat er nicht. Nach genau 8 Tagen entschloss ich, dass es keinen Sinn hatte hier rum zu sitzen und begann wieder zur Arbeit zu gehen. Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten mich wieder in den Alltag ein zu finden. Doch nach dem dritten Tag war alles wieder beim alten. Nur das ich mich leer fühlte und manchmal einfach für niemanden da war. Ich versank in meiner Welt in der nur Soul existierte… Nach weiteren zwei Wochen stand mal wieder Wes vor meiner Tür. Diesmal dachte ich nicht Soul in ihm zu sehen. Die Hoffnung starb so langsam in mir. Es gab neues von Soul. Oh, da war die Hoffnung ja wieder. Doch wurde sie wieder enttäuscht. Es war ein Lösegeld Video…wenn sie das Geld nicht bekamen, würde er sterben. Wieder war diese Leere in mir. Wieder spürte ich Wes‘ warme Arme um mich. Ich regierte kaum. „Wir werden ihn nie wiedersehen..“, flüsterte ich in die Stille, wodurch Wes sich verkrampfte. Er brauchte nichts zu sagen. Ich wusste es auch so. Wahrscheinlich würde Soul dort sterben. Er hatte es mir selbst gesagt. Das irgendwann vielleicht einmal etwas passieren würde…das er nicht mehr zurückkommen könnte. Doch damals hatte ich nur gelächelt...ihm nicht geglaubt. Ich konnte es nicht glauben. Jetzt traf mich die Erkenntnis. Schlug mir genau ins Gesicht und peitschte mich regelrecht aus. Wie konnte ich nur so blind sein? Wie konnte ich das als Scherz abtun? Wie konnte ich ihm nicht glauben… „Oh, Soul..!“, entkam es mir bitte und Wes verstand, das ich es endlich begriffen hatte. Er hielt mich…fing mich auf. Da spürte ich seine weichen Lippen auf meinen….und wachte aus meiner Starre der Traurigkeit auf. Mit voller Kraft stieß ich ihn von mich und holte mit meiner Faust aus, die seine Nase traf. Es ertönte ein lautes bedenkliches Knacken. Doch es war mir vollkommen egal, ob ich ihn verletzt hatte. Mich zu küssen war das letzte, was er jetzt hätte tun dürfen. „Dein Bruder wird sterben und du hast nichts besseres zu tun, als seine Freundin an zu graben?!“, fragte ich ihn voller Zorn, während er sich mit blutiger Nase wieder aufrichtete. Diese Worte schienen ihm an die Nieren zu gehen. Recht so! Was bildete er sich auch ein? „Ich konnte dich einfach nicht mehr weinen sehen..“, hauchte er leise. Dabei dachte er sicherlich nicht, das mich das noch wütender machen würde. Doch genau das geschah. „VERSCHWINDE!!“ Ich konnte meine Stimme gar nicht mehr kontrollieren. Es platzte aus mir heraus. Als ob ich eine von diesen Frauen wäre, die sich einfach an einen anderen ranmachen, wenn ihr Freund zu Grunde ginge. Nein, ich würde mit Soul leiden! Ich würde ihn nicht allein lassen! Wütend schnappte ich mir Wes‘ Kaffeetasse und übergoss ihn damit. Vielleicht war meine Reaktion doch etwas überzogen, aber immerhin war das besser, als ihn mit der Tasse zu bewerfen. Wir beide verstummten, während er mich mit traurigen Augen betrachtete. Dann drehte er sich um und ging. Ließ mich allein zurück. Seit diesem Tag hörte ich nie wieder etwas von Wes. Soul blieb verschollen. ----------------------------------------------------------------------------- Weil viele es sich wünschten..und mir die Story selbst gefiel war das die Fortsetzung. Dazu kommen noch zwei Enden...ja...ich hasse offene Enden, daher die zwei Versionen, die noch folgen werden... :'3 Kapitel 3: Bad End? ------------------- Vier Monate waren vergangen. Mein Leben ging seinen gewohnten Gang. Ich versuchte nicht mehr daran zu denken ob Soul noch lebte…oder ob er von uns geschieden