Der Anfang vom Ende von abgemeldet (shinichi x ran) ================================================================================ Kapitel 6: Ein fatales Gespräch ------------------------------- „Ich verstehe nicht wieso sich die Jungs einfach verdrücken und wir abspülen müssen!“ Kazuha war sauer, das sah man ihr deutlich an. Nachdem sich Heiji und Conan zurückgezogen hatten wollte ich das Geschirr abspülen. Am Anfang dachte ich die Arbeit bleibt allein an mir hängen da ich unsere Gäste nicht einfach so zum Abspülen auffordern konnte, das wäre nämlich unhöflich. Und Conan konnte ich ja schlecht zum Spülen verdonnern. Der Kleine war die ganze Zeit schon irgendwie nervös. So als ob irgendwas vorgefallen wäre, dass er unbedingt weiter erzählen müsste. Allerdings hatte es den Anschein als würde er sich zusammenreißen um ja nicht die Frage gestellt zu bekommen, was denn los sei. Also beließ ich es dabei und sprach ihn nicht darauf an. Aber ich wusste dass er nur auf einen günstigen Augenblick wartete, um sein Wissen mit Heiji teilen zu können. Und zwar nur unter vier Augen. Was so wichtig war wusste ich nicht aber es interessierte mich, um ehrlich zu sein, nicht im Geringsten. Wahrscheinlich hatte Conan irgendeine Schatzkarte oder so etwas in der Art von Professor Agasa bekommen und musste nun „Detektivarbeit“ mit Heiji verrichten. Naja wie auch immer. Nun stehe ich hier mit Kazuha, weil sie so freundlich war mir zu helfen, und versuche schnell mit dem Geschirr Abspülen fertig zu werden. „Ach lass sie doch. Und du musst mir nicht helfen wenn du nicht willst. Schließlich seid ihr doch unsere Gäste.“ Ich versuchte Kazuha mit einem besänftigenden Lächeln zu beruhigen. Doch so einfach ließ Kazuha nicht locker. „ Ich verstehe nicht wie du denen alles durch gehen lassen kannst.“ Langsam oder sicher hatte ich keine Lust mehr Kazuha zu beruhigen. „ Und was gedenkst du zu tun.“ Anscheinend hatte Kazuha nur auf diese Frage gewartet. „Die beiden an den Ohren hierher ziehen!“ Kazuha war in ihrer Tatenkraft nichtmehr aufzuhalten. Jetzt konnte ich mir ein Lachen nicht mehr verkneifen. Nachdem ich mich einigermaßen von meinem Lacher erholt hatte erwiderte ich Kazuhas Statement: „ Der arme Heiji!“ „ Weißt du Ran, wenn ich ihn nicht jedes Mal auf seine Grenzen im Bezug zu mir hinweisen würde, könnte er meinen er dürfe sich alles erlauben.“ Kazuhas Gesichtsausdruck war erstaunlicherweise erst. Langsam verstand ich ihre Vorgehensweise. „ Wie meinst du das?“ „Naja, wenn er wegen irgendeinem Fall zu spät zu unserem Treffen kommt oder es gar versäumt dann mach ihm die Hölle heiß.“ Ein verständliches Nicken kam von meiner Seite. Ehe ich allerdings etwas dazu sagen konnte sprach sie schon weiter: „ Weißt du Ran, ich glaube du solltest Kudo mal ordentlich die Meinung geigen!“ Ich sah sie nun aus irritierten Augen an. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Aber der Anflug von verwirrt legte sich nach einigen Sekunden wieder und ich sah Kazuha aus traurigen Augen an. Kazuha hatte mich an meinen wunden Punkt getroffen und es tat weh. Sehr weh. „ Hey….“ Anscheinend merkte Kazuha was sein Name bei mir auslöste denn sie kam auf mich *zu und nahm mich in den Arm. Es tat gut zu spüren dass Kazuha da war. Langsam löste ich mich aus ihrer Umarmung. „ Danke Kazuha“ Ich lächelte sie an, allerdings merkte sie wahrscheinlich dass dieses Lächeln nur aufgesetzt war, denn ihr besorgter Gesichtsausdruck weichte nicht. Ein Seufzer entwich meinem Mund. Langsam bewegte ich mich in Richtung Küchentisch und ließ mich dort auf einen der Stühle nieder. Auch Kazuha löste sich von ihrer Position und setzte sich mir gegenüber. Sie legte ihre Hände auf den Tisch und bettete ihren Kopf auf diese. Sie sah mich aus dieser Position an. Ich legte meine Hände ebenfalls auf den Tisch und sah nachdenklich auf diese. „Du hast Recht.