Zweite Seele von Zicke ================================================================================ Prolog: Auslöser ---------------- Die Bande um Monkey D. Ruffy hatte in den letzten Jahren wirklich viel erlebt. Sie waren auf den seltsamsten Inseln gewesen, in Ländern in denen das Klima nicht hätte unterschiedlicher sein können. Stets war ein Freund hin zu gekommen und stets hatten sie zusammen gehalten. Sie hatten gemeinsam den Schweren Kampf auf der Thriller Bark überstanden und auch die heftigen Kämpfe auf dem Sabaody Archipel. Nicht mal die zwei Jahre der Trennung hatten sie unterkriegen können. Hart und bis zum Äußersten hatte jeder einzelne von ihnen trainiert, seine Fähigkeiten verbessert und ausgebaut. Wieder vereint war das Abenteuer in den Tiefen des Meeres weiter gegangen. Mit der Beschichtung die Raylight ihnen gemacht hatte, waren die Strohhüte bis auf den Grund der Grand Line getaucht, hatten dort die Fischmenscheninsel zu sehen bekommen und waren auch dort mit den härtesten Gegnern fertig geworden. Selbst Nami hatte ihre Vergangenheit, wenn auch schwer, hinter sich lassen können. Wieder an der Oberfläche des Meeres, wo auch Piraten eben mit ihren Schiffen hingehörten, ging es einige Tage ruhig zu. Als sich die Gelegenheit bot, legte die Crew an einer kleinen Insel an und bestritt ihren Landgang. Zum Glück hatten sie mal ein friedliches Plätzchen erwischt. In Ruhe konnten die Vorräte aufgefüllt werden, jeder konnte sich persönlich ein wenig entfalten und im Allgemeinen fand man wieder mehr zusammen. Abends in einer Taverne wurde dann natürlich auch erst mal die „Wiedersehensfeier“ nachgeholt. Ruffy ließ es sich wirklich nicht nehmen, sämtliche Gerichte zu bestellen, den besten Sake zu ordern und ordentlich auf den Putz zu hauen. Erst mal wurden dann auch die Erlebnisse der letzten zwei Jahre ausgetauscht und es wurde gelacht, gestaunt und weiter gefeiert. Aber wie es nun mal für den Käpten üblich war, brachte er es, egal wie ruhig das Fleckchen war an dem sie landeten, fertig, alle in Schwierigkeiten zu bringen! Alles begann damit dass ihm, vom vielen Sake, die Blase drückte und er sich auf den Weg zum stillen Örtchen machte. Dort kam die Gummibirne aber nie an. Im hinteren Eck der Kneipe blieb er bei einem vermummten Mann hängen, der ihm was von einem wertvollen Schatz erzählte. Es wäre auch gar nicht weit, die nächste Insel die der Logport anzeigte wäre wohl wahrscheinlich schon das Ziel. Naiv wie Ruffy war, setzte er sich hummelnd zu der besagten Person und blickte mit glitzernden Augen auf die alte fettige und zerfetzte Seekarte. Zweifelsohne sah sie in den Augen des Strohhutes echt aus. Naja und wenn es um einen Schatz ging, dann war er doch ganz vorne mit dabei. Das Hummeln auf dem Stuhl wurde stärker, aber es war unklar ob es nur an den Erzählungen über den Schatz lag, oder ob es auch der Druck der Blase war. Jedenfalls war Ruffy nun ganz fest davon überzeugt das er die Karte haben musste. Ganz unbedingt sogar! Es ging ja immerhin um einen Schatz! Erst flehend und dann schüttelnd bat er den Mann ihm die Karte zu verkaufen. Ruffy bettelte die Finstere Gestalt so lange an bis dieser schließlich klein bei gab. Das der Typ in der Kutte natürlich von Anfang an darauf aus war, das schnallte Ruffy natürlich nicht. Tja und prompt war er 2oo,- Berry los und hatte die Kopie einer Karte. Flucht artig bretterte er dann noch mal aufs Klo um sich zu erleichtern und dann kam er mit stolz geschwellter Brust zu seiner Crew zurück. „Hey Leute, seht mal was ich hier habe!!!“, prahlte er und hielt ausgebreitet die Karte hoch. „Ein Nigel nagel neues Abenteuer und das quasi gleich um die Ecke!“ Nami riss ihm die Karte natürlich gleich aus der Hand und begutachtete sie… Das war kein reiner Kram, soviel stand schon mal fest. Doch diese Karte würde noch viel Unheil über ihre Köpfe bringen so viel war jetzt schon klar! Kapitel 1: Angriff ! -------------------- So meine Lieben, es gibt jetzt noch Kapitel Eins von mir und dann flieg ich morgen schön nach Ägypten in den Urlaub ^^ weiter gehts dann wenn ich so ab 10.Mai wieder zu Hause bin. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Navigatorin hätte fluchen können! Warum musste sie auch in einer Piratenbande mit segeln in der der Kapitän der naivste und größte Vollidiot überhaupt war??? Wie oft hatte sie sich das in ihrem Leben eigentlich schon gefragt? Die Antwort: Unzählbar! Tsss… hätte sie für Jedes Mal nur einen Cent bekommen, dann wäre sie jetzt stink reich. Seit sie gestern von dem verträumten Fleckchen Erde abgelegt hatten, hatte die Orangehaarige zig Mal versucht den Schwarzhaarigen umzustimmen, das sie doch lieber nicht auf dieser Insel landen sollten. Aber nö, Ruffy gackerte nur und winkte alles ab. Es zog ja nicht mal das Nami ihm klar machte dass die Karte höchstwahrscheinlich eine Fälschung war. Nein, warum sollte sie das auch sein? Der Mann in der Kutte war doch so nett gewesen. HA HA…, dachte sich Nami. Warum war der wohl so nett? Der hatte doch nur Schotter machen wollen und dank ihm trampelten sie nun alle auf dieser unheimlich, gruseligen Insel rum. Fast hätte Nami ja das Grauen auf der Thriller Bark verdrängt, aber nee… sie durfte nicht. Als hätte man nicht schon genug Schauergeschichten durch, da musste die Knalltüte auf die nächste Gruselinsel düsen. Mäh… und kalt war ihr außerdem auch noch! Da half es auch nicht viel das Sanji ihr, sein Jackett umgehängt hatte. Gut, wer war auch so blöd und rannte im Bikinioberteil und Riemchensandalen über eine modrige Insel, auf der man schon bei der Ankunft die Nebelschwaden hatte schummern sehen? Aber jammern half ihr da nun auch nicht, Nami biss sich auf die Unterlippe und stapfte weiter über den matschigen Boden. „hmpf…“ Ruffy hatte sich irgendwo einen Stock gesucht und trampelte fröhlich pfeifend durch den Schlamm. Ihn störte das mal wieder gar nicht und er war versessen auf einen Schatz den es wahrscheinlich nicht mal gab. Chopper hing schon fast die ganze Zeit an Zorros Bein und zuckte immer wieder auf, wenn aus der Ferne ein seltsames Geräusch an sein Ohr drang. „h…ha…hab ihr das auch gehört?“, zitter. Der Grünhaarige rollte mit den Augen, besser gesagt mit einem Auge und schüttelte sein Bein um Chopper los zu werden. „Krieg dich doch mal wieder ein! Das sind sicher nur Vögel oder Schlangen oder sowas…“ Der kleine Elch dachte aber gar nicht daran den Schwertkämpfer los zu lassen, er war schließlich der einzig sichere „Ort“ hier. „Aber Zorro, hier stimmt doch was nicht!“ Zorro ging trotzdem nicht weiter drauf ein, er folgte lieber Ruffy und den Anderen und machte sich erst mal keine Sorgen was hier wohl als nächstes passierte. Wahrscheinlich würde sich eh nichts ändern, es würde keine Gold oder sowas geben und in ein paar Stunden würden alle genervt, zurück zur Sunny schlurfen. „Hey, Nami! Sind wir noch richtig?“, rief Ruffy dann lauthals. Er rannte ja vorweg und machte sich sonnst weiter keine Platte. Nach dem Weg fragen konnte man aber ja mal. Nami breitete die Karte aus und sah dann drauf, dann hob sie mit wütendem Blick den Kopf. „Wenn dein Wurstblatt hier nicht eh falsch ist dann sind wir richtig….“, brummte sie. „Juhu!“, rief Ruffy dann und rannte los. „Kommt Leute, hier muss irgendwo die alte Burg sein in der, der Schatz versteckt ist!“ ZOOOOOSCH…. Da war Ruffy auch schon weg. Wie der Blitz nur nicht so helle. Sanji spuckte seine Kippe aus und fluchte, „Verdammt, dieser Depp!“ Dann rannte er ihm auch schon nach. Der Rest tat es ihm gleich und pitsch, patsch ging es ab durchs Moor. Das, das alles kein gutes Ende nehmen würde war doch schon vorprogrammiert. Hä hä… von einer Burg war nämlich auch nichts zu sehen und der Käpten flitzte einfach noch weiter in diesen düsteren Wald, voller morscher kahler Bäumen. „Ich will hier wehehehehg…,“ jammerte Chopper und Lysopp, die alte Großklappe hing Robin am Rockzipfel. Franky schaltete die „Nippelscheinwerfer“ ein, aber die brachten auch nicht viel… Es war einfach zu dunkel und zu nebelig, als das irgendeine Lampe etwas gebracht hätte. Fauliger Gestank stieg einem in die Nase und die feuchte, modrige Kälte krabbelte einem die Beine lang hoch, einfach nur grausig, einfach nur purer Horror. Nami hatte jetzt schon keinen Bock mehr, aber jetzt gleich noch viel weniger. Sie blieb nämlich mit ihrem Schühchen im Matsch stecken und sauste auf Grund des plötzlichen Halts nach vorn. Kreischend streckte sie die Arme aus und bekam noch Zorros roten Gürtel zu fassen. „Wahhhhhhhhhhhhh“ Schreiend prallte sie mit einem dumpfen Geräusch in sein breites Kreuz und hielt sich auch noch gleich krampfartig daran fest. Zorro kam durch die Aktion ins Torkeln und da Nami nicht los ließ, wär er bald noch Rücklinks auf ihr gelandet. Gerade so schaffte es der Grünhaarige, sich mit rudernden Armen wieder in eine aufrechte Position zu bringen. „Nami!“, entfuhr es brummen seiner Kehle und ruckartig wand er sich um. Da Nami sich an seinem Gürtel immer noch fest hielt wurde sie ein Stück von ihm mitgerissen, kam dadurch aber frei. „Bääähh… Maul mich nicht an, ich hab mich doch nur aus Reflex am nächst Besten das ich greifen konnte fest gehalten!“ Der Grünhaarige ließ sein, noch vorhandenes Auge wieder rollen und brummte Nami noch mal an. Doch als er die Lippen öffnen wollte um etwas darauf zu sagen, durchfuhr ein Geräusch die Nacht. Ein Geräusch das einem durch Mark und Bein ging und das einem fast die Lebensgeister aus dem Körper trieb. „ahHUUUUUUUUUUUUUUUUUUU“ Ein langes, dröhnendes Jaulen war zu vernehmen und von einer Sekunde auf die nächste standen alle still, sogar Ruffy. Nicht einer wagte es sich zu bewegen oder auch nur noch einen Schritt zu tun. Zorro hatte eines seiner Schwerter gegriffen und war bereit es zu zücken und zu benutzen. Ansonsten lauschte er genau so gespannt wie die Anderen ob es das gewesen war. Doch genau als die Gruppe dabei war, sich wieder in Bewegung zu setzen, da ertönte die grausame, dröhnende Stimme erneut. Nami sprang den Schwertkämpfer regelrecht an und klammerte sich an ihn, Chopper saß gleich noch fester an seinem Bein und beide bibberten wie die Schlosshunde. „Sagt mal habt ihr noch alle?“, fragte Zorro genervt und versuchte sich von den Zweien zu befreien. Erfolglos, wie sich nach wenigen Momenten heraus stellte. Zorro gab also auf und blickte zu Ruffy. „Was meinst du war das?“ Ganz geheuer hatte es ja nicht geklungen. Ruffy lachte aber und rieb sich dann mit dem Zeigefinger unter die Nase. „Na das sind sicher Wölfe oder so…“, meinte er dann altklug. Tja und dann, dann sah man schon das Glitzern in seinen hohlen Augen. Er ballte die Hände zu Fäusten und riss sie nach oben. „Ahhhhhh, Leute!!! Wir können uns doch einen Fangen, so als Haustier!“ Da hatte Chopper aber noch ein Wörtchen mit zu reden, „Du spinnst wohl Ruffy! Ich hab voll keinen Bock jemanden als Haustier zu haben der in der Nahrungskette über mir steht.“ Nami fand die ganze Idee auch nicht sehr lustig. „bei dir hackst wohl? Was sollen wir mit so einem verflöhten Vieh überhaupt?! Außerdem will ich hier weg! *schnief*“ Nami hatte wirklich langsam Panik und darum dachte sie auch keine Sekunde daran Zorro los zu lassen. Eher noch klammerte sie sich noch fester an ihn. Der Grünhaarige war ja Gefühls- und emotionsmäßig ein Betonklotz, aber eine gute Karte die man ausspielen konnte wenn es brenzlig wurde. Hach.. und wie gerne griffen sie und vor allem Chopper darauf zurück! Franky schüttelte nur mit dem Kopf. „Ruffy ich glaube keiner will sich hier unnötig lange aufhalten, entscheid dich! Entweder Wau Wau oder Schatz!“ Na das hätte der Robottermensch mal lieber nicht gesagt, denn Ruffy schmiss sich auf die Erde und kullerte durch die Gegend. „ooohhhhch… das is so schweeeeeeer, ich weiß nicht….“ Sanji nahm Nami dann die Karte ab und begutachtete das alte Teil. „also wie ich das sehe, sollte die Burg nicht mehr weit sein, vielleicht ist sie ja hinter dem Wald.“ Sofort veranlassten die Worte des Blonden, den Käpten auf zu springen und laut zu schreien. „Dann auf zur Burg! Hohlen wir uns den Schatz!