All the things she said von abgemeldet
(Liebe zweier Mädchen)
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Kapitel 1: Wenn alles anders kommt, als man denkt
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So, ich bins mal wieder^-^ Jaja... lauft nur alle davon ><
Wie auch immer... ich denk, jeder kennt den Titel dieser FF nur zu gut (für
die, die wirklich keine Ahnung haben: Ist der Titel eines Songs von Tatu). Auf
die Idee, diese FF zu schreiben, bin ich gekommen als sie das lied zum weiss net
wie vielten mal im radio spielten...
Also... wenn ihr wirklich eine Fortsetzung haben wollt, sagt es *sich ganz doll
freuen würd* Natürlich sind auch andere Kommentare und
Verbesserungsvorschläge sehr erwünscht.
In diesem Sinne: Viel Spaß ^_^
Eure Mina
"...." jem. spricht
<....> jem. denkt
~+~+~+~+~+~+~+~
Part 1: Wenn alles anders kommt, als man denkt
Kiko trat aufgeregt von einen auf den anderen Fuß, richtete zum x-ten Mal ihren
Rock und sah zum 10 Mal in dieser Minute auf die Uhr. Dann wurden ihre langen,
schwarzen Haare noch einmal zurecht frisiert und dann wurde zur Sicherheit doch
noch ein letztes Mal die Bluse gerichtet. Ob sie doch noch mal aufs WC gehen
sollte, um ihr Make-up zu kontrollieren?
Dieses Vorhaben wurde durch eine metallische Stimme aus dem Lautsprecher
verhindert: "Der Zug aus Osaka kommt in 2 Minuten an." Zwei Minuten noch bis er
endlich da war. Er... ein Junge den sie vor einem Jahr via Internet kennen und
mittlerweile auch lieben gelernt hatte. Ihr Hände zitterten vor Aufregung und
nun war es für sie ein Ding der Unmöglichkeit den Blick von dem Gleis zu
wenden, auf dem er in nicht Mal mehr einer Minute ankommen würde.
Und endlich! Der Zug kam zum Stillstand und duzende von Menschen strömten
heraus. Kikos Herz klopfte mittlerweile so schnell, dass es fast weh tat. Wo war
er nur? Es brachte nichts sich umzusehen. Leider hatte sie in dem Jahr kein Foto
von ihm ergattern können und so musste sie sich drauf verlassen, dass er sie,
anhand eines Fotos, dass sie ihm extra für seinen Besuch geschickt hatte,
erkannte.
Es vergingen weitere, für Kiko unendlich lange, Minuten und ihre Nervosität
schaffte es sogar noch schlimmer zu werden. Wo war er nur? Ob er wirklich so
war, wie er erzählt hatte? Ob er auch in Wirklichkeit so freundlich, lustig und
zuckersüß war? Fragen über Fragen und bis jetzt immer noch keine Antwort in
Sicht!
Unruhig schritt sie auf und ab, jeden Jungen der ihr entgegen kam eingehend
musternd und sich fragend, ob es nicht er... oder doch er sein konnte.
Und dann endlich tippte sie jemand von hinten an. Ihr Herz schien auszusetzen.
Da war er! Das würde er sein! Kiko musste sich nur noch umdrehen und dann
würde sie ihm endlich in die Augen sehen können. Den Menschen in den sie sich
Hals über Kopf verliebt hatte und für den sie auch die Überzeugung, man
könnte sich nicht über das Internet verlieben, über Bord geworfen hatte.
Sie schloss die Augen und drehte sich schwungvoll um, um gleich darauf
erwartungsvoll die Augen zu öffnen und ihrem Schwarm in die Augen zu
sehen...... oder doch eher einem Mädchen.
Anstatt ihres Schatzes, stand ein blondhaariges, recht hübsches Mädchen vor
ihr und lächelte sie warm an. Was wollte die denn von ihr? Sah das Mädchen
denn nicht, dass sie jetzt nicht die Zeit hatte, ihr zu sagen, wann der nächste
Zug wohin fuhr! Wie konnten Menschen nur so ein abgrundtief schlechtes Timing
haben. Was wenn ihr Prinz gerade nach einem einsam wartenden Mädchen suchte.
"Was ist?" fuhr Kiko die Blondhaarige genervt an. Doch anstatt auf den genervten
Ton ihres Gegenübers einzugehen, lächelte sie noch wärmer. Auch wenn Kiko
meinte eine Spur Traurigkeit in ihren Augen erkennen zu können. Aber darauf
konnte sie jetzt wirklich keine Rücksicht nehmen. Die Schwarzhaarige wollte
schon wieder zu einer unfreundlichen Antwort ansetzen, als das blonde Mädchen
sie unterbrach:
"Hallo, Kiko!" Kikos Kinn klappte in wahrsten Sinne des Wortes auf den Boden.
Woher kannte dieses Mädchen denn ihren Namen?! Sie konnte sich nicht im
geringsten an ein Mädchen erinnern, dass so aus sah wie das Blonde. Es sei denn
sie war..... Nein! Ein totaler Quatsch! Das konnte nicht sein!
Kiko atmete tief ein und fragte dann mehr als nur verwirrt: "Woher... kennst du
meinen Namen? Ich kann mich nicht daran erinnern, dich schon mal gesehen zu
haben!"
"Stimmt, gesehen hast du mich noch nicht. Aber wir kenn uns schon zirka ein
Jahr," Das Mädchen reichte Kiko die Hand, die diese ohne darüber nachzudenken
ergriff und zaghaft schüttelte, während die Blondhaarige die gefürchteten
Worte aussprach: "Ich bin's Ran!"
Kiko riss ihre Hand weg und stolperte einige Schritte
zurück: "Das stimmt nicht! Das ist eine Lüge. Ran ist ein Junge! Ja, ein
Junge! Und du bist ganz sicher kein Junge!" Ihre Stimme zitterte und der Wunsch
hier einfach wegzulaufen wuchs von Sekunde zu Sekunde ins Unermessliche.
Doch das Mädchen, dass sich als Ran ausgab, blieb ganz ruhig: "Das stimmt. Ran
Fujimiya ist ein Junge. Mein Name ist Sera." "Aber....." mehr brachte Kiko nicht
heraus. Das durfte nicht war sein. Das ganze Jahr über in dem sie mit ihm...
oder ihr.... gechattet hatte war sie fest davon überzeugt mit einem Jungen zu
"reden". Immerhin... wer konnte ahnen, dass sich ein Mädchen einen Jungen-Namen
gab. "Ich dachte mir.... dass du nicht allzu begeistert sein würdest..." Die
Schwarzhaarige glaubte abermals einen Schimmer von Traurigkeit in ihren Augen
erkennen zu können.
Kiko sprach ihre Gedanken nicht aus. Immer
wieder hielt sie sich vor Augen, dass sie ein Jahr lang mit ihr gechattet, mit
ihr "gelacht", mit ihr "geweint", mit ihr Erfahrungen ausgetauscht und sich in
SIE verliebt hatte.
"Hey!" verwirrt fuchtelte Sera mit ihren Händen vor Kikos Gesicht herum um sie
wieder unter die Lebenden zu holen. Und es klappte. Kiko schloss kurz die Augen,
um sich zu beruhigen und diese schrecklich verwirrenden Gedanken für einen
Moment los zu werde.
Sie öffnete ihre Augen wieder, versuchte, so gut es ging zu lächeln und
stellte mit einer immer noch ein wenig zittriger Stimme fest: "Damit habe ich
wirklich nicht gerechnet. Aber..... jetzt ist es auch nicht zu ändern. Gehen
wir etwas Trinken? Ist immer noch besser, als hier herum zu stehen." Eigentlich
sträubte sich jeder Teil in Kiko davor noch länger in Seras Nähe zu bleiben.
Doch genauso gut wusste sie, dass es unfair ihr gegenüber gewesen wäre sie
einfach wieder wegzuschicken. Außerdem waren es doch nur zwei Tage in denen sie
hier war. Die würde sie auch überleben.
"Ja... aber... ich kenn mich hier kein bisschen aus. Das Lokal musst du
aussuchen." Kikos Art ihr Gegenüber schien sie jetzt doch zu verunsichern,
trotzdem versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen. "Hai... komm mit."
Während sie sich auf den Weg in ein kleines Cafe, nicht weit von dem Bahnhof
entfernt, machten, sagte keine von ihnen ein Wort. Sera wusste, dass sie ihr
Zeit lassen musste, erst mal ihre Gedanken zu ordnen... während Kiko gerade
diese zu verdrängen versuchte.
Kurze Zeit später saßen sich die beiden schweigend gegenüber und tranken
ihren Kaffee. Kiko wartete darauf, dass Sera endlich zu Reden begann... ihr
endlich sagte, wieso sie sie ein Jahr lang angelogen hatte. Doch anstatt zu
Reden seufzte sie nur leise.
Kiko reichte es. Sie war mit den Nerven am Ende. Ein ganzes Monat hatte sie sich
darauf gefreut ihre große Liebe zu treffen. Ihm endlich in die Augen schauen zu
können und ihm sagen, wie sehr sie an ihm hing.
Und was passierte?! Ein Mädchen kam angetanzt und meinte, dass sie dieser
"Junge" war! Enttäuschung kroch in ihr hoch. Das war einfach nicht fair!
"Bist du sauer?" Kiko wurde von Seras Stimme aus ihren Gedanken geholt und
blickte verwirrt auf. Eigentlich hätte die Schwarzhaarige nichts lieber getan,
als ihr den Hals umzudrehen. Doch das konnte sie schlecht machen.... um sie
herum saßen lauter Menschen, die dies bestimmt verhindert hätten.
"Soll ich dir dankbar für deine Lüge sein?!" entgegnete Kiko stattdessen. Die
Blonde zog verdutzt die Augenbraue hoch und fragte sich, wann sie gelogen hatte.
Diese Frage gab sie auch an Kiko weiter, die daraufhin nur noch wütender wurde.
"Du wusstest doch genau, dass ich dachte, du wärst ein Junge!!!"
Plötzlich schien Sera ihre Hände übermäßig interessant zu finden. Sicher
wusste sie, dass Kiko sie für einen Jungen hielt... aber genauso war sie sich
sicher, dass wenn sie ihr die Wahrheit gesagt hätte, sie nichts mehr mit ihr zu
tun haben wollen würde.
"Was geht in deinem Kopf eigentlich vor?! Ist die denn bewusst, wie sehr du mich
verletzt hast?! Ich habe "Ran" geliebt!!!!! Wie soll ich deiner Meinung nach,
noch jemandem vertrauen können!?" Kiko war entgültig der Kragen geplatzt. Wut
und Enttäuschung gewannen die Oberhand in ihr und alles was sie wollte war,
diese Sera zu verletzen.
"So..." Die Blonde seufzte: "Ran hast du geliebt... aber ob Junge oder
Mädchen... ich BIN Ran! Was macht das für einen Unterschied? Wieso bist du so
sauer?" Einen Moment lang war Kiko sprachlos. Sie wusste selbst, dass Sera Ran
war... ob Mädchen oder Junge! Aber verdammt noch mal sie liebte doch keine
Mädchen! Das war doch vollkommen durchgeknallt!
"Na, hat es dir die Sprache verschlagen?!" wieder war es Sera, die sie in die
Realität zurück holte. "Nein... nur dank dir, bin ich abgrundtief verwirrt..."
entgegnete die Schwarzhaarige leise und trank den letzten Schluck ihres Kaffees.
"Es bringt wohl nichts, wenn ich mich jetzt entschuldige... Und dir bringt es
nicht, wenn du die ganzen 2 Tage versuchst mich abzublocken...." Auch die
Blondhaarige hatte bereits ausgetrunken und stand auf. "Mag sein..." Kiko machte
es Sera nach, ging dann aber zur Kassa und bezahlte die beiden Getränke. Ein
dankbares Nicken von Sera folgte.