“ Erschrocken und weil sie das in diesem Moment nicht erwartet hatte, fuhr Kazuha hoch. Irritiert sah sie mich an. „Willst du das wirklich tun?“ Dachte sie etwa dass ich das nicht schaffe oder ich zu nett für solche Aktionen bin. Na die wird sich noch wundern…. Ernst und mit einem entscheidenden Blick sah ich sie an. Sie erwiderte meinen Blick mit demselben Ausdruck. Aber so schnell war das Thema dann doch nicht abgehakt. „ Na gut. Dann führen wir morgen ein Telefonat das sich gewaschen hat!“ Wieso erinnerte mich Kazuha nur so stark an Sonoko? Aber jetzt, wie sie so voller Tatendrang eine Faust in die Höhe hebt um ihren starken Willen zu bekräftigen sieht sie genauso aus wie Sonoko vorhin am Bahnhof. Schade dass Sonoko nicht mit kommen konnte, aber es war nahezu unmöglich sie von ihrem Treffen mit Makoto abzuhalten. Aber was sollst, Hauptsache sie ist glücklich. Und das ist sie bei Makoto bestimmt. „Aber sollten wir nicht vorher erst die Jungs terrorisieren?“ Ein fieses Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Kazuha sah mich nun heimtückisch und triumphierend an. „Ran! So etwas hätte ich nie im Leben von dir erwartet!“ Kazuha und ich brachen nun in ein lautes amüsantes Lachen aus. Nur mit Mühe konnten wir uns wieder beruhigen. „Also los! Worauf warten wir! Erteilen wir diesen Kuchen-fressenden-Faulenzern eine Lektion die sich gewaschen hat!“ Kazuha hatte nun einen unternehmungslustigen Blick der den glich den sie immer hat wenn sie mit Heiji stritt. „Los geht’s!“ schrie ich euphorisch auf. Kazuhas Laune ist auf alle Fälle höchstansteckend. Um ehrlich zu sein hatte ich vor mich zurückzuhalten und Kazuha die Sache zu überlassen. Eigentlich hatte ich vor mir vielleicht was von Kazuhas Streitlust abzuschauen. Aber diese Möglichkeit sollte mir nicht gegeben sein. Wütend stampfte Kazuha aus der Detektei. Ich folgte ihr mit einem weniger aggressiven Verhalten. Eher war ich hochkonzentriert und aufmerksam so ungefähr wie in der Schule. Trotz unseres Plans vergaß ich nicht die Tür ordnungsgemäß hinter mir zu schließen. Mit leichten Schritten folgte ich einer aufgebrachten Kazuha ins obere Stockwerk. Als Kazuha dann im betreffenden Stockwerk ankam blieb sie peinlich berührt stehen. Verwundert blickte ich sie von hinten an. Was war denn jetzt los? Mit einem roten Gesicht drehte sie sich zu mir um und sah mir dann ins überraschte Gesicht. „ Ehh….Wo ist überhaupt Conans Zimmer?“ verzweifelt seufzte ich auf. Das war ja so typisch Kazuha. Ein gekünsteltes Lachen kam über Kazuhas Lippen. Um Kazuha nicht weiter verzweifelt dort stehen sehen zu müssen lief ich mit wenigen Schritten an ihr vorbei und stellte mich mit einem geringen Abstand vor die Tür die den Weg zu den Jungs blockierte. Immer noch peinlich berührt brachte Kazuha ein leises Dankeschön von sich. Mit leichten Schritten die kaum bis überhaupt nicht hörbar waren gesellte sie sich neben mich. Allerdings hatte sie nicht vor so einfach reinzustürmen. Sie legte ihre rechte Hand auf die Klinke und atmete tief ein und aus umso wütend zu werden wie vorhin. Ihr Blick wurde wütend und kampflustig wie eh und jäh. Doch als sie gerade die Tür aufmachen wollte hörten wir die Stimmen der beiden Jungs sich im Zimmer unterhalten. eigentlich hatten ich und Kazuha nicht vor zu lauschen aber