“, rief er das er kaum wieder stand. Den Arm hochgerissen und Glanz in den Augen, verging aber auch keine Sekunde wo Ruffy noch still stand. Er bretterte wieder los und alles musste folgen. Die Hetzjagd durch den vermoderten Wald ging also weiter. Nami hing immer noch an Zorros Gürtel, immerhin war immer wieder dieses grausame Heulen zu hören. Näää… Nami blieb lieber da wo sie sicher war und Chopper hielt das genauso. „Könnt ihr Kletten nicht mal los lassen?, ihr piept wohl?“ Zorro hatte echt die Schnauze voll. Immer dieses Theater! Als wenn er nicht auch so ein Auge, und das im wahrsten Sinne, auf seine Freunde gehabt hätte. „Sei nicht immer so gemein!“, beschwerte sich Nami. „Sei lieber froh das wir so an dir hängen du Penner!“ Ach, was war Nami angefressen, auf den ganzen Trip hier, hätte sie liebend gern verzichtet. Müde vom ganzen Rennen torkelte sie immer wieder und knallte Zorro dabei in den Rücken. „Nami, jetzt pass endlich auf wo du hin trittst! Das nervt mit der Zeit!!!“, die Laune des Schwertkämpfers war nun auch nicht mehr die Beste. Unsere Navigatorin ließ sich das aber ganz sicher nicht gefallen, sie boxte Zorro in den Rücken und hielt sich dann wieder mit beiden Händen bei ihm fest. Hätte sie ihn nicht als Zugpferd, würde sie sicher schon keuchend am Boden liegen. „Du nervst auch! Nimm gefälligst Rücksicht auf mich!“ Das war doch wohl nicht zu viel verlangt oder? RUMS! Zorro war stehen geblieben und Nami war voll in ihn rein gerannt. „Hey, warum bleibst du….“, doch Nami kam gar nicht zum aussprechen. Zorro wand sich zu ihr um und sein Blick verhieß echt nichts Gutes! He he… Aber ehe sie sich versehen hatte, hatte Zorro sie sich über die Schulter geworfen und weiter ging’s. So musste er wenigstens nicht mehr ihr gestolpert ertragen und es lief sich viel besser. Nami krallte sich prompt an seinem Rücken fest und schimpfte weiter wie ein Rohrspatz. „SAG MAL WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN? WER HAT DIR DAS EIGENTLICH ERLAUBT?“ Das ging doch echt auf keine Kuhhaut mehr!!! „Ach Nami halt den Schnabel! Ich kann dich auch wieder runter lassen und dann sie zu…“ So langsam reichte es ihm wirklich. Da hing sie an ihm wie eine Klette und wenn Madam dann getragen wurde, war es auch nicht richtig… Schnaufend stapfte Zorro den Anderen nach und sah zu das er den Anschluss nicht verlor. Seltener Weise gab Nami dann auch auf, sie konnte ja wirklich froh sein das er sich das antat. Okay, sie hatte eine makellose Figur und war Federleicht, aber ihr würde es wahrscheinlich auf den Keks gehen, wenn das jemand bei ihr machen würde. Zugeben tat die Orangehaarige das jetzt nicht, aber zumindest gab sie Ruhe. Aber… Nun hatten sie alle samt den Salat! Da hetzte man durch den versumpften Wald, musste sich dieses grausige Heulen anhören und dann …tja dann… Dann stand man nicht vor einer Burgruine sondern nur vor einer alten morschen Bretterbude die halb in sich zusammen gefallen war. „ÄHHH……“ Die Krönung des ganzen war wahrscheinlich noch das an dem alten Schuppen ein Schild befestigt war. Die Aufschrift war krakelig, schief und gerade so zu lesen und sie lautete: BURG! Burg….BUUUUUUURG ??? Nami sprang von Zorros Schulter und riss sich von ihm los. „Was? Das ist alles????“, keifte sie. „Das verfallene Teil da soll die Ruine sein? Ahhhhhhhhng… Ruffy du Dumpfbacke, war ja klar das das ein total er Reinfall wird!“ WUMS, da hatte er auch schon mächtig eins auf die Omme bekommen. Nami war ja sowas von stock sauer. Da quälten sie sich durch diesen Matsch hier her und dann war es auch noch die Pure verarsche. Sie hob dann noch ein Bein und trat dem Käpten kräftig in den aller wertesten. „Du gehst da sofort rein und wenn du nicht irgendetwas, halbwegs brauchbares findest, dann reiß ich dir deinen Hohlen Schädel vom Hals!!!“ Gott was war sie sauer. Sie hatte ja von Anfang an nicht herkommen wollen! „Du Affe!“, schimpfte sie dann noch und seufzte dann. Ruffy hatte schon abwehrend die Hände gehoben und lief bereits rückwärts. „Okay, okay Nami… ich gehe ja schon…“ Die Navigatorin konnte einem aber auch wirklich Angst machen. Sie war eine richtige Furie…. Die Anderen sahen aber auch gespannt zu, wie Ruffy die kleine Hütte betrat und sich drinnen umsah. Eigentlich brauchte man auch nur den Kopf rein zu stecken um zu sehen das da nichts zu hohlen war. Sich, unter seinem Hut, am Kopf kratzend kam er wieder raus und hielt ein recht großes Stück Pergament hoch. Die Schrift darauf konnte er aber nicht lesen. „Ähm… Leute ich weiß nicht was das ist, aber mehr lag nicht drin.“ Im nächsten Moment grinste er aber wieder. „Vielleicht ist das ja ein Hinweis, oder noch eine Schatzkarte!“ Robin aber schüttelte mit dem Kopf, leicht nachdenklich nahm sie ihm das Papier ab und musterte es genau. „Die Schrift ist die gleiche wie auf den Porneglyphen…“ Nami faltete gleich klatschend ihre Hände zusammen und grinste Breit. „Oh Robin! Dann kannst du es ja lesen!“, insgeheim hoffte auch Nami noch, das es sich wenigstens ein bisschen gelohnt hatte, hier her gekommen zu sein. Zwar nickte die Archäologin, aber sie musste Nami auch enttäuschen. „Da steht: Glut rote Augen beobachten euch, lauft schneller sonst kriegt er euch. Vergebens aber die Flucht. Er braucht sein Blut…es ist wie eine Sucht…“ Alles war still und keiner verstand so richtig was damit gemeint war. Nur Lysopp und Chopper hatten sich schon aneinander geklammert und bibberten, „Monster!!!“ Zorro fuhr sich durch die Haare und schüttelte den Kopf. „Kommt, lasst uns zurück gehen, da hat sich irgend so eine Schnapsdrossel einen Scherz erlaubt.“ Er wand sich dann auch ab und lief los, naja bis Nami ihm am Arm zog und in die rechte Richtung drückte. „Da lang!“, meckerte sie bestimmt. Der Schwertkämpfer brummte dann nur wütend und lief weiter neben ihr her. Die Anderen folgten und es wollte wirklich jeder so schnell wie möglich zurück zum Schiff. Nach einer Weile Fußmarsch merkte Chopper dann aber auf. „Ähm Leute… ich … ich glaube das Heulen ist weg, ich hab es jedenfalls schon lang nicht mehr gehört.“ Brook lachte schrill auf und nickte dann. „Gut gut, besser wir sind dieses Ding los!“ Kurz schüttelte sich das Skelett und sah sich noch mal um. „Allein bei dem Gedanken an so ein Monster bekomme ich eine Gänsehaut. Ach… ich hab ja gar keine Haut, Yohohohoho“ DUSCH…. Nami hob ihre Hand und prompt hatte der Knochenmann eine fette Beule. „Hört auf zu labern und bewegt euch! Chopper hat wohl recht, es ist ruhig. Aber mir ist das eindeutig zu ruhig.“ Ja es stimmte, bis auf das patschen der Füße der Crew Mitglieder, war wirklich rein gar nichts zu hören. Meist war es, gerade in solchen Situationen auch nicht gerade gut wenn Stille herrschte. Das Herz der Navigatorin schlug auch immer schneller, je länger diese Ruhe durch die Gegend hallte. Es war doch mehr als seltsam das man nicht mal Insekten, Vögel oder irgendetwas anderes hörte. Wenn sie nicht irrte dann hatte man doch vor dem Heulen solche Tiere hören können. KNACK!!! Augen zu kneifen! Sprung nach rechts! An Zorro krallen!!! Drei Befehle ihres Hirns die Nami auch nur ohne zu zögern ausführte, nach dem das laute Krachen von Holz zu hören war. Goooooooott…. Warum hatten sie auch hier her kommen müssen? WARUM? Zorro blieb stehen als er erneut ein Anhängsel hatte, er blickte zu Nami runter die an seinem Arm klebte und musterte sie aus seinem Auge heraus. „Sag mal….“, begann er brummend. „Hab ich Zucker in der Tasche oder was ist los?“ Nami schüttelte nur wild den Kopf und klammerte sich nur noch fester an seinen Arm. „n…nein! Aber da ist irgendwas und ich will nur nicht als erste dran glauben müssen.“ Was stellte er sich auch so an? Er und Ruffy waren doch die Stärksten hier, es war quasi ihre Pflicht sie zu beschützen. Nur wenn der Ernst noch nicht so offensichtlich war, dann konnte man sich auf den Käpten auch nicht verlassen. Der zog eh alles ins Lächerliche. „Okay von mir aus, aber wenn du selbst auf nen Ast trittst, dann ist das noch kein Grund sich so anzustellen.“ Diese Frau ey…, irgendwann raubte Nami ihm echt noch den letzten Nerv. Peinlich berührt blickte Nami ein paar Schritte zurück, so weit war es nun schon! Sie war so runter mit den Nerven das sie sich selbst schon Angst machte. Aber wer konnte es ihr schon verübeln? Hier war etwas absolut nicht koscha und in ihr wurde das ungute Gefühl und die Übelkeit die es mit sich brachte immer stärker. Dankbar, mehr als dankbar war sie das Zorro sich das gefallen ließ und sie an seinem Arm duldete. So hatte sie Halt und fühlte sich etwas sicherer. Ijo, bisher hatte Zorro immer noch jede Karre für sie alle aus dem Dreck gezogen, da zweifelte Nami nicht daran das das auch immer noch so sein würde. He he… Er war ja jetzt auch noch von Falkenauge trainiert, da konnte doch nichts schief gehen oder? … Bla bla bla, bal bla bla…. Nami ließ tausende Gedanken und Fakten durch ihren Kopf rauschen, nur um sich von diesem unbehaglichem Gefühl abzulenken. Innerlich auf sich selbst einredend, wollte sie sich beruhigen und als sie glaubte dass es langsam funktionierte, da wurde ihr das wieder zunichte gemacht. Ein lautes, keuchendes, rasselndes Hecheln dran an ihr Ohr, gefolgt von einem tiefen, brummenden Knurren. Ihr Blick glitt erst mal nach oben zu Zorro, der war aber mal nicht für das Knurren verantwortlich. Naja und Sanji… der flötete meist nur vor sich hin und hechelte nicht. Also…WAR DA ETWAS ANDERES!!!! Panisch sah sich Nami um und als ihre Augen in eine dichte Hecke sahen, traf sie auf zwei violette Augen. Starr blieb sie stehen, hörte ihr eigenes markerschütterndes kreischen nicht und begann dann rückwärts zu taumeln. Die Anderen wurden natürlich gleich aufmerksam und wanden sich zu ihr um. Es kam aber auch keiner dazu auch nur eine Frage zu stellen, da Jeder das Augenpaar sehen konnte, das Knurren hörte und dann sprang etwas das wie ein riesiger räudiger Hund aussah auch schon aus dem Gebüsch. Nami stürzte über ihre eigenen Füße nach hinten aber Zorro packte sie am Arm, so dass es ihr erspart blieb in den Matsch zu fallen. Das wäre allerdings noch das kleinste Problem gewesen, das Monster bzw. das Tier das sich auf sie gestürzt hatte verfehlte sie so auch, wenn nur knapp. „LAUFT!!!“ Ertönte es fast zeitgleich von Sanji und die Gruppe setzte sich in Bewegung. Es war besser schnell zum Schiff zu kommen und diese verfluchte Insel zu verlassen. Davon laufen wäre aber viel zu einfach gewesen, die große schwarze Gestalt machte auf der Hacke kehrt und griff natürlich gleich wieder an. Die schnellen Schritte des Wolfes waren im schlammigen Boden auch nicht zu überhören…. PATSCH….PATSCH…PATSCH… Immer schneller werdend nährte er sich der flüchtenden Crew und kaum jemand wagte es auch nur sich um zu drehen. Zorro hatte Nami immer noch am Handgelenk und zog sie hinter sich her. „Weshalb fliehen wir eigentlich vor diesem Schoßhund?“, fragte der Schwertkämpfer. „Warum töten wir das Biest nicht einfach und fertig?!“ Seine Worte klangen schon wie eine Beschwerde und Zorros Brummen machte dem des Wolfes echt schon Konkurrenz Robin wand sich nur zu dem Grünhaarigen um und schüttelte den Kopf, in ihren Augen hätte das nämlich keinen Sinn. „Vergiss es Zorro, das Tier ist kein normaler Wolf, es wäre zu riskant von ihm gebissen oder gekr…“ Die Schwarzhaarige kam aber gar nicht dazu ihren Satz zu beenden, denn die Stimme der Navigatorin drang wieder quälend schreiend in die Ohren der anderen. Im selben Augenblick spürte Zorro aber auch mehr Druck und Gewicht auf seinem Arm und die Nägel der Orangehaarigen bohrten sich in seine Haut. Gerade noch wollte er Nami an schnauzen, da sah er schon wie sich das Tier in ihrer Hose verbissen hatte. Ohne zu zögern ließ Zorro Nami los, wand sich um und zückte eines seiner Schwerter. Millimeter bevor die Fänge der Kreatur Namis Bein erwischten, prallten seine Zähne auf die feste Klinge. „Arnghhhhhh… So nicht du Flohteppich!!!