Schweigend verließen sie das Cafe. Kiko warf einen kurzen Blick auf die Uhr und
seufzte. Erst 14:30. Was konnten sie am besten machen? Um sich die Entscheidung
abzunehmen, wandte sich die Schwarzhaarige zu Sera um und erkundigte sich, was
sie am liebsten machen würde.
"Na ja... es wäre nicht schlecht, wenn ich erst mal meinen Koffer wo abliefern
könnte. So leicht wie sie aussehen sind sie nämlich nicht." Sera grinste
verlegen und deutete auf den nicht besonders großen Koffer neben ihr.
Kiko war bisher nicht aufgefallen, dass Sera einen Koffer bei sich hatte... und
diesen die ganze Zeit hinter sich herschleppte. "Ähm, ja klar... kein
Problem... Ich wohn nicht weit von hier."
Tatsächlich standen sie zehn Minuten später auch schon vor einem kleinen, aber
freundlich wirkendem Haus: "Hier sind wir." Kiko kramte ihren Hausschlüssel aus
der Hosentasche und schloss auf.
Doch ehe sie einen Schritt hinein machen konnte, sprang ein wunderschöner
Schäferhund heraus und begrüßte seine Herrin und den Neuankömmling
überschwänglich.
"Der ist ja süß! Wie heißt er denn?!" Sera kniete sich nieder und streichelte
dem Hund sanft über das Fell, während dieser damit beschäftigt das Gesicht
der Blonden zu "waschen". "Sein Name ist Ancho." antwortete Kiko kühl, obwohl
sie ein kleines Lächeln nicht unterdrücken konnte. Es geschah selten, dass ihr
Ancho einem Menschen so schnell vertraute: "Ancho, aus! Geh rein! ... Und du
Sera! Komm auch herein!" Der Schäferhund tapste gehorsam zurück ins Haus und
auch Sera war aufgestanden und folgte Kiko hinein.
Drinnen angekommen blieb der Blonden der Mund offen stehen: "Wow.... es ist
wunderschön!" Das von außen klein wirkende Haus, stellte sich von innen
betrachtet als kleines Paradies heraus. Das ganze Haus wurde durch die großen
Fenster mit Licht überflutet. Die Holzmöbel passten wundervoll zu dem kleinen
Kamin neben der Wohnzimmerbank und in der Mitte des Wohnzimmer plätscherte ein
kleiner Brunnen vor sich hin.
"Schön, dass es dir gefällt. Komm mit, ich zeige dir dein Zimmer." "Schlafe
ich bei dir im Zimmer?" erkundigte sich Sera hoffnungsvoll. Leicht überrascht
blieb Kiko stehen und drehte sich zu der Blonden um: "Na ja, eigentlich nicht.
Meine Eltern sind für eine Woche verreist und ich bezweifle, dass mein Bruder
übers Wochenende nachhause kommt... also hättest du eines ihrer Zimmer haben
können.... Aber meinetwegen kannst du auch bei mir im Zimmer schlafen. Das Bett
ist nur ein bisschen klein." Eigentlich sträubte sich alles in Kiko davor mit
Sera in einem Bett zu schlafen, doch sie hatte beschlossen, das Beste aus den
beiden Tagen zu machen. Und deshalb musste sie versuchen freundlich zu ihrem
Gast zu sein.
Ein aufgeregtes Lächeln erschien auf Seras Lippen: "Schon okay, ich werde mich
auch ganz schlank machen!" Kiko musste sich zusammenreisen um das Lächeln nicht
zu erwidern. Irgendwie war es ja süß, wie sie sich freute, aber zuviel der
Nettigkeit musste auch nicht sein.
Kikos Zimmer war ziemlich groß, doch sie hatte Recht gehabt... das Bett schien
das kleinste Möbelstück in dem Raum zu sein. Trotzdem schien es Sera auf
Anhieb zu gefallen. Schwungvoll ließ sie ihren Koffer auf das kleine Bett
fallen und seufzte ausgelassen. "Und, was wollen wir jetzt machen?!" Kiko, die
die Blondhaarige bis jetzt schweigend beobachtet hatte, schreckte hoch: "Äh...
vielleicht .... hmm.... es ist so schön sonnig draußen. Was hältst du davon,
wenn wir ins Freibad gehen?" Kiko fiel in dem Moment nicht besseres ein. Obwohl
angesichts der 28°C die es hatte war schwimmen vielleicht die beste Idee. Doch
anstatt begeistert zuzustimmen kratzte sich Sera verlegen am Kopf: "Na ja... ich
habe leider meinen Bikini daheim in Osaka vergessen." Kiko wäre beinahe vom
Sessel gefallen. Ein Grinsen schlich sich
auf Kikos Lippen: "Tja... dann musst du wohl oder über nackt baden!" Sera zog
einen Schmollmund: "Ach komm schon! Du wirst doch hier irgendwo noch einen
Bikini oder einen Badeanzug haben......" Die dunkelbraunen Augen des blonden
Mädchens strahlten Kiko flehend an.
Lachend stand die Schwarzhaarige auf und schritt
zu dem Kleiderkasten, um einen Bikini vor Sera zu suchen. Irgendwie war es schon
merkwürdig. Kiko hatte es schon an "Ran" bewundert, dass "er" es immer
geschafft hatte, sie zum lachen zu bringen und aufzuheitern, auch wenn sie sich
noch so gestritten hatten. Wer weiß... vielleicht konnten sie ja doch noch
Freundinnen werden.
"Ha! Ich hab einen!" grinsend drehte sich das schwarzhaarige Mädchen um und
hielt Sera einen rosa Bikini hin. Etwas zweifelnd musterte die Blonde das
Kleidungsstück und seufzte: "Ist das der einzige den du noch hast?!" Kiko
nickte: "Ja, der Schwarze gehört mir. Den rosa Bikini hat mir meine Oma mal zu
Weihnachten geschenkt... ich glaub ich hab ihn noch nie getragen." Sera grinste:
"Na dann wird's eh langsam Zeit. Hier, zieh ihn an!" Sie reichte ihr den rosa
Bikini, der aber höflichst abgelehnt wurde.
Nach ein paar Wortgefechten wer nun welchen Bikini bekam war es entschieden.
Sera bekam den rosa und Kiko den schwarzen Bikini.
"Bist du bald fertig?" Kiko wartete vor der Tür auf ihren Gast, der es allen
Anschein nach nicht fertig brachte sich den Bikini anzuziehen. Es war
praktischer im Freibad nur noch die Hose und die Bluse ausziehen zu müssen, um
gleich hinein ins kühle Nass springen zu können, als wenn man sich erst
umziehen gehen musste. "Nein! Ich bekomm das dumme Ding nicht zu!!!" maulte Sera
vor sich hin. Kopfschütteln, aber trotzdem grinsend trat Kiko ins Haus zurück
und rief ins Badezimmer: "Soll ich rein kommen und dir helfen?!" Einen Moment
bekam sie gar keine Antwort, doch dann wurde die Badezimmertür aufgerissen und
eine wütende, nur mit einer Badehose bekleidete Sera kam ihr entgegen.
Ohne das es Kiko bewusst war, verschnellerte sich ihr Herzschlag bei Seras
Anblick um ein vielfaches. Die Blonde hatte wirklich einen wunderschönen
Körper... Kiko musste sich wirklich zusammenreisen und nicht über ihre zarte
Haut zu streicheln.
Sera grinste verlegen und deutete auf das Bikinioberteil: "Also, hilfst du mir
nun?" Kiko erwiderte das Grinsen und meinte: "Ja klar. Natürlich helfe ich der
kleinen Sera sich anzuziehen." "Verarsch mich nicht! Das dumme Ding geht doch
wirklich nicht zu! Und außerdem bin ich noch immer größer als du!" Trotzig
zeigte Sera der Schwarzhaarigen die Zunge, strich sich das Oberteil drüber und
drehte sich mit dem Rücken zu Kiko, damit diese den Bikini schließen konnte.
Unsicher ergriff die Jüngere die beiden Enden des Verschlusses um sie
ineinander zuhängen. Irgendwie fühlte sie sich unwohl dabei der Blonden so
Nahe zu sein. Es war merkwürdig.... denn eigentlich war sie ein Mädchen wie
jedes andere. Woher kam dann dieses komische Gefühl, wenn sie in ihrer Nähe
war?!
Endlich schaffte sie es das Bikinioberteil zu schließen: "So, geschafft. Was
doch eh net so schwer. Also, beeil dich beim anziehen... das wirst du ja doch
noch schaffen. Ich warte draußen auf dich!" Mit diesen Worten drehte sie sich
um und ging Richtung Haustür. Innerlich verfluchte sie sich dafür, dass sie
sich in Seras Nähe so blöd anstellte. Es war doch dumm. Sie kannte das
Mädchen erst einen Tag und außerdem..... Verdammt, sie war ein Mädchen.
Von sich selbst genervt, zog sie sich die Hose zurecht, die sie statt dem Rock
angezogen hatte und ging in die Hocke um Ancho zu streicheln. Na ja.... was
sollte sie denn machen. Am besten dieses dämliche Herzklopfen ignorieren... und
vielleicht... würden sie eines Tages die besten Freundinnen sein...
Seufzend strich sie dem Hund durchs Fell und wartete darauf, dass Sera endlich
kam, damit sie sich auf den Weg ins Bad machen konnten. Es würde bestimmt
lustig werden...
~+~+~+~+~+~+~+~
Kapitel 2: Erster Tag zu zweit
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Erst mal viiiielen Dank für eure lieben Kommis *alle durch knuddel* Ihr habt
mir wirklich geholfen *strahl* Also, ich will nicht länger nerven^^"
Viel Spaß,
eure Mina
~+~+~+~+~+~+~+~
"Da bin ich!" Kiko blickte auf und sah direkt in das lachende Gesicht Seras.
"Wird ja auch schon Zeit!" Die Schwarzhaarige stand auf, schickte Ancho hinein
ins Haus und schloss ab. Erst jetzt hatte sie die Gelegenheit Sera genau
anzusehen. Sie war es nun, die einen Rock... na ja... Minirock an hatte. Dazu
trug sie eine luftige Bluse. Ihre Haare hatte sie mit zwei Spangen festgesteckt.
"Gehen wir?" fragte Sera aktionsfreudig. Kiko nickte, woraufhin sie sich
zusammen auf den Weg Richtung Schwimmbad machten. Die Sonne schien angenehm warm
auf die Erde herunter, auch wenn man ohne dem Wind der ab und zu vorbei zog,
wohl vor Hitze umgekommen wäre.
Einige Zeit gingen sie schweigend neben einander her, bis Sera es endlich wagte,
dass von Kiko so sehr gehasste, Thema anzusprechen: "Es scheint so, als wärst
du nicht mehr sauer auf mich. Das freut mich!" Erschrocken wandte sich die
Schwarzhaarige zu Sera. Ihre schokobraunen Augen strahlten glücklich und obwohl
Kiko es nicht wollte, konnte sie nicht anders und nickte lächelnd: "Du weißt
doch...ich konnte dir noch nie lang sauer sein." < Oh Gott... wie das schon
klingt. Natürlich kann ich sauer auf sie sein. Immerhin hat sie mich ziemlich
belogen!!! .... was soll's, aufregen ändert wohl jetzt auch nichts mehr....>
Plötzlich spürte Kiko wie ihre Hand ergriffen und sanft gedrückt wurde.
Zuerst wollte ihre Hand wegziehen, doch dann musste sie zugeben, dass
sie es genoss, von dem blonden Mädchen gehalten zu werden.