unsere Neugierde ließ uns unser ehrenhaftes Gewissen vergessen. Und so standen ich und Kazuha überrascht vor der Tür und lauschten den ernsten Stimmen. < Sie sagte so ca. 1 bis 2 Wochen> Was für ein Gegengift und wer hat diese Prognose abgegeben? All diese Fragen schossen mir in diesem Moment durch den Kopf. Überrascht schweifte mein Blick zu Kazuha. Die ihr Ohr dicht an die Tür hielt um besser lauschen zu können. Mein schlechtes Gewissen machte sich bemerkbar doch die Neugierde übertrumpfte es in diesem Augenblick und ich presste mein Ohr ruhig an die Tür um ebenfalls eine bessere Tonqualität zu erhalten. „diesem“ Zustand? Was meinte Heiji damit und wieso freute er sich so? Aber die Frage die mich gerade wirklich reizte war, was Conan überhaupt mit der ganzen Situation zu tun hatte. Eine leise Stimme in meinem Hinterkopf machte sich bemerkbar. Das darf nicht wahr sein! Das kann auch gar nicht möglich sein. Mach dich nicht lächerlich Ran! Bei diesen Worten hatte ich Heijis Grinsen direkt vor Augen. Die Stimme in meinem Hinterkopf hatte ich wieder verdrängt. Denn ich wollte sie nicht hören und nicht wahrhaben. Wie Conan das sagte, so erwachsen. Auf alle Fälle nicht seinem Alter entsprechend. < Ja, ich bin zufrieden. Ich glaube die Mädchen sind so langsam mit abspülen fertig. Gehen wir wieder runter?> Oh nein! Wenn sie jetzt die Tür aufmachten dann war es um uns geschehen! Gott sei Dank stand Kazuha noch neben mir. Blitzschnell schnappte sich das Mädchen meine Hand und verschwand geräuschlos ins Nachbar Zimmer. Immerhin sind wir jetzt sicher denn sie steuerte genau in mein Zimmer. Obwohl keine Gefahr bestand hielten wir die Luft an um ja keine Aufmerksamkeit zu erregen. Kazuha und ich lehnten uns beide mit schnellem Puls an die Tür und warteten auf die nächsten Handlungen von Seiten der Jungs. Und das geschah dann auch. Die Tür vom Nachbarzimmer öffnete sich und die Schritte der beiden ertönten durch die obere Etage. Bis schließlich kein Geräusch mehr wahrzunehmen war. Schlaff rutschten ich und Kazuha an der Tür runter bis wir schließlich ermüdet auf dem Boden saßen. Es war nicht so einfach die Luft in so einer Zeitspanne anzuhalten. Nach einigen Sekunden der Erholung standen wir auf. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und sie ließ sich auf meinen Schreibtischstuhl nieder. Ich setzte mich nun aufrecht hin und sah Kazuha ernst an. Sie war nun ebenfalls konzentriert. „Ich habe den Anschein als ob diese Meisterdetektive irgendetwas vor uns verheimlichen.“ Kazuha sprach leise fast konnte man es als flüstern bezeichnen. In derselben Lautstärke antwortete ich: „ Du hast Recht.“ Kazuha schien nun ratlos. Die ganze Situation war dann wohl doch zu viel für sie. Es wird Zeit Hand an zu legen. „Und was sollen wir nun machen?“ stellte sie nun die Frage in den Raum. „Ganz einfach: Wir spielen Detektiv.“ Ein selbstsicheres Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Kazuha sah mich staunend an. Aber auch ihr Gesichtsausdruck zeigte langsam ein tatenwilliges Grinsen. „Und wie sollen wir vorgehen?“ Gut das mich Shinichi so oft mit Detektiv Kram vollgelabert hatte, denn nun war das wirklich nützlich. Überraschender Weise musste ich bei dem Gedanken an ihn nicht in melancholische Stimmung versinken. „Als erstes müssen wir zusammenfassen was wir haben.“ Zustimmendes Nicken erhielt ich nun von Seitens Kazuha. „Also wir wissen irgendetwas über ein Gegengift das in circa 1 bis 2 Wochen fertiggestellt werden soll.“ – „Genau. Und außerdem das ein Mann und eine Frau das erledigen.