Fairy Tail: Dragon Force von Legion ================================================================================ Kapitel 12: Jack: Building Family --------------------------------- Natsu und auch zu einem gewissen Teil Wendy mussten Jack einfach wegen der Drachen nerven. „Ich bin nur rein zufällig da gelandet.“, erklärte er also seufzend. „Es fühlte sich seltsam an.“ Und ganz ehrlich, er hatte eine große Klappe gehabt, die Igneel ‚ein wenig‘ aufgeregt hatte. „Aber’s sieht so aus, als wären sie nicht freiwillig, sondern bloß auf Befehl von oben gegangen, damals.“ Scheinbar durften sie sich nicht mehr in die Angelegenheiten der Menschen einmischen. „Und Igneel kam mir ehrlich gesagt wie jemand vor, der sich nicht so einfach etwas sagen ließ.“ Besonders nicht, wenn ihm befohlen worden war, Natsu einfach so zurück zu lassen. „Dasselbe gilt garantiert auch für Grandine.“ „Yosh!“ Natsu war natürlich gleich, sofort auf eine neue Idee eingeschossen. Wenn er denjenigen verdrosch, der Igneel dazu gezwungen hatte, dann würde er ganz sicher seinen Vater wiedersehen. „Äh, Natsu. Das wäre dann wahrscheinlich der Drachenkaiser.“ Und das war ein Wesen vom gleichen Kaliber wie der Spirit Emperor. „Außerdem weißt du nicht mal, wo der is‘.“ Und Jack würde Natsu ja gerne zu Igneel scrammen. Nur leider hatte er keinen Schimmer, wo Natsus Daddy genau war. „Sonst hätte ich dich schon längst da hin geschleift.“ „Bin da! Wer noch?“ Damit trat Jack die Tür zur Gilde auf. Sofort war es ziemlich still. Erstaunlich still. „Okay, wer hat was verbrochen?“, wollte er wissen. „Willkommen daheim.“, grüßte Mira. „Hi, Mira-chan.“ Er setzte erst mal Wendy auf einen Hocker am Tresen. „Das ist Wendy Marvell.“ Seine neue Adoptivschwester. „Wir haben zusammen kurz mal für einen Eintrag in die Geschichtsbücher gesorgt.“ Jack rieb Wendy spielerisch über den Kopf. „Immerhin is‘ sie ja auch der Dragon Slayer von Cait Shelter.“ Da war das nicht so verwunderlich. „Was habt ihr jetzt schon wieder angestellt?“, wollte Mikan wissen, sich neben ihn setzend. „Wir haben kurz mal Ur wieder aufgetaut.“ Da drüben, die bezaubernde Dame. „Grays Lehrmeisterin.“ Wendys Sky Dragon Slayer Heilmagie war einfach faszinierend, atemberaubend, fantastisch. „Und? Wo ist der Meister?“ „Er musste zum Dinosaurierpark wegen dem Dinosaurier, den du…“, erwiderte Mira warm, wie üblich. Ups… „Ich schwör‘ ‘s war bloß ein Unfall!“ Hatte er nicht mit Absicht gemacht! Ehrlich! „Was ist passiert?“, verlangte Erza zu wissen. „Jack hat scheinbar aus versehen den Argus-Auftrag von oben erledigt.“ „Den Argus-Auftrag?“ Den für neun Millionen Jewels? Argus den Mega-Saurier? „Dann hat Jack ‚aus Versehen‘ zwei S-Klasse Jobs erledigt?“, hakte Erza nach. „Hey!“, platzte es aber aus Jack raus. „Das mit Galuna Island war eher Wendy!“ Sie mussten doch wegen so einem Bisschen Unison Raid keinen dermaßen Aufstand machen! Natsu und Gray protestierten Erzas Erklärung. „Und wir haben nix gemacht!?“ „Marsch ins Körbchen.“, kommentierte Mikan. „Aye.“ Sofort wurden die beiden Schreihälse ganz friedlich. Jack kippte seinen Standard-Saft hinunter und wandte sich zu Lucy um. „Mal ganz ehrlich, Lucy. So als Person kommst du ganz okay rüber.“ Aber- verdammt noch mal- er hasste einfach Stellar Spirit Magier. „Für die meisten von euch Sklavenhaltern sind die Spirits doch nicht mehr als bessere Haustiere.“ Bestenfalls. „Hey!