Schweigend und Hand in Hand gingen sie weiter Richtung Freibad, wo sie dann auch
gute zwanzig Minuten später ankamen. Sera löste sich von Kiko und lief zum
Eingang, wo sie sich umdrehte und der Schwarzhaarigen zuwinkte: "Jetzt komm
schon! Sei nicht so lahm!"
Kiko lächelte kurz und lief dann, so schnell sie konnte, zu Sera die aufgeregt
vor dem Eingang wartete. "Du tust ja fast so, als wärst du noch nie in einem
Schwimmbad gewesen!" stellte Kiko lachend fest. "Genau genommen war ich noch nie
in einem Schwimmbad... Wir haben ein Pool in unserem Garten... da zahlt es sich
nicht aus extra irgendwo hin zu einem der Freibäder zu fahren." erklärte Sera,
während sie die Tür aufschubste, Kiko wieder bei der Hand nahm und sie den
Richtungsweisern folgend hinterher zog.
"Hey! Mensch Sera! Wir haben es nicht eilig!!!" keuchend kam Kiko neben der
Blonden im Schwimmbad zum stehen.
"Boah... hier gefällt es mir! Komm schon, zieh dich aus!" Staunend sah sich
Sera um und begann sich hastig ihre Klamotten auszuziehen bis sie nur noch in
dem rosa Bikini dastand.
Seufzend tat es Kiko dem Mädchen nach und kaum hatte sie sich von ihrer Hose
und dem Trägerlaibchen befreit wurde sie auch schon ins Wasser gestoßen.
Schnaufend und prustend tauchte sie wieder auf und funkelte wütend zu Sera
hinauf, die sie unschuldig angrinste und im nächsten Moment zu ihr ins Wasser
sprang. Kiko wollte eigentlich ein ruhigen Nachmittag im Wasser verbringen...
doch dies wusste Sera zu verhindern.
Es begann mit einer kleinen Spaß-Rangelei und endete in einer
Riesenwasserschlacht in die nahezu alle Schwimmbad-Besucher verwickelt waren.
Seras Hauptopfer war natürlich Kiko, die sich mit Händen und Füßen dagegen
wehrte untergetaucht zu werden.... was aber nichts half. Manchmal wunderte sie
sich sogar wieso noch so viel Wasser im Pool war, nachdem sie dieses literweise
verschluckt hatte.
"Oh Gott... bin ich fertig..." kraftlos ließ sich Kiko auf eine der Liegen
neben dem Unüberdachten-Pool fallen. Sera legte sich auf die gleich neben ihr:
"Aber es hat Spaß gemacht, oder?" Die Schwarzhaarige drehte sich zu ihr und
nickte schwach. Zu mehr reichte ihre Kraft nicht.
Doch zum x-ten Mal blieb ihr Blick an dem Körper der jungen Frau hängen. Die
blonden, pitschnassen Haare hingen ihr durcheinander ins Gesicht. Ihr feuchter,
wunderschöner Körper glänzte in der Nachmittagssonne.
"Na, gefällt dir was du siehst?" erschrocken zuckte Kiko zusammen und sah Sera
fragend an. "Na ja, du hast mich so eindringlich betrachtet... da bin ich halt
neugierig geworden." antwortete die Blonde auf ihre fragenden Blicke. Ein
leichter Rotschimmer bedeckte Kikos Wangen: "Äh.... ja... Du bist wirklich
hübsch." Seras Lächeln wurde noch breiter: "Lieb von dir..... das Kompliment
kann ich nur zurückgeben."
Langsam aber sicher begannen Kikos Wangen zu glühen... auch wenn sie nicht ganz
verstand wieso. Das war ein einfaches Kompliment unter Freunden gewesen ...
nicht mehr und nicht weniger. Verwirrt schloss die Schwarzhaarige ihre Augen und
genoss die warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Körper. Dabei merkte sie nicht, dass
Sera aufstand und weg ging.
Kiko zuckte erschrocken zusammen, riss die Augen auf und fuhr in die Höhe.
Etwas entsetzlich Kaltes war auf ihrem Bauch gelandet. Doch noch bevor sie
schauen konnte, was es war, bemerkte sie Sera, die lachend auf ihrer Liege lag
und an ihrem Eis leckte. Verwirrt blickte sie dann doch an sich herunter. Ein
Lächeln huschte über die Lippen Kikos. Das Ding, dass sie so erschreckt hatte,
war ein Eis.
"Na, gute Idee?" fragte Sera noch immer breit grinsend. Die Schwarzhaarige griff
nach dem Eis, riss die Verpackung auf und begann daran zu schlecken: "Oh ja...
spitzen Idee!"
Gut eine halbe Stunde später musste Kiko feststellen, dass es Zeit zu gehen
war. Das Bad würde ihn 15 Minuten schließen. "Ich will nicht.... es ist so
schön hier!" jammerte Sera. "Na komm schon. Wir müssen wirklich gehen. Aber
wenn du willst können wir ja morgen, wenn es wieder so schön ist, noch mal her
kommen. Was hältst du davon?!" schlug Kiko vor, die dabei war sich wieder
anzuziehen. "Versprochen?" wieder dieses aufgeregte Strahlen in ihren Augen. Wie
sollte sie so noch "nein" sagen können?! So ein Blick sollte verboten werden!
"Ja, versprochen! Und jetzt auf mit dir!" "Hilf mir!" Sera hielt Kiko ihre
Hände entgegen und forderte sie somit auf sie hoch zu ziehen. Nach kurzem
zögern tat sie das dann auch. Als die 17-jährige dann endlich fertig war,
waren sie die letzten im ganzen Schwimmbad.
"Na dann, wo gehen wir jetzt hin?!" nun standen sie zu Zweit vorm Freibad und
hatten keine Ahnung wohin jetzt. Zum nach Hause gehen war es eindeutig zu früh.
Immerhin war es erst 18:30. "Hmm... Hast du Lust essen zu gehen? Nicht weit von
hier gibt es einen leckeren Italiener!" Der Vorschlag wurde begeistert
angenommen und so machten sie sich auf den Weg.
Kiko lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und studierte sie Menü- Karte. Als der
Kellner dann zum dritten Mal kam und fragte, ob sie sich schon für etwas zum
essen ausgesucht hatten, reichte es der Schwarzhaarigen. Sie konnte doch nie im
Leben eine ganze Pizza allein verdrücken! "Hey, Sera... isst du mit mir ne
Pizza. Ich schaff die nicht allein!" Die Blonde nickt und so entschieden sie
sich letztendlich für eine "normale" Salamipizza.
Die Pizza wurde serviert und das große Fressen begann. Gegenseitig schoben sich
die beiden Mädchen kleine Pizzastücke in den Mund, lachten und zogen die
Blicke aller Gäste auf sich. Zweimal kam einer der Kellner und bat die beiden
wenigstens etwas leiser zu sein.... es half jedoch nicht wirklich. Letztendlich
kam dann der Geschäftsführer und schmiss Kiko und Sera aus dem Lokal.
Schmollend standen die beiden nun auf der Straße und überlegten wo sie diesmal
hingehen konnten. Kiko war richtig fröhlich. Es war schon Ewigkeiten her, dass
sie so gelacht hatte. Zurzeit gab es bei ihr zu Hause auch nicht viel zu lachen.
Ihre Eltern wollten sich scheiden lassen... dieser Urlaub würde wahrscheinlich
ihr letzter gemeinsamer werden. Seufzend verdrängte sie diese Gedanken und
wandte sich grinsend zu Sera. "Na, was willst du jetzt machen?!" Die Blonde
überlegte kurz und meinte dann lächelnd: "Wie wäre es wenn wir uns ein Video
ausborgen und es uns bei dir daheim gemütlich machen?" Eigentlich hätte Kiko
nichts dagegen gehabt noch ein bisschen durch die Straßen zu streunen... aber
ein gemütlicher Fernsehabend war auch nicht zu verachten. "Gut, die Videothek
müsste noch offen haben. Komm mit." Diesmal war Kiko diejenige die Sera an der
Hand nahm und hinter sich her zog: "An welchen Film hast du denn gedacht?" "Wie
wäre es mit.... >Nur noch 60 Sekunden Ich liebe diesen Film!" Kiko überlegte
kurz, ob sie diesen Film schon gesehen hatte und kam dann zu dem Ergebnis, dass
sie ihn noch nicht konnte. " Also gut, dann nehmen wir >Nur noch 60
Sekunden<...."
Die Videothek hatte zum Glück wirklich noch offen und so konnten sie sich das
Video problemlos besorgen. Obwohl der "Verborger" ihnen verdutzte Blicke
zuwarf.... -vermutlich weil sie so spät kamen... oder vielleicht doch aus einem
anderem Grund?!.
Kiko war schon lang nicht mehr so gut drauf gewesen und wenn sie ehrlich war,
war es ihr langsam sogar sehr Recht, dass Ran kein Junge, sondern ein Mädchen
war... so konnte man doch viel lockerer miteinander umgehen.
Sera packte das Video in ihren Rucksack, nahm Kiko an der Hand und schleifte sie
hinter sich aus der Videothek. "Was hast du es denn jetzt schon wieder so
eilig?!" Kiko zog ihre Hand weg und wandte sich zu der Blonden. Diese aber
grinste nur gut gelaunt und fragte, wo denn der nächste Supermarkt sei. "Gott
bist du verfressen..."
Kiko lachte fröhlich und führte Sera zum nächsten Lebensmittelladen.
Die Schwarzhaarige wartete draußen, während Sera anscheinend dabei war den
ganzen Supermarkt leer zu kaufen. Geschlagene zwanzig Minuten später kam sie
mit einer Riesen-Einkaufstasche wieder heraus. "Sag mal willst du ganz Japan
verpflegen?! Wer soll das alles essen?!" Kiko blieb der Mund offen stehen, als
sie die enorme Menge an Naschzeug und kleinen Snacks erkannte. "Na wir
natürlich... immerhin haben wir ja jeweils nur eine halbe Pizza gegessen!" Sera
grinste zufrieden, nahm die Einkaufstasche in eine Hand und nahm Kikos Hand in
die andere. Die Jüngere stand noch immer leicht ungläubig da und: "Nur eine
halbe Pizza?!" "Hai, komm jetzt!"
Ein halbe Stunde später hatten sie ihr Ziel endlich erreicht: Das Wohnzimmer in
dem Haus von Kikos Eltern. "Wo ist die Küche? Ich hol uns was zu trinken. Du
gibst die Kassette rein und packst das Futter aus, ok?" Sera wartete erst gar
nicht Kikos Antwort ab, sondern ging die Küche suchen. Etwas perplex blieb die
Schwarzhaarige zurück und seufzte: "Sera scheint sich bereits wie zu Hause zu
fühlen." Lächelnd nahm sie die Kassette aus der Hülle und schob sie in den
Rekorder. Danach wurde der Wohnzimmertisch zur Seite gerückt und die Couch in
die passende Lage geschoben. Seras Futter wurde einfach auf die Bank geworfen.
Kiko ging Richtung Küche und nach der Älteren zu schauen. Wer weiß, was sie
jetzt schon wieder anstellte. Doch im selben Moment, als Kiko die Küchentür
öffnen wollte, wurde genau diese von ihnen aufgerissen. Vor Schreck stolperte
die Schwarzhaarige nach vorne, rempelte Sera und zog diese mit sich auf den
Boden. Das Problem war nur: Die Blonde hatte zwei Gläser Himbeersaft in den
Händen gehalten... und der klebte jetzt am Fußboden und auf Seras Bluse.
"Tut mir Leid....." ein bisschen verlegen stand Kiko wieder auf und half der
Älteren aufzustehen. "Kein Problem... aber unser Trinken ist jetzt weg... Ich
hol noch was." Die Blonde hob beide Gläser auf und ging zurück in die Küche:
"Wisch du derweil den Boden auf!" Seufzend holte sich Kiko einen Lappen aus dem
Bad und wischte das klebrige Zeug vom Boden auf.
