Believe in Love von Gedankenchaotin ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Leise seufzend fuhr sich der Schwarzhaarige durch die Haare, las sich einige der Mails durch, die ihn immer mal wieder erreichten, einige der Kommentare unter seinen Blogeinträgen. Er wusste, dass es nicht einfach werden würde, aber dass man seiner Beziehung sogar den Bruch, den Tod wünschte, ging selbst ihm zu weit. Lange hat er mit ihm darüber diskutiert, ob sie ihre Beziehung überhaupt öffentlich machen sollten, lange hatten sie das Für und Wider besprochen und sich schließlich doch für den Schritt nach vorne entschlossen. Gemeinsam waren sie schließlich vor die Presse getreten, hatten öffentlich bekannt gegeben, dass sie ein Paar waren und damit eine Welle der Freude, aber auch der Empörung ausgelöst. Minutenlang las er sich alle Einträge durch, lächelte augenblicklich, als sich zwei Arme um ihn legten. „Sie hassen uns dafür, oder?“, wollte er leise wissen und hauchte dem Gitarristen einen Kuss auf den Hals, blickte ihn von der Seite aus an. Kurz biss sich Miyavi auf die Lippen, sah zu seinem Freund hoch. „Schon, aber das ist mir egal… ich will dich nicht verstecken müssen. Ich will zeigen können, dass du an meiner Seite bist, dass du mich glücklich machst.“, entgegnete er schließlich leise und drehte sich etwas, damit er den Jüngeren ebenso umarmen und seinen Kopf gegen dessen Brust legen konnte. „Und du bereust es nicht, obwohl du weißt, dass du dadurch Fans verlieren könntest..?“, wollte der Blonde erneut wissen, was dazu führte, dass der Gitarrist seinen Blick augenblicklich wieder hob. „Natürlich nicht, Tomo! Ich liebe dich. Ich hätte es eher bereut, wenn ich nicht zu dir gestanden hätte!“, gab er sofort ausdrücklich zurück und zog den Jüngeren etwas zu sich runter, um ihn zu küssen. „Was meinst du, wie deine europäischen Fans bei deiner Tour reagieren werden?“, fragte Tomo nun erneut nach, nachdem er den Kuss erwidert und sich etwas auf dessen Schoss niedergelassen hatte. „Ich weiß es nicht, aber ich werde auch dort zu dir stehen, zu unser Beziehung.“, gab der Gitarrist leise zurück, streichelte seinem Freund liebevoll über den Rücken hinweg. „Ich zu dir auch.“, entgegnete dieser leise, erhob sich anschließend wieder und klappte den Laptop Miyavis einfach runter, ehe er dessen Hand ergriff und ihn mit sich ins Schlafzimmer zog, damit sie den letzten gemeinsamen Abend vor Miyavis beginnender Tour auf ihre Art genießen konnte. Früh am nächsten Morgen öffnete der Schwarzhaarige seine Augen wieder, sah seinen Freund einen Moment lang an. Mit den Fingerspitzen strich er ihm eine Strähne aus dem Gesicht und konnte sich doch nicht darüber wehren, erneut über die ganzen letzten Wochen, über die Kommentare gestern Abend nachzudenken. „Ich liebe dich.“, flüsterte er dennoch wenig später leise, hauchte Tomo einen sachten Kuss auf die Stirn, ehe er sich selbst langsam erhob, um sich bereits anzuziehen. In nicht mal 4 Stunden würde er bereits im Flugzeug nach Europa sitzen, würde den Jüngeren hier zurück lassen müssen für mehrere Wochen. Gedankenverloren stieg er im Badezimmer unter die Dusche, lehnte den Kopf sofort gegen die Duschwand vor sich und seufzte erneut leise auf, zuckte deshalb auch sichtlich zusammen, als Tomo sich von hinten mit einem schmollenden „Wie kannst du nur ohne mich duschen?“, an ihn heran schmiegte und ihm über die Brust glitt. „Gomen..~“, gab er nur leise zurück und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, drehte sich in der Umarmung und genoss einfach nur dessen Nähe. „Musst du wirklich gehen?“, wollte der Jüngere leise wissen, sah zu Miyavi hoch und entlockte diesem so ein weiteres Seufzen. „Hai, und du weißt, wie gerne ich dich mitnehmen würde.“, erwiderte er leise, streichelte ihm liebevoll durch die Haare und ließ sich wenig später von ihm einseifen, tat dasselbe Minuten später bei seinem Freund, ehe er ihm ein Handtuch reichte und sich selbst eines um die Hüften schlang, sich mit einem anderen abtrocknete. Schon zwei Stunden später sah Tomo mit einem flüchtigen Lächeln zu seinem Freund hoch, öffnete diesem die Wohnungstür. „Ich ruf dich jeden Tag an oder wir sehen uns online.“, gab der Gitarrist lächelnd von sich und küsste seinen Freund auf die Lippen, wiederholte das Ganze ein paar Mal, ehe er sich abwandte und die Treppe entlang schlenderte, um sich mit einem Taxi zum Flughafen bringen zu lassen – ohne zu ahnen, was ihn in Europa wirklich erwartete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)