war. Irgendwie hoffte ich es. Lieber sollte er tot sein, als weiter unter der Gewalt der Mafia zu leiden. Es war schwer, doch es gelang mir eigentlich ganz gut. Nur in meinen Träumen holte er mich jede Nacht ein. Manchmal träumte ich, wie glücklich wir waren. Was wir hätten haben können…wie wir eine Familie waren. Doch manchmal sah ich die Abscheulichkeiten, die diese Männer mit ihm taten. Wie er gefoltert wurde… sein Blut. Seine Schreie. Wie er nach mir rief. Wie er mich mit leidendem Blick ansah. Ich wollte ihm helfen. Doch egal was ich tat… sie hielten mich fest und ließen mich zusehen… Das war das schlimmste an allem. Die Albträume, die Schuldgefühle. Eigentlich konnte ich nichts dafür. Doch hätte ich ihm irgendwie helfen müssen, oder? Da waren meine Gedanken wieder bei ihm und lief unter einem Vorwand aus dem Klassenzimmer. Die Aussetzer waren nur noch selten. Doch wenn es so kam, konnte ich es kaum zurück halten und ich übergab mich in der Toilette. Das alles machte meiner Psyche mehr zu schaffen, als ich dachte. Ich konnte mich oft kaum noch auf den Beinen halten… so beschloss ich einen Arzt auf zu suchen. Routineuntersuchungen waren angesagt. Kein Fund. Am Ende blieb es doch erst einmal an einem Bluttest und ich durfte nach Hause. Das einzig Gute daran war, dass ich nicht krank geschrieben wurde. Denn wenn ich zuhause bleiben würde, würde mir wohl die Decke auf den Kopf fallen. Die nächsten Tage verliefen Ereignislos. Es standen zwei Tests in meiner Klasse an, die ich nun zu korrigieren hatte, als ich einen Anruf bekam. Es war meine Ärztin. Ich war völlig verdutzt als sie mich bat in die Praxis zu kommen. Das konnte nur heißen, dass etwas nicht mit meinem Bluttest stimmte. Na toll, das hatte mir noch gefehlt. Müde schleppte ich mich dorthin. Es war schon später Nachmittag, wodurch nur noch zwei Patienten im Warteraum saßen. Auch ich setzte mich dazu und kam wie zu erwarten als letztes dran. So wartete ich eine halbe Stunde, bis ich herein gebeten wurde. Die Ärztin wies mich an, mich auf die Liege zu legen. So tat ich dies und blickte auf die Geräte. Immer noch verstand ich nicht, da die Ärztin mir nichts sagte. Aber Moment…das war doch ein Ultraschallgerät? Meine Augen weiteten sich. „Sie will nur etwas an meinem Bauch untersuchen..“, sprach ich mir in Gedanken zu, als sie das Gel auf meinen Bauch verteilte und dann das Ultraschallgerät drauf hielt. Mir blieb nichts andere übrig als auf ihre ernste Miene zu starren. Das konnte einfach nicht sein...das ging nicht. „Sieht aus, als ob es ein Mädchen wird.“, hörte ich die Ärztin dann verkünden, ehe ich in Tränen ausbrach. Auch wenn Soul gegangen war… er hatte mir ein Geschenk da gelassen. Auch wenn es für anderen ungünstig sein würde. Für mich war es ein Geschenk. Ein kleines Mädchen, von dem, den ich über alles geliebt hatte. Als ich im 7. Monat war, lag plötzlich ein Brief von Wes in meinem Briefkasten. Es dauerte Tage, bis ich mich dazu entschloss ihn zu öffnen und selbst dazu brauchte ich mehrere Anläufe. Doch das Ergebnis war enttäuschend und zog mich in ein tiefes Loch. Der Totenbescheid von Soul. Woher Wes denn hatte? Ich wollte es gar nicht wissen und konnte nicht einmal darüber nachdenken. Niemand war da, der mich auffangen hätte können. So begann ich zu weinen, bis ich plötzlich etwas in meinem Bauch spürte. Saoka… so nannte ich die Kleine in mir, die ich nach weiteren 2 Monaten zur Welt brachte. Es war eine natürliche Geburt, die auch recht schnelle, wenn auch unter