“ Lucy ließ sich das auf keinen Fall gefallen. Sie mochte ihre Spirits! „Deine Spirits? Ich dachte immer, das seien lebende, fühlende Wesen mit ihren eigenen Wünschen, Träumen und Hoffnungen.“ Und das war genau der Punkt, auf den Jack anspielte. „Leute wie du kaufen einfach die Schlüssel und zwingen dann die Spirits die Drecksarbeit zu machen. Vonwegen ‚Vertrag‘. Diese armen Leutchen konnten doch gar nicht mal selber entscheiden ob sie überhaupt helfen würden. „Du bist genauso eine Bitch wie Karen Lilica von Blue Pegasus.“, schnaubte Jack verächtlich. Lucy keuchte vor Schock. Was meinte er? Aber… „Diese Schlampe hat die arme Aries als Sex-Spielzeug für ihre zahlreichen Verehrer mißbraucht.“ Und dafür hatte das Karma mit einer Abrissbirne an die Tür geklopft. „Angel von Orcion Seis hat sie ausgeknipst.“ Und Lucy war innerlich genauso ein Miststück. Von allen Leuten war es Loki, der Jack eine scheuerte. Aber das war ein Patscher, verglichen mit dem, das er schon von Mikan eingesteckt hatte. „Was?“ Jack stand lächelnd auf. „Ich hab‘ doch Recht. Sie weiß ja nicht mal, wer der Stecher von Aquarius is‘.“ Lucy zitterte vor Erregung. „Du liegst falsch!“ Taurus, Aquarius… sie alle waren freiwillig bei ihr! Und sie kämpften nicht für sie, sie kämpften immer mit ihr zusammen! Sie liebte Stellar Spirits! Jack lächelte verschmitzt während Loki geschockt keuchte. „Dann wird dich das hier garantiert ankotzen.“ Kurzerhand erzählte Jack Lucy die genauen Umstände von Karen Lilicas Tod. Lucy war entsetzt. „Aber das ist nicht richtig!“, rief sie. Mikan hämmerte ihr Glas dermaßen hart auf die Theke, dass es zersplitterte. „Verdammt, ja.“ Sie war von der Story genauso angepisst, wie so ziemlich jeder hier. Mikan lächelte. Moment, konnte sie etwa die Energie identifizieren, die eindeutig von Lucy ausging? „Das ist Fairy Tail.“, kommentierte Jack. „Wenn sie dich einmal als Nakama aufgenommen haben, dann würden sie sogar das Konzil ausknipsen um dich zu beschützen.“ Jeder einzelne dieser Menschen würde sein Leben für Nakama geben, aber besonders für sie alle leben. Sie würden nie und nimmer jemanden einem Feind ausliefern. Nakama auf ewig. „Hey, Wendy, Charle. Soll ich euch unsre Bücherei zeigen?“ Au, ja! Wendy gingen fast die Augen über bei diesen vielen Büchern. „Komm vorbei wann immer du willst.“ Hier konnten Wendy und Charle nach Herzenslust lesen. „Und ich hab‘ auch immer ein Bett in meiner Bude frei.“ War eben so für Nakama. Wendy nickte erfreut. Jack face-palmte sich als sie wieder oben aufschlugen. „Was hat Natsu denn jetzt wieder verbrochen?“ „Changeling.“, seufzte Mikan. „Jack!“ Zum Glück konnte Jack schnell genug reagieren, dass er nicht von Levy umgeworfen wurde. Ihm blieb fast das Herz stehen, als sie ihre Lippen auf seine presste und ihn innigst küsste. Sicher konnte man es Instinkt zuschreiben, dass er als Antwort auf diesen Move seine Arme um sie schlang und sie von den Füßen schwang, regelrecht. Natürlich quiekte sie als Reaktion ziemlich süß. „Hey!“ Jet und Droy schien das gar nicht zu gefallen. Momente lang sahen Jack und Levy einander tief in die Augen. „Okay?“, fragte er leise. Sie nickte bloß, ziemlich rot um die Nase. Jetzt konnte er sich aber vor Lachen kaum halten und musste sich einfach auf dem Boden kugeln. „Leute, ihr seid so über-komisch!