“ Fragend sah mich Kazuha an. Anscheinend verstand sie meine Schlussfolgerung nicht. Also musste ich sie wohl aufklären: „ Naja, am Anfang war die Rede von beiden aber dann sagte Conan dass gesagt hatte dass das Gegengift in so und so lange fertig sei.“ Ehe ich meine Schlussfolgerung beenden konnte fiel mir Kazuha ins Wort: „Aber es könnten doch genauso zwei Frauen sein!“- „Ja, aber wenn es wirklich zwei Frauen wären dann hätte Conan doch den Namen der Frau erwähnt und nicht nur gesagt. Ansonsten hätte ja Heiji nicht verstanden wer eigentlich mit gemeint wäre.“ –„Achsoooo!“ Nun verstand meine Leidensgenossen endlich was ich meinte. „Und wir wissen noch etwas.“ Fügte ich ernst hinzu. „Und das wäre?“- „Mit dem Gegengift soll Conans Zustand verändert werden.“ Nun war Kazuha auch ernst. Nun fasste sie alle verbliebenen Fragen zusammen: „ Also ist es nun unsere Aufgabe diese Fragen zu beantworten: 1. Wer diese mysteriösen Giftmischer sind. 2. Für was dieses Gegengift gut ist. 3. Inwieweit sich Conans Zustand verändert 4. Welche Risiken das sind. 5. Und was Heiji mit der ganzen Sache zu tun hat!!“ Aufgebracht beendete sie ihre Zusammenfassung und erhielt von meiner Seite aus zustimmendes Nicken. „ Pass auf Kazuha! Die Jungs dürfen nichts von unseren Ermittlungen erfahren!“ „Wir müssen also schauspielern und so tun als ob nichts gewesen wäre?“ „Genau!“-„ Ist gut und was…..“ Noch bevor Kazuha ihre Frage stellen konnte wurden wir durch ein lautes Kinderrufen unterbrochen. „Raaan?? Wo bist du??“- Das war Conan! Ganz ruhig bleiben Ran! Er darf nichts erfahren sonst wars das. „Ich bin hier, mein Kleiner!!“ Ich war selbst verwundert über meine normal klingende Stimme. Einige Sekunden nach meinem Ruf öffnete sich die Tür und Conan trat ins Zimmer ein. Überrascht blickte er zwischen mir und Kazuha hin und her bis sein Blick schließlich auf mir ruhen blieb. Mit seiner anscheinend kindlichen Stimme fragte er: „ Ich dachte du und Tante Kazuha seid in der Küche.“ Ein Lachen entwich bei der Bezeichnung meinen Lippen. „Mir ist beim Spülen eingefallen dass ich Kazuha etwas zeigen wollte.“ - „Ach so. Ich und Heiji waren unten und haben euch leider nicht gefunden also haben wir beschlossen das wir fernsehen.“ Genervt sah Kazuha zu Conan. „Typisch Heiji. Denkt nie daran dass uns etwas hätte passieren können. Ran du bist echt zu beneiden! Der Kleine sorgt sich wenigstens um dich.“ mit einem besänftigenden Lächeln sah ich zu Kazuha und bemerkte dabei aus den Augenwinkeln wie sich ein rötlicher Haut ton auf Conans Gesicht schlich. Allerdings konnte das auch einfach nur eine Optische Täuschung sein denn bevor ich zur Überprüfung in sein Gesicht sehen konnte drehte er sich um und blieb so im Türrahmen stehen. Irgendetwas sagte mir jedoch dass das keine optische Täuschung wäre. Langsam oder sicher bestätigte sich meine schlimmste Vorahnung. Noch bevor ich darüber nachdenken konnte sagte Conan: „ Wenn ihr wollt können wir uns einen Film anschauen!“ Begeistertes Aufschreien ertönte von seitens Kazuha. „ Oh ja ! Komm Ran!“ Noch bevor ich antworten konnte wurde ich von Kazuha auf die Beine gezogen. Mit einem Lächeln folgte ich Kazuha die wiederum Conan freudig hinterher trottete. Auf halber Strecke drehte sie sich zu mir um und Zwinkerte mir verheißungsvoll zu. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ich zwinkerte zurück. In diesem Moment hatten wir keine Ahnung in welche Geschichte wir uns da verrannt hatten. Vielleicht hätten wir am besten nie diesem fatalen Gespräch zwischen den beiden gelauscht…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)