All the things she said von abgemeldet
(Liebe zweier Mädchen)
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Kapitel 4: Du und ich... Wir?
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Ich glaub, ich kann nicht viel erzählen, außer, dass ihr mich echt soooo happy
gemacht habt, mit euren lieben Kommentaren! Danke euch allen!
Nun, ich hoff der Teil ist nicht allzu langweilig... es passiert nicht wirklich
viel, doch dafür weiß ich inzwischen, wie alles weitergehen soll.
Soll ich also weiterschreiben, sagt es einfach...
In diesem Sinna, viel Spaß auch mit dem 4. Teil von ATTSS.
Eure, Mina/Neon
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Part 4: Du und ich... Wir?
wieder und wieder hallten diese
Worte in Kikos Kopf wieder... zehn Mal...zwanzig Mal... und noch immer Begriff
sie ihren Inhalt nicht. -Weil ich mich in dich verliebt habe- was sollte das
bedeuten?
Erst ganz langsam wurde ihr klar, WAS Sera ihr gerade gestanden hatte.
Ein schier unbeschreibliches Gefühl machte sich plötzlich in ihr breit. Noch
nie hatte jemand auch nur etwas ähnliches zu ihr gesagt... und jetzt...
ausgerechnet Sera?!
Und dann...ohne jegliche Vorwarnung fühlte sie, wie ihre Lippen sich zu einem
freudestrahlenden Lächeln formten. Sollte es wirklich wahr sein?
Sollte ihr... Sera... Ran... der Mensch, den sie ein Jahr zuvor kennen gelernt
hatte und in den sie sich schlussendlich verliebt hatte, ihr grad seine Liebe
gestanden haben?
Kiko fühlte sich wie in einem Film gefangen. So viel Gedanken, Gefühle drangen
auf sie ein. Doch alles genauso angenehm und schön, wie unbeschreiblich.
Und erst jetzt merkte sie, dass Sera noch immer geduldig auf eine Reaktion
ihrerseits wartete. Konnte sie ihr vertrauen? Sich ihr wirklich öffnen?
Zweifel überkamen sie... war das richtig? Passte das? Sera und sie? Mädchen
und Mädchen? Obwohl sie sie erst so kurz wirklich kannte?
Innerlich schüttelte sie den Kopf... Warum nicht?! Wieso sollte es ihr nicht
erlaubt sein, einfach dass zu tun, was ihr Herz ihr sagte? Ihren Gefühlen
folgen?
Wieder musste sie Lächeln und dann endlich flüsterte sie, die von Sera aufs
sehnlichste herbei gewünschten Worte: "Ich glaube... ich habe... mich auch in
dich verliebt, Sera..."
Verschlafen blinzelte Kiko mit den Augen und öffnete sie dann ganz. Warme
Sonnenstrahlen erhellten ihr Zimmer und das leise Vogelgezwitscher lies auf
schönes Wetter hoffen.
Ihr Blick glitt an sich herunter und als sie Sera entdeckte die an sie
gekuschelt dalag und friedlich schlief, huschte ihr ein überglückliches
Lächeln über die Lippen.
Als Kiko ihr in der Nacht zuvor gestanden hatte, was wirklich in ihr
vorging...hatten sich beide nur angelächelt und waren kurz darauf
aneinandergeschmiegt eingeschlafen.
Und nun? Fragen über Fragen... Sie wusste nicht wie es weiter gehen sollte.
Innerlich hatte sie furchtbare Angst.
Angst davor zu sehr an Sera zu hängen... jetzt, da sie am nächsten Tag wieder
abreisen würde und sie nicht wusste was dann geschehen sollte. Würden sie sich
jemals wieder sehen? Hätten ihre beiden verliebten Herzen überhaupt noch die
Chance zusammen glücklich zu werden?
Oder sollte alles nur ein kurzer Traum sein? Sollte alles wieder so sein wie
früher? Ohne Sera? Musste sie ihr Leben dann wieder ganz alleine leben?
Erneut schloss Kiko ihre Augen... Sie wollte nicht darüber nachdenken... es
schmerzte viel zu sehr.
JETZT war Sera bei ihr. JETZT lag sie da, friedlich schlafend an ihren, vor
Aufregung, zitterten Körper, gekuschelt. JETZT durfte sich glücklich sein...
Dann endlich regte sich etwas neben ihr. Erwartungsvoll öffnete sie ihre
Augen... nur um in Seras, vor Lebensfreude strahlenden, Augen zu sehen und
einfach in ihnen zu versinken.
Ja, es war ihr egal geworden. Ihre ganze Art zu denken ... so wie sie es früher
getan hatte war nicht mehr von Bedeutung.
Ihr blonder Engel sollte Recht behalten... es war nicht mehr wichtig, ob Ran nun
ein Junge... oder eine wunderschöne junge Frau war...
Sie war verliebt ... und das war alles was zählte.
"Na, gut geschlafen, Süße?" Sera setzte sich auf und lächelte warm auf ihren
Schatz hinunter. Zur Antwort bekam sie nur ein freudiges Lächeln... mehr
brachte Kiko einfach nicht zu Stande... viel zu sehr verzauberte sie Seras
wunderschöner Körper...
"Na dann..." die Blonde strich sich eine vorwitzige Strähne aus dem Gesicht und
sprang dann voller Energie aus dem Bett: "Und, was machen wir heute?!"
Auch Kiko setzte sich nun auf und überlegte kurz: "Was hältst du von einem Tag
im Freizeitpark?" Sera grinste: "Na dann, raus aus dem Bett... oder sollen wir
hier versauern?"