Als sie damit fertig war, wurde der Lappen achtlos ins Bad zurückgeworfen. Dann
endlich konnte sich Kiko entspannt auf die Bank werfen, die Fernbedienung in
ihre Obhut bringen und sich schon mal die Vorschau anschauen. Sera musste
ohnehin bald kommen.
Und da kam sie auch schon. Wieder mit zwei Himbeersaftgläsern beladen, schritt
die Blonde zu der Bank, reichte Kiko eines der Gläser und ließ sich neben
dieser nieder. Leicht verdutzt musterte die Schwarzhaarige ihre Sitznachbarin:
"Stört dich die nasse und klebrige Bluse nicht? Du kannst dir ruhig was anderes
anziehen... ich warte solange." "ach ja... hätte ich glatt vergessen... aber so
müsste es auch gehen." geschickt knöpfte Sera ihre Bluse auf, zog sie auf und
warf sie auf den Boden.
Ein leichter Rotschimmer zierte Kikos Wangen als sie erkannte, was Sera vor
hatte. Anscheinend hielt sich nichts davon sich etwas frisches anzuziehen,
sondern wollte hier einfach, nur mit BH bekleidet, sitzen bleiben. Eigentlich
kein großes Problem... immerhin waren sie ja auch zusammen schwimmen... aber so
ganz allein in dem dunklen Zimmer mit einer halb nackten Sera. Wie sollte sie
sich da noch auf den Film konzentrieren?!
"Ist doch okay so, oder? Es ist ohnehin ziemlich warm herinnen." Die Ältere sah
lächelnd zu Kiko herab und deutete dann auf den Fernseher, "also... meinetwegen
kann es losgehen."
Verwirrt nickte die Schwarzhaarige und drückte die Play- Taste der
Fernbedienung.
Wie Kiko es erwartet hatte, bekam sie von dem ganzen Film nur wenig mit. Immer
wieder schweiften ihre Blicke zu Sera, die gebannt auf die Mattscheibe starrte
und die 3 Popcorn Packung und dazwischen noch eine Tafel Schoko in sich
hineinstopfte. Jedes Mal wenn eine neue Packung aufgerissen wurde entwischte der
Schwarzhaarigen ein Grinsen.
"Willst du auch was?" erschrocken fuhr Kiko auf und blickte direkt in Seras
schokobraunen Augen. Anscheind hatte sie die Blicke der 16jährigen bemerkt.
"Ähmm.... nein... ich kann dir ja nichts wegessen... vielleicht verhungerst du
dann noch...." antwortete Kiko grinsend und sah wieder zum Fernseher. Auch wenn
sie keinen blassen Schimmer hatte, worum es wirklich ging... Sera musste ja
nicht merken, dass ihr der Film, im Gegensatz zu etwas anderem, völlig egal
war. [Anm. d. A.: Wie kann man nur! >< *den Film über alles liebt*] redete Kiko sich ein... wenn auch nicht sonderlich erfolgreich.
Kiko war so in Gedanken versunken, dass sich nicht mal merkte, dass ihre Blicke
mal wieder zu Sera wanderten. Auch diesmal merkte die Blonde dies und lächelte.
Lautlos brach sie ein Stück Schoko auseinander und hielt es Kiko vor den Mund.
Überrascht blickten die dunkelgrünen Smaragde Kikos auf die Schoko. "Iss
schon... ich bekomm sonst noch ein schlechtes gewissen, wenn ich alles
auffuttere während du dabei zusehen musst!" Sera schenkte der Jüngeren ein
freundliches Lächeln und stieß mit dem Stück Schoko sanft gegen ihre Lippen.
Kiko zuckte kurz zusammen öffnete dann aber ihren Mund und Sera schob die
Süßigkeit vorsichtig in ihren Mund: "Na eben! Geht doch!" Neckisch strich Sera
der Schwarzhaarigen über die Wange.
Das Kiko dabei fast gestorben wäre, da ihr Herz so wahnsinnig schnell schlug,
wurde von der Jüngeren geschickt ignoriert: "Du red was! Immerhin warst du es,
die das Bikinioberteil nicht zu bekommen hat!" "Jaja! Besserwisserin." Trotzig
verschränkte Sera ihre Arme vor der Brust. "Ach komm schon... nicht böse
sein..." flehte Kiko gespielt traurig. "Na gut.... weil du es bist..... aber
eine kleine Entschädigung muss schon her!" Die Blonde hatte sich nun komplett
zu Kiko gedreht und grinste hinterhältig und erwartungsvoll. "Meinst du?... An
was hast du gedacht? Noch ne Tafel Schokolade?!" Kiko grinste verunsichert
zurück. Irgendwas störte sie an dem Funkeln in Seras schokobraunen Augen.
"Gut... aber bevor ich dir sage, was ich mir wünsche, musst du mir versprechen,
dass du mir diesen Wunsch erfüllst!" Seras Grinsen wurde immer breiter und
obwohl die Schwarzhaarige nichts gutes ahnte, nickte sie.
"Schön.... also........ küss mich...."
~+~+~+~+~+~+~+~+~
Kapitel 3: Ich bin nicht so wie du! ...oder doch?
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Meine lieben, lang ist's her. Eigentlich hab ich mir irgendwann vorgenommen
nicht mehr zu schreiben. Teils weil ich im letzten Jahr auf ne neue Schule
gekommen bin, teils weil ich's einfach nicht mehr konnte. Ich hab einfach keinen
Vernünftigen Text mehr zusammengebracht ... mir hat nichts mehr gefallen, was
ich geschrieben habe.
Trotz allem, da ich fast ein Jahr danach noch immer so liebe, aufbaunde
Kommentare bekommen habe, hab ich beschlossen wenigstens diese FF zu ende zu
schreiben.
Hier ist als der 3. Teil von "ATTSS"...
Wohl dazuzusagen, dass der Teil extrem kurz ist, und mir absolut nicht
gefällt...verzeiht mir bitte. Wenn ihr trotz allem wollt, dass ich noch weiter
schreibe, sagt es- wenn nicht, kann ich's auch verstehen.
in diesem Sinne, viel Spaß und bis, hoffentlich bald,
Neon/Minagirl
~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
"Gut... aber bevor ich dir sage, was ich mir wünsche, musst du mir versprechen,
dass du mir diesen Wunsch erfüllst!" Seras Grinsen wurde immer breiter und
obwohl die Schwarzhaarige nichts gutes ahnte, nickte sie.
"Schön.... also........ küss mich...."
"WAS?!" entwich es Kiko entsetzt. Vollkommen überrumpelt rutschte sie ans
andere Ende der Bank und starrte Sera perplex an. Ihr Herz raste und ihr Mund
fühlte sich auf einmal so entsetzlich trocken an.
Sie küssen?! Ihre Lippen berühren?! Ihre Wärme spüren?! Kikos Magen
verkrampfte sich. Ein Teil von ihr wünschte sich nichts mehr als genau das...
der andere - Kiko um einiges sympathischere - Teil wollte aufspringen und
davonrennen.
Doch während die Jüngere noch alle Möglichkeiten abwog, die ihr blieben,
konnte Sera nur gutmütig - spöttisch Lächeln.
"Du bist so süß, wenn du verlegen wirst." sie rutschte ein Stück näher zu
ihr hin und erneut zierte dieses Grinsen ihre Lippen, "keine Sorge, meine
Kleine, du musst nichts machen, was du nicht willst. Ich gebe mich, wenn auch
ungern, genauso mit einem "Entschuldige" zufrieden..."
Wieder strich sie mit ihrer Hand über Kikos Wange, mit dem Unterschied, dass
die Schwarzhaarige diesmal die Hand weg schob und sich von der Bank erhob.
"Entschuldigung." flüsterte sie tonlos. Sie fühlte sich so schrecklich hilflos
und müde... alle Gefühle und Gedanken schwappten über ihrem Kopf zusammen und
erdrückten sie regelrecht. Sie wusste nicht was sie denken, fühlen, geschweige
denn tun sollte.
Was machte ihr nur solche Angst? Sie wollte es doch...irgendwie... oder nicht?
Kiko schüttelte nur verwirrt den Kopf: "Sera..." Ihre Stimme war nicht mehr als
ein kraftloses Hauchen und trotzdem lag wohl mehr Ausdruck darin als sie
eigentlich wollte.
Wieder lächelte Sera nur warm, während sie sich, wie zuvor Kiko erhob: "Was
hältst du davon, wenn wir schlafen gehen. Ich glaub nicht, dass du dir den Film
noch weiter anschauen möchtest, was?"
Kiko war von Herzen froh, dass Sera so verständnisvoll reagierte und nickte
zustimmend. Und trotzdem war sie nicht fähig sich in irgendeiner Weise zu
bewegen. Sie stand einfach nur da und starrte auf einen Punkt im Raum ohne ihn
wirklich wahrzunehmen.
Sollte sie... tatsächlich die gleichen Gefühle für Sera hegen... so wie sie
einst für Ran empfunden hatte? Auch wenn sie ein Mädchen war? Genauso wie sie
selbst?!...
Verwirrt schüttelte Kiko erneut den Kopf. Wieso konnte Sera nicht einfach
wieder verschwinden?! Ohne ihr war das Leben um einiges einfacher gewesen!
"Weißt du was? Bevor du jetzt noch eine halbe Ewigkeit hier stehst, würde ich
vorschlagen du gehst dich waschen und umziehen...und ich räume hier auf. In
Ordnung?"
Auch wenn sich Sera sichtlich bemühte... das leicht schadenfrohe Grinsen, das
immer noch auf ihren Lippen lag, konnte sie doch nicht unterdrücken.
Wieder nickte sie nur abwesend und flüchtete dann regelrecht ins Badezimmer.
Endlich weg von ihr... endlich. Einige Augenblicke lang stand sie einfach nur
da. Die Augen geschlossen und darauf wartend, dass ihr Herzschlag sich langsam
wieder normalisierte.
Währenddessen machte sich Sera daran, die aufgerissenen Futter-Verpackungen
zusammenzusammeln und wegzuwerfen. Danach wurden die Gläser in die Küche
zurückgebracht und der Fernseher ab geschalten.
Irgendwie hätte sie vielleicht ein schlechtes Gewissen haben sollen. Die arme
Kiko schon am ersten Tag so zu verwirren, war vielleicht doch nicht so gut
gewesen ... und trotzdem... sie liebte dieses Mädchen. Also sie sie vor gut
einem Jahr in einem Chat kennen gelernt hatte, wusste sie sofort, dass an ihr
etwas Besonderes war. Etwas, was sie fast schon magisch anzog ...
Sera konnte nur lächelnd den Kopf schütteln... ja, sie hatte sich verliebt...
Doch Kiko war jetzt zu allem anderen, als zum Lächeln zu Mute. Die
Sechzehnjährige hatte sich in die hinterste Ecke ihres Betts verkrochen, die
Knie zu ihrem Oberkörper gezogen und regelrecht Hilfe suchend die Hände um
einen Polster geschlungen.
Was war verdammt noch mal mit ihr los?! Sie konnte so glücklich sein... Sera
als gute Freundin akzeptieren und mit ihr Spaß haben...aber nein... Die Blonde
musste ja unbedingt in ihre schöne heile Weltvorstellung reinpfuschen und sie
vollkommen verunsichern.
Es war ihr mittlerweile gleichgültig geworden, dass Ran nicht derjenige war,
den sie erwartet hatte...sie akzeptierte es. Und es machte ihr auch genauso
wenig aus, dass Sera nicht so war, wie die Mädchen die sie kannte. Sie wusste,
dass es Mädchen gab... die nun mal nicht auf Männer standen. Aber bisher hatte
sie nie auch nur ansatzweise darüber nachgedacht, was sie tun würde, wenn sie
mit SOWAS konfrontiert werden würde.
