Fairy Tail: Dragon Force von Legion ================================================================================ Prolog: D'oh! ------------- „Ouch.“ Sein Kopf tat ziemlich weh, wie auch der Rest seines Körpers. „Huh?“ Was zum Teufel!? Erschrocken fuhr er auf, sah sich panisch um. Nach mehreren Sekunden face-palmte er. „D’oh!“ Gleich neben sich fand er einen Rucksack, komplett ausgestattet für einen längeren Camping-Trip. „Ihr wollt mich doch jetzt echt verarschen.“ Das war der Kommentar zu seinem reflektierten Spiegelbild. Okay, sah noch ganz normal aus, keine Veränderungen. Dunkel-blonde Haare, leicht strubbelig, graue Augen. Allerdings fiel ihm sofort auf, dass er keine Brille hatte- und auch scheinbar keine brauchte. Sah irgendwie aus wie Heero Yui aus GW, oder Jack O’Neill 2. Passte doch. Was immer mit ihm passiert war, er war gut ausgerüstet worden. Dazu kam noch, dass er wie’s schien verdammt jung war. Gut zehn Jahre jünger. „Alright.“ Da drüber würde er sich kaum beschweren. Auch nicht über die Tatsache, dass sein Rücken scheinbar besser war. Wie’s jetzt aussah, konnte er auch nicht viel anders machen, als einfach mal in Richtung Frei Schnauze loszumarschieren. „Okay.“ Spätestens als er einige… Cryptozoologie-ähnliche Kreaturen sah, kamen ihm einige Zweifel, dass er leicht heim kommen konnte. „Heim…“, seufzte er. Sein ‚Zuhause‘ gab es doch gar nicht mehr. „Okay!“ Dann würde er eben hier sehen, was abging. Eine andere Erklärung hatte er nicht. Außer er war tot und dann wär‘ es richtig dämlich. Vielleicht war’s ja auch bloß eine Koma-Illusion. Auf jeden Fall war’s besser als vorher, oder? Der Himmel zumindest schien langsam etwas duster zu werden. Grade hatte er sich entschlossen, sein Zelt für heute aufzuschlagen, da bemerkte er etwas. Ein Knacken ließ ihn herum fahren und da sah er… Kapitel 1: Jack: Opening ------------------------ Die junge Frau fiel ihm regelrecht zu Füßen, ihr Glück, dass er sie auffangen konnte. „Oh, shit.“ Sie war übel zugerichtet, blutete heftig aus mehreren Wunden und das Bein sah besonders böse aus. Weiße Shorts, blaues Shrug-Top ohne Ärmel mit einem gelben Trägerlosen Bikini-Top. Ihre hellblauen, recht wilden Haare wurden von einem Haarband im Zaum gehalten. Die waren mit Blut verkrustet! Der Slider spürte, wie sein Herz auf Hochtouren zu laufen begann. Vorsichtig setzte er die junge Frau auf den Boden, an einen Baum gelehnt. „Shit, shit, shit…“ So schnell er konnte baute er das Zelt auf. Das durfte doch nicht wahr sein. Jemand so schwer verletzt, mitten in der Wildnis. Und dann kam sie ihm auch noch verdammt bekannt vor. Vorsichtig hob er sie schließlich unter den Kniekehlen und dem Rücken hoch, legte sie im Zelt auf seinen Schlafsack und die Iso-Matte darunter. Einige Schürfwunden und Schnitte. Das da an ihrer Hüfte sah wie eine Bisswunde aus. In ihrer Hose war ein tief roter Schnitt. „Shit.“, fluchte ihr Retter. Wie sollte er das bloß machen? Er war kein Arzt. Bei weitem nicht. Aber einfach so daliegen lassen konnte er sie einfach nicht. Sie würde ziemlich schnell verbluten; wenn sie innere Verletzugen hatte… Er seufzte. Zumindest ihre Wunden musste er desinfizieren und verbinden. Aber dazu… Vorsichtig setzte er sie in den Schneidersitz und pflanzte sich hinter sie auf den Boden. Mit etwas Mühe brachte er es fertig, ihr die Shrug-Veste auszuziehen. Als er ihr den zweiten Teil öffnete, wäre sie fast umgekippt. Hastig packte er zu und ihm schoss das Blut an zwei bestimmte Stellen, als er das Gefühl in seinen Händen bemerkte. Jeweils einen wohlgeformten Busen. Ehrlich? Ein richtig gutes Gefühl. Was machte er da eigentlich!? Zugegeben, er hatte schon länger keine Frau mer angefasst, geschweige denn mit einer geschlafen. Trotzdem würde er sich nicht an einem wehrlosen Mädchen vergreifen. Sachte legte er sie wieder auf den Rücken, kniete neben sie und öffnete ihren Gürtel und die Hose. Yeah, das Mädel sah verdammt gut aus, besonders ohne Klamotten. Was ihm ein paar unangenehme Engpässe in der eigenen Hose bescherte. Ihre Sandaletten aus, dann vorsichtig Hose ausgezogen. Ein leiser seufzer entglitt ihm. Ihre Unterwäsche hatte auch was abbekommen. Ihre Haarfarbe war echt, aber damit hatte er schon halb gerechnet. Er biss die Zähne zusammen und machte sich daran, die junge Frau so gut wie möglich zu verarzten. Als er irhen Oberkörper verband, keuchte er vor Überraschung. Auf dem linken Schulterblatt hatte sie ein ihm verdammt bekanntes Zeichen. „War ja klar.“, seufzte er. Als er fast fertig war, zog er der jungen Frau sein Ersatz-Shirt über und seine Ersatz-Boxer-Shorts. Danach nahm er zwei realativ starke Äste und schiente ihr das garantiert gebrochene Bein. Sie würde verdammtes Glück haben, wenn sie damit nachher keine Probleme haben würde. Die Frau sachte auf ihren Liegeplatz legend deckte er sie leicht zu und machte sich daran, etwas Futter auf dem Camping-Kocher aufzuheizen. Immerhin ging ihr Atem jetzt regelmäßig und ruhig. Die Antibiotika schienen zu helfen. Halb achtete er auch auf seinen Gast, als er im Topf rührte. „Vorsicht, bitte.“, meinte er. Ihr Atem hatte sich verändert, also war sie wach. „Du bist schwer verletzt.“, versuchte er ihr beizubringen. Klar, dass sie sich fürchten musste. „Bitte entschuldige.“ Er spielte auf ihren Kleidungszustand an. „Hier.“ Damit reichte er ihr eine Schale mit heißem Essen inklusive Löffel. „Ich hab‘ dich so gut verarztet, wie ich konnte.“ Seufzend deutete er auf ihr Bein. „Nur leider fürchte ich, dass dein Bein einiges abbekommen hat.“ Schien gebrochen. „Als ich dich gefunden hatte, hattest du ziemlich Blut verloren.“, erklärte er weiter. „Aber wo sind meine Manieren.“ Sein Name war Jack O’Neill. Die junge Frau hatte definitiv Schmerzen bei der Bewegung, aber sie gab ihm trotzdem die Hand. „Levy MacGarden.“ „Es tut mir furchtbar leid, dass ich dich erschreckt habe, Levy.“, erwiderte Jack also. Trotzdem war sie furchtbar rot um die Nase. „Auch möchte ich mich entschuldigen, dass ich dich angefasst habe.“ Das ließ Levy um einiges röter werden und leise stottern. „Auf jeden Fall muss ich einen Weg finden, dich heim zu bringen.“, meinte Jack jetzt. „Was?“ Levy war einfach erstaunt. „Ich kann doch keine junge Frau in so einem Zustand mitten durch die Wildnis stolpern lassen. Ist einfach nicht okay.“ Vor allem konnte sie mit dem Bein nicht laufen. „Allerdings hab‘ ich keinen Schimmer, wie ich dich UND meinen Krempel rumschleifen kann.“ Ein Leiterwagen oder ein Sack-Karren wären jetzt vielleicht nicht schlecht. „Ich weiß nich, inwieweit du innerlich verletzt bist.“, seufzte Jack. „Also sollten wir dich so schnell wie möglich zu einem echten Arzt bringen.“ Auf keinen Fall würde er sie sich zu sehr bewegen lassen. Sobald er also damit fertig war, sein Geschirr zu waschen würde er sie raus bringen damit er das Zelt einpacken konnte. „Vielleicht sollte es aber erst aufhören zu regnen.“, notierte er mit einem etwas entnervten Blick nach draußen. Das ließ Levy einen Moment kichern. Nun, zumindest konnte er mit dem Regen relativ einfach das Geschirr sauber bekommen. „Wir scheinen noch etwas Zeit zu haben bis wir hier wieder raus können.“, meinte Jack als er sich wieder auf seine Matte setzte. „Also, ich hab‘ echt keinen Schimmer, was Sache ist.“, eröffnete er Levy. „Ich kann mich daran erinnern, dass ich heute mit dem ganzen Krempel hier im Wald aufgewacht bin, aber davor ist alles einfach wie weggespült.“ Grade mal an seinen Namen konnte er sich erinnern, und an Zeugs. Aber so gut wie nix Persönliches. Das bedeutete, dass sein ganzes Leben praktisch weg war, einfach so. Er wusste noch, dass man das deklarativ-retrograde Quellen-Amnesie oder so nannte. So konnte er ihr auch nicht wirklich etwas über sich erzählen. „Also, ich bin eine Magierin von der Gilde Fairy Tail.“, begann Levy deshalb, vielleicht um ihn ein wenig aufzuheitern. Sie war 17 Jahre ald und benutzte Script Magic Solid Script. Sie mochte Bücher und Vögel, konnte dafür dunkle Orte nicht ab. Außerdem war sie im Team Shadow Gear mit zwei anderen Typen aus ihrer Gilde, die in der Stadt Magnolia beheimatet war. „Das ist schön.“, seufzte Jack. Alles was er hatte war dieser Krempel, plus vielleicht ein paar weise Sprüche, die er wohl irgendwo mal aufgeschnappt hatte. Nun, nach denen würde er jetzt wohl leben müssen. Nicht viel später hatte der Regen komplett aufgehört und Jack kroch nach draußen. Was für ein Schwein, dass das Gras hier ziemlich dicht war, oder er hätte durch den Matsch waten müssen. „Pass bitte mit deinem Bein auf.“ Zwar hatte er es so gut wie möglich geschient, aber das musste trotzdem von einem echten Arzt gerichtet werden. Bis dahin durfte Levy sich nicht noch weiter verletzen. Jack entdeckte gerade etwas als sie von ihm auf einen trockenen, mit Moos bewachsenen Stein unter einem Baum geholfen wurde. „Grade hat sich eins unsrer Probleme von selbst gelöst.“, meinte er. Ein Holzstück, mit Rinde, das sich geradezu verdächtig gut für einen primitiven Packschlitten eignete. Schnell das Zelt so gut es ging getrocknet, alles eingepackt und ein paar Seile an dem Holz befestigt. Die band er sich dann mit einer Schlaufe um die Hüfte bevor er vor Levy in die Hocke ging und die Arme nach hinten ausstreckte. „Das ist vielleicht ein bisschen peinlich und unbequem, aber so kann ich dir am besten helfen.“ Obwohl sie merklich rot um die Nase wurde so legte sie doch ihre Arme um seinen Hals und ließ sich von ihm auf seinen Rücken heben. „Stellt sich bloß die Frage, in welche Richtung wir sollen.“ Wohl am besten dem Fluss nach. Äh, ja. Nach einigen Stunden standen sie vor einer Klippe, die der Fluss in einem tosenden Fasserfall hinunter brach. „Okay.“ Das war jetzt ein wenig ärgerlich. Ein unmenschliches Brüllen ließ einen Schauer über Jacks Rücken laufen. „Oh, shit.“ Wieso? Da vorne, nicht so weit entfernt, kam ein ziemliches Monster auf sie zugeprescht. Jacks erster Eindruck war, dass das Vieh ausah wie eine Todeskralle aus Fallout. Vorsichtig ließ er Levy an dem Baum hier runter und schnallte sein Gepäck los. Kurz guckte er sie mit halb gewandtem Kopf an. So wie er das einschätzte würden sie nie und nimmer davonlaufen können. Alleine hätte er das vielleicht schaffen können. Ganz nach dem Witz von den zwei Jägern und dem Bären. Vor nicht mal zwei Tagen hätte er das vielleicht sogar gemacht, aber jetzt nicht mehr. „Sie ist Nakama!“, rief er also, sich zwischen dem Vieh und Levy postierend. „Wenn du ihr weh tust mach‘ ich dich alle!“ Als Antwort darauf bekame er einen heftigen Krallenhieb ab und wurde gegen einen Felsen geschleudert. Deutlich konnte er spüren, wie die Knochen seines Arms und ein paar Rippen splitterten und wie die Krallen des Viehs in sein Fleisch rissen. Er bekam aber noch halb deutlich mit, wie Levy gepackt wurde, schrie. Eher unbewusst trugen ihn seine Füße dort hin und er sprang auf den Stacheligen Rücken des Biests. Von allen Dingen, die er hatte tun können, biss er ausgerechnet zu. Das Monster brüllte, schüttelte sich. Levy! Das Biest warf sie über die Klippe. Jack landete hart auf dem Boden, strauchelte und sprang ebenfalls über den Rand. Kapitel 2: Jack: Welcome to Fairy Tail -------------------------------------- Als Jack wieder zu sich kam wusste er gleich, dass was passiert sein musste. Er fühlte sich ziemlich mies, sein ganzer Körper schmerzte, vor allem aber sein Kopf. Aber er lag unter einer Decke, in einem Bett. „Du bist wach.“ Das war eine junge Frau, rotes Rüschenkleid mit rosa Rüschen, weiße Haare mit einem leichten Front-Pony und warmen, blauen Augen. „Levy!“, fuhr er auf und ebreite es sofort. Die Schmerzen ließen ihn fast wahnsinnig werden. Mit Flecken vor den Augen kippte er stöhnend zurück auf die Matratze. „Du brauchst dir um Levy keine Sorgen zu machen. Ihr geht’s gut.“, meinte die junge Frau. „Du bist hier im Krankenhaus von Magnolia.“ „Dann…“ Die Weißhaarige nickte. „Sie ist daheim.“ Ihr Name war Mirajane, sie war die Bardame der Magiergilde Fairy Tail. „Dann ist’s ja gut.“, seufzte Jack erleichtert. „Meine ich auch.“, höte Jack eine Männerstimme und drehte den Kopf etwas, da wo die Tür des Raumes sein musste. „Meister.“, meinte Mirajane leicht erstaunt. „Das ist Meister Makarov, der Gildenmeister von Fairy Tail.“, stellte sie den abgebrochenen Meter von altem Mann vor. Kaum Haare auf dem Kopf, dafür einen Bart. „Levy hat uns alles erzählt.“ Jack schnaubte leicht. „Klar, dass ihr das nicht glaubt.“ „Und ob wir es ihr glauben.“, gab Makarov von sich. „Du musst entweder total bescheuert sein oder verdammt mutig.“ Jack lachte laut auf, bereute es wegen der Schmerzen aber auch gleich wieder. „Wahrscheinlich von beidem etwas.“ Das ließ den Alten lachen und Mirajane schmunzeln. „Hat nicht zufällig jemand meinen Krempel gefunden, oder?“ „Doch.“, erwiderte Makarov. „Jet und Droy.“ Der Rest von Levy’s Team. „Wie lang‘ war ich ausgeknipst?“, wollte Jack wissen. „Drei Wochen.“ Daher die Schmerzen. „Komm jetzt.“ Was bitte? „Fairy Tail.“, meinte Makarov nur. Jack wollte ihm keine Widerworte liefern. Nicht, dass er es in seinem Zustand konnte. Die Gilde sah ehrlich aus, wie er es erwartet hatte… und war auch genauso laut. Voll krass. „Schnauze!“, rief Makarov und sofort war alles wie eingefroren. Bis auf Levy, die Jack gradezu um die Arme fiel. „Dir geht’s wieder gut!“, jauchzte sie. „Dir auch.“, erwiderte er leise. Dann zog sie ihn auch schon fast von den Füßen. Sie wollte ihm einfach ein paar Leute vorstellen. „Das sind Jet und Droy.“ Der Rest ihres Teams. „Shadow Gear!“ Jet hatte eine Pelz-gesäumte Jacke und einen etwas pelzigen Turmhut während Droy eine etwas krasse Frisur aufzuweisen hatte. Jet konnte verdammt schnell laufen während Droy Pflanzenmagie betrieb. „Ihr seid also die Typen, die zugelassen haben, dass Levy so übel zugerichtet wurde.“, kommentierte Jack nüchtern. „Er hat Recht!“, lärmte eine weißhaarige Type von einem bulligen Schläger in Schuluniform, mit Narbe auf der Wange. Eigentlich hätte Jack ihn ja gerne ignoriert, aber der Typ haute ihm hart auf die Schulter und taufte ihn als ‚Mann‘. Nur knapp schaffte Jack es, sich nicht die Nase auf dem Tisch einzudellen. „Lass ihn bitte in Ruhe.“ Mirajane. Nur wenig später saß Jack an der Theke und trank einen Saft. „Kein Bier? Wein?“, hatte Mirajane gefragt. „Ich weiß was Alkohol mit dummen Leuten macht, danke schön.“, erwiderte Jack mit einem Grinsen. „Was hat du gesagt?“ Die junge Frau mit den langen, welligen, braunen Haaren und dem Weinfass in den Armen schien das nicht lustig zu finden. Sie zog eine Karte aus ihrer Ledertasche, die sie an der Hüfte trug. Sah fast aus wie Tarot. „Hi, ich bin Jack.“, hielt er ihr aber gleich die Hand hin. „Hast du was gegen Alkohol?“ „Nö. Nur was gegen Leute, die sich dermaßen zusaufen, dass sie sich verhalten wie Heinis, die grade aus der Klapse ausgebüchst sind.“ Was hatte sie denn? „Sag jetzt bloß nicht, dass du dich angesprochen fühlst.“, schmunzelte Jack. „Dann möchte ich mich entschuldigen.“ Kaum hatte er das gesagt, fiel das Mädel auch schon hinten über. Völlig weggetreten, wie’s schien. Grade noch schaffte Jack es, sie zu fangen, bevor sie auf dem Boden augeschlagen wäre. „Was zum Geier…?“ So ziemlich jeder war weggeklappt, aber komplett. Bis auf vielleicht den Alten, Makarov. Wieso? Schien von dem Typen da auszugehen, der in der Tür stand. Großteils in Bandagen gehüllt, mit Bandana und Mundverdeck, plus einem Haufen Zauberstäbe auf dem Rücken. „Mystogan.“, kommentierte Makarov mit zitternder Stimme. Strengte es ihn dermaßen an? „Yo, was soll der Shit?“, rief Jack etwas aufgebracht, stellte sich vor dem fremden Magier auf, ziemlich breit. „Du bist wach.“, meinte Mystogan nur, leicht überrascht. „Wer bist du?“ „Ich? Jack O’Neill. Und wer bei allen Realms bist du, Heini?“ Was sollte der Scheiß? Entweder war er jemand, der was gegen Fairy Tail hatte- wofür Jack ihm gleich eine reindrücken würde- oder er war Mitglied und behandelte seine Nakama einfach so schlecht- wofür Jack ihm eine reindrücken würde. „Also? Ich warte auf eine Antwort.“ Auf jeden Fall ließ das Makarov sehr schnell wieder sehr wach werden. Legte der Junge sich grade etwa mit einem seiner S-Klasse Magier an!? „Was zum Geier hast du für ein problem mit diesen Leuten?“ Ab heute waren sie Jacks Nakama und er mochte es gar nicht, wenn man sich an seiner Nakama vergriff. „Weißt du, mit wem du redest?“ „Nö. Is‘ mir aber auch völlig schnuppe. Du könntest König irgendeines andren Realms sein…“ Aber Jack war’s schlicht und einfach egal. Mystogan bewegte sich an ihm vorbei, probierte’s. Jack jedoch griff nach seinem Cape und stellte ihm gleichzeitig ein Bein. Okay, Mystogan reagierte entsprechend und war schnell auf etwas Distanz, einen seiner Magierstäbe in den Händen. „Und? Soll mich das Stück Holz beeindrucken?“, kommentierte Jack, besagten Stab mit dem Arm blockend und mit dem andren zupackend. Schnell hatte er den Stab aus Mystogans Händen gewrungen und wirbelte ihn hinterm Rücken cool her. Fünf Minuten später saß Jack wieder lässig an der Theke und trank seinen Saft. „Echt jetzt.“, kommentierte er die Leute, die sich langsam wieder aufrappelten. „Seid ihr alle Narkoleptiker oder was?“ Alle einfach eingeklappt, nur weil dieser Typ in der Tür stand? „Echt jetzt mal.“ Der Heini war zum Job-Brett gelatscht, hatte was abgerissen und war wieder gegangen. „Mystogan war hier!?“ Und Jack war WACH geblieben!? „Was auch immer.“, seufzte Jack und wandte sich von der Theke ab. Er wollte seinen Krempel mal richtig durchschauen. Um die neuste Schlägerei in der Gilde auszutunen setzte er gleich die magieschen Kopfhörer auf, die er fand. Einfache Kopfhörer mit Haltering und Polster wie man sie normalerweise früher bei ihm daheim gehabt hatte. Aber hier hatten die Teile einen Lacrima Kristall in der Seiteund man konnte sie mit einem Knopf bedienen wie einen MP3-Player. Ein breites Grinsen glitt über seine Züge. „Oh yeah, Baby.“ Das war seine Musik. Seine ganze Sammlung. Sah ja mal gleich um einiges besser aus. Dann enthielt der Rucksack noch eine magische Gale-Force Lesenbrille mit einer kleinen Aufschrift. ‚10000‘. Jetzt wurde’s interessant. Damit würde er die lokale Bücherei in Windeseile durchhaben. Die armen Bücher. Der Cash-Betrag, den Jack mitbekommen hatte (von wem auch immer), war auch nicht wirklich zu verachten. Mehrere Bündel zu 100T J. Wobei er rechnete, dass 1000 Jewels etwas 10 Dollar entsprachen. Jedenfalls laut Infos von sich daheim. Kurz schüttelte er den Kopf. ‚Daheim‘ war das lange nicht mehr gewesen. Alleine, ohne Aussicht auf irgendwas. Er ließ kurz seinen Blick über diese Quatschköpfe schweifen. Yep. As würde sein neues Zuhause. „Erza ist zurück!“, rief einer von den Heinis panisch. Eine Frau in Brustpanzer, Rock, mit großem Handkarren im Schlepptau, auf dem scheiß-viel Gepäck verzurrt war. So ziemlich jeder hier hatte vor ihr Schiss wie’s schien. Klar, sie war ja auch die stärkste Frau in der Gilde. Jack ließ sie erst mal ankommen und dem Meister Bericht erstatten. „Hi, ich bin Jack.“, begrüßte er sie dann. „Ganz neu.“ Sie erwiderte die gereichte Hand. „Ich hab‘ aufgeschnappt, dass deine Magie brutal cool ist.“ (Entsprechende Kommentare wurden nur sehr leise gegeben.) „Hallo, Jack.“, grüßte Erza zurück. Sie war dann, wie jeder Andere hier auch, völlig überrascht, als er sich tief verbeugte und um Lehre bat. Dazu noch verdammt höflich. „Er hat keine Ahnung von nix.“, kommentierte Makarov. Und trotzdem hatte Jack Levy gerettet und sich gegen einen… Jack wurde merklich rot, spürte er. „Es war eben’s Richtige.“, meinte er bloß leise. Erza nickte… und packte Jack am Kragen. Bevor sie die hauseigene Bücherei erreicht hatten, hatte Erza auch schon magisch in ein Lehrer-Outfit gewechselt. Ahem… etwas klein. Jack schmunzelte einfach bloß. Verging ihm aber ganz schnell wieder. Kapitel 3: Jack: Wendy ---------------------- Tage später kam Jack wieder aus der Bücherei, sprichwörtlich auf dem Zahnfleisch kriechend. Erza hatte ihn ziemlich durch die Mangel genommen. Okay, dafür hatte er auch einiges gelernt. Unter anderem, dass er einen Heilfaktor haben musste. Sonst wäre er nach einer halben Stunde schon im Krankenhaus gewesen. Vor den Füßen einer blauen Katze brach er aber völlig zusammen. „Wer is‘ denn das?“, fragte jemand. „Das ist Jack.“, antwortete Mirajane. „Er hat Levy das Leben gerettet und sich gegen einen Terrentatek gestellt.“ „Wow, das is‘ ja cool!“ „Aye!“, meinte eine leicht quietschende Stimme. Dann wurde auch schon Jacks Hand geschüttelt; dermaßen stark, dass es ihn komplett vom Boden hob. „Hi! Ich bin Natsu!“ Und das war Happy! „Natsu!“ Erzas Stimme. Ganz schnell kam die Decke bedrohlich näher. Natsu hatte aus Schreck losgelassen. Etwas panisch klammerte Jack sich an einer Diele fest, die aus der Decke ragte. Sicher von einer der letzten Kloppereien übrig. „Wieso kommst du nicht wieder runter?“ Happy von allen Leuten fragte das. „Weil ich vielleicht keine Flügel hab!?“, gab Jack etwas keifend zurück. „Und was soll das eigentlich!? Eine Katze mit Flügeln die auch noch spricht!?“ Ein knackendes Geräusch ließ Jack ganz schnell ganz still werden. „Crap.“ Die Diele, an der er sich fest hielt, brach ab. Jack spürte einen heftigen Windstoß und klatschte dann in den Dreck. Dreck!? Was war denn jetzt schon wieder kaputt!? Ein Schrei. „Charle!“ Die Stimme eines jungen Mädchens. Sofort war Jack hellwach und bei der Sache. „Wendy!“ „Yo, Mistvieh!“ Jack handelte einfach. Da brauchte er auch nun wirklich nicht viel zu denken. Der Gorian stolperte vor Schmerzen brüllend zurück. Klar, wenn er einen Arm abgesäbelt bekommen hatte. In dem Moment war Ichigo so dermaßen froh, dass er ein Schwert von Erza geschenkt bekommen hatte. Gute Güte, die hatte ja auch echt mal genug davon in der Tasche. Oh und, dass er einen Hammerspace hatte. Trotzdem versuchte das grüne Affenvieh ihm eine mit der Faust zu langen. Er hielt sie mit der Handfläche auf. Wieso? Wie ging das? Kümmerte Jack jetzt nicht wirklich. Aber er würde nicht wieder so abloosen wie gegen den Terrentatek. Keine halbe Minute später war der Gorian R.I.P. (Rest in Pieces). „Wendy!“ Das war die weiße Katze, ein Mädel. Trug sogar ein Kleid. Mal davon abgesehen, dass sie auch Flügel hatte. „Das is‘ jetzt schon die zweite Katze heut‘ mit Flügeln die sprechen kann.“, seufzte Jack, mit den Augen rollend. Er schob sie etwas zur Seite, als er neben dem reglosen menschlichen Mädel auf die Knie ging. Lange, blaue Haare und am Rücken offenes Neckholder Kleid. Klar wusste er wer sie war. „Oh, shit.“, fluchte er zischend als er ihren Puls fühlen wollte. Er legte das Ohr auf ihre Brust. „Ober-Shit.“ Leise fluchend begann er sich zu konzentrieren. Klar, was jetzt passieren musste. „O’Neill besitzt die Heilfähigkeiten der Antiker.“- mäßig. Die Theorie war von vielen Seiten her eher schwammig, aber das Ziel war klar. Jack legte seine Hand über die Brust des jungen Mädchens, schloss die Augen halb. „Ţlîthâ qûm.“, flüsterte er. Wendy schlug die Augen auf, tief Luft holend. „Wer bist du?“, fragte sie fast unhörbar, mit ihrer zarten Stimme nach ein paar Momenten des Blinzelns. „Jack O’Neill.“, war die Antwort. „Keine Sorge, der Gorian is‘ ausgeknipst.“, beruhigte Jack sie. Er hielt ihr die Hand hin, damie sie aufstehen konnte. „Und du bist wieder okay.“ „Er hat Heilmagie benutzt.“, kommentierte die weiße Mietze. „Heilmagie?“ Wendy war überrascht, erstaunt, mehr als leicht verwirrt. „Lange Story.“, gluckste Jack kurz. „Aber was macht ein so süßes kleines Mädchen wie du mit einer sprechenden Katze mitten im Wald?“ „Wen nennst du hier ‚Katze‘?“, regte sich das weiße Fellknäuel auf. „Mal ganz ruhig, Prinzesschen. Immerhin hab ich deiner Partnerin grade das Leben gerettet.“ Vom Ausknipsen des Gorian nicht zu reden. „Ah, ya. Cait Shelter.“, notierte Jack lässig, ein Auge auf das Tatoo an Wendys rechtem Oberarm. „Trotzdem. Wie kommen die dazu, euch so ganz alleine in den Wald zu schicken?“ Könnten ja sieben Schwerverbrecher hier irgendwo hausen. „Wendy und ich können auf uns aufpassen.“, wollte Charle, das weiße Mietzekätzchen, abwehren. „Immerhin ist Wendy der Sky Dragon Slayer.“ Jack hob eine Augenbraue. „Nun, wenn das so ist.“ Er verbeugte sich vor Wendy. „Dann möchte ich mich entschuldigen, dass ich mich eingemischt habe.“ So tief, dass er mit ihr auf gleicher Kopfhöhe war. Sie wurde furchtbar rot. Fast hätte sie noch angefangen aus den Ohren zu dampfen. „Dann lass mich dir bitte bei deiner Aufgabe helfen.“ Zumindest das konnte er sie bitten. Wendy nickte bloß wortlos, den Mund halb offen. „Es ist spät.“, notierte Jack cool. „Ist deine Gilde weit weg?“ „Etwas.“, meinte Wendy leise, scheinbar leicht bedrückt. „Dann schlagen wir vielleicht besser mein Zelt auf. Es ist nicht gut, nachts mehr oder weniger ohne Peilung durch die Gegend zu latschen.“, erwiderte Jack. „Außerdem hast du sicher Hunger, oder?“ Äh, ja. Jack hatte eine bessere Idee. Er hing seine Zeltplane aus dem Hammerspace einfach vor eine kleine Höhle, die grade tief genug war, dass man sich drin der Länge nach ausstrecken konnte und eine Feuerstelle hatte. „Das ist…“, kommentierte Wendy verblüfft seine Technik. „Der Hammerspace? Grade erst gelernt. Furchtbar praktisch. Auch Basis für Ex-quip Magie.“ Waffen/ Werkzeuge und Rüstungen/Kleidung schnell zu wechseln. „Bitte entschuldige.“, wechselte Jack dann das Thema. „Aber ich bin einfach gespannt. Was kannst du so als Sky Dragon Slayer?“ Wendy begann bei gesenktem Kopfetwas zu stottern und mit den Fingern zu spielen. „Ich kann…“ „Sie kann Heil- und Unterstützungsmagie.“, beendete Charle den Satz für sie. Jack behielt den Kommentar für sich. Stattdessen kümmerter er sich um ein wenig Futter. „Mache ich dir Angst?“, hakte er bei Wendy nach, sie tatsächlich leicht erschreckend. „Brauchst du nicht. Ich tu‘ Kindern aus Prinzip nie was. Nur bösen Leuten.“ Immerhin war er ein Mitglied von Fairy Tail. Da hatte man wenigstens ein paar Standarts fürs Verhalten. „Du gehörst zu Fairy Tail?“, platzte es aus Wendy heraus. „Yep.“ Er zeigte ihr das Tatoo auf seinem Brustbein. „Dann kennst du Natsu!?“ Mann, die war ja richtig aufgedreht, so urplötzlich. „Laut, ordinär, einspuriges Denken, frisst wie ein Schwein…“ Oh, er kannte ihn. „Wenn du willst, kann ich dich mal zum Tee in meine Gilde einladen. Dann kannst du ihn treffen.“ Wendy nickte rasch. „Aber das sollte dann erst mal mit deinem Gildencheffe besprochen werden.“ „Du hast ein paar seltsame Ausdrücke…“, kommentierte Charle. Jack hob wieder eine Augenbraue, seufzte dann, ließ seinen ganzen Körper etwas in sich zusammensinken. „Jeder in Fairy Tail hat einen Knacks weg.“ Mirajane war bis vor zwei Jahren ein ziemlicher Teufelsbraten… dann starb ihre kleine Schwester. Natsus Ziehvater Igneel war vor sieben Jahren einfach so abgehauen… Nun, wirklich jeder in Jacks Gilde war so. Selbst er. „Es ist vielleicht grade einen Monat her…“, seufzte er, im Feuer stochernd. „Ich war ein Vater und ein Großvater…“ Aber jetzt nicht mehr. Ihm war nichts geblieben. „Es gab einen Krieg, einen Realm War. Meine Leute bekämpften ein Realm genannt Edolas für die Zukunft allen Seins. Aber wir verloren. Alle verloren. Sie sind jetzt nicht mehr. Meine Familie. Meine Freunde. Sogar dieser Himmel.“ Er seufzte tief, legte den Kopf zurück, sah an die Höhlendecke, zu dem Schlitz zwischen Plane und Stein hinter dem ein etwas dunkler Himmel sichtbar war. „Oh, du hättest sie sehen sollen, meine Welt. Wie die zweite Sonne im Süden aufging und die Berge leuchten ließ. Die Blätter an den Bäumen glitzerten silbern und jeden Morgen ließen sie den Wald wie lodernd erscheinen. Im Herbst hatten sie diesen atemberaubend brillianten…“ Bevor er sich versah hatte Wendy sich Rotz und Wasser heulend an ihn geklammert. Jack konnte ihr nur auf den Rücken tappen und beruhigend auf sie einflüsternd. „Ist ja gut. Mach‘ dir bitte keine Sorgen.“ Völlig aufgelöst guckte sie ihn an. „Aber…“ „Ist okay. Ich komm‘ schon damit klar.“ „Wie hast du das überstanden?“, verlangte Charle zu wissen. Alles klar. „Scheinbar hab‘ ich eine ziemlich gute Resistenz gegen feindliche Magie.“, erwiderte Jack, leicht mit den Schultern zuckend. „Aber…“ Wendy wollte scheinbar wissen, wieso jemand eine ganze Welt… „Sie wollten die magischen Energien von Gallifrey.“ Wie’s aussah hatte Edolas das Problem, dass niemand da selber inhärente Magie hatte und Zauber-Power deswegen eine rare Ressource war. In Edolas war scheinbar jedes Edea an magischer Energie verdammt wertvoll. Soviel Jack wusste, benutzten die Penner von Edolas eine Magie mit Namen Anima um andere realms anzugreifen. Praktisch einfach alles wie ein Wirbelsturm aufsaugen. Drüben würde dann alles zu Lacrima, die sie dann zerhackstückelten und ganz nach Belieben nutzten. Jack schnaubte kurz verächtlich, knurrte leise: „Soylent Green.“ Immer noch leise schluchzend fiel Wendy in einen unsanften Schlaf. Sachte legte jack sie auf die bereits ausgerollte Schlafmatte und deckte sie mit seinem offenen Schlafsack zu. „Was hast du vor?“ Klar, dass Charle das fragen würde. „Die Menschen von Edolas sind dermaßen süchtig nach Magie, dass sie sich gar nicht mehr drum scheren, dass sie zu Völkermördern geworden sind.“ Also würde er ein paar Dragon Slayer sammeln und nach Edolas gehen um Anima umzukehren damit alle Magie von Edolas hier landen würde. „Das schließt dein Volk mit ein, Charle.“ Die Exceed würden dann alle in Earthland landen und sich hier eine neue Heimat aufbauen können. „Es gab nie eine Aufgabe, keinen Plan.“ Die Königin der Exceed, Shagotte, hatte einfach bloß 100 Eier nach Earthland geschickt um ihre Art zu erhalten. Den Rest hatte Charle sich einfach aus ihren hellseherischen Visionen der Zukunft zusammen geschustert. Extalia würde aufhören zu existieren, aber damit auch die Lügen und aller Beschiss und die Exceed würden in Earthland ihren Frieden finden können. Und wenn es gelang, Anima umzudrehen, dann würde damit jegliche Chance für die Mistkerle von Edolas, irgendwann noch mal Anima einzusetzen, mit den Resten ihrer Magie verpuffen. „Dragon Slayer sollten von Anima eigentlich unbeeinflusst sein.“ Als wäre Wendy hier in Sicherheit, bis Anima den Rest der Welt aufsaugen würde… Es würde nur so gehen. „Nicht nur wegen Earthland, sondern aller andren Realms, die Edolas danach noch angreifen würde.“ Jack hoffte, dass Charle das Ausmaß klar geworden war, oder es wenigstens noch würde. „Wir brauchen alle echten Dragon Slayer um Anima und Edolas aufzuhalten, oder alle Existenz ist bedroht.“ Von der Tatsache ganz zu schweigen, dass es den Heinis von Edolas sicher bald einfallen würde, dass sie ja auch die Exceed in Lacrima verwandeln konnten. Man musste ja auch bedenken, dass die Katzen die einzige Spezies im Edolas Realm waren, die über eigene Magie verfügten. Deswegen wären sie hier in earthland am sichersten. „Überleg’s dir, Mieze.“, beendete Jack seinen kleinen Exkurs und lagte sich zurück an seinen Rucksack um eine Mütze Schlaf zu bekommen. Wendy wurde dann durch einen richtig guten Geruch geweckt. „Was…?“ „Frühstück.“ Jack hielt ihr eine Schale mit einer ausgesuchten Mischung an Futter hin. Etwas Fleisch, Reis, Fisch… „Es sit ganz einfach: Morgens wie ein Kaiser essen, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler. Dann bleibt man frisch und fitt.“ Zwischen Frühstück und Mittagessen sollte man noch einen Happen für zwischendurch einplanen um die Energieverbrennung auf Trab zu halten. Nach dem Mittagessen sollte man aber möglichst bloß Eiweiß und derlei Lebensmittel einschieben, sonst setzte sich das als Fett ab. Vielleicht Salat mit fettlos zubereitetem Hühnchen oder Fisch. Fasziniert nahm Wendy diese kleine Lektion auf. Würde sie sich definitiv merken. „So, wenn du fertig bist geht jeder noch mal aufs Klo und dann reiten wir los.“, scherzte Jack halb, was Wendy und auch Charle ziemlich rot werden ließ. Etwas später schmunzelte Jack, als sie in Sichtweite von Cait Shelter kamen. Das Hauptgebäude sah aus wie die obere Hälfte eines Katzenkopfs und bildete so ziemlich das Zentrum des kleinen Dorfs. Wieso er schmunzelte? Nun, was würden die Leute wohl sagen, wenn Wendy plötzlich mit einem Jungen ankam, dazu noch Hand in Hand? „Jack O’Neill von F airy Tail, Ma’am.“, stellte jack sich dann gleich der ersten Person, einer etwas älteren Frau, vor. „Hab‘ Wendy und Charle vor einem Gorian beschützt.“ Danach wandte er sich an Wendy. „Wie wär’s, wenn du erst mal deine gesammelten Sachen ablieferst? Ich halte mal ein Pow-Wow mit deinem Gildenmeister.“ Roubaul war der Name des alten Häuptlings, der echt aussah wie ein Indianer-Cheffe. „Gleich auf den Punkt: Ich weiß wer und was du bist, alter Mann.“, begann Jack im Hauptgebäude. Diesen herbst würde eine Allianz von Fairy Tail, Lamia Scale, Blue Pegasus plus der Hilfe von Wendy und Charle Nirvana einstampfen. „Ich sorge dafür, dass Wendy und Charle dann bei Fairy Tail unterkommen.“, versicherte er dem Alten auch. „Und ich werde mich dann um Wendy kümmern.“, damit sie auch eine Anlaufstelle haben würde. Roubaul beäugte Jack leicht misstrauisch. „Yep.“, kommentierte Jack. „Ich warne dich.“, gab Roubaul düster von sich. „Wenn du sie zum Weinen bringst…“ Nie und nimmer. „Und ich sage dir, dass ich mein Leben für sie geben würde.“ Jack hatte sich das in den Kopf gesetzt. Fünf Jahre waren doch kein großes Problem. „Was?“ Natürlich war der Alte verwirrt von dem, was er über Edolas mitbekam. „Wendy wird helfen, zahllose Realms zu retten.“, kommentierte Jack schmunzelnd. „Sie wird stärker werden, selbstsicherer.“ Sie würde mit ihren Erlebnissen und Erfahrungen in Fairy Tail wachsen und vor allem erwachsen werden. „Wendy wird bei uns ihr Glück finden.“ Dafür würde Jack schon sorgen. Vorläufig musste Jack aber wieder in seine eigene Gilde zurück. Kapitel 4: Jack: Believer ------------------------- „Bin da! Wer noch!?“, rief Jack, die Türen zu seiner eigenen Gilde aufkickend. Sofort wurde die aktuelle Klopperei eingestellt. „Jack!“ Heilige Scheiße! Jack war wieder da! „Geht es dir gut?“, fragte Mira gleich ganz besorgt nach, ihn in den Arm nehmend. „Aber sicher.“, gab er grinsend zurück. Aber was war denn passiert? „Ich glaub‘, ich hab‘ mich aus Panik teleportiert.“ Interessante Magie. An die Gilde in der Gesamtheit gewandt: „Dabei hab‘ ich doch hoffentlich nix hier gelassen, oder?“ Es soll ja leute gegeben haben, die dabei Körperteile im Dutzend billiger liegen gelassen hatten. Fanden seine Gildenkameraden eher unlustig. „Echt jetzt, das war vielleicht ein Stress.“, meinte Jack dann zu Mira. „Mitten in der Pampa aufgeschlagen und was is‘? So ein grün-violetter Monsteraffe will sich an einem kleinen Mädchen vergreifen.“ Hatte Jack natürlich nicht durchgehen lassen können. „Dürfte einen netten mantel geben.“ „Sprichst du von einem Gorian?“, hakte Laki nach. „Yep. So hat das Mädel das Vieh genannt.“ Nicht übel. Gar nicht übel. Schade, dass Erza nicht da war. „Gut, dass du wieder da bist, Junge.“ Macao, der Typ mit dem verdammt großen Metall-S als Anhänger. Kurze dunkle Haare und Drei-Tage-Bart. Er wollte auf einen Job nach Mount Hakobe, ein paar Monster einstampfen. „Pass auf dich auf, alter Mann.“, gab Jack ihm die Hand. „So alt bin ich auch noch nicht, Jungspund.“ Trotzdem… beide nickten. Auf jeden Fall gab Mira Jack gleich mal ein Glas gute Milch. „Mann, ich könnt’ ausflippen.“, knirschte Jack. Er hatte die Story von dieser Tussi von Blue Pegasus gehört. „Karen irgendwas.“ Mann, das musste ja eine Bitch gewesen sein. Eine regelrechte Sklaventreiberin. „Echt jetzt. Stellar Spirit Magier sind doch echt unterste Schublade.“, äußerte er seine Meinung. Loki konnte das auf keinen F all überhören. „Was die abziehen ist nur eins: Sklaverei.“ Und Jack hasste Sklaverei. Wenn’s nach ihm ginge, würde er den ganzen Zweig der Magie einfach abschaffen und sämtliche Schlüssel dieser Heinis einschmelzen. „Weißt du, was diese Tussi gemacht hat?“, regte Jack sich weiter auf, Mira fragend. „Sie hat die süße kleine Aries als Nutte für ihre ganzen Verehre hingestellt.“ Bei allem was der Magie heilig war. „Ich weiß ja nicht, was genau passiert is‘, aber wenn ich der Obermacker gewesen wär‘, hätt‘ ich dieses Miststück so dermaßen von in Grund und Boden geprügelt…“ Jack ließ eine seiner Weißheiten ab. „Wer sich nicht an die Regeln hält ist Abschaum. Aber wer weiß was das Richtige ist und es trotzdem nicht tut ist schlimmer als Abschaum.“ Besonders, wenn man sich nicht um seine Nakama kümmerte. „Was laberst du denn für einen Müll?“ Jack konnte sich schon denken, wer das was war. Und es war Tatsache. In der Tür zur Gilde stand Makarovs Enkel, Laxus Dreyar. „Große Töne für jemanden, der grade erst…“ Jack kippte seine Milch hinunten und wischte sich den Mund artig mit einem Stofftaschentuch ab. „Also, dieses Mädel…“, meinter er weiter zu Mirajane. „Ich glaub‘, ich hab‘ mich total in sie verschossen.“ Okay, sie schien vielleicht etwas jung… aber das machte später nix mehr aus, oder? „Und ich hab‘ gelernt, dass es neben echten Dragon Slayers noch Fakes gibt.“ Grade da wurde Jack heftig an der Schulter gepackt. „Ich rede mit dir!“ Genauer zerrte Laxus ihn dermaßen heftig von seinem barhocker, dass er eine Delle im nächsten Stützpfeiler hinterließ. Dann packte Makarovs Enkel ihn am Shirt und hob ihn von den Füßen. Für ein paar Momente war Jack echt angepisst und sein Ausdruck zeigte es auch in den Augen. Aber dann wandte er lässig den Kopf in Richtung Theke. „Oy, Mirajane! Hast du gewusst, dass ein paar Leute sich Lacrima in den Hintern schieben und dann von sich behaupten Dragon Slayer zu sein?“ Sowas war doch echt unterste Schublade. „Solche Fakes meinen sie wären besser, weil man heutzutage nicht mehr an Drachen glaubt.“ Aber es tellte sich doch die Frage: Wenn es keine Drachen gibt, woher kommt dann die Drachen-Power in deren Lacrima? Ein richtig fieses Grinsen zeigte sich auf Jacks Zügen. „Das bedeutet aber auch, dass diese Fake-Loser nur eine begrenzte Power haben.“ Daraus folgte also, dass ein echter Dragon Slayer immer besser war als ein Fake, weil echte Dragon Slayer nach oben hin offen waren. Jack guckte Laxus direkt an. „Also wird Natsu dir bald den Arsch bis zu den Mandeln aufreißen, Loser.“ Laxus wollte ihn vor Wut durch die ganze Gilde schleudern, schaffte es aber nicht. Einfach, weil jack sich mit einer Hand wie eine Pressluft-Klammer an seinem Arm festgekrallt hatte. Als Antwort wedelte Laxus seinen Arm wie wild, aber Jack hing immer noch dran. „Lügen müssen bekämpft werden. Immer. Überall.“, gab der Neue von sich, richtig fest wie sein Griff. „Du miese, kleine Ratte…“, knirschte Laxus. Deutlich fuhr er seine Blitz-power hoch, jagte sie den Arm entlang zu Jack. „Und?“, war der einzige Kommentar. „Wenn du was abziehen willst, dann schon selber.“ Mit seiner eigenen Power. „Oder hast du keine eigene Power? Bist du dermaßen schwach auf der Brust?“ Laxus schlug mit der freien Hand, zur Faust geballt, zu. Aber dann, innerhalb von Momenten, war er es, der den Boden verließ. „Wahre Power kommt aus dem Herzen und aus den Muskeln und aus dem Kopf. Nur mit allen dreien ist man echt stark.“ Grade jemand aus Fairy Tail sollte das wirklich zur Genüge gelernt haben. „Wie du jetzt bist, ist’s einfach erbärmlich. Ganz ehrlich bist du der Schwächste hier, sogar nach Happy wenn er richtig aufdreht.“ Jack war’s sowas von scheiß-egal ob Laxus der Enkel von Makarov war. „Solang‘ du nicht deine eigene Power benutzt bist du einfach nur ein jämmerlicher Loser.“ Scheiß drauf was andre sagen. Nur seine eigene Power konnte ihm zu wahrer Größe verhelfen. Besonders, solange er nicht kapierte, dass Nakama wichtig waren. „Laber was du willst, aber du könntest es nicht ertragen, wenn sie aus deiner Nähe verschwinden würden.“ Laxus kochte. Er schoss eine Blitz-Attacke von zwischen seinen Handflächen direkt auf Jack, aber der blieb völlig unbeeindruckt stehen, zuckte nicht mal mit dem Augenlied. Als die Magie auf Jack traf, verschwand sie einfach. Sie verpuffte einfach direkt an ihm, ohne den hauch einer Spur zu hinterlassen. Jack derweil rollte mit den Augen. „Was auch immer.“, seufzte er und wandte sich Makarov zu, der alles von der Bar aus beobachtete. „Ich bin dann mal in der Bibliothek.“ Hinterließ einige baffe Leutchen. „Du bist nicht mehr ganz bei Trost.“ Von allen Leuten war es Cana, die nach vielleicht einer halben Stunde in der Bücherei der Gilde aufschlug. „Ich konnte Laxus bis hier runter hören.“, notierte Jack cool, mit seiner Gale Force Brille in Sekunden ein Buch durchgehend. Genauer brauchte er für das Buch nur so lange, wie er diese Antwort gegeben hatte. Also legte er das Buch beiseite und seufzte. Die Brille runter und kurz das Nasenbein gerieben. „Musste echt nich‘ sein, ich weiß.“ Nur hatte ein Teil von ihm irgendwie drauf bestanden, Laxus von seinem hohen Ross zu kicken. „Das wird er nicht vergessen.“, warnte Cana ihn, einen etwas besorgten Ton in der Stimme. Jack lächelte etwas als er zu ihr rüber guckte. „Wieso bin ich wohl hier unten.“ Er hatte auf dem letzten Trip ein paar Dinge gelernt, die unbedingt vertiefen wollte. Schade, dass Levi nicht da war. „Was ist deine Macke?“, hakte Jack bei Cana nach. „Mira hat gemeint, jeder hier hätte einen an der Waffel.“ Da sie sich Sorgen um ihn zu machen schien, dachte er daran, seinen Kontakt mit Cana zu vertiefen. „Keine Sorge.“, fügte er schmunzelnd hinzu. „Ich will dich nicht angraben.“ Zumindest im Moment. Cana setzte sich zu ihm. Kapitel 5: Mikan: Bin da, wer noch? ----------------------------------- „Mahlzeit!“, grüßte das grünhaarige Mädchen, als sie die Hallen der Magiergilde Fairy Tail betrat mit erhobener Hand. Auf ihrer Schulter hockte ein kleiner orange-gelber Hamster. Gekleidet war sie in einen Duster mit einer Basecap und sie hatte eine grell-pinke Schärpe um die Hüfte, von der eine Brechstange baumelte. Nun, die große Halle sah aus als hätte gerade eine heftige Klopperei stattgefunden. Nachdem was man von Fairy Tail hörte, war das wahrscheinlich auch so. Die Stimmung war jedenfalls nicht übel, gar nicht übel. „Mikan!“ Sie wurde von der jungen Frau mit den recht wilden, kurzen, hellblauen Haaren fast umgeworfen, dass ihre eigenen Haare nur so flogen. „Siehst gut aus, Levy.“, war die Antwort der Grünhaarigen. Ihre violetten Augen nahmen die allgemeine Reaktion von Fairy Tail auf diesen Freudenausbruch genau auf. „Du musst unbedingt alle kennenlernen.“, meinte Levy, die blauhaarige Magierin. „Wer ist denn diese nette, junge Lady?“ Loki, eine Type mit kurzen, orangenen Haaren und Sonnenbrille, plus ziemlicher Jacke. „Das ist Mikan. Sie hat mir vor einiger Zeit das Leben gerettet.“ Es wurde ganz still in dem großen Saal. Mikan packte Loki am Kragen seiner Jacke und schnüffelte an ihm. Dann stieß sie ihn weg. „Du stinkst.“ Das erntete ihm einige Lacher. „Was glaubst du eigentlich!?“, fuhr Loki also gleich den nächsten Typen an und begann eine Klopperei. „Du hast Levy gerettet?“ Makarov, ein Gnom von einem Mann, fragte das. „Hat sie, Meister.“ Gildenmeister Makarov, gekleidet heute größtenteils in Orange, mit weißem Shirt unter der Jacke und einem blau-orange gestreiften Narrenhut. „Willkommen.“, grinste er er also Mikan an. Keine fünf Minuten später hatte sie ein magisches Stempel-Tatoo auf ihrem linken Oberarm, das ihre Mitgliedschaft zeigte und war Mirajane vorgestellt worden. Sprichwörtliches Covergirl der Gilde und ziemlich mütterlich eingestimmt. Lange, feine, schneeweiße Haare und roter Dress. Sie arbeitete an der Bar und nicht weit von ihr entfernt hockte eine Frau mit langen, braunen Haaren, in Lederjeans und Bikini-Top, die Wein fassweise soff. „Es kann nicht zufällig sein, dass ich die Gilde mit einem Irrenhaus verwechselt hab‘, oder?“, meinte Mikan mit einem breiten Lächeln. Sie kommentierte den Typen, der nackt durch die Gegend rannte und nach Kloppe schrie. „Ist es nicht nett?“, erwiderte Mirajane bloß lächelnd. „Wir mögen uns vielleicht verdreschen und laut sein, aber wir sind Nakama.“ Im Sinne von Familie. „Familie, eh?“ Mikan seufzte. Hatte sie nicht mehr gehabt, seit ihre Mutter Guren vor sieben Jahren einfach so verschwunden war. Sie holte etwas aus ihrer Tasche. Ein rosa-violetter Kristall in der Form eines zwölfseitigen Würfels. Im Zentrum hing ein Gänseblümchen eingeschlossen. „Solange meine Mutter lebt wird diese Kristall nie zerbrechen.“ Solange würde Mikan hoffen können, sie wiederzusehen. „Das hört sich fast so an, wie Natsu’s Story.“, kommentierte jemand. Mikan keuchte vor Staunen. „Natsu?“ Mirajane nickte. „Er sucht seinen Vater.“ Vielmehr seinen Ziehvater. „Du musst wissen, Natsu wurde von einem Drachen aufgezogen.“, eröffnete Mirajane dem neusten Mitglied von Fairy Tail. „Igneel hat ihn als extrem kleines Kind im Wald gefunden. Er hat ihm beigebracht wie man spricht, Lesen und Schreiben, Kultur aber besonders Magie.“ Nur leider war Igneel vor sieben Jahren einfach so verschwunden, sprichwörtlich von heute auf morgen. „Jeder hier…“, begann Mirajane. Jedes Mitglied von Fairy Tail hatte einen Schatten weg. Alle trugen irgendeine Last mit sich herum. Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen. „Sie haben’s geschafft!“ Grade frisch von Mt. Hakobe zurück! „Sie haben Macao…“ Romeo würde sich freuen. „Party!“, kam es und die Leute prosteten sich keine fünf Sekunden später zu. Und? Und? Was konnte sie? Da Levy sie definitiv kannte, wollten deren Teampartner Droy und Jet klar auch wissen, was Sache war. „Also, ich kann Dunkelheit und Gravitation kontrollieren und ich kann Crystal Make.“ Crystal Make? „Dann bist du ja wie Gray!“, rief Nab Lasaro, der Indianer-Magier. „Bitte vergleich‘ mich nicht mit DEM.“, lachte Mikan, abweisend halb in Richtung des halb-nackten Eis-Machers wedelnd. Aber gut, sie hatte ein paar Tricks drauf. „Crystal-Make: Amethyst.“, flüsterte sie und öffnete ihre Faust. Darin lag ein kleiner Amethyst-Edelstein. „Kurz: Ich brauch‘ mir um Geld keine Sorgen zu machen.“ Sie war auch grade dabei zu lernen, wie man andere Kristall-Arten umwandelte. So frei-schnauze. „Meine Mom hat immer gesagt, man ist dann am stärksten, wenn jemanden beschützt den man liebt.“, seufzte Mikan. Also war das hier wohl gar nix. Auf ihren guten Rat hin war sie auch endlich hier her gekommen. Das hier, diese Gilde, würde wohl ihr neues Zuhause sein. In Mikans Augen stiegen Tränen der Freude auf. Tatsächlich begann sie regelrecht loszuheulen. „Wisst ihr eigentlich wie gut das tut!?“ Mirajane war einfach: „Willkommen daheim.“ Kapitel 6: Mikan: Natsu ----------------------- „NATSU!?“ „MIKAN!?“ Schon am nächsten Tag ging’s mal richtig los. Der rosa-haarige Feuer-Magier und Mikan fielen sich einander regelrecht in die Arme. „Ara? Ihr kennt euch?“ Natsu lachte richtig heiter und schlug Mikan spielerisch auf den Rücken. „Aber klar doch! Mein Dad und ihre Mom waren richtig dicke Kumpels!“, proklamierte er lautstark. Uhm… war Natsu’s Dad nicht ein Drache? „Was machst du hier?“, fragte Natsu seine alte Freundin. „Wir haben uns seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen.“ Gut zehn Jahre, wenn nicht länger. „Mom ist weg.“, seufzte Mikan. „Vor sieben Jahren.“ Natsu gefror. „Deine Mom auch!?“ Aber… Mikan nickte traurig. Daraufhin nahm Natsu sie in den Arm. „Keine Sorge.“, meinte er leise. Nur wenig später lachten sie heiter. „Und weißt du noch…“ Als Guren sie beide beim Spielen erwischt hatte? „Regelrecht Pech und Schwefel hat sie gespuckt!“ Und beiden die Leviten gelesen. „Aber das war gar nix.“ Yep, auch Mikan erinnerte sich daran, wie Guren damals Igneel dermaßen in den Senkel gestellt hatte, dass er rübergekommen war, wie eine kleine Eidechse. „Du musst aufpassen. Hier gibt’s auch so jemanden.“, meinte Natsu plötzlich. „Ihr Name is‘ Erza und sie kann mal richtig zulangen.“ Mikan beguckte kurz mit schiefem Kopf diese blaue Katze mit Flügeln. „Was is’n das? Happen für Unterwegs?