All the things she said von abgemeldet (Liebe zweier Mädchen) ================================================================================ Kapitel 5: Ein Versprechen für alle Zeit ---------------------------------------- Hach, diesmal war ich ja richtig flott^^" Nya, hab nicht wirklich zeit für ein Vorwort... wollt mich nur von ganzem Herzen für eure lieben Kommentare bedanken und wünsch euch viel spaß beim 5. Teil. Ein besonderes Dankeschön übrigens an searching - du hast in allen Punkten recht und ich werd versuchen deinen tipp in den nächsten Kapiteln zu beachten! So, nun lass ich euch in Ruhe... (solltet ihr immer noch wollen, dass es weiter geht, sagt, bitte, bescheid...) ~+~+~+~+~+~+~+~ Part 5: Ein Versprechen für alle Zeit Leicht geschafft lies sich Kiko auf eine kleine Rasenfläche mitten im Park nieder und beobachtete Sera dabei, wie sie sich auf ihr auf die Knie sinken lies und genüsslich an ihrem Eis leckte. "Und, auf was hast du als nächstes Lust?!" quetschte die Blondine heraus, die gerade dabei war den Kampf gegen ihr tropfendes Nutella-Eis zu verlieren. lächelte Kiko in Gedanken und fragte sich dann, ob es in diesem Freizeitpark noch irgendetwas gab, in das sie Sera noch nicht geschleppt hatte. Sie hatte Dinge mitgemacht, die sonst unter gar keinen Umständen auch nur in Erwägung gezogen hätte. Doch noch bevor die Schwarzhaarige zum Antworten kam, entdeckte sie Jason, ein Junge aus ihrer Schule, der auf sie zukam: "Na so eine Überraschung... Wer hätte damit gerechnet..." Kiko flehte innerlich, dass er einfach verschwinden würde... und das am besten auf der Stelle. Sera hingegen wandte sich neugierig dem Neuankömmling zu: "Dir auch einen wunderschönen guten Tag..." Jason, dem Kikos hübsche Begleitung natürlich nicht entgangen war, wandte sich grinsend an diese: "Ich wusste gar nicht, dass unsere liebe Kiko, so ne fesche Freundin hat. Darf man fragen, wie du heißt?" Sera, die sein Grinsen erwiderte, setzte zu einer Antwort an, wurde jedoch von Kiko unterbrochen: "Jason, bitte... verschwinde!" Diese Worte klangen eindeutig schärfer als gewollt und vor allem Sera blinzelte kurz verwirrt. Der siebzehnjährige, zugegeben gut aussehende, Junge lies sich jedoch, wie erwartet, nicht beirren: "Süße... nur weil ich dich abblitzen hab lassen musst du doch deiner süßen Freundin diese Chance nicht verderben." In Kiko kroch die Wut hoch... Jason... dieser verdammte Mistkerl hatte ihr ziemlich wehgetan und das obwohl er früher mal so richtig in Ordnung war. Ohne dass sie es wollte, kamen alle Erinnerungen wieder hoch und sie fühlte diese Übelkeit in sich aufsteigen, die sie so lange hatte verdrängen können. So merkte sich auch nicht, wie Sera ihr einen kurzen Blick zuwarf und zumindest zu verstehen glaubte. Sie schluckte den letzten Rest ihres Eises hinunter und stand auf: "So, Süßer... Ich kenn dich zwar nicht, aber eins weiß ich... Allein die Tatsache, dass dich Kiko nicht zu mögen scheint, macht dich für mich zum Arschloch. Davon abgesehen..." sie nahm die Jüngere an der Hand und zog sie hoch zu sich, um dann ihren Arm um ihre Hüfte zu legen: "bin ich bereits vergeben..." Kiko sagte nichts dazu, sah einfach zu Boden und hoffte, dass das hier in irgendeiner Weise gut ging. Der Junge ging in ihre Klasse und dank Seras Reaktion würden bald alle hiervon bescheid wissen... Doch der Junge sah sie einen Moment nur verständnislos an, grinste dann aber wieder sein gewohnt lässiges Grinsen, beugte sich zu der Schwarzhaarigen hinunter und flüsterte, so dass nur sie es hören konnte: "Ich hab ja schon immer gewusst, dass du Geschmack hast, aber damit hast du dich glatt selbst übertroffen." Das Herz des Mädchens machte sich einen Moment lang selbstständig, so dass Kiko musste hörbar laut einatmen, um dieses wieder unter Kontrolle zu bringen... was Sera nur noch misstrauischer werden lies. Laut sagte er: "Tja, kann mal wohl nix machen... sollte es aber jemals zwischen euch kriseln, so gibt dir Kiko sicher gern meine Nummer." Er steckte seine Hände in die Hosentaschen, wich zwei Schritte zurück: "So, und nun, viel Spaß noch, meine Hübschen." Kaum hatte er diese Worte gesagt, war er auch schon verschwunden. Kiko konnte nicht anders als ihm einfach nachzusehen. Es gab ihr jedes Mal einen kalten Schlag ins Gesicht, wenn