Amnesia von schickimicki (Harry/Draco) ================================================================================ Kapitel 4: Intermezzo --------------------- I´m alive... Enjoy! Kapitel 4 Intermezzo Narcissa Malfoy sah zu dem jungen schwarzhaarigen Mann, der sich auf einer steinernen Gartenbank niedergelassen hatte. In seinen Händen hielt der Zauberer seinen Stab, drehte ihn zwischen seinen Fingern, wedelte damit herum und murmelte Zaubersprüche, die Narcissa aus der Entfernung nicht verstehen konnte. Doch anstatt das der Zauberstab die Befehle gehorsam ausführte, qualmten aus der Spitze nur dünne Rauchfahnen. „Du dummes Ding!“, schimpfte Harry und wedelte wild mit seinem Stab. „Jetzt zauber doch mal was. Los!“ Er schwang den Stab durch die Luft, jedoch knallte es nur einmal und grüner Dampf waberte aus der Spitze. „Verflucht noch mal!“, zeterte Harry, sprang auf und warf seinen Stab von sich ins Gras. Harry fegte in Richtung des Manors davon. Der Zauberstab welcher Voldemort besiegt hatte, lag schwer in Narcissas Hand. Er war zu kurz, zu leicht, zu biegsam, er gehörte nicht ihr und sie spürte, dass der Stab nach seinem wahren Herr verlangte. Sie drehte sich um und sah Harry auf den Hauptweg des Parks abbiegen, der direkt zur steinernen Terrasse des Manors führte. „Harry!“, rief sie und eilte dem schwarzhaarigen Zauberer hinterher. Harry drehte sich zu der blonden Hexe um. In ihrer Hand hielt sie den Zauberstab, den Draco ihm erst vor wenigen Stunden überreicht hatte. Sein Blick verfinsterte sich augenblicklich wieder. Draco hatte seinen Zauberstab gehalten als wäre er aus Glas und ihn dabei immer wieder ehrfürchtig angestarrt. Für Harry war es nur ein Stück Holz, das qualmte und zischte und nicht so zaubern wollte wie er. „Mrs Malfoy!“, fragte Harry. „Du sollst mich doch Narcissa nennen, Harry“, tadelte die blonde Hexe. „Schließlich sind wir bald eine Familie.“ Sie lächelte ihn an und Harry errötete. Es war keine Frage, woher Draco sein gutes Aussehen geerbt hatte. „Ja, Mrs Mal- ähh Narcissa.“ Harry lief noch röter an, doch Narcissa überging sein Verhalten, ganz die wohlerzogene Reinblüterin die sie war. „Ich denke, den hier hast du eben verloren?“ Sie hielt Harry seinen Zauberstab hin. Ganz leicht konnte sie ein schwaches Vibrieren des Stabes spüren; der Ruf nach seinem rechtmäßigen Herrn. „Auf den kaputten Stab kann ich verzichten!“ ,fuhr Harry sie an. „Der macht ja sowieso nicht das was ich will.“ Er warf dem Stab, den Narcissa ihm immer noch hinhielt, einen wütenden Blick zu. „Ich denke, dass der Stab einfach nicht versteht was du von ihm willst.“ Harry schnaubte. „Ich will dass er zaubert! Irgendwas Cooles! Vielleicht ein weißes Kaninchen aus einem Zylinder oder so.“ Narcissa schenkte ihm einen ungläubigen Blick. „Die dritte Ausnahme vom Gesetz der elementaren Transfiguration besagt, dass man keine lebendigen Wesen herbeizaubern kann. Du kannst Lebewesen beschwören, jedoch ist mir kein Zauberspruch bekannt, der weiße Kaninchen erscheinen lässt.“ , erklärte sie und musterte Harry. „Und warum sollte man ein weißes Kaninchen aus einem Zylinder beschwören wollen? Das erscheint mir vollkommen nutzlos.“ Einen kurzen Moment sah Harry sie verständnislos an, doch dann fing der Schwarzhaarige an zu lachen. „Das ist ein berühmter Trick in Muggelzaubershows.“, erklärte er und Narcissa nickte. Sie hatte verstand zwar nicht, warum Muggel versuchten zu zaubern, aber sie würde Harry auch nicht weiter fragen. Denn erstens interessierte es sie nicht und zweitens war sie eine Reinblüterin, für die es sich nicht schickte, Interesse an sinnlosen Muggelbräuchen zu zeigen. „Aus einem Zylinder kann ich zwar kein Kaninchen zaubern, aber aus einer Blume sollte es doch klappen!