“ Die Katze fiel aus der Luft vor Schock. „Happy is‘ mein Partner!“, konterte Natsu gleich. Er hatte ihn selber ausgebrütet! Mikan kicherte. „Du? Ausgebrütet?“ „Jawohl!“ Natsu stellte sich sogar halb auf den Tisch. „Das waren ich und Lisanna!“ Lisanna? „Sag jetzt bloß nicht, dass du eine echte Freundin hast.“, erwiderte Mikan leicht fies grinsend, inklusive der entsprechenden Geste. Natsu sank traurig in sich zusammen. „Nein… nein, hab‘ ich nicht.“ Daraufhin wurden Mikans Pupillen zu Katzenaugenartigen Schlitzen. „Sag‘ jetzt bloß nicht, dass du sie abgefackelt hast.“ Tatsächlich für einige wenige Momente nah am Wasser erzählte Natsu ihr also die Story. „Übersetzt: Sie sind echte Aufgeber.“, kommentierte Mikan das Ende. Haute einige Leute um. „Ein Fehler? Ein lausiger, kleiner Fehler?“ Wegen sowas hatten sie’s praktisch aufgegeben? „Mann, ist das jämmerlich.“ Alles auf dieser Welt war vergänglich, na und? „Es wär‘ anders, wenn der Typ’s mit Absicht gemacht hätte.“ Gemeint war Elfman, Lisanna’s älterer Bruder und jüngerer Bruder von Mirajane. „Und sowas schimpft sich Mann.“ Haute Elfman jetzt echt um- und ein paar andere Leute. Mikan deutete lässig-direkt auf Natsu. „Das ist es, was unsere Eltern uns beigebracht haben; dir und mir.“ Ein Wort: „Aufzustehen.“ Natsu sah mit festem Blick in ihre Augen. Kapitel 7: Mikan: How to handle Dark Guilds ------------------------------------------- Nicht viel später war Mikan auf dem Heimweg von ihrer erste Quest als Mitglied von Fairy Tail. Mann, das war ultra-peinlich geworden. Ein Kätzchen einfangen, hatte’s geheißen. Aber niemand hatte’s für notig gehalten zu erwähnen, dass es ein verdammter Katzendämon war! Jetzt saß sie in einer Kneipe in irgendeinem Kaff und trank ein Glas Milch. „Och, guckt mal!“ Ein Baby von Fairy Tail! Mitglieder einer Dark Guild muckten auf. Sie wollten ein großes Besäufnis veranstalten, aber leider, leider war das Bier alle. Scheinbar hatte die Bar erst am Vortag eine Party gehabt und… Nun, die Heinis muckten jetzt eben auf. Mikan bekam eins mit einer Flasche übergezogen. Obwohl sie sich eigentlich aus der Sache hatte raushalten wollen. Sie konnte’s schleifen lassen, wenn Sachen zu Bruch gingen. Auch, wenn sich Leute gegenseitig verdreschten. Was sie allerdings nicht durchgehen lassen würde, waren zwei Dinge. Einer dieser Typen hatte sich grade an einem kleinen Jungen vergriffen. Und die anderen ließen sich grade ziemlich hämisch über Fairy Tail ab. Diese beiden Tatsachen stellte sie gleich mal klar, als sie den Knirps auf den Boden setzte. Dann passierte etwas, das übel werden konnte. Ein großer, bärtiger Typ machte einen von den Kerlen platt. Zerfetzte ihn regelrecht. „Master Shishor!“, riefen ein paar der anderen. Offenbar der Gildenmeister. „Was soll der Scheiß!?“, rief Mikan aufgeregt. Wenn der große Heini echt der Gildenmeister war, dann war der andere Kerl doch Nakama! So sprang man nicht mit Nakama um! Nakama war Familie! Nakama musste sich aufeinander verlassen können! Sie stellte klar, was Nakama bedeutete, jedenfalls in Fairy Tail. „Du redest von Nakama? In Fairy Tail kloppen sich doch alle regelmäßig zu Klump!“, lachte der Typ, Shishor. „Stimmt schon. Wir kloppen uns. Vielleicht auch das eine oder ander Mal so ziemlich ernsthaft.“ Aber sie würden wie eine Person stehen, wenn auch nur ein einziges Mitglied in Gefahr war. Eher würde die Hölle zufrieren, als dass sie ein Mitglied verraten würden. Allen tat es weh, wenn jemand starb. „Dinge kann man ersetzen, aber nicht das Leben. Wenn man stirbt, ist es vorbei.“ Wenn man starb konnte man nichts mehr tun. Man konnte keine Nakama mehr beschützen. Dann blieben von einem nur die Erinnerungen und die Taten. Man kam nicht mehr zurück. Magier von Fairy Tail standen zusammen damit ihnen das nicht passierte. Ja, alles starb, aber die Nakama von Fairy Tail würde… „Es gibt viele gute Gründe für uns, stark zu sein.“ Mikan blickte diese Dark Guild Magier böse an. „Um die zu beschützen, die uns was bedeuten.“ „Bin da, wer noch!?“, rief Mikan als sie wieder in der Gilde aufschlug. Ihr kleines Problem mit der Mission würde sie gleich mit dem Meister besprechen. „Hallo, Mira-chan.“, grüßte sie die weißhaarige junge Frau hinter der Theke. „Is‘ der Meister da?“ Leider nicht. „Wie war denn deine Quest?“ Mikan verzog etwas das Gesicht. „Irgendjemand hat vergessen zu erwähnen, dass das Vieh ein Katzendämon und das Haustier von einem Dämonenprinzen is‘.“, zischte sie grummelnd. Und auf dem Rückweg mussten auch noch ein paar Typen von einer Dark Guild aufmucken. „Gute Güte. Geht es dir gut?“, hakte Mirajane gleich nach. „Yep. Den andren Heinis… nicht so sehr.“ Eines der etwas… stärkeren Mitglieder der Gilde ließ einen Spruch ab. Mikan ignorierte das. „Dark Guild?“ Ah, ja. Die Blondine in dem roten Top fragte das. „Ist ganz einfach.“ Aber Lucy- so ihr Name- konnte das noch gar nicht wissen. „Unter der Regierung ist der Rat der Magier, das Konzil, mit zehn Mitgliedern. Darunter gibt es Regionale Gildenmeisterräte, von denen alle Meister der regionalen Gilden aus arbeiten.“ Außerhalb gab es die Dark Guilds. Gilden, die wegen dem einen oder anderen Verbrechen aus der Gildenvereinigung gekickt worden waren. „Moment mal…“ Mikan fiel was ein. Die Dark Guilds bildeten die Balam Alliance. Das waren die drei mächtigsten Gilden: Tartaros, Grimoire Heart und Oracion Seis. Die absoluten Schwerverbrecher under den Magiern und die Oberbosse. Mirajane malte deren Organisation mit einem Lichtstift- magisches Artefakt, das echt mit Licht schrieb- in die Luft. „Sorry, Mira-chan.“, seufzte Mikan. . „Das stimmt so nicht ganz.“ Huh? Mirajane war ein wenig überrascht. „Die hier…“ Mikan deutete auf den Namen der Gilde, die ihr über den Weg gelaufen war. „Die gibt’s nicht mehr.“ Das waren die Heinis, die aufgemuckt hatten. Natsu und Gray, die grade wieder am Zoffen waren, und auch alle anderen wurden ganz still. „Was meinst du mit: ‚Die gibt’s nicht mehr?‘“, hakte Lucy nach, leicht zitternd. Mikan lächelte sie an, zeigte einen leicht spitzen Eckzahn. „Eine Gilde kann schlecht existieren, wenn keins der Mitglieder mehr lebt.“ Lucy fiel vor Schreck von ihrem Barhocker. Auch ein paar andre Leute haute’s um. Mikan griff Lucy’s Hand und zog sie wieder auf die Beine. „Hi, ich bin Mikan.“ Ein paar andere Leute haute’s aus den Latschen. „Ich bin Lucy…“ „Freut mich.“ Tja, Mikan war ganz neu, hoffte aber, sie konnten gute Freunde werden. Lucy sweat-droppte ein wenig. „Sicher…“ Aber’s war klar, dass es ihr wirklich nicht geheuer war. „Was für ein herrliches Bild.“ Loki. Musste der sich ausgerechnet jetzt einmischen? „Nein.“, meinte Mikan einfach. Überraschte Lucy ein wenig. „Du wolltest uns grade blöde von der Seite anmachen und vorschlagen, mit dir ein Team der Liebe zu bilden.“ Noch vor der Anmache abgesägt. Sogar schneller als Jet und Droy bei Levy. Loki sprang fast an einen der Holzpfeiler vor Schreck als er Lucy’s Schlüssel bemerkte. Nun, sie war eine Stellar Spirit Mage, konnte also Gestirnsgeister mit den Schlüsseln herbeirufen. Loki konnte diese Art von Magiern irgendwie nicht ab. Also rannte er. Keine zehn Sekunden später war er wieder da. „Wir sind in Schwierigkeiten! Erza ist zurück!“ Sofort schien der gesamte Schuppen vor Schreck zu gefrieren. „Erza?“ Lucy hatte schon von ihr gehört. „Sie ist die stärkste Frau in Fairy Tail.“, notierte Mirajane lächelnd. Das Geräusch von schepperndem, klirrendem Metall auf Stein wurde hörbar. Eindeutig Schritte. Eine junge Frau in Brustpanzer, mit gepanzerten Unterschenkeln. Dafür mit Röckchen. Ein gewisses Schmunzeln rannte über Mikan’s Lippen. Sah ja ganz gut aus, die Frau. Leicht bräunlich-rote Haare bis zum Hintern und die Figur war auch nicht zu verachten. Wirklich nicht zu verachten war allerdings das verdammt große Horn auf ihrer Schulter. Setzte sie in einem Schwung ab. „Mira, ist der Meister im Haus?“, fragte sie dann gleich. „Leider nicht, er ist auf dem Meeting.“ Nun, Erza hatte ein paar Gerüchte gehört. Also tadelte sie gleich mal einige der Mitglieder hier. „Hi.“ Mikan stellte sich vor ihr auf. „Ich bin Mikan. Freut mich, dich kennen zu lernen.“ Völlig furchtlos streckte Mikan Erza die Hand hin. „Erza Scarlet.“ Yep, Mikan war neu. Hatte grade erst ihren ersten Job hinter sich. „Dann warst du es also, die…“ Yep. Diese Dark Guild ging auf Mikan’s Konto. „Ich hätt’s ja ignorieren können, dass sie mir eins übergezogen haben. Oder die Randale von denen.“ Aber drei Dinge hatten Mikan einfach gestört. „Sie haben einen kleinen Jungen verdroschen, sich ziemlich mies über Fairy Tail ausgelassen und deren Gildenmeister hat einen seiner Nakama ausgeknipst.“ „Gute Arbeit.“, lobte Erza. Wo waren Natsu und Gray? Beide Magier hingen geradezu einander in den Armen und schwitzten. Mirajane erklärte Lucy grade die Umstände. „Oy, Mira. Der Boss is‘ doch in Clover, oder?“, hakte Mikan nach, einen Zettel vom Quest-Board reißend. „Ist er.“ Der Job hier war nämlich auch in Clover. Morgen früh ging’s los. Aber was war denn jetzt kaput? Die ganze Gilde schien vor Schock gefroren. Schon wieder. „Erza hat Natsu und Gray grade um Hilfe gebeten.“, erklärte Mirajane. Cool wie immer. „Ach, so. Und deshalb machen die so einen Aufstand?“ Nun, Erza war eher der Einzelgänger-Typ. „Wenn man Hilfe braucht und nicht danach fragt is‘ man einfach bloß dämlich.“ Wahre Größe bewies man, wenn man nach Hilfe fragen und sie annehmen konnte. „Wozu hat man denn eine Gilde?“ Mikan wandte sich an Natsu. „Natsu.“ „Aye!“ Hörte sich fast an wie Happy. „Benimm dich.“ Sie stand direkt vor dem pink-haarigen Jungen. Dann legte sie ihre Wange an seine. „Und pass auf dich auf.“, flüsterte sie in sein Ohr. „Natsu is‘ nich‘ mein Lover.“, erklärte sie gleich darauf ganz fest. „Wir sind bloß… sehr alte Freunde.“ „Jetzt sagt bloß nicht, dass ihr auch nach Clover wollt.“, meinte Mikan dann überrascht am nächsten Morgen, als sie Natsu, Gray, Lucy und Happy am Bahnhof traf. „Erza hat nur gemeint, wir sollten uns hier treffen.“ Dann konnte’s ja nicht in zu viele Richtungen gehen. „Onibus, Kunugi, Oshibana, Clover.“ Das war dann die Endstation dieser Strecke. „In der Tat.“ Erza hatte einen ziemlichen Karren an Gepäck dabei. Mikan lachte heiter. „Wir wollen aber bloß bis nach Onibus.“ Genauer war das der zweite Stop von hier aus, aber Mikan konnte sich einfach nicht an den Namen des ersten erinnern. Kaum hatten sie den ganzen Krempel von Erza verstaut, sollte der Zug auch schon los. „Also, was habt ihr so dringendes in Onibus zu regeln?“ Der Zug war keine Minute gefahren, da kam’s Natsu auch schon hoch. „Mikan-Chop!“ Jetzt war er wenigstens ohnmächtig. Handkante auf Hinterkopf. Half immer. „Auf der Rückreise von meinem letzten Job habe ich etwas sehr merkwürdiges, beunruhigendes Mitbekommen.“ Ein paar Heinis von Eisenwald hatten sich in einer Bar in Onibus über ein Problem bezüglich etwas ausgelassen, das Lullaby genannt wurde. „Du willst mich verarschen.“, keuchte Mikan vor Schreck. „Du weißt, wovon sie reden?“, wollte Gray wissen. „Lullaby. Eins von Zeref’s Spielzeugen.“ Ein kollektiver Schock ging durch die Gruppe von Fairy Tail. „Zeref!?“ Wie: Zeref, der dunkle Magier? Zeref, das Monster?... „Yep. Eine Flöte mit einem Totenschädel der drei Augen hat. Wer auch nur einen von ihr gespielten Ton hört kratzt ab.“ Verbannte Magie: Tod. Genauer: Massenmord. Lucy schluckte panisch. Dann schwitzte sie ziemlich. „Lucy leckt.“, meinte Happy fasziniert. „Das ist Schweiß!“, rief Lucy panisch. Gegen Zeref’s Magie!? Waren die denn wahnsinnig? „Was ist denn deine Magie?“, hakte Mikan derweil unbekümmert bei Erza nach. „Erza’s Magie ist wunderschön.“, kommentierte Happy. „Es kommt immer viel Blut raus.“ „Und das nennst du ‚schön‘!?“, lärmte Lucy. „Gray’s Magie ist viel…“, äußerte Erza ihre eigene Meinung. Eis-Magie. Ice-Make. Vom Resultat her vielleicht. Aber Erza’s Magie war viel… intensiver. Mikan lächelte verschmitzt, dass sie einen ihrer etwas spitzen Eckzähne zeigte. Auf die Frage hin, was sie so machen konnte. „Ich kann Schwerkraft kontrollieren, Schatten und ich kann Crystal Make.“ Wenig später hatten sie von der Haltestelle eine Futter-Box mitgehen lassen. „Und woher kommst du?“, wollte Erza von Mikan wissen. „Zonia.“ Dem Heiligen Berg. „Ich hab‘ gehört, du kennst Natsu schon lange.“ Oh, ja. Mikan hatte diesen richtig sentimentalen Blick drauf. „Meine Mom hat mir gesagt, dass Igneel geradezu mit Natsu angegeben hat, kaum dass er ihn aufgenommen hatte.“ Das ‚Feuerzeug‘, wie Guren ihn immer genannt hatte, war dermaßen Stolz auf Natsu gewesen. Für Igneel war Natsu immer wie ein eigener Sohn gewesen. Lucy schien einen Herzkasper zu haben. Sie morste regelrecht. Zusammengefasst: „Aber ich dachte, Igneel war ein Drache.“ „Und?“ Mikan erwiderte das ganz unschuldig-unbekümmert. „Meine Mom auch.“ Mikan hatte sogar ein Bild von ihr dabei. Gemacht von ihrem Vater. Pechschwarz, blutrote Augen. Sah ziemlich finster und bösartig aus. Eher schmaler Körper, grob V-förmiger Schädel mit einer leicht schnabel-artig zulaufenden Schnauze. Gray, Erza, Happy und Lucy wuchsen die Augen regelrecht. „Und das ist Igneel.“ Dann… war der Drache echt… Tatsache!? Mit einem wirklich nostalgischen Blick zog Mikan dann weitere Fotos raus. „Grandine, Metalicana, Stella.“ Ein Gruppenfoto der fünf Drachen bei einem… Treffen vor fünfzehn Jahren. Bis auf Grandine, den Drachen der Luft und des Himmels, hatten sie jeweils ein menschliches Kind vorzuzeigen. „Mir soll also jemand ins Gesicht sagen, dass Drachen nicht existieren.“, grinste Mikan fies. Aber noch mal zum Nachfragen: „Wenn mir jemand von Eisenwald übern Weg läuft, darf ich sie ausknipsen, ja?“ „Aber nicht ohne sie vorher zu Lullaby befragt zu haben.“, warnte Erza. „Verstanden.“ Nicht viel später war Mikan etwas angenervt. Sie war grade auf dem Klo im Zug gewesen und dann musste der auch noch einen Not-Halt durchziehen. Und als ob das nicht genug wäre, musste Natsu aufmucken. Scheinbar hatte sein Team ihn einfach vergessen. „Mann, echt.“, seufzte Mikan als sie den völlig ruinierten Waggon mitbekam. Bis Clover würde sie also in einem anderen Abteil knacken. Jemand war aber so dumm, sie vorher unsanft zu wecken. Genauer wurde sie regelrecht auf den Boden gepfeffert. „Dieser Zug gehört jetzt Eisenwald!“, rief jemand mit einer fiesen Stimme von draußen. Eisenwald? Der Typ hinter Mikan zog sie unsanft an den Haaren wieder auf die Beine. „Raus!“, verlangte er. „Ja, ja.“, meinte sie angenervt. Scheinbar war die ganze Gilde von Eisenwald hier und räumte den Zug ziemlich unsanft. Anführer war wohl diese grauhaarige Sturmfrisur mit blauen Tribals überall auf dem Oberkörper und Killer-Sichel lässig über die Schulter geschwungen. De gab ihm ein Typ in weiß mit Ananas-Frisur einen Stecken. Nein, das war… „Da werden die Andren sich aber in den Arsch beißen.“, kommentierte Mikan. Was is‘? Die Kerle von Eisenwald- musste einfach die ganze Gilde sein- waren richtig erstaunt von diesem Ton. „Lullaby, eh? Zeref’s Massenmord-Spielgzeug.“, meinte Mikan zu der Flöte in der Hand des Sichelträgers. „Seid bloß froh, dass sie sich grade tot stellt.“ „Große Worte, heh.“ Hatte sie keine Ahnung wer vor ihr stand? Mikan schlug zu und nahm die Flöte an sich. „Ein Typ, der erst das Maul aufreißt bevor er loslegt.“ Mit diesen Worten entfernte sie ihren Mantel und zeigte den Eisenwald-Heinis, dass sie nur ein (Sport-) BH-artiges Top und Fallschirmspringer-Hosen (auch bekannt als Aladdin-Hosen, Sirwal, Sharovary, Salvaar Kameez, Zouave-Hosen) trug. Nicht mal Socken. Von den Gegnern gab es Pfiffe und ziemlich schmutzige Rufe. „Fairy Tail, eh?“, lachte der Typ mit der Sichel. „Dich Fliege mach‘ ich platt.“ „Muss ausgerechnet ein Sklave der Oracion Seis loswerden.“, lachte Mikan. Jetzt mal ehrlich: wie erwarteten die denn, stärker zu werden oder auch nur den Funken von Respekt zu bekommen, wenn sie ein dermaßen beschissenes Teil wie Lullaby brauchten? „Ihr bescheißt euch doch bloß selber. Das is‘ nich‘ eure Power, sondern die von Zeref.“ Den Eisenwaldern gefiel Mikan’s Einstellung gar nicht. Keine zehn Minuten später kam ‚Das Stärkste Team Von Fairy Tail‘ an der Szenerie an. Erza, Natsu, Gray, Happy und Lucy bekamen vor Staunen die Münder kaum zu. Der Canyon von Kunugi war gefüllt mit einem Wald von pechschwarzen Kristallen… und den Überresten der Magier von Eisenwald. „Ihr müsst ihnen hinterher.“, keuchte Mikan, aus allen Poren schwitzend und am Rand des Canyons hockend. „Sie wollen nach Clover.“ Dazu hatten sie den Zug geklaut. Eligor, Kageyama und Reyure. Gray verschwendete keine Zeit und zerrte Mikan ins Innere des Vehikels während Erza auf dem Fahrersitz Stoff gab. Das war ein SPV, ein Self-Powered-Vehicle. Hinten eine passagierkabine und vorne ein Sitz, von wo aus der Magier-Fahrer über eine Arm-Manschette das Fahrzeug mit magischem Sprit versorgte. „Ich könnt‘ mich in den Arsch beißen.“, keuchte Mikan sauer. „Die ganze gottverdammte Gilde und DREI gehen mir durch die Lappen.“ Mit der Lullaby auch noch. Die drei Eisenwald-Penner hatten’s geschafft, mit der Lok und einem Waggon zu entkommen. Der Rest des Zugs hing mit den Überresten von der restlichen Dark Guild in Mikan’s Black Forest. Früher Abend. Grade hatte Meister Makarov Kageyama- die Anananasfrisur- zur Aufgabe überredet. Etwas vorher hatte ‚Das Stärkste Team Von Fairy Tail‘ den Bahnhof von Oshibana eingestampft. „Ihr Waschlappen!“, keifte im Moment jedoch die Lullabay in ziemlich monströser Stimme und wuchs zu einem hölzernen Monster das sogar die Berge überragte. Zumindest aus der Perspektive. „Klappe zu, Kinderspielzeug!“, röhrte Mikan seitwärts. „Ich unterhalte mich hier!“ Lullaby war davon verdammt überrascht. Als Antwort schoss Lullaby einen Energieball vom Maul auf einen Berg und hinterließ da nur einen Krater. Dann laberte das Konstrukt auch noch etwas vonwegen es würde ihnen allen die Seele rauben. „Nö.“, stellte Mikan sich ganz einfach quer. Sie gab einige etwas unfeine Bezeichnungen für Lullaby von sich. „Stimmt.“, meinte Gray. „Seh‘ ich genauso.“, stimmte auch Natsu zu. „Ich bin auch der Meinung.“, kommentierte Erza. „Soar through the darkened heavens… Yamimaru!“, inkantierte Mikan und ihr wuchs ein Brustpanzer aus schwarzem Kristall, samt beachtenswerter Kristallflügel. Dazu noch ein Schwanz und vier Klauen aus demselben Material. Damit konnte sie sogar fliegen. Und jetzt galt: Wer zuerst schlug traf zuerst. Kapitel 8: Jack: Epic Fail -------------------------- „Yo, Meister.“ Am nächsten Morgen hielt Jack Makarov einen Job-Anschalg vor die Nase. „Bin dann mal weg.“ „Pass bitte auf dich auf.“, meinte Mira. „Keine Sorge. Ich werde schon keine Kleinstadt oder so einebnen. Bin ja nicht Natsu.“ „Was hat du gesagt!?“, fuhr Natsu gleich auf und war in wenigen Schritt-Sprüngen vor ihm. „Dass ich nicht du bin.“, erwiderte Jack cool. „Aber vielleicht kannst du mir ja eine Quest nennen, bei der nix zu Bruch gegangen is‘ oder eingeäschert wurde…“ Damit ließ er Natsu baff stehen. Bloß ein paar Straßen von der Gilde entfernt bekam Jack dann mit, wie Romeo von ein paar andren Junges fertig gemacht wurde. „Is‘ das so?“, hakte er nach, mit dem Ellbogen auf einer niedrigen Mauer abgestützt. „Wenn Magier so gar nix können, wieso seid ihr dann zu viert um euch mit einem einzigen Jungen zu prügeln?“ Das war erstens unfein und zweitens geradezu jämmerlich. Lässig ging Jack zu Romeo rüber und hielt ihm die Hand auf die Stirn. „Wie wär’s? Lust auf eine Quest?“ Dem Knirps vpon Macao gingen die Augen fast über. „Meinst du das ernst?“, fragte er ganz aufgeregt. „Yep.“ Leicht fieses Grinsen von Jack. „Du bist alt genug meinen Packesel zu spielen.“ Auf jeden Fall nahm jack ihn auf die Schultern. „Also, die Quest sieht so aus: Da gibt’s ein unterirdisches Höhlenlabyrinth und jemand hat ganz unten was verloren. Auf dem Weg dahin darf man alles einsacken was man findet.“ Konnte ja nicht so schwer sein. „Ich glaub mich tritt ein...“ Ein Vergnügungspark. „Okay.“ Jack checkte den Zettel der Quest noch mal. „Yep, wir sind richtig.“ Wie’s schien begann das Abenteuer in einem kleinen Festungsturm. ‚Real Adventure Dungeon Quest‘ stand über dem Eingang. „Fairy Tail...“ Weiter kam Jack nicht. „Chaosmagier.“, schloss der Kassierer schon. Bitte. Er bettelte ja gradezu darum. Besonders, weil er Romeo blöde von der Seite anmachte. Also handelte Jack ganz nach Tradition von Fairy Tail... und dellte dem Kontrolleur das Gesicht ein. „Er kann passieren.“, keuchte besagter Rüstungsträger, sich noch grade so am Rand der Theke festhaltend und mit einer zittrig erhobenen Hand. Dann sagte er auch schon gute Nacht um zehne. „Nice.“, kommentierte Jack nicht viel später. Hier gab es sogar zwei Läden. Einen für generelle Ausrüstung und einen für Magier. „Zuerst Ausrüstung.“ Konnte nie schaden, dass mal abzuchecken. Eine leicht mit Panzerung gefütterte Veste mit einigen Taschen. Auf jeden Fall gut. Dann noch zwei Bandelier-mäßige Gurte, die er sich gleich über warf. Noch ein paar Armschienen und Schienbein-Schützer plus Helm. Man konnte ja nie wissen. „Vor allem weil ich keinen Bock habe, mir später irgendwas aus den Haaren waschen zu müssen, das aus der Hinterseite eines Monsters gekommen ist.“, kommentierte er für Romeo. Im Zauberladen steckte er ein paar Tränke und Schriftrollen ein. „Okay, dann mal los.“ Romeo durfte ein kleines Lexikon tragen, das für dieses Höhlenlabyrinth hilfrei sein sollte. „Die meisten Leute denken nicht daran, dass Engstirnigkeit ungesund ist.“ Bei jedem Weg den man im Leben beschritt durfte man nicht mit Tunnelblick arbeiten. „Man braucht mehrere Lehrer.“, brachte er es auf den Punkt. Wenn man nur einen Lehrer hatte, nahm man generell dessen Stil an. Mit einem womöglich noch bekannten Stil war man aber eingeschränkt in seinen Handlungsmöglichkeiten und vor allem berechenbar. „Sollte man berechenbar sein kann dein Gegner leicht Defensiven und Gegenangriffe entwickeln.“ Konnte wirklich in die Hose gehen. „Zum Beispiel hab‘ ich extra Schriftrollen-Zauber mitgenommen um Schlösser zu öffnen und Fallen zu beseitigen.“, gab Jack für Romeo ein Beispiel. „Selber hab‘ ich nämlich überhaupt keinen Schimmer davon.“ Für Elementarmagier beispielsweise galt es, dass sie sich auch wenigstens etwas mit den anderen Elementen beschäftigen sollten, um deren grundlegende Daten zu kennen. „Wenn du zum Beispiel als Feuermagier gegen einen Windmagier kämpfst, dann kann er dich einfach ausblasen, aber auch anfachen.“ Wenn jetzt aber der Feuermagier die zugrundeliegenden Gesetze und Aktions-Reaktions-Regeln kannte, dann konnte er die Wind-Techniken des Gegners zu seinem eigenen Vorteil nutzen. „Beispielsweise kann sowohl der Windmagier die Hitze des Feuermagiers nutzen um einen Tornado mit ihm im Zentrum zu erschaffen und den Feuermagier einfach wegzupusten. Andererseits kann der Feuermagier eben diesen Tornado selber erzeugen um dem Windmagier die Luft zum Atmen zu nehmen.“ Romeo nahm die Lektion auf wie ein Schwamm. „Kurz: nimm sogar deine Gegner um von ihnen zu lernen.“ Wenn man aus Konfrontationen nix lernte waren sie ja so ziemlich dämlich. „Und wenn du noch ein bisschen älter bist, solltest du ein paar Stunden bei jedem in Fairy Tail nehmen.“ Natsu, Gray, Erza, Levy... „Äh, Jack...?“ Ja, Jack sah’s auch. Das war etwas, das wie ein weggeschnippter Rotz wirkte. Ihm kam fast die Galle hoch, als er mitbekam, wie der Rotz übr eine Leiche schleimte und die Überreste praktisch wie in Säure aufgelöst wurden. Stückchen davon schwammen noch ein paar Sekunden im Inneren des Rotz sichtbar herum. „Okay. Notiz an mich selber: Nicht anfassen.“ Also zog Jack ein Schwert und sprintete kurz los. Hastig gestoppt und mit Schwung das Schwert in den Rotz gestoßen. „Und deshalb trage ich einen Helm, Handschuhe und Stiefel.“ Wieso? Der Rotz war geplatzt und hatte die ganze Kaverne eingesaut. Mann, war das eklig. Jack zog einen Fetzen Glibber von seinem Arm. Na, wenigstens hatte der Rotz so einiges nebenbei genascht. Ein paar Edelsteine, eine Axt... „Normalerweise soll man nix liegen lassen. Man weiß ja nie ob man‘s später noch mal gebrauchen kann.“ Und wenn man es bloß nach einem Abenteuer in cash umsetzte. „Oder cooles Zeugs, das man gleich nehmen kann.“ Aber hier würde Jack alles in seinen Hammerspace packen um’s später srst sauber zu machen. Seine Rückehr brachte einiges Getuschel in der Gilde. Schnurstracks stapfte er zur Theke. „Willkommen daheim, Jack.“, grüßte Mirajane ihn freundlich, das blonde Mädchen neben Jack schockend. „Wie war dein Job?“ Mit einem schnaubenden Grunzen hievte Jack anderweitig wortlos den Sack auf den Tresen, den er hinter sich her geschleift hatte. Der Blondine gingen die Augen über als sprichwörtlich haufenweise Gold, Juwelen und anderes Glitzerzeugs sichtbar wurde. Sogar der Rest der Gilde war beeindruckt. Jack dagegen schlurfte in Richtung des lokalen Waschraums. Einer halben Stunde später fielen der Blondine echt die Augen aus, als Jack frisch fromm fröhlich frei wieder den Barraum betrat. „Hi, ich bin Jack.“, stellte er sich direkt vor. „L…Lucy…“, stammelte die Blondine. „Willkommen in Fairy Tail.“, erwiderte Jack heiter. Und den Job betreffend: „Epic Fail.“ Eigentlich hatte er ja was auf dem hundertsten Level finden sollen. Er war aber bloß bis Level 30 gekommen. „Der Rotz war eklig aber so an sich kein Problem. Ansonsten auch nicht viel. Kurz mal durch die Horden an Nagetieren Von Ungewöhnlicher Größe gehetzt. Die fleischfressenden Kissen-Mimics dagegen waren… interessant.“ Aber dann… Jack schlug mit dem Kopf auf die Theke, gefolgt von seiner Faust. „Scheiße. Ausgerechnet ein Riesen-Haufen Scheiße.“ Knie-tief in der Scheiße hatte er gesteckt bevor seine Teleportation eingesetzt hatte. „Memo an mich selbst: beim nächsten Mal ein paar Spruchrollen ‚Scram‘ mitnehmen.“ Aber… aber… „Was ist mit dem ganzen…?“, brachte Lucy baff raus. „Krempel, den auch auf dem Weg eingesackt hab‘.“ Und den würde er jetzt putzen gehen. Aber zuerst musste er mit dem Meister sprechen. „Unter vier Augen bitte.“ Also in Makarovs Büro. Nicht wirklich intensiv genutzt, aber trotzdem doch notwendig. „Schlechte Neuigkeiten.“, stöhnte Jack in dem komfortablen Sessel, in den er sich hatte sinken lassen. „Zeref lebt.“ „Darüber macht man keine Witze.“, gab makrov in ernster Stimme zurück. „Er lebt.“, wiederholte Jack, Ellbogen auf den Knien abgestützt. „Als ich aus dem Höhlenlabyrinth raus teleportiert bin, hat’s mich auf eine Tropeninsel verschlagen. Da bin ich ihm begegnet.“ Kein Zweifel. „Zeref.“ Das Konzil musste einen Epic Fail hingelegt haben als es ihn hatte vernichten wollen. Jack lachte auf. „Das neue Mädel muss ich ja ziemlich geschockt haben.“ Imerhin war er mit etwas ungewaschenen Haaren, versifften Fetzen an Lumpen als Klamotten und bis zum Himmel stinkend angeschlurft gekommen. Er wollte Makarov etwas aufmuntern. „Wie bist du wieder zurückgekommen?“, wollte der Meister aber wissen. Jack begann etwas hinterhältig zu lächeln. „Ich bin geflogen.“ Nun, das wars Auch schon gewesen. Zeit, dass Jack sich wieder ans Pauken machte. „Romeo?“ „Is‘ mein Dad noch nicht wieder da?“, fragte der Kleine mit halb tränenblinden Augen Mira. „Nein, sorry.“ „Aber er hat doch gesagt, er würde bloß drei Tage brauchen. Jetzt ist’s schon eine Woche…“ „Es reicht!“, polterte Makarov. „Jeder Magier von Fairy Tail kann auf sich selber aufpassen.“ Wenn er jemanden hinter Macao herschicken würde, täte das bloß Romeos Vater… Krachen von der Seite. Natsu stapfte vom Anfragen-brett zu seinem Rucksack an der Theke und schulterte ihn wortlos. „Meister, Natsu wird wieder was anstellen.“, wurde es kommentiert. Jack legte Romeo die Hand auf den Kopf. Ähnlich, wie Natsu es grade getan hatte. „Na, dann komm mal. Wir können dich ja schlecht allein draußen rumlungern lassen.“ Da war’s besser, er würde was in der Gilden-Bücherei pauken. Kapitel 9: Mikan: Große Klappe ------------------------------ „Morgen!“ Mikan war richtig gut drauf, als sie am nächsten Morgen die Gilde betrat. „Ah, guten Morgen. Schon wieder zurück?“ „Kleinigkeit.“ Mirajane war heiter wie immer. „Aber ich glaub‘, ich hab‘ aus Versehen ein oder zwei Gebirgszüge eingeäschert und einen neuen See draus gemacht.“ WAS!? Der Rest der Gilde wurde ziemlich still. „Ich hab‘ eine Ausrede!“, gab Mikan gespielt emört von sich. „Was kann ich denn dafür, dass Eisenwald mir über’n Weg gelaufen is‘!?“ Gleich danach grinste sie breit. „Und Natsu hat Eligor eingestampft.“ Würde bestimmt alles bald in der Zeitung stehen. Grade da kam Romeo in die Gilde geplatzt, mit einer Zeitung in der Hand. „Leute, das müsst ihr lesen!“ Er war richtig aufgeregt. Nab nahm ihm die Zeitung ab, las kurz den Artikel auf der ersten Seite und machte dann ganz hastig ein paar Seitwärtsschritte von Mikan weg. Levy tat genau das Gegenteil. Sie stellte sich neben Mikan hin, beugte sich lächelnd vor und fragte direkt. „Stimmt das? Habt ihr Zeref’s Lullaby besiegt?“ „Yep.“ Mikan holte derweil ein Buch aus ihrem Hammerspace. „Hat keine fünf Minuten gedauert.“ Trotzdem war einiges zu Bruch gegangen. Schon etwas verständlicher, wenn Natsu, Erza und Gray beteiligt gewesen waren. „Erklärt alles.“ Levy aber war eher völlig begeistert von dem Buch. Sie drückte Mikan sogar vor Freude. „Soll ich euch was zeigen?“, grinste Mikan und zog ein Fotoalbum aus ihrem Hammerspace. „Natsu mit vier Jahren.“ Och, wie niedlich. Breit grinsend halb auf was rotem liegend. „Wo liegt der denn drauf?“, wollte Romeo wissen. Nur Levy, Mirajane und er guckten sich die Bilder mit Mikan zusammen an. „Igneel.“ Genauer lehnte er frontal an der Seite von Igneel’s Schnauze. Zeigte Mikan auch mit ein paar weiteren Bildern, die von weiter weg aufgenommen waren. „Mann, der Typ hat immer mit dem Knirps angegeben.“ Jedenfalls laut Guren, Mikan’s Mutter. Mikan grinste fies. „Also, wer hat gesagt, Drachen gäb’s nicht?“ Na, na. Wakaba glaubte’s nicht so recht. „Wenn deine Mutter mit einem Drachen befreundet gewesen sein soll…“ „…dann muss sie ein wahrer Mann gewesen sein!“, rief Elfman. Worauf Mikan ihn ein wenig mitleidig anlächelte. „Nein, nein.“, wehrte sie ab. „Nur ein Drache.“ „Guck‘t mal.“, wandte sie sich wieder zu Levy und Romeo. „Das is‘ Igneel.“ Und das da waren Metalicana, Grandine, Stella… Leider schienen am 7.7.777 alle Drachen verschwunden zu sein. „Das muss was Großes sein.“, meinte Mikan bloß dazu. Auf jeden Fall hatte Guren ihr ein Siegel aufgedrückt um ihre Kräfte zu limitieren. Eher damit Mikan vor sich selber geschützt war. „Scheinbar hat sie gemeint, ich wär‘ zu jung um meine volle Power zu kontrollieren.“ Schon mal von der Insel Togenkyo gehört? Allgemeintes Kopfschütteln. „Werdet ihr auch nich‘ mehr.“ Gab’s nämlich nicht mehr. Wieso? Ein einfacher Alptraum. Mikan fiel was auf. „Was is‘ denn da oben?“, fragte sie Mira direkt. „Der zweite Stock.“, antwortete die weißhaarige Bardame mit einem Lächeln. „Wenn du hoch gehst gibt’s vom Meister Dresche.“ Erstaunte Mikan echt. „Aber wieso das denn?“, meinte sie ganz unschuldig. „Da oben gibt’s die harten Jobs.“, informierte Levy gleich. „Der Meister lässt nur S-Klasse Magier rauf.“ Davon gab’s hier nur fünf Leute. „Und was ist so besonders an der S-Klasse?“, wollte Mikan natürlich wissen. Keuchen vom Rest der Gilde, ziemlich kollektiv. „Das sind unsre stärksten Mitglieder!“, rief jemand. „Echte Männer!“, fügte Elfman lautstark und entsprechend posierend an. „Erza, Mystogan, Laxus Dreyar, Gildarts Clive…“ Mikan riss die Augen auf beim letzten Namen. „Gildarts!?“, keuchte sie geschockt. „Wo ist er?“, musste sie unbedingt wissen. „Der Alte ist auf der 100-Jahr-Quest!“, kam es. Der härtesten bekannten Quest der Magierwelt. Es war schon ein Glücksfall wenn er die überleben würde. Mikan fiel von ihrem Hocker. „Wie lang schon?“ Knapp drei Jahre. Erleichterung machte sich sichtlich bei ihr breit. „Laxus is‘ der Enkel vom Meister.“, meinte Levy etwas verächtlich. Scheinbar war er nicht wirklich ein Nakama-Mensch. „Ach, ja. Mira war auch mal einn S-Klasse Magierin.“ Nun, bis die Sache mit Lisanna passiert war. „Und wie wird man S-Klasse?“, hakte Mikan also nach. Nun, einmal gegen Ende des Jahrs wählte der Meister zusammen mit den S-Klasse Magiern ein paar potentielle Kandidaten und ließ sie eine Prüfung durchziehen. „Dann werd‘ ich also spätestens nächstes Jahr auch da hoch können.“ Fast jeder hier lachte. Trotz Mikan’s vorherigen… Taten. Musste sie’s denen halt beweisen. „Natsu versucht’s schon seit er hier is‘.“, rief jemand. Sieben Jahre also. So lange wollte er auch Erza schon besiegen. „Typisch.“, lachte Mikan. Sie wedelte mit einem Auftrags-Zettel. „Wie wär’s?“ Da hatte irgendjemand ein Artefakt im tiefsten Tunnel eines Höhlensystems verloren. Levy? Laki? „Hat nicht Jack sich da schon mit übernommen?“, meinte Mira mit leicht schiefem Kopf. „Jack?“ Wer war denn Jack? „Ich bin Jack.“, kam es aus Richtung des Eingangs zur Bibliothek. „Ah, hi, Jack.“ Levy umarmte ihn fest. Mikan bekam mit, wie er etwas flüsterte. „Das ist Mikan. Sie hat mir mal das Leben gerettet.“, zog Levy ihn dann zur Theke. „Und das ist Jack O’Neill. Er hat mir zweimal das Leben gerettet, an einem Tag.“ Also gab Mikan ihm die Hand. „Hi.“ „Hi.“ „Mikan kommt vom Mount Zonia.“, meinte Mirajane lässig. „Jetzt sag bloß.“, gab Jack etwas baff von sich. „Is‘ da nich‘ auch der Hort von diesem echt fiesen, Menschen verachtenden Mistvieh…?“ Bei Hort horchte Mikan schon auf und ihre Laune wurde von Wort zu Wort schlechter. Dann hieb sie zu. „Wag‘ es nicht, so über meine Mutter zu reden!“ Obwohl Jack glatt durch die Mauer des Gildenhauses und die Schallmauer ging, hetzte Mikan gleich hinterher um ihm noch eine reinzudrücken. Niemand redete so über ihre Mutter. Niemand. Mit der Faust hieb sie zu und hinterließ einen Krater in den Pflastersteinen. Wieso? Sehr zu ihrer Überraschung hatte er Aera angewandt und sich weiße Drachenflügel wachsen lassen. „Soar through the darkened heavens… Yamimaru!“ Konnte sie auch. Mit Speed schoss sie da hoch und nahm die kinetische Energie um ihm einen harten Kick zu verpassen, den er nur deutlich mühsam mit beiden Armen überkreuz blocken konnte. Gleich darauf schockte sie ihm gleich einen Energiekometen zu, der sehr zu ihrem Erstaunen ohne Wirkung einfach an ihm verpuffte. Also schob sie einen fetten Kristallstab gegen seine Brust. Mann, war sie sauer. Sie hob beide Arme für einen nächsten Zauber und riss sie in einem Bogen herunter und zur Seite um zahlreiche schwarze Kristallsplitter auf Jack anzusetzen. Was machte der Typ? Schaltete einfach kurz Aera aus. Und das nagte noch mehr an Mikan. Er war gut. „Black Forest!“ Nach ein paar Kristallspeeren zur Ablenkung wollte sie ihn eigentlich damit festsetzen, aber er konnte ausweichen. Was bei allen… WAR dieser Kerl!? Er roch seltsam, hatte teilweise echt krasse Magie drauf und war doch dermaßen ein Loser…Wieso zum Geier konnte der auch noch ex-quippen!? Richtig wütend rammte Mikan ihre Kristallklauen in seinen Schild und zerfetzte es. Sie nutzte den Überraschungsmoment um ihre Füße in seinen Bauch zu rammen. Sein Aera versagte auf halbem Weg nach unten und er schien einfach so auf dem Boden aufzuschlagen. „Was zum…?“ Obwohl er einen Krater im Boden hinterließ stand er! „Jetzt reichts.“, knurrte Mikan wütend. Sie würde die Wahrheit aus ihm rausprügeln und dann würde er sich entschuldigen. „Huh?“ Irgendwie enttäuschte es sie, dass er nicht als Matsch an der Unterseite ihres Kristallhammers klebte. „Mikan, Jack!“ Das war Levy, mit dem Rest der Gilde. Mikan schnaubte etwas verächtlich. „Er hat sich verdrückt.“ Wenn sie’s nicht besser wüßte, dann hatte er wohl eine Scram-Rolle gehabt. Levy verpasste ihr eine Ohrfeige. Was!? „Jack ist mein Freund.“ Das war jetzt schon der zweite Schock, den Levy der Gilde heute verpasste. Schock 3 kam gleich hinterher. „Und er ist der Vater meines Kindes.“ Jet und Droy bekamen da fast einen Herzinfarkt und kippten aus den Latschen. Da konnte Mikan einfach nicht anders. Sie beruhigte sich. „Herzlichen Glückwunsch.“, meinte sie sanft. Levy wurde furchtbar rot, als praktisch die ganze Gilde auf sie eindrang und nach Infos verlangte. „SCHNAUZE!“, schrie Mikan donnernd und ließ die ganze Gilde praktisch gefrieren. „Ihr lasst sie gefälligst in Ruhe.“ „Aye.“ Wie Natsu, wenn Erza ihm ‚gut zuredete‘. „Herzlichen Glückwunsch.“, meinte Mirajane, hinter Levy tretend und sie umarmend. Seit Happy hatten sie in der Gilde keine Geburt mehr gehabt. Mikan guckte gegen den Himmel. Irgendwie hatte sie ein verdammt ungutes Gefühl. Etwas lag in der Luft… gefiel ihr gar nicht. Kapitel 10: Jack: Dragon Shorts ------------------------------- „Ich bin Jack.“ Wer war dieses Mädchen? Grade hatte er mitbekommen, dass sie anscheinend fast ganz Eisenwald alleine abgemurkst und dann noch im Kampf gegen Lullaby richtig zugelangt hatte. Grüne Haare, violette Augen. „Ah, hi Jack.“ Levy umarmte ihn fest. „Wenn du so weiter machst glauben die Leute noch, wir wär’n zusammen.“, meinte er leise. Nicht, dass er was dagegen einzuwenden hätte, aber wenn’s ihr nicht gefiel würde sie’s unfein finden. Er konnte spüren, wie ihre Umarmung etwas fester wurde. Als Levy ihn wieder los ließ, hielt sie seine Hand, guckte ihn lächelnd an. Jack keuchte fast vor Verblüffung. „Das ist Mikan. Sie hat mir mal das Leben gerettet.“, zog sie ihn dann zur Theke. „Und das ist Jack O’Neill. Er hat mir zweimal das Leben gerettet, an einem Tag.“ Das fremde Mädchen gab ihm die Hand. „Hi.“ „Hi.“ „Mikan kommt vom Mount Zonia.“, meinte Mirajane lässig. „Jetzt sag bloß.“, gab jack etwas baff von sich. „Is‘ da nich‘ auch der Hort von diesem echt fiesen, Menschen verachtenden Mistvieh…?“ Weiter kam er nicht. Er hatte grade unfreiwillig die Schallmauer und die Wand des Gildenhauses durchbrochen. „Wag‘ es nicht, so über meine Mutter zu reden!“ Jack bekam diese Warnung mit, als er sich grade bei einer harten Mehrpunktlandung befand. Nur knapp schaffte er es, Mikans Faust auszuweichen und sich in die Luft zu schwingen. Der Hieb der Grünhaarigen hinterließ einen Krater im Pflasterstein der Straße. Und dann wuchsen ihr auch noch schwarze Flügel. „Soar through the darkened heavens… Yamimaru!“ „Shit.“, keuchte Jack mit übergroßen Augen, die ihm fast aus den Höhlen fielen. Nur mit beiden Armen überkreuz konnte er ihren Fußkick blocken, wurde aber trotzdem etwas zur Seite gefegt. Plötzlich kam ein ziemlich intensiver Energiekomet, dunkel und bedrohlich, auf ihn zu. Grade als diese Energieattacke ihn nicht kümmerte, brach etwas hindurch und traf ihn hart in der Brust, dass ihm der Atem weg blieb. War das schwarzer Kristall!? Jetzt wusste er, an was ihn das erinnerte. Trotz des Schmerzes konnte er vermeiden, einen Krater zu hinterlassen. Dafür erschienen um Mikan herum zahlreiche scherbenartige, schwarze Kristalle. „Oh, Crap.“, keuchte Jack. Die Teile kamen auf ihn zugeschossen. Den ersten Schock überwunden keimte ihm eine verrückte Idee. Er schaltete ganz einfach sein Aera ab und entging damit der Attacke. Einige Meter tiefer holte er die Flügel wieder raus und schoss mit einem Affenzahn durch die Straßen von Magnolia. Hinter ihm schlugen zahlreiche schwarze Kristallspeere ein. „Black Forest!“ Fast direkt vor ihm wuchs ein regelrechter Wald aus schwarzem Kristall. Nur knapp konnte er dem entkommen, direkt nach oben. Aber von da kam schon der nächste Schwung. Zum Glück konnte er rechtzeitig einen starken Schild ex-quippen um sich drunter praktisch zu verstecken. Zu seinem Schock brachen Mikans Kristallpranken durch das Material und es wurde regelrecht zu den Seiten zerfetzt bevor ihre Füße in seinem Bauch landeten. Es wurde ihm rot vor Augen, fast meinte er seine Knochen brechen zu hören. Wind heulte als er zu Boden stürzte. Nein, er wollte nicht, dass es so mit ihm endete. Nicht jetzt, wo er dabei war, sich ein neues Leben aufzubauen. Nicht, wo er noch so viel zu erleben hatte. Nicht… Mit den Füßen voran landete er hart auf der Straße, ging etwas in die Knie. Die Wucht alleine trieb Tränen in seine Augen und ließ ihn vor Schmerzen fiepen. Blick auf den Boden ließ einen verdammt großen Schatten erkennen. Ihm gingen fast sämtliche Lichter aus. Bevor Mikan Jack Fertig machen konnte fand Jack sich an einem etwas anderen Ort wieder. „Jetzt wollt ihr mich wohl verarschen.“ Endlose Lavafelder, Vulkane. Die Luft brannte in seinen Lungen. „Ein Mensch?“ Er fuhr herum. Dieses Donnern, das war eine Stimme. Aus einer Höhle kam das, in einer Seite dieses Vulkans. „Igneel.“, keuchte Jack vor Erstaunen. Dann glitt ihm unwillkürlich ein Grinsen über die Lippen. „Du kennst mich?“ Offenbar war der Drache ebenso erstaunt, so ziemlich weil ein Mensch hier war. „Natsu kann einfach nicht die Klappe über dich halten.“ Aber eine Frage: „Was soll der Scheiß?“ Von allen Wesen auf Earthland, wieso hatten ausgerechnet die Drachen die Schwänze eingezogen und waren davongelaufen? Keine zwei Sekunden später bereute Jack seine große Klappe. Bevor Igneel ihn knusprig braten konnte war er aber schon wieder weg. „D’oh!“ Er face-palmte sich. Wieso? Jetzt stand er ausgerechnet im Gerichtssaal des Konzils, Fiore-Zweig. „Jack!“, keuchte Erza perplex. „Was machst du denn hier?“ Als Antwort keuchte er leicht und ließ sich erst mal auf den Boden sinken. „Bin froh, dass ich wieder halbwegs in der Gegend bin.“, erwiderte er. „Als Mikan mich plätten wollte hab‘ ich diesen Scram hingelegt.“ Und von allen Orten an denen er hatte er landen können war’s ausgerechnet direkt vor der Schnauze von Igneel. „Hab‘ meine große Klappe nicht halten können und fast hätt‘ er mich geröstet.“ Aber es war noch besser gekommen. „Zeref.“ So, jetzt war’s raus. „Schnauze.“, wandte er sich aber mit einem sauren Ton zu den Konzilsmagiern. „Hier unterhalten sich grade zwei Leute.“ Der Ton gefiel den Heinis aber gar nicht. „Ihr seid ein trauriger Witz.“, erwiderte er auf deren Gezeter. „Punkt 1: Zeref lebt. Er is‘ auf einer Tropeninsel. Punkt 2: Ihr habt ja nicht mal mitgekriegt, dass Urtear 3. Cheffe und gleichzeitig Anführerin der Sondertruppe von Grimoire Heart ist. Sie war’s ja auch, die damals Jellal mit einem Kontrollzauber belegt hat. Punkt 3: Grimoire Heart sucht nach den Schlüsseln um Zeref aus seinem Gefängnis zu entlassen, deshalb die ganzen Ablenkungsmanöver. Punkt 4: Ihr seid dermaßen jämmerlich. Große Klappe und nix dahinter. Während ihr hier auf euren großmäuligen Ärschen sitzt macht Fairy Tail euren Job.“ Punkt 5: Sie bekamen ja nicht mal mit, wie diese Welt angegriffen wurde. „Seit sieben Jahren versucht das Realm Edolas mit einem Zauber genannt Anima diesem Realm die magische Energie zu entziehen.“ Bis jetzt hatte das aber nicht geklappt, wegen einer Person: „Mystogan.“ Das war unter anderem einer der Gründe, wieso die Drachen abgehauen waren. Jack schnaubte etwas verächtlich. „Befehl von oben.“, meinte er zu Erza. Punkt 6: Ur hatte Deliora besiegt. „Wenn das Eis taut macht er keine fünf Schritte mehr.“ Jetzt sollten sie ihn aber gefälligst entschuldigen. „Hab‘ ein Date mit einem Dragon Slayer.“ Kapitel 11: Jack: The Right Man at the Right Place At the Right Time -------------------------------------------------------------------- Jack machte, dass er von da weg kam, aber pronto. Es war an der Zeit, dass er Wendy wieder besuchte und sie dann mitnahm nach Galuna Island. Aber was zum Geier war mit ihm los? Adrenalin und Frust, ja das war eine Erklärung für seine große Klappe. Trotzdem. Was steckte dahinter? Wenigstens konnte er mit der guten, frischen Luft hier oben etwas den Kopf frei kriegen. Und es gefiel ihm einfach, das Fliegen. Huh? War das da unten nicht Mystogan? Ein Grinsen lief ihm über die Züge. „Wendy!“, rief Jack nicht viel später bevor er landete und die Flügel verpuffen ließ. „Jack!“ Sie war überglücklich ihn wiederzusehen und lief gleich mit ausgestreckten Armen zu ihm. Er dagegen nahm sie gleich hoch und ließ sie etwas wirbeln, bevor er sie auf seinem Unterarm an die Brust hielt. „Sorry, dass ich nicht einfach so vorbei komme.“, meinte Jack leicht traurig. „Aber wir haben was zu tun.“ „Was zu tun?“, fragte Wendy erstaunt. Worauf er sie mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze stupste. „Yep. Etwas, bei dem nur du mir helfen kannst.“ Oh, das schockte das Mädchen etwas. „Nur… ich?“ Er nickte fest, mit einem gewissen Schmunzeln. „Wir werden jemandem das Leben retten.“ Und Wendy nebenbei einen Eintrag in sämtliche Geschichtsbücher verschaffen. Es würde nicht leicht und sie beide würden sich verdammt konzentrieren müssen. Aber das Resultat würde’s wert sein. Vielleicht sollte sie also ein wenig packen. „Ich würde Wendy gerne auf einen Trip mitnehmen.“, betrat er das HQ von Cait Shelter nur eine Minute oder so später. „Da gibt es jemanden, den ich retten möchte und nur Wendy kann das.“ Außerdem wäre es gut, um die Kleine etwas von Cait Shelter zu entwöhnen. „Sie kann nicht ihr ganzes Leben mit einer Lüge verbringen.“ Kurz: Er würde sie gerne adoptieren. „Was genau hast du vor?“, verlangte Roubaul zu wissen. „Nun, auf diesem Trip würde ich gerne Ur retten. Die Klasse-Frau, die Deliora in Iced Shell geschlossen hat.“ Der Alte keuchte vor Überraschung. „Das ist unmöglich. Diese Magie kann…“ „Wendy kann es, ich weiß das. Ihre Kräfte sind fantastisch.“ Vor allem aber glaubte er an sie. „Ah…“ Im Eingang stand Wendy, mit einem kleinen Rucksack. Sie war ziemlich rot um die Nase. Jack lächelte und wandte sich zu ihr, trat an ihr vorbei. „Dann lass uns mal ein paar ‚Feststellungen‘ einreißen.“ Damit tapste er ihr mit der Hand auf den Kopf. Schnell lief sie ihm hinterher. „Wohin gehen wir?“, wollte Charle wissen. „Galuna Island.“ Aber… „Keine Sorge. Da gibt’s nicht wirklich einen Fluch.“ Was genau würden sie da machen? Wendy fragte zaghaft, leicht stotternd und fast unhörbar leise. Also nahm er ihre Hand. „Nun, vor ein paar Jahren hat jemand Zerefs Spielzeug Deliora in einen Iced Shell Spruch eingeschlossen.“ Kurz erklärte Jack Wendy und Charle das Prinzip des Spruchs. „Es gibt nur ein Wesen auf dieser Welt, das diese Frau retten kann.“ Und mit diesem Wesen hielt er grade Händchen. „Aber ich bin…“ „Du bis eine erstaunliche junge Frau.“, widersprach Jack ihrem Versuch, sich selber niederzumachen. „Deine Kräfte sind fantastisch. Du bist nett, freundlich, hast ein generell gutes Herz.“ Außerdem würde sie das ja nicht alleine abziehen. „Weißt du, es gibt da diese Theorie über eine ‚Sphäre der Verantwortung‘.“ Einen gewissen Umkreis um jedes Wesen. „Für Magier ist das speziell interessant.“ In dieser Sphäre, die Jack auch gerne ‚Sphäre der Fürsorge‘ nannte, war man in der Lage, andere deutlich zu spüren, jede noch so winzige Veränderung wahrzunehmen, entsprechend zu reagieren und anderen zu helfen. Für jemanden mit Nakama war das wichtig. „Du bist jemand, der Unterstützungsmagie wirkt.“, deutete Jack es für Wendy an. In dieser Sphäre wäre Wendy in der Lage auf volle Power zu gehen und Nakama nahe zu sein. Teil ihrer Träume, Wünsche und Hoffnungen. „Du weißt es vielleicht noch nicht.“ Aber man war immer am stärksten, wenn man jemanden beschützte, den man liebte. Er erklärte ihr die Macht der Hellen Seite. Was Gefühle wie Freundschaft, Fürsorge, Mitgefühl etc. bedeuteten und für Kraft bargen. Er warnte sie aber auch vor der Dunklen Seite. Zorn, egoistische Furcht, Vorurteile... Praktisch gab er ihr den Yoda. „Du darfst wütend sein; aber du darfst diese Wut nicht schüren.“ Es war ganz normal, ab und zu wütend zu sein, solange man diese Wut nicht behielt. Furcht war ähnlich. Klar hatte man ab und zu Angst, aber die musste man überkommen. „Sich um Andere zu sorgen ist nicht direkt ‚Furcht‘ und schon gar nicht egoistisch.“ Vor egoistischer Furcht musste sie sich besonders in Acht nehmen. Das konnte mehr als übel in die Hose gehen. „Ganz sicher wird die jemand erzählen, dass Furcht auch für dein Überleben wichtig ist. Das ist auch richtig.