Wer suchet, der findet. von haki-pata (Ob der Fund zur Suche passt ist eine andere Sache) ================================================================================ Kapitel 20: Nachschlag für den Nachtisch ---------------------------------------- Meine Hand ist an Julians Schritt, ich ertaste die anschwellende Beule und öffne den Knopf. „Na…? Soll ich deine Hose ganz aufmachen, Julian? Soll ich dich… anfassen?“ Nahezu der gleiche Wortlaut. Julian schaut mir in die Augen. Es gibt kein Zurück. Keiner wird stören. „Ja.“ flüstert er. „Mach sie auf. Fass mich an.“ Er hat ‚ja‘ gesagt. Ich mache es aber nicht. Soll er ruhig ein wenig leiden. Auf und ab und auf und ab. „Was kriege ich dafür?“ Julian japst, lässt seine Hände unter mein Hemd gleiten, kratzt mir leicht über meinen Rücken. „Was du willst!“ keucht er und von unverhohlener Begierde verdunkeln sich seine goldenen Iriden. „Ich will… das!“ Im Anschluss meiner Erwiderung nötige ich ihn zu einem Zungenkuss, schiebe meine Hand zwischen seine Jeans und Shorts und greife zu. Fest, aber nicht schmerzhaft. Er fühlt sich gut an. Ein vom Kuss ersticktes Stöhnen entkommt ihm und ich bemerke seinen wohligen Schauer. Von seinen Lippen lasse ich ab, nicht aber von ihm und küsse seinen Hals. Julian protestiert leise und halbherzig, weil ich ihm einen Knutschfleck mache. „Soll ich etwa aufhören?“ frage ich tückisch. „Nein… Mehr!“ verlangt er. Weiter abwärts erforscht meine Zunge die Höhen und Tiefen seiner Brustmuskeln und neckt abwechselnd seine harten Knospen. Sobald ich daran sauge windet sich Julian vor Lust. Am Stoff meines Hemdes zerrend bittet er: „Zieh das aus.“ Ich komme dem nach und habe seine Hände auf mir. Seine Berührungen genießend setze ich fort, was ich begonnen habe. Sein Sixpack ist mein nächstes Ziel. Sacht knabbere ich an seinem Bauchnabel und ziehe ihm dabei die Jeans von den Hüften bis zu den Oberschenkeln. „Schick.“ bemerke ich, seiner Shorts wegen. Grün, mit einer blauen Rakete auf der passenden Stelle, die sich mir startbereit entgegenreckt. ()Die Shorts scheint Aaron zu mögen. Jetzt muss er sie nur noch ausziehen. „Bitte…“ fleht Julian außer Atem. „Mach, was du willst… Aber mach es und fass mich ENDLICH an!“ In der nächsten Sekunde bleibt ihm endgültig die Luft weg. Aaron befreit ihn von den Shorts und… Was er da macht, geht weit über ‚anfassen‘ hinaus.() Für Julian quälend langsam lecke ich über seine empfindlichste Stelle. Wie erregt er ist, schmecke ich an seinem Lusttropfen. Süßlich und bitter zugleich. Wohlschmeckend. Bei den Göttern. Er ist wirklich ein schöner Mann. Überall! Plötzlich reißt Julian an meinem Schopf und stößt mich von sich, setzt sich auf und weicht zurück. Hemd, Jeans und Shorts vom Körper gerafft, lächelt er das süße triumphierende Lächeln und jagt mir entgegen, fasst zu und reißt mich um. „Hey!“ Meine Entrüstung – ob seines blitzartigen ‚Angriffes‘ – nutzt mir nichts. Er macht sich bereits an meiner Hose zu schaffen. ()Die Hose ist schnell ausgezogen, die Shorts folgen nicht viel später. „Hab dich!