Akarui Sora von Ranako_Uchiha ("strahlender Himmel") ================================================================================ Erste Begegnung --------------- Der Wind wehte sacht durch die Einöde aus Gestein und Erde, der Kieswüste. Am Horizont konnten die beiden Gestalten schon die Sanddünen erkennen. Stundenlang waren Yumi und Kaori unter der sengenden Sonne marschiert. Sie wollten noch am nächsten Tag in Suna-Gakure ankommen. “Wie wäre es, wenn wir hier unser Nachtlager aufbauen?”, fragte Yumi, als es langsam Abend wurde. Das Mädchen kannte die Wüste gut, schließlich ist sie dort aufgewachsen. Als Kind eines Nomadenstammes hatte sie viel über die öde Landschaft gelernt. Sie wusste, dass die Nächte dort eiskalt und hart waren. Kaori blickte sie einen Moment lang an, setzte sich hin, zog ihr Teammitglied auch zu Boden und meinte dann: “Ja okay, ich hab’ eh Hunger. Hast du Kekse dabei?” Die andere lächelte. So kannte sie ihre Partnerin, die kleine Plätzchenliebhaberin. “Ja, natürlich. Ich würde doch niemals ohne Kekse für meine kleine Kaori-chan los gehen!”, antwortete sie lachend. Nun packte Yumi die so begehrten Gebäckteilchen aus. Ihre Partnerin blickte die Packung mit einem gierigen, leicht psychopathischen - vielleicht auch etwas gekünstelten - Blick an. Das Mädchen wollte gerade in ein Plätzchen beißen, als ihr etwas einfiel. Blitzschnell holte sie eine Flasche Ketchup unter ihrem Mantel hervor. Yumi musste einfach über ihr Teammitglied lächeln. Sie war schon etwas merkwürdig und verrückt. Sonst kannte sie niemanden, der seine Kekse mit Würzsoße aus Tomaten verfeinerte. “Kann ich auch mal probieren?”, bat die ehemalige Nomadin. Plötzlich wanderte Yumis Blick von ihrer Freundin zu den Gestalten, die aufgrund der Entfernung winzig aussahen, als sie auf die beiden Mädchen zukamen. “Kaori! Guck’ mal, da kommt jemand!” Sie deutete auf die Menschen, die anscheinend Ninja waren. Unter dem Horizont konnte man ihre Silhouetten erkennen, die diese typische Laufhaltung eines Shinobis eingenommen hatten. “Wer das wohl ist?”, fragte Yumi. “Vielleicht ist es eine Teddybär-Armee?”, schlug Kaori scherzhaft vor. Unwillkürlich musste ihre Partnerin lächeln. Das Mädchen hatte echt seltsame Gedanken! “Kaori”, stieß Yumi ihr scherzhaft mit dem Ellenbogen in die Rippen. Die Beiden fingen an zu lachen. Sie verstanden sich recht gut, waren richtige Freundinnen. Die Ninja rannten immer noch auf die Mädchen zu. In der Ferne erkannten die Shinobi nur zwei Menschen, die sich unterhielten, also keinen Grund zur Aufregung. Sie würden einfach an den Leuten vorbeirennen, dachten sie sich. Doch je näher sie kamen, desto klarer wurde es ihnen, dass dies keine gewöhnlichen Jugendlichen waren. Der weiße Mantel mit dem Zeichen des Phönix verriet sie. “Akarui Sora”, murmelte Kakashi. Diese Organisation war in seinen Augen einfach nur grausam. Sie hatten so viele Menschen getötet… Niemand wusste, was sie wollten, niemand kannte ihre Ziele, keiner wusste, wer ihre Mitglieder waren. Es überraschte den Jo-Nin sehr, dass zwei Jugendliche, junge Mädchen, dieses Gewand trugen, dass sie so brutal sein konnten. Der Ninja beobachtete, wie die Beiden aufstanden. Bestimmt und selbstsicher verharrten die jungen Frauen auf der Stelle. Ihre Blicke waren direkt auf die Konoha-Nin gerichtet. “Haltet eure Waffen bereit”, befahl Kakashi seinen Schülern. Naruto und Shikamaru nickten. Sie zückten ihre Kunai und bereiteten sich darauf vor, diese in jedem Moment zu benutzen. “Warum?”, fragte der Chaosninja nach einigen