extremen Schmerzen, vorbei ging. Ich war die stolzeste Mutter der Welt, denn sie war Soul aus dem Gesicht geschnitten… Sie hatte zwar allen anscheinen nach meine Nase und meinen Mund. Doch ihre Augen waren die ihres Vaters und ihr weißer Flaum auf dem Kopf sprach für sich. Ich wollte sie nie wieder hergeben. Niemals im Leben. Sie war alles was ich hatte. Die Kleine hatte mich immer wieder aus den Tiefen geholt, die mich zu sich sogen. Dafür würde ich ihr ewig dankbar sein. Irgendwann… ich glaube 2 Wochen, nachdem ich mit der Kleine aus dem Krankenhaus kam, stand Wes plötzlich vor meiner Tür. Ich traute meinen Augen kaum und wollte ihn schon weg schicken. Doch als er dann anfing zu weinen und sich entschuldigte, konnte ich ihn nicht einfach so draußen stehen lassen. Denn immerhin… hatte auch er Soul verloren. Wir unterhielten uns. Zu meiner Verwunderung kam er nicht, da er gehört hatte, dass ich schwanger war. Er reagierte total entsetzt, entschuldigte sich auch gleich für den Kuss. Ich war völlig perplex. Doch war es mir mittlerweile egal und so nahm ich seine Entschuldigung an. Saoka brauchte eine Vaterrolle und die gab Wes ihr, wobei wir ihr immer klar machten, das Wes nicht wirklich ihr Papa war und das wir auch nicht zusammen waren. Denn das konnte ich nicht. Zum Teil, weil ich einfach nicht bereit für eine neue Beziehung war. Zum Teil aber auch, weil es Soul‘s Bruder war, mit dem ich einfach nichts anfangen konnte. Wes schien sich damit zufrieden zu geben, das ich ihn überhaupt so nah an uns ran ließ. Fast jeden Tag kam er zu uns. Ich fragte nicht, wie er das anstellte, obwohl er berufstätig war. Immerhin war ich froh darüber. Alleine hätte ich das wohl nie geschafft… Von Tag zu Tag wuchs die Kleine. Ihre Haare wurden länger, ihre Zähne füllten ihren Mund und ehe ich mich versah war die Kleine 10 Jahre alt. Die Zeit kam mir so unheimlich kurz vor. Es dauerte nicht lange, dann könnte ich sogar ihre Klassenlehrerin werden, was sie nur bedingt toll fand…denn sie war, laut Wes Aussage, genauso faul in der Schule, wie ihr Vater es war. Dabei gab es dennoch ganz andere Dinge, die mir Sorgen bereiten. Bald musste ich ihr von ihrem Vater erzählen und das machte mir doch ganz schöne Angst. Erst eine Woche, nachdem Saoka 12 wurde, traute ich mich das Thema an zu setzten und erzählte ihr langsam, wie ich ihren Papa kennen lernte. Dabei ließ ich natürlich unsere Techtelmechtel aus und zu meiner Verwunderung…fand sie das unheimlich cool. Seit diesem Tag wollte sie unbedingt Polizistin werden. Anfangs war ich dagegen, aus Angst sie zu verlieren. Doch war es eben ihre Entscheidung, was sie machen wollte und ich wusste, dass Soul ihr die Wahl ebenso überlassen hätte. Als dann ihr 16 Geburtstag an stand, nahm ich sie zum ersten Mal mit zu Soul‘s Grab. Wir standen beide schweigend davor…hingen unseren Gedanken nach… als mir die Tränen kamen. Ich vermisste ihn immer noch…wie am ersten Tag. Ich spürte die Arme meiner Tochter um mich…sie tröstete mich wie damals…als sie noch in meinem Bauch war und erneut war ich ihr dankbar, als sie mich aus diesem Loch zog. Ende ----------------------------------------------------------------------------- Etwas überarbeitet...aber nicht viel :'3 Immer noch kurz.. xD Das 2. Ending wird definitiv länger ;'3 Kapitel 4: Good End ------------------- Vier Monate waren vergangen und mein Leben ging langsam seinen gewohnten Gang. Ich versuchte nicht mehr daran zu denken ob Soul noch lebte…oder ob er von uns