“ flüstert Julian, wirft sich auf Aaron, drängt sich zwischen seinen Beinen und drückt Aarons Handgelenke über dessen Kopf auf den Boden. „Was jetzt, hm? Was meinst du? Bist du mir ausgeliefert?“ Aaron hebt seine Beine und umschlingt damit Julians Hüften. „Wer hält denn nun wen fest?“ fragt er. Lachend beugt sich Julian herab und küsst Aaron. „Du liegst unter mir!“ erinnert er. „Hm, hm…“ erwidert Aaron. „Ich weiß nicht warum, aber… Ich tue es gern…“ Julian lässt Aaron nicht aus den Augen. „Ich will mit dir schlafen!“ offenbart er ihm. „Jetzt! Sofort!“() Das will ich auch. Zweifellos. Noch mehr, da ich sein hartes Glied an mir spüre. Nur… Meine Hose hat er weit von uns geschleudert und mit der Hose die Hosentaschen, in denen sich die Gummis befinden. Okay. Wie formuliert man das, ohne unerotisch zu klingen? Vielleicht… ohne…? Ich schließe die Augen und atme tief ein. Julians Duft durchströmt und berauscht mich. Seine Lippen berühren meine. Er küsst mich zaghaft, dann fordernder, und gibt meine Hände frei. Ich kraule sein schwarzes Haar, liebkose seinen Rücken, bis hinunter zu seinem knackig muskulösen Po. Wie von der Tarantel gestochen fährt Julian in die Höhe und ist in Rekordgeschwindigkeit auf den Füßen. „Geh nicht weg!“ fordert er. „Ich bin gleich wieder da!“ Ich sehe ihm nach, wie er in sein Schlafzimmer eilt und die oberste Schublade aus der Nachtkommode herauszieht, den Inhalt aufs Bett kippt und jedes einzelne Teil in die Hand nimmt. Von „Nein. Nein. Nein.“ begleitet wirft er die ‚Nein. Nein. Nein.‘-Sachen achtlos hinter sich. Das ist ein Schauspiel! Ich kann mir das Lachen nur schwerlich verbeißen. Aber hey! Julian ist, bei dem was er da tut, richtig sexy! ()Wo sind denn…? Hier müssten doch…? Julian rauft sich das Haar. Er hat Kondome und Gleitgel gekauft und findet beides nicht. Auch die zweite Schublade leert er vergebens. Hat er beides im Bad…? In der Küche…? Wo…? Aarons Anblick macht es ihm auch nicht leichter, sich auf die Suche zu konzentrieren. Vielleicht… ohne…? Viel hatte da eben nicht dran gefehlt… Ein rockiger Song unterbricht Julians Tatendrang in seinen Schränken weiter zu suchen. „Mist!“ flucht er und hastet aus dem Schlafzimmer, an Aaron vorbei an die hochbeinige Kommode und hat kurz darauf sein Telefon am Ohr. „Aparo.“ meldet er sich, lauscht einen Augenblick und wirft seinem Gast einen enttäuscht anmutenden Blick zu. „Kann das nicht warten? Bis morgen?“ fragt er in sein Telefon und brummelt. „Ja. Gut. Wann?“ Sein Brummeln wird unwilliger. „Wie? Schon in einer halben Stunde? Geht das nicht später?“ Seinem Schnauben nach geht es nicht und er rauft sich das Haar. „Und wenn nicht?“ Er zieht die Augenbrauen zusammen, die Antwort vom anderen Ende der Leitung passt ihm nicht. „Ja, dann… In einer halben Stunde.“ Das Gespräch beendet legt er seinen Telefon auf die Kommode zurück. „Mist.“ flucht er wieder, kommt auf Aaron zu und setzt sich auf den Boden, nimmt seine Shorts zur Hand und schlüpft hinein. „Aaron…“() Was immer das für ein Anruf war… Er hat Julian von einer Sekunde auf die nächste die Lust geraubt. „Du musst weg.