“ Ein Teil egoistischer Furcht bezog sich auf den Überlebensinstinkt. „Das macht es wichtig, zu wissen, wann man auf egoistische Furcht hören soll und wann man sie besiegen muss.“ Es war keine Schande, den einen oder anderen Rückzug anzutreten, doch war es auch wichtig zu wissen, wann man die Füße in den Boden stemmen und der Gefahr die Faust ins Gesicht rammen musste. „Aber das wirst du selber noch lernen.“ Was für sie selber passte musste Wendy ganz alleine lernen. Immerhin war es auch wichtig, wieder aufstehen zu können, wenn man hinfiel. „Sag‘ mal.“, wechselte Jack aber das Thema. „Kannst du auch einen Geschwindigkeitszauber?“ Uh... ja? „Dann hau mal rein.“ Kurz ließ Jack sie los. Wendy konzentrierte sich fest, die Handflächen nah beieinander. Die steigende Energie war deutlich spürbar. Sie gab sich eindeutig Mühe. „Bania!“ Und Jack konnte es fühlen, wie die Magie ihn durchströhmte. „Whoa!“ Einfach irre. „Okay, spring auf.“ Na, er nahm Wendy auf den Rücken und Charle gleich mit. „Festhalten.“ Er wollte einfach bloß so loslaufen, aber dann schoss die Landschaft regelrecht an ihm vorbei. So musste Jet sich fühlen wenn er loslegte. „Bin ich grade gegen irgendwas gerannt?“, fragte Jack, als er kurz ein Hinderniss spürte. „Das war ein Dinosaurier!“, rief Wendy so gut sie konnte. Nur Sekunden später meinte er einen Augenlick lang, Natsu sprichwörtlich in die Augen zu sehen. „Was zum...!?“ Er blinzelte und haute die Bremsen rein. Langsam wandte er sich um und ihm, Wendy und Charle fielen die Kiefer auf den Boden. Sie standen an einem Strand und den Spuren nach war Jack grade übers Wasser gerannt. Nicht zu kurz. „Leute, wir sind da.“, brachte Jack ziemlich baff heraus. Rein zufällig war das hier genau der Strand, an dem Team Natsu im Anime auf Galuna Island angekommen waren. „Setzt euch etwas.“, meinte Jack. Er würde kurz ein paar Früchte für sie ernten. Dafür holte er aber noch ein großes Strandtuch raus. Als Jack nur vielleicht eine halbe Stunde später zurückkam, lag Wendy wimmernd und schluchzend auf der Seite, halb in Fötusposition und Charle versuchte verzweifelt sich um sie zu kümmern. Wo er näher kam, konnte er erkennen, dass sie sich in den Sand übergeben hatte. „Wendy!“ Sofort ließ er die Früchte fallen und kniete neben ihr hin. „Mein Bauch.“, stöhnte sie schluchzend. Seine Hand auf ihrer Stirn erkannte er, dass sie leicht Fieber hatte. „Leg‘ dich etwas zurück.“, bat Jack das jüngere Mädchen. Kaum hatte sie sich auf den Rücken gelegt, war schon klar was sie hatte. „Was hat sie?“, wollte Charle wissen. „Man nennt das Periode.“, antwortete er also, auf den roten Fleck auf Wendys Kleid deutend. „Keine Sorge, Süße. Das wird schon wieder.“ „Was genau…?“ Charle war natürlich völlig von der Rolle. Auch, wenn Jack jetzt eine Hand auf Wendys Stirn und eine auf ihren Bauch legte und sich konzentrierte. „Ihr geht’s bald wieder gut. Menschenfrauen haben das einmal im Monat. Normalerweise aber nicht mit solchen Schmerzen.“ Das war höchstens während der Pubertät so. „Ich erklär’s dir und Wendy später genauer.“ Jetzt wollte er erst mal schauen, dass er ihre Schmerzen linderte. Dauerte auch nicht lange. Gute Güte, das würde eine peinliche Sache werden. Ausgerechnet er, aber besser als ein Volldepp von Fairy Tail. „Besser?“, fragte Jack warm. Wendy nickte leise während er ihr die Wangen und Augenwinkel abtupfte. „Was war das?“, flüsterte sie. Jack hatte seine Hand weiter auf ihrer Stirn, strich sanft darüber. „Erklär‘ ich dir bald.“ Jetzt nahm er sie erst mal auf die Arme, in die Stranddecke gewickelt. Etwas weiter im Inselinneren war ein Bach, an dessen Seite er sie hin setzte. „Du hast da einen Fleck.“, deutete Jack auf Wendys blau-gelben Dress. Wendy fiepte kurz erschrocken, wurde verdammt rot im Gesicht. „Keine Sorge. Das is‘ ganz normal.“ Jack kniete vor ihr, tappte ihr beruhigend auf den Kopf, legte dann die Hand auf ihre Wange. „Ich wasch‘ dir das kurz, okay?“ Er hob das Badetuch also zwischen sie, damit sie sich nicht so schämen musste. Sachte legte er schließlich das Tuch um die Schultern. „Weißt du, wie’s aussieht hat ausgerechnet heute deine erste Periode eingesetzt.“, erklärte er ihr. Sie saß neben ihm, guckte ihn völlig errötet und mit fragenden Augen an. „Mädchen bekommen das, wenn sie erwachsen werden.“ Das Erwachsenwerden nannte man Pubertät. „Die Periode ist eine völlig natürliche Reinigungseigenschaft des Körpers. Frauen bekommen das einmal etwa alle 30 Tage und es dauert ungefähr eine Woche bis zehn Tage.“ Na, wenigstens waren Wendys Kleid und das Höschen wieder sauber. Nur leider verdammt nass. Also holte Jack seinen Kampfstab aus dem Hammerspace und bockte ihn zwischen zwei Ästen auf. „Dann tut das immer so weh?“, heulte Wendy fast. „Nein, nein. Das ist höchstens während der Pubertät so.“ Und da auch bloß die ersten paar Male. Pubertät dauerte bei Mädchen etwa vom zehnten bis fünfzehnten oder siebzehnten Lebensjahr. Bei Jungs etwa vom zwölften oder dreizehnten Jahr bis maximal zum 18 Jahr. „So in etwa. Das is‘ die Zeit, in der aus Kindern Erwachsene werden.“ Ack zuckte mit den Schultern. „Dann liegt’s wohl an mir, dir alles drüber beizubringen.“ Er würde ihr alles erzählen und sie nicht anlügen. Also einen Light-Pen aus dem Hammerspace geholt. Es dauerte nicht wirklich eine Stunde, aber Wendy und Charle waren echt dermaßen… bewegt davon, was Jack ihnen erzählte. „Woher weißt du so viel über diese Dinge?“, wollte Charle wissen. „Nun, auf Gallifrey gab es etwas, das nannte man ‚Schule‘“. Gingen Kinder von sechs Jahren Alter zwölf bis dreizehn Jahre lang fünf Mal die Woche hin und ihnen wurde alles beigebracht, was sie im Leben später brauchen konnten. „Rechnen, Lesen und Schreiben, Wissenschaften, Geschichte, Weltkunde, Religionslehren…“ Und Menschen waren scheinbar ziemlich gleich. Soviel hatte er schon mitbekommen. Aber das war egal. Zwar würde er Gallifrey nie vergessen, doch er würde sich davon auch nicht aufhalten lassen. „Es ist wichtig, dass man in die Zukunft sieht. Auch wenn man die Vergangenheit, die einen geformt hat, nie vergessen darf.“ Wendy lehnte sich etwas an ihn. Dann war sie auch schon eingenickt. Jack seufzte und rollte mit den Augen. Es wurde auch schon langsam wieder Abend. Ja, klar. Der Weg war nicht kurz gewesen. „Ja, ich weiß.“, meinte Jack also. „Der Mond kommt hier violett rüber. Mach‘ dir keinen Stress.“ Der Zauber von diesem Zeugs wirkte nur bei Dämonen. „Und von uns dreien ist keiner ein Dämon.“ Charle musste wissen, dass es nicht wirklich einen Fluch gab. Den hatten die Dämonen, welche diese Insel bewohnten, nur erfunden um Menschen von Galuna fern zu halten und ihre Ruhe zu haben. „Der violette Mond ist das Resultat von mehreren Jahren Beschwörung des Moon Drip. Die magischen Ausdünstungen haben eine Art magische Glocke gebildet, welche Dämonen glauben lässt sie wären Menschen.“ So, fertig. „Kannst du bitte die Früchte vom Strand holen?“, bat Jack die Exceed. „Und pass auch bitte auf. Hier gibt’s eine riesige Monster-Ratte.“ CHarle guckte ihn bloß an als ob er nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte. Also guckte Jack sie bloß an. Grummelnd spannte Charle ihre Flügel auf und war weg. Derweil holte Jack seine Schlafmatte aus dem Subspace und rollte sie mit einer Armbewegung aus bevor er Wendy sachte darauf legte. Auf jeden Fall mussten sie das hinbekommen bevor das Ritual vollendet war und der Moon Drip seine Wirkung entfalten konnte. Zumindest sah Jack das so. Wendys Kräfte waren fantabulös und sie würde das schaffen. Er würde sämtliche Power aufbringen, um sie zu unterstützen. Sie würden nicht an dieser Sache scheitern. Na, wenigstens waren Wendys Klamotten am nächsten Morgen wieder halbwegs trocken, tragbar. „Okay. Du solltest vielleicht das hier in dein Höschen legen.“ Jack reichte der Kollegin von Cait Shelter ein längliches, mit Watte gefülltes, dünnes Kissen. „Sollte etwas helfen.“ Total rot um die Nase nickte Wendy. Sie hatte sich auf Jacks Anraten auch schon gründlich gewaschen während er feuerloses Frühstück zusammengestellt hatte. „Danke.“, flüsterte sie etwas beschämt. Okay, dann konnte’s ja losgehen. „Wird ein kleiner Spaziergang.“ Nicht wirklich mehr. Also nahm Jack Wendys Hand und sie marschierten kurzerhand den Berg hoch zu diesem Tempel. „Vorsicht.“, bat Jack, als sie die Höhle fanden, die zu der Kaverne führte, in der Deliora gelagert wurde. „Und hab‘ keine Angst. Nur zwei Sachen auf der Welt können das Eis schmelzen.“ Diesen gewaltigen Eisklotz mit einem Schuss Dämon im Inneren. „Damit wären schon zwei von Zerefs Spielzeugen ausgeknipst.“, notierte Jack cool. „Hier.“ Er gab Wendy auch die Hand, als er sie zum hinteren Teil führte, wo sie vor etwaigen Schnüfflern verborgen wären. „Frisch, fromm, fröhlich, frei ans Werk.“ Was Wendy und Jack jetzt zu tun hatten war theoretisch sehr einfach. Einen leichten, mentalen Kontakt zu Ur herstellen, dann sämtliche Power in ihre Regenerierung pumpen und drauf achten, dass sie auch alles von ihrem Körper mitnahmen. Wendy legte also beide Hände direkt auf das Eis. „Deine Kräfte sind fantabulös. Grandine hat dich viel gelehrt.“ Was Wendy fehlten waren Erfahrung und Selbstvertrauen. „Du bist jetzt das einzige Wesen auf dieser Welt, das sie retten kann und du bist dabei nicht alleine.“ Ur hatte zwei Schüler gehabt, die sie geradezu vergöttert hatten. Und hinter Wendy und Jack standen auch noch zwei ganze Gilden. „Nutze diese Power von Nakama, diese Bande.“ Wendy nickte. Jack stand direkt hinter ihr, hatte die Hände auf ihren Schultern, umarmte sie. Er konzentrierte sich um die Verbundenheit zu nutzen damit sie seine Energie bekam. Nun, zumindest in der Theorie. Mit einem Satz fand Jack sich wo völlig anders, zumindest sein Bewusstsein. Hinter Wendy und sie beide sahen die Vergangenheit. Urs Erinnerungen. Sie hatten sie also schon erreicht. Jack glaubte einfach nicht, was er da sah. Ur hatte dermaßen unter dem vermeintlichen Mord an ihrer Tochter gelitten. Sie hatte Lyon aufgenommen, dann Gray... und dann hatte sie ihre Zukunft für die ihrer beiden süßen kleinen Schüler geopfert. Deutlich konnte Jack die Trauer spüren, die Wendy beim Erleben dieser Erinnerungen empfand. Unison Raid! „Restoration!“ Als Jack sich wieder in der Höhle fand, fing er beinahe instinktiv Wendy auf, die völlig neben der Kappe einklappte. Ihn hätte’s auch fast umgehauen, hätte Deliora nicht gebrüllt wie Emmerichs Zilla nach MSG. Weniger das übergroße Spielzeug als die nackte Frau vor ihm nahm dann allerdings seine Aufmerksamkeit in Anspruch. „Alles okay?“, fragte er sachte. Wendy nickte bloß. „Okay.“ Nicht weit entfernt hörte er Natsus und Grays Stimmen. Die waren scheinbar auch hier. Sehr schön. Jetzt nahm er allerdings erst mal die Frau hoch und wickelte sie in eine Decke. „Willkommen zurück.“, meinte er sanft und sie schlug die Augen auf. Man konnte es ihr ansehen, dass sie momentan ziemlich verwirrt war. Delioras Brüllen ließ aber auch sie in die Realität zurück schnappen. „Ruhig.“, redete Jack ihr gut zu. „Sieh mal.“ Deliora versteinerte gerade regelrecht und bekam Risse. Also nutzte Jack die Zeit, um die Frau abzusetzen. „Bitte sehr.“ Aus seinem Hammerspace holte er ihr einen Überwurf und Sandalen. Mehr hatte er unterbewusst nicht wirklich mitgenommen. Andererseits hatte er ja auch nicht wissen können, dass Ur ausgerechnet völlig nackt da wieder raus kam. Tosend und donnernd fiel Deliora in Bruchstücken zu Boden. Auf der anderen Seite der Grube in welcher die Teilchen des Ex-Dämobs sich aufhäuften, standen Natsu und Gray, ziemlich mitgenommen und vor allem komplett aus der Fassung. Jack gab Wendy die Hand um sie auf den Rücken zu nehmen. „Yo, Natsu, Gray!“ Die beiden Typen und der weißhaarige Kerl am Boden bekamen ihre Münder nicht mehr zu. „Scheinbar ist die Ewigkeit auch nicht mehr das was sie mal war.“, scherzte Jack zu der Frau neben ihm. „Ur?“ Lyon Bastia und sein alter Kohei Gray waren völlig neben der Rolle, echt jetzt. Beide fingen an, aus vollen Rohren zu heulen. „Darf ich euch Wendy vorstellen?“ Jack stellte Wendy ganz vorne hin, gab ihr einen leichten Schups. „Sie hat Ur gerettet.“ Wendy keuchte vor Überraschung. „Aber… Du hast doch auch...“, platzte es aus ihr heraus. „Ich hab‘ dir bloß den Anstoß gegeben. Du hast die Power geführt.“ Jack war dafür in die Hocke gegangen und hatte die Hand auf ihren Kopf gelegt. „Du bist der Sky Dragon Slayer. Vergiss nie die Größe, die damit kommt.“ Er lächelte, während Natsu und Gray jetzt echt vor Schock einfroren. „Dragon Slayer!?“ Jack grinste, Wendy von hinten die Hände auf die Schultern gelegt. „Okay, dann noch ein bisschen den Mond zertöppern und wir sind hier fertig, oder?“, fragte er sie. „Den Mond?“ „Nur symbolisch.“, gluckste Jack als Antwort. „Natsu!“ Happy kam grade angeflogen und fiel seinem Dragon Slayer um den Hals. „Natsu, Gray!“ Erza und Lucy auch. „Jack!?“ Was war hier los? Jack schluckte, als Erza einen etwas angesäuerten Gesichtsausdruck machte. „Was machst du hier?“ „Nun, meine kleine Freundin Wendy hier und ich haben kurz mal Grays Lehrmeisterin wiederhergestellt.“ Nur ein kleiner Ausflug um in die Geschichtsbücher einzugehen. „Wieso? Sollte ich etwa nicht hier sein?“ „Diese Insel zu retten war ein S-Klasse Job.“ „Und wieso hast du dann das Chaotenduo und Lucy mitgenommen?“ „Sie haben den Auftrag ohne die Erlaubnis vom Meister mitgehen lassen.“ WAS!? Jack wehrte gleich ab, heftig mit den Händen wedelnd. „Hey, ich hatte keine Ahnung, dass diese Insel was mit einem S-Klasse Auftrag zu tun hatte. Hab‘ nur was läuten hören vonwegen Deliora.“ Da hatte er gedacht, er könnte mit Wendy zusammen Ur retten. Resultat: absoluter Volltreffer. Wendy hier war von der Gilde Cait Shelter und deren Dragon Slayer. Lucy war echt geschockt. Dieses suüße kleine Mädchen war ein Dragon Slayer!? „Und ich hab‘ mich entschlossen, sie als meine kleine Schwester zu adoptieren.“ „Gray, Lyon.“ Ur derweil hatte sich ihren beiden ehemaligen Schülern zugewandt. „Habt ihr euch etwa geprügelt?“ Das Resultat war ähnlich wie bei Gray/Natsu und Erza. „Wendy!“ Charle. Wo hatte das weiße Kätzchen denn gesteckt? „Dir geht es gut!“ Aber wieso war sie denn so aufgeregt? „Du hast dich vier Tage lang überhaupt nicht bewegt!“ Und geatmet hatte sie auch kaum! „Vier Tage? Whoa.“, war Jack überrascht. „Tja, war wohl tiefgreifender als erwartet, unser Stunt.“ Das erklärte auch das Grummeln seines Bauchs. „Nun, das schreit wohl regelrecht nach einem Festschmauß.“ Jack würde also alle bei Fairy Tail einladen. Lyon schnaubte leicht und wandte sich von der Szenerie ab. „Lass ihn.“, kommentierte Gray für Ur. „Es ist viel passiert.“ Aber trotzdem rief er Lyon noch was nach: „Such‘ dir eine Gilde! Dann kannst du deinen eigenen Weg finden.“ Dann würde Lyon auch neue Freunde und neue Gegner haben. Happy derweil war eindeutig voll von der Rolle nachdem er Charle gesehen hatte. „Aber ich dachte, Iced Shell wäre unumkehrbar.“, machte Erza ihren Überlegungen Luft. „Nun, scheinbar gilt das nicht bei Sky Dragon Slayer Heilmagie in Verbindung mit Unison Raid.“ Hey, Ur hatte ja auch tatsächlich kurzerhand mal Deliora ausgeknipst. „Wenn das kein Rekord ist, dann weiß ich auch nicht.“ Inzwischen waren sie auf dem Weg nach draußen. „Der Mond!?“ Ein ganz normaler Mond, schön grau und nicht violett. „Sieht wohl so aus, als ob die Theorie auch gestimmt hätte.“, kommentierte Jack also schmunzelnd. „Theorie?“, fragte Lucy erstaunt. „Nun, ich dachte mir, dass selbst für Magier die lokale Lage etwas… seltsam war. Und ich bin beim Lesen in unsrer Bibliothek auch auf den Moon Drip gestoßen.“ 2 + 2 = 4. Nun, Lyon und seine Kohorten waren ja wohl nicht erst seit gestern da, also hätten sie auch von dem ‚Fluch‘ beinflusst werden müssen. Wieso also nicht? „Vielleicht weil die Bewohner von Galuna Island von Natur aus Dämonen sind und die Abgase vom Moon Drip einen bösartigen Film über der Insel gebildet hatten, welcher ihren Geist regelrecht benebelte.“ Sie hatte denken lassen, sie seien Menschen.“ Leicht zuckte Jack mit den Schultern. „Kann mir schon vorstellen, dass sie sich etwas schlecht gefühlt hatten, so ‚anders‘ als die Menschen vom Festland und anderen Inseln. Also, um ihre Ruhe zu haben, war von ihnen die Sache mit dem Fluch im Original verbreitet worden. „Und da sie Dämonen sind konnten sie die Ruinen nicht untersuchen.“, folgerte Erza korrekt. Dämonen konnten einem heiligen Platz des Lichts nicht zu nahe kommen. „In der Tat.“ Schrie natürlich nach einer Party. Besonders, da der Sohn des hiesigen Cheffe nicht wie erwartet tot war, sondern nur vorläufig ausgewandert. Während Wendy sich angeregt mit Natsu über ihre jeweiligen Erfahrungen mit ihren Drachen unterhielt probierte Happy erfolglos, bei Charle zu landen und Jack bereitete eine Schlafmöglichkeit für die kleine Dragon Slayer und sich vor. Hey, mehrere Tage durch machen machte einfach müde. „Ich wollte mich nur bedanken.“, betrat aber plötzlich ausgerechnet Ur die Hütte. Etwas zu Jacks Bedauern hatte man schnell Klamotten für sie gefunden. „Kleinigkeit wäre gelogen, aber trotzdem: gern geschehen.“, erwiderte er locker. Sie hatten zusammen auch Urs Bein wieder hin bekommen, worüber alleine sie protzen konnten. Jack war merklich überrascht, als Ur ihn auf den Boden drückte. Oh, Mann. Für wirklich kohärente Gedanken hatte er dann nicht mehr viel Gelegenheit. Kapitel 12: Jack: Building Family --------------------------------- Natsu und auch zu einem gewissen Teil Wendy mussten Jack einfach wegen der Drachen nerven. „Ich bin nur rein zufällig da gelandet.“, erklärte er also seufzend. „Es fühlte sich seltsam an.“ Und ganz ehrlich, er hatte eine große Klappe gehabt, die Igneel ‚ein wenig‘ aufgeregt hatte. „Aber’s sieht so aus, als wären sie nicht freiwillig, sondern bloß auf Befehl von oben gegangen, damals.“ Scheinbar durften sie sich nicht mehr in die Angelegenheiten der Menschen einmischen. „Und Igneel kam mir ehrlich gesagt wie jemand vor, der sich nicht so einfach etwas sagen ließ.“ Besonders nicht, wenn ihm befohlen worden war, Natsu einfach so zurück zu lassen. „Dasselbe gilt garantiert auch für Grandine.“ „Yosh!“ Natsu war natürlich gleich, sofort auf eine neue Idee eingeschossen. Wenn er denjenigen verdrosch, der Igneel dazu gezwungen hatte, dann würde er ganz sicher seinen Vater wiedersehen. „Äh, Natsu. Das wäre dann wahrscheinlich der Drachenkaiser.“ Und das war ein Wesen vom gleichen Kaliber wie der Spirit Emperor. „Außerdem weißt du nicht mal, wo der is‘.“ Und Jack würde Natsu ja gerne zu Igneel scrammen. Nur leider hatte er keinen Schimmer, wo Natsus Daddy genau war. „Sonst hätte ich dich schon längst da hin geschleift.“ „Bin da! Wer noch?“ Damit trat Jack die Tür zur Gilde auf. Sofort war es ziemlich still. Erstaunlich still. „Okay, wer hat was verbrochen?“, wollte er wissen. „Willkommen daheim.“, grüßte Mira. „Hi, Mira-chan.“ Er setzte erst mal Wendy auf einen Hocker am Tresen. „Das ist Wendy Marvell.“ Seine neue Adoptivschwester. „Wir haben zusammen kurz mal für einen Eintrag in die Geschichtsbücher gesorgt.“ Jack rieb Wendy spielerisch über den Kopf. „Immerhin is‘ sie ja auch der Dragon Slayer von Cait Shelter.“ Da war das nicht so verwunderlich. „Was habt ihr jetzt schon wieder angestellt?“, wollte Mikan wissen, sich neben ihn setzend. „Wir haben kurz mal Ur wieder aufgetaut.“ Da drüben, die bezaubernde Dame. „Grays Lehrmeisterin.“ Wendys Sky Dragon Slayer Heilmagie war einfach faszinierend, atemberaubend, fantastisch. „Und? Wo ist der Meister?“ „Er musste zum Dinosaurierpark wegen dem Dinosaurier, den du…“, erwiderte Mira warm, wie üblich. Ups… „Ich schwör‘ ‘s war bloß ein Unfall!“ Hatte er nicht mit Absicht gemacht! Ehrlich! „Was ist passiert?“, verlangte Erza zu wissen. „Jack hat scheinbar aus versehen den Argus-Auftrag von oben erledigt.“ „Den Argus-Auftrag?“ Den für neun Millionen Jewels? Argus den Mega-Saurier? „Dann hat Jack ‚aus Versehen‘ zwei S-Klasse Jobs erledigt?“, hakte Erza nach. „Hey!“, platzte es aber aus Jack raus. „Das mit Galuna Island war eher Wendy!“ Sie mussten doch wegen so einem Bisschen Unison Raid keinen dermaßen Aufstand machen! Natsu und Gray protestierten Erzas Erklärung. „Und wir haben nix gemacht!?“ „Marsch ins Körbchen.“, kommentierte Mikan. „Aye.“ Sofort wurden die beiden Schreihälse ganz friedlich. Jack kippte seinen Standard-Saft hinunter und wandte sich zu Lucy um. „Mal ganz ehrlich, Lucy. So als Person kommst du ganz okay rüber.“ Aber- verdammt noch mal- er hasste einfach Stellar Spirit Magier. „Für die meisten von euch Sklavenhaltern sind die Spirits doch nicht mehr als bessere Haustiere.“ Bestenfalls. „Hey!“ Lucy ließ sich das auf keinen Fall gefallen. Sie mochte ihre Spirits! „Deine Spirits? Ich dachte immer, das seien lebende, fühlende Wesen mit ihren eigenen Wünschen, Träumen und Hoffnungen.“ Und das war genau der Punkt, auf den Jack anspielte. „Leute wie du kaufen einfach die Schlüssel und zwingen dann die Spirits die Drecksarbeit zu machen. Vonwegen ‚Vertrag‘. Diese armen Leutchen konnten doch gar nicht mal selber entscheiden ob sie überhaupt helfen würden. „Du bist genauso eine Bitch wie Karen Lilica von Blue Pegasus.“, schnaubte Jack verächtlich. Lucy keuchte vor Schock. Was meinte er? Aber… „Diese Schlampe hat die arme Aries als Sex-Spielzeug für ihre zahlreichen Verehrer mißbraucht.“ Und dafür hatte das Karma mit einer Abrissbirne an die Tür geklopft. „Angel von Orcion Seis hat sie ausgeknipst.“ Und Lucy war innerlich genauso ein Miststück. Von allen Leuten war es Loki, der Jack eine scheuerte. Aber das war ein Patscher, verglichen mit dem, das er schon von Mikan eingesteckt hatte. „Was?“ Jack stand lächelnd auf. „Ich hab‘ doch Recht. Sie weiß ja nicht mal, wer der Stecher von Aquarius is‘.“ Lucy zitterte vor Erregung. „Du liegst falsch!“ Taurus, Aquarius… sie alle waren freiwillig bei ihr! Und sie kämpften nicht für sie, sie kämpften immer mit ihr zusammen! Sie liebte Stellar Spirits! Jack lächelte verschmitzt während Loki geschockt keuchte. „Dann wird dich das hier garantiert ankotzen.“ Kurzerhand erzählte Jack Lucy die genauen Umstände von Karen Lilicas Tod. Lucy war entsetzt. „Aber das ist nicht richtig!“, rief sie. Mikan hämmerte ihr Glas dermaßen hart auf die Theke, dass es zersplitterte. „Verdammt, ja.“ Sie war von der Story genauso angepisst, wie so ziemlich jeder hier. Mikan lächelte. Moment, konnte sie etwa die Energie identifizieren, die eindeutig von Lucy ausging? „Das ist Fairy Tail.“, kommentierte Jack. „Wenn sie dich einmal als Nakama aufgenommen haben, dann würden sie sogar das Konzil ausknipsen um dich zu beschützen.“ Jeder einzelne dieser Menschen würde sein Leben für Nakama geben, aber besonders für sie alle leben. Sie würden nie und nimmer jemanden einem Feind ausliefern. Nakama auf ewig. „Hey, Wendy, Charle. Soll ich euch unsre Bücherei zeigen?“ Au, ja! Wendy gingen fast die Augen über bei diesen vielen Büchern. „Komm vorbei wann immer du willst.“ Hier konnten Wendy und Charle nach Herzenslust lesen. „Und ich hab‘ auch immer ein Bett in meiner Bude frei.“ War eben so für Nakama. Wendy nickte erfreut. Jack face-palmte sich als sie wieder oben aufschlugen. „Was hat Natsu denn jetzt wieder verbrochen?“ „Changeling.“, seufzte Mikan. „Jack!“ Zum Glück konnte Jack schnell genug reagieren, dass er nicht von Levy umgeworfen wurde. Ihm blieb fast das Herz stehen, als sie ihre Lippen auf seine presste und ihn innigst küsste. Sicher konnte man es Instinkt zuschreiben, dass er als Antwort auf diesen Move seine Arme um sie schlang und sie von den Füßen schwang, regelrecht. Natürlich quiekte sie als Reaktion ziemlich süß. „Hey!“ Jet und Droy schien das gar nicht zu gefallen. Momente lang sahen Jack und Levy einander tief in die Augen. „Okay?“, fragte er leise. Sie nickte bloß, ziemlich rot um die Nase. Jetzt konnte er sich aber vor Lachen kaum halten und musste sich einfach auf dem Boden kugeln. „Leute, ihr seid so über-komisch!“, brachte Jack trotzdem noch raus, sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln wischend. „Das is‘ ganz einfach. Da ihr nicht kunterbunt gemischt seid, muss einfach jeder hier raus und nur die getauschten Pärchen sind vor Ort um das zu lesen.“ Dann wurde halt noch eine zweite Schicht von Changeling drüber gelegt um die erste auszugleichen. „Und wenn ihr’s nicht könnt, muss Natsu halt für einen jeweiligen Zwischenstop herhalten bis jeder wieder in seinem eigenen Körper ist.“ War jemand ausgebüchst? Loki, in Natsus Körper. „Also, dann würde ich mal vorschlagen, dass jeder, der noch in seinem eigenen Körper ist, sich anschickt Loki hier anzuschleifen. Der würde sich doch garantiert nicht den Spaß entgehen lassen, mal in Lucys Körper zu stecken.“ Danach nahm Jack den Arm von Levy und die Hand von Wendy und sie verließen die Gilde für heute. „Also, ich hab‘ euch ja noch nicht einander vorgestellt.“, meinte er auf dem Weg zu seiner Bude. „Das ist Levy, meine Frau.“ Und das waren Wendy, Jacks zukünftige kleine Schwester und deren Katze Charle. „Wendy ist von Cait Shelter und der Sky Dragon Slayer.“ Aber keine Sorge, sie war keine Schlägerin wie Natsu oder Phantoms Gajeel. „Wendy ist eine süße junge Frau, die bloß Leuten helfen will.“ Jacks Haus, das er mal locker lustig aus dem Ärmel mit der Kohle aus seinem vermurksten Job gekauft hatte, verfügte über etwas mehr als 100m² Wohnfläche, zwei Schlafzimmer, ein Büro, ein Esszimmer, eine Küche und noch einige Lagerräume im Keller. Küche und Bad waren doch selbstverständlich. Es lag etwas am Rand von Magnolia, um Natur genießen zu können und auch nicht gleich von der nächsten Klopperei in der Gilde überrascht zu werden. Die ganze Zeit ging Jack schon die Sache durch den Kopf. Was zum Geier zog Levy ab? Ihn so einfach aus heiterem Himmel zu küssen, das musste doch etwas bedeuten. Vor allem, wenn’s mit aller gewalt in der Gilde gewesen war, wo’s jeder hatte sehen müssen. „Macht’s euch bequem.“ Er holte bloß kurz etwas Knabberzeugs und Getränke. Ein kleiner Schweißtropfen erschien ihm auf der Stirn, als er mitbekam, wie Wendy und Levy mit einanander ins Gespräch kamen. „Tja, Levy ist die smarteste Magierin in Fairy Tail. Wenn’s auf Grips ankommt, kann nicht mal der Meister ihr das Wasser reichen.“, komplimentierte Jack seine neue bessere Hälfte. „Du übertreibst.“, wollte Levy abwehren. „Hey, sogar Erza kommt zu dir für Infos.“ Und Erza war die stärkste Frau in Fairy Tail. „Und?“, hakte Jack nach, als er sich vollständig zu ihnen gesellte. „Wann hat du vor, aus Fairy Hills auszuziehen?“ Traf Levy scheinbar etwas überraschend. „Ich meine, ich darf dich ja nicht mal wirklich im Frauenwohnheim besuchen.“ Höchstens von da das eine oder andere Mal abholen, aber auch nicht mehr. „Wenn man als Mann da auch bloß einen Fuß rein setzt kann man mit heftiger Dresche rechnen.“, lachte Jack für Wendy und Charle. Besonders, da Erza im Moment die Verantwortung dafür trug. Besitzerin war eine Frau mit Namen Ruchio, deren Tochter Chico auch Mitglied der Gilde war. „Also…“ Ehrlich gesagt hatte Levy sich das noch gar nicht so richtig überlegt, das musste ja auch wirklich gut durchdacht sein. „Man braucht Leute, die einem beim Transport von Möbeln und den anderen Sachen helfen.“, stimmte Jack leicht lächelnd zu. „Und hier muss man auch ein paar Veränderungen vornehmen.“ Aber das wäre das kleinste Übel. Der Transport dürfte mit der Hilfe von Erza auch das kleinste Übel sein. „Man erinnere sich nur mal an das Dämonenhorn, das sie locker geschultert hat.“ Oh, ja. Aber jetzt wurde’s langsam spät und am nächsten Tag würde Jack Wendy wieder nach Hause bringen. „Muss ja alles mit Cait Shelter geklärt sein.“ Außerdem würden Wendy und Charle sich erst mental drauf einstellen müssen, wenn sie wirklich aus Cait Shelter abziehen wollten. Ob sie das überhaupt wollten, in nächster Zukunft. Aber das würde sich mit der Zeit selbst regeln. Also Zähne geputzt und ab ins Bett. Jack wunderte sich dann doch etwas, dass Levy auf seinem Bett saß, als er Wendy im anderen Schalfzimmer eine Geschichte erzählt gehabt hatte. „Also?“, fragte er, seinen Ton so sanft wie möglich machend. Etwas rot im Gesicht, begann sie zu erzählen. Sie hatte einfach impulsiv behauptet, Jack wäre ihr Lover und sie würden ein Kind bekommen. Es war einfach. Levi mochte ihn, weil er sie einfach als Person akzeptierte. „Nicht, weil ich ‚niedlich‘ oder ‚süß‘ bin.“ Wie Jet oder Droy. Und auch, weil ER als Person nett war. Jack hätte sie ganz einfach… vergewaltigen und dann wegwerfen können. Hätte niemand gemerkt. Aber er hatte sie gerettet, sich um sie gekümmert und dermaßen beherrscht. Sonst hätte das wahrscheinlich kaum jemand in Fairy Tail gemacht. Nicht mit einem völlig fremden Mädchen. Zumindest traute sie den meisten anderen Typen zu, dass sie gefummelt hätten. Jack biss sich auf die Zunge, als er das hörte. „Ja, ich bin so.“, meinte er. Auf keinen Fall konnte er ihr jetzt sagen, dass er früher überhaupt nicht so gewesen war. Sie würde einfach weglaufen und er hätte die ganze Gilde auf den Hacken. Doch dann platzte es einfach aus ihm heraus. „Levy, bitte.“ Er seufzte, sank etwas in sich zusammen, die Ellbogen auf den Knien und die Hände etwas gefaltet. „Ich versuche so zu sein, aber früher war ich nicht so.“ Sie blinzelte erstaunt. „Ich war feige, stellenweise gemein, faul…“ Seine ganzen Fehler. „Mein Sohn hat sich mit meiner eigenen Waffe erschossen.“ Charlie war wegen seiner Dummheit gestorben. Sein ganzes Leben war aus den Fugen geraten und fast hätte er zahlreiche Leute mit in den Tod gerissen. Doch dann war ihm dieser Klugscheißer Daniel begegnet und hatte sein Leben wieder etwas in gute Bahnen gelenkt. „Ich traf auch jemanden.“ Dann hatte er drei so verdammt süße und smarte Töchter bekommen. „Harmony, Melody, Rhythm.“ Aber dann war ihre Mutter gestorben. „Im Krieg.“ Er zitterte vor Erregung. „Ich war ein Vater und ein Großvater…“ Aber jetzt nicht mehr. Ihm war nichts geblieben. „Es gab einen Krieg, einen Realm War. Meine Leute bekämpften ein Realm genannt Edolas für die Zukunft allen Seins. Aber wir verloren. Alle verloren. Sie sind jetzt nicht mehr. Meine Familie. Meine Freunde. Sogar dieser Himmel.“ Er seufzte tief, legte den Kopf zurück, sah an die Oberkante des Fensters. „Oh, du hättest sie sehen sollen, meine Welt. Wie die zweite Sonne im Süden aufging und die Berge leuchten ließ. Die Blätter an den Bäumen glitzerten silbern und jeden Morgen ließen sie den Wald wie lodernd erscheinen. Im Herbst hatten sie diesen atemberaubend brillianten…“ Levy nahm ihn in die Arme. Damit weinte er sich sprichwörtlich an ihrem Busen aus. Nach mehreren Minuten nahm Levy seinen Kopf in die Hände und küsste ihn. „Wieso?“, fragte Jack verblüfft. „Weil du es mir erzählt hast.“ Als Jack wieder am nächsten Morgen aufwachte, wunderte sich der wache Teil seines Bewusstseins über die Farbe seine weichen Decke und darüber, dass sie etwas ‚anders‘ warm war als sonst. Trotzdem kuschelte er sich noch weiter mit allen Vieren daran und bewegte leicht den Kopf um dem Sabbel der Nacht zu entgehen. Seine Wange berührte etwas und ein uralter Reflex setzte ein. Seine Hand bewegte sich leicht, fand etwas… Nur nebenbei hörte er ein Geräusch und endlich dämmerte es ihm. Er riss die Augen auf. „Guten Morgen.“, flüsterte Levy warm. Ihr Kichern war der Kommentar zu seinem furchtbar erröteten Gesicht. Nach sehr kurzen Überlegungen entschied er sich, einfach weiter zu machen. War ja auch nun wirklich keine schlechte Art, den Tag zu beginnen. Etwas später begann Jack dann mit Zubereitung eines Frühstücks. Gut, dass es hier magische Anzünder gab, sonst hätte er sich echt bei dem Ofen in den Hintern gebissen. Aber jetzt wo er für jemanden kochen konnte, machte es ihm nicht so viel aus. Herrje, es war fast wie seine eigene Familie. Moment... Es war seine eigene Familie. Ganz ehrlich, Levy war möglicherweise etwas kurz geraten, aber auch bloß in Relation. Etwa wie ein Durchschnittseuropäer zu einem Japaner. Dafür hatte sie richtig gute Proportionen. Konnte er ja mal vielleicht in der Gilde scherzen. „Riecht das gut.“, kam Levys Stimme von der Tür zum Wohnzimmer her. Sie war nur kurz in eines seiner etwas größeren T-Shirts geschlüpft, was an sich schon wieder sehr interessant wirkte. „Meine süße Frau muss ja auch gut essen, jetzt wo sie schwanger ist.“, gab Jack mit einer guten Portion Heiterkeit zurück. Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse, Molkereiprodukte, Brotprodukte. Am bestten alles zu gleichen Teilen. „Weißt du, jetzt kannst du ruhig auch etwas mit mir angeben.“, meinte Jack während Levy sich von hinten an ihn schmiegte. „Ich dachte, das hab‘ ich schon.“, erwiderte sie leise säuselnd. „Aber jetzt hast du so ziemlich allen andren Mädels in der Gilde etwas voraus.“ Leicht kichernd griff sie seine bestes Stück. „Ja, das auch.“, verzog er etwas das Gesicht. „Eigentlich hab‘ ich aber eine feste Beziehung und Nachwuchs gemeint.“ Sogar Erza und Mirajane hatten das nicht. „Die haben sicher noch nie mit jemandem vom andren Geschlecht geschlafen.“ Obwohl, der alten Mira konnte man das zutrauen. Erza aber auf keinen Fall. Obwohl, wer wusste schon genau, was für eine Beziehung sie mit Gray und Natsu eigentlich wirklich hatte. Levy kicherte sich. Das Schütteln ihres Körpers war für Jack deutlich spürbar. „Du weißt, was du da machst.“, warnte Jack also. Mit einem fast naiv-kindlichen Lächeln schob sie ihren Kopf unter seinem Arm durch um ihn direkt anzusehen. „Was mache ich denn?“ Die ultimative Waffe aller Frauen: Dackel-Blick. Zum Glück kamen gerade da Charle und Wendy aus ihrem Zimmer. „Guten Morgen.“, grüßte Wendy noch recht verschlafen. Was Jack etwas Teal’c-isch eine Augenbraue heben ließ. „Guten Morgen, Wendy-chan!“, freute Levy sich. „Guten Morgen, Charle!“ Sie begann schon mal, den Tisch zu decken. „Frühstück ist gleich fertig.“, teilte Jack ihnen allen mit. Und was für ein Schmauß. Klar. Für den Tag der Kaiser. „Wenn ihr euch dann frisch gemacht habt bring ich euch wieder zu Cait Shelter.“ Wendy war etwas überrascht über Jacks Aussage. Was? „Nun, die Leute da brauchen doch auch ihre Zeit, um sich von dir zu verabschieden. Das geht nicht von heute auf morgen.“ Und die beiden Adoptivlinge mussten das auch erst mal verdauen. „Außerdem bist du erst zwölf. Du hast noch alle Zeit der Welt um erwachsen zu werden.“ Levy glitt bei den Worten ihres Lovers ein Schmunzeln über das Gesicht. „Und wie alt bist du?“ Jack zuckte mit den Schultern. „Hab‘ keine Ahnung. Aber irgendwo zwischen fünfhundert und tausend.“ Das schockte dann doch. „Nun, jedenfalls war’s vor dem Fall von Gallifrey so.“ Was jetzt war, hatte er keinen Schimmer von. Auf jeden Fall war er zumindest im Kopf um einiges Älter als er erschien. War ja wohl klar, wenn er schon mal Großvater gewesen war. „Hey, wusstet ihr, dass Meister Goldmine von Quatro Cerberus und Meister Bob von Blue Pegasus und Polyushka und Shitou Yajima vom Konzil alle in Meister Makarovs Team bei Fairy Tail gewesen sind?“, platzte es aus Jack plötzlich raus. Er hatte in der Bilbiothek dieses Gruppenbild von X736 gefunden. Alle vier guckten sich zusammen das Bild an. Goldmine, Rob, Bob, Porlyusica, Shitou Yajima und Makarov. Jack schüttelte es, als er daran dachte, wie Bob jetzt aussah. „Wieso?“, hakte Wendy nach. „Das willst du gar nicht wissen.“ Nicht bis sie volljährig war... und S-Klasse Magierin. Na, für heute war’s ja ganz gut, dass sie nooch keine großen Probleme hatten. „Ich wüsste nicht, was ich machen würde, wenn einer von euch was passiert.“, meinte Jack, leicht verträumt. Immerhin waren sie Familie. Auf jeden Fal würde er die Zeit mit ihnen genießen und sich nach Kräften um sie kümmern. Sagte’s und drückte Levy und Wendy jeweils einen Hausschlüssel in die Hand. „Wenn was is‘ habt ihr immer ein Dach über dem Kopf.“ Der Weg zu Cait Shelter war kurz und unproblematisch aber auf dem Rückweg fühlte Jack sich fast wie Ryoga Hibiki. „Wo zum Geier bin ich denn jetzt gelandet?“ Bevor er sich versah, war er von Typen in roten Kapuzencapes umzingelt. Er face-palmte sich. Normalerweise war’s doch echt nicht so, dass er sich verfranzen würde bis zum Geht-nicht-mehr. „Sorry, aber vielleicht könntet ihr mir helfen, ja? Ich hätte mich da ein klein wenig verfranzt...“ Die Typen plärrten etwas vonwegen sie würden den Eindringlich auslöschen und begannen... zu malen. Aus ihren Blöcken hopsten zahlreiche pinke Viecher, die sogar richtig niedlich wirkten. Die magischen Tierchen griffen mit Zweigen und Nüssen an. Tja, aber da sie magisch waren konnten sie Jack nicht wirklich was anhaben. Jack dagegen wuchs sein recht fieses Grinsen. „Ihr habt jetzt ein mächtiges Problem.“ Die Penner von Red Hood, der physisch schwächsten Dark Guild, hatten sich grade mit jemandem von Fairy Tail angelegt. Also zog Jack zwei Riddick-mäßige Dolche aus dem Hammerspace und spreizte seine Aera-Flügel. Die Typen gaben ihm immerhin eine gute Gelegenheit, körperlch zu trainieren. Jack stand eine gute Woche später vor dem Baum im Zentrum des Südtor-Parks. Entsetzen stand ihm schon so früh am morgen, noch bevor die Sonne aufgegangen war, ins Gesicht gemeißelt. An dem Baum hingen Jet, Droy und Levy, praktisch mit Stahlbändern gekreuzigt und übel zugerichtet. Was ihn besonders mitnahm war das Blut. Levys ansonsten schneeweiße Hose zeigte einen deutlich roten Fleck zwischen ihren Beinen und das Blut tropfte an ihren schuhlosen Füßen herab. Das war es was dazu führte, dass Jack mit Haut und Haaren von der Dunklen Seite verschlungen wurde. Kapitel 13: Mikan: News ----------------------- „Echt jetzt.“, stöhnte Mikan als der Meister mit Natsus Team zusammen endlich fast eine Woche nach der Sache mit Lullaby wieder in der Gilde eintrafen. „Was kann ich denn dafür, dass dieser blöde Kater sich dermaßen verfranzt?“, ließ Lucy sich an der Theke nieder. „Wieso seid ihr nicht einfach den Eisenbahnschienen gefolgt?“ Lucy face-palmte sich. „Meister, wir haben großartige Neuigkeiten.“, begann Mirajane Makarov zu berichten. „Levy und Jack werden bald heiraten.“ Das haute den alten Meister regelrecht aus den Latschen. Mikan kicherte unter vorgehaltener Hand. „Leider ist das so nicht ganz korrekt, Mira-chan.“ Auch, wenn’s toll wäre. „Sie schlafen bloß miteinander und bekommen ein Kind.“ Makarov lag damit zuckend am Boden. „Das würde auch erklären, wieso Jet und Droy so dermaßen abhängen.“, kommentierte Gray. „Gray, deine Klamotten.“, notierterte Cana etwas genervt. „Und wo ist Jack?“, wollte Natsu derweil wissen. Er war wie üblich aufgedreht. „Er und Mikan haben sich etwas gezankt.“, antwortete Mira mit ihrem normalen Lächeln. Darauf wuchs auf Mikans Stirn ein Schweißtropfen. „Mira-chan, ich hab‘ doch schon für das Loch in der Wand bezahlt.“ Und auch den andren Schaden. „Lu-chan!“ Levy umarmte die Freundin gerade heiter. „Geht es dir gut?“ Immerhin war erst an diesem Morgen die ganze Sache mit Lullaby in der Zeitung gestanden. Da brauchte Levy sich keine Sorgen zu machen. Sie war ja mit dem stärksten Team unterwegs gewesen. „Grade deswegen macht sie sich ja Sorgen.“, notierte Mikan cool, an einem Saft schlürfend. „Wenn diese Drei den Stress nicht anziehen, wer dann?“ „Du?“, antwortete Mirajane. „Das is‘ was Andres.“ Die drei Heinis schrien ja praktisch nach Dresche, besonders Gray und allen voran Natsu. „Wie geht’s dir?“, wollte Lucy derweil von Levy wissen. „Toll, wieso?“ Nun, sie war doch... schwanger. „Ach, so. Kein Problem, kein Problem.“, wehrte Levy ab. Sie hätte bloß gerne etwas mehr Zeit mit Jack verbracht. „Bei ihm im Bett, oder?“, meinte Mikan leicht kichernd. „Levy.“ Erza. Ihr Tonfall ließ die Script-Magierin schlucken. „Herzlichen Glückwunsch.“, fügte die rothaarige Schlägerbraut aber hinzu. „Wann ziehst du zu ihm?“ Huh? Überraschte nicht nur Levy. „Zu ihm?“ „Stimmt.“, meinte Mikan. „Wenn ihr ein Kind zusammen bekommt müsst ihr doch auch zusammen leben.“, äußerte Mirajane ihre Vorstellung. „Du weißt, Männer sind in Fairy Hills nicht erlaubt.“ Fairy Hills? „Das Frauenwohnheim von Fairy Tail.“, erklärte Mira ihr. Die meisten weiblichen Mitglieder der Gilde wohnten da. Auch Levy, Mira und Erza. „Pft.“, notierte Mikan gelassen, die Arme etwas verschränkt. „Is‘ ja schön und gut, aber die Miete is‘ doch echt schon nicht mehr nett.“ Für ein Zimmer dermaßen viel blechen zu lassen grenzte ja schon an Wucher. „Dafür hat das Wohnheim aber auch alles.“, widersprach Levy. Und man war nicht alleine. „Du meinst, wenn du mal Ruhe vor deinen zwei Stalkern haben willst.“, kommentierte Mikan mit Wink auf Jet und Droy. „Erza!“ Wenn man von Stalkern sprach. Natsu wollte jetzt echt Dresche. Genauer wollte er sich mit Erza schlagen. „Morgen, Natsu.“, wand Erza aber ein. Sie wollte sich erst mal eine Nacht ausruhen. „Genau. Oder willst du Erza bloß besiegen, wenn sie von eurem Trip ausgelaugt ist?“ Auf diese zwei Kindsköpfe aufzupassen musste ja auch echt schlauchen. „Wen nennst du hier einen Kindskopf?“, rief Gray gleich. „Was ist? Fühlst du dich angesprochen?“, lachte Mikan. Gleich danach ging Lucy hinter der Theke in Deckung. Zwei Tage drauf kam Erza von ihrer Verhaftung durch das Konzil wieder zurück. „Meister, wir müssen reden.“, war ihre erste Besorgnis. Sie kloppte Natsu in den Boden, da er etwas aufgedreht war, schlimmer noch als sonst. „Jack ist im Konzil aufgetaucht.“ Er hatte einige... besorgniserregende Infos gehabt. „Zeref lebt.“ Das ließ die ganze Gilde mucksmäuschenstill werden. „Zeref!?“ Wie in: Zeref das Monster?.... „Außerdem hat er gesagt, dass Konsularin Urtear Anführerin der Sondereinheit von Grimoire Heart ist.“ Lucy fiepte kurz. „Und die andren Kosulare haben das nicht gemerkt?“ Scheinbar nicht. Außerdem suchte Grimoire Heart zurzeit anscheinend nach den Schlüsseln für Zerefs Gefängnis. Lullaby sollte wohl nur ein Ablenkungsmanöver darstellen. Es kam aber noch schlimmer. „Laut Jacks Warnung wird unser Realm von einem anderen Realm angegriffen.“ WAS!? Okay, da nicht alle den Begriff Realm verstanden, erklärte Levy den; wenn sie auch ziemlich baff und geschockt war. Existierten andere Realms dann echt? Das war doch bloß Theorie... oder? „So wie Jack es gesagt hat, versuchen die Bewohner des Realms Edolas unserem Realm die magische Energie mit einem Zauber namens Anima zu entziehen, seit sieben Jahren.“ Selbst Erza musste tief Luft holen. „Wie es aussieht hat Mystogan das bis jetzt ganz alleine verhindert.“ Seitenblick auf Natsu. „Und dieser Angriff ist sehr wahrscheinlich auch ein Grund, dass die Drachen alle verschwunden sind.“ Sofort war Natsu wieder hell wach. „Jack hat auch gemeint, er hätte Igneel getroffen.“ Die seien wegen einem Befehl von oben fortgegangen. „Etwa vom Drachenkaiser?“ Bis jetzt hatte Mikan das sich kommentarlos angehört, aber bei der Erwähnung von Drachen konnte sie einfach nicht mehr still sein. Natsu packte Erza an den Armen. „Aber wieso hast du mir bis jetzt nichts gesagt?“ Hatte Jack was gesagt, wie’s Igneel ging? Wo war er? Natsu kassierte eine Kopfnuss. „Jack hat nicht mehr gesagt.“ Außer noch einer Tatsache, die für Gray bestimmt war. Besagter Eis-Magier stand grade mal wieder völlig cool rum. Wie zum Geier schaffte er das bloß? Mikan face-palmte. „Ur hat gewonnen.“ Das ließ Gray jetzt echt gefrieren. Ur? Was wusste Jack über Ur? Sie hatte gewonnen? Dann.... Er fing an zu heulen. „Ur?“ Lucy fragte natürlich. „Grays Lehrmeisterin.“, seufzte Mirajane etwas traurig. Aber es war nicht ihr Platz, drüber zu sprechen. Es war Grays Sache. „Also der Knacks, den er weg hat.“, notierte Mikan. Dann durfte’s ja auch wohl klar sein woher er das mit den Klamotten hatte. Mikan knurrte leicht. „Mann, wie gerne würd‘ ich Zeref eine reindrücken.“ Und die Chance würde sie vielleicht sogar haben. Aber noch mehr kotzte sie diese Sache mit dem Angriff aus einem anderen Realm an. Wie konnten die es wagen!? Sollte ihr bloß mal einer aus Edolas in Reichweite kommen. Und dem Drachenkaiser würde sie auch ihre Meinung geigen. Sie brauchte einfach ein wenig Zeit alleine; um nachzudenken. Hatte ihre Mutter sie wirklich nur wegen einem Befehl des Drachenkaisers verlassen? Guren hätte ihr das doch wirklich sagen können! Das ging doch nicht an, dass ihre Mom und die anderen Eltern-Drachen einfach so abgezogen waren. Unverantwortlich! So benahm man sich doch nicht als Elternteil! Mikan schrie ihren Frust mit vollen Lungen heraus. Das entstehende Brüllen, das ihrer Kehle entglitt, ließ einige Scheiben in Magnolia bersten. Kapitel 14: Mikan: Dungeon Siege -------------------------------- „Meister!“ Was war denn Mirajane am nächsten Tag so völlig von der Rolle? „Eine der Anfragen vom zweiten Stock ist verschwunden!“ WAS!?Das schockte die ganze Gilde. „Aber wer wäre denn so hirnrissig…!?“ „Natsu.“, kommentierte Mikan cool und nippte an ihrem Saft. „Ihr musstet ihn ja auch gestern so aufziehen.“ „Stimmt.“, kam es von oben. Laxus. „Es war eine Katze mit Flügeln.“ Happy also. „Laxus! Hol‘ sie zurück!“, verlangte Makarov sauer. Weil’s sonst keiner konnte. „Das ist ziemlich beleidigend.“, kommentierte Gray und stand auf. „Gray, deine Klamotten.“, seufzte Cana. Mikan face-palmte bloß. „Wieso macht er sich eigentlich überhaupt die Mühe, sich immer wieder anzuziehen?“ Gute Frage. „Ist ja nicht so, als ob ihm in nächster Zukunft kalt werden würde.“ Lacher. Trotzdem. Wieso war Natsu so lebensmüde und klaute einen Auftrag aus dem zweiten Stock? „Welchen?“, wagte Makarov es zu fragen. „Galuna Island.“ „Was ist eigentlich so besonders an dieser Insel?“, hakte Mikan nach. „Sie ist verflucht.“ Laxus‘ Lachen kam von oben. Natsu und sein Team würde seiner Meinung nach sowieso nicht wieder zurück kommen. Das Lachen blieb ihm aber im Hals stecken, als Mikan ihn in einem Hieb durch die Dielen der Lounge oben und gleich noch die vom Erdgeschoss prügelte. Sie stand in entsprechender Pose über dem Loch und dem kleinen Krater, den Laxus im Boden des Kellers hinterlassen hatte. „Noch ein Wort und du wirst erleben, wie es ist auf meiner bösen Seite zu stehen.“ Bis jetzt war sie noch nicht ausgeflippt, aber das konnte sich schnell ändern. „Langsam platzt mir echt die Hutschnur und dann wär’s gut, wenn keiner von Euch in der Nähe wäre.“ Ehrlich, im Moment verfluchte Mikan auch etwas ihre Mutter. Wenn sie das Siegel nicht angebracht hätte, wäre es ein Klacks gewesen Natsu zu retten. Aber vielleicht hatte Guren es auch extra deshalb getan. Natsu war für Mikan extrem wichtig, das wusste sie selber. Aber er musste auch alleine klar kommen. Alleine laufen. Sonst konnte er sich nie seine Flügel verdienen. Schon tags darauf bemitleideten alle Natsu, Lucy und Happy. Aus dem einfachen Grund, dass Makarov ausgerechnet Erza hinter ihnen hergeschickt hatte. Damit bestand die Gefahr, dass Titania Team Natsu ungespitzt in den Boden rammte. „Post für Meister Makarov!“ Huh? Ein Brief? „Meister Makarov, wir vom Dinosaurier Park möchten uns herzlichst bei Ihnen und Ihrer Gilde bedanken…“, las der Meister unwillkürlich laut vor. Was!? Argus der Riesen-Saurier war eingefangen worden? Anbei lag auch ein Bild. Makarov kippte aus den Latschen. Sogar Mirajane haute es um als sie das mitbekam. Also musste Mikan sich das einfach anschauen. „Sieht aus als hätte Jack den Dino mit einem einzigen Tritt ausgeknipst.“, kommentierte sie. „Nicht übel.“ Wirklich alles andere als übel. „Aber…“ Yep, das war die härteste Mission der normalen S-Klassen-Aufträge, die momentan ausstanden. „Sieht so aus als hätte Levy sich einen echt harten Typen geangelt.“ Sie würde ausflippen, wenn sie von der Sache hörte. Nun, Mikan bekam Lust diesen Dungeon unsicher zu machen. „Wer will mit?