“, knurrte Zorro ihn an und drückte den Köter Stück für Stück zurück. Nami raffte sich gleich auf und hielt sich an Robin fest die ihr zur Hilfe kam. Wütend schüttelte die junge Frau ihren Kopf und wieder fragte sie sich, was eigentlich schief lief, das sie immer das ganze Unglück anzogen. Egal wo die Strohhüte auftauchten gab es Ärger. Zorro hatte in dessen mit dem Wolf zu tun, der wirklich immense Kräfte aufwies und sich aus dem Drang des Schwertkämpfers befreite. Wie immer behielt der Grünschopf einen kühlen Kopf und nahm sich der Sache an. „Macht schon, seht zu das ihr hier weg kommt!!!“ Nami wand sich aber zu Zorro um und ging einige Schritte auf ihn zu ehe sie von Robin am Arm festgehalten wurde. „Zorro…“, murmelte sie… Doch Robin zog sie weiter. Der Plan der Archäologin ging aber nicht ganz auf, denn der Wolf griff nicht Zorro an, so wie der es geplant hatte, sondern hastete an ihm vorbei und griff die Frauen an. Zwei lange Sätze und er war wieder bei Nami und Robin. Allerdings war Zorro auch auf dem Absatz umgekehrt und dem Vieh gefolgt. Ehe auch noch irgendeiner der Anderen reagieren konnte, stürzte Zorro sich auf das Tier. Nami kreischte und blickte nur verschreckt zurück. Warum…WARUM? WARUM HATTE ES DIESES MISTVIEH NUR AUF SIE ABGESEHEN? Plötzlich gab es einen lauten Knall und alles zuckte zusammen. Ein greller Blitz hatte sich Quer über den Himmel verteilt und seine Arme in alle Richtungen ausgestreckt. Tag hell war es plötzlich geworden und so hatte sich das Ausmaß des Feindes gezeigt. Das helle Licht wurde gefolgt von einem bedrohlichen donnernden Grollen und kurz darauf brach ein Platzregen los. In Sekunden standen die Schlammlöcher wieder voller Wasser und der Regen zog sich zu einem fast undurchsichtigen Schleier zusammen. Zorro hatte seine Hände im Pelz des Tieres vergraben und war damit beschäftigt den kräftigen Kiefer der voller Zähne war, von sich fern zu halten. Sanji trieb die Gruppe weiter und Robin hatte arg damit zu tun Nami hinter sich her zu schleifen. Ruffy sah nicht zurück, er lief voraus. „kommt schon! Zorro ist stark der schafft das, ihr müsst euch keine Gedanken machen.“ Sanji blickte die zögernde Nami aufmunternd an, „komm ist doch nur ein räudiger Köter.“ Nami ließ sich zwar mit schleifen, aber es gefiel ihr nicht Zorro wieder zurück zu lassen. Er konnte doch nicht immer für alle her halten! Oder? Immer wieder blickte sie zurück, doch bald konnte sie nichts erkennen. Und dann, aus der Ferne hörte man ein Jaulen, ein Furch erregendes Heulen und plötzlich war Stille. Alle, alle bleiben stehen und Nami riss sich los um zurück zu gehen. Vor ihr tauchte ein Schatten auf, der immer größer wurde und als sie fliehen wollte, als es eh gerade zu spät gewesen wäre, da er kannte sie das es Zorro war. Zorro der noch heile war. Der Grünhaarige hatte gar nicht lange gefackelt, noch auf dem Rücken liegend hatte er sein Schwert gepackt und es dem Untier in den Rachen gestoßen, sobald die Klinge den Schädel durch bohrt hatte war der Körper des Wolfes erschlafft und Zorro hatte sich davon befreien können. Nur… das Biest hatte sich in seinen Hals verbissen, gerade als Zorro sein Kitetsu gegriffen hatte. Für ihn war das allerdings nur ein Kratzer. Als Nami ihn genauer an sah, weiteten sich ihre Augen, sie ging auf ihn zu und legte zitternd ihre Hand auf die Wunde. „d…d…du blutest…“ Kapitel 2: Biss mit Folgen -------------------------- „mhhhh….“, brummend sah Zorro auf die Orangehaarige hinab und packte dann ihre Hand, um diese weg zu streichen. „Na und, das ist nichts weiter.“ Der Schwertkämpfer machte sich nie etwas aus irgendwelchen Verletzungen und schon gar nicht wenn es solch bisschen wie diese war. Gut es brannte ein bisschen und das Blut lief nur so an seinem Hals hinab. Der schöne grüne Mantel wurde eingesaut, aber das war alles nichts was Zorro auch nur irgendwie anhob. Nami sah das allerdings anders, ihre bernsteinfarbenen Augen musterten die Klaffende Wunde in der man die Venen pulsieren sah und die die Haut des Grünhaarigen immer mehr mit der roten Flüssigkeit des Lebens benetzte. „Nichts weiter?“, wiederholte sie deshalb die Worte des Grünhaarigen und zog ihre Brauen zusammen. „Zorro das blutet wie verrückt und es sieht wirklich nicht gesund aus!“ Das er immer so tun musste als sei nicht, auch wenn er bald schon im Sterben lag, das machte Nami einfach nur wahnsinnig! Und Zorro machte es wahnsinnig das Nami immer so ein Theater darum machte, er wusste doch am besten wie er sich fühlte. Wieder knurrend lief er an ihr an ihr vorbei und tat die Sache mit einer abweisenden Handbewegung ab. „Sehen wir zu das wir zur Sunny kommen.“ Ahhhhhhhhng… Männer ! Wütend stapfte Nami hinterm Grünhaarigen her und würdigte ihn keines Blickes mehr. Das hatte aber auch zwei Gründe, denn erstens nervte sie sein Getue und anderer Seitz machte sich die Navigatorin Vorwürfe. Hätte sie sich nicht so angestellt, wäre sie nicht starr vor Angst gewesen, dann wär das gar nicht erst passiert. Chopper, dem natürlich so etwas nicht entging, kam Zorro auch gleich entgegen. Mit weiten Augen sah der Elch auf die Wunde des Schwertkämpfers. Gleich machte er sich groß und hielt Zorro am Arm fest. „Zorro, lass mich das kurz verbinden!“ Immerhin sah das wirklich böse aus. Doch der Grünhaarige schüttelte nur den Kopf, „fang du jetzt nicht auch noch an!“ Brummend riss er sich los und lief dann weiter, aber Zorro hatte wieder mal die Rechnung ohne Choppers starken Willen gemacht. Der lief ihm nämlich nach und nahm seinen Freund in den Schwitzkasten. „Da geblieben!!!“ Der Elchmensch brüllte die Worte schon fast und wirkte dabei fast schon monströser wie dieser Wolf. Zorro zuckte nur zusammen und konnte gar nicht so schnell gucken wie der Doktor ihm die Bandagen um Hals und Schulter gewickelt hatte. Sich in die Hände schlagend grinste Chopper Zorro an und nickte. „so das sollte bis zum Schiff reichen und dann näh ich das auch vernünftig!“ Pustend und mit rollenden Augen, zupfte sich Zorro die Kleidung zurecht und setzte dann seinen Weg fort. Wie die Anderen auch wollte er einfach nur zurück und weg von dem seltsamen Ort. Nami wackelte als Letzte hinter der Crew hinter her, sie hatte so ein ungutes Gefühl bei all dem hier. Es wollte sie einfach nicht los lassen… Dieser Wolf… er war nichts Normales gewesen, ganz bestimmt nicht. Schon allein die Kraft die er gehabt hatte und diese violetten Augen. Nur bei dem Gedanken an dieses Paar Augen, überkam die Orangehaarige eine dicke Gänsehaut und ein Schauer nach dem Anderen jagte ihr den Rücken runter. Völlig Gedankenverloren vergas Nami fast das gehen, erst als sie vor Sanji stand, der offenbar auf sie gewartet hatte, sammelte sie sich wieder. „hm?“, sah sie ihn fragend an. Der Blonde lächelte aber nur leicht und legte ihr sein Jackett um. „Na komm Nami, jetzt ist doch alles in Ordnung. Wir sind ja auch gleich zurück bei der Sunny.“ Nami aber nickte nur leicht, denn sie glaubte irgendwie nicht so ganz dass alles wieder in Ordnung war. Aber vielleicht machte sie sich da auch viel zu große Sorgen, zu viele Gedanken. Immerhin hatten sie schon ganz andere Sachen überstanden, was sollte da schon so ein kleiner Vorfall bewirken? Wahrscheinlich nichts. Gesammelt ging es aber auch zurück zum Schiff und da weder ein Heulen noch ein anders unheimliches Geräusch zu hören war, verlief auch alles ganz ruhig. Nur der angeblich so tapfer gewordene Lysopp erlitt hin und wieder einen Panikanfall. So gesehen war das aber auch nichts Neues und die Anderen ignorierten sein Gebrabbel einfach. Fast allen fiel ein riesiger Stein vom Herzen als sie das Deck ihres geliebten Schiffes erreichten, doch Ruffy hockte auf der grünen Wiese und schmollte. „hm…. Kein Schatz und kein Haustier…“, beschwerte er sich grummelnd. Dann sprang er auf und zeigte mit seinem ausgestreckten Arm und Zeigefinger auf Zorro. „Du bist schuld, du hast den Wolf getötet!“ Zorro dachte echt er war im falschen Film, er hob eine Braue und blickte seinen Käpten finstern an. Doch ehe er was sagen konnte, mischte sich schon Nami ein. BÄNG ! Ruffy bekam eine fette Kopfnuss, so das sein geliebter Strohhut wirbelnd von seiner holen Birne flatterte. „Sag mal du Knaller, hast du sie noch alle? Wegen dir wären Wir fast alle drauf gegangen und Zorro ist nur verletzt weil du nur Grütze im Hirn hast. Was lässt du dir auch so´ne beschissene Karte aufschwatzen? Nur Ärger hat man mit dir Spinner!“ Den Kopf schüttelnd und seufzend lehnte sich die Navigatorin wieder an die Reling. Diese Knalltüte von Käpten, der brachte sie noch mal alle um den Verstand. Aber es tat gut das Gesagte los zu sein. Ruffy rieb sich beleidigt seinen Hinterkopf und angelte sich dann seinen Hut zurück. „schuldigung…“, kam es noch nuschelnd von ihm dann herrschte einen Moment Stille. Wirklich aber auch nur einen Moment, denn dann sprang Ruffy erneut auf und blickte zu dem Koch seiner Mannschaft. „Hey Sanji ich hab Hunger! Los mach mir was Vernünftiges zu Futtern!“ Uuuuuuuuund schwupp, da war der Strohhut auch schon durch die Tür unter Deck verschwunden. Etwas genervt drückte Sanji seine Zigarette aus, schnippte sie über Bord und steckte die Hände in die Taschen. „ich kümmere mich dann mal um den Vielfraß, vielleicht seht ihr mal zu das wir hier weg kommen.“ Besser man verweilte nicht all zu lange hier. Wie Nami fand, hatte Sanji auch recht, sie sollten wirklich gleich los, der Logport war ja auch schon aufgeladen, also kein Problem. Naja und selbst wenn nicht, dann hätte sie selbst dann Segel gesetzt. „Okay Jungs, dann Setzt mal Segel und lichtet den Anker.“ Sie selbst würde auf den Kurs achten und das Wetter im Auge behalten, denn der Regen und der feuchte Nebel sorgten für extrem schlechte Sicht. Zorro wollte gerade damit anfangen die Großbrasse zu setzten da hielt ihn Chopper zurück. „Lass das mal lieber, ich würd mich wirklich lieber erst um die Verletzung kümmern“, warf er ein. Der Verband war nämlich schon wieder durchgeblutet und Zorro sah, wenn man ihn genauer betrachtete, auch nicht wirklich gesund aus. „Blödsinn!“, bluffte der Schwertkämpfer den Elchen an. „Ich krieg das schon hin.“ Nami sah nur kurz auf als sie den Grünhaarigen wieder meckern hörte… Sturer Hund…, mehr viel ihr dazu absolut nicht ein! Franky reagierte aber auch gleich, so das Zorro kaum noch Chancen hatte weiter zu diskutieren. „Alter, jetzt hör schon auf den Doc wir schaffen das auch so, uns hetzt ja Niemand.“ Und schon nahm der Cyborg dem Grünhaarigen auch das Tau ab und begann damit das Segel zu entfalten. Aus der Kehle des Grünhaarigen entfleuchte ein tierisch genervtes Geräusch und da ihm ja nichts anderes überblieb, wandte er sich an Chopper. „Okay gehen wir…“ „Ja!“, entgegnete Chopper ihm freudig und lief gleich voraus in das Arztzimmer. Es war ihm wichtig seine Pflichten als Doktor wahr zu nehmen, egal ob Zorro ein schwieriger Patient war. Lieber rannte er ihm den ganzen Tag nach und gab acht das die Verbände da blieben wo sie hingehörten, als auch nur eine Sekunde seine Aufgabe zu vernachlässigen. Im Krankenzimmer ließ sich Zorro dann eher wiederwillig auf der Liege nieder und beobachtete Chopper, der alles für die Behandlung zusammen suchte. Die kleine Metallschale in die er alles gepackt hatte, legte er dann neben Zorro ab und machte sich wieder groß. So kam er ja auch viel besser an den Schwertkämpfer heran. „Tust du den Mantel weg? Dann kann ich besser arbeiten“, bat Chopper den Grünhaarigen. Ohne ein Wort zu verlieren tat Zorro das dann auch und warf das mit Blut verschmierte Kleidungsstück auf den Boden. Chopper wickelte also erst mal den alten Verband ab, naja so alt war der gar nicht, aber schon komplett durchgeblutet. Dann nahm er einen sauberen Lappen und warmes klares Wasser und wusch das ganze Blut weg. Das allein dauerte schon eine ganze Weile, vor allem weil immer etwas nach lief. Aber Chopper wollte die Bisswunde nicht verbinden ohne sie sich genauer anzusehen. Zorro ließ das alles gelangweilt und genervt über sich ergehen, denn er hielt das alles für absolut unnötig. Als die Verletzung grob gesäubert war, warf der kleine Doktor einen genaueren Blick darauf. Sofort legten sich Sorgenfalten auf das Gesicht des Arztes, denn es sah wirklich schlimm aus. Zum einen war der Biss ziemlich tief und zum anderen konnte man schon einen Fetzen Haut und Fleisch zurück klappen. „huh…“, entkam es Choppers Mund. Das war wahrlich kein schöner Anblick. Leicht stöhnend legte Zorro den Kopf zur Seite und rollte mit den Augen. „Was? Wirst du heut noch fertig?