Sonnenrot und hell wie der Mond von Mimina (NaruHina, (SasuSaku, InoShika)) ================================================================================ Kapitel 12: Hoffnung -------------------- Das 12. Kapi! Viel Spaß mit Hoffnung Als mich Sasuke in meine Wohnung schleift bekomme ich kaum mit dass es regnet. Der Herbst hat also wirklich Einzug gehalten... kalt und nass und dunkel... voller Nebel und Dunstschwaden die einem die Sicht trüben. Genau so fühle ich mich jetzt. Hiashis schlag war definitiv gekonnt, das heißt er trainiert wohl auch Kampfsport. Das wusste ich nicht, aber eigentlich ist es logisch anzunehmen, denn Hanabi, Hinatas kleine Schwester trainiert ja auch. Und etwas das er nicht selbst ausprobiert hat, würde er niemals seinen Töchtern erlauben, dafür ist er einfach nicht der Typ. Als Sasuke umständlich meine Tür öffnet und mich unsanft auf den Boden fallen lässt, hat sich der Nebel vor meinen Augen teilweise verzogen. Ich knirsche vor Anstrengung mit den Zähnen. „Verdammter...Mistkerl...“ zische ich als er sich umdreht um zu gehen. Unser Referendar wendet sich zu mir um als er dabei ist die Türe wieder zu öffnen und sieht kalt und abschätzig zu mir herunter. „Du bist nicht in der Position Beleidigungen auszusprechen.“ Dann lächelt er mich spöttisch an. „Jämmerlich... wie du so da liegst und alles um dich herum so leicht nimmst. Denkst du wirklich immer noch, dass alles in deinem Leben immer nach Plan verläuft? Du solltest endlich aufwachen! Mit Willen allein kommt man nicht voran. Hinter einer großen Klappe sollte auch was stehen!“ Seine Worte erreichen mich nur von weitem, und auch wenn ich es nicht gern zugebe, ich weiß dass er recht hat. Ich kenne Meine Schwächen genau. Ich kenne sie selbst am besten. Ich brauche niemanden der mich daran erinnert dass ich Fehler habe. Scheiße! SCHEIßE, SCHEIßE, SCHEIßE! Als ich mir vorstelle was Hinata jetzt gerade durchstehen muss wird mir schlecht und gleichzeitig verfluche ich meine Machtlosigkeit. Ich will ihr helfen! Ich will nicht dass sie weint. Doch ich kann nichts tun um sie zu beschützen. Als ich mich mit Mühe vom Boden erhebe, sieht mich Sasuke überrascht an. „Bitte...“ flüstere ich als mein Bauch sich zusammenkrampft und ich beinahe das Gleichgewicht verliere. Ich weiß sehr wohl dass ich ein jämmerliches Bild abgebe. Flehend blicke ich in seine Augen und bete, dass er versteht. „Bitte, beschütze sie vor ihrem Vater. Ich- Ich weiß sehr wohl zu was er fähig sein kann. Er ist unberechenbar. Er hat dich doch auf sie angesetzt dass du sie auch in der Schule kontrollieren kannst, oder? “ Da lacht Sasuke laut und schüttelt voller Abscheu seinen Kopf. „Sieh dich an, ich hätte nicht gedacht dass du jemals so tief sinken würdest! Du bist so ein Verlierer!“ Ich schlucke seine Worte, doch wende meinen Blick nicht ab. Er muss verstehen was ich sagen will. Er MUSS... „Bitte...“ sage ich etwas fester und seine Augen spiegeln einen Ausdruck wieder den ich nicht kenne. „Wieso sollte ich dir helfen, Looser! Schwache Menschen haben in dieser Gesellschaft nichts verloren.“ Meine Beine geben nach als ich höre wie sich die Tür öffnet. „Sasuke.“ Er hält inne. „Irgendwann werde ich dich besiegen. Irgendwann werde ich es beweisen. Ich habe unser Versprechen nicht vergessen, deswegen weiß ich dass ich auf dich zählen kann.