“ Wer hatte noch nicht? Wer wollte noch mal? Sofort waren ein paar der Männer zur Stelle. Wenn ein heißes Babe um Hilfe fragte... So war jedenfalls deren Eindruck wie’s aussah. Wieso? Nun, Mikan ging da nach einem alten Witz: Zwei Wanderer im Wald sehen plötzlich einen Bären auf sie zukommen. Der eine schiebt Panik während der andere sich ruhig auf einen Stein setzt und Laufschuhe anzieht. „Was soll das!?“, ruft der erste Wanderer entsetzt. „So entkommst du nie dem Bären!“ Erwidert der zweite Mann cool: „Ich muss dem Bären nicht entkommen. Ich muss nur schneller sein als du.“ Übersetzt: Kanonenfutter. Mikan wusste, dass Jack besonders war und ziemlich was drauf hatte, wenn er es auch selber noch nicht wusste. Sie hatte es gleich bemerkt, was ein Punkt für ihre Dresche gewesen war. Andrerseits hatte es sie auch tatsächlich richtig angepisst, wie er über ihre Mutter geredet hatte. Dabei war’s Mikans Eindruck gewesen, dass er von dem Drachen dort gewusst hatte. Aber wie? Normalerweise durfte niemand von Guren oder ihrem Hort auf Mt. Zonia Kenntnis haben. Alleine, weil Guren Menschen nicht wirklich mochte. „Oy, Levy!“ Scheinbar kam Team Shadow Gear grade von einem Job zurück. Jet und Droy schienen echt mitgenommen während Levy strahlte wie meistens. „Okay, was hast du mit denen angestellt?“, hakte Mikan gleich scherzhaft nach. „Nichts, wieso?“ Nun, die sahen als würden sie fast auf dem Zahnfleisch kriechen. „Hey, wie wär’s? Wir drei checken den Job aus, den dein Lover versemmelt hat.“ Etwas in Levys Augen funkelte auf. „Okay.“, erwiderte sie mit einem Lächeln. „Real Adventure Dungeon Quest?“, Cana fühlte sich etwas übern Tisch gezogen. „Und wir sollen jetzt auch noch Eintritt verlangen? Nun, das war eine Attraktion in einem Vergnügungspark, also ja. Der Eingang war bloß ein einfacher Turm, etwas breiter und mit einem einzigen Geschoss überirdisch. „Scheinbar hat der Besitzer etwas auf dem letzten Level verbummelt und der Job ist es, das Teil zu finden.“, kommentierte Mikan, die Jobanfrage noch mal lesend. „Ist das nicht etwas faszinierend fantabulös...?“, hakte Laki nach. „Yep.“ Mikan fand’s auch etwas seltsam. Wenn man was verlieren konnte, sollte man doch auch in der Lage sein, es selber wieder einzusacken. „Is‘ aber nicht unser Problem. Wir dürfen auf dem Weg da runter praktisch alles mitnehmen, was uns über’n Weg läuft.“ Ein Paradies für Kleptomanen. Der Kassierer dann nervte aber echt. Zuerst mal laberte er die Leute von FT dermaßen geschwollen an, dass Mikan Lust bekam ihn einzustampfen. Besonders, da er die Leute von Fairy Tail gleich alle als Chaosmagier abstempeln wollte. Wenn auch aus sicherer Distanz. „Drache.“, notierte Mikan aber lässig ihre eigene... Okkupation. „Sie meinen sicher Dragon Slayer...“ Sorry, aber diese Klasse war beschränkt. „Wieso geht ihr nicht mal schon vor und guckt euch ein bisschen in den beiden Shops hier um, ja? Ich regel‘ das bloß mal kurz.“, meinte Mikan dann zu ihren Freundinnen. „Uh... okay.“ „Aber verprügel‘ ihn nicht zu sehr.“, warnte Cana. „Der Meister mag so was gar nicht.“ Mikan nickte. Und trotzdem schrie keine zwei Minuten der Empfangsheini wie am Spieß. „Alles okay?“, hakte Levy besorgt nach. „Yep.“ Aber Mikan meinte, dass der arme Kerl eine gewisse Abneigung gegen Fairy Tail entwickelt hatte. „Habt ihr alles?“ Cana hatte natürlich Wein und Bier für unterwegs eingekauft und Levy hatte einfach nicht an ein, zwei Büchern vorbei gehen können. Also gingen sie einen Wendelgang an Treppen hinunter, der in schweren Metalltüren endete. „Nice.“, kommentierte Mikan. Kaum waren sie auf der anderen Seite, zog sie einen Erza ab und war plötzlich splitter-faser-nackt. „Wieso machst du das?“ Worauf Mikan kurz etwas das Gesicht verzog und dann meinte: „Erinnert mich an Mt. Zonia. War fast wie daheim bei Muttern." Außerdem hatte Jack doch Rotz und solche Viecher erwähnt. „Was glaubst du eigentlich, wie schwer die Überreste aus Klamotten zu bekommen sind?“ Die drei Kameradinnen guckten Mikan überrascht und leicht entsetzt an. Ausgerechnet Laki kümmerte sich um den ersten Rotz, von der Unterart Schnodder, und saute die ganze Gruppe richtig ein. „Keinen Stress. Die Überreste von Rotzen sind relativ harmlos... solang‘ man sie schnell wieder abwäscht.“, notierte Mikan cool. Sie selber hatte kein Problem damit. Ihre... Erziehung machte sie immun gegen die Verdauungssäfte von Rotz-Innereien. „Da!“ Sie war’s auch, welche die Überreste kurz mal nach Plündergut durchforstete während ihre drei Mit-Magierinnen samt Klamotten ins Wasser eines nahen unterirdischen Stroms sprangen. „Das war jetzt ein wenig taktisch unklug.“, seufzte sie auch, als die drei Mädels triefend wieder raus kamen. Dauerte nicht lange, bis ihnen ein wenig kühl wurde. „Also, ich kann schlecht meine Nakama mit einer Erkältung...“ Kurz: runter mit den Klamotten. Zum Glück hatte Mikan auf ihrem letzten Kurztrip ein paar Felle... über ein paar Ohren gezogen, sprichwörtlich. „Jetzt mal ehrlich.“, seufzte Mikan, wurde dann ernst. „Punkt 1: Wir sind hier alle Frauen. Punkt 2: Wir sind Nakama von Fairy Tail.“ Punkt 3: Sie konnten auch gerne hier in nassen Klamotten rum laufen und dann daheim an einer Lungenentzündung krepieren. Vielleicht sogar schon hier unten. Und das würde Mikan gar nicht gefallen. Sagen wir’s mal so: Levy, Cana und Laki waren ziemlich schnell in Shortall-änliche Felle gehüllt und mit Ersatz-Sandalen versehen. „Wie ein Teddy.“, kommentierte Laki. Übersetzung: flauschig-kuschelig. Nun, irgendwie schafften die drei Mädels es, sich an den wichtigsten Stellen zu bedecken und halbwegs zu wärmen. „Vielleicht sollten wir umkehren.“ Das war Lakis Meinung as sie grade den zweiten Level betraten. Ein Geräusch ließ Mikan aufmerksam werden. „Oh, Shit.“, kommentierte sie und warf die schwere Holztür zum Treppengang zu, sich komplett dagegen stemmend. Gleich dahinter rumste und polterte es verdammt heftig und durch die Ritzen der Tür drangen Schwaden von Staub. „Ich denke, diesen Weg werden wir wohl nicht mehr nach oben nehmen.“ Aber wie sollten sie dann wieder hier raus kommen? „Keine Sorge.“ Mikan schlang einen Arm um Levys Schultern. „Du kommst noch früh genug zu deinem Lover-Boy zurück.“ Der einfachste Weg wäre wohl, den Auftrag zuende zu bringen und dann mit dem Teil wegteleportiert zu werden. So stellte Mikan sich das zumindest vor. Aber Jack hatte doch gesagt, er wäre selber bloß bis zur 30. Ebene gekommen. „Hey, solang’s kein Drache ist dem wir begegnen werden wir wohl doch damit fertig, oder?“, lachte Mikan und machte sich auf, tiefer in das Gewölbe zu gelangen. Na immerhin begegneten sie einem Händler an einem behelfsmäßigen Verkaufsstand. Praktisch nur eine Plane über ein paar dünnen Holzstreben und Kisten als Verkaufstheke. „Wehrte Damen, willkommen in meinem bescheidenen...“ Mikan verspürte gleich schon mein ersten Schnüffeln seines Deos einen fast übermächtigen Brechreiz. Der Penner wollte ihnen auch noch einigen Krempel andrehen der garantiert nix bringen würde. „Entschuldigung, aber kann einer Ihrer Artikel auch unser Problem beheben...“ Plötzlich brach es aus Laki heraus. „400 Meter unter der Erde eingeschlossen zu sein!?“ Aber natürlich. Eine Schriftrolle ‚Scram‘ vielleicht? Nur 100000 Jewels. „Wie bitte?“ Mikan hatte sich doch wohl grade hoffentlich verhört. Bevor sie ihn aber verdreschen könnte war der Kerl schon mit der Schriftrolle verpufft. Sehr zur Verwunderund ihrer drei Kameradinnen zuckte sie mit den Schultern und schob den ganzen Verkaufsstand einfach in ihren Hammerspace. „Was?“, fragte sie ganz lässig,. „Hier steht doch wir dürfen alles mitnehmen.“ Deutete auf den Auftragsbescheid. Auf Ebene 13 kamen sie dann an eine tiefe Schlucht. „War ja klar.“ Ein Brückentroll. Was für ein Klischee. „Trolle sind muskulös gebaute, humanoide Kreaturen limitierter Intelligenz...“, las Levy aus einem ihrer Bücher vor. Danach waren Trolle nur leicht bekleidet, meistens mit einer ziemlich großen Keule oder ähnlicher Waffe anzutreffen. Außerdem konnten sie gut und gerne fünf Meter und größer werden und tausend Kilo wiegen. Die Haut wäre dick und ledrig und sie hätten besorgniserregende Regenerationsfähigkeiten. „Stimmt alles, aber dem Teil über ‚limitierte Intelligenz‘ kann ich nun wirklich nicht zustimmen.“, kommentierte der Troll, auf seine menschengroße Metallkeule gelehnt. Leicht strohblonde haare, graue Haut und einen Fell-Lendenschurz, Körperbau wie ein gedopter Hulk. Echt jetzt. „Also, ihr niedlichen kleinen Mädels...“ Er würde sie über die Brücke lassen, dafür müssten sie ihm aber all ihr Gold geben. Mikan verzog etwas sauer das Gesicht. „Ich mache dir ein Gegenangebot, Großmaul.“ Er gäbe ihnen all seinen Krempel den er bis jetzt angehäuft hatte und dafür würden sie ihn nicht qualvoll auseinander nehmen. Der Troll lachte Tränen als Antwort. „Guren.“, knurrte Mikan. „Der Name meiner Mutter ist Guren.“ Der rotäugige schwarze Drache von Mt. Zonia. Sie nannte dem Troll auch noch ein paar Namen unter denen Guren bekannt war. Während sein Gesicht richtig fahl war konnte man das Atmen seiner Nase hören. Sein Blick fokussierte auf Mikan und er fing an, richtig zu schwitzen. Dann schrie er wie am Spieß und sprang in die Schlucht. „Was war das jetzt?“ Levy konnte das irgendwie nicht raffen. Nun, Mikan roch immer noch etwas nach ihrer Mom, und in bestimmten Kreisen war Guren ziemkich gefürchtet. „Sie ist‘ doch ein Drache...“ Und wer war schon so blöde und legte sich mit einem Drachen an? „Natsu.“ Alle vier Mädels sweat-droppten. Nach einem späten Snack Einhorn und einem kurzen Nickerchen erreichten die Freunde dann endlich die Halbzeit. Ein Monster-Vogel. Ziemlich bestialisches Maul und vor allem verdammt groß. „Coco!?“, rief Mikan aber völlig überrascht. Derumaiosu, so der Name der Spezies. Wenigstens nach Levys Buch-Info. Konnte Säure spucken, die angeblich sogar Drachenschuppen schmelzen konnte. „Bullshit.“ Aber Mikan war dermaßen von dem Vieh begeistert. „Coco war sozusagen mein Haustierchen auf Mt. Zonia.“, erklärte sie heiter. Derweil ließ das übergroße Monster-Hühnchen sich donnernd auf die Seite fallen und den Bauch kraulen. „Braves Mädchen.“, lobte Mikan das Flattervieh. „Hab‘ dich auch vermisst.“ Mal ehrlich was Verrückteres hatte man nicht gesehen seit vor Jahren eine blaue, fliegende Katze aus einem übergroßen Ei geschlüpft war. „Sorry, mein Mädchen.“, seufzte Mikan plötzlich. „Aber ich kann dich jetzt nicht mitnehmen.“ Weiter unten würde’s zu gefährlich. „Ich hol‘ dich bald hier raus. Und dann spielen wir wieder miteinander.“ Das Derumaiosu-Weibchen ließ traurig den Kopf hängen, stieß mit dem Schnabel gegen Mikan. „Ja, hab‘ dich auch lieb.“ Zu gefährlich für einen Derumaiosu?! „Äh, ja. Rennen wäre jetzt eine gute Idee.“ Das war Canas Notiz zu der verdammt großen Höhle, die bis zum Bersten mit untoten Skeletten gefüllt war, nur ein paar Ebenen tiefer. „Verdammt!“, fluchte Mikan als sie um ihr Leben rannten. „Was kann denn das sein!?“, rief Levy, leicht aus der Puste. „Drei ganze Ebenen findne wir kein einziges Lebewesen und dann...“ Eine ganze Armee Untoter. „Denkst du, irgendein Monster hat alles auf diesen Ebenen abgemurkst und wiederauferstehen lassen?“, überlegte Mikan etwas laut. „Aber was auf der Welt kann denn dermaßen...“ Auf Lakis Frage hob Mikan bloß still die Hand. „Bis auf dich.“, gab Cana schnippisch zurück. Sonst noch was Wichtiges? „Die Wände haben Augen.“ Tatsächlich lachte Mikan etwas als von allen Seiten schleimige Tentakel auf sie zu kamen. Tentakel mit Augen. Fast war es, als wäre es eine einzige, gelatineartige Masse. „Das wird ein Spaß.“ „TU etwas!“, rief Cana panisch als sie gepackt wurde. „Mach‘ ich doch.“, gab Mikan lässig zurück. Sie schloss ein paar Tentakel in Kristall ein. Nützte aber nicht wirklich was. „Etwas das funktioniert bitte!“ Okay. „Omega Murder Blast!“ Keuchend und völlig neben der Kappe rafften die vier Magier von Fairy Tail sich wieder auf. „Ups.“, war Mikans einziger Kommentar. Wieso? Nun, von oben kam Tageslicht. „Wir leben noch.“, fand Levy es schnell heraus. „Yep.“ Mikans Zauber hatte nur Effekt auf ein bestimmtes Ziel. „Konnte es nicht etwas kleiner sein?“, stöhnte Cana. „Hey, du hast doch nach was mit Pep gefragt.“ Ah, ja. „Wieviel von den Stockwerken haben wir wohl...“ Mikan zuckte mit den Schultern. „Alle, wie’s aussieht.“ Auch egal. Grade da hob Laki etwas auf und alle vier wurden von den Füßen gefegt. Kapitel 15: Mikan: Peace, but no way quiet ------------------------------------------ „Willkommen daheim.“, grüßte Mirajane die heimkehrende Mikan nur Tags darauf. Der Rest ihres Teams hatte sich ganz schnell nach Fairy Hills verzogen. „Du stehst in der Zeitung.“ Äh, ja. Der Meister würde sich nicht freuen. Immerin hatte sie den ganzen Themenpark ausradiert. Trotzdem nahm Mikan gerne den Saft an, den Mira ihr reichte. Wenigstens hatten sie den Auftrag erfüllt- und ordentlich nebenbei eingesackt. „Und? Wiviele Monster hast du...?“, wurde sie aber gefragt. „Nun, da war diese Horde Kissen-Nachahmer, mit denen haben wir eine nette Kissenschlacht gehabt...“ Der Troll mit seiner Brücke war einfach bloß jämmerlich gewesen... Mikan grinste Elfman breit an, da er grade wieder einen seiner Sprüche abließ. „Ich hab‘ sogar mein Haustierchen wiedergefunden.“ Haustier? Einige der Bubis fanden das richtig niedlich. „Coco, ein Derumaiosu.“ Glaubten nicht alle und wenn, dann waren sie eher geschockt. Außer Romeo, der davon richtig fasziniert war. „Okay, wer von euch nennt mich eine Lügnerin?“, wandte Mikan sich also um, ähnlich furchteinflößend wie Erza, nur viel dunkler. Grade da kam Jack zurück. „Bin da! Wer noch?“ „Okay, wer hat was verbrochen?“, wollte er wissen. „Willkommen daheim.“, grüßte Mira. „Hi, Mira-chan.“ Mikan hob erstaunt eine Augenbraue, als sie das Kind und die bekleidete Katze neben ihm bemerkte. Ein Dragon Slayer? Dann noch mit einem von diesen Viechern. Jack setzte erst mal das Mädchen auf einen Hocker am Tresen. „Das ist Wendy Marvell.“ Seine neue Adoptivschwester. „Wir haben zusammen kurz mal für einen Eintrag in die Geschichtsbücher gesorgt.“ Jack rieb Wendy spielerisch über den Kopf. „Immerhin is‘ sie ja auch der Dragon Slayer von Cait Shelter.“ Da war das nicht so verwunderlich. „Was habt ihr jetzt schon wieder angestellt?“, wollte Mikan wissen, sich neben ihn setzend. „Wir haben kurz mal Ur wieder aufgetaut.“ Da drüben, die bezaubernde Dame. „Grays Lehrmeisterin.“ Wendys Sky Dragon Slayer Heilmagie war einfach faszinierend, atemberaubend, fantastisch. „Und? Wo ist der Meister?“ „Er musste zum Dinosaurierpark wegen dem Dinosaurier, den du…“, erwiderte Mira warm, wie üblich. Ups… „Ich schwör‘ ‘s war bloß ein Unfall!“ Hatte er nicht mit Absicht gemacht! Ehrlich! „Was ist passiert?“, verlangte Erza zu wissen. „Jack hat scheinbar aus versehen den Argus-Auftrag von oben erledigt.“ „Den Argus-Auftrag?“ Den für neun Millionen Jewels? Argus den Mega-Saurier? „Dann hat Jack ‚aus Versehen‘ zwei S-Klasse Jobs erledigt?“, hakte Erza nach. Echt jetzt!? „Hey!“, platzte es aber aus Jack raus. „Das mit Galuna Island war eher Wendy!“ Mikan huschte ein Lächeln über die Lippen. Dann ging es Wendy enigstens gut und sie hate jemanden. Sie mussten doch wegen so einem Bisschen Unison Raid keinen dermaßen Aufstand machen! Natsu und Gray protestierten Erzas Erklärung. „Und wir haben nix gemacht!?“ „Marsch ins Körbchen.“, kommentierte Mikan. „Aye.“ Sofort wurden die beiden Schreihälse ganz friedlich. Jack kippte seinen Standard-Saft hinunter und wandte sich zu Lucy um. „Mal ganz ehrlich, Lucy. So als Person kommst du ganz okay rüber.“ Aber- verdammt noch mal- er hasste einfach Stellar Spirit Magier. „Für die meisten von euch Sklavenhaltern sind die Spirits doch nicht mehr als bessere Haustiere.“ Bestenfalls. „Hey!“ Lucy ließ sich das auf keinen Fall gefallen. Sie mochte ihre Spirits! „Deine Spirits? Ich dachte immer, das seien lebende, fühlende Wesen mit ihren eigenen Wünschen, Träumen und Hoffnungen.“ Und das war genau der Punkt, auf den Jack anspielte. Mikan fand das jetzt grade wirklich interessant. Sie nahm es praktisch alles in sich auf. Irgenwas war nämlich auch mit Lucy und wenn diese beiden hier so miteinander zankten, konnte sie das vielleicht mitbekommen. „Leute wie du kaufen einfach die Schlüssel und zwingen dann die Spirits die Drecksarbeit zu machen. Vonwegen ‚Vertrag‘. Diese armen Leutchen konnten doch gar nicht mal selber entscheiden ob sie überhaupt helfen würden. „Du bist genauso eine Bitch wie Karen Lilica von Blue Pegasus.“, schnaubte Jack verächtlich. Lucy keuchte vor Schock. Was meinte er? Aber… „Diese Schlampe hat die arme Aries als Sex-Spielzeug für ihre zahlreichen Verehrer mißbraucht.“ Und dafür hatte das Karma mit einer Abrissbirne an die Tür geklopft. „Angel von Orcion Seis hat sie ausgeknipst.“ Und Lucy war innerlich genauso ein Miststück. Von allen Leuten war es Loki, der Jack eine scheuerte. Aber das war ein Patscher, verglichen mit dem, das er schon von Mikan eingesteckt hatte. „Was?“ Jack stand lächelnd auf. „Ich hab‘ doch Recht. Sie weiß ja nicht mal, wer der Stecher von Aquarius is‘.“ Lucy zitterte vor Erregung. „Du liegst falsch!“ Taurus, Aquarius… sie alle waren freiwillig bei ihr! Und sie kämpften nicht für sie, sie kämpften immer mit ihr zusammen! Sie liebte Stellar Spirits! Jack lächelte verschmitzt während Loki geschockt keuchte. „Dann wird dich das hier garantiert ankotzen.“ Kurzerhand erzählte Jack Lucy die genauen Umstände von Karen Lilicas Tod. Lucy war entsetzt. „Aber das ist nicht richtig!“, rief sie. Mikan hämmerte ihr Glas dermaßen hart auf die Theke, dass es zersplitterte. „Verdammt, ja.“ Sie war von der Story genauso angepisst, wie so ziemlich jeder hier. Mikan lächelte. Aus dem ganzeinfachen Grund, dass Lucy jetzt eine gewisse Energie ausstrahlte und sie die eindeutig kannte. Sehr, sehr interessant. „Das ist Fairy Tail.“, kommentierte Jack. „Wenn sie dich einmal als Nakama aufgenommen haben, dann würden sie sogar das Konzil ausknipsen um dich zu beschützen.“ Jeder einzelne dieser Menschen würde sein Leben für Nakama geben, aber besonders für sie alle leben. Sie würden nie und nimmer jemanden einem Feind ausliefern. Nakama auf ewig. „Hey, Wendy, Charle. Soll ich euch unsre Bücherei zeigen?“ Au, ja! Lucy schmollte, halb auf der Theke ausgestreckt. „Trotzdem hat er Recht.“, notierte Mikan, sich die Scherben aus der Handfläche pulend. Das alleine schockte Lucy noch etwas mehr. „Aber... aber...“ Nun, Mikan machte kein großes Trara um diese kleine Verletzung. Wäre sowieso spätestens inf fünf Minuten wieder verheilt. Nur konnte auch sie Spirit Magier nicht wirklich ab. Zumindest die meisten von denen. „Selber nix drauf haben aber die Spirits behandeln wie Tiere oder Eigentum.“ Wieso sie so drüber dachte? Weil Menschen ähnlich über Drachen dachten. „Für die meisten Menschen sind wir bloß blutrünstige Bestien, vielleicht mit Vorliebe für zarte Jungfrauen oder Viehherden.“ Wie kam’s beispielsweise, dass Lucy nicht mal wusste, mit wem Aquarius vögelte? Lucy wurde so verdammt rot im Gesicht, dass es schon wieder komisch war. „Geh‘ am besten nach deinem Partner schauen, bevor der noch was anstellt.“ Natsu stand nämlich grade am Auftrags-Anschlag und guckte leicht schief. Das konnte ja was werden. „Was is’n das?“ Eine Anfrage für eine Übersetzung? Hey, Natsu konnte das sogar lesen! Ein regenbogenfarbener Lichtblitz. Mikan face-palmte sich keine zehn Sekunden später. „Das is‘ jetzt nicht wahr.“ Jack face-palmte sich auch, als er mit Wendy und Charle wieder oben antanzte. „Was hat Natsu denn jetzt wieder verbrochen?“ „Changeling.“, seufzte Mikan. „Jack!“ Zum Glück konnte Jack schnell genug reagieren, dass er nicht von Levy umgeworfen wurde. Ihm blieb fast das Herz stehen, als sie ihre Lippen auf seine presste und ihn innigst küsste. Sicher konnte man es Instinkt zuschreiben, dass er als Antwort auf diesen Move seine Arme um sie schlang und sie von den Füßen schwang, regelrecht. Natürlich quiekte sie als Reaktion ziemlich süß. „Hey!“ Jet und Droy schien das gar nicht zu gefallen. Momente lang sahen Jack und Levy einander tief in die Augen. „Okay?“, fragte er leise. Sie nickte bloß, ziemlich rot um die Nase. Jetzt konnte er sich aber vor Lachen kaum halten und musste sich einfach auf dem Boden kugeln. „Leute, ihr seid so über-komisch!“, brachte Jack trotzdem noch raus, sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln wischend. „Das is‘ ganz einfach. Da ihr nicht kunterbunt gemischt seid, muss einfach jeder hier raus und nur die getauschten Pärchen sind vor Ort um das zu lesen.“ Dann wurde halt noch eine zweite Schicht von Changeling drüber gelegt um die erste auszugleichen. „Und wenn ihr’s nicht könnt, muss Natsu halt für einen jeweiligen Zwischenstop herhalten bis jeder wieder in seinem eigenen Körper ist.“ War jemand ausgebüchst? Loki, in Natsus Körper. „Also, dann würde ich mal vorschlagen, dass jeder, der noch in seinem eigenen Körper ist, sich anschickt Loki hier anzuschleifen. Der würde sich doch garantiert nicht den Spaß entgehen lassen, mal in Lucys Körper zu stecken.“ Danach nahm Jack den Arm von Levy und die Hand von Wendy und sie verließen die Gilde für heute. „Also, ich hab‘ euch ja noch nicht einander vorgestellt.“, meinte er auf dem Weg zu seiner Bude. „Das ist Levy, meine Frau.“ Und das waren Wendy, Jacks zukünftige kleine Schwester und deren Katze Charle. „Wendy ist von Cait Shelter und der Sky Dragon Slayer.“ Aber keine Sorge, sie war keine Schlägerin wie Natsu oder Phantoms Gajeel. „Wendy ist eine süße junge Frau, die bloß Leuten helfen will.“ Hey! Einen Moment mal. Woher zum Geier kannte Jack denn jetzt den Effekt und die Wirkung von Changeling? Egal. „Also, noch mal.“, stand Mikan auf. „Alles RAUS!“ Danach ging sie zu dem Tisch rüber, wo dieser verhexte Zettel lag und schrieb kurz mal die Übersetzung des Texts auf einen eigenen Bogen Papier. Grade da ließ Happy, in Erzas Körper, alle Hüllen fallen, sehr zum Mißfallen der eigentlichen Besitzerin. Gray, in Lucys Körper, war auch nicht viel besser. Mikan grinste fieß. „Der Zauber wurde ursprünglich erfunden um Probleme zwischen zwei Leuten aus der Welt zu schaffen, indem er einen in die Haut des jeweils Andren verfrachtet.“ War früher der Hit bei Paartherapien gewesen. „Und Ehekrach.“ Jetzt packte sie aber erst mal Natsu, der in Lokis Körper steckte, am Kragen und zerrte ihn raus. „Lucy, Gray. Raus.“ Zuerst sollten Erza und Happy wieder ihre eigenen Körper kriegen. „Und mit eine Zauber wie Changeling muss man nicht mit aller Gewalt was herauf beschwören.“ War ja nicht umsonst verboten worden, selbst bei den Drachen. „In der Tat.“ Das war der Meister, von allen Leuten. Ausgerechnet Gray wollte seiner Strip-Veranlagung nachgehen, es reichte ihm eben. Letztendlich konnte der Meister die vier S-Klassen-Möchtegerne aber nicht mehr bestrafen. Auch, wen er sich darauf gefreut gehabt hatte. Jet und Droy, die von Levy praktisch links liegen gelassen worden waren, fühlten sich im Moment recht angepisst. Wie konnte dieser kleine... *zensiert* ihnen nur ihre süße Levy...? „Ihr wisst aber schon, dass Jack ‚aus Versehen‘ zwei S-Klasse Aufträge durchgezogen hat, oder?“, notierte Mikan cool, an die Gebäudewand gelehnt. „Und den härtesten davon hat er praktisch im Vorbeilaufen abgehakt.“ Mal abgesehen davon, dass Jack und seine niedliche kleine Adoptivschwester Wendy- die rein zufällig der Sky Dragon Slayer war- mal kurz einen Eintrag in die Geschichtsbücher hingelegt hatten. „Sie haben Urs Iced Shell umgekehrt.“ Lässig deutete sie mit dem Finger auf die sonst unbekannte, schwarzhaarige Frau, die grade mit dem Meister sprach und ihn etwas geschockt wirken ließ. „Alle mal herhören!“, gab Makarov lautstark von sich. „Wir haben ein neues Mitglied!“ Ab sofort war Ur eine S-Klasse Magierin von Fairy Tail! Wieso? Weil Ur ganz alleine Deliora ausgeknipst hatte. Gray kippte aus den Latschen. Und grade hatte er’s erst wieder in seine eigenen geschafft. Schrie ja geradezu nach einer Party. Nur schien Lucy etwas neben der Kappe. Nicht, weil die Rasselbande wieder eine Klopperei anfing, sondern wegen etwas anderem. Leicht schnaubend setzte Mikan sich neben sie während Ur sich jauchzend in die Prügelei stürzte. „Ausnahmsweise werd‘ ich’s dir sagen.“ Mikan hatte nämlich gemerkt, wie Loki etwas wankte. Das und diese gewisse Dualität zwischen ihm und Lucy ließ sie das machen. „Loki ist seid knapp drei Jahren hier hab‘ ich gehört.“ Aber scheinbar würd‘ er’s nicht mehr lange machen. Nicht, dass Loki scheinbar was auf dem Kasten hätte... Nur schade wär’s schon um den gefallenen Stern... Es dauerte ein paar Sekunden bis Lucy das zu raffen schien. Dann lief sie Loki hinterher zur Tür hinaus. Derweil stürzte Mikan sich sprichwörtlich auch ins Getümmel. Dauerte folglich auch nicht mehr sehr lange. Keine fünf Minuten später setzte Mikan sich splitterfasernackt auf ihren Platz an der Theke. „Zieh dir bitte was an.“, meinte Mirajane ein wenig rötlich im Gesicht. „Nö.“ Mikan ließ es kalt. Sie kam mit Hitze und Kälte gut klar, Klamotten tendierten ein wenig zu jucken, sie wusste auch wie man sich sauber hielt und die ‚Herren‘ da drüben hatten scheinbar auch nicht wirklich was dagegen. Mira ließ einfach den Kommentar weg, da auch Ur nicht viel mehr als Mikan anhatte. Nur Slip und BH. Ihr war’s einfach warm. „Ist ja nicht so, dass auch bloß einer von denen was hiervon abkriegen würde.“, lachte Mikan heiter als Ur ihnen beiden ein paar Eiswürfel in die Saftgläser fabrizierte, und Mikan klatschte sich dabei aufs Hinterteil. Als Antwort kippten ein paar der Männer mit blutenden Nasen um. „Von allen Typen hier gibt’s vielleicht zwei, drei die wirklich interessant sind.“ Auch von der generellen Haltung Frauen gegenüber. „Vier vielleicht, wenn ich Gray mitrechne.“ Der war ja auch ein ziemliches Leckerli. Trotzdem wollte Mikan sich ihren... Fortpfalnzungspartner gut aussuchen. Und der Top-Kandidat war von Levy beansprucht worden. „Schade, nicht?“ Ur leckte nach dem Kommentar ein wenig an einem grade gemachten Eiswürfel. Mikan lächelte ein wenig fies. „Keine Sorge. Levy hat ihn heute erst beansprucht. Davor hat er garantiert noch nix gewusst.“ Mikan konnte das riechen. „Wenn man sich paart bleibt eine gewisse Duftnote zurück.“ Und Levy hatte sie noch nicht gehabt. Dafür aber Ur. Ganz lässig zuckte Mikan mit den Schultern. „Na, ja. Irgendwas muss man ja als Belohnung kriegen wenn man so einen Stunt abzieht.“ Ganz ehrlich? Ur war doch wirklich auch nicht übel. „Mal ganz ruhig, ja?“ Zum Thema Gray: Wenn sie ihm was tat würde ur sie mal zur Brust nehmen. Das ließ Mikan ein wenig vielsagend grinsen und über die Lippen lecken. Na, jetzt hatte Mikan Lust auf ein ausgiebiges Bad im Wasser draußen. Kurz einfach mal von der Klippe gesprungen. Der nächste Tag brachte zwei Dinge, aber alles der Reihe nach. „Morgen!“ Heute hatte Mikan sich entschieden, einfache Stoff-Jogginghosen und ein lässiges Longshirt zu tragen, das sie spartanisch mit einer Schärpe um die Hüfte hielt. „schönen guten Morgen, Mikan. Gut geschlafen?“ Mirajane war schon wach und hatte anscheinend für Frühstück gesorgt. „Ehrlich, Mira-chan. Wird Zeit, dass die andren Heinis dir mal etwas unter die Arme greifen. Kann ja nicht angehen, dass du ganz alleine hinter ihnen herputzt.“ Aber so allein war sie doch nicht. Ein paar Bedienungen gab’s ja auch noch. Jet und Droy hingen auch schon hier ab. „Levy ist gestern Nacht nicht...“, heulten sie. Offenbar hatten sie ihre Teamkameradin im Wohnheim abholen wollen und da nicht gefunden. „Ganz klar.“ Mikan konnte sich den Kommentar nicht verkneifen. „Sie hat wohl die Nacht herrlich durchgevögelt.“ „Mikan, das war nicht sehr nett...“, erwiderte Mira über die Tatsache, dass Jet und Droy sich grade auf dem Boden ausstreckten. „Aber wahr.“ Mikan tippte auf ihre Nasenspitze und wandte sich zur Tür um, wo Levy gradezu herein tanzte. Nun, zumindest hopste sie und summte eine heitere Melodie. „Schönen guten Morgen, Levy.“, konnte Mira grade noch grüßen, bevor die Script-Magierin von ihren beiden Teamkollegen geradezu belagert wurde. „Platz.“ Mikan nahm beide am Kragen und hob sie von den Füßen. „Lasst ihr ein bisschen Freiraum, ja?“ Und eines machte Mikan noch klar: „Wenn sie wegen euch ihr Baby verliert gibt’s Tote.“ Aye! Jetzt nahm Mikan aber Levy erst mal in den Arm. „So wie du strahlst...“ Levy wurde durch das ziemlich rot. „Yep“, lachte Mikan. Hatte sie Recht gehabt. „Muss ja richtig gut gewesen sein, so wie du riechst.“ Was!? Riechen? „Du hast Jack am ganzen Körper.“ Aber... Levy hatte doch extra geduscht... Mikan lachte auf. „Hast’s zugegeben.“ Ernsthaft. „Ich glaube, ich sollte mich ein wenig fern halten. Sonst werd‘ ich noch ganz wuschig.“ Und auch wenn Levy echt niedlich und heiß war, so wollte Mikan doch nix ohne Einverständnis abziehen. „Aber ich muss sagen, dein Lover riecht verdammt...“ So zumindest an ihr. Was seinen ‚aktiven‘ Geruch betraf jedenfalls. Also fragte Mikan ihre Freundin einfach: „Würdest du ihn vielleicht mal ausleihen?“ Ausleihen!? Davon war Levy dann doch geschockt. „Nun, er ist der beste Fang in der ganzen Gilde.“ Mikan wollte ihn Levy auch auf keinen Fall streitig machen. Bloß vielleicht mal nutzen um sich ordentlich durchvögeln zu lassen... und vielleicht für Nachwuchs zu sorgen. Sonst lief hier ja nicht wirklich was rum, was man sich antun wollte. „Guten Morgen zusammen.“ Das war Ur, die grade von einem Kurzauftrag zurück kam. „Darf ich vorstellen?“ Das war Ur, Grays alte Lehrmeisterin und neuste S-Klasse Magierin der Gilde. Und das war Levy, Jacks Frau. „Gratuliere.“, reichte Ur Levy also die Hand. Aber da platzte auch schon ein einer der Frösche (?) des Konzils in die Gilde. „Ur Mirkowitch!“, rief das Wesen. Scheinbar wollten die alten Säcke sie antanzen lassen. Mikan lachte auf. „Entweder sie wollen dich zu einer Saint machen oder gleich ins Konzil aufnehmen.“ Nun, was auch immer. Ur wollte wenn möglich bei der Gilde bleiben, denn Jack hatte ihr gesagt damit würde sie ihre Tochter am einfachsten finden. Trotzdem, antanzen musste sie. Kapitel 16: Mikan: Vader and Unseal ----------------------------------- Als Mikan das von der Attacke gegen die Gilde hörte, konnte sie ein paar Tage später ihren Sinnen einfach nicht trauen. Wie konnten es diese Wixxer von Phantom Lord WAGEN!? Also gab sie ihnen gleich mal die Retourkutsche. Sie wollte grade die letzte Ableger-Gilde von Phantom besuchen, als sie diese Power verspürte. Es war ein dermaßen wahnwitziger Druck von magischer Energie, dass ihr die Luft weg blieb. Und dann stand er da. „Jack!?“, keuchte Mikan erschrocken. Das hätte sie nicht geglaubt. Aber das war anders... Die Power war dermaßen finster, böse... Ein Blick genügte um Mikan zu sagen, dass etwas ganz und gar nicht okay mit ihm war. Seine Augen waren blutrot, die Iris gelb, komplett in tiefen, dunklen Höhlen. Die ganze Haut war aschfahl und er war in einen pechschwarzen Kapuzenumhang und darunter schweres Leder gehüllt. Wortlos schritt er an ihr vorbei, hob die Hand. Unter einer mächtigen Druckwelle zerbarst die Eingangstür zur Phantom Gilde. Mikan konnte einfach bloß dastehen und vor schock starren, als Jack dort hinein stapfte. Eine kleine Gruppe Magier von Phantom wollte aufmucken, aber er warf die Hand vor und sie zerplatzten. Kochensplitter, Fetzen vor Organen und Haut, Blut, all das verteilte sich durch die Turmhalle. Er warf die andere Hand zur Seite und ein blutroter Ball schoss aus seiner Handfläche, direkt in eine weitere Gruppe Magier einschlagend und heftig explodierend. Jack kümmerte sich gar nicht um die Magie, die um ihn herum einschlug. Er stieß mit der Hand zu und riss einem der feindlichen Magier das Rückrad zur Brust heraus. Spätestens hier kam etwas in Mikan auf, das sie schon sehr lange nicht mehr gespürt hatte... Angst. Diese Power... damit könnte er einen Drachen besiegen... das war jenseits von Dragon Slayer Magie. Aber die Finsternis, das Böse, es hatte Jack fest im Griff. Es war einfach furchteinflößend. Das da, was war nicht mehr Jack. Jenseits von gut und böse... Das war ein Monster. Mikan konnte nur starren als Jack in Minuten die ganze Gilde regelrecht zerlegte, einäscherte, auslöschte. Körperteile flogen, Magier wurden zerfetzt. Ein gelber Energieblast hinterließ ein Loch so groß wie ein mehrstöckiges Gebäude. Blaues Feuer fraß qualvoll langsam an Magiern, Blitze zuckten wie im heftigsten Gewitter... „Ich finde euren Mangel an Glauben beklagenswert.“, hörte sie ihn sagen. Mikan keuchte vor Anstrengung, überhaupt bei Sinnen zu bleiben. Der Druck von Power und Finsternis war einfach zu stark. Sie hatte dermaßen Angst vor dieser Manifestation, dass sie einfach nur still heulen konnte. Plötzlich ließ sowohl die Finsternis als auch die Power nach. Mikan konnte sehen, wie Jack nach hinten von den Füßen kippte und in den Lacen von menschlichen Überresten rückwärts über den Boden krabbelte. „Jack!“ Natsu. Natsu war hier. Nicht nur er... Deutlich spürte Mikan, wie jemand sie in die Arme nahm. „Was ist passiert?“, fragte Cana, so verdammt besorgt. Ein erleichtertes Lächeln lief über Mikans Lippen. „Schwesterchen.“, gab sie leise von sich, dann überkahm sie die Ohnmacht. „Ich habe versagt“ Das war Jacks Stimme. Im nächsten Moment fand Mikan sich in einer großen Halle wieder. Eindeutig eine Höhle, turmförmig, fast wie eine Arena. Zahlreiche Figuren und Skulpturen befanden sich an den Wänden, hinter breiten Steinrängen. Von oben her schien helles Licht. „Als ich Levy da gesehen habe...“ Er hätte sie da runter holen müssen, sie heilen, genau wie die zwei Dödel neben ihr. Verdammt! Er hätte sie nicht alleine lassen sollen! Aber stattdessen hatte er zugelassen, dass... „Wo...?“ Endlich stand er da. Bis jetzt war er bloß eine Stimme gewesen, deren Kummer und Pein in dieser Kaverne wiedergehallt hatte. „Keine Ahnung.“ Wirklich nicht den Hauch eines Schimmers. „Aber vielleicht sollte ich einfach gehen...“ Jack seufzte. „Meine Welt ist schon lange fort...“ Eigentlich hatte er bei Fairy Tail ja nichts verloren. „Aber du hast da Familie...“ Ein Zuhause. Er lächelte etwas traurig. „Geh‘ heim und beschütze sie vor Phantom und der Dunkelheit.“ Bevor sie aber ging... hatte er noch eine Nachricht für Natsu, für den Fall dass er ihn nicht mehr sah. „Lisanna lebt. Anima hat sie damals nach Edolas gezogen.“ Bevor Mikan sich versah, marschierte sie regelrecht über den Klippenhof hinter der Gilde. Der Rest ihrer Nakama stand hier, entsetzt über das magisch-mechanische Monsterkonstrukt, welches das wandelnde Hautquartier von Phantom Lord darstellte. Diese Mistkerle zielten mit einer Konvergenzkanone auf Fairy Tail. „Erster Kreis: lösen.“, flüsterte Mikan, als sie nöchsten paar Schritte tat. Es tat weh... der Körper, besonders ihr Arm wo das Siegel ihr Zentrum band. Aber mehr noch ihr Geist. Jose, dieser... Ihre Freunde waren in Gefahr. Sie hatte doch grade erst eine neue Heimat gefunden, Familie... Und jetzt... „Zweiter Kreis: lösen.“ Erza sach vor, obwohl sie nur in ein badetuch gehüllt gewesen war, um den unweigerlich kommenden Schuss der magischen Konvergenzkanone abzufangen. Das würde sie nie und nimmer überleben. Mikan konnte das nicht zulassen. Die Schmerzen in ihrem Arm wurden stärker, krochen hoch als ob sie direkt in ihrem Blut wären. Das Siegel brannte sich praktisch einen Weg über ihre Haut, durch ihr Fleisch. „Dritter Kreis: lösen.“, keuchte sie und kniff Erza in die Schulter, was die rothaarige Kriegermagierin zusammenklappen ließ. „Mikan!“, rief Natsu. „Natsu. Bring‘ Erza aus der Schusslinie.“, knirschte Mikan. „Vierter Kreis: lösen.“ Deutlich konnte sie es spüren. Ihr Inneres befand sich in einem tosenden Sturm. Das Atmen fiel ihr schwer. Ihr Herz raste, stolperte. Der ganze Körper zitterte. Die obersten Adern und Venen begannen herauszuragen. Das Siegel hatte sich tribal-mäßig über ihren ganzen nacken Körper verteilt, deutlich für alle sichtbar glühend. Dann feuerte die Kanone. Nur kam der Blast nicht an Mikan vorbei. Praktisch mit einer Hand stoppte sie es. Dafür ging sie in die Knie. „Natsu... schnapp‘ sie dir.“, gab sie noch von sich. „Mikan.“ Schon wieder dieser Ort. Jack saß dort, auf einem Stein, gebeugt und sichtlich gebrochen. „Sie haben Lucy wieder entführt. Jetzt probieren sie Abyss Break einzusetzen.“ Mikan keuchte erschrocken. Abyss Break!? Waren die wahnsinnig!? Aber... „Lucy?“ Ganz einfach. „Lucy ist die Erbin des Heartphilia-Konglomerats. Sie ist von daheim weggelaufen um ihrem tyrannischen, herzlosen Vater zu entkommen. Jetzt will er sie wieder haben damit er sie mit einem perversen Abscheum verheiraten kann um sein Imperium weiter auszubauen.“ Dafür hatte er Jose und Phantom engagiert. Kapitel 17: Jack: Back to Normality ----------------------------------- „Ich finde euren Mangel and Glauben beklagenswert.“, hörte Jack sich selber sagen. Das nächste, was er danach wahrnahm war die Reflexion einer Fratze und ein zyklisches, mechanisches Keuchen. Nein.... nein.... Das war nicht so. Das durfte nicht so sein! Panisch, entsetzt holte es ihn von den Füßen und er schob sich rückwärts über den Boden, als ob ihm das helfen würde, von der Tatsache wegzukommen. Stattdessen aber gab es ihm nur einen bewussten Eindruck mit einer Abrissbirne. Er war grade vor einem zerbrochen Fenster gestanden, das vor Blut geradezu triefte. Trockenes Keuchen entwich seiner Kehle, als er es aufnahm. Er hockte inmitten einer Ruine, geradezu in einem See aus Blut und menschlichen Körperteilen, Knochen und Innereien. Da drüben hing in Fetzen die Flagge von Phantom Lord und ein dunkelhäutiger Mann mit Glatze kauerte an den Resten einer Wand, vor Schock wie Epsenlaub zitternd. Bevor Jack sich fangen konnte, bekam er einen Stahlpfosten ins Gesicht. „Jack!“, hörte er Natsus Stimme. Nein, nein, nein... Das dürfte nicht wahr sein. All diese Leute... das Blut an seinen Händen... die Finsternis... er konnte einfach nur schreien. Schreien und heulen. „Ich habe versagt“ Das war Jacks Stimme. Eindeutig eine Höhle, turmförmig, fast wie eine Arena. Zahlreiche Figuren und Skulpturen befanden sich an den Wänden, hinter breiten Steinrängen. Von oben her schien helles Licht. „Als ich Levy da gesehen habe...“ Er hätte sie da runter holen müssen, sie heilen, genau wie die zwei Dödel neben ihr. Verdammt! Er hätte sie nicht alleine lassen sollen! Aber stattdessen hatte er zugelassen, dass... „Wo...?“ Mikans Stimme. Sie stand da, neben ihm, nackt wie am Tag ihrer Geburt. Wo war das hier? „Keine Ahnung.“ Wirklich nicht den Hauch eines Schimmers. „Aber vielleicht sollte ich einfach gehen...“ Jack seufzte. „Meine Welt ist schon lange fort...“ Eigentlich hatte er bei Fairy Tail ja nichts verloren. „Aber du hast da Familie...“ Ein Zuhause. Er lächelte etwas traurig. „Geh‘ heim und beschütze sie vor Phantom und der Dunkelheit.“ Bevor sie aber ging... hatte er noch eine Nachricht für Natsu, für den Fall dass er ihn nicht mehr sah. „Lisanna lebt. Anima hat sie damals nach Edolas gezogen.“ Sie verschwand einfach so, ohne großartige Effekte. „Du hast nicht versagt.“ Jack fuhr erschrocken herum, als er ausgerechnet diese Frau hörte... und da auch sah. „Großartig, jetzt werd‘ ich auch noch meschugge.“ Aber, wenn sie wirklich die Person war, die er sie glaubte zu sein... „Ich kann dir leider nicht damit helfen.“ Nach hause zu telefonieren. „Deine Welt existiert nicht mehr.“ Dauerte etwas, bis Jack das raffte. „Das macht dich...“ Jack konnte es nicht glauben. Seine Welt war wirklich vernichtet? Sie alle...? Seine Gegenüber nickte. Damit war er dann... Nein, das konnte doch nicht wahr sein. Er musste sich einfach setzen. „Mikan.“ Schon wieder dieser Ort. Jack saß dort, auf einem Stein, gebeugt und sichtlich gebrochen. „Sie haben Lucy wieder entführt. Jetzt probieren sie Abyss Break einzusetzen.“ Mikan keuchte erschrocken. Abyss Break!? Waren die wahnsinnig!? Aber... „Lucy?“ Ganz einfach. „Lucy ist die Erbin des Heartphilia-Konglomerats. Sie ist von daheim weggelaufen um ihrem tyrannischen, herzlosen Vater zu entkommen. Jetzt will er sie wieder haben damit er sie mit einem perversen Abscheum verheiraten kann um sein Imperium weiter auszubauen.“ Dafür hatte er Jose und Phantom engagiert. Unwillkürlich schluckte Jack, als er bemerkte, wie Mikans Siegel auf ihre Wut reagierte. Kaum war Mikan wieder weg, seufzte Jacks andere Gesprächspartnerin. „Nur du alleine kannst über deinen Weg entscheiden.“ Und Jack entschied sich. Im nächsten Moment fand er sich im Haus von Porlyusica wieder. „Du bist wach.“, hörte er die Stimme der alten Fairy Tail Magierin. „Dann verschwinde!“ Sie hasste Menschen! Jack konnte nur leicht verschmitzt grinsen. „Dann ist’s ja gut, dass ich kein Mensch bin. Genausowenig wie du, oder?“ Dann sah er zu, dass er da verschwand bevor Porlyusica ihn mit ihrem Besen verdreschen konnte. Im nächsten Augenblick befand er sich vor den Resten der Fairy Tail Gilde... und es brach ihm das Herz. Aber dann bekam er einen Schock fürs Leben. Aus dem Trümmerhaufen brach ein Arm. Dem Tatoo nach Mikans Arm. „NATSU!“ Es war auch Mikans Stimme, hallend und donnernd. Das Problem für Jack war, dass er fast instinktiv Aera anwandte und daher die ganze Szenerie direkt vor ihm mitbekam. Besonders die Tatsache, dass zwei verdammt große Flügel aus dem Schutt brachen und dabei Schutt und Materialsplitter auftrieben. Grüne Drachenflügel. Gefolgt von einem peitschenden Schwanz und dem dazugehörigen gehörnten Kopf. „WAG‘ ES JA NICHT, HIER EINFACH SO ABZULOOSEN!!“ Mit dem Erscheinen waren jetzt einige Leute geschockt. Das Brüllen erinnerte Jack verdammt an eine gewisse japanische Echse. Mikan warf bei weit gespreizten Flügeln und fester Positur ihren Kopf vor und ein schwarzer Energiestrahl schoss von ihrem Maul auf den magischen Gilden... irgendwas von Phantom. Der Einschlag war ziemlich heftig und ließ den einen Arm des Festungsgolems praktissch zerfetzt in die Fluten stürzen. Mit einer Serie heftiger Windstöße erhob sich Mikan vom Boden und stürzte sich auf das HQ von Phantom. Einen Klauenschlag später und der andere Arm war Geschichte. Dicht gefolt von einem eingeschwungenen Hieb mit ihrem Schwanz, den den ‚Kopf‘ des steinernen Riesen zerfetzte. Aus einem Loch im Brustbereich des Konstrukts schlugen heftige Flammen, die aber ganz schnell wieder verschwanden. Natsu hatte offenbar Futter gebraucht. Sekunden später hatte Mikan dem Koloss eines der Beine abgerissen und damit auf das Konstrukt eingeschlagen. „JOSE!!!“ Mikan türmte praktisch über dem Gildenmeister von Phantom Lord, der nach ein paar heftig mißlungenen Attacken einfach bloß wimmern und winseln konnte. Ach, und er zitterte wie Espenlaub, hatte sich auch schon in die Hosen gemacht. Würde wohl so ziemlich jeder, wenn einem ein ausgewachsener Drache mit einem Schnauben aus den Nüstern den Hut vom Kopf bläßt. Besonders, wenn besagte Organe keine Armlänge vom Gesicht entfernt sind. Und Mikans Maul war groß genug, dass sie Jose mit einem Haps und noch Platz dabei hätte runter schlucken könnten. „Was geht hier vor?“ Jack schlukte. Hinter ihm war Ur, sichtlich unamüsiert. „Sagen wir’s mal so...“ Grade da kam Jose angeflogen und landete unsanft zu ihren Füßen. Bevor Jack sich versah hatte der Gildenmeister Ur ziemlich unsanft gepackt und versuchte sie als menschlichen Schild zu benutzen. Mit einem ziemlichen Rumser landete Mikan auf der anderen Seite des Schutthügels und bleckte die Zähne. „Das war eine echt dumme Idee, Jose.“ Aus einem ganz einfachen Grund. Die Frau in seinen Armen war Ur, die neuste Konsularin. Jack hob erstaunt die Augenbraue, aber da war Jose auch schon geeiswürfelt. „Also, wer erzählt mir die Story?“, verlangte Ur mit verschränkten Armen. „Das ist alles meine Schuld.“, kam Lucys Stimme. Happy hatte sie grade von der Festung rüber geflogen. „Bullshit.“, schnappte Jack. „Dein Vater hat dich wie einen ‚Vermögensgegenstand‘ behandelt.“ Er machte kurz mal seiner Meinung über die Sache Luft. „Fairy Tail ist Familie.“, beendete er es, die Lektionen von Makarov für Lucy und Laxus kopierend. Das war die wahrscheinlich heiligste Regel der Gilde. „Keiner von uns wird diese Regel brechen.“ Lucy heulte einfach vor Freude. „Irre, irre, irre!“ Mikan schnaubte, ein wenig von Natsus und Happys Verhalten entnervt. „Ich sollte mich verdrücken. Die Heinis vom Konzil traben an.“ Und Mikan hatte keine Lust, sich denen erklären zu wollen. Außerdem würde es wohl nicht gut aussehen, wenn ihre ‚Besonderheit‘ bekannt würde. Derweil nahm Ur sich ihren zweiten Schüler zur Brust. „Gut gemacht.“, lobte sie ihn. Das war ein richtig niedlicher Moment. Besonders, als Team Shadow Gear auftauchte. Jack umarmte Levy sofort, wenn auch etwas zaghaft. „Es tut mir leid...“, flüsterte er. Die Erschütterungen in seiner Stimme waren für seine Verlobte deutlich wahrnehmbar. „Ich hätte...“ „Keiner rührt sich!“ Das waren die Soldaten des Konzils. Jack stöhnte entnervt. „Nehmt sie fest!“, wurde es geplärrt. „Das werdet ihr brav bleiben lassen.“, widersprach Ur in festem Tonfall, in Sicht der Soldaten tretend. Sofort waren die Soldaten richtig brav. „Den da könnt ihr mitnehmen.“ Ur deutete auf Jose und begann mit einer extremen Kurzfassung. „Abmarsch!“, rief sie dann und die Soldaten salutierten bevor sie echt abdampften. Jack interessierte das alles recht wenig. Er heulte einfach, Levi in den Armen. Es tat ihm so sehr Leid… Dafür konnte er sich nur entschuldigen. Für was? Dafür, dass er so ausgerastet war. Dafür, dass er sie sprichwörtlich hatte hängen lassen. Er hätte sich gleich um sie kümmern müssen, sie da runter holen müssen! Er hatte einfach komplett versagt. Nakama, Liebhaber, Ehemann, Vater… Aber was mit ihm passiert war, das war selbst für ihn einfach entsetzlich gewesen. Ja! Er wusste, dass er eigentlich bei Levi bleiben müsste! Aber er konnte nicht riskieren sie zu verletzen sollte er wieder so ausrasten! Solange er… Makarov klatschte ihm heftig eine. Die Message war klar. Jack musste hart an sich arbeiten und die ganze Nakama würde ihm helfen. Kurz sah er in all die Gesichter. „Alright!“ Kurz in die Hände klatschend setzte er sich im Schneidersitz hin und began sich zu konzentrieren. „Was hast du vor?“, fragte Lucy ihn. „Ich nutze die Bande unsrer Gilde.“ Ganz wie es in den Lehren von Mavis stand. Da alle hier so hart zusammengearbeitet hatten und dabei verletzt worden waren… Unter ihm begann sich ein Siegel zu formen. Augenblicke später waren alle anwesenden Magier von Fairy Tail geheilt. Jack stand lässig auf, sich den Staub von der Hose klopfend. „Lasst es uns anpacken.“ Wenn Phantom meinte, man könnte Fairy Tail so einfach in den Boden trampeln, dann würden sie doppeld und dreifach stärker wieder aufstehen. Aus seinem Hammerspace holte er ein set Lacrima-gepowerte Stereo-Anlage und drehte etwas Musik auf. ‚Dear Hearts and Gentle People‘. Pfeifend machte er sich daran, einen halb zertöpperten Ziegel von dem Haufen beiseite zu räumen. „Wenn wir die Reste wieder benutzen wird das alte Gebäude zu einem Teil des neuen Gebäudes.“, erklärte er. Dann war es fast, als hätten sie bloß renoviert. Seiner Meinung nach war Fairy Tail unbesiegbar… zumindest unzerstörbar. Solange auch nur ein Mitglied lebte, solange auch nur die Erinnerung, die Idee überlebte, solange würde Fairy Tail existieren. Die Bande waren unzerstörbar, für alle Zeit. Alsowaren drei Haufen angesagt. Einer für noch verwendbare Steine, einer für noch verwendbares Holz und einer für Müll. Stunden später, als die Sonne schon untergegangen war, hatte Jack beim Heimweg seinen Arm eng um Levy geschlungen. Deutlich konnte er spüren, wie sie seine Nähe suchte. „Es tut mir Leid.“, flüsterte sie plötzlich, deutlich traurig. „Du trägst keine Schuld.“, erwiderte er warm. „Das waren nur so viele unglückliche Umstände.