“, brachte Jack trotzdem noch raus, sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln wischend. „Das is‘ ganz einfach. Da ihr nicht kunterbunt gemischt seid, muss einfach jeder hier raus und nur die getauschten Pärchen sind vor Ort um das zu lesen.“ Dann wurde halt noch eine zweite Schicht von Changeling drüber gelegt um die erste auszugleichen. „Und wenn ihr’s nicht könnt, muss Natsu halt für einen jeweiligen Zwischenstop herhalten bis jeder wieder in seinem eigenen Körper ist.“ War jemand ausgebüchst? Loki, in Natsus Körper. „Also, dann würde ich mal vorschlagen, dass jeder, der noch in seinem eigenen Körper ist, sich anschickt Loki hier anzuschleifen. Der würde sich doch garantiert nicht den Spaß entgehen lassen, mal in Lucys Körper zu stecken.“ Danach nahm Jack den Arm von Levy und die Hand von Wendy und sie verließen die Gilde für heute. „Also, ich hab‘ euch ja noch nicht einander vorgestellt.“, meinte er auf dem Weg zu seiner Bude. „Das ist Levy, meine Frau.“ Und das waren Wendy, Jacks zukünftige kleine Schwester und deren Katze Charle. „Wendy ist von Cait Shelter und der Sky Dragon Slayer.“ Aber keine Sorge, sie war keine Schlägerin wie Natsu oder Phantoms Gajeel. „Wendy ist eine süße junge Frau, die bloß Leuten helfen will.“ Jacks Haus, das er mal locker lustig aus dem Ärmel mit der Kohle aus seinem vermurksten Job gekauft hatte, verfügte über etwas mehr als 100m² Wohnfläche, zwei Schlafzimmer, ein Büro, ein Esszimmer, eine Küche und noch einige Lagerräume im Keller. Küche und Bad waren doch selbstverständlich. Es lag etwas am Rand von Magnolia, um Natur genießen zu können und auch nicht gleich von der nächsten Klopperei in der Gilde überrascht zu werden. Die ganze Zeit ging Jack schon die Sache durch den Kopf. Was zum Geier zog Levy ab? Ihn so einfach aus heiterem Himmel zu küssen, das musste doch etwas bedeuten. Vor allem, wenn’s mit aller gewalt in der Gilde gewesen war, wo’s jeder hatte sehen müssen. „Macht’s euch bequem.“ Er holte bloß kurz etwas Knabberzeugs und Getränke. Ein kleiner Schweißtropfen erschien ihm auf der Stirn, als er mitbekam, wie Wendy und Levy mit einanander ins Gespräch kamen. „Tja, Levy ist die smarteste Magierin in Fairy Tail. Wenn’s auf Grips ankommt, kann nicht mal der Meister ihr das Wasser reichen.“, komplimentierte Jack seine neue bessere Hälfte. „Du übertreibst.“, wollte Levy abwehren. „Hey, sogar Erza kommt zu dir für Infos.“ Und Erza war die stärkste Frau in Fairy Tail. „Und?“, hakte Jack nach, als er sich vollständig zu ihnen gesellte. „Wann hat du vor, aus Fairy Hills auszuziehen?“ Traf Levy scheinbar etwas überraschend. „Ich meine, ich darf dich ja nicht mal wirklich im Frauenwohnheim besuchen.“ Höchstens von da das eine oder andere Mal abholen, aber auch nicht mehr. „Wenn man als Mann da auch bloß einen Fuß rein setzt kann man mit heftiger Dresche rechnen.“, lachte Jack für Wendy und Charle. Besonders, da Erza im Moment die Verantwortung dafür trug. Besitzerin war eine Frau mit Namen Ruchio, deren Tochter Chico auch Mitglied der Gilde war. „Also…“ Ehrlich gesagt hatte Levy sich das noch gar nicht so richtig überlegt, das musste ja auch wirklich gut durchdacht sein. „Man braucht Leute, die einem beim Transport von Möbeln und den anderen Sachen helfen.“, stimmte Jack leicht lächelnd zu. „Und hier muss man auch ein paar Veränderungen vornehmen.“ Aber das wäre das kleinste Übel. Der Transport dürfte mit der Hilfe von Erza auch das kleinste Übel sein. „Man erinnere sich nur mal an das Dämonenhorn, das sie locker geschultert hat.