sie sah, was aus ihm geworden war. Er hatte sich so verändert... und dass alles nur, weil... "Hey, Kleine...! Huhu!" Sera fuchtelte leicht unruhig mit ihren Händen vor Kikos Gesicht rum, in der Hoffnung endlich eine Reaktion zu erhalten. "Hmm...?" war jedoch alles, was sie herausbekam. "Wer war der Typ?" fragte die Blondine unbeirrt. Sie hatte eine ungute Ahnung. "Jason..." murmelte Kiko knapp und lies sich erneut auf die Wiese sinken. "Also doch..." Sera seufzte besorgt, setzte sich neben ihren Schatz und legte behutsam ihre Hand auf die Kikos. "Du weißt, du kannst es nicht ändern. Er wird sein Leben schon in der Griff bekommen- Selbstbewusstsein besitzt er ja allen Anschein nach genug... und dumm ist er auch nicht." sie glaubte nicht wirklich, dass die Worte sehr viel brachten, doch vielleicht redete Kiko so mit ihr. "Er hat das nicht verdient! Jeder der in jetzt kennen lernt erhält ein völlig falsches Bild von ihm. Er war nie so arrogant und kalt! Er kann es noch... so wie früher sein... ich weiß es einfach..." Sera sah, dass Kiko regelrecht zum Heulen zu Mute war. Doch was sollte sie sagen? Sie kannte ihn nicht und sehr sympathisch war er ihr wirklich nicht vorgekommen. Doch wenn alles, was Kiko ihr erzählt hatte, wahr war, hatte er es wirklich nicht leicht. "Ach komm schon, meine Süße... Das was passiert ist, ist schrecklich, aber du kannst weder was dafür, noch bist du für ihn verantwortlich. Vielleicht hat er sich verändert, aber so schlecht scheint er ihm doch auch nicht zu gehen. Er kriegt das schon hin... und gegebenen Falls, kannst du ihm ja dabei helfen." Kiko sagte nichts mehr dazu, sondern starrte einfach nur in die Himmel, der mittlerweile unmerklich von einer nicht zu verachtenden Wolkendecke verdeckt wurde. Sera, die sich schlecht dabei fühlte, ihr nicht helfen zu können, lächelte vorsichtig: "Was hältst du davon, wenn wir uns auf den Weg nach Hause machen? Er fängt ohnehin bald zu regnen an." Die Angesprochene nickte nur und lies sich zum zweiten Mal von Sera hochziehen. Sie fühlte sich elend. Das Übelkeitsgefühl war immer noch nicht ganz verschwunden und eine schreckliche Müdigkeit hatte sich über sie gelegt. Sicher, Jason ging sie nichts mehr an, aber ... so ganz egal war er ihr immer noch nicht... Der Heimweg verlief schweigend. Kiko wollte nicht reden, obwohl sie ein schlechtes Gewissen hatte, Sera und sich selbst so den Tag zu vermiesen. Sie wollte es doch gar nicht... so deprimiert sein... und eigentlich hatte sie auch gar keinen Grund dazu. Außerdem hatte Sera recht. Sie konnte nichts dafür und sollte sie jemals Gelegenheit dazu haben, würde sie ihm helfen... was anderes konnte sie auch nicht tun... Sie hatten noch nicht mal die Hälfte des Weges zurückgelegt, als es plötzlich in Strömen zu regnen anfing. "So ein Dreck!" fluchte Kiko genervt, was Sera ein leichtes Lächeln abrang: "Na wer wird denn so empfindlich sein?" "Schau, was ich anhab! Mir ist verdammt kalt!" sie schlang ihre zitternden Arme Wärme suchend um sich selbst. Daraufhin wurde Seras Lächeln nur noch breiter: "Ich sag es ja... empfindlich!" Kiko blieb einen momentlang stehen und betrachtete Sera mit einem Blick, der jeden weiteren Kommentar im Keim ersticken lies. "Okay... gut... du hast gewonnen. Es ist kalt. Also, komm." grummelte Sera beleidigt, nahm ihren erfrorenen Schatz bei der Hand und zog sie hinter sich her. Gute zehn Minuten später hatten sie es endlich geschafft. Nach Luft ringend und bis auf die Knochen durchnässt ließ Kiko die Tür hinter sich ins Schloss fallen und sich selbst kurz darauf auf die Wohnzimmerbank: "Ich... kann... nicht... mehr..." Sie warf einen Blick auf die Uhr. 17:59. "Ach, meine arme, kleine Kiko..." Sera beugte sich über das schwarzhaarige Mädchen, stützte sich links und rechts von ihr an der Lehne ab und lächelte sie verschmitzt an. Nervös... oh ja... genau das war sie. Kikos Herz schlug ihr bis zum Hals. Von bewegen konnte gar nicht mehr die Rede sein. Sera hatte sie regelrecht in ihren Bann gezogen. Sie sah nur Sera... ihr wunderschönen, lebensfrohen Augen... ihr verspieltes, und trotzdem wissendes Lächeln... ihre Wärme... Leichte Wut kroch in ihr hoch. Wieso musste Sera das tun?! So mit ihren Gefühlen spielen! Das war doch nicht fair! Ein lautloses Seufzen entwich dem