“ Der Grünhaarige wurde allmählig immer müder und schlapper. Zorro wollte einfach nur noch schlafen und diesen verdammten Tag hinter sich lassen. „Ja doch“, gab er Elch etwas bedrückt zurück. „Aber ich muss das noch mit Desinfektion ausspülen und zu nähen. Seufz, warum hatte Zorro auch gefragt… „Okay, aber beeil dich ja?“ Der Elchmensch nickte und nahm sich eine Flasche mit blauer Lösung auf die er einen Deckel mit einem Röhrchen dran schraubte. Die Ungeduld des Grünhaarigen wurde immer größer und er schien auch gereizter als sonst. Das alles hatte aber auch seinen Grund. Denn die Wunde brannte immer mehr, pochte immer heftiger, ihm wurde heiß und seine Kehle schien auszutrocknen. Noch dazu wollten ihm wohl seine sonst so guten Augen einen Streich spielen. Immer wieder verschwamm das Bild vor Zorros Augen und in seinen Ohren erklang ein elendes Rauschen. Er war sich sicher, dass das aufhören würde, sobald er lag und schlafen konnte! Die eben gefühlten Eindrücke, wichen dann aber einem unsäglichen brennenden Schmerz, denn Chopper hatte angefangen die Wunde zu spülen und nun fraß sich das Antiseptikum in sein Fleisch. So fühlte es sich zumindest an. Laut und stöhnend atmete Zorro aus, seine Finger gruben sich in die feste Matte der Liege und beinahe hätte er vor Schmerzen aufgeschrienen. Doch das erlaubte wiederum sein Stolz nicht… Unbeirrt fuhr Chopper aber mit der Behandlung fort und als die Wunde endgültig gereinigt war, begann er sie zu zunähen. Zorro durfte also am eigenen Leib erfahren, wie viele Nerven doch in dieser Partie des Körpers endeten und auch diese unangenehmen Gefühle begannen ihn wieder zu übermannen. Hitze, Sehschwäche, Taub durch das Surren in den Ohren und schließlich das Gefühl auszutrocknen und vor Schlaffheit gleich von der Liege zu kippen. Er nahm nicht mal wahr das Chopper ihm einen neuen, festeren Verband machte und dann wieder von ihm abließ. Erst als der Elch ihn ansprach, wurde Zorro wieder aufmerksamer. „Ich nehm dir eben noch Blut ab, um zu sehen das auch alles Okay ist, dann kannst du gehen.“ Zorro nickte und hielt dem Doc seinen Unterarm, schon fast geistesabwesend hin. Seine Augen waren glasig geworden und wieder spielten ihm seine Augen Streiche. Als Chopper dann die Nadel ansetzte fühlte Zorro zuerst etwas kaltes, aber das wurde rasend schnell zu einem stechenden, quälend brennendem Schmerz. Fast schon heiß fühlte sich das filigrane Metallding in seinem Arm, in seiner Vene an und wieder hätte er am liebsten geschrien. Und das nur wegen einer kleinen Spritze…. Verdammt! Brannte das… Ihm war ja sowas von schlecht und lauter schwarze und rote Punkte tanzten vor seinen Augen. Mit der freien Hand wischte er sich übers Gesicht, bis Chopper ihn Plötzlich ankeifte. „…ICH HAB GESAGT DU KANNST DEN ARM WIEDER RUNTER NEHMEN!!!“ Bestimmt fünfmal hatte Chopper gesagt dass er fertig war, aber Zorro war sitzen geblieben, hatte nicht reagiert. Erst jetzt Zog der Schwertkämpfer den Arm zurück und blinzelte den Elchen an. Der hielt ihm schon eine Tablette hin und sah besorg in Zorros glasige Augen. „Hier, die ist gegen Fieber. Nimm die Bitte und dann leg dich schlafen ja?!“ Es wäre ihm natürlich lieber gewesen wär Zorro hier geblieben, aber da würde sein Nakama eh nicht drauf eingehen, also schickte er ihn in sein eigenes Bett. Ganz starr und steif griff Zorro die Pille und warf sie sich ein, ohne dann noch etwas zu sagen stand der Grünhaarige auf und verließ das Krankenzimmer. Da Chopper seinen Freund aber kannte lief er ihm nach, in den zwei Jahren hatte sich dessen Orientierung sicher nicht verbessert, also sah er lieber nach, ob Zorro auch wirklich seine Kajüte fand. Zu seinem Erstaunen, hielt der Schwertkämpfer aber schnurstracks darauf zu, also brauchte er sich diesbezüglich wohl keine Sorgen zu machen. Über alles andere machte sich Chopper dafür aber umso mehr Sorgen, denn Zorro war ja fast schon apathisch gewesen und die Verletzung schien ihn wohl doch mehr zu schaffen zu machen, als er zugeben wollte. Aus diesem Grund wartete der Elch auch nicht länger, gleich ging er wieder an die Arbeit um die Blutprobe des Grünhaarigen zu untersuchen. Der kleine Doktor kramte also sein Mikroskop hervor und tropfte etwas Blut auf ein Gläschen um es dann unter die Linse zu legen. Was er dann sah, gefiel ihm nicht so recht, irgendwas befand sich im Blut, was da nicht rein gehörte… Nur Chopper wusste beim besten Willen nicht was das war. Von den Merkmalen her schien es ein Virus zu sein, irgendein Infekt, sicher durch den Biss übertragen, aber zuordnen konnte Chopper es nicht. Die ganze Nacht wälzte der Doktor seine Bücher und studierte immer wieder die Fremdkörper im Blut seines Crewmitgliedes… aber ohne Ergebnis… Dieser Biss würde für Zorro sicher noch Folgen haben, dessen war Chopper sich sicher. Er wusste nur noch nicht, was für welche… Kapitel 3: Chopper ist ratlos ----------------------------- Der Plan des Grünhaarigen ging allerdings nicht auf. Er legte sich nicht einfach so ins Bett und schlief dann seelenruhig ein, nein, die Schmerzen und Empfindungen plagten ihn weiter. Mehr noch, sie wurden von Minute zu Minute intensiver. Das Rauschen in den Ohren wurde lauter und es mischte sich ein unangenehmer piepender Ton bei. Überhaupt schien sich alles um und unter ihm zu drehen und die Wände wollten ihm auch auf die Pelle rücken. Zorros Atmung ging hektisch, im nächsten Moment wieder flacher, zu flach… Dann musste er sich aufsetzten und mit verschwommenen Blick sah er wieder die roten und schwarzen Punkte. Verdammt was war nur mit ihm los? Das konnte doch nicht allein am Blutverlust liegen, immerhin hatte er da schon schlimmeres überstanden. Das Fieber schien auch nicht weichen zu wollen, denn immer noch war ihm unsäglich heiß und der kalte Schweiß kroch seinen Rücken hinab. Zurück ins Laken legte er sich, doch dann überkam ihn wieder die Übelkeit… Wütend schlug Zorro gegen den Nachttisch der neben seinem Bett stand und stieß dabei die Lampe runter die drauf gestanden hatte, dann wälzte er sich wieder auf die Seite und krallte sich ins Kissen. Es war zum an die Decke gehen und das hätte der Grünhaarige auch am liebsten getan. Die Wände hätte Zorro hoch gehen können, aber wahrscheinlich hätte ihm das auch nicht geholfen. Das Zerbersten der Lampe auf den Holzdielen war aber nicht ungehört geblieben, Nami die auf den Weg in ihr Zimmer gewesen war, hatte das Geräusch gehört. Ruckartig war sie vor der Tür des Schwertkämpfers stehen geblieben und griff nun zaghaft nach der Türklinke. Was…Was war da passiert? Nami machte sich wirklich ernsthafte Sorgen, sie wusste ja nicht was da vor sich ging. Trotzdem wollte sie auch nicht einfach so rein schneien. Wie sie so überlegte ob sie überhaupt nach ihm sehen sollte, vernahm sie das Keuchen und das Aufstöhnen das Zorros Schmerzen mit sich brachten. Augenblicklich biss sie sich auf die Unterlippe und trat noch dichter zur Tür hin, aber nicht um einfach nur da zu stehen und zu lauschen, nein sondern um anzuklopfen. Sie hob also ihre Hand, geballt zur Faust, und schlug sie leicht gegen das Holz. „Z…Zorro, alles in Ordnung? Ist was passiert?“ Hnghhhhhhhhhhhh… Warum? Warum tat sie das? Warum sprach Nami ihn an??? Ihre Worte bohrten sich so pfeilschnell, spitz und schmerzhaft in seine Gehörgänge. Ihre Stimme dröhnte unerträglich laut in seinem Kopf und das obwohl sie vor der dicken Tür stand. Noch dazu stach ihm ein beißender Geruch in die Nase, der Geruch von Angst, Angst und Besorgnis. Das war doch einfach nicht möglich, fast war er Blind, vor Schmerz und dann meinten seine Ohren und seine Nase sie müssten zu gut funktionieren und ihn noch mehr leiden lassen. Womit hatte er das denn bitteschön verdient hm? Zorro war nicht mal im Stande zu antworten, er konnte nicht mal sagen das gar nichts war, so wie er es sonnst am liebsten tat. Da er nicht antwortete, wurde Namis Angst um ihn nur größer, sie bekam schon beinahe eine Gänsehaut, aber sie konnte doch nicht hier rum stehen! Beherzt griff sie die Klinke und drückte sie runter um das Zimmer des Grünhaarigen zu betreten. Doch damit ließ sie ihn gerade nur noch mehr leiden! Wieder dröhnte es in seinen Ohren, wie sie die Kiefer öffnete, wie sich dabei leicht etwas Speichel verteilte und wie dann ihre Zähne auf ihre Unterlippe trafen, als sie sich drauf biss. Das leise Rascheln ihrer Haare auf ihrer weichen Haut, der Arm der die Türklinke runter drückte, das Klacken… DIESES FURCHTBARE LAUTE KLACKEN…. Nami sprang regelrecht zurück in den Flur als Zorro beim öffnen der Tür laut aufschrie. So ein gequältes Geräusch hatte sie von ihm noch nie gehört, gleich fuhr sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht und ein Gefühl von Kälte und Taubheit überkam sie. Oh Gott…OH GOTT ! Was war nur mit ihm los? Was war mit ihm passiert? BAM BAM BAM… so klang es für Zorro, als sich Nami ihm wieder nährte und ihre Absätze auf dem Boden aufkamen. Eigentlich war die Navigatorin ja leichtfüßig, aber jetzt würde schon das nießen einer Maus dafür sorgen das Zorro die Nerven verlor. „ver…ver…VERSCHWINDE, VERDAMMT NOCH MAL HAU AB, LASS MICH IN RUHE!“ Sie sollte gehen, sie sollte bitte, bitte gehen und ihn nicht noch mehr mit den Geräuschen quälen die ihn so fertig machten. Nach dem Zorro Nami angeschrienen hatte, drang noch ein viel grässlicheres Geräusch an seine Ohren, in seinen Kopf. Das Herz der Navigatorin schlug immer schneller, immer lauter und immer hastiger gegen ihre Rippen. BA BUM… BA BUM… BABUM …BABUM… bumbum bum bum bum… Reflexartig, steif und grobmotorisch, presste sich Zorro seine Hände auf die Ohren. Er betete wirklich dass sie ihn in Ruhe ließ, sie sollte einfach nur gehen! Nami aber stand nur da wie versteinert, warum brüllte er sie denn so an? Sie wollte ihm helfen… Deshalb faste sie sich auch wieder und trat bis an sein Bett zu ihm heran. Ihre Schritte, das Atmen, Herzschlag, all ihre Bewegungen trieben den Grünhaarigen dabei in den Wahnsinn, es kam sogar so weit das er aufsprang, Nami an den Schultern Packte und sie aus der Tür buchsierte. „RAUS! WEG! GEH ENDLICH!!!“ Brach er dann hervor. Sein Griff um ihre Oberarme wurde immer fester und sein Gesicht war immer noch von Schmerz erfüllt, jegliche Geräusche nagten an ihm und er wollte einfach nur dass es ein Ende hatte. In Namis Gesicht machte sich nun aber auch der Schmerz breit, denn Zorros Griff war fiel zu fest. Er packte sie schlicht und ergreifend zu hart an. Zaghaft öffnete sie ihre Lippen und starrte ihm in die blassen grünen Augen. Ja seine Augen waren schon matt geworden, matt von dem was da an ihm nagte. „Zorro, du tust mir weh…“, flüsterte Nami und hatte Mühe ein paar Tränen zurück zu halten. Tränen die nicht nur von Zorros festem Griff verursacht wurden, nein von seiner Ganzen Erscheinung. Als sich dann ihre Stimme ein weiteres Mal in sein Gehör brannte, war es als klang alles von ihm ab. Nur das: „du tust mir weh…“, hallte noch in seinen Ohren. War es jetzt wirklich schon so weit gekommen? So weit, das er Menschen anging die ihm wichtig waren, die ihm helfen wollten? Augenblicklich ließ Zorro seine Hände von ihr ab und wand sich leicht um. Er prallte mit der Schulter gegen den Türrahmen und stützte sich daran ab. Mehr als nur erschöpft versuchte er etwas durch zu atmen und sich zusammen zu nehmen. Leise und fast demütig erhob er aber selbst wieder die Stimme. „geh…bitte…geh… ich, ich will einfach nur Ruhe, nur Ruhe Nami…“ Im ersten Moment wollte Nami noch mal auf ihn zu gehen und ihn vielleicht irgendwo beistehend berühren, aber sie hielt sich selbst davon ab. Je mehr sie versucht hatte ihm nahe zu kommen, desto schlimmer war es geworden. Deshalb nickte sie nur, und ging dann weiter ihres Wegs. Nach einigen Schritten allerdings stoppte sie wieder und blickte auf Zorro zurück. „schlaf gut…“, flüsterte sie noch und verschwand dann ganz im dunklen Gang. Keuchend verharrte der Grünhaarige noch eine ganze Weile an der Tür und hatte auch Mühe sich wieder ins Bett zu schleifen. Da nun wieder Stille herrschte und „nur“ das Rauschen in seinen Ohren weiter dröhnte, vergrub er sich weiter im Kissen, unter der Decke und versuchte Schlaf zu finden. Chopper war dann irgendwann über einem dicken Buch eingeschlafen, die Müdigkeit hatte ihn übermannt und auch die Enttäuschung, das er noch immer nichts über diesen eigenartigen Virus fand. Erst in den frühen Morgenstunden, als die Sonne über dem Meer aufging, da schreckte er hoch und als wäre nichts gewesen, blätterte der Elch hastig weiter. Wie versessen war er darauf wenigstens eine winzige Information über diese Fremdkörper zu finden. Tja… Chopper war wach geworden, aber Zorro hatte erst Ruhe gefunden als die Sonne sich hatte blicken lassen. Es war so als hätte sie ihn aus den Klauen der Nacht befreit. Die Nacht hatte Besitz von ihm ergriffen gehabt und nicht eher von ihm gelassen, bevor die Morgenröte zu sehen gewesen war. Nun aber, in der Geborgenheit des Tageslichtes, verfiel der Grünhaarige in einen tiefen Schlaf. Nicht sehr erholsam, aber immerhin schlief er und die Schmerzen und Qualen ließen von ihm ab. Nichts quälte ihn gerade, nicht mal die lauten, üblichen, Geräusche seiner Freunde. Und das obwohl er vor ein paar Stunden noch die Holzwürmer hätte kriechen hören. Sein Schlaf war allerdings nicht von langer Dauer, denn Sanji, der nichts von seinen Leiden wusste, hämmerte an seine Tür. „Ey, Kaktuskopf, los raus mit dir, Essen fassen!