“ Der Einzige, dem man wirklich die Schuld geben sollte… war vielleicht Jose Porla. Aber Gajeel hatte nur seinen Job gemacht und außerhalb von Fairy Tail hatte ja nicht wirklich jemand wissen können, wie’s um Levy gestanden war. „All der Krempel zwischen den Gilden…“ Gajeel und die Element 4 hatten sich nur um ihre Gilde kümmern wollen. Nun, zumindest von einigen davon wusste Jack das sicher. „Wir sind nicht anders.“ Wenn das Konzil gegen sie vorgehen würde, dann würden ihre Nakama auch aufdrehen. „Ich weiß, du bist wütend darüber.“ Keine Sache, sie durfte wütend sein. „Aber du darfst diese Wut nicht schüren.“ Jack sprach da aus Erfahrung. „Wut führt zu Zorn, Zorn führt zu Hass, Hass führt zur Dunklen Seite.“ Klar, dass er es nicht ertragen könnte, wenn jemand aus seiner Nakama seine Hände dermaßen in Blut tränken würde, wie er es getan hatte. „Die Dunkle Seite ist nicht stärker. Sie ist schneller, verführerischer…“ Aber dafür verschlang sie jeden, der in ihren Bann fiel und es war äußerst schwer, ihr auch nur halbwegs wieder zu entkommen. Früh am nächsten Morgen waren Levy und Jack wieder bei der Gilde, beinahe schon als erste. Nur Makarov und Romeo waren schon da. Wahrscheinlich war der Meister gar nicht erst gegangen. Auf jeden Fall hatte Levy in der Nacht nicht gut geschlafen, was ihr etwas anzusehen war. Jack war nicht übrig geblieben, als sie einfach bloß zu halten und ihr gut zuzuflüstern. Er würde es nicht ertragen können, so etwas noch einmal zu erleben. Also ging er gleich zu Makarov rüber. „Meister, ich hätte eine Bitte.“ Hm? Der Alte ließ etwas Luft ab und wandte sich zu Jack. „Worum geht’s denn, Junge?“ Jack schüttete ihm sein Herz aus. Klar, dass es den Opa schockte… aber es bewegte ihn auch wirklich sehr. „In Ordnung.“, bestätigte Makarov also Jacks Bitte. Immerhin ging es darum, die Magier seiner Gilde, praktisch seine Kinder, zu beschützen. Ja, jeder in Fairy Tail war seine eigene Person, aber das bedeutete nicht, dass man alleine war. Wie Natsu es gleich auf dem ersten Trip mit Lucy bewiesen hatte konnte man nie genug Backup haben. Und dafür war Jacks Idee wirklich gut geeignet. Was Makarov nicht wissen konnte war die Tatsache, dass Jack einiges geplant hatte. Er baute dabei auf seine ganz eigenen Kenntnisse von… anderen Richtungen. Für einen Teil wollte er also seiN Scram endlich hinbringen und es umbenennen. Er musste diese Teleportationsmagie einfach unter Kontrolle bringen, wozu auch Timing und Fokus gehörten. „Ich frage mich, wo Mikan bloß bleibt.“ Natsus Team kam an. „Die kann schon auf sich selber aufpassen.“, lachte Jack. „Sie soll schnell zurückkommen!“, rief Natsu. „Ich will gegen einen echten Drachen kämpfen!“ Er bekam von Erza eine auf den Hinterkopf, heftig genug dass er den Boden knutschte. „Denk‘ dran, Natsu. Das mit Mikan ist ein Geheimnis.“, ging Jack lachend vor ihm in die Hocke. „Wenn’s rauskommt, dass sie ein Drache ist, kann das übel ausgehen. Für sie und für Fairy Tail.“ Das Konzil würde garantiert ausflippen, was zu einer echt heftigen Schlägerei und der Verbannung von Fairy Tail führen würde. „Und du willst wirklich nicht, dass unsre Familie aufgelöst wird, nur weil du deine große Klappe nicht halten konntest.“ Das war keine Frage, das war eine Feststellung. Ansonsten würde’s Mikan blendend gehen. Sie würde schon nach hause kommen, wenn sie bereit war. Kapitel 18: Jack: Family Business --------------------------------- Eine Woche später erschien Lucy nicht zum Helfen. „Sie ist garantiert los, um ihrem Vater die Meinung zu geigen.“, lachte Jack über Natsus Sorge. Wieso? Heute Morgen stand schon in der Zeitung, dass Mikan noch eine Dark Guild platt gemacht hatte. „Wenn das so weiter geht gibt’s bald keine mehr.“, kommentierte Ur, grade selber ankommend. „Das Konzil möchte sich gerne mit Meister Makarov unterhalten.“ Worauf der Meister einfach zu heulen anfing. „Jack, kannst du auf alles ein Auge haben bis ich wieder da bin?“, seufzte der Alte. „Kein Problem, Boss.“, salutierte Jack zurück. Grade erst am Vortag hatte er Lucy etwas gegeben um ihre Sorgen bei Quests mit Team Overkill- Natsu, Erza, Gray, Happy und ihr selber- etwas zu dämpfen. Der Wideraufbau kam auch ganz gut voran. Der einzige Downer heute? Laxus. „WAS!?“ Klar, dass der Enkel vom Meister sich vor Jack auftürmte. „Wie kannst du kleiner Wurm es wagen…?!“ „Was soll ich denn gewagt haben, hm?“, antwortete Jack cool. „Ach, du meinst die Tatsache, dass der Meister entschieden hat, mir temporär die Leitung der Gilde zu übertragen solange er beim Konzil ist.“ Nun, das war doch eindeutig die Entscheidung des Meisters gewesen. „Ich würde nicht freiwillig auf diese ganzen Doofköppe aufpassen, wenn ich’s verhindern kann. Ich bin doch kein Kindergartenaufpasser.“ Außerdem hatte Jack nicht wirklich Lust auf die ganze Verantwortung. „Andrerseits bin ich nicht lebensmüde genug, mich gegen eine Anweisung des Meisters zu stellen.“ Vonwegen Anweisung. Der Meister hatte eine neue Regel für die Gilde aufgestellt: „Wer’s kaputt macht zahlt’s auch.“ Würde Natsu, Gray und Erza ziemlich schocken, wenn sie wieder heim kamen. „Ich weiß auch nicht, wieso ausgerechnet ich den Bären aufgebrummt bekommen hab‘.“, meinte Jack locker weiter, nach einem Glas Milch. „Mira is‘ einfach zu nett, Erza ist einfach zu streng, Mystogan ist einfach nie da und viel zu geheimnisvoll und Gildartz is‘ auf seiner Mission und sowieso zu sehr neben der Kappe.“ Und mal ganz ehrlich. „Makarov müsste schon lebensmüde sein wenn er die Zukunft der Gilde jemandem wie dir anvertrauen würde.“ Laxus packte ihn hart am Kragen und hob ihn von seinem Barhocker. „Was hast du gesagt!?`“ Yep, der war aufgebracht. Er rammte Jack mit dem Rücken voran von oben durch die Theke und kickte ihn dann in die Luft. „Große Töne schwingen kannst du ja aber als die Gilde dich mal gebraucht hätte hast du nur über uns abgelästert!“, rief Jack, sich aus dem Staub einer Wand pulend die er grade durchschlagen hatte. Laxus bereitete eine Blitz-Attacke vor. Also wollte Jack die Gelegenheit nutzen und einen Zauber seiner eigenen… Adaption anzuwenden. Hey, wenn’s hier halbwegs laufen konnte… „Bakudo #4! Hainawa!“ Sofort wurden Laxus Arme in einem gelben Energieseil eingebunden. Wirklich, sehr überraschend. Nur leider ließ das Jack grade genug Zeit, um sich mit Aera in die Lüfte zu schwingen. Was nicht heißen wollte, das Laxus ihm nicht hinterher kam. „Hado #1! Sho!“ Okay, lief, aber hatte leider nicht die erwartete Wirkung auf Laxus. „Bakudo #1! Sai!“ Für einen Moment wurden laxus Arme von einer unsichtbaren Kraft hinter seinen Rücken gedreht und da festgehalten. Trotzdem griff er an. „Bakudo #8! Seki!“ Nur um den Spruch zu testen ließ Jack Laxus Angriff an diesem kurz aufflammenden Schild vor sich abprallen. Hey, Laxus konnte ihm mit ein bisschen Statik nix anhaben. Die Kinetik dahinter machte Jack allerdings doch Sorgen. Und ganz ehrlich? Mit Absicht gegen Laxus zu verlieren ging ihm etwas gegen den Strich. Halt! Mitten im nächsten Move spürte Jack etwas. Im nächsten Moment war er woanders. Jet flog grade rückwärts an ihm vorbei und krachte gegen eine Mauer. Ein Schrei. „Levy!“ scheinbar hatte Team Shadow Gear sich mit einer ganzen Dark Guild angelegt. Wer sonst hatte so abgedrehte Outfits und Heinis? Er preschte los. „Hado #1! Sho!“ Damit hatte er seine Frau aus dem harten Griff eines der Penner befreit und fing sie in einem Hechtsprung mit Abrollen auf. Kaum halbwegs aufrecht mit Levy in einem Arm, zog er mit dem andren einen Spruch ab. „Bakudo #1! Sai!“ „Wer verdammt noch mal bist du Penner!?“, wollten natürlich die Bad Guys wissen. „Bist du lebensmüde dich mit den Ballas anzulegen?“ „Nicht so balla balla wie ihr.“, quittierte Jack das gleich. „Okay?“, fragte er sanft Levy, die ihn grade sowas von erleichtert umarmte. „Dann kümmer‘ dich um dein Team. Ich räum‘ mal kurz auf.“ Er ließ sie runter und knackte mit den Fingern. „Ihr wollt meinen Namen? Ich bin Jack O’Neill, auch bekannt als der Goldene Blitz von Fairy Tail.“ Bevor einer der Ballas lachen konnte, stand Jack auch schon neben ihm, dem Typen eine heftige Rückhand verpassend. „Das war dafür, dass du dich an meiner Frau vergriffen hast.“ Von schräg hinter ihm griff einer mit Feuermagie an. „Suieishin!“, aktrivierte Jack bloß seine zweite inhärente Power. War einfach zu praktisch. Dafür schickte er auch gleich ein Geschenk zurück. „Hado #4! Byakurai!“ Nicht umsonst hatte er sich die Stories angehört, was er scheinbar bei Phantom abgezogen gehabt hatte. Das war genau diese Art von Shit gewesen. Also… wieso nicht? Zwar machte er sich ein paar Sorgen über diese… Chance, aber trotzdem. „D’oh!“ Zehn Minuten später saß Jack neben Levy auf einem Karren, einen Arm um sie gelegt während sie sich an ihn schmiegte. Auf dem flachen Bett der transportkutsche lagen Jet und Droy, total ausgeknipst. „Das wird teuer.“, seufzte Jack, den Kopf hinter die Gruppe gewandt, wo grade das Fort-ähnliche HQ der Ballas in sich zusammenstürzte. Zu Levy: „Aber das war’s wert.“ Niemand legte sich ungestraft mit seiner Frau an. Schon gar nicht, wenn man ihr wehtat. Nur musste Jack noch um einiges besser werden. Damit er nicht noch mal so viel einstecken würde. Tat nämlich doch ziemlich weh. Na, ja. Wenigstens konnten sie ein bisschen vor dem Rest der Gilde angeben. Nur vielleicht eine halbe Stunde darauf liefen sie ausgerechnet dem Trimens von Blue Pegasus über den Weg. „Sorry, Leute. Wir haben nicht wirklich Zeit, mit euch zu spielen.“, lachte Jack als das Quartett sich noch wunderte. „Und ihr lasst es gefälligst, euch an meiner Frau vergreifen zu wollen. Ich möchte Master Makarov nicht erklären müssen, dass ich ein team einer befreundeten Gilde ausgeknipst habe.“ Also trat er mal locker Ichiya ins Gesicht, als der an Levy schnüffeln wollte. „Ichiya Wanderlei Kotobuki.“, grummelte er. „Hibiki Laytis, Eve Thylm, Ren Akatsuki.“ Team Trimens, Blue Pegasus. „Vor denen muss man sich als Frau echt in Acht nehmen. Die baggern alles schneller an als du Jet und Droy abgesäbelt hast.“, warnte Jack also Levy. „Nun, bei mir haben sie keine Chance.“, erwiderte Levy leicht säuselnd und schmiegte sich enger an Jack. „Aber reg‘ dich bitte nicht so auf. Du hast grade erst die Ballas besiegt.“ „Hast ja Recht, Liebes.“, meinte Jack. Man durfte ja wohl auch davon ausgehen, dass selbst Ichiya sich nicht an verheirateten Frauen vergriff. Auch, wenn sie normalerweise Lolicons waren. Dagegen wehrten die vier Heinis sich natürlich. „Oh, bitte. Es würde keine zehn Sekunden dauern bevor ihr euch an meiner kleinen Schwester vergreift.“, wedelte Jack ab. „Na, ja. Mir soll’s egal sein.“ Die Truppe von Fairy Tail musste jetzt endlich heim. „Du hast…“, meinte Levy auf dem weiteren Weg. Ja, Jack hatte sich die letzte Woche verdammt angestrengt. Tagsüber am Wideraufbau der Gilde geackert und in der Nacht in der Gildenbücherei gepaukt und trainiert bis zum Abwinken. Sie war die ganze Zeit praktisch nicht von seiner Seite gewichen. Auch, wenn Makarov ihn echt hart rangenommen gehabt hatte. Zumindest hatte er einiges an theoretischem Wissen mitnehmen und diese Serie von Zaubern aufbauen können. Levy ging es auch wieder besser und das war für Jack wichtiger. Sie wür de wegen dieser Sache nicht der Dunkelheit anheim fallen. Gemeinsam konnten und würden sie eine Familie sein. „Jack!“ Klar, war die Gilde aufgeregt als Jack- mit Shadow Gear im Schlepptau- wieder daheim ankam. „Was ist passiert?!“ „Jet und Droy haben Levy in Schwierigkeiten gebracht.“, erklärte Jack cool. „Also hab‘ ich kurz mal ausgeholfen.“ „Er hat die Ballas aufgemischt.“, fügte Levy stolz hinzu. „Jack mischt die Ballas auf, Mikan knipst Ghoul Spirit aus…“ Makarov seufzte. Ghoul Spirit? „Waren die nicht etwas nördlich von Shirotsume?“, meinte Jack. „Betonung auf ‚waren‘.“ Deren Gildenhaus existierte nicht mehr und sämtliche Mitglieder von Ghoul Spirit… „Aber mal ehrlich.“, seufzte Jack. „Wäre Levy nicht dabei, wäre Shadow Gear das lahmste Team in Fairy Tail.“ Noch lahmer und jede Schnecke würde sie überholen. Lacher. Levy knuffte Jack in den Arm. „Trotzdem hab‘ ich sie locker aus der Hüfte überholt.“, beharrte Jack auf seiner Meinung bezüglich der beiden Großmäuler. Apropos Großmäler. „Wo stecken denn Eigentlich Natsu und Gray?“ Selbst der Meister hatte davon keine Ahnung. „Hoffen wir mal, dass sie keine Stadt einäschern.“, lachte Jack und half Levy vom Karren. Ließ Makarov etwas zittern. „Nur drei Wochen bis zum Erntefest…“, murmelte der Meister. Bis dahin würden Natsu und seine Compadres es sich ja wohl verkneifen können. Jack hatte eine grandiose Idee. „Sag mal, gibt’s außerhalb der Gilde jemanden, den du gerne zu einer Hochzeit einladen würdest?“ Wink mit dem Zaunpfahl. Levy stolpete kurz vor Überraschung. „Okay, ist vielleicht kurz, aber wie wär’s mit dem Wochenende vor dem Erntefest?“ Klar, dass ihr das Gesicht vor Freude überging. „Was hälst du davon, wenn wir uns heute fein machen und zum Essen ausgehen?“ Konnte Levy nur zustimmen. Dagegen konnte der Rest der Gilde am nächsten Morgen bloß vor Schock gefrieren. „Ach, kommt.“, wedelte Jack lässig ab. „So krass ist das nun auch wieder nicht.“ Gab eben keine bessere Zeit als die Gegenwart. Also, los! Sie hatten verdamt viel zu tun! War ja noch nicht mal das Erdgeschoss fertig! Und noch etwas: Wenn jemand es wagen sollte, Levy ihren Hochzeitstag zu versauen, dann würde Jack dafür sorgen, dass ein Ausschluss au s der Gilde noch das kleinste Problem war. Na, auf jeden Fall würde er langsam mal Wendy und Charle holen. Keine Sorge, würde nicht lange dauern. Nicht lange dauern, yep. Aber stressig werden würde‘s. Wieso? Nun, so ein paar Heinis hatten Charle vermöbelt und Wendy entführt. Und we hatte’s erfunden? Eine der Dark Guilds, Lancer. Soviel Jack wusste, gehörten die unter Oracion Seis, aus Episode 52. Passte doch. Leider hatte er nur eine grobe Richtung, in welcher die Typen gefleucht waren. Nahe der Stadt, die man ihm gezeigt hatte, verkleidete Jack sich etwas. Musste ja nicht gleich jeder wissen, dass jemand wie er in der Gegend war. Also Fez und Sneakers raus. Kaum hatte er einige Schritte getan, hörte er auch schon etwas. „Ich bin gespannt, was sie mir heute für ein Leckerli anbieten.“ Der zweite Teil war, was Jack wirklich aufhorchen ließ. Sagen wir’s mal so: Abschaum unterster Schublade. Ein Typ in einer teuren Kutsche. Garantiert irgendsoein reicher, fetter Schnösel. Schnell setzte Jack einen Marker an die Kutsche, für seinen neuen Teleporter. Gleich darauf schwang er sich wieder in die Luft. Ziemlicher Schuppen, an dem er hielt. Mehrere Stockwerke, Balkone, große Tore, haufenweise Fenster. Die Kutsche fuhr durch ein Tor in einen Vorhof, hielt unter einem Vordach. Auf einem der Balkone landete Jack und versteckte sich hinter einem großen Blumenkübel. Da waren zwei Wachen. „Ich hoffe echt, dieser Heini zahlt gut.“ „Yeah, ich hab‘ echt keinen Bock, mich mit Oracion Seis anzulegen.“ Wieso mussten die auch plötzlich ihre… Mit einem kleinen Eck-Spiegel konnte Jack sehen, dass der eine Kerl im Haus verschwand und der andere Richtung Blumenkübel kam. Als der Typ vorbei war handelte Jack schnell und nahm ihn in einen gefährlichen Schwitzkasten. Was man nicht alles aus dem Fernsehen lernen konnte. „Eine falsche Bewegung und ich breche dir den Hals.“ Dito für wenn der Typ sich trauen sollte, zu schreien. Normalerweise tötete Jack ja nicht. „Aber ihr habt meine kleine Schwester entführt. Magier von Fairy Tail mögen das gar nicht.“, zischte Jack weiter in einem gefährlichen Ton. Jetzt zur Frage: Wo war das blauhaarige Mädchen? Nun, er war ein Idiot. Trotzdem war er gutmütig und nutzte nur einen Schlafzauber, den er von Mira gelernt hatte. Der Lancer-Magier wurde hinter den Blumenkübel gepackt und mit einem angesteckten Joint versehen. Nur Minuten später, nach einer Einlage Splinter Cell, stand Jack einer ziemlichen Gruppe an feindlichen Magiern plus Meister gegenüber. „Nur zur Info, ihr Pfeifen.“, gab er lässig von sich. „Das blauhaarige Mädel das ihr entführt habt… das ist die Tochter von Gildarts Clive.“ Sie konnten sie also jetzt gleich rausrücken und vielleicht davon kommen ohne dass ihr Daddy vorbei kam, oder sie konnten sich mit dem Spitzenmagier von Fairy Tail anlegen. „Eure Entscheidung.“ Und wenn sie dachten, sich an Jack vergreifen zu wollen: „Ich bin der designierte vierte Meister von Fairy Tail.“ „Ach, nee.“ So ein Furz? Was für ein Mückenschiss war das denn!? „Das is‘ der Typ, der die Ballas eingestampft hat!“, platzte es aus einem der Lancer-Magier heraus. „Und die Heinis vom Oak-Town Chapter von Phantom Lord.“, fügte Jack locker hinzu. Davon sollte jetzt aber schon jeder gehört haben. „Jack O’Neill, der Goldene Blitz von Fairy Tail.“ Nun, der Meister von Lancer glaubte den Shit nicht und gab den Befehl zum Angriff. Doch bevor er eben diesen Befehl beendet hatte, war Jack hinter ihm und hielt ihm die Schneide eines verdammt scharfen Messers an die Kehle. „Normalerweise möchte ich es eigentlich vermeiden einen Gegner unter die Erde zu bringen.“, warnte er. „Aber wenn ihr die Kleine jetzt nicht sofort raus rückt braucht ihr einen neuen Meister.“ Da drauf lachten die anderen Mitglieder von Lancer bloß. Als Antwort schickte Jack einen Spruch los. „Hado #4: Byakurai!“ Der Blitz zerfetzte einem der feindlichen Magier regelrecht die Schulter. Die Antwort von Lancer? Sie griffen an. Aber Jack hatte einige der Magier mit Markern vermint, wodurch man sich das Resultat vorstellen konnte. Ja, der Zauber war echt wichtig gewesen. Um die Leute zu beschützen, die er liebte. Trotzdem blieb das Problem, dass er ansonsten noch etwas langsam war und deshalb auf physische Attacken aufpassen musste. Nächster Punkt ganz oben auf der Liste: Schneller werden und Heilmagie lernen. „Man sollte echt meinen, Magier hätten was Besseres mit ihrer Magie anzufangen als sich andauernd zu kloppen.“, grummelte Jack wieder auf der Suche nach Wendy. „Was verdammt noch mal macht…!?“ Yep, eine fette überkandidelte Type. Kam grade zu einer Tür raus, ziemlich aufgeregt. Jack sah nur einen Teil von Wendy, aber das reichte. Keine fünf Sekunden später hatte der Perversling ein Sprengstoff-Lacrima in seinem großen Maul und Jack war dabei, Wendy loszubinden. „Keine Sorge, ich bin ja jetzt da.“, beruhigte er sie. „Bakudo #9: Geki!“, schickte er zu dem Typen, damit der ruhig gestellt war. Kaum hatte Jack Wendy in dieses Bettlaken gewickelt, hatte er sich mit ihr nach draußen gezappt. Die junge Dragon Slayer heulte und schniefte lautstark in seine Schulter, sich an ihm fest krallend. „Sht.“, flüsterte Jack beruhigend auf sie ein, sie beschützend mit beiden Armen haltend. „Die tun dir nichts mehr.“ Und er war ja da um sie zu beschützen. „Aber du…“, schniefte sie. „Keine Sorge. Sind nur Kratzer.“, zog Jack die Notlüge ab. Kaum waren sie einen Block entfernt, zerfetzte eine Reihe von Explosionen das Gebäude. War weit genug von anderen Häusern weg, dass es keine Kollateralschäden gab. „Keinen Stress, Leute!“, rief er den ankommenden Gaffern zu. „Nur ein paar Kinderschänder, die sich mit Fairy Tail angelegt haben.“ Jack festigte seinen halt um Wendy und aktivierte sein Aera. Cait Shelter war als ganze ziemlich aufgeregt, als Jack mit Wendy in den Armen in dem Dorf landete. Er ließ das Mädchen auf den Boden und warf Roubauls einen etwas düsteren, ernsten Blick zu. Ein paar Frauen der Gilde führten Wendy fort, eindeutig damit Jack mit dem Alten ein ernstes Wort wechseln konnte. „Das hätte nicht sein dürfen.“, begann er. Roubaul nickte nur. Der Alte wusste auch, dass er Wendy und Charle nicht vor der Welt beschützen konnte. „Ich werde dafür sorgen, dass Nirvana vernichtet wird.“, stellte Jack klar. „Würde sowieso langsam kommen.“ Wegen Grimoire Heart war die ganze Sache wieder ins Laufen gekommen. Dauerte nicht lange, bis Wendy wieder auf dem Dorfplatz war, mit einer geheilten Charle und neuen Klamotten. „Wendy, ich möchte mich bei dir entschuldigen.“, begann Roubaul. „Bin daheim!“, rief Jack ein paar Tage später. Ehrlich? Ihm fielen fast die Augen aus. Die Gilde war nämlich fast fertig. „Da bist du ja endlich wieder, Doofkopf.“, kommentierte Makarov. „Hab‘ doch gesagt, dass ich Wendy hol‘. Wie soll sie sonst das Blumenmädchen für die Hochzeit sein? Okay, ich hab‘ nebenbei noch Lancer ausgeknipst…“ Der Meister seufzte einfach während Levy sich um Jacks Hals schlang. „Wieso zum Geier machen wir die Arbeit des Konzils?“, wollte Jack von ihm wissen. „Es gibt so viel Müll auf der Welt und diese Penner hocken den ganzen Tag auf ihren Ärschen und tun nix.“ Außer, wenn’s ihnen quer kam. „Komm mal mit.“, wante Makarov sich um und Jack folgte schnell. „Alleine.“ Levy nickte und nahm Wendys Hand. Jack blieb ruhig und folgte brav Makarov in die Kellerbereiche. „Ich habe heute erst einen Brief erhalten.“, meinte der Meister. „Von Mavis Vermillion.“ Jack keuchte vor Erstaunen. „Scheinbar hatten die Kuriere eine Wette laufen, ob’s mich wirklich gäbe.“ Strikte Anweisungen von Mavis, den Brief zu einem bestimmten Datum zu Fairy Tail zurück zu bringen. „Und was hat das mit mir zu tun?“, brachte Jack raus. Wie konnte Mavis einen Brief an Makarov geschrieben haben? Kurz gluckste Jack, in Überlegungen versunken. So bekam er gar nicht mit, wie Makarov vor einem Tor hielt. „Weil du der nächste Meister von Fairy Tail bist.“ Kapitel 19: Jack: Y.A.N.A. -------------------------- WAS!? Jack bekam fast einen Herzkasper als sein Hirn das registrierte und verarbeitete. Makarov öffnete das Tor und zeigte ihm das Geheimnis. „Ich hab‘ noch viel zu lernen.“, wnadte Jack auf dem Weg nach oben ein. Ehrlich gesagt glaubte er nicht, dass er wirklich dazu bereit war, geschweige denn fähig. Makarov war einer der zehn geheiligten Magier… Praktisch der mächtigste Magier außerhalb des Konzils, vielleicht sogar mit dem Konzil gerechnet. Dagegen war jemand wie Jack nur ein Mückenschiss. Fast wie ein Drache gegen normale Menschen. „Trotzdem ist’s meine Entscheidung.“, erwiderte Makarov. Außerdem war er ja auch noch da, um Jack einiges Wissen einzubleuen. Trotzdem fühlte Jack sich unbehaglich. Aber er hatte eine Idee. Makarov konnte noch Meister bleiben und Jack würde einspringen, wenn Makarov was passierte. „Ich setz‘ wohl ein Schreiben auf.“, seufzte der Sandaime. Jack sprang ein fieses Grinsen auf die Lippen. „Hab‘ gerade eine fiese Idee für die diesjährige S-Klasse Auswahlprüfung.“ Und Makarov würde sie gefallen. „Lass mal hören.“, lachte der Alte. Kaum waren sie wieder oben, hängte Levy sich an Jack. „Okay, gehen wir heim.“ Immerhin mussten Wendy und Charle ihr Zeugs daheim unterbringen. „Party gibt’s erst wenn ihr die Bude fertig habt.“, ordnete Makarov an. Aye! „Und? Schon irgendwelche Ideen für die Hochzeit?“, fragte Jack auf dem Heimweg bei seiner Verlobten nach. „Ich würde gerne Lucy fragen ob sie meine Trauzeugin wäre.“ Und Makarov würde sie übergeben. „Großartig. Dann muss Natsu als Trauzeuge herhalten.“ Romeo würde der Ringträger. „Die Gilde nimmt schon Wetten an, wie lang’s dauert bis Gray strippt.“, gluckste Levy. Ließ Jack ein fieses Lächeln blitzen. „Dann werden wir wohl dafür sorgen, dass diese Wette ungültig wird.“ Einen oder zwei Wege, damit Gray überhaupt nicht strippt gibt’s doch wohl. Makarov könnte ihm mit Ausschluss aus der Gilde drohen, Erza könnte ihm Dresche androhen, man könnte ihn in eine Zwangsjacke stecken, man könnte ihn in seine Klamotten einnähen, man könnte ihm einen automatischen Ex-quip-Spruch aufbrennen… Das Bild kam unweigerlich auf. Gray, wie er verzweifelt versuchte seine Klamotten loszuwerden und sich dabei völlig verausgabte. „Ihr seid doch alle nicht mehr ganz normal.“, kommentierte Charle etwas angewiedert. „Kannst du als Exceed ganz ruhig sein.“, erwiderte Jack etwas triezend. „Exceed?“ Levy und Wendy hakten natürlich gleich nach. Jack rieb sich kurz an der Stirn. Musste er wohl kurz die Story loswerden. Der Bastard-König von Edolas würde irgendwann sicher drangehen und die Exceed in Lacrima verwandeln wollen, wenn’s hart auf hart kam. „Das heißt, sie werden alle…“, keuchte Wendy vor Schreck. „Keine Sorge.“, tatschte Jack ihr auf den Kopf um sie zu beruhigen. „Wir brauchen bloß einen Anima-Strudel finden, der unser bestes Team da rüber bringt und dann werden wir einfach Anima komplett umdrehen.“ Wenn das Anima gegen Edolas arbeitete, würde alle Magie von der Welt gesaugt werden. Dazu gehörten auch die Exceed, die dann alle hier auf Earthland landen würden. „Wir brauchen einfach bloß Mystogan beim nächsten Mal zu fragen. Immerhin ist er die Edolas-Version von Erza’s Jugendliebe.“ Aber den letzten Teil sollten sie bitte für sich behalten, ja. „Jellal, heute bekannt unter dem Namen Mystogan.“ Also gab es in Earthland zwei Jellal. „Technisch gesehen kann man erwarten, dass es für jede Person hier einen Edolas-Counterpart gibt.“ Aber das war ein Problem für die Zukunft. „Die Zeit wird es zeigen.“ Und dann würde Jack ordentlich in ein paar Hintern treten. Für jetzt hieß es: „Willkommen daheim.“ Jack würde gleich ein Bad einlassen, damit Wendy und Charle sich frisch machen konnten. „Ich fang‘ mit einem Abendessen an.“, meinte Levy. Sie hatten ja bereits ein Zimmer für Wendy und Charle zum Breitmachen. Okay, bis jetzt hatten sie nicht viel, aber das würde schon noch werden. „Ich seh‘ schon, dass wir für unsre Hochzeit einen Kuchen brauchen, den auch Erza akzeptiert.“, lachte Jack als er in die Küche kam. Und Reedus würde heftig zu tun haben, soviel war ja wohl klar. Gab’s noch einiges zu tun, aber das würden sie ja wohl hinkriegen können. „Unsre Nakama werden sich hüten, uns den tag zu versauen.“, notierte Jack, die Arme um Levy legend. „Besonders wenn der Meister sich drum kümmert.“, gab sie zurück. Lief es Jack den Rücken runter. „Was ist?“, fragte Levy leise. „Überleg‘ mal Gray würde Erza’s Hoczeit sprengen.“ Das war eine echt furchteinflößende Vorstellung. Früh am nächsten Morgen führte Jack Wendy und Charle in den östlichen Wald. „Ich will dir noch Porlyusica vorstellen.“, informierte Jack die beiden neuen Familienmitglieder. „Früher war sie im selben Team wie Makarov und ein paar andere hohe Tiere.“ Jack hatte Gerüchte gehört, dass sie sogar mal ein Paar gewesen seien, persönlich dachte er aber eher daran, dass Porlyusica eher etwas wie eine große Schwester für den Alten war. „Vorsicht, sie hasst Menschen.“ Trotzdem half sie Fairy Tail in medizinischen Angelegenheiten regelmäßig aus. „Bevor sie uns mit ihrem Besen verscheucht.“ Mit Charle dürfte sie aber eher weniger Probleme haben. „Vielleicht solltest du dich selber vorstellen.“ Jack war sowieso hier um Porlyusica eine Einladung für die Hochzeit zu bringen. Levy war fleißig gewesen und hatte schon einen Priester organisiert und die Kathedrale reserviert. „Hallo?“, rief Wendy also, als sie an die Tür des Baumhauses klopfte… Baumhaus? Hausbaum? Was auch immer. „Was willst du?“, blaffte die Alte von drinnen. „Mein Name ist Wendy… Ich bin neu bei Fairy Tail…“ Sie wollte sich vorstellen… Porlyusica öffnete sogar die Türe. Echt jetzt? Jack wunderte sich noch mal über die Haarfarbe. War sie vielleicht sogar mit Natsu verwandt? „Was hast du hier verloren?“, gab Porlyusica sauer in Richtung Jack von sich. „Nun, ich möchte mich noch mal für die Heilung bedanken.“, eröffnete Jack ihr. „Und ich möchte dich zu meiner Hochzeit am Samstag vor dem Ernstefest einladen.“ Goldmine, Bob und Shito Yajima würden auch eingeladen werden. Außerdem hatte er Wendy, seine kleine Adoptivschwester, hier her begleitet. Wenigstens einer der Dragon Slayer von Fairy Tail sollte ordentliche Manieren haben. „Dragon Slayer?“ Yep, Porlyusica war überrascht. „Och, bitte.“, wehrte Jack gleich ab. „Dein Earthland Counterpart hat sich vor einiger Zeit mit dir getroffen um Wendy noch was zu geben.“ Oder irrte er sich da, Grandine? Zwei Offensiv-Zauber, wenn er nicht falsch lag. „Geheimtechniken.“ Shattering Light: Sky Drill und Milky Way. Sowohl Wendy als auch Charle waren verdammt überrascht, geschweige denn Porlyusica. „Du hast Grandine gesehen!?“, fragte Wendy also aufgeregt und hoffnungsvoll. „Nur einmal.“, gab Porlyusica seufzend zu. „Sie hat mir tatsächlich zwei Sprüche gegeben, die ich dir…“ Na, wenigstens zwei der Volldeppen in Fairy Tail waren halbwegs anständig. Damit waren Wendy und Charle gemeint, beide mehr oder weniger nicht als Menschen zu bezeichnen. „Ach, übrigens.“, lachte Jack. „Wendy und ich haben’s sogar geschafft Urs Iced Shell rückgängig zu machen.“ Falls sie’s noch nicht gehört hatte. Jack stellte sich vor sie, verbeugte sich. „Bitte sehr.“ Er gab ihr einen Dolch mit einigen eingravierten magischen Zeichen. „Für Notfälle. Einfach ein wenig magische Energie drauf anwenden und werfen.“ Und schon wäre er zur Stelle um zu helfen. Zurück in der Gilde lief Wendy gleich zu Levy um sie um Hilfe für ihre neuen Sprüche zu bitten. „Wakaba, Makao…“ Jack wollte kurz mit den zwei Älteren reden. „Nur zur Info: Finger weg von Wendy. Die letzten Typen, die sich an ihr vergriffen haben hatten keine Chance es zu bereuen.“ Stichwort: Lancer. Außerdem warnte er sie davor, sich an Cana vergreifen zu wollen. „Stellt euch bloß mal vor, wenn Gildarts ihr Daddy wäre.“ Der Schock saß. Jack wollte sich wieder seiner direkten Familie zuwenden, also auf zur Bibliothek. Allerdings überkam ihn ein etwas ungutes Gefühl. „War ja klar.“, seufzte er. „Was ist?“, fragte Mira. „Natsus Team hat Probleme.“ Im nächsten Moment stand Jack Simon gegenüber, schnell wandte er sich um und bekam mit, wie Jellal sein Altairis beschwor. „Bakudo #8: Seki!“ Die Gravitationskugel traf ihn und explodierte. Nun, traf sein Schild und explodierte zum größten Teil daran. Von der Gravitationsexplosion alleine wurde Jack von den Füßen geholt, aber drei Nakama halfen ihm gleich wieder Fuß zu fassen. „Was machst du hier?“, wollte Erza sofort wissen. Jack bückte sich und hob seinen Marker-Dolch auf. „Jemand hat einen meiner Marker aktiviert.“ Genauer war’s Happy gewesen. „Ich hab‘ Lucy extra das Teil gegeben, damit ihr im Notfall jemanden habt um euch den Rücken frei zu halten.“ Wozu hatte man denn eine Gilde, wenn man nicht um Hilfe bitten konnte? Erza nahm den Dolch und ließ ihn gleich verschwinden. „Bakudo #9: Geki.“ Auf Simon angewandt. „Happy, sieh zu, dass du ihn von hier weg bringst.“ Aye! Jetzt musste Jack Natsu nur noch verdammt wütend machen. Also ging er Jellal an, der grade sein Meteor aktivierte. Perfekt. Jack wählte seine Worte so, dass andere Leute davon richtig grün gewörden wären. Und wieder andere hätten davon die Haarfarbe von schwarz nach goldgelb gewechselt. Aber Natsu wäre nicht Natsu, wenn er es nicht übertreiben würde. Er fraß sein Eigengewicht in Etherion-Lacrima. „Was zum…!?“, entfuhr es Jack. Er hatte ja schon viele Theorien über Dragon Slayer mitbekommen. Aber dass einer anfing, sich in einen Drachen zu verwandeln!? Da oben aktivierte Jellal nach einigen anderen Sprüchen Abyss Break. Nur hatte Natsu ws dagegen. War alleine schon an dem Drachenbrüllen erkennbar, das er losließ. „Rennen wäre eine gute Idee.“, schloss Jack. Da war der Turm schon dabei, unter Natsus Power zusammen zu brechen. „Von allen Leuten, die’s übertreiben.“, seufzte Jack. Natsu war immer der wo’s auf die Spitze trieb. Derweil hatte Jack seine Arme um Erzas Bauch geschlungen und sein Aera aktiviert. „Der Rest unsrer Nakama sollte nicht zu weit weg sein.“, meinte er. Yep, da war schon die Wasserblase von Juvia. „Erza!“ Jack! Klar, dass die restlichen Mitglieder von team Overkill über Jacks Erscheinen erstaunt waren. „Was ist da oben los?“ Jack seufzte. „Natsu hat’s wieder mal übertrieben und sein Eigengewicht an Etherion-Lacrima gefressen.“ Jetzt sah’s aus als versuchte sein Körper für den Overkill an magischer Energie zu kompensieren. Mal ganz davon abgesehen, dass er dabei war, den Turm zu zertöppern. „Muss wohl jemand ein bisschen Ruhe in ihn rein prügeln.“, murmelte Jack ob flog wieder in Richtung des Turms. Er kam grade rechtzeigit um einen halb drachifizierten Natsu auf dem schnellen Weg nach unten aufzufangen. Ganz schnell da raus. „Das wird wehtun.“, meinte er nur zum Anblick des explodierenden Turms. Nein, so dachte man bei Fairy Tail nicht. „Bakudo #73: Tozansho!“ Um die Nakama herum erschien eine umgedrehte Pyramide aus magischer Energie, milchig-weiße Farbe. „Gray, kannst du uns ein Floß aus Eis machen?“ Jack knickte leicht ein. Verdammt. Ja, das waren die Warnungen, die er von Porlyusica und Makarov bekommen hatte. Diesen Spruch anzuwenden, vor allem nach den heftigen Analysen von Jellal, das ging an seine Essenz. Von den heftigen Kopfschmerzen ganz zu schweigen. „Das nimmt echt mit.“, brachte er raus. „Oy.“ Wenn Wally seinen großen Bruder Richard wiedersehen wollte, brauchte er bloß mit zu Fairy Tail kommen. „Ihr könnt gehen wohin ihr wollt, aber es ist immer gut ein Zuhause und Familie zu haben zu denen man zurückkommen kann.“ Ein sicherer Hafen in einer tobenden Welt mit Nakama und Familie. „Regel Nummer 1 in Fairy Tail: Man lässt Nakama nicht zurück.“ Regel Nummer 2: Arbeite immer im Team. Regel Nummer 3: Bescheiße niemals deine Partner. Das reichte fürs erste. Außerdem wollte Jack erst noch einige andre Regeln von Gibbs für die Gilde überarbeiten. Seine Barriere fiel zusammen, aber Grays Eisflos hielt die Gruppe über Wasser. „Juvia, ich weiß du hast heute schon einiges geleistet, aber würdest du uns bitte in Richtung Küste treiben?“, bat Jack die Wassermagierin. Total fertig hockte er auf dem Floß. Natsu hatte sich wieder normalisiert und lag halb auf Erzas Schoß. „Es gibt ein paar Neuigkeiten, Leute.“, brachte Jack dann raus. „Levy und ich haben unsre Hochzeit für den Samstag vor dem Erntefest veranschlagt.“ Zweitens war Wendy jetzt in der Gilde, drittens hatte der Meister einen nachfolger designiert. WAS!? Besonderes der letzte Punkt schlug unter Team Overkill ein. Jack reichte Erza den Brief, den Makarov für sie vorbereitet gehabt hatte. Sie las ihn und glotzte doof aus der Röhre. Jack lächelte Juvia zu. „Keine Sorge, Juvia. Makarov wird nix dagegen haben, dich aufzunehmen. Besonders wenn du so gute Fürsprache hast.“ Für das Quartett aus dem Turm hatte Jack auch noch ein paar Worte. „Ihr solltet wirklich mit zur Gilde kommen.“ Dort könnten sie neue Kontakte knüpfen und die Basis für ein Leben außerhalb des Turms bilden. „Mal ganz davon abgesehen, dass ihr dann ein echtes Zuhause hättet zu dem ihr zurück kommen könnt.“ Ja, er verstand ihren Drang nach echter Freiheit und das konnten sie auch gerne bekommen. Sie wären nicht verpflichtet, irgendwas für die Gilde oder so zu machen wenn sie nicht wollten. Aber es lohnte sich immer, Leute zu haben, die einem im Notfall den Rücken freihalten konnten. Jack reichte jedem der Vier einen seiner Marker-Dolche. „Für Notfälle.“ Erza konnte’s ihnen erklären. Für alle gab’s jetzt aber erst mal Wasser und was zu futtern. „Also, ich muss wieder heim. Gibt noch viel für die Hochzeit vorzubereiten. Und lasst euch sagen, das neue Gildengebäude ist einfach krass.“ Jack landete neben der Bar und setzte sich gleich. „Was haben Natsu und die Anderen angestellt?“, fragte Mirajane gleich, leicht besorgt. „Sie haben Trinity Raven von Death’s Head Caucus eingestampft, Natsu hat sein Gewicht in Etherion-Lacrima gefressen, Juvia Loxar hat sich total in Gray verschossen und will bei Fairy Tail anfangen…“ Jack legte einfach bloß seinen Kopf auf die Arme auf der Theke. „Nebenbei: Erza dürfte einen guten Teil ihres Knacks‘ erledigt haben.“ Sie brachte wahrscheinlich einige alte Nakama mit. Und für den Meister, der grade mit einem Stapel Papiere ankam: Siegrein war bloß eine Projektion von Natsus aktuellem Endgegner gewesen, Jellal. Lange Story. „Die Idioten vom Konzil haben Etherion auf einen Turm Lacryma abgeschossen, mit unsrer Nakama drin.“ Keine Sorge, denen ging’s allen mehr oder weniger gut und sie würden bald heim kommen. „Ich hab‘ Erza auch den Brief gegeben.“ Fehlten bloß noch Gildarts und Mystogan. „Laxus erzählen wir das lieber nicht, dem würden alle Sicherungen platzen.“ Makarov seufzte. „Du hast einiges an Kopfgeldern eingestrichen, als du diese beiden Dark Guilds…“, meinte er zu Jack. Außerdem nahm er eine der Requests vom Aushang. „Und Mikan hat diese illegale Magieschule eingestampft.“ Beide locker aus der Hüfte mal kurz fünfhunderttausend Jewels verdient. Umgerechnet? Fünf Riesen. Tausend Jewels waren etwas zehn Dollar. Hundert Jewels also einen Dollar. Eine große Mahlzeit kostete tausend Jewels. Lucys Monatsmiete war dann siebenhundert Dollar umgerechnet. Okay, würde Jack noch mal einen kleinen Job annehmen, um Wendy und Charle was zu zeigen. Der einzige kleinere Job, der grade noch übrig war, hieß Unterricht an einer Magieschule für Kinder zu geben, dreißig tausend Jewels. „Uhm, Meister. Sind die Leute in Freesia eigentlich noch sauer dass Natsu ihre Kirche eingeäschert hat?“ Nein, glücklicherweise nicht mehr. „Aber wir lassen Natsu besser nicht mehr in die Nähe.“ Sagte ja wohl schon alles. Okay! „Dann machen wir das doch mal.“ „Bin wieder da.“, gab Jack seiner Familie in der Mini-Bücherei bekannt. Levy hatte sich natürlich gut um Wendy und Charle gekümmert. „Was ist denn mit dir passiert?“, fragte Levy besorgt, sich gleich ihm zuwendend. „Natsu hat’s wieder mal auf die Spitze getrieben. Lange Story.“ Jack ging’s aber schon wieder ganz gut. „Was haltet ihr davon, wenn wir als Familie was unternehmen?“ Da wäre eine nette kleine Aufgabe, die genau richtig wäre. „Etwas Unterricht an einer Magieschule für Kinder halten. In Freesia.“ Levy war die smarteste Frau in Fairy Tail, sie konnte den Kids also am meisten beibringen. Und Jack hatte genau was, was für den Trip passte. Eine Familienkutsche, im wahrsten Sinne des Wortes. „Eigentlich wollt‘ ich’s ja bis zu unsrer Hochzeit…“ Aber was sollte’s. Levy umarmte ihn und drückte ihm einen Schmatzer auf die Wange. Okay, nach Freesia zu kommen und die Schule zu finden war einfach. Kam fast wie eine aufgepeppte Grundschule rüber. Fast hätte Jack einen Kommentar vonwegen Hogwarts losgelassen, verkniff’s sich aber grade noch. „Hi, wir sind von Fairy Tail…“, wollte Jack seine Gruppe vorstellen. Der Lehrer blieb gleich wie angewurzelt stehen. „Fairy Tail?“ Öh, ja. „Wir sind hier wegen dem Unterrichtsjob.“ Na großartig. „Wenn ihr einem der Kinder weh tut….“, warnte der Lehrer. Jack wehrte ab. „Wir gehören zu den Leuten in der Gilde, die am wenigsten Mist bauen.“ Außerdem hatte Jack ja gleich seine kleine Schwester dabei. Wenn was passierte konnte sie gleich hochprozentige Heilmagie einsetzen. Klar, dass Wendy bei der Sache etwas ungenehm war. „Tja, das ist eine halbwegs ordentliche Magieschule für Kinder.“, tatschte Jack ihr also auf den Kopf. Jack sah das auch zum ersten Mal, da er ja nicht aus dem realm kam. Wendy dagegen hatte ja Privatunterricht bei Roubaul und Grandine bekommen. „Bist du echt Gildenmagierin?“, fragte ein Junge, vielleicht Romeos Alter, Wendy. „Yep.“, is‘ sie. Und dabei is‘ sie sogar verdammt gut.“ Jack konnte sein Grinsen nicht verkneifen. „Wendy hier hat einen Eintrag im Guinessbuch geschafft.“ Sie war eine der besten Magierinnen in der Altersgruppe zwischen 10 und 20 Jahren, S-Klasse Magier ausgenommen. Der Lehrer räusperte sich, Wendy wurde furchtbar rot im Gesicht bei so viel von Jacks Lob. Jetzt wurde’s aber Zeit, dass die Fairy Tail Magier ihren Unterricht gaben. Zuerst gab Levy die Grundlagen bezüglich Magie. Kurz und gerafft natürlich. Aber sie beantwortete die aufkeinden Fragen so gut sie konnte und sie kam alles in allem verdammt gut rüber. „Danke, Miss McGarden.“, machte Jack dann weiter. „Viele von euch werden sicher schonLeute lästern hören haben, dass Magier zu nix gut sind.“ Schwächlich, etc… „Aber das ist wie bei jedem anderen Beruf auch immer von Person zu Person unterschiedlich. Stimmt schon, viele Magier vernachlässigen es kläglich, ihre Körper zu trainieren.“ Deshalb hatten die Vanish Brothers von der Söldnergilde Southern Wolves auch so viel Erfolg. Jack brach ein Grinsen. „Bis sie sich mit einem Magier von Fairy Tail angelegt haben.“ Sie konnten mal mit raus kommen. „Für Magier ist es zwar besonders wichtig, viel zu wissen, aber durch ein ordentliches Körpertraining steigern sie nicht nur ihre Widerstandskräfte, Schnelligkeit…“ Sondern besonders auch ihren Eternanovorrat, also ihre magische Power. „Wenn ihr euch in gefährlichen Situationen besser behaupten könnt, bleibt euch mehr Zeit und es bieten sich euch mehr Gelegenheiten sowohl eure Opponenten, eure Umgebung als auch die Gesamtlage zu erfassen, zu analysieren und daraus Schlüsse zu fassen.“ Es war in gefährlichen Situationen immer wichtig, seine Gegner zu kennen. Sei es ein wildes Tier, ein Dunkler Magier oder vielleicht ein Dämon. „Wenn ihr die Fähigkeiten, Stärken und Schwächen eures Gegenübers kennt, könnt ihr alles am Spieß umdrehen und es gegen ihn verwenden.“ Und wenn sie schon dabei waren sollten sie bei einem Gegner auch immer versuchen, aus seinen Fehlern zu lernen. „Jeder Magier hat einen eigenen Stil. Der Stil eines Magiers ist eine seiner Stärken als auch eine seiner Schwächen.“ Ganz ehrlich? Jack gab diese Lektion, ähnlich wie schon für Romeo, jetzt besonders für Wendy. Auch gab er eine Yoda / Obi-Wan – mäßige Lektion über die Natur der Magie. Mal von den Hints auf Onkel Ben und Obito Uchiha abgesehen. Plötzlich jedoch wurde Jack richtig bleich im Gesicht. „Regel 44.“, murmelte er. „Regel 44?“ Wendy und Charle keuchten vor Schreck auf dem Weg zur Gilde hatte Jack ihr einige seiner Regeln beigebracht. Die 40er Regeln waren für Fälle wenn die Kacke am Dampfen war. Regel #44: ‚Das Wichtigste zuerst: Versteckt Frauen und Kinder.‘ Hoffentlich klappte das jetzt. „Bakudo #77: Tenteikura.“ Schnell eine Nachricht an den Meister und alle Magier von Fairy Tail in der Nähe von Freesia abgesetzt. Da wurde Jack auch schon hart getroffen. Nicht, weil er das nicht wirklich hätte kommen sehen (was an sich schon knapp gewesen war), sondern weil ein Ausweichen die Schule preisgegeben hätte. „Script Magic!“, hörte er. Gefolgt von: „Vernier!“ Oh, yeah. „Arms!“, beschwor Wendy, nur Sekunden später. Jack hätte es bevorzugt, seine beiden wichtigsten Ladies nicht hier dabei zu haben, aber das… „Regel Nummer 1 in Fairy Tail: Man lässt Nakama nicht zurück.“ „Regel Nummer 2: Arbeite immer im Team.“ Entlockte ihm einen anerkennenden Lacher. „Charle.“ Jack warf der Fliegekatze eine Ölrolle mit seinen Markerdolchen zu, die sie in der Gegend verteilen sollte. Als endlich mehr als eine halbe Stunde später Unterstützung in Form von Soldaten der Armee eintraf, hatte Jacks Team ihren Gegner ordentlich verdroschen. Nur leider hatte Freesia ein wenig unter dem Kampf gelitten. Zur Notiz: genau genommen hatte von Fairy Tail keiner was zertöppert, war alles der Gegner gewesen. Dabei hatte sogar Wendy zugelangt, aus dem einfachen Grund, dass der Typ bei ihr mütterliche Instinkte geweckt hatte als er sich hatte an den Kindern in der Schule vergreifen wollen. Eine übel-harte Lektion: Leg‘ dich nie mit einer Dragon-Slayer Version von Momma Bear an. Auf jeden Fall trauten die Soldaten ihren Augen nicht und Jacks Familie hatte kurz mal zwei Mille verdient: das Kopfgeld für Velveno. Zwei Millionen Jewels. Damit konnten Wendy und Charle sich gut daheim einrichten. Echt nicht übel. War ja auch eine gute Combo, Levy mit Wendy. „Gute Arbeit, Team.“, hatte Jack zu seinen drei Mädels gemeint. „Wie war’s?“, fragte Mira ganz unschuldig als sie wieder in der Gilde ankamen. „Wir haben ein paar Nachwuchs-Magiern einige gute Lektionen erteilt. Wir hatten mächtig Spaß dabei…“ Jack wandte sich auf dem Barhocker um, eine Flüstertüte in der Hand. „… und Wendy und Levy haben Velveno eingestampft!“ Das haute Cana, keine fünf Meter weiter, von ihrem Hocker… und einige andere Leute um. Jack zuckte mit den Schultern, lässig mit halb erhobenen Händen. „Einfach: Velveno hat den Fehler gemacht, sich an Kindern vergreifen zu wollen. Zum Meister: „Keine Sorge. Effektiv haben wir nix eingerissen. Das war alles Velveno.“ Beim zweiten Teil regte Makarov sich ein wenig auf. Für Jack war’s am wichtigsten, dass den Kindern ein paar gute Lektionen erteilt worden waren, damit sie später nicht bei einer Dark Guild landen würden und jemand wie Natsu oder Mikan sie verdrosch. Wie auch immer, Jack hatte seinen Rapport abgelegt und war jetzt auf dem Weg nach Hause. Noch vor der Tür kam ihm Juvia entgegen. Er lächelte sie kurz an und legte versichernd eine Hand auf ihre Schulter. Auf jeden Fall würden Levy und Jack heute noch nach Ringen schauen, das war ja wohl klar. Am nächsten Morgen war Jack nicht wirklich überrascht, dass Juvia in der Gilde anzutreffen war. „Ist sie nicht eine…“, fragte Levy überrascht. „Keinen Stress. Juvia ist voll okay.“, wedelte Jack ab. „Ist was mit der Frau?“, wollte Wendy wissen. „Ach, ihre alte Gilde ist bloß der Grund wieso wir unser Gildenhaus haben neu bauen müssen.“ Juvias altes Team hatte sich an Lucy vergriffen, der Rest war Geschichte. Und da drüben gab’s wieder mal einen Aufruhr wegen irgendwas. „Wieso sucht Wendy sich nicht einen Auftrag aus?“ Okay. Vielleicht hatten sie ja dieses Mal Glück und bekamen einen lässigen, kleinen Job. Jack derweil gesellte sich zu der Traube an Leuten, die sich scheinbar wegen irgendwas lautstark aufregten. „Was zum Geier ist schon so früh am Morgen mit…!?“, fragte Jack also gespielt angesäuert. Als ob er’s nicht hätte ahnen können. An einem der Tische saß Gajeel, Makarov stand auf dem Tisch. Den Rest der Situation kann man sich vorstellen. Es wurde ganz schnell, ganz still als die normalen Mitglieder von Fairy Tail Jack wahrnahmen. Sie machten auch gleich Platz. Ein paar von ihnen hielten auch garantiert die Luft an. Er ballte die Faust, fast schon krampfhaft. Aber anstatt Gajeel durch die nächste Wand zu donnern, hielt er die Faust einfach hin. Sehr zur Überraschung aller. „Regel Nummer 1 in Fairy Tail: Man lässt Nakama nicht zurück. Regel Nummer 2: Arbeite immer im Team. Regel Nummer 3: Bescheiße niemals deine Partner.“, gab er von sich. „Es gibt fünfzig einfache Regeln in Fairy Tail. Es ist mein Job, sie dir alle beizubringen.“ Und Makarov folgte Regel Nummer 5: Man verschwendet Gutes nicht. Außerdem reichte Jack Gajeel eines seiner Marker-Messer. „Regel Nummer 9.“ Gehe nirgendwohin ohne ein Messer. Und Gajeel aß das besser nicht, das war ein Notfall-Marker, für Backup. „Und jetzt gehst du besser zu meiner Frau und verstößt gegen Regel 6.“, warnte er Gajeel trotzdem. „Ein Brief ür Jack O’Neill!“, kam ein Ruf. „Hier!“, meldete Jack sich gleich und wandte sich zur Eingangstür. Der Bote lachte kurz. „Ehrlich?“, fragte der Typ. „Wir hatten da nämlich eine Wette laufen.“ Vor zig Jahren war der Brief aufgegeben worden, um ihn genau hier, genau heute an genau diese Person zu überbringen. Diese Notiz ließ Jack sweat-droppen. „Okay.“, meinte er selber als er bemerkte, dass der Brief mit Lippenstift versiegelt war. „Bleibt lieber mal auf Abstand, Leute.“, warnte er die andren Magier. Das letzte Mal, als er so einen Brief bekommen hatte, war er davon fast hops gegangen. In diesem Umschlag hier war zumindest kein weißer Puder. Dafür eine Liste mit fünfzig Regeln für Fairy Tail. „D’oh!“, entfuhr es ihm, als er bei der Unterschrift ankam. Die Regeln waren so ziemlich das, was er selber von Gibbs für die Gilde angewandt hätte. Aber die Unterschrift… „Meister.“ Er reichte also die Liste an Makarov. „Das ist ihre Unterschrift.“, summierte der Meister es auf. Jack dagegen bemerkte einen zweiten Zettel in dem Umschlag. Dieser Teil des Briefs war sehr informativ und alles andere als jugendfrei. Selbst Jack wurde davon im gesicht so rot wie eine Tomate. Und er trug die gleiche Unterschrift. Jacks Kommentar? „River Song.