Mädchen, was Sera zwar mitbekam, nicht aber darauf einging. "Was hältst davon, wenn wir duschen gehen... das nasse Zeug da ist auch nicht grad das Beste..." flüsterte Sera stattdessen... natürlich ganz ohne Hintergedanken. Und bevor Kiko auch noch die Chance hatte zu antworten, hatte sie die Blonde bereits hoch gezogen und ins Badezimmer geschoben. "So, meine Hübsche... raus aus deinen nassen Klamotten!" Kiko fragte sich ernsthaft, ob sie nicht noch breiter Grinsen konnte. Was verdammt war daran witzig?! Nichts... das höchste aller Gefühle, dass sie in dem Moment empfand, war eine leise Übelkeit, die von dieser schreckliche nervtötenden Aufregung herrührte. Da verging einem doch jedoch Grinsen! "Ach komm, zier dich nicht so..." Sera kam ein paar Schritte näher auf sie zu, nahm ihren Gürtel und öffnete diesen, wobei sie nicht einmal den Blick in Kikos Augen abwandte. Ihr Grinsen hatte sich mittlerweile in ein liebesvolles Lächeln verwandelt, welches die Sorgen und Bedenken Kikos einfach zerstreute. Jetzt zählte einfach nur noch Sera... und sonst gar nichts... Mit einem Ruck entledigte Sera Kiko einfach ihrer Hose und sah sie dann fragend an: "Schaffst dus jetzt allein, oder soll ich dir weiter helfen?" Da Kiko ohnehin nicht fähig war zu antworten, machte das blonde Mädchen einfach weiter. Nach einander flogen Schuhe, Socken und Oberteil in die nächst beste Ecke, bis Kiko nur noch in Unterwäsche da stand. Sera entging keineswegs, dass sich Kikos Puls um einiges beschleunigt hatte, was sie allerdings nur mit einer gewissen Genugtuung zur Kenntnis nahm. Von dem abgesehen, konnte die Blonde absolut keinen Grund erkennen, warum sie sich so zierte - bei SO einem Körper. "Ist dir eigentlich klar, wie wunderschön du bist?" Sera trat noch ein Stück näher an ihren Schatz heran und legte ihre Hände um ihre Hüfte. Kurz, und trotzdem länger als es nötig gewesen wäre, lies sie ihre Hände genau dort ruhen und beobachtete mit Genuss, wie ihre Kiko eine Gänsehaut bekam. In dem Moment hätte sie wohl alles dafür gegeben, Kikos Gedanken lesen zu können... Doch das jüngere Mädchen war nicht mal ansatzweise in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Sie fühlte nur noch Seras warme, so unglaublich sanfte Hände auf ihrer Haut... "Sera..." Als Kiko ihren Namen so voller Gefühl flüsterte kroch ein kindlicher Trotz in der Blonden hoch. Hier lief was vollkommen falsch... oh nein... das passte nicht...! Sie war hier die jenige die andere nervös machte! Nicht umgekehrt! Kiko merkte, wie Sera sie immer näher zu sich zog. Sie spürte wie ihr gleichzeitig heiß und kalt wurde und allen Anschein nach hatte ihr Herz beschlossen eine Pause einzulegen. Sera...sie war ihr so furchtbar nah... einzig und allein die Kleidung trennte ihre Körper... Vorsichtig nahm Sera eine Hand von ihrer Hüfte und hob sie hinauf zu Kikos Gesicht, um dieses sanft zu sich zu drehen. Nun wurde die Jüngere quasi dazu gezwungen ihr in die wunderschönen Augen zu sehen. Ganz langsam, und immer darauf bedacht jede Reaktion Kikos sorgfältig abzuwägen näherte sie sich ihrem Gesicht. Lächelnd bemerkte sie, wie Kiko ihre Augen schloss und wartete...auf sie wartete... Nun schloss auch Sera ihre Augen, beugte sich noch ein Stück weiter zu Kiko herab und gab dann endlich dem Verlangen nach, dass sich in den vergangenen beiden Tag mehr und mehr in ihr breit gemacht hatte... Sie hauchte dem Mädchen ihrer Träume einen sanften Kuss auf den Mund... und löste damit etwas in sich aus, dass sie noch nie zuvor empfunden hatte... Es war als würde alles, was sie jemals in irgendeiner Weise beschäftigt hatte, einfach von ihr abfallen. Als würde ihr endlich klargemacht werden, was in ihrem Leben wichtig war... und das war Kiko... für jetzt und für alle Zeit... Dieses Mädchen mit ihren langen, schwarzen Haaren... ihren schönen, ausdruckstarken Augen... ihren süßen, weichen Lippen... ihren ungeschickten und so liebenswerten Versuchen diesen Kuss zu erwidern... hatte sie in ihren Bann gezogen und hielt sie gefangen... Und niemals würde sie auch nur versuchen zu entkommen... niemals wieder würde sie ihre Kiko gehen lassen... niemals... Das war ein Versprechen, dass sie sich selbst gab und mit diesem Kuss besiegelte. ~+~+~+~+~+~+~+~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)