“ Oh, ja. Aber jetzt wurde’s langsam spät und am nächsten Tag würde Jack Wendy wieder nach Hause bringen. „Muss ja alles mit Cait Shelter geklärt sein.“ Außerdem würden Wendy und Charle sich erst mental drauf einstellen müssen, wenn sie wirklich aus Cait Shelter abziehen wollten. Ob sie das überhaupt wollten, in nächster Zukunft. Aber das würde sich mit der Zeit selbst regeln. Also Zähne geputzt und ab ins Bett. Jack wunderte sich dann doch etwas, dass Levy auf seinem Bett saß, als er Wendy im anderen Schalfzimmer eine Geschichte erzählt gehabt hatte. „Also?“, fragte er, seinen Ton so sanft wie möglich machend. Etwas rot im Gesicht, begann sie zu erzählen. Sie hatte einfach impulsiv behauptet, Jack wäre ihr Lover und sie würden ein Kind bekommen. Es war einfach. Levi mochte ihn, weil er sie einfach als Person akzeptierte. „Nicht, weil ich ‚niedlich‘ oder ‚süß‘ bin.“ Wie Jet oder Droy. Und auch, weil ER als Person nett war. Jack hätte sie ganz einfach… vergewaltigen und dann wegwerfen können. Hätte niemand gemerkt. Aber er hatte sie gerettet, sich um sie gekümmert und dermaßen beherrscht. Sonst hätte das wahrscheinlich kaum jemand in Fairy Tail gemacht. Nicht mit einem völlig fremden Mädchen. Zumindest traute sie den meisten anderen Typen zu, dass sie gefummelt hätten. Jack biss sich auf die Zunge, als er das hörte. „Ja, ich bin so.“, meinte er. Auf keinen Fall konnte er ihr jetzt sagen, dass er früher überhaupt nicht so gewesen war. Sie würde einfach weglaufen und er hätte die ganze Gilde auf den Hacken. Doch dann platzte es einfach aus ihm heraus. „Levy, bitte.“ Er seufzte, sank etwas in sich zusammen, die Ellbogen auf den Knien und die Hände etwas gefaltet. „Ich versuche so zu sein, aber früher war ich nicht so.“ Sie blinzelte erstaunt. „Ich war feige, stellenweise gemein, faul…“ Seine ganzen Fehler. „Mein Sohn hat sich mit meiner eigenen Waffe erschossen.“ Charlie war wegen seiner Dummheit gestorben. Sein ganzes Leben war aus den Fugen geraten und fast hätte er zahlreiche Leute mit in den Tod gerissen. Doch dann war ihm dieser Klugscheißer Daniel begegnet und hatte sein Leben wieder etwas in gute Bahnen gelenkt. „Ich traf auch jemanden.“ Dann hatte er drei so verdammt süße und smarte Töchter bekommen. „Harmony, Melody, Rhythm.“ Aber dann war ihre Mutter gestorben. „Im Krieg.“ Er zitterte vor Erregung. „Ich war ein Vater und ein Großvater…“ Aber jetzt nicht mehr. Ihm war nichts geblieben. „Es gab einen Krieg, einen Realm War. Meine Leute bekämpften ein Realm genannt Edolas für die Zukunft allen Seins. Aber wir verloren. Alle verloren. Sie sind jetzt nicht mehr. Meine Familie. Meine Freunde. Sogar dieser Himmel.“ Er seufzte tief, legte den Kopf zurück, sah an die Oberkante des Fensters. „Oh, du hättest sie sehen sollen, meine Welt. Wie die zweite Sonne im Süden aufging und die Berge leuchten ließ. Die Blätter an den Bäumen glitzerten silbern und jeden Morgen ließen sie den Wald wie lodernd erscheinen. Im Herbst hatten sie diesen atemberaubend brillianten…“ Levy nahm ihn in die Arme. Damit weinte er sich sprichwörtlich an ihrem Busen aus. Nach mehreren Minuten nahm Levy seinen Kopf in die Hände und küsste ihn. „Wieso?“, fragte Jack verblüfft. „Weil du es mir erzählt hast.