geschieden war. Irgendwie hoffte ich es. Lieber sollte er tot sein, als weiter unter der Gewalt der Mafia zu leiden. Es war schwer, doch es gelang mir eigentlich ganz gut. Nur in meinen Träumen holte er mich jede Nacht ein. Manchmal träumte ich, wie glücklich wir waren. Was wir hätten haben können…wie wir eine Familie waren. Doch manchmal sah ich die Abscheulichkeiten, die diese Männer mit ihm taten. Wie er gefoltert wurde… sein Blut. Seine Schreie. Wie er nach mir rief. Wie er mich mit leidendem Blick ansah. Ich wollte ihm helfen. Doch egal was ich tat… sie hielten mich fest und ließen mich zusehen… Das war das schlimmste an allem. Immer wenn mich diese Albträume heimsuchten, flüchtete ich mich in die Badewanne. Das warme Wasser was mich dann umarmte, glich der Wärme, die mir Soul immer gab und beruhigte mich daher ein wenig. Wenn er doch nur wieder bei mir wäre… Doch so durfte ich nicht denken. Selbst wenn Soul wirklich… dann hätte er sich gewünscht, das ich glücklich werde. Ja, da war ich mir sicher. So versuchte ich mein Bestes nicht in der Einsamkeit zu versinken. Ich versuchte aus zu gehen… sogar mich mit Männern zu treffen. Doch ich merkte schnell, dass ich dazu nicht bereit war. Egal was sie machten…ich stieß sie von mich. Also beließ ich es bei Discobesuchen mit meiner besten Freundin Tsubaki. Da passierte es mir zum ersten Mal, das ich einen Blackout hatte. Ich weiß nur, dass ich mich beobachtet fühlte. Es war nicht angsteinflößend…eher…vertraut. Ich fühlte mich attraktiv. Endlich, seitdem Soul weg war. Ich mochte nicht zu denken, dass er wirklich tot sein könnte. Für mich war und blieb er einfach…verschwunden. Mit jedem Drink vergaß ich mehr und mehr meine Prinzipien und tanzte zu der Musik. Alles drehte sich, ich spürte Hände auf meinen Hüften und einen Körper. Ich dachte mir nichts dabei, genoss es sogar irgendwie und tanzte weiter. Dann wurde alles Schwarz. Mitten in der Nacht erinnere ich mich wieder. Zumindest dachte ich das. Wieder lagen meine Haare wirr auf dem Bett. Ich schwitzte, keuchte und stöhnte, während sich jemand um meinen Orgasmus bemühte. Ich spürte seine Zunge an meinen empfindlichsten Stellen und wand mich. Ich traute mich erst gar nicht hinunter zu sehen. Wen hatte ich da bloß abgeschleppt? Dann kam ich, unerwartet und schrie meine Lust laut hinaus. „Soul!“, kam es dabei versehentlich aus mir und da war er. Sein Gesicht tauchte über mir auf. „Soul!“, sagte ich wieder und er küsste mich. Es fühlte sich so echt an. Wie er mich streichelte… wie er mich küsste… wie seine Zunge über meine Lippen fuhr, als er in mich eindrang. Ein Ruck ging durch meinen Körper und ich wimmerte. Könnte dieser Traum doch ewig anhalten. „Geh nie wieder ohne mich weg...!“, knurrte er fast wütend, ehe ich etwas nasses auf meinem Gesicht spürte. Doch meine Sicht war verschwommen von den Tränen die ich verlor. So konnte ich nicht erkennen, wie er sich fühlte. War er wirklich wütend? Ich wollte nicht, dass er wütend auf mich war. Nicht jetzt, wo ich endlich wieder mit ihm vereint war. Wenn auch nur im Traum. Ehe ich die richtigen Worte fand um ihn zu fragen, warum er sauer war fing er an sich zu bewegen und stieß heftig in mich. Der Wahnsinn. Er liebte mich so heiß, wie er es immer tat. Auch wenn ich seine Wut in seinen Bewegungen spürte konnte ich es einfach nur genießen. Ich scherte mich nicht darum, ob mich irgendjemand hören konnte. Wir waren sowieso allein in meinem Traum. Ganz allein und wir liebten uns. Seine Zunge