“ Sein Kopf dreht sich einen Millimeter, doch dann schlägt er laut die Türe in die Angel und im Gleichen Moment fängt die Welt sich an zu drehen, bevor schwarze Pünktchen vor meinen Augen auftauchen und ich merke, wie mein Bewusstsein in eine tiefe, schwarze Leere gleitet. Als ich wieder zu mir komme, liegt ein kalter, feuchter Lappen auf meiner Stirn und ich höre gedämpfte Stimmen in meiner unmittelbaren Umgebung. Meine Gedanken schweifen zu Hinata, ist es sie die dort spricht? Irgendetwas sagt mir, dass es nicht möglich ist das sie es ist. Irgendetwas... irgendetwas...Verdammt! Natürlich! Ruckartig setze ich mich auf, ignoriere den auf den Boden fallenden Lappen und auch den Schwindel und stürze ins Wohnzimmer. Sakura, Ino, Shikamaru und zu meiner Verwunderung auch Jiraya sitzen am Tisch sehen mich erst verblüfft, dann erleichtert an. „Naruto, Gott sei dank! Wir dachten schon du wachst nicht me-“ „Hinata! Wo ist Hinata?“ frage ich, nicht fähig mich auf irgendetwas anderes zu konzentrieren. Jeden einzelnen von Ihnen sehe ich an, ich bemerke wie sie besorgte Blicke tauschen. „Also... Naruto...“ setzt Sakura an doch sie bricht ab, als ihr Blick Hilfesuchend zu Shikamaru und Ino schweift. „Was zur Hölle ist los?“ tobe ich, als die darauf die Schultern zucken. „Sie ist weg.“ meldet sich jetzt mein Lehrmeister zu Wort. Ich höre es, ich begreife die Worte, aber ich kann sie nicht glauben. Hinata? Weg? Obwohl an diesem Satz nichts missverstanden werden kann, frage ich nach. „Was meinst du mit sie ist weg?“ Jiraya seufzt einmal, reibt sich mit seiner Hand die Stirn, doch dann, endlich, schafft er es mir zu antworten. „Seit gestern ist sie verschwunden. Ihre Wohnung ist leer und sie ist nicht in der Schule aufgetaucht.“ „Was ist passiert, Naruto? Du bist doch noch bei ihr geblieben, oder? Was ist gestern passiert?“ Sakura und Ino sehen mich fragend an. Ihre Blicke mustern mich besorgt, in der Hoffnung Neuigkeiten zu erfahren. Einzelheiten, höchstwahrscheinlich erwarten sie sogar positive Einzelheiten. Etwas das ich ihnen nicht geben kann. Stattdessen lasse ich meine Arme sinken und setze mich zu ihnen an den Tisch. „Ich weiß nicht viel.“ gebe ich zu und vermeide jeden Blickkontakt. „Sag was du weißt.“ Alle sehen mich an, also beginne ich ihnen alles zu erzählen was passiert ist. „Sasuke hat mich hierher gebracht.Ich nehme an, dass er auch nicht in der Schule aufgetaucht ist., oder?“ Als ich mit meiner Erzählung fertig bin, fühle ich mich schrecklich. Meine Kiefermuskeln arbeiten und ich sehe betreten zu Boden. „Ich konnte sie nicht beschützen, obwohl ich da war... Es tut mir leid.“ Sakura legte mir eine Hand auf die Schulter. „Naruto, es ist nicht deine Schuld. Wenn wir doch nur nicht gegangen wären! Wir hätten sie nicht allein lassen dürfen.“ Traurig lässt auch sie ihre Hand sinken. Ihre grünen Augen glänzen verräterisch und auch Ino und Shikamaru verfallen in ein deprimierendes Schweigen. Nach einigen Augenblicken jedoch fängt Jiraya herzhaft zu lachen an. Meine Freunde, und ich eingeschlossen, sehen ihn verwundert an, doch davon lässt er sich nicht stören. „Was lachst du hier, alter Knacker? Das ist nicht witzig!“ fauche ich ihn genervt an. Endlich hört er auf zu lachen, wenn auch nur langsam, als er unsere Gesichter sieht, reibt sich kurz mit der Hand über die Augen und sieht uns dann erst an. „Was hast du denn für olle Stimmungsschwankungen alter Mann!