Sie hätte erwartet, dass es ihr egal gewesen wäre, oder auch, dass sie es
möglicherweise abstoßend fand... aber wieso...wieso um alles auf dieser
Welt... war da dieses Gefühl... so schwach und doch so viel mächtiger als ihr
Verstand. Ein Gefühl, dass ihr sagte, dass sie keine Angst haben musste, dass
es schön war...
Der Schwarzhaarigen entwich ein genervtes Seufzen. Womit hatte sie das nur
verdient?!
In dem Moment wurde die Tür vorsichtig geöffnet und Sera streckte ihren Kopf
ins Zimmer: "Noch wach?" Sie lächelte fröhlich und betrat das Zimmer nun
vollständig. Erst nach einem kurzen Zögern schaffte es Kiko aufzuschauen und
mit einem "Sieht so aus..." zu antworten. Und wieder kam sie nicht darum her
Sera einfach nur anzusehen... Sie trug noch immer den BH, nur dass sie diesmal
ihren Rock gegen eine kurze bequeme Hose ausgetauscht hatte... zu erwähnen
vielleicht noch, dass sie Hose gerade mal ihren Hintern abdeckte... und den
nicht mal richtig.
Kiko riss sich, wütend über sich selbst, von ihrem Anblick los und atmete tief
durch um ihr Herz erneut zu beruhigen.
Mit einem gezwungenem Lächeln auf den Lippen, krabbelte Kiko aus ihrer Ecke
heraus und murmelte ein kaum verständliches: "Wo willst du schlafen?" Sera, die
bis jetzt nur abwartend bei der Tür gestanden war, kam nun näher und zuckte
gleichgültig mit den Schultern: "Wo immer Platz für mich ist."
dachte Kiko bitter. Laute sagte sie: "Dann
schlafe ich innen, wenn's nicht stört." Sera nickte und ließ sich auf das Bett
sinken, während sie zusah wie Kiko - allen Anschein nach - eine zweite Decke
holen wollte.
"Meinst du, dass sie eine gute Idee? Ich mein, in dem Bett ist weder genug Platz
noch ist es in der Nacht wirklich kalt." warf Sera nachdenklich ein. Außerdem
war der Gedanke mit ihrer Kiko unter der Decke zu schlafen schon sehr
verlockend...aber das musste sie ja nicht unbedingt wissen.
Kiko jedoch sah das völlig anders. Mit Sera in einem Bett...damit hatte sie
sich bereits mehr oder weniger abgefunden...aber ganz bestimmt nicht auch noch
unter derselben Decke mit ihr... Nein... sicher nicht...!!!
"Wenn du meinst..." hilflos zuckte Kiko mit den Schultern und schallte sich in
Gedanken selbst für ihre... Feigheit...? Wieso konnte sie nicht "nein" sagen...
sie hatte doch sonst nicht so wenig Durchsetzungsvermögen.
"Mhm.." machte Sera zufrieden, während sie darauf wartete dass es sich Kiko
bequem machte, ehe sie sich selbst hinlegt und Kiko und sich selbst zudeckte.
Die Schwarzhaarige streckte die Hand nach der Nachttischlampe aus und schaltete
diese aus, so dass es ziemlich dunkel im Zimmer wurde und nur das Mondlicht
dieses erleuchtete...
fluchte Kiko in Gedanken während sie sich so gut es ging an die
Mauer drängte und somit versuchte Abstand zwischen Sera und sich selbst zu
erlangen.
Wieso machte sie ihre Nähe nur so verdammt nervös?! Das konnte doch nicht war
sein...
Vollkommen in Gedanken versunken und mittlerweile nicht mehr auf ihre Umgebung
achtend, merkte Kiko auch nicht, wie Sera ein Stück näher rutschte und ihre
Hand vorsichtig auf Kikos Hüfte legte, die daraufhin entsetzt zusammenzuckte
und die Augen aufriss um direkt in die Seras blickte...
flehte Kiko in Gedanken, dass angenehm kribbelnde Gefühl, das aufgrund Seras
Berührung entstanden war, stur ignorierend...
Und trotzdem... sie musste es einfach wissen... "Wieso wolltest du das von
mir...Wieso wolltest du, dass ich dich küsse...? Wieso...?" Kikos Stimme war
nicht mehr als ein Hauchen, doch Sera hatte sie gut verstanden...
Die Blondhaarige sah zur Seite, lächelte dann und flüsterte klein laut: "Weil
ich mich in dich verliebt habe, Kiko..."
Sicher... vielleicht war es nicht gut gewesen, Kiko damit zu belasten...
vielleicht war es nicht gut gewesen, es ihr jetzt schon zu sagen... und
trotzdem... es war die einzig ehrliche Antwort gewesen...
~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
Ich weiß, ich weiß... ziemlich großer Topfen den ich hiermit zamgeschrieben
habe... tut mir echt leid T.T
Solltet ihr trotzdem noch wissen wollen, wie Kiko reagiert und wie sie ihre
letzten 1 1/2 Tage verbringen, ... werd ich weiter schreiben...
Kapitel 4: Du und ich... Wir?
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Ich glaub, ich kann nicht viel erzählen, außer, dass ihr mich echt soooo happy
gemacht habt, mit euren lieben Kommentaren! Danke euch allen!
Nun, ich hoff der Teil ist nicht allzu langweilig... es passiert nicht wirklich
viel, doch dafür weiß ich inzwischen, wie alles weitergehen soll.
Soll ich also weiterschreiben, sagt es einfach...
In diesem Sinna, viel Spaß auch mit dem 4. Teil von ATTSS.
Eure, Mina/Neon
~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
Part 4: Du und ich... Wir?
wieder und wieder hallten diese
Worte in Kikos Kopf wieder... zehn Mal...zwanzig Mal... und noch immer Begriff
sie ihren Inhalt nicht. -Weil ich mich in dich verliebt habe- was sollte das
bedeuten?
Erst ganz langsam wurde ihr klar, WAS Sera ihr gerade gestanden hatte.
Ein schier unbeschreibliches Gefühl machte sich plötzlich in ihr breit. Noch
nie hatte jemand auch nur etwas ähnliches zu ihr gesagt... und jetzt...
ausgerechnet Sera?!
Und dann...ohne jegliche Vorwarnung fühlte sie, wie ihre Lippen sich zu einem
freudestrahlenden Lächeln formten. Sollte es wirklich wahr sein?
Sollte ihr... Sera... Ran... der Mensch, den sie ein Jahr zuvor kennen gelernt
hatte und in den sie sich schlussendlich verliebt hatte, ihr grad seine Liebe
gestanden haben?
Kiko fühlte sich wie in einem Film gefangen. So viel Gedanken, Gefühle drangen
auf sie ein. Doch alles genauso angenehm und schön, wie unbeschreiblich.
Und erst jetzt merkte sie, dass Sera noch immer geduldig auf eine Reaktion
ihrerseits wartete. Konnte sie ihr vertrauen? Sich ihr wirklich öffnen?
Zweifel überkamen sie... war das richtig? Passte das? Sera und sie? Mädchen
und Mädchen? Obwohl sie sie erst so kurz wirklich kannte?
Innerlich schüttelte sie den Kopf... Warum nicht?! Wieso sollte es ihr nicht
erlaubt sein, einfach dass zu tun, was ihr Herz ihr sagte? Ihren Gefühlen
folgen?
Wieder musste sie Lächeln und dann endlich flüsterte sie, die von Sera aufs
sehnlichste herbei gewünschten Worte: "Ich glaube... ich habe... mich auch in
dich verliebt, Sera..."
Verschlafen blinzelte Kiko mit den Augen und öffnete sie dann ganz. Warme
Sonnenstrahlen erhellten ihr Zimmer und das leise Vogelgezwitscher lies auf
schönes Wetter hoffen.
Ihr Blick glitt an sich herunter und als sie Sera entdeckte die an sie
gekuschelt dalag und friedlich schlief, huschte ihr ein überglückliches
Lächeln über die Lippen.
Als Kiko ihr in der Nacht zuvor gestanden hatte, was wirklich in ihr
vorging...hatten sich beide nur angelächelt und waren kurz darauf
aneinandergeschmiegt eingeschlafen.
Und nun? Fragen über Fragen... Sie wusste nicht wie es weiter gehen sollte.
Innerlich hatte sie furchtbare Angst.
Angst davor zu sehr an Sera zu hängen... jetzt, da sie am nächsten Tag wieder
abreisen würde und sie nicht wusste was dann geschehen sollte. Würden sie sich
jemals wieder sehen? Hätten ihre beiden verliebten Herzen überhaupt noch die
Chance zusammen glücklich zu werden?
Oder sollte alles nur ein kurzer Traum sein? Sollte alles wieder so sein wie
früher? Ohne Sera? Musste sie ihr Leben dann wieder ganz alleine leben?
Erneut schloss Kiko ihre Augen... Sie wollte nicht darüber nachdenken... es
schmerzte viel zu sehr.
JETZT war Sera bei ihr. JETZT lag sie da, friedlich schlafend an ihren, vor
Aufregung, zitterten Körper, gekuschelt. JETZT durfte sich glücklich sein...
Dann endlich regte sich etwas neben ihr. Erwartungsvoll öffnete sie ihre
Augen... nur um in Seras, vor Lebensfreude strahlenden, Augen zu sehen und
einfach in ihnen zu versinken.
Ja, es war ihr egal geworden. Ihre ganze Art zu denken ... so wie sie es früher
getan hatte war nicht mehr von Bedeutung.
Ihr blonder Engel sollte Recht behalten... es war nicht mehr wichtig, ob Ran nun
ein Junge... oder eine wunderschöne junge Frau war...
Sie war verliebt ... und das war alles was zählte.
"Na, gut geschlafen, Süße?" Sera setzte sich auf und lächelte warm auf ihren
Schatz hinunter. Zur Antwort bekam sie nur ein freudiges Lächeln... mehr
brachte Kiko einfach nicht zu Stande... viel zu sehr verzauberte sie Seras
wunderschöner Körper...
"Na dann..." die Blonde strich sich eine vorwitzige Strähne aus dem Gesicht und
sprang dann voller Energie aus dem Bett: "Und, was machen wir heute?!"
Auch Kiko setzte sich nun auf und überlegte kurz: "Was hältst du von einem Tag
im Freizeitpark?" Sera grinste: "Na dann, raus aus dem Bett... oder sollen wir
hier versauern?"
Mit diesen Worten war sie auch schon verschwunden und hatte eine leicht
verdatterte Kiko zurückgelassen.
Noch ein bisschen verschlafen tapste die Jüngere zu ihrem Kasten, öffnete ihn
und durchsuchte ihn von oben bis unten nach passender Kleidung. Am Ende
entschied sie sich dann für eine normale Jeans und einem Trägeroberteil und
verlies das Zimmer um Sera zu suchen.
"Hey, Süße. Hab uns schon was zum futtern gemacht!" rief sie Kiko entgegen,
die gerade die Küche betrat. Der leicht perplexe Blick der Schwarzhaarigen
zauberte erneut ein breiter Grinsen auf Seras Gesicht: "Schau nicht so! Ich hab
Hunger! Konnte die ganze Nacht nichts essen!" Kiko dachte im ersten Moment Sera
würde scherzen, doch die Massen an Semmeln, Wurst, Nutella und eben alles was
man zum frühstücken nur essen konnte, sprachen da ihre eigene Sprache. "Du
bist echt unglaublich!"
Sie lies sich auf den Küchenstuhl sinken und sah der Blonden ungläubig zu.
"Danke, mein Schatz, ich weiß!" lachte diese nur ausgelassen und schob das
letzte Stück ihrer Honigsemmel in den Mund, nur um sich dann nach etwas Neuem
umzusehen.
