Perfect Match - weiter gehts =) von Namina (NxR oder NxZ) ================================================================================ Kapitel 4: Happiness… --------------------- Chapter IV : ● Happiness… | Happiness… Viele denken, Glück wäre etwas Unerwartetes. Etwas, das uns zufällig in den Schoß fällt, ohne dass wir darauf hingearbeitet haben. Für mich aber ist Glück etwas, was man sich verdienen muss. Und manchmal denke ich, ich arbeite umsonst, während allen anderen Gutes widerfährt. Erschöpft ließ ich mich auf die Picknickdecke fallen. Die kleine Hitzewelle, die sich zurzeit über unsere Stadt erstreckte, hielt weiterhin an. Der kurze Regenschauer gestern war nach nur einer Stunde vorbei. Übertrieben blinzelnd blätterte ich mich durch eine Zeitschrift, welche neueste Sommertrends anpries. Vivi reckte sich neben mir in der Sonne, im kurzen Top und Rock. Hier im Park war alles so friedlich. Kein Stress, keine Verpflichtungen. Keine Einkäufe, die man zu erledigen oder Mütter, die man zu versorgen hatte. Nur ich, Vivi und mein Magazin. Ach ja, meine blauhaarige Freundin hatte ja noch jemanden dazugeholt. „Was hat dein Vater eigentlich zu dem Chaos gesagt, das wir gestern hinterlassen haben, Vivi?“ Da eine Wolke die Sonne verdeckte schob die Angesprochene ihre Sonnenbrille mit einer Hand hoch, um Ruffy in die Augen sehen und ihm einen skeptischen Blick zuwerfen zu können. „Sagen wir’s mal so: Die Begeisterung hielt sich in Grenzen. Aber zum Glück…“, die Wolke zog weiter und sie setzte die Brille wieder auf, „…war ich ja kein bisschen müde und habe bis heute Früh geschuftet.“ Die Ironie in ihrer Stimme war unverkennbar. „Es ist sooo heiß.“, stieß ich laut und langgezogen aus. Und genau das war es auch! Ich hatte das Gefühl, die Sonne brannte sich durch sämtliche meiner Hautschichten hindurch. Ich hatte mir schon das Top bis über den Bauchnabel gezogen und der Rock hätte nicht mehr kürzer sein können. Ruffy drehte sich auf die Seite, sodass er mich ansehen konnte. „Brauchst du wieder ne Abkühlung?“, fragte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ich machte eine ausladende Geste, „Ach, lass mal.“ Er piekste mich in die Seite. So etwas hasse ich, vor allem da es mir aufgrund der Hitze unmöglich schien mich zur Wehr zu setzen. Das Magazin wanderte auf den Boden, neben mich. Laut seufzend drehte ich mich nun auch auf die Seite, war Ruffy somit ein Stückchen näher gekommen. Er legte seine Hand auf meine Schulter und streichelte sie sanft. Es war mir nicht unangenehm. Meine Gedanken drifteten ab und ich merkte, wie ich langsam müder wurde. Tuuuuut… Tuuuuut… Nami ist zurzeit nicht erreichbar. Hinterlassen Sie Ihre Nachricht nach dem Piepton. Piiiiep… „Hy Nami, hier ist Zorro. Ich wollte dir nur sagen, dass das mit uns anscheinend nie klappen könnte. Anscheinend kannst du mir durch deine Vorurteile nicht wirklich Chancen einräumen… Das war’s schon wieder. Mach’s gut! Ich schreckte auf, als neben mir lautes Geschnarche ertönte. Ein Traum? Nicht ganz. Das waren die Worte, die er mir gestern auf die Lippen hauchte, bevor ich fluchtartig und, verständlicherweise, auch verwirrt nachhause stürmte. Natürlich nicht wortwörtlich, wie ich es gerade eben geträumt hatte. Aber im Wesentlichen war das seine Stellungnahme. Ruffy lag neben mir, nur wenige Zentimeter trennten unsere Köpfe. Anscheinend war er gerade dabei den Regenwald abzuholzen. Verdammt, konnte der schnarchen! Zum ersten Mal dachte ich über seine Worte nach. Ich und ihm keine Chance geben? Das stimmte doch gar nicht, ich habe keine Vorurteile. Ich bin mir sicher, dass jeder Mensch sich ändern kann, wenn er es wirklich will. Vielleicht wollte ich ihn einfach nicht, hat er eigentlich schon mal daran gedacht? Aber hätte ich mich dann von ihm küssen lassen? Ja, es kann schon durchaus im Bereich des Möglichen liegen, dass ich so einige Voreingenommenheiten gegen ihn hege. Doch war das denn nicht verständlich? Immerhin hatte er in den letzten Jahren nicht wirklich mit positiven Auffälligkeiten geglänzt. Also war die Frage: Hatte er wirklich eine Chance verdient? | There Is Only You… Vivi war gegangen, nachdem sie einen wutentbrannten Anruf ihres Vaters bekommen hatte. Anscheinend war doch nicht alles so in Butter, wie sie es beschrieben hatte. Bevor sie verängstigt losgezogen war murmelte sie noch etwas von zerbrochenen Kristallvasen und verschwundenen Weinflaschen aus dem Weinkeller. Ruffy und ich genossen immer noch die Sonnenstrahlen. Doch schon langsam waren es die Abendsonnenstrahlen die uns wärmten. Der Tag neigte sich zum Ende. Ruffy beobachtete mich schon seit geraumer Zeit, während ich las. Doch ich ließ mir meine Ruhe nicht nehmen. Nach einiger Zeit erklang plötzlich seine Stimme. „Wollen wir dann aufbrechen?“ Wir schritten durch den Park, in dessen Mitte sich ein großer Teich befand. Inmitten des Teiches wiederum war ein wunderschöner Brunnen. Leute ruderten mit schweren Holzbooten darum herum um sich abzukühlen. Kinder lachten. Ich blieb kurz stehen und beobachtete ihn. Wie die dünnen Wasserstrahlen in der Sonne glänzten. Und dann auf die Wasseroberfläche aufprallten. Um es in unruhige Schwingungen zu versetzen. Ruffy nahm meine Hand. Ich sah ihn an. Er lächelte mich warm an. Erst jetzt nahm ich wahr, dass wohl ein Sonnenbrand mein Gesicht zierte. Doch es war egal. Die Sonne blendete mich von der Seite. Ruffy legte seine zweite Hand auf meine Wange. Dann küsste er mich kurz auf die Stirn. Ich empfand es als angenehm. Wir gingen Bootfahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)