“ Sie ging geradewegs zu einer der unzähligen Rosenhecken, die die Wege auf natürliche Weise begrenzten. Lucius liebte Rosen, vor allem Weiße und dementsprechend waren im Park der Malfoys Rosen die dominierende Blume. Vorsichtig, um sich nicht an den Stacheln der Rose zu verletzen, pflückte sie eine der Blüten. Harry trat mit neugierigem Blick näher an seine zukünftige Schwiegermutter heran und diese drückte ihm seinen Zauberstab zurück in die Hand. Dann zog sie ihren eigenen Stab. „Warum sieht mein Stab so anders aus?“ Harry betrachtete Narcissas grazilen, leicht gebogenen Stab aus hellem Birkenholz. Er hatte angenommen, dass alle Zauberer und Hexen dasselbe Zauberstabmodell besaßen. „Weil jeder Magier seine eigene Magie besitze. Bei manchen ist sie wild und ungestüm, bei anderen sanft und freundlich. Und genauso ist jeder Stab ein Unikat.“ Harrys Blick zuckte zwischen seinem dunklem Stab und Narcissas Hellem hin und her. „Er spiegelt also den Charakter des Zauberers wieder.“, schlussfolgerte Harry. „Die Magie und der Charakter einer Hexe oder eines Zauberers sind eins, aber ich denke du hast es verstanden.“ Sie lächelte ihn an. „Und jetzt wollen wir uns dem Kaninchen zuwenden.“ Sie blickte Harry an und hielt ihm auffordernd die Blüte hin. Harry nahm sie vorsichtig in seine offenen Handflächen und Narcissas Zauberstab richtete sich auf die Blüte. „Es ist wichtig, dass du die Bewegung mit dem Zauberstab genau ausführst. Das bündelt die Magie und nur so kann der Zauber exakt wirken.“ Die blonde Hexe schwang ihren Zauberstab in mehreren Schleifen durch die Luft und murmelte dabei den Spruch, doch Harry war zu abgelenkt von der Rosenblüte, als dass er die genauen Worte des Zaubers verstand. Zuerst wuchs die Rosenblüte an und Harry hatte Probleme sie weiter in seiner Handfläche zu halten. Dann begann auf den weißen glatten Blättern Fell zu sprießen und auf der Mitte ploppten zwei lange Ohren hervor. Fasziniert starrte Harry auf das weiße Kaninchen in seinen Armen, das neugierig den Kopf hob und mit seiner Nase die klare Sommerluft schnupperte. Er streichelte über das weiße Fell und seine grünen Smaragdaugen glühten vor Freude. Narcissa beobachtete ihren zukünftigen Schwiegersohn. Es verwunderte sie, wie man eine solche Freude über eine einfache Verwandlung zeigen konnte. Schließlich hatte sie nichts großartiges Magisches vollbracht, außer ein weißes Kaninchen erscheinen zu lassen, aber trotzdem schien Harry sich daran aufrichtig zu erfreuen. Lucius würde es ein einfaches Gemüt nennen, aber Narcissa konnte dem nicht zustimmen. Sie konnte nicht abstreiten, dass Harry sein Herz auf der Zunge trug, laut Draco impulsiv und nach Severus Erzählungen vorlaut und rebellisch war… und dennoch, besaß Harry Potter etwas, das ihr Herz berührte. Ihr wurde klar, wie viel Harry in ihre kleine Familie einbringen konnte. Vielmehr als sie zu hoffen gewagt hatte, nämlich ein wenig Wärme und Menschlichkeit. Und genau das war es doch, was sie alle nach dem Krieg so dringend brauchten. Sie lächelte versonnen und beobachtete Harry, der immer noch das weiße Kaninchen streichelte. *** „Du hast was?“ „Ich wollte doch nicht dass er weint!“, rechtfertigte sich Draco. Lucius Malfoy schickte seinem Sohn einen wütenden Blick, den dieser nur trotzig erwiderte. „Ich konnte ja nicht ahnen, dass Potter so empfindlich auf seine Eltern reagiert. Die sind schließlich schon seit 16 Jahren tot!“ Lucius schickte Draco einen langen ausdruckslosen Blick und ließ sich dann auf einem der dunklen Sessel nieder. „Was sind die Eigenschaften eines Slytherin, Draco?