“ So schnell Sanji da gewesen war, war er auch schon wieder weg, aber Zorro war aus dem Schlaf gerissen worden. Müde und fix und alle strich er sich über das Gesicht, setzte sich auf und blieb erst mal eine Weile sitzen. Verdammt war er alle… Und dieser verdammte Koch, konnte der ihn nicht einmal in Frieden lassen? Nein, offenbar ging das nicht. Zorros Augen brannten und er fühlte sich vollkommen schlapp, aber seine Wunde brannte nicht mehr. Als er sich dann aus dem Bett hievte und einen Blick in den Spiegel warf, musste er fest stellen das er mehr Ringe hatte als Augen und die warn auch noch unterlaufen. Richtige Schatten hatten sich um seine Sehorgane gebildet, aber wenigstens sah er wieder klar. Dieser verschleierte Blick hatte ihn echt wahnsinnig gemacht… Doch dann, dann fiel ihm was auf, etwas viel krasseres. Zorro musste zweimal hin schauen und sich selbst in die Stelle zwicken an der gestern noch eine Wunde geklafft hatte. Im Schlaf hatte er wohl den Verband abgerissen, viel mehr im Wahnsinn seiner Schmerzen und siehe da… die Wunde war weg, nur eine recht schmale, ganz saubere helle Narbe war zu sehen. Okay… Zorro war hart im nehmen und für ihn war so ziemlich jede Verletzung ein Kratzer der keine Beachtung nötig hatte, aber das war selbst ihm spanisch. Trotz alledem überkam ihn nun ein bekanntes, natürliches Gefühl, nämlich Hunger. Die Nacht hatte an seinen Kräften gezehrt und nun, da er eh wach war, konnte er auch in die Küche gehen. Rasch nahm er sich ein frisches dunkles Hemd aus dem Schrank und warf es sich über. Dann trugen den Grünhaarigen seine Füße direkt zu der Kombüse und dem Lärm zu urteilen waren auch alle schon anwesend. Als er die Tür öffnete und den Raum betrat, war sofort Totenstille und besonders Nami fixierte ihn. Ihren Blick bemerkte Zorro sofort… sicher war sie wütend auf ihn, er hatte sie gestern bzw. heute Nacht nicht gerade mit Samtpfoten angefasst. Sich den Nacken reibend nahm er seinen gewohnten Platz ein und wich ihrem Blick erst mal aus. Sein Gehör und die Augen schienen also wieder in Takt zu sein, herrlich, göttlich, keine überempfindliche Sinneswahrnehmung mehr. FALSCH! Ungewollt öffneten sich seine Nasenlöcher etwas weiter und Zorro nahm so ziemlich jeden Duft wahr. Pfui… der Koch stank widerlich nach kaltem Rauch und Brook, so fiel ihm auf roch nach Erde. Franky hatte eine Mischung aus Öl und Cola, aber irgendwie klebte auch billiges Aftershave an ihm. Robin hatte irgendein beißendes Parfüm drauf, sollte sicher Blumig riechen. Hm und Lysopp stank nach Schwarzpulver, sicher hatte er wieder Geschosse gebastelt. Chopper roch nach …Fleisch! Zorro schüttelte den Kopf. Bitte? Hatte er wirklich gerade daran gedacht das der Elch etwas essbares her gab? Scheiße noch mal, er wurde echt wahnsinnig. Ruffy roch nach allem möglichen aber vor allem nach Lebensmitteln, was auch sonst. Der einzige angenehme Geruch ging von Nami aus, sie war sauber und nicht irgendwie ein gedieselt. Außerdem hatte sie einen wirklich betörenden Eigenduft und das fiel ihm erst jetzt auf. Naja, sonst hätte er ihr auch schon ziemlich nahe kommen müssen. Für einen Moment starrte er die Orangehaarige auch an, aber dann, dann warf Sanji rohes Fleisch in die Pfanne und es begann zu brutzeln. Sofort sammelte sich der Speichel in seinem Mund und am liebsten wäre Zorro aufgesprungen und hätte sich das Steak geschnappt und verschlungen. Gerade so das es die Anderen nicht bemerkten, krallten sich die Finger des Grünhaarigen in seine Hose und unter dem Schutz seiner Lippen, beleckte seine Zunge seine Zähne. Es kostete ihn unwahrscheinlich viel Beherrschung jetzt nicht wirklich auf zu stehen und sich das rohe oder halb gebratene Fleisch zu schnappen. Wieder litt er quasi Qualen und musste ausharren, bis etwas Essbares auf den Tisch kam. Richtig gezwungen blickte Zorro auch starr auf die Tischdecke, deren kariertes Muster einen echt irre machen konnte. Aber er durfte weder Chopper noch Nami ansehen, beide hatten gerade eine hoch anziehende Wirkung auf ihn, nur auf unterschiedliche Weise. Sein Herz begann wieder wie wild zu schlagen und ein heftiger Schwall enormer Hitze kam über ihn. Zwar blieben das Rauschen in den Ohren und die verschwommene Sicht aus, aber die Muskeln brannten. Er konnte sich nicht entfalten wie es sein Körper gerade von ihm verlangte, er konnte kein Fleisch mit seinen Zähnen zerreißen und er konnte auch nicht wie ein Tier über die Navigatorin herfallen. Stopp…STOPP!!! Seit wann wollte er denn letzteres??? Dieser Gedanke schockte Zorro so, dass er aus seinen neuaufkommenden Bedürfnissen gerissen wurde. Sein Körper benahm sich für einen Moment wieder normal, mit Ausnahme dass sein Hirn gerade schwer schuftete. Seit ihn dieses Vieh gebissen hatte, war er völlig abgedreht und das innerhalb von knapp 24 Stunden. Er bemerkte nicht mal wie er die Augen weit aufriss und seine Unterlippe leicht nach unten sackte. Chopper der ihn schon eine ganze Weile beobachtete, hob nun die Stimme und blickte Zorro eindringlich an. „Zorro, ist alles in Ordnung bei dir? Du bist irgendwie so, so seltsam heut morgen…“ Heut morgen???, dachte sich Nami. Der war heut Nacht doch schon nicht ganz beisammen. Aber sie dachte es nicht verwerflich, sondern eher besorgt. Unwillkürlich schüttelte Zorro den Kopf, er musste sich sammeln. Dann starrte er Chopper an und blinzelte. „Was? Nein! Alles gut, alles gut…“ Schon allein diese Antwort bewies aber das Gegenteil und wie der kleine Elch noch einen genaueren Blick auf den Grünhaarigen warf, fiel ihm auf das der mal wieder keinen Verband trug. Gerade aber als Chopper meckern wollte, musste er feststellen dass die Wunde komplett geheilt war! „Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh ….“, schrie der Elchdoktor und sprang auf seinen Hocker. „Zorro! Deine Wunde, die…die…die ist ja ganz weg. Ich meine verheilt, verschlossen, nichts mehr da!!!“ In seiner ganzen Laufbahn als Arzt hatte Chopper das noch nicht gesehen. Der Wolf, oder was auch immer das gestern war, hatte dem Schwertkämpfer beinahe ein gutes Stück Fleisch aus der Halsbeuge gerissen und nun war alles wieder gut??? Da stimmte was nicht! Da war doch was ober faul! Zorro aber verzog sein Gesicht und hob endlich seinen Becher mit Kaffee an. „Jetzt plärr doch nicht so rum! Ich hab gesagt das ist nur ein Kratzer.Aus,Ende!“ Nun, da Chopper es erwähnt hatte, waren auch alle anderen sprachlos. Jeder von ihnen hatte die Wunde gesehen und jeder hatte auch als Leihe gewusst, dass da nichts, aber auch rein gar nichts Harmloses dran gewesen war. Tja, und nun war die Stelle wieder verwachsen? Robin driftete merklich in Gedanken ab, schon allein diese kleine Schriftrolle, die den Werwolf angekündigt hatte… und dann auch in der fremden Sprache wie sie auf den Porneglyphen stand… Nami war irgendwie wie versteinert und ihr war das alles echt zu hoch. Jedenfalls verstärkte sich das mulmige Gefühl in ihrer Magengegend nur noch. Der Rest saß einfach grübelnd da und starrte den Schwertkämpfer an. Sanji, der mit brutzeln fertig war, kam auch an den Tisch, sah auf den Hals des Grünhaarigen und stellte abwesend in Geist und Körper die Fleischplatte ab. Da geht doch wirklich was nicht mit rechten Dingen vor…, dachte sich der Blonde und nahm nun selbst Platz. Zorro, der eigentlich hätte fragen wollen, was denn alles so ein Trara machten, verfiel nun wieder diesem zehrenden Drang in sich. Wieder sog seine Nase wie von selbst den Geruch, den köstlichen Geruch des Fleisches ein. Wie immer war es auf den Punkt gebraten, von außen knusprig und von innen rose´, medium. Einfach nur herrlich! Und jetzt wo es auch vor seiner Nase stand, ging auch die restliche Beherrschung von Zorro über Bord und er griff sich ein paar saftige Stück um sie runter zu schlingen. Nicht mal Ruffy war schnell genug um das erste Stück zu ergattern, was ihn natürlich total verblüfft drein schauen ließ. Aber nicht nur das Ruffy blöd guckte, nein der Rest beobachtete Zorro genau so. Seit wann fraß er denn so in sich hinein? Das hatte es doch noch nie gegeben … Nami hatte schon unbemerkt die Hand vor den Mund geschlagen und Chopper stand einfach nur der Mund offen. Sanjis Augenbrauen schienen sich noch mehr gekräuselt zu haben. Doch das Beste kam erst noch! Der Strohhut hatte sich das Schauspiel genug angesehen und wollte sich nun endlich auch etwas auftun. Also griff er seine Gabel und langte zu der Platte mit dem übrigen Fleisch. RUMS… Zorros rechter Arm war rüber geschnellt und takkerte den seines Käptens am Tisch fest. Noch dazu ertönte ein wirklich sehr bedrohliches Knurren von ihm. Ein knurren das selbst für Zorro viel zu animalisch klang und ein Knurren das wohl jedem, selbst Brook, eine Gänsehaut bescherte. Seine grünen Augen leuchteten einen Moment auf und alles war Still. Bei dem Leuchten seiner Augen schnürte es Nami sofort die Kehle zu, denn es war das gleiche Leuchten wie schon bei den violetten Augen des Vieches, das Zorro auf der Insel gekillt hatte. Erst als Zorro den Angstschweiß roch, der von Ruffys Schläfe seinen Weg Richtung Hals suchte, kam er wieder zur Besinnung. Ruckartig ließ Zorro Ruffy los und legte sofort die Gabel nieder… Er keuchte auf und stand auch urplötzlich vom Tisch auf. Irgendwie war ihm das verdammt unangenehm, vor allem da seine Freunde ihn anstarrten. Als er gehen wollte, da erhob aber Chopper das Wort. Er erkannte nämlich genau dass Zorro das plagte und er ahnte schon, dass Zorro all das nicht mit Absicht tat. „Warte!“, rief er deshalb und stellte sich erneut auf seinen Stuhl. Die Blicke der Anderen waren nun auf den Elchen gerichtet und auch Zorro hatte sich wieder zu ihm gewandt um ihn anzuhören. „Ich hab gestern gleich noch dein Blut untersucht… leider konnte ich nicht all zu viel ausrichten.“ Zorro hob eine Braue und trat wieder mehr in den Raum, trotzdem schwieg er. Chopper hatte aber noch mehr zu sagen, also sprach er gleich weiter. „Zorro, ich hab in der Blutprobe etwas gefunden, eine Art Virus nur kann ich ihn leider nicht bestimmen. Mein Wissen und meine Bücher geben nichts her. Allerdings bin ich mir sicher das dein Verhalten daher rührt.“ Ja, so musste es sein. Wie sonst sollte man sich das auch erklären? Etwas betreten strich sich Zorro über den Nacken und legte seine Stirn noch mehr in Falten. „Du meinst… Also durch den Biss von dem Köter hab ich mir was eingefangen?“ „ja…“, entgegnete Chopper nun knapp. „Sicher hat auch die seltsam rasche Wundheilung damit zu tun, aber ich muss erst noch rausfinden was für ein Erreger das ist.“ Bedrückt Senkte Chopper nun den Blick. Er hasste es wenn er nichts tun konnte. „tut…tut mir leid Zorro, aber im Moment bin ich wirklich ratlos.