Sekunden intensiven Nachdenkens. Er war einfach nicht darauf gekommen, weshalb sie gegen zwei Mädchen kämpfen sollten. Das Genie dachte sich wahrscheinlich, der Verwirrte sei ein Vollidiot. Es war so offensichtlich! “Wirf einen Blick ins Bingo-Buch”, wies Shikamaru seinen Kameraden hin. Der Ramenbegeisterte blätterte tatsächlich in einem Buch herum, bis er das verwackelte Bild einer Gestalt, die gänzlich in einem Weißton gehüllt war, auf dem ein Phönix prangte. “Sie sind Mitglieder von Akarui Sora”, begriff Naruto endlich. Wut stieg in dem Jungen auf. Diese Organisation hatte Kouhei getötet. Er kannte den Neffen der Hokage kaum, aber er erschien ihm so nett… Seit diesem Vorfall hatte sich Tsunade zurückgezogen, hatte kaum mit jemandem gesprochen. Der Verlust dieser Person hatte die alte Frau gebrochen. Schon so oft hatte sie geliebte Menschen verloren, aber dieser Junge… Es war einfach zu viel für sie. Seine Faust hatte Naruto geballt, als er auf die beiden zulief. “Das sind Konoha-Nin”, meinte Yumi. Kaori nickte. Sie wusste, dass sie jetzt kämpfen mussten. Sie konnten nicht fliehen, dazu waren sie nicht schnell genug. Sie konnten sich auch nicht verstecken. Wo denn auch? Sie waren in Mitten einer Kieswüste… Yumi hielt ihr Katana fest umschlossen, ihre Partnerin hatte den Griff um ihr Kunai gefestigt. Ihre Muskeln waren angespannt, jede Sekunde zum Kampf bereit. Die feindlichen Shinobi standen ihnen nun gegenüber. Die Luft war zum Zerreißen gespannt. Die Gegner warteten darauf, dass die Mädchen den ersten Schritt taten. Die Organisationsmitglieder jedoch blieben regungslos. Sie würden sich verteidigen, ja, aber selbst angreifen nicht. Plötzlich began Kaori zu Lachen. Diese Situation war so… seltsam. Die Feinde standen sich gegenüber, wagten es aber nicht, etwas zu tun oder auch nur ein Wort zu sagen. Laut drang Gelächter durch die stille, ruhige Wüste. Ihre Freude steckte Yumi an. Beide weinten schon fast Freudentränen. Die skeptischen und verwirrten Blicke der Konoha-nin durchbohrte die Beiden, als würden sie versuchen, dadurch zu verstehen, was gerade passierte. Lachten die Mädchen gerade wirklich? Dies war ein Kampf, verdammt! Waren die Shinobi aus dem Feuerreich so schwach, dass sie als Gegner ein Witz waren? Yumi hielt ihren Bauch vor lachen. Kaori tat es ihr gleich. Beide wussten, dass sie dies lieber nicht tun sollten, denn so hatten sie keine Kontrolle über ihre Hände und konnten so auch keine Waffe führen, weshalb ihnen die Verteidigung schwer fiel. Es kostete Kakashi keine Anstrengung, sein Kunai an Kaoris Kehle zu halten. Schnell schnitt er ihr diese auf. Das Blut schoß wie ein Wasserfall. Der Boden färbte sich rot. Auch aus dem Hals von Yumi rann diese Flüssigkeit. “Das war einfach”, dachte Kakashi, “zu einfach.” Schnell formte er Fingerzeichen. Das Gen-Jutsu war nun aufgelöst. Die Mädchen waren verschwunden. “Gut gemacht, Yumi”, lobte Kaori ihre Partnerin. Ganz bescheiden antwortete diese: “Kein Problem, schließlich ist Gen-Jutsu meine Stärke!” Ein fröhliches Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht. Der letzte Sonnenstrahl fiel in ihr Gesicht und ließ dies in einem schönen Orangeton erstrahlen. “Lass uns jetzt wirklich unser Nachtlager aufbauen”, meinte Yumi, “die Wüstennächte sind immer noch kalt.” ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Dieses Kaptil hat Smiling_cats geschrieben. Wir hoffen es macht euch Spaß die Fanfics zu lesen. Das nächste Kaptile liefere ich euch. Lg Cindy und Mary Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)