“ Fünf Minuten später hatte Meister Makarov die Liste mit den Regeln an der Bar aufgehängt und eingerahmt. ‚ Regel 1: Man lässt Nakama nicht zurück. Regel 2: Arbeite immer im Team. Regel 3: Bescheiße niemals deine Partner. Regel 4: Der beste Weg um ein Geheimnis zu bewahren? Regel 5: Man verschwendet Gutes nicht. Regel 6. Niemals entschuldigen. Es ist ein Zeichen von Schwäche. Regel 7: Sei beim Lügen immer spezifisch Regel 8: Nimm niemals etwas als gegeben an Regel 9: Gehe nirgendwohin ohne ein Messer. Regel 10: Lass dich nie persönlich in eine Quest verwickeln Regel 11: Wenn ein Job fertig ist: lass ihn hinter dir Regel 12: Keine romantischen Beziehungen zu Teamkameraden Regel 13: Involviere niemals, unter keinen Umständen, einen Konsular Regel 15: Versprechen sind deine Ehre, brich‘ sie nicht. Regel 16: Wenn jemand denkt, er hat die Oberhand: brich‘ sie. Regel 18: Es ist besser um Vergebung zu bitten als um Erlaubnis zu bitten. Regel 22: Stör‘ niemals einen Dragon-Slayer beim Essen. Regel 23: Leg‘ dich niemals mit der Katze von einem Dragon-Slayer an wenn du überleben willst. Regel 27: Es gibt zwei Wege um jemanden zu verfolgen. Regel 35: Beobachte immer die Beobachter Regel 36: Wenn du das Gefühl hast verarscht zu werden, ist’s wahrscheinlich auch so. Regel 38: Deine Quest, du führst. Regel 39: Etwas wie Zufälle gibt es nicht. Regel 40: Wenn es so aussieht als hätte man es auf dich abgesehen, ist’s so. Regel 44: Das Wichtigste zuerst: Versteck‘ Frauen und Kinder. Regel 45: Mach deine Sauerei selber weg. Regel 50: Fairy Tail passen aufeinander auf; im Leben und danach. Die Unausgesprochene Regel: Man tut was man muss für Familie. ‘ Auch dabei: Lass das System nicht arbeiten wenn du die Leute bearbeiten kannst. Hör‘ nicht auf Infos zu überprüfen und noch mal zu überprüfen bis du zufrieden bist. Wenn du etwas finden willst, dann folgst du ihm. In Beziehungen und im Leben: zweifel‘ niemals an dir selbst. Lass Feinde nie zusammen bleiben. Sei niemals unerreichbar. Spirits sind Nakama, nicht Eigentum. Wer’s kaputt mach zahlt’s. Regel 6 gilt nicht bei Nakama. Gib Gegnern Zeit sich zu entschuldigen bevor du sie platt machst. Semper Fidelis Der Master kommentierte die Regeln nicht mal, das tat die Unterschrift darunter schon selber. Mavis Vermillion. Jack rollte bei seinen Gedankengängen dazu bloß mit den Augen. Das konnte ja noch was werden. Aber die Regeln waren praktisch von Gibbs, ‘nuff said. Ehrlich? Jack verglich die Unausgesprochene Regel mit Obitos Sprichwort. „Mavis Vermillion?“ Romeo, guckte natürlich die Liste mit großen Augen an. Praktisch jeder anwesende Fairy Tail Magier scharte sich um die Liste. „Shodaime Master.“, meinte Jack lässig. „Ich hab‘ Stories gehört, dass sie mächtiger als Zeref gewesen sein soll.“ Und bei dem was Jack jetzt schon mitbekommen hatte, konnte es gut sein, dass Mavis selber sich mal mit einem Drachen anlegen würde um Nakama der Gilde zu retten. „Meister, das kann doch aber nicht sein!“, regte Nab sich gerade lautstark über die Liste der Regeln auf. „So, dann willst du also gegen die Shodaime gehen.“, konterte Jack. „Wenn der Master keinen Zweifel daran hat, dass diese Liste von Mavis Vermillion kommt, dann ist das so.“ Und Mavis war die Gründerin von Fairy Tail gewesen. „Selbst Natsu und Gray müssten es schaffen, sich an die meisten der Regeln zu halten.“, lachte Jack, Romeo auf den Kopf tatschend. „Meine Güte, was für…“, regte Cana sich auch über die Liste auf. „In Beziehungen und im Leben: zweifel‘ niemals an dir selbst.“, meinte Jack lässig. Er flüsterte ihr noch was ins Ohr. „Bis jetzt ist niemand von der Quest zurück gekommen.“ Ihm fiel etwas ein, das er einfach probieren musste. Also informierte er kurz ganz still und heimlich den Master. Wieso? Nun, er hatte bei seinen letzten Nachforschungen etwas gefunden, und das wollte er gerne ausprobieren. Einmal Wakaba und einmal Cana. Dauerte keine zehn Minuten bis beide sich plötzlich anfingen zu kratzen, ziemlich undamenhaft im Fall von Cana. „Mal ganz ehrlich, das sieht nicht gut aus.“, kommentierte Jack. Er zeigte Cana ihr Spiegelbild in einem Handspiegel aus seinem Hammerspace. „Ich weiß ja nicht, was ihr beiden angestellt habt, aber besser ihr seht bei Porlyusica vorbei. Nicht, dass ihr noch ansteckend seid.“ „Macao, geh‘ besser mit ihnen.“, meinte Makarov. „Du hast Angst vor ihm.“, notierte Jack mit ein wenig Besorgnis in der Stimme als er Levy mit Wendy in der Kellerbibliothek vorfand. Levy nickte still. „Das ist okay.“ Er nahm sie in die Arme. „Es ist okay, Angst zu haben, es ist okay wütend zu sein.“ Man durfte sich nur davon nicht beherrschen lassen. „Phantom Lord war eine eher raue Gilde, Metallicana war ebenso.“ Jack wusste, dass Gajeel nur hatte seine Gilde beschützen wollen. „Ja, er hat Scheiße gebaut, aber…“ Levy fing an zu heulen. Es brach einfach aus ihr heraus. Die ganze Sache. Plötzlich stand Gajeel da, einen völlig ausgehangenen Gesichtsausdruck, inklusive einiges an Schweiß. Scheinbar hatte er alles mitgehört. Was jetzt passierte, haute Jack regelrecht um. Gajeel ging auf die Knie und entschuldigte sich. Ließ Jack einfach bloß sprachlos bleiben. Er blieb auch so geschockt, bis es oben einen ziemlichen Radau gab. „Der Meister hat ihn aufgenommen, also bleibt er.“, stellte Jack Natsu, Gray und Erza die Präsenz Gajeels klar. „Außer natürlich ihr meint, der Meister hätte einen an der Waffel und gehöre abgesetzt.“ Was dann bedeuten müsste, dass sie sich mit seinem Nachfolger anlegen müssten. „Und soweit ich das sehe liegt die beste Chance bei Gildarts.“ Und Jack glaubte echt nicht, dass einer von ihnen Gildarts wütend machen wollte. Ach, ja. „Es gibt eine wichtige Veränderung, die ihr sicher noch nicht mitbekommen habt.“ Jack deutete auf die Liste mit den Regeln. „Von der Shodaime Master aufgestellt.“ Also hatten Natsu und Gray sich gefälligst daran zu halten. Aber Jack wandte sich den vier Neuankömmlingen zu, die Erza mitgebracht hatte. „Nett von euch, vorbeizusehen.“ Simon, Sho, Milliana, Wally. Scheinbar hatte Erza sie dem Meister schon vorgestellt. Auf jeden Fall begrüßte Levy gerade mit Wendy und Charle ihre Freundin Lucy. Jack derweil wollte beginnen, das Quartett in Fairy Tail einzuführen. „Wie ihr sicher schon mitbekommen habt basiert die Gesellschaft außerhalb des Turms auf dem Austasuch von geld gegen waren. Es gibt verschiedene Wege an Geld zu kommen.“ Er nannte ihnen einige, wobei er auch warnte, dass die GEsellscahft einige wichtige Gesetze hatte. Für Magier in Fairy Tail aber waren die fünfzig Regeln von Mavis Vermillion wichtiger. Außerdem war der primäre Weg für Magier an Geld zu kommen, Quests zu erledigen. „Wer was zu erledigen hat, lässt eine Quest hier aushängen und wenn die Quest ist wird man bezahlt.“ Mitglieder der Gilde konnten bei Mira oder Makarov anmelden, dass sie einen bestimmten Job übernahmen und den Job dann erledigen. „Im zweiten Stock oben sind die harten Quests ausgehängt.“ S-Klasse oder drüber. „Nur mit einem S-Klasse Magier oder als S-Klasse Magier darf man die annehmen.“ S-Klasse Magier in Fairy Tail waren Mirajane, Erza, Laxus, Gildarts, Mystogan. Also musste jemand von denen dabei sein. „Jeweils gegen Ende eines Jahres wird eine Prüfung abgehalten die bestimmen soll, wer zum S-Klasse Magier aufgestuft wird.“ AM besten war’s einfach, wenn sie selber aus Erfahrung lernten. „Also lad‘ ich euch zu einem Essen ein.“ Es war also ‚auf ihn‘. Generell konnte man rechnen, dass eine normale Malzeit mittlerer bis gehobener Größe und Qualität zwischen 1000 und 1500 Jewels lag. „Um eine Unterkunft zu haben mietet man sich entweder ein Zimmer oder eine Wohnung oder ein Haus oder kauft sie.“ Jack hatte sich ein Haus für seine Familie gekauft, was ziemlich teuer gewesen war. „Lucy dagegen hat sich günstig eine verdammt gute Wohnung für 70000 Jewels im Monat gemietet während Erza und einige der anderen weiblichen Mitglieder der Gilde, Zimmer im Frauenwohnheim Fairy Hills haben. Allerdings 100000 jewels pro Monat Miete. Ziemlich teuer, dafür auch die Qualität astrein.“ Apropos einkaufen. „Oy.“, grüßte Jack Max ALors, der ja den Verkaufsstand im Biergarten unterhielt. „Für unsre vier neuen Mitglieder bitte jeweils zwei Tassen, zwei Krüge, zwei Handtücher…“ Bitte mit Rechnung, damit sie mit Geld umzugehen lernen konnten. „Lange Story.“ Ging klar! „Die sind etwas teurer als normal weil sie ein sogenanntes Brand haben….“, erklärte Jack dem Quartett weiter. „Max kauft entweder die fertigen Objekte, oder die dafür benötigten Ressourcen billig ein und verkauft sie für etwas mehr um Gewinn zu erzielen…“ Aber Jack würde nicht wirklich die Feinheiten von Ökonomie erklären. „Also, ihr habt hier eine Karte, bei der ihr auswählen könnt was ihr essen möchtet.“, meinte er, als sie sich an einen Tisch setzten. „Was kann ich euch bringen?“, fragte fast gleich eine Bedinung. „Orangensoda bitte.“, erwiderte Jack lässig. „Und ihr?“, wurde das Turm-Quartett gefragt. Bevor sie eine Antwort geben konnten, fühlte Jack sich in Gibbs-slapped. Schnell wandte er sich um, sah aber nix. Was zum Geier? „Also, in den Speisekarten sind die Mahlzeiten und Getränke normalerweise in Gruppen geteilt.“ Und wie sie sehen konnten standen da auch Preise. „Sucht euch etwas aus und bestellt’s wenn die Kellnerin wieder kommt.“ Würde etwas dauern, das in der Restaurantsküche zuzubereiten. „Die Getränke, bitte sehr.“, kamen nur wenig später die Getränkebestellungen. „Danke sehr.“ Jack bestellte auch gleich was Gutes. Allerdings glotzte er vielleicht eine Minute später etwas dümmlich aus der Wäsche, als sein Saft nicht mehr auf dem Tisch stand. „Hat irgendjemand gesehen, was mit meinem Saft passiert is‘?“, hakte er also bei Erzas alter Nakama nach. Aber die hatten auch keinen Schimmer. Also guckte er unter den Tisch. Beim Hochkommen stieß er gegen das Saftglas auf der Tischplatte, jetzt leer. Okay, jemand verarschte ihn, definitiv. Ein Patscher auf den Rücken. Wieder wandte Jack sich um, was drei seiner vier Begleiter zum Kichern brachte. Leicht mit dem Augenlied zuckend zog er den Zettel von seinem Rücken. Moment. Das war eine Serviette aus diesem Restaurant. Auf dem Zettel war ein Symbol, das hier eigentlich niemand kennen sollte. Winkel mit einem Kreis drüber. Konnte also nur eine Erklärung geben: Jemand aus seiner alten Heimat war hier. „Jemand hat überlebt.“, gab er leise von sich, die Stimme zitternd. Ja, er hatte nicht glauben können, was ihm damals gesagt worden war, aber tief drinnen hatte er es doch befürchtet. Aber jetzt war jemand hier, jemand wusste wer er war. Oh, crap. Moment. Wenn jemand ihn kannte, war die Chance, dass er diesen Jemanden ebenfalls kannte. „Entschuldigt mich bitte kurz.“ Er stand auf und machte sichauf den Weg zur Toilette, klar mit einem Marker an seinem Sitzplatz. Auf dem Weg beguckte er sich die Leute ziemlich genau, ob er jemanden kannte. Aber erst als er an der Tür zu den Toiletten war, hielt er inne. „D’oh!“ Trotzdem betrat er die Toilette und kam nach entsprechender Zeit wieder raus. „Jack O’Neill.“ Das Mädchen kannte ihn wirklich. Feuerrote Haare, etwas wild, bis knapp zu den Hüften und tief blaue Augen, gute Figur. Sie trug hohe socken zu Shorts ein bauchfreies Trägertop, leichte Jacke und fingerlose Handschuhe. Alles in verschiedenen Tönen von Grau und Schwarz. Als Gürtelschnalle an ihren Shorts hatte sie ausgerechnet das Autobot-Symbol, genau wie auf den Gelben Oberarmstreifen ihrer Jacke und dem gelben Teil auf ihrem Rücken unterhalb der Schultern. „Jenny?“ Er rieb sich die Augen um das noch mal richtig zu raffen. „Shepard!“, rief er aber dann erfreut. Sie sprang auf und beide fielen sich in die Arme. „Verdammt, was machst du hier?“, wollte Jack wissen. „Wüsst‘ ich auch gerne.“ Ehrlich gesagt hatte Jenny selber keine Ahnung, wie sie hier her gekommen war, oder wo ‚hier‘ überhaupt war. „Weißt du was? Wie kommen wir wirder heim?“ Besonders auf die letzte Frage ließ Jack die Arme sinken. „Hat Zeit. Zuerst mal wollte er ihr einige Neuzugänge in seiner Gilde vorstellen. „Fairy Tail, die beste Magiergilde der Welt.“ Das hier waren Wally, Sho, Simon und Millianna. „Sind grade erst… aus einem ziemlichen Problem ausgebüchst und jetzt Mitglieder von Fairy Tail.“ Jack wies sie ein wenig in die Feinheiten der Gesellschaft ein. „Wieso kommst du nicht mit nachher? Ich bin sicher, du kannst auch gut bei Fairy Tail unterkommen.“ Jenny guckte ihn etwas verblüfft an. „Right.“ Nun, vielleicht wusste sie’s noch nicht, aber in dieser Welt gab es Magie. „Ich denke aber, dass du das bereits weißt.“, kommentierte er kurz lächelnd. Auf dem Rückweg begann Jack Jenny die Lage halbwegs zu erklären. „Wir sind hier in einer anderen Realität.“ Ähnlich wie bei dieser alten TV-Serie Sliders. „Diese Welt / Realm / Realität wird Earthland genannt.“ Hier gab es allerlei krasses Zeugs. „Bin vor jetzt knapp vier Monaten hier aufgeschlagen.“ Er hatte verdammt Schwein gehabt, praktisch gleich bei Fairy Tail aufgenommen zu werden. „Ganz erhlich? Ich hab‘ keinen Schimmer woher ich meine Magie hab‘, aber ich beschwer‘ mich nicht.“ Jack seufzte. „Besonders nicht, nach dieser anderen Sache.“ Andere Sache? „Eißt du dann nicht, wie wir heim kommen?“ „Dieses Zuhause existiert nicht mehr.“, wurde es Jenny eröffnet. „Genausowenig wie mein zweites Zuhause.“ Was für ein zweites Zuhause? „Ich war ein Vater und ein Großvater…“ Aber jetzt nicht mehr. Ihm war nichts geblieben. „Es gab einen Krieg, einen Realm War. Meine Leute bekämpften ein Realm genannt Edolas für die Zukunft allen Seins. Aber wir verloren. Alle verloren. Sie sind jetzt nicht mehr. Meine Familie. Meine Freunde. Sogar dieser Himmel.“ Er seufzte tief, legte den Kopf zurück, sah in den Himmel, wo Wolken spielten. „Oh, du hättest sie sehen sollen, diese Welt. Wie die zweite Sonne im Süden aufging und die Berge leuchten ließ. Die Blätter an den Bäumen glitzerten silbern und jeden Morgen ließen sie den Wald wie lodernd erscheinen. Im Herbst hatten sie diesen atemberaubend brillianten…“ Dieses Realm, in das er zuerst geschleudert worden war, hatte einen bestimmten Namen getragen. „Gallifrey.“ Den größten Teil von dort hatte er vergessen, verdrängt. Sie konnten nicht zurück. Weder nach Terra, noch Gallifrey. „Woher willst du das wissen!?“, zischte Jenny aufgelöst. Tränen standen ihr in den Augen, sie hatte die Hände zu Fäusten geballt. „Hast du eigentlich eine Ahnung, wie schwer ich’s die letzten paar Monate hatte?“ Jack schüttelte den Kopf langsam. „Nein, hab‘ ich nicht.“ Aber er hatte’s auch nicht Leicht gehabt. Er hatte mitangesehen, wie seine Familie, seine Freunde alle nacheinander praktisch in Nichts aufgelöst wurden. Die Schreie, die Panik, die Gesichtsausdrücke. All das würde er nie vergessen können. „Oh, und das ist ja wohl…“ Nun, Jenny war anscheinend in einem Labor gefangengehalten worden. Jack legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Jetzt bist du bei Nakama.“ Bei Freunden. Allerdings musste Jack einfach sweat-droppen als sie die Tür zur Gilde öffneten und drinnen die übliche Klopperei im Gang war. „Erza, ich hab‘ hier eine Erdbeertorte!“ Fast sofort war Erza natürlich bei ihm. „Bitte sehr.“ Und das hier war Jenny Shepard, eine alte Freundin von Jack. „Sie kann Portale zaubern.“ Aber Erza war einfach auf die Torte fixiert. Da drüben an der Bar hingen dir Regeln von Fairy Tail. Nur fünfzig Stück +1. „Wieso +1?“, fragte Jenny nach. „Das ist die ungespochene Regel.“ „Oi, Mickey.“, trat Jack an Mickey Chickentiger heran, die Anführerin von Team Mega-Death, auch gennant Oni-Hime wegen der kleinen Hörner auf ihrem Kopf. „Könnte ich dich um einen Gefallen bitten?“ Klar, kein Problem. „Ich müsste einen Brief an Gildartz schicken.“ Könnte Pii-chan ds vielleicht übernehmen? „Der Alte müsste irgendwo in der Nähe von Mount Zonia sein.“ Mount Zonia? War das nicht die Gegend, in der Mikans Mom gelebt hatte? „Na, ja. Ich hab‘ da einen neuen Spruch, über den ich eigentlich jeden finden können sollte.“, gab Jack zu. Er wollte sehen ob er richtig lag. Gleich danach begab Jack sich auf die Bühne, plazierte eine Lacrima Boom-Box und fing an zu singen. „I love those dear hearts and gentle people, Who live in my home town. Because those dear hearts and gentle people Will never ever let you down. They read the good Book from Fri' till Monday, That's how the weekend goes. I've got a dream house I'll build there one day, With picket fence and ramblin' rose. I feel so welcome each time that I return That my happy heart keeps laughin' like a clown. I love the dear hearts and gentle people, Who live and love in my home town. There's a place I'd like to go and it's Batten, Idaho, Where your friendly neighbors smile and say "Hello." It's a pleasure and a treat to meander down the street, That's why I want the whole wide world to know. I love those dear hearts and gentle people, Who live in my home town. Because those dear hearts and gentle people Will never ever let you down.“ Besonders von den anwesenden Mädels erntete er Pfife und Jubelrufe. Also setzte er gleich noch einen Shot nach. „It‘s been a long road, getting from there to here. It‘s been a long time, but my time is finally near. And I can feel the change in the wind right now. Nothing‘s in my way. And they‘re not gonna hold me down no more, no they're not gonna hold me down. Cause I‘ve got faith of the heart. I‘m going where my heart will take me. I‘ve got faith to believe. I can do anything. I‘ve got strength of the soul. And no one‘s gonna bend or break me. I can reach any star. I‘ve got faith, faith of the heart. It‘s been a long night. Trying to find my way. Been through the darkness. Now I finally have my day. And I will see my dream come alive at last. I will touch the sky. And they‘re not gonna hold me down no more, no they're not gonna change my mind. Cause I‘ve got faith of the heart. I‘m going where my heart will take me. I‘ve got faith to believe. I can do anything. I‘ve got strength of the soul. And no one‘s gonna bend or break me. I can reach any star. I‘ve got faith, faith of the heart. I‘ve known the wind so cold, I‘ve seen the darkest days. But now the winds I feel, are only winds of change. I‘ve been through the fire and I‘ve been through the rain. But I‘ll be fine ... Cause I‘ve got faith of the heart. I‘m going where my heart will take me. I‘ve got faith to believe. I can do anything. I‘ve got strength of the soul. And no one‘s gonna bend or break me. I can reach any star. I‘ve got faith, faith of the heart. Cause I‘ve got faith of the heart. I‘m going where my heart will take me. I‘ve got faith to believe. I can do anything. I‘ve got strength of the soul. And no one‘s gonna bend or break me. I can reach any star. I‘ve got faith, faith of the heart.“ Und weil’s so schön war, gleich noch einen. „I remembered black skies The lightning all around me I remembered each flash As time began to blur Like a startling sign That fate had finally found me And your voice was all I heard That I get what I deserve So give me reason To prove me wrong To wash this memory clean Let the floods cross the distance in your eyes Give me reason To fill this hole Connect the space between Let it be enough to reach the truth that lies Across this new divide There was nothing in sight But memories left abandoned There was nowhere to hide The ashes fell like snow And the ground caved in Between where we were standing And your voice was all I heard That I get what I deserve So give me reason To prove me wrong To wash this memory clean Let the floods cross the distance in your eyes Across this new divide In every loss In every lie In every truth that you'd deny And each regret And each goodbye Was a mistake too great to hide And your voice was all I heard That I get what I deserve So give me reason To prove me wrong To wash this memory clean Let the floods cross the distance in your eyes Give me reason To fill this hole Connect the space between Let it be enough to reach the truth that lies Across this new divide Across this new divide Across this new divide.“ Klar, mit entsprechenden Moves zur Unterstreichung. Und der nächste Song ging an seine geliebte Frau. „I could stay awake just to hear you breathing Watch you smile while you are sleeping While you're far away and dreaming I could spend my life in this sweet surrender I could stay lost in this moment forever Well, every moment spent with you Is a moment I treasure I don't wanna close my eyes I don't wanna fall asleep 'Cause I'd miss you, baby And I don't want to miss a thing 'Cause even when I dream of you The sweetest dream would never do I still miss you, baby And I don't want to miss a thing Lying close to you feeling your heart beating And I'm wondering what you're dreaming Wondering if it's me you're seeing Then I kiss your eyes and thank God we're together And I just wanna stay with you In this moment forever, forever and ever I don't wanna close my eyes I don't wanna fall asleep 'Cause I'd miss you, baby And I don't want to miss a thing 'Cause even when I dream of you The sweetest dream would never do I still miss you, baby And I don't want to miss a thing I don't want to miss one smile I don't want to miss one kiss I just wanna be with you Right here with you, just like this I just wanna hold you close I feel your heart so close to mine And just stay here in this moment For all the rest of time yeah (yeah) yeah (yeah) yeah... Don't wanna close my eyes Don't wanna fall asleep 'Cause I'd miss you, baby And I don't wanna miss a thing 'Cause even when I dream of you The sweetest dream would never do I still miss you, baby And I don't wanna miss a thing I don't wanna close my eyes I don't wanna fall asleep 'Cause I'd miss you, baby And I don't wanna miss a thing 'Cause even when I dream of you The sweetest dream would never do I still miss you, baby And I don't want to miss a thing I don't wanna close my eyes I don't wanna fall asleep I don't wanna miss a thing.“ Auf diesen Song heulte Levy vor Glück fast los. Kaum war Jack von der Bühne hatte sie ihn praktisch umgeworfen. „Das ist Levy, meine Verlobte.“ Sie würden ziemlich bald heiraten. So stellte Jack Levy bei Jenny vor. Grade da wurde Jenny aber von einem völlig nackten Gray umgeworfen. Ihre Reaktion? Verdammt großer Holzhammer. „Perverser!“ Schnell warf sie ihre Hand vor und ein Portal erschien da, wo Gray fast die Decke eingerissen hätte. Ein zweites Portal erschien an der Decke. Da kam Gray raus… und fiel in ein weiteres Portal am Boden, um wieder oben aufzutauchen. Einen solchen Spaß konnten sich die Magier von Fairy Tail nicht entgehen lassen. Plötzlich aber ließ Jenny das Portal am Boden verschwinden und Gray krachte volle Kanne durch den Boden. Mit dem Gesicht voran. „Du weißt, dass du die Rechnung dafür kriegst.“, notierte Jack gelassen. „Die Tatsache, dass sich unsere Gildenmitglieder kloppen, zeigt uns, dass sie einander anerkennen und akzeptieren.“, kommentierte er die nächste Schlägerei. „Du hast doch nicht mehr alle…“, wollte Lucy ihrer Meinung Luft machen, aber da waren schon ein paar der neuen Mitglieder in das Knäuel Klopperei gesprungen und hatten sie mitgezogen. Kapitel 20: Jack: Wed and Wild ------------------------------ Den Abend vor seiner Hochzeit verbrachte Jack auf Tenrou Island. „So, du hast also Ahnung von mir.“ Genauer stand er vor Mavis Grab und legte da ein paar Blumen ab, goss etwas Sake und platzierte etwas Futter. Als alles fertig war, verbeugte er sich knieend dermaßen, dass seine Stirn den Boden berührte. „Danke für dein Vertrauen.“ Er würde sie nicht enttäuschen. Am Tag der Hochzeit war Jack verdammt früh auf. Klar, er war ziemlich aufgeregt und wollte, dass alles glatt lief. Das wollte Levys schönster Tag werden und jeder, der’s versauen würde, bekäme echte Probleme. Makarov hatte es auch erst am Vortag verdeutlicht. Der Meister hatte sogar heimlich dafür gesorgt, dass Gray seine Klamotten anbehalten würde. Romeo würde die Ringe bringen, das war kein Problem. Levy hatte sich mit dem Meister abgesprochen, mit den Girls zusammen ein Kleid ausgesucht… Kurz gefrühstückt und gewaschen. „Jetzt geht jeder noch mal aufs Klo, dann reiten wir los.“, lachte er. Kurz darauf war er in der Kathedrale. Sah gut aus, alles fein hergerichtet… Sogar für einen freien Platz hatte man gesorgt, um die verlorenen Mitglieder der Gilde zu symbolisieren. Komplett mit Flagge, Schärpe und Schild. Mavis, Rob, Hilda, Lisanna und alle anderen. „Wir müssen reden.“ Glücklicherweise war as nicht Levy; nur Jet und Droy. „Sicher, worum geht’s?“, fragte Jack unbeeindruckt. „Wir mögen Levy.“, gaben sie an. Also sollte er gefälligst aufpassen, dass er ihr nicht wehtat. „Ihr haltet das für einen Fehler, ja?“, gluckste Jack, auf die ganze Beziehung und besonders die aktuelle Hochzeit bezogen. „Aber lasst mich mal eines klarstellen: ihr werdet zusammen im Team die diesjährige S-Klasse Aufstiegsprüfung durchziehen.“ Wenn Levy wegen ihnen nicht zur S-Klasse Magierin wurde, gäb’s Dresche. Und das bezog sich besonders auf die Tatsache, dass man dieses Mal sehr wohl abnibbeln konnte. Jack würde alles geben um Levy zu beschützen und um Fairy Tail zu beschützen. „Ihr wisst, dass Shodai Master Mavis uns drei absolute Über-Zauber hinterlassen hat.“, erklärte Jack den beiden Teammitgliedern von levy ruhig aber bestimmt. „Alle vom selben Kaliber, bei entsprechendem Anwender gleichzusetzen mit Etherion und Abyss Break. Fairy Law als generellen Plattmacher.“ Er zog sein Jackett aus. „Fairy Sphere als Schutzzauber für die Gilde als Gesamtheit.“ Er krempelte den Ärmel hoch. „Fariy Glitter.“ Das Zeichen auf seinem rechten Unterarm war unverkennbar, auch wenn Jet und Droy das nicht kannten. Lässig rollte Jack seinen Ärmel wieder ab. „Sonst weiß niemand hiervon.“ Seinen Arm. „Und das soll vorläufig auch so bleiben, kapiert?“ Zumeinen Teil wollte Jack nicht angeben und Ärger kriegen, zum andren wusste er nicht, ob er das Teil wirklich effizient und effektiv einsetzen konnte. Klar, dass Jet und Droy das einerseits nicht wirklich glaubten, andrerseits davon geschockt waren. Da kam aber gerade das Team Overkill an, aka Natsu, Lucy, Happy, Gray und Erza. Bis auf Natsu und Happy waren sie sogar anständig gekleidet. Jack konnte sich das Schmunzeln nicht verkneifen und fragte sich wie lange Gray brauchen würde um einen seiner unbewussten Strips hinzulegen, oder’s wenigstens zu versuchen. „Siehst gut aus.“, kommentierte Jenny bevor Team Overkill grüßen konnte. „Dass ausgerechnet du jemanden wie Levy heiratest.“ „Wir haben uns verdammt lange nicht gesehen, Jenny. Leute ändern sich.“ Besonders nach dem, was er alles erlebt hatte. „Aber das ist heute kein Thema.“ Heute war Party angesagt und nächste Woche das Fest. Man konnte es in der Zeit bis zum Beginn der Zeremonie Gray deutlich ansehen, wie er sich bewusst beherrschte, irgendwas anzustellen. Bei Erza neben sich würde Jack das auch in seiner Lage. Als es dann endlich soweit war, fiel Jack der Kiefer durch den Boden. Ihr Kleid war fast komplett rückenfrei und ging auch bloß bis zu den Knien, mit einem breiten Neckholder, der ein knielanges Cape hielt. „Zahlen bitte.“, flüsterte Jack zu sich selbst bevor Levy mit Makarov an ihrer Seite endlich neben ihm vor dem Altar stand. Yep, da ging Gray, der sich doch sehr wunderte, dass seine Klamotten nach nicht mal fünf Sekunden wieder an ihm klebten. Levy schmunzelte deutlich, als sie den Gang entlang schritt. Was auch niedlich war, waren Wendy und Romeo. Beide zogen das mit absoluter Bestimmtheit durch. Was Jack als Treueschwur gab hatte er in starke Anlehnung an Sullivan Ballou genommen. Man kann sich vorstellen, wie’s nach der Zeremonie abging. Lassen wir’s mal so nennen: Jack und Levy zogen sich relativ früh für ihre eigene After-Party zurück. Also kamen sie am nächsten Tag eher spät in die Gilde. Jack, Wendy, Charle und Levy sweat-droppeten schwer. „Vorschläge?“, seufzte Jack. „Wir könnten eine neue Gilde bauen.“, erwiderte Levy fast schon ernsthaft. Wenigstens war die Liste mit den Regeln noch unbeschädigt. Jack konnte sich vorstellen, dass Mavis selber vorbei kommen würde wenn der Liste was passiert. „Cool!“ Jack face-palmte sich. Ausgerechnet heute musste dieser irre Reporter auftauchen. Also musste Jack sich wohl vorläufig um ihn kümmern. Gleich mal die fünfzig Regeln gezeigt, die Gründe für den Pool hinterlegt (ja, welchen Grund haben Männer wohl, einen Pool zu bauen?) und ein paar Hintergrundinfos über Gildenmitglieder und Ereignisse gegeben. Sein Kommentar zu Fairy Tails bestem Fakt? Kizuna und die Tatsache, dass Mavis sogar heute noch über sie wachte (siehe Regel-Liste). Allerdings machte Jack auch deutlich, dass die Liste mit den Regeln nicht wirklich öffentlich war und Jason sie deshalb nur erwähnen, aber nicht eine einzige Regel kopieren durfte. Zugegeben, Jack hatte seinen Spaß mit dem Duracell-Reporter, bekam aber von Levy gleich zum Pool einen Gibbs auf den Hinterkopf. „Mirajane, Lucy, Erza…“ Er hatte ein paar Namen genannt. „Bikini / oben ohne.“ War ja auch klar gewesen. „Kostenlos und live.“ Na, ja. Zumindest hatte er Jason damit zum Nasenbluten gebracht. Die Sauerei davon würde er der Gilde zuschieben und statt zu putzen lieber für Fantasia einkaufen. „War das klug?“, hakte Charle nach als sie auf dem Weg waren. Gegenüber Jason hatte Jack sich etwas unfein bezüglich des Konzils ausgelassen. Nicht nur wegen dem alten Zeref Kult und deren Shit, sondern auch den Dark Guilds und deren Shit als auch, dass die Leute praktisch verzapfen konnten was sie wollten und jeder hatte zu kuschen. Das war praktisch schon Lese-Majesty in der Härte gewesen, dass er genauso einem Klingonen ins Gesicht hätte sagen können seine Mutter habe eine glatte Stirn gehabt. „Was ist das, Fantasia?“, fragte Wendy beim Einkaufen. „Das ist unsre Party für das erntefest.“ Fairy Tail Party. „Wir halten jedes Jahr eine Parade.“ Das Glanzstück des ganzen Fests. Würde Wendy natürlich gerne sehen. „Du machst mit.“, lachte Jack und legte die Hand auf ihren Kopf. Wendy und Charle waren natürlich von der Aussage überrascht. „Aber sicher doch. Wir machen das um die Leute zu erheitern, unseren Beitrag für Magnolia zu leisten als auch für Werbezwecke. Neue Mitglieder und neue Auftraggeber.“ Von dem ganzen Krempel den Max verkaufte mal ganz abgesehen. Aber… aber… Wendy konnte doch so gut wie nix. Ließ Jack lachen. „Sag das mal Ur. Immerhin verdankt sie dir ihr Leben.“ Nur leider würde da erst mal ein gewisses Problem auf die Gilde zukommen. Yep, ein völlig ausgetickter Laxus. Auch klar, dass Evergreen sich aufplustern musste wie ein Pfau. „Du hast doch nicht grade wirklich meine Frau und meine kleine Schwester in Statuen verwandelt…“, knurrte Jack echt sauer. Er hatte das zwar kommen sehen, aber es pisste ihn richtig an. „Ara? Und wer bist denn du, Bubi?“, lachte Evergreen. „Bakudo #9: Geki!“ Im nächsten Moment war sie von einer dünnen roten Aura umgeben. „Ich gebe dir fünf Sekunden um die Versteinerung aufzuheben.“, knurrte Jack als er die Bühne betrat. „Oh, ja. Du könntest sie mit deiner Magie in Staub verwandeln.“ Aber sie sollte sich auch im Klaren drüber sein, dass sie hier ernsthaft mit ihrem Leben spielte. „Das Problem bei Geiseln ist, dass man sie nur einmal umbringen kann.“ Danach hatten die Raijinshuu keine Verhandlungsbasis mehr. „Was bedeutet, dass mich nix davon abhalten wird, meine Frau und meine kleine Tochter mit deinem Blut zu rächen.“ Laxus kickte Jack von der Bühne und durch die Tür. „Was soll das, Evergreen?“, verlangte er in seinem abgetickten Tonfall zu wissen. So ziemlich die ganze Gilde stürmte Momente später an Jack vorbei. „Okay, jetzt bin ich sauer.“, knirschte er. „Romeo, könntest du Poryusica holen gehen? Ich wette, sie hat was gegen Evergreens Versteinerung.“ Glücklicherweise hatte Jack Macaos Jungen gebeten hier anwesend zu sein. Jack jog sich zwei Fingerlose Handschuhe über während er sich in einen Trenchcoat hüllte. „Wenn ihr mich kurz entschuldigen würdet. Ich geh‘ kurz mal zur Kathedrale und knips‘ Laxus aus.“ WAS!? Natsu wollte das nich zulassen… und rannte gegen eine unsichtbare Wand in der Tür. „Tja, sieht so aus als hätte Fried vorgesorgt.“, seufzte Jack. Besonders, als da Kampfberichte um die Passier-Verbote herum auftauchten. „Sieht wohl aus, als müsste zuerst Freed ausgeknipst werden.“ Vorzugsweise auch Evergreen, damit die Mädels in Sicherheit waren. „Natsu!?“, rief Makarov baff. „Bist du über 80!?“ Wohl kaum einen Statue. „Das war ja klar.“, kommentierte Jack die Kampfberichte. „Wieso auch wollte er die Dumpfbacken alle draußen haben?“ Jet und Droy legten sich grade mit Alzack an… und verloren. Noch ein paar andere Kämpfe gingen übel aus. „Garantiert hat Freed die ganze Stadt eingekreist und vermint.“ Als würde’s übel, wenn man zu zweit oder mehr angetroffen würde. „Mal davon abgesehen, dass sie absolut keine Chance gegen auch nur einen Raijinjuu hätten.“ Also wandte Jack sich an Gajeel und Natsu. „Hört jetzt mal gut zu, ihr beiden Eidechsenköpfe.“ Sein Tonfall war dermaßen Erza-mäßig, dass Natsu ganz brav war. „Ich denke, dass Erzas magisches Auge sie bald befreien wird.“ Dann konnte sie sich um Evergreen kümmern. Damit wären dann die Mädels alle frei und die Scheiße beendet. „Außer Laxus ist bescheuert genug, Thunder Palace aufzuziehen.“ Was Jack ihm ehrlich gesagt in dessen augenlicklichen zustand zutraute. „WAS!?“, entfuhr es Makarov. Der Alte war echt geschockt. „Laxus ist grade total weggetreten.“ Mittendrin in einer völligen Psycho-Phase. Ein knackendes Geräusch ließ alle sich umwenden. Da stand Erza, völlig normal (die Tatsache ihres Goth-Loli-Aufzugs mal ausgenommen) und war überrascht. „Erza!“, rief Jack gleich. „Schnapp dir Evergreen!“ Grade als Erza raus war, ging die Zahl der Teilnehmer um zwei hoch. „Da gibt’s drei Möglichkeiten.“, kommentierte Jack fies grinsend. „Entweder sind das Mystogan und Mikan, Mystogan und Gildarts oder Mikan und Gildarts.“ Wie auch immer, Laxus war im Eimer. „Höh? Was is‘ denn hier los?“ Das war Mikan. „Ach, Laxus und seine Gang haben sich grade…“, Jack kam gar nicht zu einer Erklärung, als Mikan ihn an der Gurgel packte. „Was ist mit Levy passiert?“, fragte sie angepisst. „Evergreen hat sie versteinert.“, röchelte Jack, knapp an Luft. Mikan ließ ihn los. „Du musst zur Kathedrale. Laxus will die Stadt vernichten.“ Oh, crap. „Passt mal kurz auf Laguna auf.“ Laguna? Das kleine Mädchen von vielelicht grade mal acht Jahren, das sie auf dem Rücken getragen gehabt hatte. „Happy.“, wandte Jack sich an die blaue Fliegekatze. „Aye!“ „Nimm mir das Spektakel auf.“ Jack wollte hier nicht weg, bis Levy und Wendy entsteinert waren. War keine Minute später. Erleichtert warf Jack seine Arme um Wendy und Levy. „Oi, oi, oi!“, kam Laxus Stimme aus einem aus Schriftzeichen bestehenden verdammt großen Totenkopf. „Oh, crap.“, fluchte Jack. „Was ist los?“ „Schnell!“ Alle anwesenden Fairy Tail Magier plus die kleine Laguna rannten aufs Zwischendach. „Thunder Palace.“, knurrte Jack als er die dreihundert kugelförmigen Lacrima sah, die in einer Kreisformation über Magnolia schwebten. „Ich werde…!“ Jack Hielt Bisca glücklicherweise davon ab, gebraten zu werden. „Living Link Magie.“, warnte er. „Levy.“, wandte er sich zu seiner Frau. „Du musst Freeds Runen um die Gilde…“ Damit Gajeel und Natsu zur Kathedrale konnten…. Gerade da ging ein ohrenbetäubendes Brüllen über die Stadt. „Soviel zur Kathedrale.“, seufzte Jack einen Kommentar. Mikan war grade eindeutig auf vollen Drachen-Modus gegangen… und hatte die Kathedrale dabei eingerissen. „Master!“, rief Bisca plötzlich. Makarov war zusammengeklappt und packte sich ans Herz. „Oh, crap! Wendy!“ Zum Glück hatte die Sky Dragon Slayer ihre Heilmagie. „Levy, kümmer‘ dich um diese Barriere.“, bat Jack seine Frau. „Ihr müsst so viele Leute wie möglich zusammen trommeln um diese Lacrima zu zertöppern.“, erklärte Jack den andren Mädels. Jack würde versuchen, die Gildenmagier alle zu erreichen, aber er konnte sich dem nicht sicher sein. Außerdem liefen noch Freed und Bixlow rum. „Verstanden, Master.“ Mira war ziemlich ernsthaft. Für die Antwort wurde sie natürlich ziemlich überrascht angeguckt. „Master Makarov…“ Nun, Jack war der Yondaime Master von Fairy Tail, Punkt und fertig. „Verstanden.“, gaben aber Bisca, Cana, Juvia und Lucy von sich. Sie würden auf keinen Fall Mist bauen. Gajeel und Natsu dagegen bekamen die Kiefer nicht mehr zu. „DU!?“ Meister!? „Yep.“ Der Meister hatte sogar allen S-Klasse Magiern bis auf Laxus ein entsprechendes Schreiben zukommen lassen. „Bakudo #77: Tenteikura!“ Jack hatte musste sich zwar anstrengen mit diesem Spruch, aber es war ihm ja klar, was genau er und wen genau er damit erreichen wollte. „Aufgemerkt ihr Luschen!“ Punk 1: Die Mädels waren wieder frei! Punkt 2: Laxus wollte die Stadt vernichten! „Klappe!“, rief Jack laut. „Der Meister hatte grade einen Herzinfarkt und ist weggeklappt, also behaltet eure Kleinkinderstreiterein gefälligst für euch!“ Hatten sie’s eigentlich nicht mitgekriegt wie hirnrissig die ganze Klopperei war!? „Ihr hättet wissen sollen, dass ihr nicht mal gegen die Raijinjuu ankommt, geschweige denn Laxus! Und jetzt liegt der Meister wegen euch vielleicht im Sterben!“ Hatten sie denn überhaupt… „Und jetzt kümmert euch gefälligst darum, eure Heimat zu beschützen.“ Erza würde sicher die zweihundert Lacrima im Norden platt machen können. „Während Mikan noch kurz Laxus einstampft.“ Nun, Happy nahm den Kampf ja auf, dann konnten sie es sich alle gemeinsam später reinziehen. Okay, Bixlow wurde von Lucy in die Tonne getreten und Mira stieg mit Freed aus. Nur durch Zufall sah jack nach oben. „D’oh!“ Kapitel 21: Mikan: Slaying a Dragon (yeah, right) ------------------------------------------------- Mikan kochte praktisch vor Zorn. Die Schmerzen ihres Körpers brannten zugleich in ihrem Geist. Ihr fiel das Atmen schwer, ein staubig-fauler Geschmack lief durch ihre Atemwege. Sie hörte Rufe, wie von weit her. Natsu? Lucy? Natsu! Lucy! Ihre Nakama von der Gilde! Nein… nein… NEIN! Sie riss den Arm hoch, stützte sich ab. „NATSU!“, brüllte sie hallend, donnernd. Nur nebenbei bekam sie den Schmerz in ihrem Rücken mit. Aber sie wusste auch so, dass es jetzt soweit war. Der eine Moment… Ihr Siegel war vollständig gebrochen. „WAG‘ ES JA NICHT, HIER EINFACH SO ABZULOOSEN!!“, gab sie in befehlendem, warnenden Ton von sich, gegen ihren alten Freund dort drüben gewandt. Natsu hing grade halb aus einem Loch in der Brust des Gilden-Konstrukts, mit einem Fuß von Gajeel Redfox im Rücken. Mikans Schwanz schlug heftig auf den Boden und sie spreizte ihre Flügel als sie sich in eine feste Positur begab. Zeit, ihre Nakama zu beschützen, ihr Zuhause. Volle Power! Kurz den Kopf zurück um Phantom richtig eine reinzudrücken. Ein pechschwarzer Energieblast entwich ihrem Maul, der locker einen Arm des Festungsgolems zerfetzte. Stark mit ihren Flügeln schlagend erhob sich Mikan in die Luft und stürzte sich wie ein Raubvogel auf den Festungsgolem von Phantom. Wütend hieb sie mit einer Klaue zu und riss den andren Arm ab bevor sie mit dem Schwanz in einem Spin zulangte. Sekunden später hatte Mikan dem Koloss eines der Beine abgerissen und damit auf das Konstrukt eingeschlagen. „JOSE!!!“ Mikan türmte praktisch über dem Gildenmeister von Phantom Lord, der nach ein paar heftig mißlungenen Attacken einfach bloß wimmern und winseln konnte. Ach, und er zitterte wie Espenlaub, hatte sich auch schon in die Hosen gemacht. Würde wohl so ziemlich jeder, wenn einem ein ausgewachsener Drache mit einem Schnauben aus den Nüstern den Hut vom Kopf bläßt. Besonders, wenn besagte Organe keine Armlänge vom Gesicht entfernt sind. Und Mikans Maul war groß genug, dass sie Jose mit einem Haps und noch Platz dabei hätte runter schlucken könnten. Sie bleckte die Zähne und hieb mit einer Vorderpranke zu eindeutig krachten da Knochen; nicht ihre. Jose landete auf festem Boden, bei Jack und… Ur!? Oh, Mann. Der lernte’s nicht. Also hob Mikan von den Resten des Konstrukts ab und donnerte hinter auf der Klippenseite des Schutthügels wieder auf den Boden. Hatte der etwa das Gildenhaus eingerissen!? Okay, jetzt war Mikan echt grün-mäßig wütend. Sie bleckte die Zähne vollends. „Das war eine echt dumme Idee, Jose.“ Aus einem ganz einfachen Grund. Die Frau in seinen Armen war Ur, die neuste Konsularin. Jack hob erstaunt die Augenbraue, aber da war Jose auch schon geeiswürfelt. „Also, wer erzählt mir die Story?“, verlangte Ur mit verschränkten Armen. „Das ist alles meine Schuld.“, kam Lucys Stimme. Happy hatte sie grade von der Festung rüber geflogen. „Bullshit.“, schnappte Jack. „Dein Vater hat dich wie einen ‚Vermögensgegenstand‘ behandelt.“ Er machte kurz mal seiner Meinung über die Sache Luft. „Fairy Tail ist Familie.“, beendete er es, die Lektionen von Makarov für Lucy und Laxus kopierend. Das war die wahrscheinlich heiligste Regel der Gilde. „Keiner von uns wird diese Regel brechen.“ Lucy heulte einfach vor Freude. Dazu konnte Mikan nur nicken, sich etwas besser hin setzend. „Irre, irre, irre!“ Mikan schnaubte, ein wenig von Natsus und Happys Verhalten entnervt. Die tanzten praktisch um sie herum, betatschten sie und… „Ich sollte mich verdrücken. Die Heinis vom Konzil traben an.“, gab die Drachin also mit einem leicht zuckenden Augenlied von sich, etwas seufzend. Sie hatte keine Lust, sich denen erklären zu wollen. Außerdem würde es wohl nicht gut aussehen, wenn ihre ‚Besonderheit‘ bekannt würde. Also stand sie wieder voll auf, streckte sich und dann ihre Flügel, bevor sie von der Klippe sprang und über dem Meer außer Sicht glitt. Nach einigen Kilometern brüllte Mikan sich den Schmerz von der Seele. Ihr neues Zuhause war praktisch zerstört. Das Gildenhaus war eine Ruine, ihr Geheimnis war raus… Nein, die Gilde würde überleben. Eine Gilde war mehr als ein Gebäude. Eine Gilde war die Nakama. So hatte es ihr Vater ihre Mutter einst erzählt. Aber trotzdem… Nein, Fairy Tail war stark… Sie würden noch stärker aus dieser Sache raus kommen… Nur… was war mit ihr? Würden sie Mikan so akzeptieren? Eine harte Persönlichkeit war eine Sache; ein Drache zu sein definitiv eine andere. Jack, Natsu und Happy waren kein Problem. Mira und Levy sicher auch nicht. Der Rest? Verdammt, sie konnte einfach nicht mehr ohne diese Leute leben! Aber was war, wenn das Konzil wegen ihr aufmuckte!? Dann war die Gilde in Gefahr! Das konnte sie doch auch nicht einfach riskieren! Mikans trübe Gedanken wurden jedoch unterbrochen, als sie einen entsetzt-panisch klingenden Schrei hörte. Da unten in diesem Wald wollten sich grade einige ziemlich dunkle Typen an einem jungen Mädchen vergreifen. Wie’s aussah war das ein Überfall auf etwas wie eine Handelskarawane. Glücklicherweise bekam das Mädchen gar nicht mit, wie Mikan sich um diese Bastarde kümmerte. „Es ist vorbei.“, hauchte Mikan in einer beruhigenden, warmen, fürsorglichen Stimme. Immer noch in sich zusammengekauert und wie Espenlaub zitternd wagte das Mädchen, etwas die Augen aufzumachen. Mikan nahm sie einfach in die Arme. „Es wird alles wieder gut, alles wieder gut.“, hauchte sie. Das Mädchen schluchzte, heulte und Mikan sah sich um. Sah übel aus. Konnte sie das diesem sowieso schon schwer mitgenommenen Kind antun? Aber sie verdiente es, sich zu verabschieden. Dann würden sie allen nützlichen und/oder sentimentalen Krempel einpacken und Mikan würde sie mit nach Magnolia nehmen. Nun, Mikan brauchte verständlicherweise etwas länger für den Rückweg. Sie nahm ja auch ein oder zwei Dark Guilds auseinander. Außerdem mussten für Laguna ein paar Klamotten und andre Sachen gekauft werden. Jetzt war Mikan mit Laguna auf dem Rücken grade in Magnolia angekommen. „Keine Sorge, du wirst gut bei der Gilde aufgehoben sein.“ Und sie kamen genau richtig an. Magnolia war im Party-Fieber dank des Ernstefests. Locker lässig begaben sie sich direkt zum Gildenhaus. „Wow.“, war Mikan von draußen schon baff. „Is‘ ja krass.“ Laguna konnte bloß staunen. Drinnen aber gab’s eine Überraschung. „Höh? Was is‘ denn hier los?“ Jack stand da am Eingang und wollte antworten aber Mikan bemerkte eine versteinerte Levy auf der Bühne dort hinten. Schnell schnappte sie zu. „Ach, Laxus und seine Gang haben sich grade…“ „Was ist mit Levy passiert?“, fragte sie angepisst. „Evergreen hat sie versteinert.“, röchelte Jack, knapp an Luft. Mikan ließ ihn los. „Du musst zur Kathedrale. Laxus will die Stadt vernichten.“ Oh, crap. „Passt mal kurz auf Laguna auf.“ Laguna? Das kleine Mädchen von vielelicht grade mal acht Jahren, das sie auf dem Rücken getragen gehabt hatte. Auf dem Weg zur Kathedrale bekam Mikan einige Gruppen von übel zugerichteten Mitgliedern der Gilde mit. „Laxus, du bist im Arsch.“, knurrte sie wütend. Das waren ihre Freunde, Familie. Auch, wenn sie nicht viel Zeit mit ihnen verbracht hatte. Auch, wenn sie sich andauernd kloppten. „LAXUS!!“, brüllte Mikan als sie in die Kathedrale preschte. „Soar through the darkened heavens… Yamimaru!“ Sie gab ihm keine Gelegenheit, was zu rufen, sondern rammte gleich eine schwarze Kristallklaue in den Boden, wo Laxus grade noch gestanden war. Die Power dahinter hinterließ einen Krater und zerfetzte den Altar. Laxus griff sie mit einer Blitzattacke an, die einen ihrer Flügel traf. Dafür ließ Mikan mehrere Kristallspeere aus dem Boden schießen, noch wärhend sie abrollte. „Was fällt dir eigentlich ein, dich an deinen Gildenkameraden zu vergreifen!?“, brüllte sie. „Diese Schwächlinge sind nicht meine Kameraden!“, gab Laxus lautstark zurück und schoss mit einem Speer aus Blitzen auf sie. Mikan reflektierte das mit ihrem kristallisierten Arm. Laxus derweil griff weiter zeternd an. „Schnauze.“, gab Mikan endlich gefährlich ruhig von sich. „Weißt du eigentlich, was eine Gilde ist?“ Eine Gilde war eine Gemeinschaft. Bei einer Gilde ging es um die Leute und um Ideologie. Es ging um die Gefühle, Wünsche, Träume und Hoffnungen ihrer Mitglieder. Eine Gilde war dazu da, dass sich Gleichgesinnte unterstützen konnten, damit sie nicht alleine waren. Es ging um Kameradschaft, Mitgefühl, Fürsorge, Zusammenhalt. Die Mitglieder einer Gilde waren Nakama. Man konnte also eine Gilde nicht einfach besitzen… Mikan nahm Laxus nächsten Angriff frontal ohne mit der Wimper zu zucken. Dafür ließ sie einen ohrenbetäubenden Brüller los, der sogar die Luft sprichwörtlich beben ließ und Laxus die Luft zum Atmen raubte. Der Brüller hatte bei Laxus dermaßen eingeschalgen, dass er zitterte als Mikan sich verwandelte. Sie spreizte ihre Flügel und reckte ihren Hals hoch während die Kathedrale um sie herum zusammen stürzte. Noch einen lauten Brüller nachgesetzt. „Aufgemerkt ihr Luschen!“ Punk 1: Die Mädels waren wieder frei! Punkt 2: Laxus wollte die Stadt vernichten! „Klappe!“, rief Jack laut. „Der Meister hatte grade einen Herzinfarkt und ist weggeklappt, also behaltet eure Kleinkinderstreiterein gefälligst für euch!“ Hatten sie’s eigentlich nicht mitgekriegt wie hirnrissig die ganze Klopperei war!? „Ihr hättet wissen sollen, dass ihr nicht mal gegen die Raijinjuu ankommt, geschweige denn Laxus! Und jetzt liegt der Meister wegen euch vielleicht im Sterben!“ Hatten sie denn überhaupt… „Und jetzt kümmert euch gefälligst darum, eure Heimat zu beschützen.“ Erza würde sicher die zweihundert Lacrima im Norden platt machen können. „Während Mikan noch kurz Laxus einstampft.“ Okay, Bixlow wurde von Lucy in die Tonne getreten und Mira stieg mit Freed aus. Lucy ließ eine kurze Rede über Fairy Tail ab und die Gilde zerfetzte gemeinsam den Thunder Palace. „Und was genau muss an unsrer Gilde geändert werden?“, knurrte Mikan Laxus an, ihren Kopf zu ihm runter senkend. „Wir gehören alle zur selben Nakama.“ Aber er hatte ja nie probiert dazu zu gehören. „Wie willst du also jemals Meister werden?