“ Das war eine Falle, dem war sich Draco sicher und er überlegte, was er antworten sollte. „Nun“, begann er und beobachtete genau seinen Vater, der ihn abwartend ansah. „Ein Slytherin ist listig und immer auf seine Vorteile bedacht.“ Lucius nickte und machte eine Bewegung mit der Hand um Draco zu bedeuten fortzufahren. „Das Handeln eines Slytherins ist immer wohldurchdacht.“ „Du bist ein Slytherin, hältst du dich für intelligent?“ „Natürlich!“ „War es intelligent Harry zum Weinen zu bringen? War es intelligent ihn alleine in seiner Verzweiflung auf seinem Zimmer zu lassen und war es intelligent, dass anstatt deiner eine Hauselfe, “ Lucius betonte das Wort extra und Draco zuckte zusammen, „Harry tröstete?“ Draco wollte etwas sagen, aber sein Vater ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Hätte ein Slytherin nicht die Situation für sich ausgenutzt? Du hättest Harry trösten und so sein Vertrauen gewinnen können! Und was machst du?“ Die Hände des blonden Zauberers gruben sich in die Sessellehnen, man sah deutlich, dass er um seine Beherrschung kämpfte. „Was glaubst du bedeutet Harry Potter für uns? Was bedeutet er für dich?“ „Er bedeutet unsere Freiheit.“ „Und willst du unsere Freiheit so leichtfertig gegen Askaban eintauschen.“ „Es ist Potter!“, spie Draco voller Verachtung aus und Lucius erhob sich aus seinem Sessel und trat bedrohlich nah an Draco heran. „Du weißt nicht wovon du redest, Draco! Du warst nie in Askaban, du hast es nie erlebt.“ Kurz schlich sich Mitleid für seinen Vater in Dracos Herz, aber dann wurde ihm wieder bewusst, dass er alles aufgeben musste und Lucius nichts. Das war nicht fair. Vom Flur aus wehte leises Lachen in den Salon und die beiden blonden Zauberer konnten näherkommende Schritte vernehmen. „Draco! Lucius!“, rief Narcissa fröhlich und trat mit Harry in den Salon. Lucius ging zu Narcissa und gab ihr einen gebührlichen Kuss auf die Wange, wie es in der Reinblutgesellschaft Sitte war. „Wie schön euch hier zu treffen. Ich hatte schon vermutet, dass ihr euch hierhin zurückgezogen habt.“ Sie schenkte Draco ein Lächeln und winkte Harry näher zu kommen. Der Schwarzhaarige sah unsicher zu der blonden Familie. Sie wirkten wie eine geschlossene Einheit, alle groß, blond und schön. Harry konnte sich nicht vorstellen in diese Familie zupassen, dafür waren sie viel zu unterschiedlich. Wie konnte er denn in ein paar Wochen Draco heiraten? Er kannte ihn doch gar nicht, oder? Er hatte Draco gekannt und auch geliebt, schließlich war er sein Verlobter, aber würde das ausreichen um den Blonden in ein paar Wochen zu heiraten? Ohne Narcissa wahrgenommen zu haben, war sie an den Schwarzhaarigen herangetreten und berührte sanft seinen Arm. „Harry?“, fragte sie und Angesprochener blickte erschrocken auf. „Entschuldige, ich war wohl gerade in Gedanken.“ Harry schenkte Narcissa ein Lächeln und diese erwiderte es aufrichtig. Lucius konnte über seine Frau nur staunen. Noch vor zwei Monaten hätte sie Harry Potter ohne mit der Wimper zu zucken an Voldemort verraten, doch nun hatte sie eine 180° Wendung vollzogen. Sie schien Harry wirklich zu mögen, aber Lucius schob es nicht auf Harry Potters Person, sondern auf das weiche Herz der Frauen und vor allem seiner Narcissa. Seine Frau und sein zukünftiger Schwiegersohn gingen auf die beiden Malfoy Männer zu und Lucius bemerkte genau den Blick Harry Potters, der unsicher auf seinem Sohn hing. Ungesehen vor Narcissas und Harrys Augen verpasste er Draco mit seinem Gehstock einen Schlag und nickte kurz und unauffällig in Harrys Richtung. Draco schien den Wink seines Vaters verstanden zu haben, denn er ging zuerst auf seine Mutter zu und gab ihr einen formvollendeten Handkuss, bevor er sich Harry zuwand. Der schwarzhaarige Zauberer starrte Draco