"Ähmm... lass dich nicht stören... Solltest du heute noch fertig werden- bin
im Bad." Kopfschüttelnd und trotz allem glücklich lächelnd, stand die
Jüngere wieder auf um sich genau dorthin zu begeben.
Eine gute viertel Stunde später kehrte sie zurück und fand das erwartete Bild:
Sera in mitten von (leeren) Tellern und aufgerissenen Packungen.
"Lass mich raten, ich darf aufräumen?!" seufzte Kiko resigniert. "Ich geh mich
schnell fertig machen, dann helfe ich dir. Deal?" Laut sagte sie: "Beeil dich!" und begann die leeren Packungen
wegzuwerfen, anderes wieder in den Kästen zu verstauen und die Teller
abzuwaschen.
Gedankenverloren trocknete das Mädchen gerade den letzten Teller, als sich zwei
Hände um ihre Hüften schlangen und eine vertraute Stimme in ihr Ohr
flüsterte: "Du bist ja schon fertig..."
Kikos Herz verweigerte ihr sekundenlang den Dienst, als Sera sie zu sich zog,
ihren Kopf auf ihre Schulter legte und sie einfach nur festhielt. In diesem viel
zu kurzen Moment zählten einfach nur noch sie beide. Und sonst nichts. Kein
Zeitlimit, keine Regeln, keine Angst oder sonst etwas. Nur die Tatsache, dass
sie endlich beisammen und das sie genau jetzt nichts und niemand auf der Welt
wieder trennen konnte.
"Wir sollten gehen...sonst fallen mir noch andere Dinge ein, die ich noch mit
dir machen könnte." Kiko konnte Seras Grinsen regelrecht spüren und nickte
zaghaft. Eigentlich wollte sie nicht aus dieser Umarmung... sie wollte Seras
Nähe...ihr Wärme...ihr Kraft... einfach alles an ihr...
"Na dann..." Die Blonde zog ihre Hände weg und wartete bis Kiko den letzten
Teller hingelegt und sich zu ihr umgedreht hatte. Wie schon so oft verschlug es
ihr bei Seras Anblick den Atem... was wahrscheinlich auch daran lag, dass ihr
Rock nicht mal mehr als Mini durch ging, aber darüber wollte Kiko in dem Moment
am allerwenigsten denken.
Doch darum kümmerte sich Sera erst gar nicht. Sie schnappte sich einfach Kikos
Hand und zog sie hinter sich her aus dem Haus.
Eine halbe Stunde später standen die beiden vor dem größten Freizeitpark
ihrer Umgebung, wobei nur Sera diesen bewundern konnte- Kiko war viel zu sehr
damit beschäftigt verzweifelt nach Luft zu ringen.
"Ok... gut... es reicht! Ab jetzt ... gebe ich das Tempo vor, .....ansonsten
....kannst du ohne mich weiter!" schnaufte die Jüngere genervt. Als Antwort
erntete sie jedoch lediglich einen entschuldigenden Blick, wurde dann aber
sofort weiter Richtung Kassa gezerrt.
"So, da sind wir..." strahlte Sera und sah sich neugierig um: "Und, was machen
wir zuerst?!" Kiko sah sie daraufhin nur schmollend an, drückte ihr die
Broschüre in die Hand und grummelte ein "such dir was.", während sie sich auf
die nächst beste Bank fallen lies.
Sera achtete nicht weiter auf die Parkbeschreibung, sondern beugte sich Kiko
herab und blickte sie mit einem so dermaßen treuherzigen Dackelblick an, den
wirklich nur sie drauf hatte: "Nicht böse sein... wenn wir daheim sind, wird
ich alles tun, damit du dich entspannen kannst... aber biiiiitte, lass uns mit
dem Teil fahren, ja?!" Sie deutete auf eine Achterbahn hinter sich.
Kopfschüttelnd schob Kiko die Ältere zur Seite und stand auf: "Na dann,
los..." Es war echt nicht normal...Egal wie fertig und müde sie war, wenn Sera
sie so glücklich und voller Vorfreude ansah, war einfach alles andere
plötzlich unwichtig und vergessen...
Und so verschwendete sie auch keinen einzigen Gedanken mehr an ihre
anfänglichen Zweifel.
Sie würde einfach nur ihre verbleibende Zeit genießen...
~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
Kapitel 5: Ein Versprechen für alle Zeit
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Hach, diesmal war ich ja richtig flott^^"
Nya, hab nicht wirklich zeit für ein Vorwort... wollt mich nur von ganzem
Herzen für eure lieben Kommentare bedanken und wünsch euch viel spaß beim 5.
Teil.
Ein besonderes Dankeschön übrigens an searching - du hast in allen Punkten
recht und ich werd versuchen deinen tipp in den nächsten Kapiteln zu beachten!
So, nun lass ich euch in Ruhe...
(solltet ihr immer noch wollen, dass es weiter geht, sagt, bitte, bescheid...)
~+~+~+~+~+~+~+~
Part 5: Ein Versprechen für alle Zeit
Leicht geschafft lies sich Kiko auf eine kleine Rasenfläche mitten im Park
nieder und beobachtete Sera dabei, wie sie sich auf ihr auf die Knie sinken lies
und genüsslich an ihrem Eis leckte. "Und, auf was hast du als nächstes Lust?!"
quetschte die Blondine heraus, die gerade dabei war den Kampf gegen ihr
tropfendes Nutella-Eis zu verlieren.
lächelte Kiko in Gedanken und fragte sich dann, ob es in diesem Freizeitpark
noch irgendetwas gab, in das sie Sera noch nicht geschleppt hatte. Sie hatte
Dinge mitgemacht, die sonst unter gar keinen Umständen auch nur in Erwägung
gezogen hätte.
Doch noch bevor die Schwarzhaarige zum Antworten kam, entdeckte sie Jason, ein
Junge aus ihrer Schule, der auf sie zukam: "Na so eine Überraschung... Wer
hätte damit gerechnet..."
Kiko flehte innerlich, dass er einfach verschwinden würde... und das am besten
auf der Stelle. Sera hingegen wandte sich neugierig dem Neuankömmling zu: "Dir
auch einen wunderschönen guten Tag..."
Jason, dem Kikos hübsche Begleitung natürlich nicht entgangen war, wandte sich
grinsend an diese: "Ich wusste gar nicht, dass unsere liebe Kiko, so ne fesche
Freundin hat. Darf man fragen, wie du heißt?" Sera, die sein Grinsen
erwiderte, setzte zu einer Antwort an, wurde jedoch von Kiko unterbrochen:
"Jason, bitte... verschwinde!" Diese Worte klangen eindeutig schärfer als
gewollt und vor allem Sera blinzelte kurz verwirrt.
Der siebzehnjährige, zugegeben gut aussehende, Junge lies sich jedoch, wie
erwartet, nicht beirren: "Süße... nur weil ich dich abblitzen hab lassen musst
du doch deiner süßen Freundin diese Chance nicht verderben." In Kiko kroch die
Wut hoch... Jason... dieser verdammte Mistkerl hatte ihr ziemlich wehgetan und
das obwohl er früher mal so richtig in Ordnung war. Ohne dass sie es wollte,
kamen alle Erinnerungen wieder hoch und sie fühlte diese Übelkeit in sich
aufsteigen, die sie so lange hatte verdrängen können.
So merkte sich auch nicht, wie Sera ihr einen kurzen Blick zuwarf und zumindest
zu verstehen glaubte. Sie schluckte den letzten Rest ihres Eises hinunter und
stand auf: "So, Süßer... Ich kenn dich zwar nicht, aber eins weiß ich...
Allein die Tatsache, dass dich Kiko nicht zu mögen scheint, macht dich für
mich zum Arschloch. Davon abgesehen..." sie nahm die Jüngere an der Hand und
zog sie hoch zu sich, um dann ihren Arm um ihre Hüfte zu legen: "bin ich
bereits vergeben..."
Kiko sagte nichts dazu, sah einfach zu Boden und hoffte, dass das hier in
irgendeiner Weise gut ging. Der Junge ging in ihre Klasse und dank Seras
Reaktion würden bald alle hiervon bescheid wissen...
Doch der Junge sah sie einen Moment nur verständnislos an, grinste dann aber
wieder sein gewohnt lässiges Grinsen, beugte sich zu der Schwarzhaarigen
hinunter und flüsterte, so dass nur sie es hören konnte: "Ich hab ja schon
immer gewusst, dass du Geschmack hast, aber damit hast du dich glatt selbst
übertroffen." Das Herz des Mädchens machte sich einen Moment lang
selbstständig, so dass Kiko musste hörbar laut einatmen, um dieses wieder
unter Kontrolle zu bringen... was Sera nur noch misstrauischer werden lies.
Laut sagte er: "Tja, kann mal wohl nix machen... sollte es aber jemals zwischen
euch kriseln, so gibt dir Kiko sicher gern meine Nummer." Er steckte seine
Hände in die Hosentaschen, wich zwei Schritte zurück: "So, und nun, viel Spaß
noch, meine Hübschen."
Kaum hatte er diese Worte gesagt, war er auch schon verschwunden.
Kiko konnte nicht anders als ihm einfach nachzusehen. Es gab ihr jedes Mal einen
kalten Schlag ins Gesicht, wenn sie sah, was aus ihm geworden war. Er hatte sich
so verändert... und dass alles nur, weil...
"Hey, Kleine...! Huhu!" Sera fuchtelte leicht unruhig mit ihren Händen vor
Kikos Gesicht rum, in der Hoffnung endlich eine Reaktion zu erhalten. "Hmm...?"
war jedoch alles, was sie herausbekam. "Wer war der Typ?" fragte die Blondine
unbeirrt. Sie hatte eine ungute Ahnung. "Jason..." murmelte Kiko knapp und lies
sich erneut auf die Wiese sinken.
"Also doch..." Sera seufzte besorgt, setzte sich neben ihren Schatz und legte
behutsam ihre Hand auf die Kikos.
"Du weißt, du kannst es nicht ändern. Er wird sein Leben schon in der Griff
bekommen- Selbstbewusstsein besitzt er ja allen Anschein nach genug... und dumm
ist er auch nicht." sie glaubte nicht wirklich, dass die Worte sehr viel
brachten, doch vielleicht redete Kiko so mit ihr.
"Er hat das nicht verdient! Jeder der in jetzt kennen lernt erhält ein völlig
falsches Bild von ihm. Er war nie so arrogant und kalt! Er kann es noch... so
wie früher sein... ich weiß es einfach..." Sera sah, dass Kiko regelrecht zum
Heulen zu Mute war. Doch was sollte sie sagen? Sie kannte ihn nicht und sehr
sympathisch war er ihr wirklich nicht vorgekommen. Doch wenn alles, was Kiko ihr
erzählt hatte, wahr war, hatte er es wirklich nicht leicht.
"Ach komm schon, meine Süße... Das was passiert ist, ist schrecklich, aber du
kannst weder was dafür, noch bist du für ihn verantwortlich. Vielleicht hat er
sich verändert, aber so schlecht scheint er ihm doch auch nicht zu gehen. Er
kriegt das schon hin... und gegebenen Falls, kannst du ihm ja dabei helfen."
Kiko sagte nichts mehr dazu, sondern starrte einfach nur in die Himmel, der
mittlerweile unmerklich von einer nicht zu verachtenden Wolkendecke verdeckt
wurde.
Sera, die sich schlecht dabei fühlte, ihr nicht helfen zu können, lächelte
vorsichtig: "Was hältst du davon, wenn wir uns auf den Weg nach Hause machen?