wanderte über meinen Hals, eher er diesen mit seinen Zähnen bearbeitete. Mein Verstand kreiste. Ich sah Sternchen und dann überkam es mich erneut. Diesmal jedoch viel heftiger, sodass ich mich schreiend wand. Doch da war etwas anders. Ich bemerkte, dass auch er kam. Spürte es in mir und wusste, dass wir direkt verbunden waren. Ohne dieses nervige Plastikhütchen. Wir waren verbunden. In meinem Traum. Mit einem letztem Kuss war er vorbei.. Am nächsten Morgen weckte mich die Sonne. Langsam und müde öffnete ich meine Augen, unfähig mich zu bewegen. Mein Schädel brummte unheimlich und mir war übel. Ich hätte wirklich nicht so viel trinken sollen… Aus meinem Blickfeld sah ich meine Klamotten, die überall auf dem Boden verteilt waren. Es war so unordentlich…und ich konnte mich nicht bewegen. Wie grässlich! Außerdem…wo habe ich Tsubaki gelassen? Hoffentlich bin ich nicht einfach… Meine Gedankengänge wurden von einem Klirren unterbrochen und saß kerzengerade auf dem Bett. Meine Kopfschmerzen ließen mich wanken, doch ich konnte mich halten. Ein Stöhne entkam meinem Mund, als ich versuchte zu verstehen. Mein Blick wanderte umher und da bemerkte ich erst, dass nicht nur meine Sachen auf dem Boden lagen. Auch die eines Mannes lagen dort. Ohje…hatte ich wirklich jemanden abgeschleppt? Beschwerlich versuchte ich auf zu stehen…und schaffte es irgendwie. Ich zog mir einen Slip und ein Shirt an, ehe ich stehen blieb und meinen Kopf hielt. Langsam tapste ich durch den Flur in die Küche, wo ich das Geräusch vermutete und lief fast in die Glassplitter, die auf dem Boden verteilt waren, als mich zwei starke Hände zurück zogen und ich gegen jemanden gedrückt wurde. „Vorsicht!“, hörte ich seine Stimme ehe er murrte. „Wer hat dir erlaubt dich an zu ziehen?“, fragte er dann verärgert, ehe ich mich zu ihm umdrehte. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. „Das…kann nicht sein..“, flüsterte ich. Er schaute mich verdutzt an, dann schaute er kurz traurig, ehe er grinste, mich gegen die Wand drückte und leidenschaftlich küsste. Sofort wurden meine Knie weich, Tränen rannen über meine Wangen und natürlich erwiderte ich den Kuss. Meine Arme schlangen sich automatisch um ihn und hielten ihn fest, damit er nicht nochmal gehen konnte. „Soul… oh, Soul...!“, schluchzte ich so dolle, das es mich schüttelte. Er hielt mich ebenso fest und küsste die Tränen weg, die ich vergoss. „Es tut mir leid… es tut mir so leid..“, flüsterte er traurig zwischen die Küsse, wodurch ich meinen Kopf schüttelte. Er hatte doch gar keine Schuld. Er hatte nur seinen Job getan. „Ich hätte meinen Kollegen sagen sollen, das sie dir sagen, was los war… ich dachte Wes würde…“, kurz verkrampfte er sich, doch dann hielt er mich wieder zart in den Armen und erzählte weiter: „Ich war über drei Wochen in ihren Händen…dann hat man mich frei gekauft…jedoch war ich schwer verletzt. Ich konnte mich nicht bewegen und schlussendlich musste ich im Bett liegen.“ Keine beruhigende Nachricht. Ich wollte mich augenblicklich von ihm lösen aus Angst ihm weh zu tun. Dabei bedachte ich gar nicht, wie lange das her war. Aber er ließ mich sowieso nicht los. Trotzdem hatte ich die Narbe gesehen, die nun seinen kompletten Oberkörper waagerecht durchfuhr. Ich hyperventilierte beinahe. „Nein, Shhh… es ist gut. Mir geht es wieder gut…“, sprach er beruhigend auf mich ein, während er mich zu unserem Bett trug und sich mit mir hinein legte. „Ich durfte dich nicht kontaktieren..