verwirrt an, als dieser seinem Gesicht immer näher kam, doch er wich nicht zurück, was Lucius als gutes Omen deutete. Genau wie sein Vater es bei seiner Mutter getan hatte, küsste auch Draco Harry zur Begrüßung sanft auf die Wange. Der Blonde war überrascht wie weich die Haut von Potter war und wie gut er roch. Draco sah nicht das wohlwollende Nicken seines Vaters, oder das sanfte Lächeln seiner Mutter, aber er sah wie Harry errötete, ihn aber schüchtern anlächelte. Er erwiderte das Lächeln leicht. „Deine Mutter und ich werden uns in unseren Flügel zurückziehen. Wir sehen uns beim Dinner.“ Lucius bog Narcissa seinen Arm an und führte seine Frau aus dem Salon und ließ die beiden jungen Zauberer allein. „Ich hoffe das du und Mutter eine schöne Zeit im Garten verbracht habt.“, begann Draco und unterbrach so die Stille, die sich zwischen ihn ausgebreitet hatte. „Ja, euer Garten ist einfach nur wunderschön.“ Harrys Augen leuchteten begeistert. Draco lächelte stolz. „Mein Urgroßvater Aurelius Malfoy hat den Park wie er heute ist angelegt. Er war ein Tränkemeister und hat sich im Bereich der Kräuterkunde verdient gemacht.“ „Deine Vorfahren haben bestimmt alle großes geleistet?“ , fragte Harry und Draco straffte sich. „Natürlich. Die Malfoys gehören zu den ältesten Zaubererfamilien in Europa. Und viele herausragende Hexen und Zaubrer trugen den Namen Malfoy. Wenn du möchtest kann ich dir die Ahnengalerie im 2 Stock zeigen?“ Er bekam nur ein Nicken und führte Harry aus dem Salon, hinauf in den 2 Stock. „Hier sieht du meinen Großvater Abraxas Malfoy.“ Harry sah auf ein Bild eines grimmig drein blickenden blonden Zauberers, dessen Ähnlichkeit mit Draco und Lucius nicht zu verneinen war. „Guten Tag, Sir“, grüßte Harry schüchtern und bekam als Antwort nur ein Schnauben. „Ist es jetzt schon so weit gekommen, dass wir Blutsverrätern in unserem ehewürdigen Haus beherbergen?“, fragte Abraxas giftig Draco und die anderen Portraits reckten neugierig ihre Köpfe. „Ich verbitte mir, dass du meinen Verlobten einen Blutsverräter nennst, Großvater!“, erwiderte Draco kalt. „Was meint er damit, Draco?“ fragte Harry und warf dem Portrait einen abschätzigen Blick zu. „Die Potters haben immer gerne unter Ihrem Stand geheiratet und sich mit Schlammblütern oder gar Muggeln vermählt. Aber das mein eigener Enkel-“ Draco zog seinen Zauberstab und richtete ihn ohne mit der Wimper zu zucken auf seinen Großvater. „Stupor!“, rief der blonde Zauberer und als der rote Zauber das Bild traf erstarrte es augenblicklich. „Mein Neffe hat immer zu viel Wert auf reines Blut gelegt. Wenn er sich mehr mit Heilmagie als mit Familienstammbäumen beschäftigt hätte, wäre Ihm vielleicht früher bewusst gewesen, dass sein Ausschlag keine magische Krätze war sondern die Drachenpocken.“ Ein Portrait zwei Rahmen weiter, welches eine rundliche runde Frau mit den typischen blonden Haaren zeigte, winkte ihnen entgegen. Auf der goldenen Plakette hieß es Ceceilia Augusta Malfoy. „Harry, das ist die Schwester meiner Urgroßmutter Sulpicia Malfoy.“ Draco warf dem Gemälde einen kurzen Blick zu und beugte sich zu Harry. Warmer Atem kitzelte sein Ohr und Harry erstarrte, als er Draco leise in sein Ohr flüstern hörte: „Sie ist eine alte Plapperhexe und als einzige Malfoy seit 200 Jahren unverheiratet geblieben. Ich weiß auch warum.