Er fängt ohnehin bald zu regnen an." Die Angesprochene nickte nur und lies sich
zum zweiten Mal von Sera hochziehen. Sie fühlte sich elend. Das
Übelkeitsgefühl war immer noch nicht ganz verschwunden und eine schreckliche
Müdigkeit hatte sich über sie gelegt. Sicher, Jason ging sie nichts mehr an,
aber ... so ganz egal war er ihr immer noch nicht...
Der Heimweg verlief schweigend. Kiko wollte nicht reden, obwohl sie ein
schlechtes Gewissen hatte, Sera und sich selbst so den Tag zu vermiesen. Sie
wollte es doch gar nicht... so deprimiert sein... und eigentlich hatte sie auch
gar keinen Grund dazu. Außerdem hatte Sera recht. Sie konnte nichts dafür und
sollte sie jemals Gelegenheit dazu haben, würde sie ihm helfen... was anderes
konnte sie auch nicht tun...
Sie hatten noch nicht mal die Hälfte des Weges zurückgelegt, als es plötzlich
in Strömen zu regnen anfing. "So ein Dreck!" fluchte Kiko genervt, was Sera ein
leichtes Lächeln abrang: "Na wer wird denn so empfindlich sein?" "Schau, was
ich anhab! Mir ist verdammt kalt!" sie schlang ihre zitternden Arme Wärme
suchend um sich selbst. Daraufhin wurde Seras Lächeln nur noch breiter: "Ich
sag es ja... empfindlich!" Kiko blieb einen momentlang stehen und betrachtete
Sera mit einem Blick, der jeden weiteren Kommentar im Keim ersticken lies.
"Okay... gut... du hast gewonnen. Es ist kalt. Also, komm." grummelte Sera
beleidigt, nahm ihren erfrorenen Schatz bei der Hand und zog sie hinter sich
her.
Gute zehn Minuten später hatten sie es endlich geschafft. Nach Luft ringend und
bis auf die Knochen durchnässt ließ Kiko die Tür hinter sich ins Schloss
fallen und sich selbst kurz darauf auf die Wohnzimmerbank: "Ich... kann...
nicht... mehr..." Sie warf einen Blick auf die Uhr. 17:59.
"Ach, meine arme, kleine Kiko..." Sera beugte sich über das schwarzhaarige
Mädchen, stützte sich links und rechts von ihr an der Lehne ab und lächelte
sie verschmitzt an.
Nervös... oh ja... genau das war sie. Kikos Herz schlug ihr bis zum Hals. Von
bewegen konnte gar nicht mehr die Rede sein. Sera hatte sie regelrecht in ihren
Bann gezogen. Sie sah nur Sera... ihr wunderschönen, lebensfrohen Augen... ihr
verspieltes, und trotzdem wissendes Lächeln... ihre Wärme...
Leichte Wut kroch in ihr hoch. Wieso musste Sera das tun?! So mit ihren
Gefühlen spielen! Das war doch nicht fair! Ein lautloses Seufzen entwich dem
Mädchen, was Sera zwar mitbekam, nicht aber darauf einging.
"Was hältst davon, wenn wir duschen gehen... das nasse Zeug da ist auch nicht
grad das Beste..." flüsterte Sera stattdessen... natürlich ganz ohne
Hintergedanken.
Und bevor Kiko auch noch die Chance hatte zu antworten, hatte sie die Blonde
bereits hoch gezogen und ins Badezimmer geschoben.
"So, meine Hübsche... raus aus deinen nassen Klamotten!" Kiko fragte sich
ernsthaft, ob sie nicht noch breiter Grinsen konnte. Was verdammt war daran
witzig?! Nichts... das höchste aller Gefühle, dass sie in dem Moment empfand,
war eine leise Übelkeit, die von dieser schreckliche nervtötenden Aufregung
herrührte. Da verging einem doch jedoch Grinsen!
"Ach komm, zier dich nicht so..." Sera kam ein paar Schritte näher auf sie zu,
nahm ihren Gürtel und öffnete diesen, wobei sie nicht einmal den Blick in
Kikos Augen abwandte. Ihr Grinsen hatte sich mittlerweile in ein liebesvolles
Lächeln verwandelt, welches die Sorgen und Bedenken Kikos einfach zerstreute.
Jetzt zählte einfach nur noch Sera... und sonst gar nichts...
Mit einem Ruck entledigte Sera Kiko einfach ihrer Hose und sah sie dann fragend
an: "Schaffst dus jetzt allein, oder soll ich dir weiter helfen?" Da Kiko
ohnehin nicht fähig war zu antworten, machte das blonde Mädchen einfach
weiter.
Nach einander flogen Schuhe, Socken und Oberteil in die nächst beste Ecke, bis
Kiko nur noch in Unterwäsche da stand.
Sera entging keineswegs, dass sich Kikos Puls um einiges beschleunigt hatte, was
sie allerdings nur mit einer gewissen Genugtuung zur Kenntnis nahm. Von dem
abgesehen, konnte die Blonde absolut keinen Grund erkennen, warum sie sich so
zierte - bei SO einem Körper.
"Ist dir eigentlich klar, wie wunderschön du bist?" Sera trat noch ein Stück
näher an ihren Schatz heran und legte ihre Hände um ihre Hüfte. Kurz, und
trotzdem länger als es nötig gewesen wäre, lies sie ihre Hände genau dort
ruhen und beobachtete mit Genuss, wie ihre Kiko eine Gänsehaut bekam. In dem
Moment hätte sie wohl alles dafür gegeben, Kikos Gedanken lesen zu können...
Doch das jüngere Mädchen war nicht mal ansatzweise in der Lage auch nur einen
klaren Gedanken zu fassen. Sie fühlte nur noch Seras warme, so unglaublich
sanfte Hände auf ihrer Haut... "Sera..."
Als Kiko ihren Namen so voller Gefühl flüsterte kroch ein kindlicher Trotz in
der Blonden hoch. Hier lief was vollkommen falsch... oh nein... das passte
nicht...! Sie war hier die jenige die andere nervös machte! Nicht umgekehrt!
Kiko merkte, wie Sera sie immer näher zu sich zog. Sie spürte wie ihr
gleichzeitig heiß und kalt wurde und allen Anschein nach hatte ihr Herz
beschlossen eine Pause einzulegen. Sera...sie war ihr so furchtbar nah... einzig
und allein die Kleidung trennte ihre Körper...
Vorsichtig nahm Sera eine Hand von ihrer Hüfte und hob sie hinauf zu Kikos
Gesicht, um dieses sanft zu sich zu drehen. Nun wurde die Jüngere quasi dazu
gezwungen ihr in die wunderschönen Augen zu sehen.
Ganz langsam, und immer darauf bedacht jede Reaktion Kikos sorgfältig
abzuwägen näherte sie sich ihrem Gesicht. Lächelnd bemerkte sie, wie Kiko
ihre Augen schloss und wartete...auf sie wartete...
Nun schloss auch Sera ihre Augen, beugte sich noch ein Stück weiter zu Kiko
herab und gab dann endlich dem Verlangen nach, dass sich in den vergangenen
beiden Tag mehr und mehr in ihr breit gemacht hatte...
Sie hauchte dem Mädchen ihrer Träume einen sanften Kuss auf den Mund... und
löste damit etwas in sich aus, dass sie noch nie zuvor empfunden hatte...
Es war als würde alles, was sie jemals in irgendeiner Weise beschäftigt hatte,
einfach von ihr abfallen. Als würde ihr endlich klargemacht werden, was in
ihrem Leben wichtig war...
und das war Kiko... für jetzt und für alle Zeit...
Dieses Mädchen mit ihren langen, schwarzen Haaren... ihren schönen,
ausdruckstarken Augen... ihren süßen, weichen Lippen... ihren ungeschickten
und so liebenswerten Versuchen diesen Kuss zu erwidern... hatte sie in ihren
Bann gezogen und hielt sie gefangen... Und niemals würde sie auch nur versuchen
zu entkommen... niemals wieder würde sie ihre Kiko gehen lassen... niemals...
Das war ein Versprechen, dass sie sich selbst gab und mit diesem Kuss
besiegelte.
~+~+~+~+~+~+~+~
Kapitel 6: Die Zeit vergeht...
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Verdammt lang ists her. Ich will kein großes Vorwort abgeben. Sollte das hier
wirklich noch jemand lesen und noch dazu eine Fortsetzung wollen - sagt es mir
... Ich denke, es wird schneller gehen, da ich mittlerweile sogar schon weiß,
wie es weiter gehen soll ^^"
So long... viel Spaß
Eure Mina...
~+~+~+~+~+~+~+~
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Dieses Mädchen mit ihren langen, schwarzen Haaren... ihren schönen,
ausdruckstarken Augen... ihren süßen, weichen Lippen... ihren ungeschickten
und so liebenswerten Versuchen diesen Kuss zu erwidern... hatte sie in ihren
Bann gezogen und hielt sie gefangen... Und niemals würde sie auch nur versuchen
zu entkommen... niemals wieder würde sie ihre Kiko gehen lassen... niemals...
Das war ein Versprechen, dass sie sich selbst gab und mit diesem Kuss
besiegelte.
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Part 6: Die Zeit vergeht...
Ganz langsam löste sich Sera von ihrem Schatz und blickte in ihre strahlenden
Augen. Sie lächelte warmherzig und als Kiko dieses Lächeln auch noch erwiderte
... war sie glücklich...einfach nur überglücklich. Es hatte Kiko nicht
gestört... sie schien es sogar richtig genossen zu haben.
Vorsichtig tastete die Ältere nach Kikos Hand und drückte sie sanft: "Also,
gehen wir duschen?" Nur ein Nicken, aber das reichte vollkommen.
Geschickt zog sie sich Kleidungsstück für Kleidungsstück aus bis auch sie nur
noch in Unterwäsche vor ihr stand. Ein leichtes Grinsen huschte über ihre
Lippen, als sie sah wie Kikos Wangen eine gesunde Farbe annahmen. Dadurch noch
mehr angespornt entledigte sie sich nun auch ihres BHs und der Unterhose.
"Hey, schau nicht so! Wir sind beide Mädchen...da ist nicht, was du nicht
kennst!" lachte Sera aufgrund des skeptischen Blickes und der nun knallroten
Wangen Kikos.
"Haha..." grummelte diese monoton. Wenn Sera nur ansatzweise wüsste, was zu der
Zeit in ihr vorging! Kikos Herz wechselte zwischen mörderischem Tempo und
absoluten Stillstand.
Seras Berührungen trieben sie immer wieder aufs Neue in den Wahnsinn. Sie
schien wirklich eine Gabe zu haben, was das betraf... eine, die sie eindeutig zu
sehr ausnützte.
Dieser Kuss... es war ihr erster mit einem Mädchen ... und mit Abstand der
Schönste und Gefühlvollste.
Und dann dieser Körper... Sie brachte keinen Ton heraus. Noch nie hatte sie so
etwas Schönes gesehen... alles strahlte solche Kraft...solche Wärme aus...
"Nun komm schon!" jammerte Sera aufgeweckt und deutete auf die Dusche hinter
sich. Am liebsten hätte ihr Kiko sonst was nachgeworfen. Das letzte was sie
interessierte war sich jetzt zu duschen. Sie wollte Ruhe... Zeit, ihre verdammt
verwirrenden Gedanken zu ordnen. Doch sie hatte wohl keine Wahl... wenn sie
jetzt nicht weiter tat würde Sera höchst wahrscheinlich nachhelfen.
"Ja ja..." murmelte sie beleidigt. Einfach ausziehen? Sie blickte Sera kurz
hilflos an. fauchte Kiko in Gedanken.
Langsam griff sie dann doch nach dem Verschluss und öffnete ihren BH, um ihn
dann achtlos auf den Boden zu werfen. Dasselbe galt für die Unterhose.