“ Doch diesmal lächelt er mich nur an, schüttelt leicht den Kopf und sieht uns nacheinander an. „Hiashi Hyuga ist ein reicher, wirklich sehr reicher Mensch.“ beginnt er, doch ich unterbreche ihn. „Was redest du da, er ist einer der idiotsichsten Männer auf Erden!“ dann verschränke ich die Arme und sehe wieder zu Boden. Alles kann ich nun hören, alles, aber keine Lobtriaden auf Hiashi Hyuga oder wie hoffnungslos ein Aufstand von Hinata wäre oder wie machtlos wir sind, weil wir ihr nicht helfen können. „Hör doch erst einmal zu, Bengel!“ Er gibt mir eine Kopfnuss und ich reibe die schmerzende Stelle als ich ihn wütend anfunkle. „Natürlich hat er Geld ohne Ende, aber das will ich damit nicht sagen. Ja, er mag Geld haben, ja, er hat Einfluss und Macht. Aber im Grunde genommen ist er ärmer als viele Menschen die ich kenne.“ Jiraya macht eine Pause und sieht uns eindringlich an, er lächelt. Ich ziehe verständnislos eine Augenbraue nach oben. „Und wisst ihr was? Hinata hingegen, sie ist eine wahrhaft reiche Person. Nicht weil sie besonders viel Geld hat, sondern weil ihr sie reich macht.“ fügt er hinzu als ich widersprechen will. Ich bin froh dass ich rechtzeitig meinen Mund halten kann. Stattdessen ziehe ich überrascht meine Augenbrauen nach oben und mustere meinen Meister. Jiraya hebt einsichtig die Hände und zeigt uns seine Handflächen als er weiterspricht. „Ja, ich gebe zu dass einige Leute, nein, die Mehrheit der Leute denkt dass das nicht wirklich hilfreich ist, aber ich glaube wahrer Reichtum liegt nicht in den materiellen Dingen, oder zumindest zu einem wesentlich kleineren Teil als sich viele Menschen denken.“ Ich sehe zu Sakura und Ino denen jeweils Tränen über ihre Wangen rollen. Auch sie tauschen einen Blick mit mir. Shikamaru zieht Ino in eine festere Umarmung als der alte Knacker weiterspricht. „Hiashis Geld und seine Macht werden ihm niemals gestatten wirklich glücklich zu sein, weil er keinen anderen Weg kennt seine Macht zu nutzen, nur die Tyrannei und die Angst diese Macht wieder zu verlieren. Ich denke was Hinata stärker gemacht hat, all die Monate die sie um ihren Frieden und eure Sicherheit bangen musste, war die einfache Tatsache, dass ihr für sie da wart.“ Nun schluchzte Sakura und mir fing an zu dämmern was zu tun war. „Wenn ihr nun gedenkt sie allein zu lassen, dann seid euch bewusst, dass sie bereit war ihr Leben für euch aufzugeben.“ „Aber wir haben doch versucht sie zurückzuhalten! Wir haben gesagt dass wir bei ihr sind und dass wir nicht zulassen dass er so mit ihr umgeht! Sie hat das einfach ignoriert! Wieso denkt sie dass sie das für uns tun muss?“ Schluchzt Sakura. „Wir wollen doch dass sie glücklich ist und nicht immer so um ihre Freiheit kämpfen muss!“ Da lacht Jiraya wieder und ich lege Sakura tröstend eine Hand auf ihren Arm. Dankbar lächelt sie mich schwach aus verweinten Augen an. „Sie kämpft nicht um ihre Freiheit, meine Liebe Sakura. Die hat sie aufgegeben als sie mit Hiashi gegangen ist. Sie kämpft für euch. Nur für euch.“ Ich weiß, will ich schreien. Ich weiß das alles! Aber warum können wir dann trotzdem nichts tun? Wieder verfluche ich meine Machtlosigkeit. „Und was sollen wir deiner Meinung nach tun? Wir wissen nicht wo sie ist, wir wissen nicht wie es ihr geht, wir wissen überhaupt nichts!