“ Er reagierte darauf nicht amüsiert. Sein Blitz traf Mikan in einem Flügel, wofür er ihren Schwanz abbekam. Gleich hinter ihrem Schwanz verteilte sie einen Hagel aus nadelfeinen Kristallen. Daraufhin ließ er einen wahren Kugelhagel aus Blitzen auf Mikan los, nachdem er von einem größeren Trümmerstück abgestoßen war. Einen schlechten Atem gab er von Mikan (Kesshouryu no Hoko) gleich auf seine eigene Art (Rairyu no Hoko) zurück. Mikan konnte zwar ausweichen indem sie sich in die Luft schwang, aber dafür bekamen ausgerechnet Natsu und Gajeel die Attacke ab. „Du Fake wagst es, dich an meinen Geschwistern zu vergreifen!?“, brüllte Mikan. Bevor Laxus sich versehen konnte war ihre Klaue über ihm und stampfte ihn ein. Mit ihrer Schnauze grub sie ihn aus und hämmerte ihn mit ihrem Schwanz in den Himmel. Weit oben plättete Mikan Laxus zwischen ihren beiden Vorderpranken und donnerte ihn in Richtung Ostwald. Erst dann bekam sie mit, was in der Umgebung vor sich ging. Kapitel 22: A Good Man Goes To War ---------------------------------- Demons run when a good man goes to war. Night will fall and drown the sun when a good man goes to war. Friendship dies and true love lies — Night will fall and the dark will rise when a good man goes to war. Demons run, but count the cost. The battle's won, but the child is lost. Als die Stadt anfing, sich zu verzerren und aufzulösen war Jack einfach nur geschockt. Bitte nicht! Nicht jetzt! Als die Gilde unter ihm verschwand fiel er ohne große Regung auf den blasen-werfenden Erdboden. Der Schock saß einfach zu tief. Im Anime war das ein Klacks gewesen, im Manga sowieso. Aber hier, live, gegen deine Nakama… das war einfach als würde man am Elften September vor dem World Trade Center stehen. „Jack!“ Mikan setzte hart vor ihm auf, knurrte ihn an. „Was ist passiert?“, wollte sie wissen. „Nicht schon wieder.“, gab Jack bloß von sich, völlig erschüttert, auf den Knien. „Nicht noch mal…“ Er schrie seine ganze Erschütterung heraus, nach vorne über fallend, sich grade so abstützend. „Diese Bastarde.“, keuchte er, vom schieren Verlust heulend. „Nicht schon wieder.“ Nicht noch mal. „Jack!“, brüllte Mikan ihn an, ihn alleine mit ihrer Stimme auf den Hintern werfend. „Was ist hier los?“, knurrte sie. „Das war Anima.“, rappelte er sich auf. „Hast du Gajeel und Natsu gesehen?“, fragte er die Drachin gleich, die nickte. „Bring‘ sie her. Das wird jetzt nicht einfach.“ Verstanden. „Happy, Charle!“, rief Jack. Beide Exceed tauchten aus dem Staub auf, gleich neben Wendy. „Sucht Lucy. Ich denke, Horologium hat sie gerettet. Bringt sie her. Wir bauchen alle Hände für diese Sache.“ Sie sollten beim Spielzeugladen nachsehen. Wo der früher gestanden hatte. „Aufgemerkt.“, brachte Jack mit ernster Stimme seine Kameraden dazu zuzuhören. „Unsre Nakama, unser Zuhause, wurden grade von den Verantwortlichen eines andren Realms entführt.“, erklärte er. „Die Mistkerle von Edolas wollen sie in Lacrima verwandeln und als magische Energiequelle nutzen.“ Kurz: alle Mitglieder von Fairy Tail, alle Bewohner von Magnolia und alle Gäste für das Erntefest würden ermordet werden. Aus seinem Hammerspace holte Jack ein Fläschchen mit X-Balls von Mystogan. „Hier.“ Jeder musste eins davon schlucken, bis auf die Exceed natürlich. „Wieso denn wir nicht?“, wollte Happy wissen. „Was machen die Dinger?“, kam es von Gajeel. „Magie in Edolas ist anders. Sie ist begrenzt und die Bewohner haben sie normalerweise nicht intus wie hier. Außer natürlich den Exceed.“ Charle und Happy waren Exceed. „Vor sechs Jahren hat Shagotte, die Königin der Exceed unter falschen Tatsachen hundert Eier hier her geschickt, weil sie vorausgesehen hatte, dass ihr Reich Extalia bald vernichtet werden würde.“ Diese hundert Exceed hatten gerettet werden sollen. „Aber… wie können die bloß so was machen?“, fragte Lucy erschrocken. „Denen geht die Magie aus. Sie sind zu faul und zu dämlich, irgendwas ohne Magie hin zu bringen.“ Die Penner da drüben benutzten Magie im Sinne von, dass sie Lacrima in Krempel rein packten und diesen magifizierten Krempel dann Magie nannten. „Ohne ihren Krempel sind die Typen ganz normale Leute.“ Aber jetzt mussten sie wirklich los. „Mikan, nimm Lucy und Gajeel mit.“ Auf nach Edolas!“ Max-Speed! Klar, dass so ziemlich jedem der Kiefer fiel als sie in Edolas die Augen auf machten. Fliegende Inseln mit blau-violetten Wäldern, Mega-Fauna, Flüsse in den Wolken… Als den beiden Katzen die Flügel verschwanden gingen Jack und Mikan tiefer. Lucy kicherte als sie Natsu kopfüber in dem Riesen-Pilz stecken sah. „Okay, das ist jetzt etwas ungewohnt für euch.“, seufzte Jack, bezüglich Charle und Happy. „Ihr seid Earthland gewohnt, wo Magie praktisch eingeatmet wird. Hier könnt ihr eure Flügel nur mit eurer eigenen Power nutzen. Ds bedeutet, dass eure Herzen ohne Zweifel sein müssen, bestimmt.“ Nur ihr eigener Wille konnte sie wieder fliegen lassen. „Und noch etwas: da die Exceed die einzige Spezies in Edolas sind, die interne Magie haben, werden sie von den Menschen als Götter verehrt.“ Offiziell hatten die hundert Exceed die Aufgabe gehabt, Dragon Slayer von Earthland zu vernichten oder hier her zu schleifen, damit man sie als Energiequelle nutzen konnte. „Hat Shagotte jedenfalls allen verzapft.“ Jack erklärte noch ein paar andere Sachen. Was nicht nur Mikan stutzig werden ließ. „Woher weißt du so viel?“, verlangte sie zu wissen. Und man antwortet einem Drachen ehrlich, besonders wenn er die Schnauze an deiner Brust hat. „Vor Anima war ich Vater und Großvater.“, begann Jack und ging los. „Ich komme aus einer anderen Welt, einem anderen Realm. Genannt Terra.“ Ich weiß nicht, ob es das erste Realm war, das von Edolas angegriffen wurde oder nur eines von vielen.“ Was er wusste war, dass Terra nicht mehr existierte. Ich habe mitangesehen wie meine Familie, meine Freunde von Anima verschlungen wurden. Sogar dieser Himmel.“ Jack hatte das Pech gehabt zu überleben. Es hatte ihn in das Realm Gallifrey verschlagen. „Mein Körper, mein ganzes Wesen hatte sich an dieses Realm angepasst.“ Er hatte sich Freunde gefunden, eine Familie gegründet. „Und dann kam Anima zurück.“ Aber dieses Mal hatte er gekämpft, die Anima zu schließen. Sinnlos. Er hatte mitansehen müssen wie seine Kinder schreiend vor Angst und Schmerzen verschlungen wurden. Seine Enkel hatten das ebenfalls erleben müssen, bevor auch sie vergangen waren. Seine Freunde, der Himmel. „Und dann bin ich in Earthland Levy begegnet.“ Terra, Gallifrey. Beide Realms, Milliarden von lebenden Wesen. Alle ermordet und als Lacrima in irgendwelchem möchtegern-magischem Krempel verbraten. Damit das klar war: Wenn sie hier versagten bedeutete das nicht nur das Ende von Fairy Tail und Magnolia, sondern das Ende von ganz Earthland. Plötzlich wandte Jack sich um. „Ich werde das auf keinen Fall zulassen. Egal was auch immer ich tun muss, aber diese Scheiße endet hier. Ich werde diesen Arschlöchern nicht erlauben, auch nur noch einen Schritt weiter gegen die unendlichen Realms zu machen.“ Wenn es sein musste würde er jeden einzelnen Menschen in Edolas hinrichten für diese Schandtaten von Anima. Er würde dieses ganze Realm vernichten wenn es nötig wäre. „Das kannst du nicht machen!“, rief Lucy entsetzt. „Sieben Milliarden Menschen, alleine auf Terra.“, gab Jack in betrübtem Ton von sich, von den Freunden abgewandt. „Kannst du mir verraten wieviele Seelen noch vernichtet werden müssen damit das aufhört!?“, fuhr er herum. „Ich kann’s dir auch nicht sagen! Diese Arschlöcher werden nämlich niemals aufhören!“ Für diese Bastarde war Magie wie eine Droge, von der sie nie genug kriegen konnten. Er knurrte tief. „Du wirst’s schon noch sehen, was das für Monster sind.“ Sie hatten vielleicht noch menschliche Form, aber sie hatten ihre Seelen schon lange dem Teufel verkauft. „Die unausgesprochene Regel.“, meinte Jack noch und führte die Gruppe weiter. Aus den Augenwinkeln bekam er mit, wie Mikan sich wieder in ihre menschliche Form zwängte. War weniger auffällig. Auffällig war’s dann aber doch, mit zwei Exceed durch die Gegend zu latschen. Jedenfalls nach diesen beiden Bauern da zu urteilen. „Aufgemerkt, ihr Gesinde.“, gab jack großspurig von sich. „Ihr befindet euch in der Präsenz ihrer göttlichen Hoheit Prinzessin Charle von Extalia, Tochter ihrer göttlichen Exzellenz Shagotte.“ Also kurz: „Welche Richtung zur Hauptstadt?“ Nun, das war für die alte Frau und ihren Nachwuchs wohl ein klein wenig zuviel gewesen. Beide waren umgekippt. Jack seufzte und bekam von Mikan einen Gibbs auf den Hinterkopf. Wendy lief schnell zu den beiden Bauern und untersuchte sie. Zu ihrer Erleichterung waren beide nur ohnmächtig. „Bist du echt eine Prinzessin?“, wollte Happy con Charle wissen als sie sich wieder auf den Weg gemacht hatten. „Sieht so aus.“ Jack hatte da drüber mehr info. „Yep.“, antwortete Jack. „Shagotte ist auch nur eine Mutter, die ihr Kind beschützen wollte.“ Natsu sollte das eigentlich auch wissen. „Immerhin hast du mit Lisanna zusammen Happy ausgebrütet.“ Das machte ihn zu Happys Schlüpf-Vater. „Lisanna?“ Gajeel wusste natürlich nix davon. Jack hob bloß den kelinen Finger hoch. „Ah.“ Mikan strich Natsu glucksend durch die Haare. „So war das also.“ Nur Minuten später war‘s Natsus Schuld, dass der größte Teil der Gruppe ein Trampolin-Pilz Wettspringen abzog und einen unsanfte Bruchlandung in einem Riesenkürbis hinlegte. Mikan und Jack konnten ja fliegen und machten das nicht mit. Als beide da oben am Landeloch vom Kürbis hockten, begann Jack fies zu grinsen. „Denkst du was ich denke?“ Nun, Mikan konnte sich das denken. Beide sprangen da runter und begannen, sämtlichen Krempel in ihren jeweiligen Hammerspace zu packen. „Da draußen!“, rief Natsu plötzlich und rannte durch die Tür, gleich gefolgt vom Hauptteil der Gruppe. Jack seufzte bloß und schüttelte leicht den Kopf. Konnte er es ihnen verübeln? „Sie haben grade den Edolas-Counterpart unsrer Gilde gefunden.“ Ziemlich großer, ausgehölter… Baum mit einer großen Flagge vorne aufgespannt. Als Mikan und jack zum Rest der Gruppe aufschlossen fanden sie eine ziemlich geschockte Atmosphäre vor. Größtenteils weil grade eine Person aufgetaucht war, die Natsu und Happy echt schockte. Lisanna. „Ich denke, einige Erklärungen sind notwendig.“, meinte Jack also laut. „Mein Name ist Jack O’Neill, ich bin der Yondaime Master von Fairy Tail.“ Das hieß, Fairy Tail in Earthland. „Ihr werdet sicher mitbekommen haben, dass euer König Faust eine Magie mit Namen Anima nutzt um Edolas mit neuer magischer Energie zu versorgen.“ Tja, das war eine Fehlinterpretation. „Diese magische Energie ist nichts anderes als die Lebewesen in unserem Realm.“ Genauer war der aktuelle Lacrima-Kristall den Faust uns seine Kohorten vorzuweisen hatten die Fairy Tail Gilde von Earthland und deren dazugehörige Stadt Magnolia. Jacks Gesicht verfinsterte sich. „Übersetzt: Euer König ist dabei tausende Leute zu ermorden.“ Schon wieder. Zu ihrer Information. „Euer König Faust und seine Kohorten haben zumindest schon zwei komplette Realms vernichtet.“ Was sich wiederum übersetzn ließ mit: Milliarden von Wesen ermordet. „Alleine das Realm Terra hatte sieben Milliarden Menschen.“ Die Mitglieder von Edolas Fairy Tail waren davon sichtlich erschüttert. „Und jetzt haben sie sich an unsrem Realm vergriffen.“ An ihrer Nakama. Jack grinste fies. „Das bedeutet, dass sie jetzt echt Probleme kriegen.“ Als Mitglieder von Fairy Tairy Tail und Repräsentanten ihres Realms hier in Edolas konnten sie das nicht durchgehen lassen. „Vor allem weil Faust nicht aufhören wird.“ Faust würde ganz Earthland vernichten und dann mit dem nächsten Realm anfangen. „Ihr wisst hoffentlich, dass die Oberen sich das nicht mehr viel längern mitansehen werden.“ Wenn Earthland Fairy Tail Faust nicht aufhalten würde, dann würde das sicher bald von den Bossen der Realms gemacht werden. „Und die werden radikal sein.“, warnte Jack. Noch mal zur Auflistung: alleine von Terra sieben Milliarden Menschen, geschweige denn Pflanzen und Tiere. Vom Realm Gallifrey ebenfalls mehrere Milliarden Bewohner plus Flora und Fauna. „Und wieso das alles?“, fragte Jack die Mitglieder von Edolas Fairy Tail. „Eure Magie ist euch nicht angeboren. Sie ist kein Teil von euch, sondern nur ein Gebrauchsgegenstand.“ Im Gegensatz dazu war die Magie in anderen Realms Teil der Lebewesen dort, Teil ihrer Lebensenergie, Lebensenergie ihrer Welten. „Hier in Edolas ist das nicht der Fall. Eure Lebensenergien sind separat von der Magie dieser Welt. Besonders irh als Dark Guild solltet es mitbekommen haben, dass ihr ohne Magie überleben könnt.“ Immerhin hatte Faust Magie außerhalb der Hauptstadt verboten. „Und die Leute leben immer noch, auch wenn sie keine Magie mehr benutzen.“ Vielleicht war es etwas härter, aber es war möglich. „Eigentlich sollte es sogar der Standard für Edolas sein.“ Magie in Edolas war eigentlich als reines Luxusgut bestimmt gewesen. Folglich hatten die Bewohner von Edolas für etwas, das sie nicht wirklich brauchten Milliarden von lebenden, fühlenden Wesen ermordet. Aber um es kurz zu machen: „Yep. Wir erklären eurem König den Krieg.“ Immerhin hatte die Earthland Fairy Tail Gilde von ihrer Gründerin fünfzig Regeln mit auf den Weg bekommen. ‚ Regel 1: Man lässt Nakama nicht zurück. Regel 2: Arbeite immer im Team. Regel 3: Bescheiße niemals deine Partner. Regel 4: Der beste Weg um ein Geheimnis zu bewahren? Regel 5: Man verschwendet Gutes nicht. Regel 6. Niemals entschuldigen. Es ist ein Zeichen von Schwäche. Regel 7: Sei beim Lügen immer spezifisch Regel 8: Nimm niemals etwas als gegeben an Regel 9: Gehe nirgendwohin ohne ein Messer. Regel 10: Lass dich nie persönlich in eine Quest verwickeln Regel 11: Wenn ein Job fertig ist: lass ihn hinter dir Regel 12: Keine romantischen Beziehungen zu Teamkameraden Regel 13: Involviere niemals, unter keinen Umständen, einen Konsular Regel 15: Versprechen sind deine Ehre, brich‘ sie nicht. Regel 16: Wenn jemand denkt, er hat die Oberhand: brich‘ sie. Regel 18: Es ist besser um Vergebung zu bitten als um Erlaubnis zu bitten. Regel 22: Stör‘ niemals einen Dragon-Slayer beim Essen. Regel 23: Leg‘ dich niemals mit der Katze von einem Dragon-Slayer an wenn du überleben willst. Regel 27: Es gibt zwei Wege um jemanden zu verfolgen. Regel 35: Beobachte immer die Beobachter Regel 36: Wenn du das Gefühl hast verarscht zu werden, ist’s wahrscheinlich auch so. Regel 38: Deine Quest, du führst. Regel 39: Etwas wie Zufälle gibt es nicht. Regel 40: Wenn es so aussieht als hätte man es auf dich abgesehen, ist’s so. Regel 44: Das Wichtigste zuerst: Versteck‘ Frauen und Kinder. Regel 45: Mach deine Sauerei selber weg. Regel 50: Fairy Tail passen aufeinander auf; im Leben und danach. Die Unausgesprochene Regel: Man tut was man muss für Familie. ‘ Auch dabei: Lass das System nicht arbeiten wenn du die Leute bearbeiten kannst. Hör‘ nicht auf Infos zu überprüfen und noch mal zu überprüfen bis du zufrieden bist. Wenn du etwas finden willst, dann folgst du ihm. In Beziehungen und im Leben: zweifel‘ niemals an dir selbst. Lass Feinde nie zusammen bleiben. Sei niemals unerreichbar. Spirits sind Nakama, nicht Eigentum. Wer’s kaputt mach zahlt’s. Regel 6 gilt nicht bei Nakama. Gib Gegnern Zeit sich zu entschuldigen bevor du sie platt machst. Semper Fidelis Davon waren einige Regeln für diese Situation wichtig: Regel 1: Man lässt Nakama nicht zurück. Regel 50: Fairy Tail passen aufeinander auf; im Leben und danach. Semper Fidelis. Jack sprach jetzt die unausgesprochene Regel aus. „Man tut was man tun muss für Familie.“ Das war die absolute Oberregel, die alles andere außer kraft setzen konnte wenn’s sein muste. Gleich darauf flippte Jack einen seiner Marker-Dolche zu Lisanna. „Einfach etwas magische Energie drauf konzentrieren und er fungiert als Leucthfeuer für meine Spezialtechnik.“ Immerhin war Jack ja der Yondaime Master. Ach, sie sollten besser mal den Teleporter anwerfen. „Knightwalker und Sugarboy sind fast hier.“ Jack würde sich mal kurz um die kümmern. „Mikan, du weißt, was du zu tun hast. Ich komm‘ dann nach.“ Auf dem Weg nach draußen holte Jack sein Aera raus. Ganz deutlich war schon das Legion da oben zu sehen. Mittlerweile hatte sich Jack in ein anderes Outfit geworfen. Hellbraunes Tweed-Sacko mit Flicken auf den Ellbogen, ein längsgestreiftes, helles Hemd und schwarzen Schuhen. Plus einer Fliege um den Hals und Hosenträgern. „Bakudo #26: Kyokko.“ Sofort war die Edolas Fairy Tail Gilde hinter ihm wie verschwunden. Natürlich pisste die scheinbare Flucht von Fairy Tail Erza Knightwalker richtig an. Sie ließ ihren Legion hart vor Jack auf den Boden aufkommen und griff gleich mit ihrer Lanze Ten Commandments im Modus Eisenmeteor an. Der Blast ließ Jack völlig kalt, da sein Anti-Zauber-Feld ihn locker verpuffen ließ. „Wer bist du Bastard!?“, brüllte Knightwalker als sie von ihrem Legion sprang. „Oh, hallo.“, grüßte Jack neutral. „Ich bin der Doktor. Ich bin ein Gesandter im Auftrag des Hohen Konzils von Kandrakar. „Du solltest vorischtig sein mit wem du redest, Knirps.“, warnte der blonde Schopfträger in punker Rüstung und Speedo dort drüben. „Kommandantin der zweiten Magiedivision der königlichen Armee: Erza Knightwalker. Kommandan der vierten Magiedivision der königlichen Armee: Sugarboy.“, registierte Jack cool. „Wie schon gesagt bin ich hier im Auftrag des Hohen Konzils von Kandrakar. Meine Aufgabe ist die Nachforschung zur Vernichtung der Realms Terra und Gallifrey.“ Diese Nachforschungen hatten ihn in das Realm Earthland geführt, auf der Spur von Unregelmäßigkeiten in den Barrieren zwischen den Realms. Dort hatte er etwas mitbekommen, das im Augenblick als der Grund für die Vernichtung von Terra und Gallifrey erschien als die Stadt Magnolia von einem Durchbruch zwischen den Realms verschlungen worden war. „Die andere Seite dieses Bruchs befindet sich hier, in Edolas…“ Weiter kam er nicht, denn Knightwalker rammte ihm ihren Speer in die Magengegend und brachte ihn zu Fall. „Wo ist Fairy Tail?“, verlangte sie zornig zu wissen. Ganz schnell war Jack aber wieder auf den Füßen. „Ich denke, ihr fragt nach der Edolas Version von Fairy Tail.“ Hatte er keine Ahnung von. Außerdem war er sowieso auf der Suche nach der Version von Earthland. „Einige der stärksten Magier von Fairy Tail sind nach Edolas gekommen um ihre Gilde und ihre Heimatstadt wiederzufinden.“ So viel ‚der Doktor‘ hatte ausmachen können waren ein paar von denen dran Schuld, dass ein paar Berge eingeebnet und einige Städte einegäschert worden waren. Wer immer für das Verschwinden von Magnolia und Earthland Fairy Tail verantwortlich war, konnte sich gleich einsargen lassen. Nun, es war nett, aber er musste jetzt weiter. „Was glaubst du Bursche eigentlich wer du bist?“, fragte Sugarboy ziemlich überheblich. Jack hob bloß eine Augenbraue. „Ich dachte, ich hätet mich vorgestellt. Ich bin der Doktor, Abgesandter des Hohen Konzils von Kandrakar, einer der Guardians der Unendlichen Realms.“ „Du bist nichts weiter als ein mieser kleiner Magier…“, griff Knightwalker an. Nun, Jack zwang sich zur Ruhe. „Bakudo #4: Hainawa.“ Mitten in der Attacke fiel Knightwalker zu Boden, die Arme mit einem gelben Energieband hinter dem Rücken gefesselt. Sekunden später lag Sugarboy neben ihr. Jack seufzte. „Es ist immer dasselbe.“ Die Leute hatten einfach keinen Schimmer mehr, was Kandrakar bedeutete. „Kandrakar ist der Regierungssitz der obersten Regierung der Unendlichen Realms.“ Das Hohe Konzil war der oberste Rat, angeführt vom Orakel von Kandrakar, dem obersten Herrscher der Unendlichen Realms. Daruafhin rieb Jack sich die Stirn. „Gibbs wird mir wieder was…“ Nun, er wollte sich jetzt verabschieden, er hatte ja noch viel zu tun. Er konzentrierte sich auf die Markierung, die er im Gildenhaus von Edolas Fairy Tail gelassen hatte. Bei Mikan. „Bist du verrückt!?“, rief einer der Edolas FTler Jack hinterher. Natsu lachte bloß kurz auf. „Jack ist der Yondaime Maste von Fairy Tail.“, kommentierte Mikan. Sie hatte das zwar anfangs auch nicht geglaubt, aber es sah wohl so aus. Aber was hatte er gemeint? Ziemlich panisch warf sie Edolas Levy in einen Sessel der zu einer Maschine an der Wand gehörte. „Natsu.“, gab Mikan in einem strengen Ton von sich. „Du kapierst hoffentlich, dass wir uns bei dieser Sache keine Spinnereien leisten können.“ Jeder Fehler konnte den entgültigen Tod ihrer Nakama bedeuten. „Jack hat uns gesagt, dass Dragon Slayer Magie unsre Freunde wieder zurück verwandeln kann.“ Und Jack hatte gehofft, dass Wendys Heilmagie das zumindest für einen Bruchteil der Mega-Anima Lacrima schaffen würde. Genauer hatte Jack das echt gut geplant. Soweit er ihnen berichtet hatte, würden die Mistkerle in der Hauptstadt zuerst ein kleineres Stück der Mega-Lacrima abzapfen, auf einem Paradeplatz oder so in der Hauptstadt. Vielleicht vier Tage von heute. Die Aufgabe der drei Dargon Slayer war es, auf Signal von drei Seiten gleichzeitig anzugreifen. Zumindest einer sollte es schaffen, mit seiner Magie diesen Lacrima-Teil wieder zurück zu verwandeln. Wenn sie Schwein hatten, würden Erza und Gray dabei raus kommen, bestenfalls Gildarts. Dabei mussten sie nur auf die vier Commander und einen alten Giftzwerg aufpassen. Sobald wer auch immer aus dem Lacrima befreit war war es die Aufgabe von Happy und Charle, ihnen jeweils einen X-Ball zu verpassen damit sie gleich kämpfen konnten. Danach sollten Happy und Charle Gajeel zum Hauptkristall bringen und mit Wendy nach Extalia um mit Shagotte zu sprechen, weil Jack eine Idee hatte, um vielleicht das Heimatland der Katzen-Nakama in einem Stück nach Earthland zu verfrachten. „Was auch immer passiert, wir müssen lange genug durchhalten damit Mystogan den Hauptkristall wieder nach Earthland schicken kann und dann Anima umdreht.“ Nachdem die ganze Gilde innerlich einige Momente geschwebt war kotzte Natsu sich erst mal aus. „So, auf geht’s.“ Mikan zeigte mit ihrem Grinsen einen Reißzahn. „Aber der König hat zig-tausende von Soldaten!“, rief Edolas-Levy. Mikan blieb kurz stehen, wie die andren Earthland Magier auch. „Fairy Tail ist mein Zuhause.“, gab Lucy von sich. „Ich will verdammt sein, bevor ich sie auch nur für einen Moment im Stich lasse.“ Der Rest gab ähnliches von sich. „Wenn wir versagen wird jedes noch so kleine Stückchen Lacrima, jeder Tropfen magischer Essenz, das ihr in Zukunft benutzt ein ermordetes Lebewesen sein.“ Mikan wandte sich bei diesen Worten nicht mal um. „Die Frage ist nicht ob wir es schaffen können. Die Frage ist, ob ihr damit leben könnt.“ Kaum waren sie durch die Tür, wandte Mikan sich an Wendy. „Kannst du kurz Vernier auf mich sprechen?“ Sie würden ganz schnell zu diesem Kaff kommen, von dem Jack ihnen erzählt hatte. Dort sollten sie einen Untergrund-Magieladen ausnehmen. Wendy nickte und begann sich zu konzentrieren. Dabei stand sie noch voll im Sichtwinkel von Edolas Fairy Tail. „Wisst ihr denn überhaupt in welche Richtung ihr gehen müsst!?“ Die würden doch niemals so ganz ohne Ausrüstung durch die Wüste kommen! Ausgerechnet Lucy Ashley war besorgt um die Earthland Magier. Allerdings fiel sie auf ihren Hosenboden als Mikan sich zu verwandeln begann. „Nicht wirklich.“, kommentierte Mikan dann, als Drache den Kop zur lokalen Blondine senkend. „Aber ich denke, du wirst es uns gleich sagen.“ Kurz darauf hatte Mikan sich, mit ihrer Gruppe auf ihrem Rücken, in die Luft geschwungen. „Was bist du?“, fragte Edo-Lucy nach einigen Minuten. Wieso sie eigentlich mitgekommen war wusste sie garanteirt selber nicht. „Ein Drache.“, gab Mikan von sich. Und das… war Earthland Magie? „Nicht direkt.“, gluckste Earthland-Lucy. „Es gibt viele verschiedene Arten von Magie in Earthland.“ Niemand in Earthland kannte alle Arten. Meistens spezialisierten Earthland-Magier sich auf eine oder bestenfalls wenige Gruppen. Und selbst in Arten gab es so viele potentialle Ausprägungen wie es Magier gab. „Festhalten.“, gab Mikan von sich. Da unten konnte sie eine Ortschaft erkennen. „Das ist Louen!“, rief Edo-Lucy überrascht. Mikan ging in einen tiefen Anflug und lief nach einigen Brems-Flügelschlägen etwas aus. Die Andren sprangen ab und MIkan zwängte sich wieder in ihre Menschenform. „Ihr wisst alle, was wir zu tun haben.“ Ein Teil von ihnen hatte diesen Magieladen auszunehmen während Gajeel seinen Counterpart anschleifen sollte. Mikan würde zur ersten Gruppe gehören, da sie als einziges Mitglied der Gruppe über einen Hammerspace und damit einen gesicherten Aufbewahrungsort verfugte. Wieso die ganze Sache? Jack wollte für Probleme daheim vorsorgen. Außerdem ließ sich der Krempel sicher verdammt teuer verticken, was der Gilde zugute kommen würde. Vom ‚Forschungspotential‘ wie er es genannt hatte mal ganz abgesehen. „Meint ihr Benny?“, fiel es Edo-Lucy auf. Das war der einzige Untergrund-Magieladen in Louen. Kurz hielt Mikan inne. Sie schielte zu Natsu und Happy und legte ein gewisses Grinsen auf. Jack hatte ihr grade eine Nachricht geschickt. Diese Magie von ihm war einfach krass. Edo-Lucy zeigte schnell den Weg zu dem Laden. „Ihr bleibt hier oben, ich geh‘ kurz alles einsacken.“ Hey, der Laden wäre sowieso bald sinnlos. „Was meinst du damit?“, verlangte Edo-Lucy zu wissen, eine Hand auf Mikans Schulter. „Yondaime Master hat uns gesagt, dass Faust sehr wahrscheinlich etwas gegen uns einsetzen wird, das Edolas auch den letzten Rest an Magie entzieht.“ Das schockte Edo-Lucy genug, dass sie Mikan losließ. Hoffentlich lag er damit falsch. Wie sollten sie ohne Magie wieder heim kommen? Auch deshalb durften sie sich keinen Fehler erlauben. Mikan beachtete gar nicht den Verkäufer, dessen Earthland-Gegenstück sie zufällig aus Hargeon kannte. Stattdessen fuhr sie einfach mit den Fingerspitzen über die ersten Gegenstände, die einfach in ihren Hammerspace verpufften. „Was machst du da!?“, rief der Ladenbesitzer überrascht und geschockt. Aber er wurde ganz still, als sie ihre Hand zur Klaue morphte. „Deinen Laden ausrauben, was denn sonst?“ Sie wandte sich ihm ganz zu, tat einen Schritt mit einem gemorphten Fuß. „Ihr raubt andere Realms aus, ermordet Milliarden lebender Wesen, vernichtet Welt nach Welt für eure Gier nach Magie die euch nicht zusteht.“ Hatten sie echt geglaubt, dass sie sich niemals mit jemandem anlegen würden, der den Spieß umdrehen würde? „Ihr habt mit eurem Anima Earthland angegriffen. Ihr habt tausende Leute ermordet. Leute mit Familien und Freunden.“ Und genau diese Leute waren jetzt hier um Rache zu nehmen. Plötzlich bebte der Boden, Staub rieselte von der Decke. „Es hat begonnen.“ Und das war war nur ein Vorgeschmack auf Kommendes. Mikan grinste bösartig und entblößte Drachenzähne. Kurz darauf ließ sie den Ladenbesitzer völlig geschockt und ausgenommen zurück. Mochte auch dran liegen, dass ein Teil der Decke runter kam. Oben war bei ihrem Auftauchen die Sache schon gelaufen. Natsu hatte eindeutig einen Eindruck hinterlassen. „Nächster Stop: Hauptstadt.“, meinte sie nur trocken über den zahlreichen aufgemsichten Soldaten. Jack erntete einige ziemlich überrascht-geschockte Gesichter als er nach seinem kleinen Treffen mit Knightwalker und Sugarboy an der neuen Location der Edolas Fairy Tail aus dem Ncihts auftauchte. „Der Trick ist einfach.“, lachte er und setzte sich an die Bar. Aus seinem Hammerspace holte er einen seiner Marker-Dolche. „Dieser Dolch ist mit einem entsprechenden Spruch belegt worden, der als Markierung für meinen Teleport-Spruch dient.“ Jack konnte für relativ kurze Reichweiten und temporär eine Markierung direkt setzen, was besonders in Kämpfen ideal war, oder er konnte die Dolche benutzen. Beispiel: Er flippte kurz mal den Dolch an die Wand auf der anderen Seite der Gilde, ziemlich weit oben. Unter seiner Handfläche auf dem Barhocker war derweil ein Magiesiegel erschienen. Edo-Mira blinzelte kurz, dann stand er auch schon an der Wand da drüben, wo er seinen Dolch wieder einsteckte. „Du bist also der Meister von Earthland Fairy Tail.“, brahte nur Sekunden später Edo-Macao die Frage auf. „Yep.“ Dann konnte er ihnen vielleicht ja erklären, wieso sein Natsu dermaßen über Lisanna ausgeflippt war. „Aber, aber.“, taldete Edo-Cana Edo-Macao. „Es gehört sich nicht, in die Privatspähre…“ Jack lachte, seufzte und legte den Kopf etwas zurück. „Sie war die erste Person, die ihn vor sechs Jahren in Fairy Tail akzeptiert hat.“ Auch erzählte er diesen Leuten, von dem Ei und den engen Banden zwischen Earthland-Lisanna und Earthland-Natsu. Dann kam die Tatsache, dass sie vor zwei Jahren auf einer Mission gestorben war. „Sie war ein so süßes Mädchen.“ Unglaublich gütig und sanft. Sie hatte Natsu so verdammt viel bedeutet. „Ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass sie unsre wäre und durch irgendeinen irren Zufall eure ersetzt hätte.“ Aber das hätten die beiden Edolas Geschwister Strauss ja locker gemerkt. „Und Lisanna würde niemals ihre Nakama im Stich lassen.“ Earthland-Lisanna würde niemals einfach daneben stehen, wenn es um das Leben ihrer Nakama ging, um ihre Familie, um ihre Welt. Besonders nicht ihren Ehemann und ihren Sohn. Jack stand auf. „Einer der Gründe, wieso wir her gekommen sind, ist einfach. Unser Fairy Tail ist unser Zuhause. Wir haben sinst nichts in Earthland.“ Und wie bei so vielen Dingen war es auch bei Nakama der Fall, dass man lieber starb im Versuch sie zu beschützen als ohne sie weiter zu leben. „Eine Gilde ist mehr als einfach eine Gruppe von Leuten.“ Nach einem kurzen Lacher gab Jack auf dem Weg zur Tür eine Ansprache, die einem Gildenmeister von Fairy Tail würdig war. „Persönlich lebe ich neben den Regeln von Fairy Tail nach zwei Regeln.“, fügte er hinzu bevor er wirklich ging. Obito und Daniel Jackson: „Es ist das Richtige um zu bekommen was wir wollen, aber ist es das Richtige zu tun?“ „Und?“, hakte Jack nach als er von Mystogan praktisch angepingt worden war. „Ich habe die Öffnung von Anima gefunden.“, gab Edo-Jellal ruhig von sich. Jack nickte. Leider waren gerade einige Heinis dabei, ein Stück von dem Lacrima abzusägen. Mystogan würde nicht nahe genug heran kommen um das Ding wieder heim zu schicken. „Keine Sorge. Unsere Nakama wird sich schon drum kümmern.“, legte Jack ihm eine Hand auf die Schulter. „Wir werden Pantherlily und sein Zuhause beschützen.“ Klar, dass Mystogan davon überrascht war. „Hey, immerhin wird Gajeel seinen Exceed bekommen.“ Schien ein ungeschriebenes Gesetz, dass Dragon Slayer eine Katze brauchten. „Es gibt noch zwei.“, teilte Mystogan Jack mit. „Deine alte Freundin, Jenny.“ Und noch jemanden aus Jacks alter Gegend. „Er wusste scheinbar, was passieren würde.“ Jack gluckste kurz. „Also jemand, der da bald austicken wird.“ Passte dann ja wohl gut in die Gilde. „Bist du dir sicher über den Plan?“, wollte Edo-Jellal sich noch mal versichern. „Dein Vater muss ein paar Gänge zurück geschaltet werden.“, seufzte Jack. Außerdem musste den Leuten klar gemacht werden, was für Arschlöcher sie eigentlich waren. „Wenn wir nicht dafür sorgen dass alle Magie aus Edolas verschwindet könnten sie Anima wieder starten.“ Und dann wäre kein Realm sicher. „Außerdem könnten sie wirklich jemanden provozieren, den sie besser in Ruhe gelassen hätten.“ Falls Mystogan es nicht mitbekommen hatte, Gildarts war fast von einem Drachen umgebracht worden. „Nur ein Augenblick und Gildarts hatte ein Arm, ein Bein und ein Organ verloren.“ Gegen Acnologia, den Drachen der Apocalypse. „Und es gibt Wesen da draußen, die sind weitaus schlimmer, weitaus mächtiger.“ Generell konnte Edo-Jellal sich das gar nicht vorstellen. Sogar Zeref würde gegen die abloosen, wie Klein-Natsu gegen Gildarts. „Aber genau deshalb brauchen die Leute auch jemanden, der ihnen einen Weg ohne Magie weisen kann. Jemand, der diese Schuld nicht auf sich geladen hat.“ Kurz: Mystogan musste sie anführen. Wenn Jack als Abgesandte einer höheren Macht auftrat und Leute aus Earthland hier waren um Rache zu nehmen musste Edo-Jellal alles probieren, damit die Leute nicht vernichtet würden, sie beschützen. „Niemand außer dir kann zu einem wahren Helden für diese Leute werden.“ Und jack war sich sicher, dass er sie verdammt gut in eine anständige Zukunft führen würde. „Immerhin bist du in Fairy Tail aufgewachsen.“ Jack setzte sich hin, bereitete etwas für Lily und Shagotte vor. „Bakudo #77: Tenteikura.“ „So, Nachricht abgesetzt.“, meinte er dann. Es waren Bilder gewesen, einfach um den beiden Exceed etwas auf die Sprünge zu helfen. Jack rollte seinen Ärmel hoch um Edo-Jellal etwas zu zeigen. „Ich war auf Tenrou Island.“ Mavis hatte ihm das hier geschenkt. „Fairy Glitter.“ Zwei von den drei großen Zaubern von Fairy Tail hatte er also schon drauf. „Und ich denke, wir können davon ausgehen, dass wir Extalia auch retten können.“ Komplett so durch Anima durch nach Earthland. Lächelnd seufzte Jack. „Mann, das wird eine Arbeit, daheim dieser ganzen Sache nachzuräumen.“ Den Leuten würden mehrere Tage fehlen, was wegen dem Erntefest wirklich Probleme bedeuten könnte. Kurz auf die Hauptstadt geblickt. „Du weißt, dass sie vielleicht die ganze Stadt einstampfen werden.“, prophezeite Mystogan. Jack legte den kopf leicht schief, machte ein Gesicht als ob er was einschätzen würde. „Ich weiß nicht. Die Stadt ist größer als die meisten in Earthland.“ Also vielleicht zwei Drittel oder maximal drei Viertel. Kurz lachte Jack auf. „Etwas Gutes ist bei der ganzen Sache herausgekommen.“ „Neben dem Massenmord und der Vernichtung zweier Realms?“, hakte Edo-Jellal nach. Jack nickte fest. „Natsu und Wendy haben Happy und Charle gefunden.“ Punkt 1. „Lisanna lebt.“ Also DAS hatte Edo-Jellal nun wirklich nicht erwartet. „Anima hat sie damals vor dem Tod bewahrt und hier her geschickt weild ihr Edolas-Gegenstück gestorben war.“ Also würde einer von Natsus Knacksen geheilt werden. Von Mira und Elfman ganz zu schweigen. Und Jack versprach Mystogan, dass er die Gilde nach Kräften beschützen würde. Er würde probieren, möglichst vielen der Nakama über ihre Probleme hinweg zu helfen. Etwas fiel Jack noch ein. „Wenn du hier bleibst kann unser Jellal deinen Platz einnehmen.“ Da ja niemand wirklich was über Mystogan wusste. Damit wäre auch ein Großteil von Erzas Problem gelöst. „Wir müssen nur in den Kontrollraum von Anima kommen.“ Dann konnte Jack ihn abriegeln und die Sache komplett durchlaufen lassen. Jack ließ es nicht nehmen und musste einfach einen Stunt abziehen. Was genau? Er ließ sich gefangennehmen und wurde in eine größere Zelle geworfen. Obermacker Faust musste sich ihn auch genau ansehen. Mit Absicht ließ Jack das Gelaber des Megalomanikers zum einen Ohr rein und zum andren raus. Aber dann gab Faust einigen seiner Soldaten die Order, Jack hinzurichten. „Ich kann deine Leute retten!“, rief Jack, grade als Pantherlily die Zelle verlassen wollte. Der übergroße Exceed blieb geschockt stehen. „Hilf mir!“, rief Jack ihm zu. Langsam wandte Lily sich um, die Augen groß vor Überraschung und Schock. Er packte die Lanze eines der Soldaten und richtete sie direkt auf Jack. „Hilf mir.“, bat Jack ihn eindringlich. „Viele haben das gesagt.“, knurrte Pantherlily. Er fuhr herum und schoss auf einen der Soldaten. „Aber dir glaube ich es!“ Mit einem Schwinger zerschnitt er Jacks Fesseln und warf Jack die Lanze zu, während er die Lanze des gefallenen Soldaten nahm. „Lily!“, rief Jack und grabbelte nach dem übergroßen Exceed. Einen Augenblick später waren sie außerhalb der Stadt und standen Edo-Jellal gegenüber. „Prinz…“, gab Lily überrascht von sich. Derweil wechselte Jack auf Erza-Art in etwas, das man bestens als Jedi-Robe bezeichnen konnte. Wollte ja wieder unauffällig in die Stadt. „Wow!“ Den aktuellen Mitgliedern von Team Overkill gingen die Augen über, als sie die Hauptstadt erreichten. „Jetzt müssen wir nur noch unauffällig da rein und warten bis wir von Jack das Zeichen bekommen.“ Nur leider war Natsu ja wie üblich anderer Meinung und rannte da rein. Zum Glück hatte Mikan ihn an die Leine genommen. „Natsu!“ Er rannte natürlich gleich jemanden um. „Jenny!“, rief aber Lucy überrascht. „Was machst du hier!?“ „Auf euch warten. Kommt.“ Sie hatten schon eine gute Position ausgemacht.“ Auf die perplexen Blicke ihrer Kameraden seufzte Jenny einfach. „Mystogan hat noch jemanden und mich hier her geschickt.“ Jenny hatte es grade noch geschafft gehabt, sich in ihrer Zuflucht zu verstecken bevor die Scheiße abgegangen war. „Und das hier ist Tommy.“ Ein Junge etwas in Wendys Alter. Er eigentlich mit Gildarts angekommen, aber grade noch weit genug außerhalb der Stadt gewesen um nicht mit eingesogen zu werden. Auf jeden Fall wunderten sich die Mitgleider von Team Overkill über die viele Magie, die hier angewandt wurde. „Die brauchen ja sowas von Dresche.“, knurte Mikan sauer. „Und hierfür mussten Leute sterben?“, wimmerte Wendy traurig. Von allen Leuten war es Gajeel, der eine Hand auf ihren Kopf legte. Er selbst war ja ebenfalls völlig erschüttert gewesen als die Gilde mitsamt der Stadt verschwunden gewesen war. So etwas konnte sich niemand ausmahlen, geschweige denn halbwegs verkraften. Aber Jack… Er hatte das jetzt schon zum dritten Mal mitansehen müssen. Zweimal die Heimat verloren… Jacks Stimme wurde hörbar. „Ich hätte da mal ein paar Fragen über diese Sache.“ Jack stand ganz oben auf einem riesigen Lacrima Kristall, vor dem ein hohes Podest stand, auf dem grade ein alter Knacker eine Rede hatte schwingen wollen. Jenny formte gerade drei Portale an einer Gebäudewand, groß genug dass Menschen durch konnten. „Was haben die Realms von Terra und Gallifrey euch getan?“ Waren sie irgendeine Bedrohung für Edolas gewesen? Hatten die Bewohner von Terra und Gallifrey irgendwie gegen die Gesetze von Edolas verstoßen? Nix, nein, nein. „Und wieso habt ihr sie dann alle mit Anima ermordet?“ Diese Frage brachte Jack nicht mehr relativ heiter und spielerisch vor, sondern todernst. „Ihr könnt den Leuten doch nicht ernsthaft weißmachen wollen, dass ihr magische Energie aus dem Nichts erschaffen könnt.“ Die Wahrheit war doch, dass Faust, so der alte Sack, diese magischen Energien aus anderen Realms gestohlen hatte. „Hallo, mein Name ist der Doktor.“, grüßte Jack jetzt aber kurz. „Ich bin hier im Auftrag des Konzils von Kandrakar, der höchsten Autorität in den unendlichen Realms.“ Genauer war er hier um das Urteil bezüglich einiger Verstöße zu vollstrecken. „Die Verstöße sind wie folgt: - Gewaltsames Durchbrechen der Schutzbarriere zwischen den Realms in über einhundert Fällen. - Gefährdung der Existenz aller Realms durch obige Aktionen. - Verstoß gegen die natürliche Ordnung des Realms Edolas durch Aktivierung von Dorma Anim. - Verstoß gegen die natürliche Ordnung des Realms Edolas durch künstliches Zuführen magischer Energie anderer Realms in über fünfzig Fällen. - Ermordung aller Bewohner und lebenden Wesen im Realm Terra durch Anima. - Auslöschung des Realms Terra durch Anima. - Ermordung aller Bewohner und lebenden Wesen im Realm Gallifrey durch Anima. - Auslöschung des Realms Gallifrey durch Anima. - Durchführen eines Angriffskrieges gegen andere Realms mit Hilfe von Anima in drei separaten Fällen. ….“ Hatten ie wirklich geglaubt, es würde kein nachspiel geben wenn sie sich an anderen Realms vergriffen? „Besonders wenn ihr die Bewohner in Lacrima verwandelt und als Luxusgüter verwendet!“ Alle Lacrima die heute in Edolas gebracuht wurden waren mal lebende, atmende, fühlende Wesen gewesen! Also hatte das Konzil von Kandrakar folgende Strafen für die Vergehen der Bewohner voN Edolas verhängt. „Sofortiger Abzug aller magischer Energien.“ Und vor allem: „Sofortige Vernichtung des Realms Edolas.“ Sie waren eine Gefahr für die schiere Existenz der unendlichen Realms, also mussten sie entfernt werden! „Erscheine, Feuerdrache Dragneel! Erscheine, Eisendrache Redfox! Erscheine Himmelsdrache Marvell!“ Im selben Moment erschienen über Jack drei Portale. „Euer Stichwort.“, kommentierte Jenny das beim Team Overkill. „Rettet unser Zuhause.“, gab mikan ernst von sich und die drei Dragon Slayer sprangen jeweils durch eins von Jennys Portalen. Oh, ja. Die legten gleich richtig los, sogar Wendy. Mikan flüsterte etwas. „Vergiss niemals deine Herkunft und sei stolz…“ Plötzlich schoss der Junge vor, Tommy. Er zog etwas aus dem Ding an seinem Unterarm, das wie Spielkarten aussah. „Antiker Elf!“ Wie aus dem Nichts erschien direkt hinter Wendy ein Wesen in viletter Rüstung mit großem Zauberstab und Spitzohren, das einen Angriff eines komischen Heinis in rosa Rüstung und Speedo abfing. Leider wurde das Wesen zerschnitten und splitterte in zahllose Stückchen, die in einem Schimmer verschwanden. „Ich halt‘ dir den Rücken frei.“, gab der Junge zu Wendy, die von dem heimtückischen Angriff überrascht worden war. „Hinotama-Seele!“ Tommy Tommy knallte eine Spielkarte auf das weiße Teil an seinem Unterarm und ein Feuerball mit Fratze erschien gleich neben und vor ihm. Den schickte er gegen einige einfache Soldaten, die sich an Natsu vergreifen wollten. Wie gerade eben zog er eine weitere Karte aus dem Stapel oben auf dem weißen Teil an seinem Unterarm. „Herr der Drachen!“ Knallte die Karte auf die ebene Fläche bei dem Ding. „Ausrüstung: Schwert der Dunklen Zerstörugn!“ Eine andere Karte schob er in einen Schlitz an dem Ding und plötzlich erschien dem dritten Wesen ein ziemlich übel aussehendes Schwert.Derweil steckte er eine weitere Karte in einen anderen Schlitz und zog eine aus dem Stapel. Rücken an Rücken mit Wendy folgte Tommy ihr zu dem riesigen Lacrima. Aber von oben kam niemand andres als Knightwalker. „Falle!“ Nahe über ihnen erschien ein runder Schild, der genau Knightwalkers Energieattacke abfing und gleich postwendend an sie zurück schickte. Ein helles Licht brannte über dem Kristall, ging von Jack aus. Ein fetter, goldener Energiestrahl schoss in den Himmel. „Gather! O river of light that's guided by the fairies! Shine! In order to perish the fangs of evil!“ Im Himmel selbst, von hinter den Wolken, drang ein unglaubliches Licht hervor. Das Licht zerbrach die Wolken und die Sterne am Himmel begannen sich um einen zentralen Punkt zu drehen bevor sie zu einem goldenen Ring wurden. „FAIRY GLITTER!!“ Jack richtete seine Faust auf Knightwalker und der Ring schloss sich um sie zusammen, sie praktisch komplett umhüllend. Sie schrie noch, aber Sekundenbruchteile nachdem sie völlig von dem Licht eingehüllt war, zerplatzte die Erscheinung in eine Wolke aus Glitzerstaub und Knightwalker war Geschichte. „Ich rufe Gradius!“ Tommy klatschte eine neue Karte auf sein Brett. Aus dem Himmel kam ein Donnern mit einem seltsamen Pfeifen. „Angriff!“ Ein seltsames Gefährt fegte über die Stadt, einen Teppich von Explosionen hinter sich her ziehend. Tommys eines Monster, der Drachentyp, hielt plötzlich nach einer weiteren Aktion ein Horn in der Hand. „Drachenrufflöte, aktiviert!“ Zwei Drachen erschienen. Ein süßer kleiner Babydrache und ein verdammt alt aussehender Opa-Drache. „Happy!“ Happy und Charle, die grade zu Wendy und Tommy hatten stoßen wollen, waren von Soldaten abgepasst worden. Charle schlug auf die Straße ein und Happy krachte hart gegen den Lacrima-Kristall. Aber die Soldaten bereuten das sofort. „Niemand vergreift sich an meinem Sohn!“ Happy schlug nicht auf dem Boden auf, sondern landete in zwei Armen. Catgirl… Lisanna. „Li… sanna?“, fragte Happy überrascht, von dem Treffer ganz mitgenommen. „Yeah.“, gab das weißhaarige Mädchen warm zurück. „Rote Medizin!“, schaltete Tommy schnell und ein Glaskrug mit roter Flüssigkeit erschien, die er schnell Happy einflößte. „Ich rufe den Dunklen Angreifer!“, beschwor Tommy ein neues Monster, das er auch gleich mit Dunkler Energie ausrüstete. Einen Skelettkrieger. Gerade begann hinter ihm, also bei Wendy, der riesige Lacrima zu leuchten und wurde zu zwei Personen. Gray und Erza. „Happy, Charle!“, rief Jack, mit ausgebreiteten Flügeln über ihnen und die beiden Exceed handelten. Wendy wurde von Charle gegriffen und Happy schnappte sich Gajeel. Aber nicht, ohne den beiden Neueinsteigern jeweils eine rote Pille zu verabreichen. „Hexe des schwarzen Waldes!“, rief Tommy an, weil sich jemand an seinem Babydrachen vergriffen hatte. Wer war denn wohl so blöde?“ Ganz speziell, weil das Natsu gar nicht gefiel.“Du Ratte!“ Aber da wurde das Schlachtfeld von Explosionen eingedeckt und der Boden bebte. „Was fällt euch jämmerlichen Wichten eigentlich ein!?“, donnerte eine Stimme. Oh, crap. Droma Anim. Ein ohrenbetäubender Schrei hallte über die Stadt, dass keine Scheibe heil blieb. Natsu hatte Lisanna bemerkt, die übel zugerichtet, schwer blutend und regungslos auf dem Boden lag. Tommy rappelte sich auf, spuckte Blut. „Seine eigenen Leute ermorden…“ Sich an andren Realms zu vergreifen war ja schon übel. „Aber seine eigene Nakama umbringen ist absolut unterste Schublade!“, schrie er. „Spezialbeschwörung! Seele der Reinheit und des Lichts!“ Und er rief Masaki, den legendären Schwertkämpfer, komplett mit dem Schwert der Legende. Praktisch ein Samurai mit fettem Zweihänder. „Lichtschwerter!“ Aus dem Himmel schossen zahlreiche Schwerter aus reinem Licht, die sich über das Schlachtfeld verteilten und praktisch die Heinis von Faust und sogar Droma Anim in ihren Angriffen hinderten. Die kamen nicht vom Fleck. Aber das wrude langsam echt zu viel für Tommy. Er schwitzte heftig und keuchte. Trotzdem beschwor er noch Maryokutai. Praktisch einen Totenschädel mit riesigem Cerebellum. „Dian Keto, Meisterheiler!“ Alle Magier von Fairy Tail wurden in ein warmes Licht getaucht und erfrischt. Trotzdem war Natsu echt am Austicken. Aus seinem Rücken waren ein Drachenschwanz und zwei Drachenflügel geplatzt. Seine ganze Haut hatte eine definitiv rote Färbung angenommen und war völlig verschuppt. Sein Gesicht hatte sich verlängert und zu etwas wie einer vermenschlichen Drachenfratze verzerrt. Hände und Füße waren eher Klauen…. „Wir haben nicht viel Zeit.“, erklärte Jack ihnen. „Was geht hier vor?“, verlangten Erza und Gray zu wissen. „Diese Arschlöcher haben ganz Magnolia in einen gewaltigen Lacrima verwandelt und wollen uns als Energiequelle nutzen.“, erklärte Jack, kurz angebunden. „Leute, ich weiß nicht, wie lang die Lichtschwerter noch halten.“, warnte Tommy die Gruppe. Bingo. Gerade rechtzeitig. Auf jeden Fall ersetzte er Maryokutai mit einem gepanzerten Krokoduil auf zwei Beinen, dem Wilden Kaiser. „Macht alles platt.“, beendete Jack die Erklärung für Erza und Gray.“ Besonders, da der Himmel voll mit Legion Geflügel war. „Mikan! Bewach‘ den Hauptkristall!“ Und sie solle Gajeel wieder hier runter schicken. Mikan derweil dachte etwas anderes. Natsu hinterließ beim Dorma Anim grade einen Satz Narben und Mikan wollte dem verständlicherweise nicht nachstehen. Doch zu aller Überraschung flog Faust mit seinem Möchtegern-Drachenzord los. Genauer führte er die Masse an Legions and, die unzweifelhaft Richtung Extalia unterwegs waren. Natsu brüllte und ließ einen Feuerstrahl ab, der glatt durch eine Menge Legions durch ging. Das war, bevor Natsu mit den Flügeln schlagend den Boden verließ. Jack seufzte bloß. „War ja klar.“ Mikan schüttelte bloß den Kopf und verwandelte sich in ihre Original-Form. „Abgefahren!“, rief Tommy begeistert. Jenny dagegen hatte fast einen Herzkasper. „Ein Drache!?“ „Hinterher!“, rief Jack und schanappte sich Lisanna, sie auf beide Arme hebend. Als Gray und Erza sie sahen, entgleisten ihnen die Gesichtszgüge. „Bis gleich.“ Jack war verschwunden. „Aufsitzen!“, rief Mikan. Die Freunde würden doch wohl nicht zulassen, dass das Vaterland von Charle und Happy vernichtet und ihre Familien, ihre ganze Spezies vernichtet würde! Während Natsu vorne noch mal ein paar Legions bruzzelte landete Jack beim Haus vor Lucky und Marl. „Kaahhh!“ Klar, dass Lucky das nicht wirklich freute. Jack hob also friedlich die Arme. „Hi, ich bin Jack. Ich wollte euch bloß kurz mitteilen, dass euer Sohn wieder da ist.“ Ganz locker lief Jack danach Richtung von Shagottes Palast. „Ach, ja. Er kämpft da drüben grade für die Zukunft von Extalia.