“ stelle ich fest. Die Lippen aufeinander gepresst nickt Julian und fühlt sich sichtlich unwohl dabei. „Das ist mir… Ich meine… Nichts ist wichtiger, als du… Aber…“ In seine Jeans gestiegen ergänzt er es mit: „Mist.“ Aufgestanden und in meine eigenen Shorts geschlüpft packe ich mein Hemd und Julian packt die Panik. „Nein! Bleib doch! Du musst nicht gehen! In höchstens einer Stunde bin ich wieder da… Und… Daifuku… Und…“ Da ist wieder dieses niedliche Fiepen. Kopfschüttelnd halte ich ihm das schwarze Hemd hin. „Du hast doch einen Soßenfleck auf deinem.“ Weniger als einen Herzschlag später ringe ich japsend nach Atem. „Du bist so gut zu mir!“ schnieft Julian und drückt mich – ziemlich fest und Luftabschnürend – an sich. „Ich mache dir das wieder gut!“ beteuert er. „Ja…“ Unter größter Anstrengung befreie ich mich. „Da bestehe ich auch drauf!“ Die Wangen knallrot streift sich Julian mein Hemd über und schnuppert daran. „Du riechst so gut.“ „Das solltest du nicht sagen.“ empfehle ich und schließe ihm die Knöpfe. „Sonst kommst du nicht weg!“ ()Aarons Kinn gehoben küsst Julian ihn auf die Lippen. „Danke.“ sagt er leise und lächelt. „Bedank dich nicht zu sehr.“ erwidert Aaron. „Ich schnüffele überall herum, werde auf deine Kosten zum Mond telefonieren, eine wilde Party schmeißen und mit deiner Katze über dich herziehen. Und was mir in deiner Abwesenheit sonst alles einfällt.“ „Aha…? Na… Mach mal.“ „Oh ja. Und noch weit Ärgeres!“ „Das wäre?“ „Ich werde…“ Aaron grinst breit und böse, Julian schluckt und rechnet tatsächlich mit noch weit Ärgeres. „Ich werde… Bei dir ein bisschen aufräumen.“ „Höm…“ Julian fühlt sich ertappt. „Bin halt ein Chaot…“ gesteht er und mag derzeit lieber nicht an Schlafzimmer und Nachtkonsole und Schubladen denken. Oder was er darin gesucht hat. „Gleich bist du noch was.“ Aaron harkt sich bei Julian unter und bringt ihn zur Tür. „Nämlich zu spät!“() An der Tür steckt Julian seine Füße in Slipper. „Tja…“ meint er und weiß nicht weiter, darum küsst er mich. So ein Abschiedskuss tut weh. Ihm genau wie mir. „Bis später.“ verspricht er, küsst meine Lippen ein weiteres Mal und sieht mir fest in die Augen. „Schatz.“ fügt er hinzu und ich fühle mich, als könnte ich auf Wolken laufen. „Pass gut auf dich auf.“ bestehe ich. „Du weißt schon. Besser als gut und mehr als sonst!“ „Ja.“ Er nickt. „Ich will dich ja wiedersehen. Nachher. Und alles wieder gut machen.“ Einen Kuss kriege ich noch, Julian hastet die Treppe hinunter und schwingt sich auf sein Fahrrad. In voller Fahrt wendet er sich um, winkt und bimmelt mit seiner Fahrradklingel. „Bis später, Schatz!“ gibt er lauthals von sich. „Guckst du wohl, wohin du fährst!“ brülle ich. Nicht dass er vom Auto angefahren wird, oder so… Bei den Göttern, bin ich sensibel. Da stehe ich in Shorts in der Tür und schaue Julian nach, bis ich ihn nicht mehr ausmachen kann. Ein heimliches Augenwischen und ausgiebiges Räuspern ist jetzt unumgänglich. Vielleicht hätte ich ihm anbieten sollen mitzukommen oder ihn hinzufahren oder so etwas… Irgendwie fehlt mir in diesem rührigen Augenblick meine Kanone. Oh ja… Dann ist nämlich Schluss mit dem Gelächter! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)