“ wütend auf mich selbst ramme ich eine Faust auf den Boden und sehe Jiraya an. Der zeigt mir mit einem breiten Grinsen die Zähne. „Ihr wisst nichts, da habt ihr recht, aber ich weiß etwas mehr. Ich weiß wo sie ist, allerdings habe ich keine Ahnung wie es ihr geht. Ich habe meinen Spion schon einige Tage nicht mehr gesehen.“ Überrascht über diese Wendung der Ereignisse schlucke ich als ich an den Besuch Hiashis im Dojo denke. „Jiraya, du weißt schon dass du das Dojo verlierst, wenn er herausfindet dass du mit uns gemeinsame Sache machst?!“ Lachend schüttelt er den Kopf. „Hast du mir überhaupt zugehört, Naruto? Ich sagte doch dass mir solche Dinge nichts Wert sind“ Dann wird sein Blick sanft und er sieht mich an. „Mein Lebenswerk ist es solche Grünschnäbel wie dich auf einen Lebensweg zu schicken, der euch weiterbringt. Ein Dojo ist schnell zerstört, das lässt sich nicht leugnen, aber ich bin mir sicher dass so trainingssüchtige Kerle wie du sich auch nicht vom Training abhalten lassen wenn wir auf einer offenen Wiese trainieren müssten.“ Verständnislos sehe ich ihn an. „Abgesehen davon bin ich ein Kampfsportweltmeister, ich verdiene schon mit der Werbung genügend um mir ein neues Dojo zu kaufen.“ Stolz stemmt er seine Hände in die Hüften, lacht und ich sehe ihn nur ungläubig an. „Na was denn? Denkst du mir wäre ein Dojo mehr wert als meine Schüler?“ Dann nimmt er mich in den Schwitzkasten und reibt seine Faust an meinen Haaren. „Auauauauau! Das tut weh, alter Knacker!“ Ich spüre Jirayas Brust beben vor lachen, erst als er mich wieder loslässt, mich eine Sekunde lachend ansieht und mir dann aufmunternd auf die Schulter klopft, fange auch ich an zu grinsen.“ Sakura, Ino und Shikamaru stimmen mit ein und ich sehe wie ein neues Gefühl uns Freunde noch enger zusammenschweißt: Zuversicht, und der Wunsch Hinata wieder bei uns zu haben. Nach einer Stunde haben wir einen Plan ausgearbeitet und sind bereit für die Invasion des Hyugaanwesens, versteckt in den Wäldern von Konoha. Hiashi scheint es mit der Sicherheit seines Anwesens ernst zu nehmen, denn er hat so viel Bodyguards und Leibwächter um und im Haus positioniert, dass wir schon beim ersten Schritt, überhaupt in das Gebäude reinzukommen, zu scheitern drohten. Glücklicherweise berichtete Jiraya uns von seinem Spion im Anwesen, der ein Treffen mit Hinata leicht arrangieren könnte. Das nächste Problem bestand darin, die Blauhaarige unbemerkt aus dem Anwesen zu schmuggeln und so schnell wie möglich zu verschwinden. Doch auch das reichte nicht. Hiashi Hyuga war nicht nur einflussreich und mächtig, sondern extrem schwer von seinem Kontrollwahn abzubringen. Jiraya, der Hiashi schon etwas länger kannte, erzählte von Kameras und Überwachungsvideos in den Gängen, und von extrem schlecht gelaunten Wachpersonal. Alles in allem scheint dieser Plan wirklich eine riesengroße Portion an Glück zu brauchen, damit er funktioniert, aber dank Shikamarus strategischen Geschicks hatte er langsam Form angenommen. Wie auch immer, überlege ich und sehe in die Runde. Sollte dieser Plan wirklich so viel Glück brauchen, werden wir dafür sorgen dass das Glück auf unserer Seite ist. Grinsend lege ich meine Hand in die Mitte und sehe alle grinsend an. „Leute, wir werden sie da rausholen. Mit Pauken und Trompeten, so dass dieser Mistkerl nicht mehr weiß wie ihm geschieht.