“ Als Jack wieder am nächsten Morgen aufwachte, wunderte sich der wache Teil seines Bewusstseins über die Farbe seine weichen Decke und darüber, dass sie etwas ‚anders‘ warm war als sonst. Trotzdem kuschelte er sich noch weiter mit allen Vieren daran und bewegte leicht den Kopf um dem Sabbel der Nacht zu entgehen. Seine Wange berührte etwas und ein uralter Reflex setzte ein. Seine Hand bewegte sich leicht, fand etwas… Nur nebenbei hörte er ein Geräusch und endlich dämmerte es ihm. Er riss die Augen auf. „Guten Morgen.“, flüsterte Levy warm. Ihr Kichern war der Kommentar zu seinem furchtbar erröteten Gesicht. Nach sehr kurzen Überlegungen entschied er sich, einfach weiter zu machen. War ja auch nun wirklich keine schlechte Art, den Tag zu beginnen. Etwas später begann Jack dann mit Zubereitung eines Frühstücks. Gut, dass es hier magische Anzünder gab, sonst hätte er sich echt bei dem Ofen in den Hintern gebissen. Aber jetzt wo er für jemanden kochen konnte, machte es ihm nicht so viel aus. Herrje, es war fast wie seine eigene Familie. Moment... Es war seine eigene Familie. Ganz ehrlich, Levy war möglicherweise etwas kurz geraten, aber auch bloß in Relation. Etwa wie ein Durchschnittseuropäer zu einem Japaner. Dafür hatte sie richtig gute Proportionen. Konnte er ja mal vielleicht in der Gilde scherzen. „Riecht das gut.“, kam Levys Stimme von der Tür zum Wohnzimmer her. Sie war nur kurz in eines seiner etwas größeren T-Shirts geschlüpft, was an sich schon wieder sehr interessant wirkte. „Meine süße Frau muss ja auch gut essen, jetzt wo sie schwanger ist.“, gab Jack mit einer guten Portion Heiterkeit zurück. Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse, Molkereiprodukte, Brotprodukte. Am bestten alles zu gleichen Teilen. „Weißt du, jetzt kannst du ruhig auch etwas mit mir angeben.“, meinte Jack während Levy sich von hinten an ihn schmiegte. „Ich dachte, das hab‘ ich schon.“, erwiderte sie leise säuselnd. „Aber jetzt hast du so ziemlich allen andren Mädels in der Gilde etwas voraus.“ Leicht kichernd griff sie seine bestes Stück. „Ja, das auch.“, verzog er etwas das Gesicht. „Eigentlich hab‘ ich aber eine feste Beziehung und Nachwuchs gemeint.“ Sogar Erza und Mirajane hatten das nicht. „Die haben sicher noch nie mit jemandem vom andren Geschlecht geschlafen.“ Obwohl, der alten Mira konnte man das zutrauen. Erza aber auf keinen Fall. Obwohl, wer wusste schon genau, was für eine Beziehung sie mit Gray und Natsu eigentlich wirklich hatte. Levy kicherte sich. Das Schütteln ihres Körpers war für Jack deutlich spürbar. „Du weißt, was du da machst.“, warnte Jack also. Mit einem fast naiv-kindlichen Lächeln schob sie ihren Kopf unter seinem Arm durch um ihn direkt anzusehen. „Was mache ich denn?“ Die ultimative Waffe aller Frauen: Dackel-Blick. Zum Glück kamen gerade da Charle und Wendy aus ihrem Zimmer. „Guten Morgen.“, grüßte Wendy noch recht verschlafen. Was Jack etwas Teal’c-isch eine Augenbraue heben ließ. „Guten Morgen, Wendy-chan!“, freute Levy sich. „Guten Morgen, Charle!“ Sie begann schon mal, den Tisch zu decken. „Frühstück ist gleich fertig.“, teilte Jack ihnen allen mit. Und was für ein Schmauß. Klar. Für den Tag der Kaiser. „Wenn ihr euch dann frisch gemacht habt bring ich euch wieder zu Cait Shelter.“ Wendy war etwas überrascht über Jacks Aussage. Was? „Nun, die Leute da brauchen doch auch ihre Zeit, um sich von dir zu verabschieden. Das geht nicht von heute auf morgen.