“ Und das hier war seine Ziehmutter. Jack legte Lisanna ab. Wenn man vom Teufel sprach. Gerade da kam Happy ungewollt angeflogen, rüber in die Stadt. Mit einer Rauchspur hinter sich. Im nächsten Moment stand Jack neben Wendy, die gleich bei einem ziemlich übel zugerichteten Happy kniete und versuchte, ihm das Leben zu erhalten. Der blaue Kater stand wankend wieder auf. Gerade als Dorma Anim hart vor der Stadt aufkam. „Ihr jämmerlichen kleinen Viecher!“, keifte Faust. Da bekam er aber schon einen Stahlpfeiler von Gajeel verpasst. Nun zumindest Dorma Anima bekam eine Delle. „Wendy.“, wandte Jack sich an die jüngste Dragon Slayer. „Sieht so aus als könntest du einen mechanischen Drachen ausknipsen.“ Würde vielleicht ein wenig teamwork fordern, aber das würden sie doch wohl hinkriegen. „Is‘ ja nicht Mikan.“ Aber… „Du bist die Tochter von Grandine. Vergiss niemals den Stolz der damit kommt.“ „Happy…“ Charle derweil war richtig besorgt um den Katzenkasper der Gilde. Aber heute, jetzt, war Happy ein total Badass. Besonders, als er einen Soldaten ausknipste, der grade mit seinem Beamer auf eine Gruppe Exceed feuerte. Leider war er zu spät um diese Exceed zu retten. „Tenryu no Tekken!“ Wendy hinterließ merkliche Kratzer in der Panzerung von Dorma Anim, was Jack mit einem gesunden Quantum Stolz zur Kenntnis nahm. Immerhin hatte er sie ja darauf aufmerksam gemacht, was sie als Himmelsdrachen Dragon Slayer alles mit Wind und Luft anstellen können müsste. Einige andere Soldaten schossen ebenfalls auf die in der Stadt versammelten Exceed. Jack bemermkte etwas. „Bakudo #39: Enkosen!“ Er plazieret sich und den Schild direkt vor Shagotte und ihrer Entourage. Natsu war grade mit den beiden anderen Dragon Slayers dabei, orma Anim von Extalia runter zu kloppen. „Blumenblatt!“ Erza holte eine ganze Menge Soldaten von ihren Legions. „Ice Make: Shield!“ Gray war schnell genug um eine andere Gruppe von Exceed vor der Verlacrimafizierung zu bewahren. „Abyss Break!“ Diese Attacke von Jack ging zwar an allen Edolas-Soldaten vorbei, verfehlte ihre Wirkung aber nicht. Aus dem einfachen Grund weil der Spruch nicht nur eine schwebende Insel vernichtete, sondern gleich mehrere, von ziemlicher Größe. Mal davon abgesehen, dass Mikan einen großen Teil der Soldaten in einem Schlag Godzilla-Mäßig ausknipste. „Mikan!“, rief Jack. „Sammel‘ möglichst viel von deren Lacrima!“ Hatte er ihr zwar schon mal gesagt, aber man konnte ja nie genug haben. „Keine Sorge, Shagotte.“, lachte Jack kurz auf. „Extalia wird nicht fallen.“ Dann zappte er sich auch schon weg. Genauer war Jack im Hauptraum der Anima-Maschinerie, gleich neben Edo-Jellal und Pantherlily. Lässig wandte er sich dem einzigen Eingang zu. „Kyomon.“ Ein kurzes Aufflackern und etwas wie eine Scheibe schien im Torbogen zu stecken. „Damit dürfte hier keiner mehr rein kommen.“, meinte Jack zu Pantherlily und Mystogan. „Und wir sind hier auch fertig.“, teilte letzterer den beiden anderen mit. „Dann zum letzten Akt.“, erwiderte Jack schmunzelnd. „Letzter Akt?“, fragte Lily nach. „Wir verschaffen zum Abschied Edolas einen guten König.“ Nach draußen gezappt kamen sie grade rechtzeitig. Natsu, Gajeel und Wendy hatten Dorma Anim in einem der Stadtbezirke eingestampft. „Und jetzt…!“, rief Jack aus, damit auch ja alle sich versteckenden bewohner im Bezirk ihn hörten. Jetzt würde er die Magie nach Earthland leiten, wo sie hingehörte! Und danach würde er diese jämmerliche Welt vernichten! Wie sie es verdient hatten! „Aufhören!“ Jack lachte fies, etwas überheblich. Nun, Natsu fraß sich grade an den brennenden Gebäuden satt während Gajeel an dem Schrotthaufen Dorma Anima knabberte. Beide gaben sich dabei eher als Tiere als Menschen. „Sieh einer an, der Prinz von Edolas.“ Er kam gerade rechtzeitig um die Vollziehung der Todesstrafe bei seinem Vater zu bezeugen. „Das ist nicht…!“, rief Edo-Jellal. „Nicht gerecht?“, sprang Jack zu ihm herunter. „Nicht fair?“ Yep, er gab sich ziemlich sauer. „Es war auch nicht fair für die Bewohner von Terra und Gallifrey!“ Zwei ganze Realms ausgelöscht nur weil diese Bastarde hier zu faul und zu dämlich wahren ohne Magie auszukommen! Dabei brauchten sie Magie nicht mal zum Überleben! Edo-Jellal verpasste Jack einen Kinnhaken der sich gewaschen hatte. „Mord darf man nicht mit Mord bestrafen!“, verkündete er. Jedes Leben sei kostbar! „Das sollten die in Kandrakar eigentlich wissen!“ Jack schoss einen Magieball auf Edo-Jellal, nur zur Täuschung. In Wahrheit gab er ihm aber leise die erste Abschiedsregel. „Und du solltest deinen Platz kennen, Jellal! Du bist vielleicht der Prinz hier, aber das Gesetz von Kandrakar ist absolut!“ Das Wort des Orakels war göttliches Gesetz! Edo-Jellal hätte einfach loß in Earthland bleiben müssen und hätte dort ohne Probleme weiter leben können. „Und du solltest wissen, dass Mord…!“ Edo-Jellal gab eine weitere Attacke zurück. 2. Abschiedsregel. Besonders, als er Jack den letzten Überlebenden von Gallifrey nannte. Kurz schnaubend richtete Jack sich auf, den Kopf gesenkt. „Vor Anima war ich Vater und Großvater…“ Diese kleine Rede. „Ich bin 903 Jahre alt…“ Und ausgerechnet so ein Jungspund, der praktisch noch grün hinter den Ohren war, kam ihm mit guter Ethik. „Dein Vater und seine Gefolgschaft haben schon zu viel Blut vergossen.“, nickte er. Also würde er diese Welt nicht vernichten. Aber er mussete sicherstellen, dass von Edolas nie mehr Schaden für die unendlichen Realms ausgehen konnte. Nachdem alle Magie nach Earthland geschickt worden wäre, würde er dafür sorgen, dass von Kandrakar ein Schleier um Edolas gelegt werden würde, der sie für den Rest aller Tage von den restlichen Realms abschottete. Edo-Jellal seufzte. „Diese Strafe haben wir verdient.“ Laut verkündete Jack die dritte Abschiedsregel. Aus dem ganz einfachen Grund, dass Edolas Fairy Tail hier aufgekreuzt war. Einen moment später verschwand Jack durch eines von Jennys Portalen, um oben auf Extalia aufzutauchen. „Alright!“, rief Jack, sich die Hände zusammenklatschend. „Zeit zum Umziehen!“ Fairy Tail sollte sich jetzt mal kurz sammeln und sich konzentrieren! „Wir werden Extalia nach Earthland mitnehmen!“ Allgemein kollektiver Schock. „Bist du bescheuert!?“, gab Lucy ungläubig von sich. „Wie willst du eine ganze Insel…!?“ Jack grinste fies. „Eine der drei großen Magien von F airy Tail.“ Erza keuchte kurz. Sie wusste ja, dass Fairy Tail drei große Magien hatte, selber hatte sie aber bloß Fairy Law mitbekommen. „Fairy Sphere!“ Demons run when a good man goes to war. Night will fall and drown the sun when a good man goes to war. Friendship dies and true love lies — Night will fall and the dark will rise when a good man goes to war. Demons run, but count the cost. The battle's won, but the child is lost. Kapitel 23: Interdimensional Kegger 1: Gating --------------------------------------------- Völlig aus der Puste, sank Jack in sich zusammen. Nach ein paar tiefen Durchatmern rappelte er sich wieder auf. Besonders, weil da jemand ankam. Äh, ja. „Natsu!“ Lisanna warf Natsu heftig zu Boden, die Arme um seinen Hals geschlungen. Mehrere Momente drückte sie ihn fest an sich und dann pflanzte sie einen dicken Schmatzer auf seinen Mund. Während Jack gluckste fielen den anderen Mitgliedern von Fairy Tail die Kiefer auf den Boden. „Du hast dein Versprechen gehalten.“, gab Lisanna zärtlich von sich. In Antwort darauf schlang Natsu seine Arme um ihren Körper und drückte sie um einige Spuren fester. „Lisanna!“ Er heulte einfach vor Glück. Derweil nahm Jack Happy am Nackenfell und stellte ihn vor zwei andere Exceeds. „Happy, das sind deine Eltern.“ „Lucky, Marl, das ist euer Sohn.“ Armer Happy. Unten in Magnolia hatten sich inzwischen einige Leute zusammengefunden. Kam ja nicht alle Tage vor, dass die Armee und die Rune Knights in eine Stadt einrückten und allen verzapfen wollten, die Stadt sei mehere Tage verschwunden gewesen. Und dann war da noch diese schwebende Insel über dem See aufgetaucht. „Boo-yah!“, rief Natsu total happy als die Gruppe geschlossen in der Gilde eintraf. Scheinbar hatte der Rest es geschafft, sich hier her zu bequemen. Gerade stand Gildarts total baff da, sich mit Mira unterhaltend. Im Vorbeigehen gab Jack Gildarts einen Gibbs-Slap. „Doofkopf.“, meinte er leicht tadelnd, sehr zum Schock fast aller hier. „Und wer bist du?“, lachte Gildarts. „Der neue Gildenmeister.“, erwiderte Jack lässig-cool, über beide Backen grinsend, was bis auf Team Overkill, Makarov und die S-Klassler jeden umhaute. Und als Gildenmeister hatte er was zu sagen. „Willkommen daheim… Lisanna.“ Die Mitglieder von Team Overkill machten zu den Seiten Platz und enthüllten Lisanna. Elfman und Mirajane blieb jeweils wahrscheinlich grade das Herz stehen. Bevor die Masse an Magiern sich allerdings auf Lisanna stürzen konnte, zwang Makarov sie zur Ruhe. „Jeder, der in dieser Gilde aufwächst ist ein Kind dieser Gilde.“ Ja, genau diese kleine Ansprache. Also war Makarov das dritte Mitglied von Fairy Tail, das von Lisanna fast erdrückt wurde. Gleich darauf kamen ihre Geschwister dran. Bevor eine Party ausbrechen konnte, packte Cana sich ein Herz und stellte sich vor Gildarts auf, der sich grade an die Bar setzen wollte. „Ist was, Cana?“, fragte er, völlig unwissend welchen Hammer sie ihm gleich auf den Kopf dreschen würde. „Du bist mein Vater.“ Yep, es wurde verdammt still in der Gilde. Sogar Makarov entgleiste das Gesicht. Der Rest der Szene verlief wie Jack es erwartet hatte. „Aufgemerkt, ihr Doofköpfe!“, rief Jack von der Bühne. „Ich geb‘ euch jetzt ein paar Erklärungen was Sache ist!“ So ein paar Pfeifen aus einem anderen Realm hatten sich an Magnolia vergriffen gehabt. Also waren die Zurückgebliebenen kurz mal hinterher und hatten besagte Pfeifen aufgemischt. „Lisanna ist vor zwei Jahren nicht gestorben, sondern ist in dieses andere Realm gesaugt worden, weil deren Version von ihr schon gestorben war.“ Ja, da drüben hatte es auch ein Fairy Tail gegeben, weitere Ausführungen dazu später. „Mystogan war der Prinz von da drüben, deren Version von Jellal Fernandes. Er ist da drüben geblieben um ihnen beim Wideraufbau zu helfen.“ Nachdem Team Overkill da drüben praktisch die Hauptstadt eingeebnet gehabt hatte und man diesem anderen Realm alle magische Energie genommen hatte. „Was diese Insel da oben über dem See erklärt. Das ist das Land Extalia, Vaterland von Happy und Charle!“ Sie hatten‘s kurz mal mitgebracht. „Also, wir haben noch einiges vor!“ Immerhin mussten sie schleunigst Fantasia nachholen! Sonst hätten die ganzen Leute da draußen ja umsonst den ganzen Stress. „Und was wäre als Heimkehrparty für Lisanna besser geeignet!“ Gleich nach der Info-Ansprache ließ Jack erst mal Infos über die Lautsprecher nach draußen ab, damit die Leute in der Stadt auf den neusten Stand kamen. Na, ja. Würde ja sowieso alles in der nächsten Ausgabe des Weekly Sorcerer stehen. „Oi! Romeo, Tommy!“ Wieder im Hauptraum war natürlich eine andere Sache noch zu erledigen. „Wo darf’s denn sein?“, fragte er beide Jungs einfach. Tommy hielt sofort die Hand hin, für die Rückseite. Romeo wollte den Stempel auf die Innenseite. „Glidarts! Kämpf‘ mit mir!“, rief Natsu und wurde kurz mal per Handkante von Gildarts in den Keller gekloppt. „Nur so mal zur Info, Gildarts.“, wandte Jack sich also an ihn. „Wir haben ein paar Veränderungen, wie du’s sicher schon mitbekommen hast.“ Zum einen waren da die Regeln, die Mavis ihnen für die Gilde gegeben hatte. „Wendy!“, winkte Jack die jüngste Dragon Slayer zu ihnen. „Kümmer‘ dich kurz mal im seine Verletzungen.“ Ließ besagtes Mädchen als auch Gildarts überrascht blinzeln. Was dazu führte, dass Gildarts einen Gibbs abbekam. „Ein Schlag ins Gesicht ist eine Beleidigung. Ein Klaps auf den Hinterkopf ist eine Ermahnung und Erinnerung.“, kommentierte Jack heiter. „Mount Zonia. Du hast einen Epic Fail gegen Acnologia hingelegt.“ Die ganze Gilde wurde Still. „Ein Arm, ein Bein und ein Organ.“ Deshalb war ja Wendy da, um ihm das alles zu heilen. „Ihre Heilkräfte sind atemberaubend…“ Damit stand sie sogar im Rekordbuch. Mikan bekam grade den Namen mit, als sie von der Reparatur der Kathedrale zurückkam. „Acnologia, der Drache der Apokalypse.“, gab sie leise von sich als sie zu Gildarts, Jack und Wendy stieß. „Es heißt, nur der Drachenkaiser wäre mächtiger.“ Dagegen konnten die Dragon Slayer von Fairy Tail nur völlig abloosen. „Hey!“, gab Natsu natürlich einen Einspruch. „Natsu, du bist um einiges schwächer als Gildarts. Selbst Mikan sagt, dass Acnologia euch Dragon Slayer alle gleichzeitig abmurksen kann ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.“ Mikan musste schließlich wissen, wovon sie sprach. Wortlos hatte Gildarts derweil seinen Umhang abgelegt, damit gleich mal jeden hier schockend. Jack seufzte. „Das kommt davon, wenn man alleine auf eine Quest geht.“ Leicht kopfschüttelnd lächelte er. „Jemand mit Erfahrung wie du, Gildarts, sollte das doch am besten wissen.“ Grade für sowas hatte man doch die Gilde. Na, jetzt legte er erst mal Musik auf. ‚Dear Hearts and Gentle People‘. Gleich darauf wandte er sich an Erza. „Ich hätte gerne, dass du mit deinem Team nach der nächsten S-Klasse Prüfung mal nach dieser Quest schaust.“ Erzas Gesicht entgleiste vor Schock. „Natürlich nur, wenn…“ Er musste sie ja einfach trietzen. An andrer Stelle beobachtete er aus dem Augenwinkel, wie Wendy mit Tommy und Romeo sprach. Dabei tippte Wendy mit den Fingerspitzen aneinander, zitterte leicht und war merklich rot im Gesicht. Also legte Jack ihr eine hand auf den Kopf. „Team, eh?“ Nicht übel. Derweil spielte ‚Egal Was Kommt‘ als Musikuntermalung. Als Namen für das Team dachte Jack an… ‚Teen Titans‘. „Die nehmen’s alle ja realtiv gelassen.“, beurteilte Jack die allgemeine Stimmung in der Gilde. „Du hat uns Lisanna zurück gebracht.“, erwiderte Makarov ruhig. Mit dem Rest würden sie im Laufe der Zeit klar kommen. Jack gluckste. „Wär‘ auch ohne mich gelaufen.“ Was Jack wollte, war von diesen Leuten so viele Wunden wie Möglich heilen. Klar, dass Makarov verstand worauf sein Nachfolger hinaus wollte. „Na, komm. Wird Zeit für den Papierkrieg.“ Jack entglitt das Gesicht als Makarov ihm das sagte. „Papierkrieg!?“ „Eine Gilde führt sich nicht von selbst.“ Als Antwort darauf face-palmte Jack sich. „D’oh!“ Seufzend setzte Jack sich an den Schreibtisch im Büro des Gildenmeisters. „Zuerst sind die Übergabepapiere dran.“, meinte Makarov. Ein ziemlicher Wälzer. Das musste auch alles in vierfacher Ausführung sein. Eins an die Regierung, eins an das Konzil, eins an die Regionalversammlung und eins an die Gildenverwaltung. Von dem Original hier in der Gilde ganz abgesehen. Dann noch alles für den Rauswurf von Laxus… Jack seufzte. „Ich denke nicht, dass wir das wirklich brauchen.“ Das konnte man mal ganz unten hin packen. „Was hast du mit dem Hundert-Jahre-Auftrag vor?“, wollte Makarov von Jack wissen. „Vorläufig bleibt der wohl erst mal hier.“ Genauer hatte er vor, vielleicht Team Overkill die Quest aufzudrücken. Dann kamen noch die ganzen Formulare für die Teamgründung von Team Teen Titans und die Einschreibung von Tommy in die Gilde. Beides in doppelter Ausführung, für hier und die Gildenverwaltung. Makarov hatte schon länger eine Liste mit Vorgaben für alle möglichen Fälle zusammengestellt gehabt. Beispielsweise welche Formulare man wie ausfüllen musste, wenn Natsu wieder Mal einen Hafen einäscherte. Außerdem musste ja auch langsam mal die Planung für die diesjährige S-Klasse Auswahlprüfung angefangen werden. Aber bei dem Thema grinste Jack bloß. „Kein Problem.“ Die diesjährige Prüfung sollte gleich am 1.12. stattfinden. Zumindest der erste Teil. Dafür würde jeder Magier in der Gilde, der nicht zur S-Klasse gehörte, in eine zufällige Dreiergruppe gesteckt werden, am Tag davor… Makarov grinste bloß, positiv erfreut darübr, wie gut Jack das schon ausgeplant hatte. „Das wird ein Spaß.“ Jetzt aber musste Jack zuerst die noch notwendigen Formulare für Tommy und das neue Team asugefüllt kriegen. Also wieder runter in den Hauptraum. Unten angekommen, face-plamte Jack sich. „Romeo und Laguna.“ Gleich wieder hoch und noch zwei Bögen für diese beiden geholt. „Aufgemerkt!“, rief er endlich. Ehrlich gesagt wunderte er sich, dass noch keine Klopperei losgegangen war. „Ach, ja. Wie sieht’s mit einem Formular aus für Leute die von den Toten zurückgekommen sind?“, fragte Jack den Sandaime. Es haute ihn aus den Latschen als Makarov ihm eine Formularbezeichnung gab. „Romeo, Laguna, Wendy, Charle, Tommy!“ Antraben! „Was gibt’s, Master?“, fragte Romeo. „Ihr müsst mit mir noch ein paar Formulare ausfüllen.“ So Leid es ihm auch tat, aber dieser Krempel musste sein, sonst gäb‘s bloß unnötig Stress. Makarov derweil händigte Mikan auch ein Formular aus, das sie auszufüllen hatte. Immerhin wollte die Halbdrachin ja schlielich Laguna als Tochter / kleine Schwester aufnehmen. Wieso man gerade hier so pingelig sein musste? Sonst kämen die Penner vom Konzil leicht dahinter, dass Mikans Mutter kein Mensch gewesen war. Wie so manch andrer Kenner von FT auch hatten Jack und Tommy sich natürlich gefragt, wie das eigentlich mit der Verantwortung für die Kinder in der Gilde war. Erza, Levy und alle anderen, die scheinbar ohne Eltern hier aufgewachsen waren. Technisch gesehen ganz einfach: Adoption druch den Gildenmeister. Ganz ehrlich? Die Regierung scherte sich eigentlich einen Dreck um Kinder. Deshalb war’s auch relativ einfach, gefakte Infos für Leute wie die Dragon Slayer aufzutischen. Kurz: die Regierung war ein jämmerlicher Witz. Bloß hoffte Jack, dass Natsu und Gajeel in ihren Trainingskloppereien gegen Mikan nicht so viel einstampfen würden. Er hatte keine Lust, sich für das Konzil irgendwelche Antworten ausdenken zu müssen, wieso um Magnolia herum plötzlich keine Berge mehr waren. Andrerseits hatte er was mitbekommen, das ihn leicht traurig stimmte. Also wollte er etwas dagegen setzen. Aber davor hatten sie Fantasia durchzuziehen. Mikan hatte sogar einen eigenen Wagen bekommen, mit einer gefakten Höhle, aus der sie als Drache ihren Kopf steckte. War lässig der größte Wagen. Yep, hatte den entsprechenden Einschlag. Besonders mit dem Partywagen für Lisanna. „Ganz ehrlich?“, hakte Jack bei Levy nach, als sie nach der Parade etwas vor ihm posierte. „Was ich mir grade denke ist nicht wirklich jugendfrei.“ Was seine Frau verständlicherweise ziemlich rot werden ließ. Trotzdem setzte sie sich auf seinen Schoß und schmiegte sich an ihn. Er hatte ja auch schon mit ihr besprochen, was er von ‚Miss Fairytail‘ hielt. Plus die Dancing Girls auf der Parade. Einerseits war er ein Mann, dann war er aber auch ein fester Verfechter von Gleichberechtigung und letztendlich war er Levys Ehemann. Da drüben feierten auch die neusten Mitglieder der Gilde in ihrem Team, gleich mit Team Overkill. Team Teen Titans: Wendy, Charle, Laguna, Tommy, Romeo. Seufzend sah Jack auch zu dem Trio der Raijinshuu rüber. „Die werden’s auch noch raffen.“ Also setzte Jack Levy kurz ab und begab sich zu Laxus‘ altem Team rüber. „Ich würd‘ euch gerne eine kleine Parabel erzählen.“ Die Parabel vom verlorenen Sohn natürlich. Was heißen sollte: Laxus konnte klar wieder kommen, er müsste sich bloß mal richtig ausbreiten. Ließ bei dem Trio natürlich gleich die Laune steigen. „Teen Titans!“, wandte Jack sich danach an das Kids-Team. „Ich hätte morgen einen Spezialauftrag für euch.“ Ließ sie natürlich sofort hellhörig werden. „Nix für euch, also weiter gefeiert.“, schnappte der neue Master aber zu den glotzenden Mitgliedern von Team Overkill. Keine fünf Minuten später war wieder eine Klopperei im Gange. Sogar Pantherlily sprang darauf mit ein. „Na, kommt.“ Jack seufzte leicht und rollte mit den Augen. „Wenn wir schond rüber sprechen.“ Konnten sie auch gleich anfangen. „Was ist das für eine Mission, Master?“, wollte Charle wissen. „Sollte eigentlich kein Problem sein.“ Einfach ein paar Personen finden „Es geht darum, Lucy etwas zu helfen.“ Sofort waren alle ein wenig mehr bei der Sache. Das war nicht mehr professionell, das war persönlich. „Der Heartfilia-Konzern ist total Pleite gegangen und ihr Vater hat sogar seinen ganzen Besitz verloren.“ Wegen Hypotheken, Pfand und solchem Krempel. „Natürlich mussten auch die Bediensteten entlassen werden.“ Darunter auch diejenigen, die sich direkt und zum größten Teil um Lucy gekümmert gehabt hatten. „Also möchte ich, dass ihr eben diese Leute findet und ihnen jeweils eine Einladung übergebt.“ „Einladung?“, hakte Tommy nach. „Ich möchte ihnen in der Gilde Arbeitsplätze zukommen lassen.“ Da diese Leute sowieso alle ihre Eigenarten hatten, wären sie hier gut aufgehoben. „Und Lucy muss sich wegen ihnen keine Sorgen machen.“ „Verstanden.“ Jack gab ihnen also die Namen- soweit er sie kannte- und die Beschreibungen. Vier konnte er relativ genau geben, aber beim Fünften fehlte ihm der Name aber er hatte ja die Beschreibung. Ms. Supetto, Grandpa Belo, Libon, Eido. Bevor sie wieder zur Party gingen, hatte Jack ihnen noch was zu sagen: „Und das könnt ihr auch dem Rest der Gilde verklickern. Ich mag’s nicht, wenn man mich Master nennt. Das lässt mich so alt rüber kommen, außerdem hab‘ ich da ein paar eher schlechte Vergleiche. Also bitte entweder Jack, O’Neill oder Boss.“ Wobei er sich jack eher für persönlichere Gespräche aufheben wollte und ‚Boss‘ für ihn so ziemlich der formellere Ausdruck war. „Geht klar, Boss.“, erwiderte Tommy grinsend. Und noch etwas, das sie gerne Elfman aufdrücken konnten. „Wenn du ein Mann bist, dann tu es mit einem Don.“ Kaum waren sie zur Tür raus, konnte Jack sie jubeln hören. Die erste Quest! Und dann noch ein Spezialauftrag vom Boss! Vom zeiten Stock aus konnte Jack beobachten, wie die Kids sich freuten. Lisanna erzählte grade einer Gruppe wie jämmerlich Edo-Natsu gewesen war. „Ich möchte mich bei dir bedanken.“ Mirajane gesellte sich neben ihn. „Wofür? Das hätten sie auch ganz alleine geschafft.“, lachte Jack kurz. „Immerhin hatte Natsu ihr doch versprochen, sie zu finden.“ „Da wird man richtig nostalgisch.“ Man konnte Mira deutlich ansehen, wie überglücklich sie war. „Fang‘ bloß nicht an, wieder Hotpants und bauchfreie Tops zu tragen.“, gluckste Jack. „Aus der Phase bin ich raus.“, versicherte Mira ihm heiter. Jack seufzte etwas. „Weißt du eigentlich, was das für ein Aufwand an Papierkram ist, jemanden wieder unter die Lebenden zu bringen?“ Das würde eine halbe Ewigkeit dauern, bis die Bürokratie mit dem Papierkram durch war. Jack face-palmte sich. „Ich glaub‘ ich brech‘ zusammen.“ Er hatte ganz vergessen, den Papierkrempel für die drei Exceed zu machen. Updates für Happy und Charle und Pantherlily musste er ja auch noch komplett… Aber Jack beäugte die Lage da unten, hob eine Augenbraue. „Kurz mal eine Frage, Mira.“ „Ja, Master?“ Die Anrede wedelte Jack gleich wieder ab. „Aber zur Frage.“ Wie war ihre Einstellung dazu, wenn Lisanna eine echte… Beziehung anfangen würde? Sagen wir mal… mit Natsu? „In Edolas ist nämlich was passiert.“ Das würde Jack nicht vergessen. „Was ist passiert?“, wollte Mira schnell wissen. „Sagen wir’s mal so, sie kann ziemlich drastisch werden, wenn sich jemand an ihrer Familie vergreift, besonders an ihrem Sohn.“ Mira entgleiste das Gesicht ein wenig. Zumindest fiel ihr Lächeln merklich ein. „Sie hat einen Sohn?“ Kurz fiepte Jack vor Schreck, dann finger er sich und lächelte. „Aber klar doch. Seit sie ihn mit Natsu ausgebrütet hat.“ Kurz: Happy. Jack seufzte. „Ich kann mir nur vorstellen, wie schwer es sein muss ohne Eltern aufzuwachsen.“ Viele hier waren ohne Eltern aufgewachsen, das wusste er. „Ich will so viele Wunden wie möglich heilen…“ Auch wenn es nicht für alle und nicht für alles möglich war. Ah, da drüben am Eingang. „Wenn wir grade von Familie sprechen.“ Jack sprang über das Geländer und lief gleich zum Eingang. „Willkommen in Fariy Tail.“, grüßte er. „Lucky, Marl.“ Er ließ einen lauten Pfiff los, damit auch alle es mitbekamen. „Hapy, du hast Besuch! Deine Eltern sind da!“ Klar, dass der ganze Schuppen verdammt still wurde. Ließ Jack kurz glucksen. „Ich wette, sie wollten sehen wo ihr Sohn aufgewachsen ist.“ Wie gut man sich um ihn gekümmert hatte. „Cool!“ Jack face-palmte einfach bloß. War ja klar gewesen, dass diese Type irgendwann noch kommen musste, aber eigentlich hätte er auch gerne auf ihn verzichten können: Jason. „Hier.“, hob er also gelcih seufzend die Hand. „Klar, dass du schon hier bist.“, notierte er auch. „Ich geb‘ dir alle Infos, die du willst, also lass die Leutchen in Ruhe Party machen.“ Genauer würde Jack ihm auch ein Exklusiv-Interview mit der Königin der fliegenden Insel verschaffen. Ganz ehrlich? Jack hatte klarerweise etwas gegen Euthanasie oder Ähnliches, aber man konnte doch bitte den einen oder anderen Hai in den Gen-Pool werfen. Seitenblick auf die beiden Boss-Freaks von Naked Mummy. „Huh?“ Mitten in der Nacht wurde es in Jacks Heim ziemlich laut. „Das is‘ jemand an der Tür.“, murmelte Levy im Schlaf. Grummelnd warf Jack sich also eine Robe über und trottete zur Tür. „Jack!“ Das war Elfman, völlig aufgelöst. Kurz erschrak der neue Master von FT natürlich darüber. „Lisanna!“, heulte Elfman. „Lisanna ist…“ Sie war nicht nach Hause gekommen! Also gab Jack dem auf dem Boden heulenden Mitglied seiner Gilde erst mal einen Gibbs. „Fass dich mal.“ Ein Mann durfte nicht dermaßen überreagieren. „Dauert keine Minute.“ Bis er ihre Position kannte. Kurz wurde er von einer Vision geschockt, dann lächelte er. „Ich will dein Wort als Mann, dass du das erst in der Gilde regelst und nicht jetzt gleich.“, verlangte er von Elfman. „Verstanden.“, schniefte besagter Schläger-Magier. „Und mit ‚regeln‘ meine ich ein ordentliches, vernünftiges Gespräch.“ Verstanden. Also grinste Jack. „Sie bei Natsu.“ Elfman kippte vor Schock in Ohnmacht, weil sein Geist 2+2 =4 rechnen konnte. Jack gluckste, als er Elfman etwas in die Bude zog und ein Kissen unter seinen Kopf packte. „Natsu kann Lisanna einfach nicht widersprechen.“ Früh am nächsten Morgen kam Lisanna ziemlich gut gelaunt in die Gilde… und fand sich gleich mit ihren beiden älteren Geschwistern konfrontiert. Wobei Mira gleich sicherstellte, dass Elfman sie nicht zum Weinen brachte und sich auch gleich diesbezüglich Natsu vornahm, als er auftauchte. „Okay, Probies.“, lachte Jack als Team Teen Titans ankam. Er hatte sich ziemlich… Yondaime Hokage-mäßig angezogen heute, komplett mit Umhang der das Symbol der Gilde trug und Stirnschützer-Stirnband mit Symbol. „Wendy. Deine Quest, du führst.“ „Oy, Jack!“, rief Mikan aber, grade als er mit dem neuen Team als deren Beobachter los wollte. „Was soll ich eigentlich mit den ganzen Lacrima machen, die wir in Edolas geklaut haben?“ Lacrima einer ganzen Hauptstadt und mehr. Beispielsweise Natsu Dragions Racer, am Stück. Mikan hatte es wahrscheinlich leicht übertrieben. Aber ihre Fähigkeiten bezüglich Kristallen gab ihr auch Kontrolle über Lacrima und sie hatte einfach alle Lacrima angesaugt und automatisch in ihren Hammerspace verfrachtet. „Lass Levy, Lucy und Makarov den ganzen Krempel katalogisieren und untersuchen.“ Sollte auch jemand mal schauen, ob sie das nicht kopieren und verschachern konnten. Besonders, wie Natsu Dragions Racer funktionierte. „Dann können auch normale Leute so was fahren.“ Sollte sich auch mit Max vonwegen dem Copyright und allem kurzschließen. „Damit bloß wir das Zeugs herstellen dürfen.“ „Wieso nennst du sie Probies?“, wurde Jack noch gefragt, gab also auch gleich eine passende Antwort. Team Teen Titans reiste also mit ihrem Betreuer in Richtung des ehemaligen Heartfilia-Anwesens. „Okay, da ihr die Mission durchzieht werd‘ ich mich mal locker in eine Kneipe oder so was setzen.“, meinte Jack nach der Zugfahrt zu dem Team. „Ihr seid nicht dumm, wenn ihr Probleme bei euren Nachforschungen habt, denkt eben zusammen gründlich nach.“ Und manchmal außerhalb der Box denken, also außerhalb der Konventionen. Immerhin hätte er ihnen ja nicht diese wichtige Sondermission aufgedrückt, wenn er nicht gewusst hätte, dass sie’s abziehen konnten. „Yo, ein Glas Saft, bitte.“, besteltle Jack in der nächsten Kneipe etwas größer, mit genug Tischen und sogar halbwegs annehmbarer Zustand. Lag vielleicht, dass sie ganz in der Nähe das alte Heartfilia-Anwesen hatten. Die Bestellung vertimmte den Barkeeper etwas… und erntete einige Lacher. „Was? Alkohol schmeckt mir nicht.“, gab Jack einfach als kommentar zur ganzen Kneipe. Beleidigungen würden später noch kommen. Aber gerade da bemerkte er ein Quartett abgedrehter Typen… drei Typen und eine Frau. Er seufzte und rollte die Augen. Gleich darauf nahm er das Glas Saft und ging zu den Leutchen rüber. „Ich denke, wir haben viel zu bereden.“, meinte er und zog einen Stuhl heran. „Jack O’Neill.“, stellte er sich dann vor. „Du kennst mich?“, fragte der angrauende Mann. „Ja… und nein.“, gluckste Jack. „Jack O’Neill, das ist mein Name.“ Wie auch seiner. Sie konnten wohl 2+2 erfolgreich rechnen. Was die Frau face-palmen ließ. „D’oh!“ der dunkelhäutige Glatzkopf mit dem Gold auf der Stirn hob eine Augenbraue während der Yondaime verschmitzt lächelte. „Ich kann euch mit einigen eurer Probleme helfen.“, breitete er dem Quartett aus. „Euch und euren Allierten.“ „Kannst du das.“ Konnten ja nicht mal sie… und sie waren die totalen Überflieger. Jedenfalls nach dem Grauhaar. Den Jack O’Neill von Fairy Tail wieder verschmittz lächeln ließ. „Also hold euch lieber was zum Schreiben raus.“ Sofort waren die Frau und der jüngere Mann bei der Sache. „Punkt 1: Anubis ist aus dem Möchtegern-Q Club geworfen worden. Jetzt ist er bloß etwas wie ein Geist in der Dose. Also kann bloß Oma Desala ihn endlich fertig machen.“ Check. „Punkt 2: Das Beta-Gate war in der Antarktis, weil da früher die Hauptstadt der Antiker gewesen war: Atlantis. Heute gibt’s da tief unter dem Eis noch eine Andockstation mit Waffenplattform und Schilden. Funktionstüchtig, bis auf die Batterie.“ Check. „Punkt 3: Eine Batterie habt ihr mit einem Antiker-DeLorean in der Nähe des Alpha-Gates versteckt. Es ist ein Zero-Point-Energie-Modul, kurz ZPM. Einfach in die Plattform mit dem Stuhl stecken und draufsitzen.“ „Punkt 4: Antiker-Technologie hat 3 Sicherheitsstufen. Die erste Stufe ist frei verfügbar. Stufe 2 braucht einen Antiker oder jemand mit dem Antiker-Gen um sie zu initialisieren. Stufe 3 braucht jemanden mit dem Antiker-Gen um sie zu bedienen. Carson Beckett aus Schottland kann euch da weiter helfen. Jack hat das Gen, genau wie John Sheppard. Jemand mit einem starken Gen wird als Fokus bezeichnet, auf den sich Antiker-Technologie einpeilt. Antiker-Technologie-Aktivierungs-Gen, ATA-Gen.“ Also kontne bloß O’Neill den DeLorean fliegen. „Und er hat sogar eine Tarnvorrichtung.“ Eben ein ganz normales Alteraner-Shuttle mit Flux-Capacitor. „Ihr könnt den sogenannten Jumper finden auf der Welt mit den Koordinaten: Sanduhr, h, Pi, Welle, Haken, eiförmiges Durchschnittszeichen.“ Sofort zeigte die Frau ihm einige und sie glichen das ab. „Den jumper könnt ihr nutzen um zur Heimat der Asgard zu reisen und Original Asgard-Gene zu sammeln. Außerdem ist eine Splittergruppe der Asgard, die Vanir, in der Pegasusgalaxie zu finden. Sie haben einige Fortschrite gemacht, mit Forschung an Menschen.“ Check. „Wenn ihr schon mit den Asgard sprecht, könnt ihr auch gleich die Urmutter der Tok’ra retten, Egeria. Sie befindet sich auf Pangar, einer Welt die früher Shakran gehört hatte bevor Apophis ihm den Hinter verdroschen hat. Die Pangaraner gewinnen auch eine Art Panacea aus Goa’uld, genannt Tretonin. Allerdings zerstört Tretonin das Immunsystem, wäre also nur geeignet um die Jaffa von den Primta zu befreien. Allerdings ist Egeria ziemlich am Ende, wieso ihr die Asgard braucht um sie zu klonen. Adresse Pangar: Verzerrtes W, verzerrtes A oder mieses Dreieck, verzerrtes Maritini-Glas mit Kirsche, T mit Basis, h mit Sternchen…“ Vergleich und Check. „Außerdem solltet ihr mit Alec Colson wirklich einen kleinen Plausch halten und ihn überreden, Bozeman durchzuziehen. Plus die Enthüllung zu den wichtigsten Staaten. Ihr könnt das nicht alleine schaffen, glaubt’s mir.“ Alleine Radek Zelenka und Elizabeth Weir wären über-wichtig für die Zukunft. Außerdem gab’s noch eine ganze Besatzung voller Leute, die nicht aus den USA kämen, für den Trip nach Atlantis. Check. „Weiterhin gibt’s auf P3X-439 ein weitere Repositorium, in der Basis eines übergroßen Abe Lincoln-Verschnitts. Von dort bekommt ihr die Lösung wie ihr die Replikatoren ausknipsen könnt. Kur: Macht, dass sie aufhören zu bloggen.“ Check. „Auf Proclarush findet ihr einen weiteren Außenposten der Antiker, Taonas. Aber der ist lange in Lava gehüllt, von einem alten Kraftfeld beschützt. Taonas hat ein fast volles ZPM.“ Kurz noch fast die ganze Adresse. „Wenn ihr eine Gruppe nach Atlantis schickt: nehmt verdammt noch mal ein ZPM mit.“ Ja, Atlantis war eine Stadt, ja sie konnte fliegen. „Die größten Schiffe, die von den Antikern genutzt worden waren.“ Und sie brauchten McKay, Weir und Sheppard in Atlantis. „Die Sternenflotte ist nicht das Militär.“, warnte Fairy Tail Jack noch. „Außerdem gibt es etwas auf Abydos, das Anubis will um einen Todesstern zu bauen. Das Auge des Ra, in einem Geheimraum in seiner Schatzkammer. Praktisch ein verdammt großer Edelstein im Rahmen.“ Anubis würde dort hin gehen und jeden dort töten, wenn sie nicht verteidigt werden würden. Außerdem könnte vielleicht Skaara der Sternflottenakademie beitreten. „Und wieso verdammt noch mal nicht Enterprise? Alleine der Name wäre ein Symbol.“ Vielelicht wäre es auch keine schlechte Idee, Kinsey’s Computer mal von den Asgard nach… Überredungsmaterial durchsuchen zu lassen. Schon mal gar nicht davon zu sprechen, dass sie Antarctica dazu verwenden sollten, die ganzen Illegalen Einwanderer auf der Erde zu finden. „Glaubt mir, ihr habt mehr Leute da als die MiB.“ In Pegasus hatten die Alteraner, so der ursprüungliche Name der Antiker, unter dem Pseudonym Lanteaner gelebt. Ferner hatten sie da eine digitale Version der Stargates verbreitet. Die erste Adresse, die man dort anwählen sollte wurde dem Quartett auch gleich gemalt. „Athos, fragt nach Teyla Emmagan, sie würde sich gut in AR-1 machen.“ Neben John Sheppard und McKay. „Yo, Fairy Tail Baby!“ Fairy Tail Jack seufzte. Ein paar Großmäuler. „Keine Sorge.“, meinte Jack noch zu dem Quartett. „Ist erledigt.“ „Ist was?“, fragte er die Großmäuler cool, ruhig, freundlich. „Kann ich euch vielleicht irgendwie helfen?“ Zum Barkeeper: „Die nächste Runde geht auf mich!“ Also, was konnte er denn für diese Heinis tun? Nun, sie klatschten ihn in die Theke, fünf Meter entfernt und mit dem Gesicht zuerst. „Das war jetzt aber nicht nett.“, meinte er, etwas enttäuscht. „Könntet ihr mir bitte sagen, was euch so aufregt?“ Vielleicht konnte man doch drüber reden. „Hört ihr das!?“, wurde es aber gelacht. „Diese Flasche von Fairy Tail will mit uns reden!“ Was für ein Weichei! Fairy Tail war doch eine Lachnummer! „Es ist einfach.“, begann jack zu erklären. „Fairy Tail verursacht zuviele Schäden, also hat das Konzil uns angewiesen uns etwas zurück zu halten.“ Sonst würden sie seine Gilde auflösen. „Also, tobt euch aus so viel ihr wollt, ich hab‘ nicht wirklich Grund mich mit euch zu schlagen.“ Diese Heinis lachten sich halb schlapp, ließen aber von Jack ab, nachdem sie ihm eine Bierflasche über den Kopf gezogen hatten. „Gesehen? Kein Problem.“, kommentierte er zu dem Quartett, das nicht aus der Nachbarschaft kam. „Also, wenn ihr schon dabei seid, Egeria eine Asgard-Kur zu verpassen, wie wär’s wenn ihr das auch für Selmak, Catherine Langford und Ernest Littlefield macht. Die Tok’ra konnten schlecht auf Selmaks Wissen und Erfahrung verzichten und Catherine und Ernest hatten wegen dem Stargate nicht wirklich viel Zeit miteinander. „Wir verstehen uns.“ „Mal ganz langsam.“, wollte der Graumähne jetzt mal ein paar Antworten. „Sam Carter, im zweiten Jahr im SGC kurz unfreiwilliger Wirt für Jolinar von Malkshur, Vater Jacob Carter ist zur Zeit Wirt für Selmak. Jonas Quinn, genialer Wissenschaftler vom Planeten Langara, versucht, eine nicht vorhandene Schuld für den ‚Tod‘ von Daniel jackson bei SG-1 einzulösen. Daniel Jackson, mit Hilfe von oma Desala auf eine höhere Ebene der Existenz aufgestiegen weil er bei der Rettung von Langara eine tödliche Strahlendosis von…“ Ja, sie glaubten’s ihm dass er was wusste. „Aber woher?“, knirschte der ergrauenede Anführer. „Ich bin ein unfreiwilliger Slider. Das hier ist das dritte Realm in dem ich lebe.“ Realm im Sinne von ‚Realität‘. „In meinem Geburtsrealm war ihr alle Charaktere einer Sci-Fi-Serie.“ Jack steckte ihnen kurz die Zunge raus. „Und ich war ein verdammter Fan.“ Also hoffte er, dass er mit seinen Infos keinen Schaden angerichtet hatte. „Nur so zu eurer Info: Stadt-Schiffe der Alteraner sind grundsätzlich von der Form einfacher Schneeflocken, als Basis, mit haufenweise Wolkenkratzern und Türmen. Der Zentralkomplex enthält normalerweise die Kommandozentrale nahe der Spitze, nebst einem Hangar für Jumper an jedem ende. Generell sind sie eher…“ Kurz über die Bauweise ausgelassen und die Tatsache erwähnt, dass diese Städte eine innere Größe von Manhattan hatten und von lediglich drei ZPMs Energie bekamen… bei voller Auslastung im Raum und bei Start als auch Landung. „In meinem Realm, ziemlich ähnlich eurer Erde, gab es einen Film Stargate, glaube 1996. Ein jahr später eine Serie Stargate SG-1 von 10 Staffeln und zwei Ablegern. Die achte Staffel lief Zeitgleich mit der ersten Staffel vom Ableger Stargate Atlantis. Im zweiten Ableger, nach Ende von fünf Staffeln Stargate Atlantis ging’s in Stargate Universe darum die Geschichte des achten Chevron zu erkunden. Blöde Idee.“ Eine ganz ausgefixte Addresse und scheiß-viel Energie. „Wer den Trip unternahm kam nie mehr heim.“ Prakitsch ans andere Ende des Universums. „Als die Antiker in der Milchstraße ankamen wollten sie herausfinden, was es mit der kosmsichen Hintergrundstrahlung auf sich hatte und sandten Säh-Schiffe aus, welche die Prototyp-Generation von Stargates verteilen sollte. Auf demselben Kurs würde ein Forschungsschiff nachfolgen, genannt Destiny. Das Schiff ist das Ziel des achten Chevron.“ Nun, kurz bevor die Antiker ihre ursprüngliche Heimat verlassen hatten, hatte jemand mit Namen Amelius einen Geistesblitz gehabt. Kaum waren sie in der Milchstraße angekommen, hatte er den ersten Prototyp fertig. Die waren völlig lausig. Konnten bestenfalls zwischen nahen Sternensystemen geöffnet werden, und hatten total keine Langstrekenkapazitäten. „Außerdem kein DHD, sondern waren nur mit Fernbedienungen steuerbar.“ Jack grinste. „Die Alteraner hatten sogar ihre eigene Version eines MALP. Tennisballgroße Schwebekugeln, die von einem der Destiny-Expedition Kino genannt worden waren.“ Kurz machte Jack eine Pause. „Eli Wallace. Geboren 1984, smart genug durch das MIT durchzurasen, aber einfach etwas… abgesackt. Gebt ihm eine Chance in Bozeman, ja? Ich weiß, dass er locker McKay einsacken könnte. Und er verdiente es wirklich besser als völlig alleine am anderen Endes des Universums jämmerlich zu krepieren, nur weil der Destiny die Energie ausgeht.“ Und dafür würde Jack sogar Geld zahlen. „Was glaubt ihr, wie dämlich es war, als Kind diesen Film zu sehen und danach immer mit Colonel Jack O’Neill vergleichen zu werden.“ Aber sein Heimatrealm gab es nicht mehr. Genausowenig, wie das zweite Realm in dem er gewesen war. „Aber wir haben gesorgt, dass das aufhört. Also keine Sorge.“ Gerade da kam das Team in die Kneipe gestürmt. „Jack!“ „O’Neill!“ „Boss!“ Jack konnte bloß schmunzeln. So aufgeregt wie die waren hatten sie gute Infos gekriegt. Aber bevor sie den Tisch mit ihm und SG-1 erreichten, wurden sie von den Heinis von vorhin angegangen. Aber bevor sie auch nur eines der Miglieder von Team Teen Titans verletzen konnten war Jack dazwischen. Genauer hatte er einen der Schläger am Handgelenk gepackt. „Ich kann einiges durchgehen lassen.“ Schläge gegen ihn, verschüttete Getränke, Schäden am Mobiliar… Dinge konnten ersetzt werden, aber Leben konnte man nicht ersetzen. „Aber niemand vergreift sich an meiner Nakama.“ Mit einer einfachen Bewegung aus dem Handgelenk ließ Jack diesen Typen einen Abdruck in den Boden stanzen. „Und falls ihr es nicht gerafft habt.“ Jetzt grinste er diabolisch. „Ich bin Jack O’Neill. Der Yondaime Master von Fairy Tail!“ Nach den Regeln von Fairy Tail gab er den Schlägern drei Sekunden um um Gnade zu flehen. Fünfzehn Sekunden nach der Ansage hatten sie keine Chance mehr als extrem hohe Krankenhausrechnungen zu zahlen. Für die Penner wollte er nicht extra Fairy Law raus holen, war aber auch so beeindruckend genug. Offenbar hatte auch Tommy das Quartett am Tisch bemerkt. „Yep, sind Tau’ri.“, notierte Jack cool. Glech darauf setzte er eine Nachricht an Jenny ab, damit sie hier auftauchen sollte. Jack würde sie bald per Teleport abholen. „Wieso? Um euch Vier heim zu bringen.“, erklärte er den vier Mitgliedern von SG-1. „Jenny Shepard kommt aus demselben Realm wie ich und ist spezialisiert auf Portal-Magie.“ Die Theorie, SG-1 heim zu bringen, war einfach: er musste nur ihre Quanten-Signatur analysieren und mit einem kopierten, trans-dimensionalen Zauber das entsprechende Realm finden. Denselben Zauber würde er dann in eines von Jennys Portale zwängen um einen Gateway oder so was zu schaffen. „Wie ich sagte, die philosophische Theorie ist einfach.“ Nur, das auch wirklich durchzuziehen war etwas komplizierter. „Bevor ich es vergesse: In Pegasus lungern noch zumindest zwei fast komplett einsatzbereite Alteraner-Schlachtschiffe herum. Eines davon hat ein Radioaktivitätsproblem und eines etwas beschädigt in einem Supervulkan-Hangar auf dem Planeten Taranis.“ Dazu würde er ihnen auch die Koordinaten geben. Aber er warnte sie auch. „Asuras, das ist der Planet der Pegasus-Replikatoren.“ Praktisch die Alteraner-Version von Cylonen. „Und ein paar Alteraner-Hochnasen hängen zwischen Pegasus und der Milchstraße rum, ignoriert sie einfach vorerst.“ Zwei Alteraner-Schlachtschfife zur Verteidigung von Atlantis wären doch gar nicht schlecht. „Ich will ja, dass ihr euch beschützen könnt. Aber ihr seid noch nicht euren Kinderschuhen entwachsen. Wenn ihr jetzt total krasse Technologie bekommt, macht ihr einfach weiter wie bisher, nur schlimmer. Es geht immer noch um Geld, Macht…“ Praktisch gab jack ihnen jetzt die Ansprachen von Picard aus TNG: Neutral Zone und TNG: The Measure of a Man. „Ihr könnt nicht einmal eure Mitteraner einfach so bedingungslos akzeptieren, wie wollt ihr dann die anders-empfindungsfähigen Wesen des Universums auf gleicher Augenhöhe entgegentreten?“ Was würde wohl geschehen, wenn es öffentlich würde, dass alle Religionen der Welt falsch lagen und nur Buddhismus der Wahrheit am nächsten kam? „Aber vielleicht könnt irh ja Stargate abziehen. Film und Serien.“ Da gab es einen Friseur, der rein zufällig auch über das Gen verfügte und wegen einem Alteraner-Fernkommunikations-Stein unbewusst mit dem Grauhaar gekoppelt war. „Also, Colonel. Würdest du sagen, dass Data ‚Menschenrechte‘ haben sollte? Lebt er? Oder Optimus Prime?“ Jack lachte herzhaft. „Und ich kann die Analogie voll verstehen: Burns als Goa’uld.“ Wobei jack jeder Goa’uld leid täte. „Wir müssen zu eurem Ankunftspunkt.“ Und wenn sie ihm immer noch nicht glaubten, er nannte ihnen einige krasse Abenteuer. Unsichtbare Käfer, Spiegel zu anderen Dimensionsn, kurz mal zum Neanderthaler mutieren, ein Trip in die Vergangenheit, böse Weltraum-Nazis… „Okay, okay.“, gab der angrauende Colonel mit erhobenen Händen von sich. Und… wenn einer von ihnen in nächster Zukunft eine Visite von Daniel bekam… „Hier?“, hakte Jack nach. „Genauer hier.“, bullshittete der Colonel ihn, einen Meter weiter. „Hier.“, teilte ein anderes Mitglied des Teams mit. Jack guckte einfach nur kurz säuerlich und holte einen seiner Dolche raus. „Das hier ist einer meiner Markerdolche. Ich benutze sie als Signalgeber für meine Teleportationsmagie.“ Teleportationsmagie, richtig. Aber bevor man ihn vokalisiert anzweifeln kontne, war er schon weg undmkeine fünf Sekunden später wieder da, mit Anhang. „Das hier ist Jenny Shepard.“, stellte er vor. Und das war SG-1, Season 6. „Huh? Wer?“ Jenny war nicht wirklich so der Fan, aber hatte schon davon gehört. Besonders mit Jack in der Nachbarschaft. „Was hast du vor?“, wollte sie also von ihrem Boss wissen. „Da ich mit Anima in relativer Nähe zu tun hatte, konnte ich es analysieren.“ Genauer ließ seine Kopiertechnik ziemlichen Hintergrund einspielen. Jetzt musste er bloß den Durchbruch finden, durch den SG-1 gekommen war und eine Analyse von SG-1 als auch dem Durchbruch durchfürhen um sie auch in die Richtige Realität zu verfrachten. Derweil wurde das Quartett echt von Tommy nach einem Autogramm gefragt. „Immerhin bekommt man wirklich selten die Gelegenheit, von Helden einer seiner Lieblingsserien…“ Ah, ja. Er kam also auch von ‚dort‘. „Boss, wir bekommen Gesellschaft!“, rief Romeo. „Kümmert euch drum.“, gab Jack zurück, aus den Augenwinkeln mitbekommend, wie da diese Schläger ankamen… mit Nachschub. „Jenny, ein Portal zur Eindämmung.“, wechselte er zu seiner Mit-Sliderin. Laguna hängte sich an Romeo, hatte verständlicherweise Angst. Aber Macaos junior gab ein gutes Beispiel. „Duell!“ Tommy zog fünf Karten und eine weitere während er sein Brett vorbereitete. „Silberfang erscheine!“ Wie aus dem Nichts stand vor ihm plötzlich ein verdammt großer, silber-weißer Wolf. „Zwei Karten verdeckt!“ Los, Silberfang! Wendy postierte sich neben Tommy. Klar, sie wollte auch was wert sein. Tief eingeatmet. „Tenryu no Hoko!“ „Das is‘ übel.“, knirschte Jenny. Etwas wie dieses nachgemachte Anima einzugrenzen war gleich ganz anders als ein einfaches Portal zwischen zwei Orten aufzuziehen. Sie kam ja kaum nach. „Wir haben’s fast.“, spornte Jack sie an. „Falle aktivieren! Burgmauern!“ Direkt vor den zwei Teen Titans bauten sich zwei Lagen großer Mauern zum Schutz vor feindlichen Angriffen auf. „Ich bin dran!“ Ein Monster verdeckt und den Mammutfriedhof! Name war Programm. Von der Seite her wollte einer von den Pennern Wendy angreifen, aber Tommys Mystische Elfe ging dazwischen, hielt stand. Dafür schickte Tommy Sangan los als Mammutfriedhof drauf ging. Sangan erfüllte seinen Zweck und Tommy konnte den Riesensteinsoldat rufen. Aber dann wurde’s ihm zu bunt, besonders als die Angriffe stärker wurden. Er könnte nicht sagen wie, aber irgendwie bekam er immer Vergleiche zu feindlichen Angriffsstärken, wenn seine Monster angegriffen wurden. Feuergras wurde ganz schnell ersetzt durch: „Herbeigerufener Totenkopf!“ Yep, das machte Eindruck… und schlauchte Tommy merklich. „Nice.“, kommentierte Jack nebenbei. „Tenryu no Tekken!“ Wendy ging kurz auf Angriff, bekam aber heftig ab. „Gabe der Mystischen Elfe!“, aktivierte Tommy und Romeo stach vor um Wendy aufzufangen. „Bleibt ruhig.“, warnte Jack noch die vier Mitglieder von SG-1. „Alles, was ihr anstellt, könnte schlecht für meine Gilde ausgehen.“ Und außerdem mussten die Kids lernen, mit ihrer Magie umzugehen. Mochte hart klingen, diese Welt war aber so. „Schwarzer Rotaugendrache!“ Yep, Tommy holte das Biest raus, verpasste ihm gleich noch einen Drachenschatz. Und ein Drache macht Eindruck, keine Frage. Auch, wenn er nicht ganz so groß war, wie man glauben mochte. „Okay, fertig!“, rief Jack endlich. „Und... noch etwas. Baut einfach einen doppelten Puffer ein um für die Fluktuationen des Zerfalls vom Naquadriah zu kompensieren.“ Bunt ist das Leben und granatenstark. „Volle Kanne, Hoshi!“, rief der Colonel noch, bevor er durch das Portal sprang. Jack wischte sich den Schweiß von der Stirn während Jenny auf die Knie sank. „Hoffentlich hatten sie keine krasse Zeitverschiebung.“, murmelte Jack. „Du bist ein totaler Geek.“, kommentierte Jenny, leicht lächelnd. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)