Mit diesen Worten war sie auch schon verschwunden und hatte eine leicht
verdatterte Kiko zurückgelassen.
Noch ein bisschen verschlafen tapste die Jüngere zu ihrem Kasten, öffnete ihn
und durchsuchte ihn von oben bis unten nach passender Kleidung. Am Ende
entschied sie sich dann für eine normale Jeans und einem Trägeroberteil und
verlies das Zimmer um Sera zu suchen.
"Hey, Süße. Hab uns schon was zum futtern gemacht!" rief sie Kiko entgegen,
die gerade die Küche betrat. Der leicht perplexe Blick der Schwarzhaarigen
zauberte erneut ein breiter Grinsen auf Seras Gesicht: "Schau nicht so! Ich hab
Hunger! Konnte die ganze Nacht nichts essen!" Kiko dachte im ersten Moment Sera
würde scherzen, doch die Massen an Semmeln, Wurst, Nutella und eben alles was
man zum frühstücken nur essen konnte, sprachen da ihre eigene Sprache. "Du
bist echt unglaublich!"
Sie lies sich auf den Küchenstuhl sinken und sah der Blonden ungläubig zu.
"Danke, mein Schatz, ich weiß!" lachte diese nur ausgelassen und schob das
letzte Stück ihrer Honigsemmel in den Mund, nur um sich dann nach etwas Neuem
umzusehen.
"Ähmm... lass dich nicht stören... Solltest du heute noch fertig werden- bin
im Bad." Kopfschüttelnd und trotz allem glücklich lächelnd, stand die
Jüngere wieder auf um sich genau dorthin zu begeben.
Eine gute viertel Stunde später kehrte sie zurück und fand das erwartete Bild:
Sera in mitten von (leeren) Tellern und aufgerissenen Packungen.
"Lass mich raten, ich darf aufräumen?!" seufzte Kiko resigniert. "Ich geh mich
schnell fertig machen, dann helfe ich dir. Deal?" Laut sagte sie: "Beeil dich!" und begann die leeren Packungen
wegzuwerfen, anderes wieder in den Kästen zu verstauen und die Teller
abzuwaschen.
Gedankenverloren trocknete das Mädchen gerade den letzten Teller, als sich zwei
Hände um ihre Hüften schlangen und eine vertraute Stimme in ihr Ohr
flüsterte: "Du bist ja schon fertig..."
Kikos Herz verweigerte ihr sekundenlang den Dienst, als Sera sie zu sich zog,
ihren Kopf auf ihre Schulter legte und sie einfach nur festhielt. In diesem viel
zu kurzen Moment zählten einfach nur noch sie beide. Und sonst nichts. Kein
Zeitlimit, keine Regeln, keine Angst oder sonst etwas. Nur die Tatsache, dass
sie endlich beisammen und das sie genau jetzt nichts und niemand auf der Welt
wieder trennen konnte.
"Wir sollten gehen...sonst fallen mir noch andere Dinge ein, die ich noch mit
dir machen könnte." Kiko konnte Seras Grinsen regelrecht spüren und nickte
zaghaft. Eigentlich wollte sie nicht aus dieser Umarmung... sie wollte Seras
Nähe...ihr Wärme...ihr Kraft... einfach alles an ihr...
"Na dann..." Die Blonde zog ihre Hände weg und wartete bis Kiko den letzten
Teller hingelegt und sich zu ihr umgedreht hatte. Wie schon so oft verschlug es
ihr bei Seras Anblick den Atem... was wahrscheinlich auch daran lag, dass ihr
Rock nicht mal mehr als Mini durch ging, aber darüber wollte Kiko in dem Moment
am allerwenigsten denken.
Doch darum kümmerte sich Sera erst gar nicht. Sie schnappte sich einfach Kikos
Hand und zog sie hinter sich her aus dem Haus.
Eine halbe Stunde später standen die beiden vor dem größten Freizeitpark
ihrer Umgebung, wobei nur Sera diesen bewundern konnte- Kiko war viel zu sehr
damit beschäftigt verzweifelt nach Luft zu ringen.
"Ok... gut... es reicht! Ab jetzt ... gebe ich das Tempo vor, .....ansonsten
....kannst du ohne mich weiter!" schnaufte die Jüngere genervt. Als Antwort
erntete sie jedoch lediglich einen entschuldigenden Blick, wurde dann aber
sofort weiter Richtung Kassa gezerrt.
"So, da sind wir..." strahlte Sera und sah sich neugierig um: "Und, was machen
wir zuerst?!" Kiko sah sie daraufhin nur schmollend an, drückte ihr die
Broschüre in die Hand und grummelte ein "such dir was.", während sie sich auf
die nächst beste Bank fallen lies.
Sera achtete nicht weiter auf die Parkbeschreibung, sondern beugte sich Kiko
herab und blickte sie mit einem so dermaßen treuherzigen Dackelblick an, den
wirklich nur sie drauf hatte: "Nicht böse sein... wenn wir daheim sind, wird
ich alles tun, damit du dich entspannen kannst... aber biiiiitte, lass uns mit
dem Teil fahren, ja?!" Sie deutete auf eine Achterbahn hinter sich.
Kopfschüttelnd schob Kiko die Ältere zur Seite und stand auf: "Na dann,
los..." Es war echt nicht normal...Egal wie fertig und müde sie war, wenn Sera
sie so glücklich und voller Vorfreude ansah, war einfach alles andere
plötzlich unwichtig und vergessen...
Und so verschwendete sie auch keinen einzigen Gedanken mehr an ihre
anfänglichen Zweifel.
Sie würde einfach nur ihre verbleibende Zeit genießen...
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