“ Harry kicherte und drehte sich zu Draco und suchte die sturmgrauen Augen seines Gegenübers. Dracos konnte nun Harrys Atem an seinem Schlüsselbein spüren. Der kleinere Zauberer musste ein bisschen sein Kinn recken um Draco ins Gesicht sehen zu können und er müsste sich auf die Zehenspitzen stellen, um Draco küssen zu können… Harry lehnte sich nach vorne und Draco konnte nichts tun, außer starr stehen zu bleiben weiter in Potters dunkelgrüne Augen zu sehen, die ihn offen anblickten. Es war seltsam für den jungen Malfoyerben, denn er kannte diese Augen nur vor Verachtung zusammengekniffen. Aber jetzt zeigten Sie ganz gegensätzliche Gefühle und Draco wünschte sich mutiger zu sein und Harry einfach zu umschlingen, Ihn an die Wand zu drücken, seine Hände in diese schrecklichen schwarzen Haaren zu graben und Potter so lange zu küssen bis er atemlos in Dracos Armen hing. Und dann würde es kein Zurück mehr geben. Dann würde er sich eingestehen, dass es kein Schlupfloch im Plan seiner Eltern gab. Er würde sich dann mit Potter zufrieden geben. Das konnte Draco nicht. Das wollte er noch nicht. Ein dumpfes Klopfen riss Harry aus seiner Starre und er blickte an Draco vorbei. Auf dem dunklen Parkettboden unter einem der vielen goldenen Bilderrahmen saß ein kleines weißes Kaninchen und putzte eifrig sein Gesicht. Als wenn es Harrys Blick spürte, blickte es auf und hoppelte auf die beiden Zauberer zu. Harry ging in die Knie und hob das Kaninchen in seinen Armen hoch. „Na du? Dich kenn ich doch von heute aus dem Park.“, raunte er zu dem kleinen Fellknäul und drehte sich lachend zu Draco um. „Deine Mutter hat den Kleinen aus einer Rose verwandelt.“ Harry begann es hinter seinen Ohren zu kraulen. „Verwandlungen sind zeitlich begrenzt, ich denke nicht dass es noch lange anhalten wird.“ „Ich erinnere mich…“, begann Harry und Dracos Hand legte sich über seine. „Mir kommen die Zauber nicht mehr fremd vor. Der Zauber eben, ich weiß was er bewirkt.“ Er sah auf als Draco seine Hand drückte. „Ich denke dass du dein Wissen über die Magie und Zauberei nicht verloren hast. Das ist gut, vielleicht kommen bald deine Erinnerungen zurück.“ Harrys Blick war bei seinen Lügen so voller Hoffnung, dass Draco sich abwand und seinen Zauberstab zückte. Es würden keine Erinnerungen zurückkehren. Mit einer kreisenden Bewegung und einem klar gesprochenen Zauber verwandelte sich das Kaninchen in Harrys Händen in eine rote Rose. Die Röte kroch in Harrys Wangen und Draco musste sich ein gemeines Grinsen verkneifen. Wie einfach es doch war, das Herz eines Gryffindors zu erobern. Ein paar Nettigkeiten hier, ein paar romantisch geheuchelte Worte da und schon fraß Potter ihm aus der Hand. Er würde nur weiter den verständnisvollen, zurückhaltenden Liebhaber geben müssen. So musste er Potter körperlich nicht zu nahe kommen, konnte ihn aber trotzdem weiter für sich einnehmen. „Wir sollten uns vor dem Dinner mit meinen Eltern noch frisch machen.“ Galant bot er seinen Arm an und Harry legte seine Hand darauf. Mit der anderen hielt er vorsichtig die Rose. „Komm uns mal wieder besuchen Draco. Und bring wieder deinen netten Freund mit!“, rief ihm Ceceilia Malfoy hinterher. „Bring meinen Enkel nicht auf dumme Gedanken! Nachher muss ich dieses Schlammblut hier noch öfter sehen.“, warf sein Großvater ein, dessen Bild nicht mehr erstarrt war. Es reichte ein Zucken von Dracos Hand in Richtung seines Zauberstabes und ein giftiger Blick zurück und sein Großvater verstummte. Missmutig sah Abraxas den beiden jungen Männern hinterher. Ein Potter in der Familie? Das war für ihn undenkbar. Die Potter waren Blutsverräter und weit unter dem Stand der Malfoys. So eine Verbindung würde nicht zu Stande kommen, wenn er ein Wörtchen mitzureden hätte. „Ein schönes Paar geben die beiden ab, nicht war Abraxas?“, flötete Ceceilia und er wand den Blick ab, als Draco und Harry auf der Treppe hinabstiegen und aus deinem Blick verschwanden. „Sei ruhig du alte Sabberhexe.“, schimpfte er zurück, aber seine Tante lachte nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)