“ Nach den Worten des Elchen trat wieder betretenes Schweigen ein und Nami vergrub ihre Nägel in ihren Handflächen. Zorro war also „krank“ und das ihretwegen… Kapitel 4: Das Buch des Roten Mondes ------------------------------------ Armer Chopper… Es tat dem Grünhaarigen fast schon leid, wie er da auf seinem Hocker stand. Er war immer so bemüht, allen zu helfen und sie wieder fit zu machen. Dieses Mal war es wohl nicht so einfach. Zorro atmete aber tief durch und nickte dem kleinen Kerl zu. „Du machst das schon, ich weiß doch, dass ich mich auf dich verlassen kann.“ Diese Aussage von Zorro zauberte aber nur ein kleines Lächeln auf den Mund des Elchen, der sich dann auch wieder setzte. Hoffentlich hatte Zorro Recht, hoffentlich fand Chopper noch des Rätsels Lösung. „Ähm, klar, ich geb alles“, versprach er noch und pikste dann appetitlos auf seinem Teller rum. Als dann wieder Stille herrschte, rührte sich der Schwertkämpfer und verließ die Küche, so wie er es eben schon vorgehabt hatte. Das machte das Schweigen aber nicht besser. Wie auch? Mit dem Wissen, dass ein Freund an etwas litt, das man nicht identifizieren konnte, würde es wohl keinem gut gehen. Der Elchdoktor ahnte zwar schon, was da wohl vor sich ging, aber er mochte es nicht aussprechen, viel zu große Angst hatte er davor, dass sich seine Vermutung bewahrheitete. Nur Robin, die wohl neben ihm am gebildetsten war, schien seine Gedanken lesen zu können. Immer wieder musterte sie den kleinen Kerl und runzelte ab und an die Stirn. Es schien, als würde sie etwas überlegen. Außer den Beiden war es noch Nami, die Köpfchen hatte, oder mit am meisten und in ihr rumorte schon seit Zorro gebissen wurde diese Angst. Einerseits war sie zu clever, um an solche Ammenmärchen wie Werwölfe zu glauben, aber andererseits hatte sie auch schon viel Unglaubliches erlebt und gesehen. Von daher würde sie also nichts wundern. Der Orangehaarigen war aber nun auch der Appetit vergangen. Ihre verkrampften Hände wieder etwas lösend, erhob sie sich vom Tisch und verließ ohne ein Wort den Raum. Sanji blickte nur auf ihren halb vollen Teller und sah ihr total enttäuscht nach. „Nami-Maus hat nicht mal aufgegessen…“ Essen war aber das letzte, an das Nami denken konnte, sie fühlte sich für das alles verantwortlich. Wieder und wieder fragte sich die junge Frau, warum sie nicht einfach gerannt war, warum sie zu eitel gewesen war, ihre unvorteilhaften Schuhe auszuziehen? Ohne die hätte sie doch schneller laufen können. Vor allem aber, warum hatte sie sich nicht gewehrt? Sie konnte doch kämpfen, sie hatte doch in den zwei Jahren noch so viel dazu gelernt, sich die Wetterkugeln angeeignet. Verdammt! Ganz einfach hätte sie diese Flohtöle doch grillen können!!! Nein, da stand sie wie versteinert da und musste sich, mal wieder, retten lassen. Vor allem auch noch von Zorro. Sie konnte schon gar nicht mehr zählen, wie oft er ihr die Hand vor den Arsch gehalten hatte. Draußen angekommen lehnte Nami sich an die Reling und legte den Kopf auf ihren Armen ab. Aus müden und beschlagenen Augen starrte sie verträumt auf das klare, azurblaue Wasser und seufzte vor sich hin. Sie hatte sich doch geschworen, dass sich alles ändern sollte, sie wollte doch keine Last mehr für die anderen sein… Sogar auf der Fischmenscheninsel hatte das funktioniert, warum letzte Nacht nicht? „N…Nami?“ Eine tiefe Stimme riss die Navigatorin aus ihren Gedanken und sie hob ein wenig ihren Kopf. Zorro stand etwas von ihr entfernt und er, naja, er sah sie mit einem Blick an, den sie nicht definieren konnte. Jedenfalls hatte der Grünhaarige so wohl noch nicht drein geschaut. Für Zorro war allerdings eins klar, als er sie so gesehen hatte… Er war von der Küche aus nach oben gegangen, in den Ausguck, um zu trainieren, aber dafür war er viel zu durcheinander gewesen. Nach draußen gegangen, um frische Luft zu schnappen, war ihm Nami ins Auge gefallen, die irgendwie fertig wirkte. Sicher war sie noch immer sauer oder verärgert, wenn nicht sogar verletzt wegen seiner Reaktion gestern Nacht. Aber er hatte sich gestern selbst nicht unter Kontrolle gehabt… Da Zorro jetzt aber länger nichts sagte, strich sich die Orangehaarige noch schnell eine Strähne hinter ihr Ohr und stieß sich dann von der Holzkante des Schiffes ab. „Ja…“, antwortete sie kleinlaut und musterte genau jede seiner Bewegungen. Der Schwertkämpfer trat etwas näher an sie heran und wischte sich dann schon wieder mit der Hand über den Nacken. „Kann ich kurz mit dir …, also können wir kurz reden?“ Huhu? Erde an Nami! Hörte sie da richtig? Zorro wollte von sich aus reden? Na okay, es schien ihm ja schon schwer zu fallen, sie darum zu bitten. „Ähm, klar…sicher“, mehr brachte sie dann aber auch nicht mehr raus. Klar…sicher…, hallte es in Zorros Kopf eine ganze Weile nach. Namis Antwort hatte so, so gezwungen geklungen. Vermutlich hatte sie gar keine Lust, sich anzuhören, was er zu sagen hatte und wer konnte es ihr auch verübeln? Aber nicht nur das, die Orangehaarige hatte ihre Augen wieder auf das Meer gerichtet und trommelte mit den Fingern nervös auf der Reling. Naja und dafür musste das Gehör nicht sonderlich geschärft sein, das dieses Geräusch einen fertig machte. Nami wartete eindeutig ungeduldig auf seine Ansprache und hatte dann ganz sicher vor, einfach nur das Weite zu suchen. Sie sah ja nicht mal rüber… Für gewöhnlich hätte sie wenigstens vor ihm gestanden, die Arme verschränkt oder die Hände in die Hüften gestemmt, tja und dann… dann hätte es wohl ihrerseits ein Donnerwetter gegeben. Aber nichts… rein gar nichts davon passierte, also ging ihre Wut, wenn nicht sogar Verachtung, wohl um einiges tiefer als sonst. Sie sah Zorro ja nicht mal an, gerade mal ihre Ohren oder nur eines davon, war bei ihm. Und das Klackern ihrer Finger auf dem Holz schrie ihn an: „Los, rede, ich will hier weg!“ So deutete jedenfalls der Grünhaarige ihre Körpersprache, dass es ganz anders war, konnte er ja nicht ahnen. Er wusste nicht, was wirklich in ihr vorging. In Wirklichkeit war es so, Nami trommelte mit den Fingern auf der Kante der Sunny, weil sie nervös war. Weil sie sich immer noch Vorwürfe machte und sie wusste nicht, was Zorro eigentlich von ihr wollte. Sicher murrte er sie gleich an, immerhin hatte er sie aus dem Zimmer schieben müssen. Sie hatte ja nicht gehört, hatte ja nicht gehen wollen. Das Schlimme daran war, das sie gar nicht in der Lage wäre, ihn einfach ganz frech zu übergehen oder ihm etwas Schlagfertiges zu erwidern. Nein… Nami würde das dieses Mal nicht fertig bringen, denn für sie war es verständlich, dass Zorro gerade sie nicht sehen wollte. Nur… nur warum kam er dann zu ihr und wollte reden? Das passte doch alles hinten und vorne nicht zusammen. Die ganze Zeit geschah einfach gar nichts, sie schwiegen sich an und Zorro verfolgte einfach nur ihren vielen kleinen Bewegungen, die so viel Abneigung ausstrahlten. Für gewöhnlich wäre er auch einfach umgedreht und gegangen, aber er schaffte es einfach nicht. Warum konnte Nami ihn nicht einfach anschreien, ihn fort schicken, das wäre gerade leichter. Sie konnte es eben einfach nicht und sie konnte ihn auch nicht ansehen, weil sie den Anblick nicht ertrug. Diese Schatten um seine Augen, die Unruhe darin. Er sah mitgenommen aus, auch wenn er versuchte, es zu verbergen. Auch wenn Zorro versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Für Nami war das alles noch schlimmer, denn sie hatte ihn gestern gehört und gesehen. Die Laute, die er vor Schmerzen von sich gegeben hatte und das blasse Gesicht… Die blutunterlaufenen Augen, die Glanzlosigkeit darin und der wirre Blick. Der wirre Blick, der entstanden war durch die Sehschwäche… Zorro hatte einfach nicht klar in eine Richtung blicken können, ohne dabei dem Wahnsinn zu verfallen. Und so fest sein Griff um ihre Schultern auch gewesen war, hatte sie deutlich das Zittern gespürt. Es machte ihr einfach Angst, ihn so zu sehen! Vor gut zwei Jahren schon hatten sich Ereignisse gehäuft, die gezeigt hatten, dass auch Zorro nur ein Mensch war. Sollte das jetzt so weitergehen? Sollte er immer für alle oder für einen seiner Freunde leiden? Ohne es zu merken, schüttelte Nami wild den Kopf und schlug mit der Faust auf die Reling. NEIN!!! Das ging nicht, das war nicht fair… Als sie den Kopf schüttelte und auch noch mit der Faust auf das Holz einschlug, zuckte Zorro unwillkürlich zusammen. Die Navigatorin musste ausgesprochen wütend sein und gleich würde sie wohl gehen, ohne ihn auch nur angehört zu haben. Krampfartig formten sich auch Zorros Hände zu Fäusten und er grub die Nägel seiner Finger so tief in die Handflächen, das sie sich in sein Fleisch bohrten, dass er kurz darauf sogar spürte, wie die klitzekleinen Wunden begannen zu bluten. Jetzt oder nie, so schwer ihm die Entschuldigung auch fiel. Nami hätte zwar hören können und gehen, aber sie hatte nur helfen wollen. Das war also kein Grund, ihr…ihr…ihr weh zu tun. Zorro bekam den Satz von ihr einfach nicht mehr aus seinem Kopf. … „ZORRO DU TUST MIR WEH“ …. Genau so laut, wie er ihn gestern vernommen hatte, brannte er sich immer wieder in seine Ohren. Trotzdem, er musste ihr wenigstens sagen warum und dass es nicht so gemeint war, dass es keine Absicht war. Selbst wenn Nami ihn dann immer noch nicht ansah. Deshalb atmete der Schwertkämpfer auch tief ein und überwand sich dann, etwas zu ihr zu sagen. „Nami… wegen, naja wegen gestern…“ Als er sie dann ansprach, wurden die Ohren der Orangehaarigen hellhörig. Jetzt, jetzt kam also, was er ihr sagen wollte. Doch ansehen tat sie ihn immer noch nicht und ihre Fingernägel verankerten sich im Holz der Reling. Sie flehte, dass er es ihr nicht allzu übel nahm, das er sie für das alles nicht hasste. Aber so dachte Zorro nicht. Er würde ihr auch nie die Schuld für das geben, was passiert war, es war seine Entscheidung gewesen, sie zu beschützten und das war es schon immer gewesen. Keiner hatte ihn je darum gebeten. Und selbst wenn, dann war es auch seine Entscheidung der Bitte nach zu gehen. Aber trotz, dass das Geräusch ihrer Nägel ihn wieder etwas durcheinander brachte, sprach er weiter. Zorro wollte die Sache geklärt haben, egal wie es ausging. „Hö…hör mal, es tut mir leid. Ich war einfach nur genervt am Ende und ich…Ich weiß nicht, was da in mich gefahren ist. Wir streiten zwar oft, aber trotzdem würde ich dich nie so angehen. Eigentlich würde es mir im Traum nicht einfallen, dich so anzupacken…“ Luft, Zorro musste Luft holen. So etwas zu sagen war nicht einfach und schon gar nicht für ihn. „Ich wusste auch nicht, was da mit mir los war… alles ist ausgeartet, hat verrückt gespielt und ich hab wirklich gedacht, dass mir der Kopf explodiert.“ Unbemerkt machte er einen Schritt nach vorn und streckte auch leicht die Hand aus. „Nami, ich…“ Doch er kam nicht dazu, noch weiter zu sprechen. Nami wandte sich ganz von ihm ab, sie stieß sich von der Reling ab und rannte davon. Ihre Augen hatten sich mit Tränen gefüllt und die perlten jetzt von ihren zarten Wangen. Zuerst jede für sich und dann in kleinen Strömen, die ziellos ihre Haut entlang liefen. Jedes Wort von ihm hatte dafür gesorgt, dass sie sich nur noch schlechter fühlte. Er, ja ER hatte sich bei ihr entschuldigt. Dabei hätte es doch genau andersherum sein müssen. Zorro war auf sie zugekommen, hatte ihr gesagt, wie leid ihm das alles tat. Das war so nicht richtig… Sie war doch dafür verantwortlich, dass es ihm so erging, sie war wieder mal nicht in der Lage gewesen, sich selbst zu helfen und er entschuldigte sich noch. Das war zu viel, das war eindeutig zu viel für sie. Zorro stand nun da und wusste gar nicht, was er noch machen sollte. Nami war ohne auch nur ein Wort zu sagen davon gestürmt und das unter Tränen. Super… jetzt hatte er ihr also nicht nur wehgetan, er hatte sie auch noch zum Weinen gebracht. Da war man zwei Jahre getrennt, ein paar Monate wieder zusammen auf See und dann das. Ein wirklich toller Anfang… wirklich… In der Küche war in der Zeit folgendes passiert: Robin hatte ja sehr angestrengt dagesessen und überlegt, und Chopper, der lag immer noch halb auf dem Tisch und fragte sich, was er denn noch tun konnte. Ruffy, Lysop, Franky und Brook, die waren auch schon seit einer Weile gegangen, um sich irgendwie zu beschäftigen. Naja und Sanji, der machte wie gewohnt den Abwasch und versorgte „sein“ Robinchen mit Kaffee. Eigentlich wollte man meinen, dass es einfacher wäre, in sein Zimmer zu gehen und dort die Regale zu durchsuchen, wenn man denn ein Buch wollte. Das hatte Robin aber nicht nötig. Sie kannte ihre Wälzer und ganz in Ruhe an ihrer Tasse schlürfend, ging sie Titel für Titel durch. Alphabetisch versteht sich. Bei ihr herrschte eben Ordnung. Viele ihrer Schinken würden nichts nützen, da sie sich ausschließlich mit alten Schriften und Religionen befassten, aber vielleicht war ja was dabei. Und wie sie auf ihrer imaginären Bücherliste beim Buchstaben „D“ ankam, stellte sie die Tasse mit dem Kaffee auf dem Tisch ab. Energisch und mit einem recht lauten dumpfen Klong. Sie stupste Chopper auf die Nase und grinste den Elchen an. „Herr Doktor, ich glaube, ich habe ein Buch, in das wir vielleicht mal rein sehen sollten!