“ Sakura legt eine Hand auf die meine und sieht grimmig lächelnd zu uns. „Wir werden ihm sowas von in den Arsch treten, dass er nicht mehr wagen wird noch einmal etwas zu tun was Hinata gefangen hält.“ Auch Ino grinst und legt ihre Hand auf die von Sakura. „Nichts und niemand nimmt uns unsere Freundin weg!“ Shikamaru lächelt und folgt Inos Beispiel. „Klar wie Kloßbrühe.“ Da lacht Jiraya wieder auf. „Wisst ihr was? Kinder wie ihr sind mir richtig sympathisch!“ Dann steht er auf, legt eine Hand auf meine Schulter und grinst. „Ich werde euch unterstützen wo ich kann.“ dann verlässt er den Raum, nachdem er mir zugezwinkert hat und ich meine Faust in meine Hand jage. „Auf geht’s, Leute. Operation „rettet Hinata“ startet in zwei Tagen.“ Währenddessen legte Hiashi nach getaner Arbeit den neu gefertigten Vertrag auf den Tisch und seufzte, zufrieden mit seiner heutigen Arbeit. Die Morddrohungen die er heute morgen mit der Post bekommen hatte, wischte er mit einer gezielten Handbewegung vom Tisch in den Abfallkorb. Das brachten seine Position und seine Arbeit mit sich. Er konnte nichts dafür, dass kleinere Betriebe wie „Mots & Co“ oder „Similarily“ sich von ihm in den Ruin treiben ließen und dann ihre Firmenanteile als Versicherung verpfändeten, als Garantie für einen Kredit den sie bei ihm aufnahmen. Er hatte es in der Hand. Zufrieden lachte er über seine erfolgreiche Intrige die ihm weitere Hundertmillionen bescheren würde. Er hatte schließlich alles in der Hand. Er stand gemächlich auf, ging zu seiner Bar , tropfte sich wohlverdienten Whiskey in ein Glas und trank gemächlich. Er musste auch alles im Griff haben, sagte er sich wieder. Es war wie mit den Aktien. Auf ein Glücksspiel konnte er sich nicht Einlassen, denn das würde ihn sein Vermögen kosten. Und er war noch nie jemand gewesen der sich auf sein Glück verlassen hatte. Nein, kontrollierte man alles, dann konnte einem nichts passieren. Es gab Sicherheit, es gab Macht, Macht über Menschen. An der Tür klopfte es und sein Hochgefühl schwoll noch etwas an als seine Tochter, seine dumme, rebellierende Tochter eintrat. „Du hast mich rufen lassen?“ Ihre Stimme war rau und brüchig und er wusste auch genau warum. Sie hatte geweint. Ein normaler Vater hätte sich wohl auf schwache Gefühle wie Reue eingelassen, hätte sich gefragt ob er nicht irgendetwas falsch gemacht hatte bei der Erziehung, aber nicht Hiashi Hyuga. Solche Gefühle hatte er schon längst abgelegt. Sie waren unvorteilhaft, nicht profitabel. Hiashi sah seine Tochter triumphierend an. „Allerdings. Der Hauslehrer hat gesagt du bist heute nicht zum Unterricht erschienen, was soll das bedeuten?“ Er sah wie sich Hinata auf die Lippe biss und ihre Hand zu einer Faust ballte, offenbar angestrengt nicht loszuheulen. „Lächerlich“ dachte er bei sich und fragte sich zugleich wie er so einen schwachen Menschen hatte zeugen können. „Lächerlich und schwach.“ „I- Ich... Ich... Ich... mir war heute nicht nach Schule zu mute“ brachte sie angestrengt heraus. „Dann sorge dafür dass dir morgen danach ist.“ sagte er streng. Innerlich tanzte sein Ego denn seine Tochter zu sehen gab ihm immer ein gewisses Hochgefühl. Bestätigung, dass er selbst glücklicherweise nicht so schwach war wie seine Tochter. Dass er besser war. „Ist das alles?“ Fast wollte er sie gehen lassen, doch ihm war noch nicht danach sie einfach ziehen zu lassen. „Schon wieder von deinen Freunden gehört?