“, sprach er dann weiter und ich konnte hören, wie sehr ihn das selbst schmerzte. „Ich musste mich bedeckt halten…es hätte sein können, das du sonst selbst in Gefahr gerätst.“ Das ergab Sinn. Trotzdem konnte ich den Schmerz nicht einfach vergessen. Ich war so erleichtert dass er wieder da war. Automatisch atmete ich seinen Duft ein. Nach einiger Zeit, nachdem ich mich beruhigte – er hatte mich die ganze Zeit fest gehalten – lagen wir stumm beieinander. „Du erinnerst dich nicht an gestern, huh…?“, fragte er mich leise, während er in meine verheulten Augen blickte. Ich wurde rot. „Nur teilweiße...“, antwortete ich kratzig und er lachte erst amüsiert. Wahrscheinlich weil er wusste, an WAS ich mich erinnern konnte. Doch dann wurde meine Miene ernst. „Du sollst nicht nochmal allein ohne mich weg… Ich musste einen Kerl verprügeln, der dir seine Zunge in den Hals gesteckt hat.“, sagte er ohne mit der Wimper zu zucken, was mich schon leicht zusammen fahren ließ. Also hatte ich doch Blödsinn angestellt. Ehe ich mich entschuldigen konnte hatte er meine Lippen mit seinen versiegelt. Nach einigen Minuten gab er mich wieder frei und sah mir in die Augen. „Sonst kannst du dich an nichts erinnern?“, fragte er dann wieder leise und ich verneinte mit einem Kopfschütteln. „Wieso?“ Er schien zu zögern. „Ich habe dir einen Heiratsantrag gemacht...“, nuschelte er dann mit leicht roten Wangen, ehe er das Gesicht abwand. Sofort zog ich sein Gesicht wieder zurück. „Was hab ich geantwortet?!“, wollte ich dann hastig wissen. Denn wenn ich nein gesagt hätte…das wäre nicht wahr gewesen. „Du hast ‚ja‘ gesagt...“, flüsterte er wieder und sah mich mit weichem Blick und Hoffnung in den Augen an. Das verschlug mir kurz die Sprache. Ich küsste ihn, um meine Antwort wirklich bedenken zu können, ließ mir Zeit damit und fuhr durch sein Haar. „Dann wird das auch so sein…“, antwortete ich leise und blickte ihn mit einem zarten Lächeln an. Darauf verschwand sein Gesicht an meinem Hals und er drückte mich fest an sich. Erst dachte ich, er würde weinen. Doch dann spürte ich, dass er grinste und musste selbst kichern. Mein Liebster war wieder bei mir. Er war wieder da. Später musste er mir versprechen, dass er so etwas nie wieder machen würde, wenn er das vorher nicht mit mir bespreche. Ich konnte ihm seine Arbeit nicht wegnehmen. Das war nun einmal sein Leben, welches ich akzeptieren musste. Weil ich ihn liebte…und es immer noch tue. So heiraten wir ein halbes Jahr später. Natürlich trug ich ein weißes Kleid, auch wenn ich meine Jungfräulichkeit schon lange vorher verloren hatte. In Soul‘s Blick sah ich, wie sehr es ihm gefiel, als ich zum Altar schritt. Seine Augen hauten mich fast um. Ich wusste, was der Blick bedeutete und konnte mich kaum noch halten. Diese Nacht würde er mich wieder bis zur Erschöpfung quälen. Wir würden uns in unserem Glück wälzen und unsere verschwitzten Körper würden einander nie mehr hergeben. Ich war der glücklichste Mensch der Welt. ------------------------------------------------------- So leutz...das ist das Ende! Ich hoffe es hat euch gefallen. Hier möchte ich mich dann bei ein paar Leuten bedanken, die mir in dieser Story treu geblieben sind, obwohl nicht einmal eine Fortsetzung geplant war! Also vielen Dank an die lieben Leutz, die mir Kommentare schrieben und dazu möchte ich natürlich den mittlerweile knapp 30 Favorisieren dieser Story danken. Danke, danke, danke! *Muffins verteil* Ich hoffe man ließt sich wieder! ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)