“ Der bis eben noch entmutigte kleine Elch hob den Kopf und seine Kulleraugen begannen zu leuchten. „Robin, echt? Was denn für eins?“ Nun war er aber mal gespannt! Vielleicht hatte seine Freundin da ja wirklich etwas, das ihnen weiter half. „Das Buch des Roten Mondes!“, gab sie zur Antwort und betonte dabei die letzten Worte besonders. Hinter ihnen war dann allerdings ein derbes Klirren zu hören. Sanji hatte eine Tasse ins Spülbecken plumpsen lassen und die war mit dem Besteck darin kollidiert. „Waaaas?! Das Buch des Roten Mondes? Wie kommst du denn an das, Robin-schatz?“ Die Archäologin wandte sich zu dem Koch um und sah ihn leicht erstaunt an. „Du kennst es?“, fragte sie ihn. Denn es war nicht gerade ein Buch, das jeder kennen sollte. „Ja, na klar, es gehört doch zu den Büchern, die die Weltregierung verboten hat.“ Chopper wurde nun ganz aufgeregt. Diesmal hüpfte er aber nicht nur auf seinen Hocker, sondern auf den Tisch. „Was ist das für ein Buch??? Ich will das auch wissen!“ Robin lächelte und zog dem kleinen Kerl den Hut ins Gesicht. „Immer mit der Ruhe, ich erzähl es dir ja.“ Immer diese Ungeduld. Chopper schob die Kappe dann wieder etwas nach oben und starrte Robin an. Er war mehr als gespannt, was sie nun zu sagen hatte. „Also, es gibt eine lange Liste von Büchern, die die Regierung vor der Menschheit geheim halten will. Zum einen, um Dinge zu vertuschen, aber auch um die Menschen zu schützen, denn einige Bücher sind gefährlich. Andere sind wohl zu Unrecht auf dieser Liste, da sie nur Informationen enthalten. Gut, Informationen, die vielleicht den Aberglaube etwas schüren, aber weiter nichts.“ Choppers Augen wurden immer größer, das war ja so spannend! „Ja und weiter???“ „Und weiter? Das Buch, von dem Ich spreche, gehört ebenfalls dazu und es ist sehr alt, vielleicht sogar ein paar tausend Jahre alt. Ich kam damals in Alabasta auf einem, naja, nennen wir es Flohmarkt, dazu, es zu kaufen. Es war zwar nicht billig, aber es hat sich gelohnt. Und dieses Buch ist eines von denen, das zwar nicht unbedingt gefährlich ist, aber ansonsten entspricht es jedem anderen Kriterium, um es auf diese Liste zu setzten. Passagen daraus sollen vertuscht werden, die Menschen sollen davon abgehalten werden, sich in waghalsige Abenteuer zu stürzen und es sind Informationen drin, die nicht unbedingt jeder erfahren muss.“ Robin erhob sich nun aber und reichte Sanji ihre leere Tasse. „Wärst du so lieb und machst mir noch einen? Ich hole inzwischen das Buch.“ „Aber ja doch Robin, meine Liebe“, trällerte der Koch und tänzelte rüber zur Arbeitsfläche. Chopper saß immer noch auf dem Tisch und starrte Robin nach. „Wow… das muss ja ein tolles Buch sein!“ Robin war rasch in ihrem Zimmer und das Buch, das musste sie nur aus dem Regal ziehen. Als sie dann aber in den Gang kam, rannte sie mit der völlig aufgelösten Navigatorin zusammen und das war wirklich nicht gerade angenehm. Fast wären die zwei Damen auf ihren Allerwertesten gelandet, aber Robin hatte ja zum Glück genug Arme, die sie beide auffangen konnten. „Da hat es aber Jemand sehr eilig, was Nami?“ Aber die Orangehaarige konnte nicht darüber schmunzeln, wie Robin es tat. Sie wollte eigentlich nur noch allein sein und ihren Kopf frei kriegen. Das alles war wie ein schlechter Traum und so, wie es aussah, hatte er wohl auch wirklich kein Ende. Kurz blickte Nami ihre Freundin an und sah auf das Buch, das diese im Arm hielt. „Was, was ist das für ein Buch?“, fragte sie dann leicht abwesend. Die Schwarzhaarige aber legte etwas die Stirn in Falten. „Ein Buch für Chopper, vielleicht findet er ja etwas drin, was er brauchen kann, aber… was ist denn mit dir los?“ Ihr war ja nicht entgangen, wie durcheinander Nami war und wie verwirrt sie hier vor ihr stand. Nami holte aber nur tief Luft und setzte dann ein arg künstliches Lächeln auf. „Nichts, überhaupt nichts… ähm ich…ich…“ Doch sie konnte nicht lügen. Robin sah sie viel zu streng und bestimmt an. Sie glaubte ihr jetzt schon nicht, also hatte es keinen Sinn, sich noch weitere Märchen auszudenken. „Ich möchte nicht drüber sprechen, später vielleicht…“ Mit diesen Worten zog sich Nami quasi aus der Affäre und lief dann schnellen Schrittes weiter. Sie hoffte nur, dass ihr nicht noch jemand in die Quere kam. Sie wollte nicht jedem sagen müssen, dass sie nicht reden wollte, oder weswegen sie hier verheult durch die Gänge des Schiffes hechtete. Die letzten Meter zu ihrer Kajüte beschritt sie aber ruhiger, sie hatte ja eigentlich keinen Grund mehr zu rennen. Dort angekommen ließ sie sich auf ihr Bett fallen und vergrub das Gesicht in ihrem Kissen. Was war das nur für ein schrecklicher Tag?! Hoffentlich konnte Chopper irgendetwas tun, sie wüsste nicht, was werden sollte, wenn sich all ihre schlimmen Vermutungen bewahrheiten würden. Vieles schoss Nami noch durch den Kopf, als sie so in den Kissen lag und eines wurde ihr aber noch besonders klar. Sie hätte Zorro nicht so stehen lassen dürfen… Er fühlte sich sicher unheimlich schuldig, er musste glauben, sie würde ihm das nicht verzeihen, er musste glauben, dass sie unendlich wütend auf ihn war, aber das stimmte nicht. Sie war nur wütend auf sich selbst, auf das, was schief gelaufen war und nun hasste sie sich noch mehr, weil sie nicht mal hatte sagen können, dass es schon okay war. Nami hätte dem Grünhaarigen ja nicht gleich ihr Herz ausschütten müssen, aber sie hätte die Entschuldigung annehmen können, dann ginge es ihm sicher besser… Zorro wusste wirklich nicht, was er nun davon halten sollte, alles war aus dem Ruder gelaufen… Da blieb nur zu hoffen, dass sich alles wieder einrenkte. Ja, vielleicht konnte Nami ihm das ja doch vergeben und dann war alles wieder beim Alten. Das heißt, wenn Chopper herausfand, was mit ihm war und wie er es heilen konnte! Kapitel 5: Erster Vollmond -------------------------- Robin war also stehen gelassen worden. Okay, sie nahm es ihr nicht übel, Nami schien wirklich fertig mit der Welt zu sein. Deswegen beließ die Schwarzhaarige es auch dabei und marschierte samt dem Buch zurück in die Kombüse. Als sie die Tür öffnete, sah Chopper gleich auf und wie aus dem Häuschen rutschte er zurück auf seinen Stuhl und ließ Robin keine Sekunde aus den Augen. „Darf ich?“, fragte er und streckte seine kleinen Arme aus, um das Buch entgegen zu nehmen. Robin nickte freundlich und reichte dem Elchen die dicke Schwarte. Dieser nahm es gleich entgegen und legte es vorsichtig auf den Tisch. Zuerst mal begutachtete Chopper den Einband. Er war aus altem weinroten Leder und schon ganz schön abgegriffen. Die Aufschriften auf Deckel und Rücken waren sowohl eingestanzt als auch mit Blattgold beschichtet. Die Schrift schien eine Gotische zu sein und man konnte sie ganz gut lesen. Als nächstes schlug der Doktor das Buch sachte auf und besah sich das Titelblatt. Allgemein waren die Seiten schon recht braun gefärbt, wie bei alten Schriftrollen, aber sie waren noch sehr gut intakt und es roch eben typisch nach altem Papier. Vorsichtig wälzte Chopper Seite um Seite um und besah sich erst mal das Buch. Die meisten Seiten schienen Flecken zu haben, aber keine, die die Informationen bedeckten, zumindest nicht arg das Lesen beeinträchtigten. Nachdem er ein paar Seiten umgeblättert hatte, befand sich auf einer Seite unten in der Ecke ein größerer Fleck und die Farbe ließ Chopper stutzen. „R…Robin? Ka…kann es sein, dass diese ganzen Flecken alte Blutflecken sind???“ Es deutete nämlich alles darauf hin! Die Schwarzhaarige hatte ihr Kinn auf ihre Handfläche gestützt und den kleinen Doc beobachtet. „Ja, ich denke schon, das Buch ist durch viele wilde Epochen gegangen.“ „Uhwaaaaaaaaaa…“ Die Augen von Chopper weiteten sich und er riss im ersten Moment die Hufe von dem Buch. Wie konnte Robin da nur so ruhig und kühl bleiben??? Aber sie setzte dem ganzen noch eins drauf. „Hast du dir mal die Schrift angesehen, ich glaube, dass sogar die Legende stimmt und es mit Blut geschrieben wurde!“ „Ghhhnnnggg…“ Der kleine Elch begann zu zittern und sein Fell stellte sich schon auf. War das etwa ihr Ernst? Man konnte noch nicht einfach ein so dickes Buch mit dem Blut eines Lebewesens schreiben. Das…Das sprach doch gegen alles Menschliche dieser Welt. Aber vor über tausend Jahren war eben noch alles viel grausamer gewesen wie es heute war. Ja, es ging noch schlimmer. Oder besser gesagt, es hatte viel brutalere Zeiten gegeben. Sanji, der Robin ihren gewünschten Kaffee brachte, sah nun wieder über ihre Schulter. „Das ist ja grausam, ich schätze mal, dass es auch aus diesem Grund verboten ist.“ Die Archäologin nahm ihre Tasse Kaffee und nippte kurz daran. „Ja Sanji, das denke ich auch, es ist eben ein Artefakt von uralter Grausamkeit.“ Seufzend strich sie sich eine Strähne nach hinten und legte dann eine Hand auf Choppers Schulter. „Aber es enthält auch viel Wissen, gerade über Dinge, die hätten verborgen bleiben sollen und ich denke, es könnte dir helfen, mehr über das herauszufinden, was unseren Schwertkämpfer so quält.“ Chopper war sich immer noch nicht ganz sicher, ob er wirklich Hilfe von so einem Buch annehmen sollte, aber andererseits hatte Robin Recht. Zorro verließ sich ja auch auf ihn, also musste er herausfinden, was mit ihm los war und wenn das nur mit diesem grässlichen Zeugen der Zeit ging. „Also…, also schön. Ich werde es mir ansehen, aber dazu brauche ich meine Ruhe und muss vielleicht auch das ein oder andere notieren.“ Robin klopfte ihrem Kameraden auf den Rücken und nickte. „Dann tu das, wir werden dich sicher nicht daran hindern.“ „Jawohl!“ Chopper sprang also auf, schnappte sich das Buch und tapste dann aus der Küche. Erst mal musste er es lesen und vielleicht fand er ja den Ursprung von Zorros „Krankheit“ oder sogar etwas über den Virus. Das wäre natürlich der Idealfall! Als der Doktor die Küche dann verlassen hatte, wandte sich der Koch an die Schwarzhaarige. „Sag mal…Robin, glaubst du, dass unser schwertschwingender Marimo zu dem wird, was ihn angegriffen hat?“, fragte er dann und im gleichen Zug holte sich Sanji eine Zigarette aus der Tasche und zündete sie sich an. Robin zuckte mit den Schultern und seufzte auf. „Ich weiß es nicht, aber möglich ist alles… Und eins steht fest, es ist irgendetwas sehr seltsam an der Sache. Ich hoffe, dass ich Chopper mit dem Buch helfen konnte. Er wird am ehesten wissen, was mit ihm passiert.“ Gedankenverloren nickte Sanji und blies den ersten Qualm aus. „Ja… möglich ist alles…“ Robin leerte ihre Tasse Kaffee und stand dann auf, einen letzten Blick warf sie auf Sanji und lächelte ihn an. „Mach dir mal nicht zu viele Sorgen, das wird schon alles wieder, wir haben schlimmeres überstanden.“ Der Blonde schloss aber nur die Augen und nahm noch einen tiefen Zug von seinem Glimmstängel. „Sorgen? Ach so ein Quatsch, ich will einfach nur wissen, ob er dir oder Namilein gefährlich werden könnte.“ Natürlich machte sich Sanji Sorgen, genau wie jeder andere hier, aber das würde er nicht zugeben. Robin hob nur leicht den Kopf und nickte dann. „Ach so ist das, naja dann.