Noch bevor sie reagieren konnte, hatte Sera sie bereits geschnappt und in die
Dusche geschoben. Kurzzeitig war ihr Kiko sogar dankbar dafür, den so viel es
ihr doch eindeutig einfacher der Blonden wieder in die Augen zu sehen.
Diese schienen immer dasselbe auszustrahlen ... diese liebevolle Wärme und
dieses aufgeweckte Wesen Seras.
"Du bist wunderschön, Kiko..." flüsterte diese ganz leise und lies ihren Blick
ein weiteres Mal über den Körper der Schwarzhaarigen gleiten. Sie konnte es
drehen wie sie wollte, aber die Kleine schaffte es tatsächlich sogar in ihr so
etwas wie Schmetterlinge im Bauch auszulösen.
Kiko jedoch lächelte nur unsicher und wandte sich dann der Dusche zu. Kurze
Zeit später war das Wasser warm genug und sie fing an sich zu duschen - ohne
Sera eines Blickes zu würdigen. Diese sah bei dem Spiel aber nicht länger als
ein paar Sekunden zu und murmelte dann leicht beleidigt: "Ich glaub, du hast da
wen vergessen!" "Ach?" kam als monotone Antwort.
Das war die Herausforderung schlecht hin für Sera. "Kleines Biest!", lachte sie
und schnappte sich Kiko um sie so richtig durch zu kitzeln. Für einen Bruchteil
einer Sekunde dachte Kiko daran sich zusammen zu reißen. Doch...wirklich nicht
länger. "Aus! Hör auf! Bitte...!!!! Ich gebe auf..." "Geht doch, Süße..."
überlegen schnappte ihr Sera das Teil weg und begann ihrerseits sich zu
waschen.
Kiko hingegen atmete kurz erleichtert auf... doch nur so lang bis ihr Blick
über Seras Körper fiel. Es war ja auch wirklich ungerecht, wie... die
Wassertropfen so über diesen bezaubernden Körper perlten...
warnte sie sich selbst und zwang sich dazu
wegzusehen. Schnell waren nun auch die langen schwarzen Haare eingeseift und
abgewaschen, genauso wie der restliche Körper, während Sera noch immer mit
ihren doch eh so kurzen Haaren herumarbeitete.
"Na dann...darf ich raus?" fragte Kiko auf die Duschtür deutend. "Nein." War
Seras kurze Antwort. Sie hatte nicht einmal den Kopf gehoben um sie dabei
anzuschauen. "Sera!" seufzte Kiko resignierend und schob die Blonde einfach zur
Seite, die daraufhin dann doch fassungslos aufblickte. "Was soll das?" fragte
sie grummelnd. "Na was schon, ich will hier raus und du stehst im Weg!" Das war
eigentlich eine glatte Lüge. Sie wollte nicht einen Millimeter weiter von Sera
weg ... Doch ihr Stolz - der in den letzten beiden Tagen ohnehin schon
beträchtlich gelitten hatte, verbot es ihr.
Noch bevor Sera antworten konnte, hatte Kiko bereits das Bad verlassen und sie
etwas perplex zurückgelassen.
Ein knappe halbe Stunde später öffnete Sera Kikos Zimmertür und trat ein. Die
Besitzerin des Zimmers brach abrupt ihr Telefongespräch ab. Nur noch ein "Ich
muss auflegen. Danke und Ciao!" bekam die Blonde mit.
"Wer war das?" frage Sera neugierig und schloss nun die Tür hinter sich zu.
"Nicht so wichtig..." entgegnete Kiko abweichend und erhob sich vom Bett.
Mittlerweile war sie es fast schon gewohnt, dass sie Sera mit ihrem Körper -
und dem was diesen angeblich bedecken sollte - vollkommen aus der Fassung
brachten.
Sie trug nichts außer einer Jeans, die so eng war, dass sie wohl auch als
zweite Haut durchgegangen wäre und einen schwarzen BH - der ihr übrigens
verdammt gut passte.
Sera konnte zu ihrer Zufriedenheit die Bewunderung beinahe in Kikos Augen lesen.
"Und, was haben wir heute vor... an unserem letzten Abend...?" fragte die Blonde
unbeschwert und schritt näher zu ihr.
Kiko schluckte. Es tat weh. So fertig sie Sera auch machte...
sie hatte sich so sehr an das Mädchen gewöhnt. Und jetzt. Jetzt sollte sie
einfach so wieder verschwinden?! Jetzt wo diese ... Gefühle in ihr aufkeimten,
die ihr den Gedanken daran, Sera vielleicht nie wieder zu sehen zur Qual
machten. Immer und immer wieder gingen ihr diese Worte
durch den Kopf.
"Weiß nicht..." sagte sie abwesend. Doch zu Kikos Überraschung nickte Sera nur
und zuckte mit den Schultern: "Gibt's hier nichts, wo man fortgehen kann?" Ein
bisschen verwirrt sah die Jüngere auf. Sie war nicht unbedingt der Typ, der
darauf stand sich jedes Wochenende nieder zu saufen, dementsprechend planlos
fühlte sie sich. "Keine Ahnung."
"Wir finden schon was. Los zieh dich an!" Das verlockte sogar Kiko dazu kurz zu
grinsen. "Ja ja.", meinte sie - nicht
ohne überdeutlich ihre Augen zu verdrehen und schritt zum Kleiderkasten. "Und
was ist mit dir - willst du SO fortgehen?" Kiko deutete auf den BH, was nun Sera
zum Grinsen brauchte: "Was dagegen?!" dachte sie. "Ja!" sagte sie.
"Okay okay..."
Es vergingen nicht einmal ganz zwanzig Minuten, da schloss Kiko die Haustür
hinter sich. Sie hatte es sogar noch geschafft mit ihrem Hund vor die Tür zu
gehen, denn er hatte zu Recht mal wieder nach Aufmerksamkeit verlangt. Endlich
konnten sie sich auf den Weg machen ... irgendwohin. Kiko hatte schon eine Menge
erlebt, aber garantiert war sie noch nie einfach so irgendwo hingegangen mit dem
Gedanken, sie würden schon etwas finden...
Um das Ganze noch einfacher zu machen war Sera mehr damit beschäftigt ihr
Oberteil zu richten, für das sie sich letztendlich entschieden hatte, als auf
den Weg zu achten. Obwohl...Oberteil? Es war mehr ein langer schwarzer Faden, zu
einem Netz verknoten... mehr war eindeutig übertrieben.
Und sie fanden tatsächlich etwas. Wobei Sera mehr als wählerisch war. Wenn sie
gewollt hätten, wären sie schon vor zwanzig Minuten irgendwo hängen
geblieben. Aber nein, Frau Kano gefiel es nicht und so durften sie
weiterlatschen.
"Ja, hier gefällt es mir!" Sera nickte strahlend und zog Kiko hinter sich her
durch den Eingang. Es war nur ein kleiner Club. Es gab eine Bar, daneben ein
recht große Tanzfläche und wieder daneben Tische mit Sesseln. Dafür das das
Ganze von draußen eher unscheinbar wirkte war drinnen wahnsinnig viel los. Erst
nachdem Sera die Sache übernahm und irgendeinen Junge anlachte und ihn bat
ihnen seinen Platz zu überlassen konnten sie sich einen, der ohnehin viel zu
wenigen Tische angeln.
"Endlich!" seufzte Kiko jetzt schon leicht erledigt. Sie fragte sich langsam
ehrlich, was man Sera eigentlich antun musste, damit sie nur ein einziges Mal
... müde wurde. Ein Grinsen bildete sich auf ihren Lippen. Wahrscheinlich
konnte sie nichts und niemand erledigen.
"Was wollt ihr trinken?" eine Kellnerin hatte sich den Weg zu ihnen durchgebahnt
und blickte sie nun fragend an. Doch das einzige was Kiko dazu einfiel, waren
Seras anerkennende Blicke in die Richtung der Kellnerin. Sicher, sie war jung...
und noch dazu verdammt hübsch - aber hallo? Kiko war hier.
Um Sera von dem Anblick abzulenken, meinte die Jüngere schnell: "Was trinkst
du?"
Sie bestellten und schon war die Kellnerin verschwunden. Endlich. Ein
beleidigter Blick in Richtung Sera, dann wandte sie sich ab und beobachtete kurz
die überfüllte Tanzfläche. "Alles ok?" meinte Sera und rutschte ein Stück
näher zu Kiko. grummelte die Schwarzhaarige in Gedanken. Laut
sagte sie: "Sicher...wieso nicht?" Man konnte ihr regelrecht ansehen, dass Sera
ihr kein Wort glaubte, trotzdem lies sie es dabei beruhen. Auch Kiko beschloss
den Gedanken zu verdrängen und begann ein Gespräch.
Doch ehe sie es ganz vergessen konnte kam Kikos Lieblingskellnerin auch schon
mit den Getränken daher. Sie hatte ein bezauberndes Lächeln auf den Lippen und
bewegte sich so, dass ein Mann ihr einfach nachsehen hätte müssen. Und als
wäre das auch noch nicht genug für Kikos Geduld - das Lächeln galt einzig und
allein Sera, die dieses auch noch erwiderte. Man konnte meinen, die beiden
würden sich schon ewig kennen.
Warum tat Sera das?
Nachdem sie ein paar Nettigkeiten a la "Hier bitte" und "Danke" ausgetauscht
hatten, wollte Kiko schon fast aufatmen.
Doch... das wäre auch noch zu schön gewesen. "Hey, seid ihr noch bis 22 Uhr
da? Dann ist meine Schicht aus und ich kann mich zu euch setzen?" Während des
ganzen Satzes, fixierte sie Sera - NUR Sera - regelecht. Kikos Magen drehte sich
um, sie hätte kotzen können. Nicht aus Eifersucht... mehr aus Wut. Die Wut auf
diese Kellnerin, die doch Sera einfach nicht in Ruhe lies. Ich Herz raste. Wenn
Sera jetzt auch noch
,ja' sagte, würde sie aufstehen und gehen. Endlich war sie sich sicher...
sicher, dass ihr Herz diesem Mädchen gehörte. Und dann... wha...
Diesmal war es Sera, die die Situation - von Kikos Sicht aus, der Kellnerin ging
es wohl anders - rettete: "Tut mir Leid, aber meine Süße und ich sind nur auf
einen Schluck hier..." Einen Moment meinte Kiko so etwas wie verletzten Stolz in
den Augen der Kellnerin zu erkennen, dann nickte sie, lächelte furchtbar falsch
und verschwand.
"Eifersüchtiges, kleines Mädchen..." grinste Sera, als Kikos "Rivalin"
endgültig aus ihrem Blickfeld verschwunden war. Beinahe sofort spürte die
Jüngere wie ihre Wangen zu glühen begannen und hoffte inständig, dass Sera es
durch das Licht nicht erkennen konnte. Doch wahrscheinlich musste sie es nicht
einmal erkennen, Sera würde es wissen. Kiko lagen hundert bissige Kommentare
auf der Zunge, die aber alle samt Sera in ihrer Vermutung, sie wäre
eifersüchtige gewesen, bestätigen würden. Also schluckte sie sie hinunter und
drehte sich weg.
Während Kiko dann nach ihrem Getränk griff und einen Schluck nahm, konnte sie
regelrecht spüren, wie Sera sie beobachtete. Sie zwang sich richtig zu ihr zu
schauen und wurde dann bestätigt.
Sera beobachtete sie - mit einem Blick, für den Kiko wahrscheinlich gemordet
hätte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich auf ein beinahe schon schmerzhaftes
Tempo. Verdammt, wie konnte man so warm und liebevoll, gleichzeitig aber so wild
und... unglaublich verführerisch dreinschauen?! flehte die Jüngere in Gedanken, nicht in der Lage
sich von diesem Blick zu lösen...
"Willst du tanzen?"
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