“ Und die beiden Adoptivlinge mussten das auch erst mal verdauen. „Außerdem bist du erst zwölf. Du hast noch alle Zeit der Welt um erwachsen zu werden.“ Levy glitt bei den Worten ihres Lovers ein Schmunzeln über das Gesicht. „Und wie alt bist du?“ Jack zuckte mit den Schultern. „Hab‘ keine Ahnung. Aber irgendwo zwischen fünfhundert und tausend.“ Das schockte dann doch. „Nun, jedenfalls war’s vor dem Fall von Gallifrey so.“ Was jetzt war, hatte er keinen Schimmer von. Auf jeden Fall war er zumindest im Kopf um einiges Älter als er erschien. War ja wohl klar, wenn er schon mal Großvater gewesen war. „Hey, wusstet ihr, dass Meister Goldmine von Quatro Cerberus und Meister Bob von Blue Pegasus und Polyushka und Shitou Yajima vom Konzil alle in Meister Makarovs Team bei Fairy Tail gewesen sind?“, platzte es aus Jack plötzlich raus. Er hatte in der Bilbiothek dieses Gruppenbild von X736 gefunden. Alle vier guckten sich zusammen das Bild an. Goldmine, Rob, Bob, Porlyusica, Shitou Yajima und Makarov. Jack schüttelte es, als er daran dachte, wie Bob jetzt aussah. „Wieso?“, hakte Wendy nach. „Das willst du gar nicht wissen.“ Nicht bis sie volljährig war... und S-Klasse Magierin. Na, für heute war’s ja ganz gut, dass sie nooch keine großen Probleme hatten. „Ich wüsste nicht, was ich machen würde, wenn einer von euch was passiert.“, meinte Jack, leicht verträumt. Immerhin waren sie Familie. Auf jeden Fal würde er die Zeit mit ihnen genießen und sich nach Kräften um sie kümmern. Sagte’s und drückte Levy und Wendy jeweils einen Hausschlüssel in die Hand. „Wenn was is‘ habt ihr immer ein Dach über dem Kopf.“ Der Weg zu Cait Shelter war kurz und unproblematisch aber auf dem Rückweg fühlte Jack sich fast wie Ryoga Hibiki. „Wo zum Geier bin ich denn jetzt gelandet?“ Bevor er sich versah, war er von Typen in roten Kapuzencapes umzingelt. Er face-palmte sich. Normalerweise war’s doch echt nicht so, dass er sich verfranzen würde bis zum Geht-nicht-mehr. „Sorry, aber vielleicht könntet ihr mir helfen, ja? Ich hätte mich da ein klein wenig verfranzt...“ Die Typen plärrten etwas vonwegen sie würden den Eindringlich auslöschen und begannen... zu malen. Aus ihren Blöcken hopsten zahlreiche pinke Viecher, die sogar richtig niedlich wirkten. Die magischen Tierchen griffen mit Zweigen und Nüssen an. Tja, aber da sie magisch waren konnten sie Jack nicht wirklich was anhaben. Jack dagegen wuchs sein recht fieses Grinsen. „Ihr habt jetzt ein mächtiges Problem.“ Die Penner von Red Hood, der physisch schwächsten Dark Guild, hatten sich grade mit jemandem von Fairy Tail angelegt. Also zog Jack zwei Riddick-mäßige Dolche aus dem Hammerspace und spreizte seine Aera-Flügel. Die Typen gaben ihm immerhin eine gute Gelegenheit, körperlch zu trainieren. Jack stand eine gute Woche später vor dem Baum im Zentrum des Südtor-Parks. Entsetzen stand ihm schon so früh am morgen, noch bevor die Sonne aufgegangen war, ins Gesicht gemeißelt. An dem Baum hingen Jet, Droy und Levy, praktisch mit Stahlbändern gekreuzigt und übel zugerichtet. Was ihn besonders mitnahm war das Blut. Levys ansonsten schneeweiße Hose zeigte einen deutlich roten Fleck zwischen ihren Beinen und das Blut tropfte an ihren schuhlosen Füßen herab. Das war es was dazu führte, dass Jack mit Haut und Haaren von der Dunklen Seite verschlungen wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)