“ sagte er und lächelte sie spöttisch an. Wie erwartet zuckte sie zusammen und sah ihn an wie ein geprügelter Hund. Sie war so berechenbar! Das ist das tolle an dummen, einfältigen Menschen, sie sind so unglaublich berechenbar! „Sie sind anscheinend schon darüber hinweg dass du nicht mehr da bist. Heute erst habe ich sie beschatten lassen. Du musst ihnen wirklich nicht viel bedeutet haben, und solche Menschen hast du versucht zu schützen. Menschen, denen es nichts ausmacht dass du verschwindest.“ Er beobachtete ihre Reaktion genau. Den traurigen Glanz in ihren Augen der eindeutig die Sehnsucht nach ihren Freunden ausdrückte. Sie würde weinen, sein Herz hüpfte vor Freude bei diesem Gedanken. Doch wider erwarten breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. „Es geht ihnen gut?“ Hinatas Faust entkrampfte sich und sie hörte auf sich nervös auf die Lippe zu beißen. „Wie schön.“ murmelte sie, mehr zu sich selbst als zu ihm. Hiashi spürte wie diese unerwartete Reaktion seine Kontrolle ins Wanken geraten ließ. „Nicht mehr lange.“ sagte er, „Wenn du genau tust was ich dir sage, werde ich sie vielleicht mit einem blauen Auge davon kommen lassen.“ Da war es wieder, das ängstliche, kontrollierbare Flimmern in ihren Augen. „A- Aber du hast gesagt wenn ich mit dir gehe, dann lässt du sie in Ruhe!“ Er lachte kalt als sie ihn ansah, wohl darauf wartend dass er sich für seinen Fehler entschuldige. „Nun, ich habe es mir anders überlegt.“ er grinste sie überlegen an. „Nein!“ schrie sie, „NEIN! LASS SIE IN RUHE!!“ Noch bevor sie sich auf ihn stürzen konnte, war Sasuke in den Raum gekommen und hielt sie von hinten an beiden Armen fest. „Nein, NEIN, BITTE, LASS SIE IN RUHE!“ doch Sasuke, sein treuer Handlanger, heilt sie wie einen Schraubstock. Sie sah flehend zu ihm nach hinten und krallte sich in sein Hemd. Ihr Blick war von Panik entstellt, ihre Nase lief und ihre Wangen waren mit ihren Tränen benetzt. „BITTE! BITTE, SASUKE, HILF IHNEN! BITTE...“ Alarmiert bemerkte Hiashi wie sich Sasukes Blick milderte und er mit sanfter, beruhigender Stimme auf sie einredete. Er legte einen Arm um Hinata und sah Hiashi an. „Ich werde sie in ihr Zimmer bringen.“ sagte er mit gewohnt kalter Stimme. Erst als er fast mit Hinata das Zimmer verlassen hatte, hielt ihn Hiashi zurück. „Sasuke!“ Sein Schwiegersohn drehte sich zu ihm um. „Sieh zu dass du nicht zu zimperlich mit ihr umgehst. Sie ist schon verweichlicht genug.“ Sasuke nickte stumm, dann verschwand er aus dem Zimmer. Nachdenklich setzte sich Hiashi wieder an seinen Schreibtisch. „Sasuke Uchiha.“ mumelte er und suchte in seinem Computer die gewünschte Akte. Doch wie auch bei der ersten Prüfung hielt sie dem Test stand. Nach einer halben Stunde stand er auf, seine Zweifel am Uchiha- Erben ausgeräumt. Er war sich fast sicher, dass auch Sasuke, seiner Meinung war. Dann grinste er wieder und genehmigte sich noch einen Schluck von seinem alten Whiskey. Tja. Menschen waren eben berechenbar. Und die klügsten waren käuflich. ** Das war also das 12. Kapi. Mann Hiashi ist wirklich ein schmieriger Typ. Ob es wirklich Menschen gibt die so denken? Was denkt ihr? Wie geht’s weiter? Werden Naruto und Co es schaffen Hinata zu retten? Was wird passieren? Wir sehen uns im nächsten Kapi! :D Liebe Grüße Eure Mimina! Ps. Danke an alle Leser und Kommischreiber! Ihr seid super! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)