“ Sie wusste aber genau, was in ihm vorging, so gut schauspielerte Sanji nun auch wieder nicht. Schließlich verließ aber auch sie die Küche und begab sich an Deck. Das Wetter war viel zu schön, um nur drinnen zu sitzen. Deshalb schnappte sie sich ein anderes Buch und eine der Liegen und machte es sich an der frischen Luft bequem. Chopper hatte sich indessen in seinem Arbeitszimmer verbarrikadiert und ging Seite um Seite in dem Buch ganz genau durch. Neben sich hatte er einen Block und einen Stift liegen und oft notierte er sich einige Daten aus dem Buch. Mit jeder Seite aber bestätigte sich, was Chopper schon längst geahnt hatte und er war fest entschlossen, auch dafür eine Lösung zu finden. Auch wenn das Buch, so alt und auf grausige Weise entstanden war, war es doch eine zuverlässige, sehr gute Quelle. Vieles war bis ins kleinste Detail beschrieben und es gab sogar sehr gut erhaltene Abbildungen zu sehr vielen Absätzen. Das alles erleichterte seine Arbeit ungemein. Ja, sogar zu den Fremdkörpern, die er in Zorros Blut gefunden hatte, fand er Bilder und Beschreibungen und als er alles sorgfältig miteinander verglich, da sah er es schwarz auf weiß, es war wie er schon vermutet hatte. Durch den Biss des Wolfes, hatte sich dessen Virus auf Zorro übertragen und dieser Virus arbeitete nun daran, ihm zu dem zu machen, was ihn angegriffen hatte. Seufzend legte der kleine Elch das Buch erst mal an die Seite… Er musste das alles erst mal sacken lassen und dann würde er noch etwas weiter lesen. Immerhin stand in dem Buch alles drin, vom Biss an. Ja vielleicht fanden sie sogar darin, wie man es heilen konnte. Aber so weit war er noch nicht. Chopper würde auch das ganze Buch lesen, denn in dem Fall wollte er ganz sicher nichts übersehen, wer wusste schon, was das für Auswirkungen hatte? Zorro stand eigentlich auch noch völlig im Dunkeln, obwohl er sich selbst nicht vorstellen konnte, dass das nur noch ein harmloser Biss gewesen war. Die Nacht alleine hatte ihm das schon gezeigt und sein Verhalten heute Morgen, das hatte alles nur noch untermalt. Seine einzige Hoffnung war wirklich, dass Chopper eine Lösung für sein Problem fand. Allerdings gab es eine Sache, die ihn noch viel mehr wurmte, während er nun doch im Ausguck saß und eher abwesend seine Gewichte stemmte. Er hatte sich wirklich versucht zu entschuldigen, er hatte es auch nicht getan, um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen, nein, es war von Grund auf aufrichtig gemeint. Die Navigatorin hatte ihm aber nicht verzeihen können, sie hatte ihn nicht mal ansehen können, oder auch nur ein Wort dazu sagen wollen. So glaubte er zumindest. Es machte ihn schier verrückt, dass er ihr das angetan hatte! Immer hatte Zorro zugesehen, die Anderen und vor allem SIE vor Unheil zu bewahren und nun war er es… der Grund, warum sie Tränen vergoss. Diese Sache an sich störte ihn weitaus mehr, als die Tatsache, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Aber Zorro selbst war sich schon immer egal gewesen. Es ging ihm immer nur um die Anderen. Im nächsten Moment allerdings rissen ihn Schritte auf dem Flur aus seinen Gedanken. Kurz darauf öffnete sich die Tür und klein Chopper steckte seinen Kopf hindurch. Als Zorro ihn erblickte, war er leicht enttäuscht… er hatte insgeheim gehofft, dass es vielleicht Nami war. Eigentlich hätte er die kleinen Hufe von ihren Absätzen unterscheiden können müssen, aber man hoffte eben immer bis zuletzt. „Zorro…, ich…ich hab so einiges in Erfahrung bringen können“, teilte der Doktor ihm erst mal mit. „Kommst du mit? Ich will es auch gleich den Anderen sagen. Es…es ist doch recht wichtig.“ Der Grünhaarige sah dem Elchen an, wie bedrückt er war und das hieß dann wohl, dass es keine allzu guten Nachrichten gab… Trotzdem blieb ihm ja nichts anderes über. Der Schwertkämpfer stand also auf und nickte. „Okay… dann lass uns mal…“ Da war er nun selbst gespannt, was Chopper zu sagen hatte. Allein aber sein Gesichtsausdruck sprach schon Bände und deswegen ging Zorro nun mit keinen großen Erwartungen an die Sache. In der Küche hatten sich schon längst alle versammelt und Sanji deckte nebenher gleich den Tisch für das Mittagessen. Als dann die Tür aufging hoben alle ihre Köpfe und blickten sowohl zu dem Elchen, als auch zu Zorro, die nun den Raum betraten. Während Chopper vorweg zu seinem Platz ging, schloss Zorro arg langsam die Tür hinter sich. Es war, als wolle er alles hinauszögern. Allerdings half das nichts! Die Wahrheit musste auf den Tisch, die Fakten genannt werden, erst dann konnte man nach einer Lösung suchen. Chopper legte also das Buch auf seinen Platz und kletterte aus seinen Hocker. Dann wand er den Blick auf seinen grünhaarigen Freund und wartete, bis auch der sich gesetzt hatte. Aus dem Augenwinkel hatte Zorro Nami erkennen können, aber er mied es, sie anzusehen und sie schien das Gleiche zu tun. Jeder aus seinem ganz speziellen Grund. Das verrückte daran war nur, dass Nami nicht wütend auf ihn war, weil er sie angegangen war und Zorro gab ihr auch nicht die Schuld an seinem Zustand. Dieses Verhalten, das sie sich gegenüber zeigten, war also völlig unnötig, aber darauf mussten sie erst mal kommen. Nun saßen aber alle auf ihren Plätzen, mit Ausnahme von Sanji, der noch am Herd köchelte. Trotzdem war der blonde Koch aufmerksam und gab dem kleinen Doktor sein Zeichen. So konnte dieser damit beginnen, sein Wissen kund zu tun. Das fiel ihm allerdings sichtlich schwer… Denn er kratzte sich verlegen am Kopf, ja er nahm sogar seine Kappe samt Hut ab und seufzte. „Hört mal Leute… es, es ist irgendwie komplizierter, als ich zuerst dachte…“ Wäre es ein normaler Virus, eine normale Krankheit, dann hätte Chopper sicher etwas dagegen gefunden, aber unter diesen Umständen war selbst er ganz schön gefordert. Zorro hatte sich ja nicht nur etwas eingefangen, nein, es war schon etwas Bedrohlicheres, vielleicht sogar für alle Beteiligten hier. Die Worte des kleinen Doktors machten nicht gerade Mut. Die Gesichter der Crewmitglieder wurden nur noch länger. Zorro selbst grummelte vor sich hin, Chopper sollte endlich mit der Sprache rausrücken und dann wusste er endlich, woran er war. „Jetzt spann uns nicht so auf die Folter, sag endlich, was Phase ist!“ Er war wirklich ungeduldig. „Okay…“, nuschelte Chopper etwas geknickt und schlug dann das Buch an einer bestimmten Stelle auf. „A…also, es ist so…“, es fiel dem Kleinen wirklich nicht leicht, das zu erzählen. „Durch den Biss dieses Wolfes hat Zorro sich eine Art Virus eingefangen. Allerdings handelt es sich um kein normales Virus, das man mit Medikamenten behandeln kann.“ Der Elch seufzte und blickte in die Runde. So etwas Verrücktes oder Seltsames war ihm wirklich noch nie untergekommen. „Es handelt sich vielmehr um eines, das sich an der DNA eines Menschen zu schaffen macht. In dem Fall wird sie so verändert, dass sich die Sinne extrem schärfen und man sehr empfindlich auf den Mond reagiert. Bei Vollmond kann es sogar dazu kommen, dass man zu etwas ganz anderen mutiert, als man ursprünglich ist.“ Sanji seufzte und trat näher zum Tisch heran. Er konnte ja verstehen, dass Chopper es schonend rüber bringen wollte, aber das machte es doch auch nicht besser. „Kurz gesagt, weil ihn das Vieh gebissen hat, wird er selbst zu einem Werwolf, nicht?“ Alles war still, als Sanji sich einmischte, aber Chopper nickte nur. „Ja… so…so ist es leider“, gab er zu und klappte letztendlich das Buch wieder zu. Nun wurde das Schweigen drückend, fast jeder wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort raus. Wie zugeschnürt waren die Kehlen und die Lippen schienen allesamt versiegelt. Das war mal ein Problem, was wahrhaftig nicht einfach zu lösen war. Nami unterbrach dann aber als erste die Stille. Zuerst aber legte sie sanft eine Hand auf Choppers Schulter und blickte ihn, so freundlich es ging, an. „Magst du uns sagen, was das jetzt noch genau bedeutet oder bist du noch nicht soweit?“ Der kleine Elch sah zu ihr auf und nickte, denn er verstand ihre aufmunternde Geste ganz genau. „Ja. In dem Buch habe ich gelesen, dass alles mit dem ersten Vollmond nach dem Biss losgeht. Sobald man sich ihm aussetzt, wird der Körper versuchen, sich drastisch zu verändern, wohlmöglich setzt sogar schon die erste Metamorphose ein. Man kann es nur unterdrücken, indem man sich in einem Raum einschließt, in den das Licht des Mondes nicht eindringen kann. Trotzdem leidet man laut dem Buch elende Qualen. Schlecht geht es einem während den letzten Nächten der Mondphase, aber die Verwandlung droht nur, wenn wirklich Vollmond ist. Dann konnte ich noch herausfinden, dass es wohl irgendwo ein Gegenmittel gibt, aber es ist nicht viel Zeit, um das zu finden. Ab dem Biss muss man es bis zum vierten Vollmond eingenommen haben, sonst bleibt man für immer, was man geworden ist.“ Nachdem Chopper seine Ausführungen beendet hatte, ließen die Gesichter der Anderen pures Entsetzen vernehmen. Es war klar, dass das kaum zu schaffen war, vor allem, wenn man nicht mal wusste, wo man suchen sollte. Der Schwertkämpfer fuhr sich durch die Haare, denn für ihn hörte sich das alles an, wie in einem Märchen. Vielleicht wollte Chopper ihm auch eins erzählen. He he… dass er nicht lachte. Klar doch, er würde bestimmt bald im Pelz und auf allen Vieren übers Deck rennen. Absurd, das war einfach nur vollkommen an den Haaren herbei gezogen. „Macht euch ja nicht wegen so einem alten Schinken da in die Hose! Es ist ein altes Buch, weiter nichts! Und es gibt absolut keinen Beweis, dass das stimmt, was darin steht.“ Er zweifelte ja nicht an seinem kleinen Freund, aber ein Buch… was wussten ein paar alte Blatt Papier denn schon. Robin hob eine Braue, sie fand es ganz und gar nicht witzig, wie Zorro reagierte. „Nimm das ja nicht auf die leichte Schulter! Du weißt nicht, was dir noch bevorsteht. Und das Buch ist echt, das kann ich dir versichern, außerdem wäre es nicht das erste Sonderbare, was wir erleben!“ Sanji konnte dem nur zustimmen. „Echt mal! Stell dich lieber drauf ein, dass du hier bald die Wände hoch gehst. Wie haben schon genug durchgemacht, um zu wissen, dass das bitterer Ernst ist.“ Chopper nickte und sah Zorro dann eindringlich an. „Bitte, du musst das unbedingt ernst nehmen, allein dein Verhalten heute Morgen und die Tatsache, wie schnell die Wunde geheilt ist. Das alles sind doch Anzeichen dafür, dass das Buch die Wahrheit beinhaltet.“ Nami wollte ihm zwar nicht in den Rücken fallen, aber er durfte die Sache keinesfalls als Hokuspokus ansehen. „Überleg doch mal… g…gestern da, da bist du total abgedreht. Ich hab dir angesehen wie …wie schlecht es dir ging.“ Tssssss… Warum mischten die sich jetzt alle ein und was sollte immer dieses Sorgen machen? Das war doch total überflüssig. Er kam doch wunderbar allein klar und das die Wunde wieder verheilt war, war doch gut. Was sollte schlecht daran sein, das etwas gut abheilte? Als Nami sich dann auch noch meldete, schlug seine innere Aggressivität um in ein betretenes Schweigen. Hatte sie ihm hier gerade, vor allen anderen, vorgehalten, was gestern passiert war? Unweigerlich musste Zorro sie ansehen. Ihre großen braunen Augen fixierten ihn und ihre Zähne zogen die Unterlippe leicht unter die Obere. Die Hände hatte die Orangehaarige in ihren Schoß gelegt und ihre Finger krallten sich in den Stoff ihrer Hose. Sie sah nicht aus, als war sie sauer… Sie sah eher aus, als wäre sie mehr besorgt als jeder andere. Und… Sah Zorro da richtig??? Gl…glänzte da schon wieder etwas in ihrem Augenwinkel??? Ja, er sah richtig… Denn Nami fühlte sich nun noch viel schrecklicher. Würde sich Choppers Diagnose bewahrheiten, dann war sie schuld daran! Sie war schuld, dass Zorro das alles durchmachen musste. Der Grünhaarige hatte aber trotzdem genug von all dem, deshalb stand er auf und schob seinen Hocker abrupt zurück. „Hört auf, herumzuheulen, das gibt sich schon alles wieder!“ Immer dieses Kindertheater hier… Er war doch nicht aus Zucker, egal was das war, er würde schon damit klar kommen. Bisher hatte er alles überstanden. „Von mir aus jammert noch rum, was aus der Sache wird, aber ich hör mir das nicht länger an!“ Wie von der Tarantel gestochen, rauschte Zorro davon und griff nach der Türklinke. Bevor er aber aus dem Raum verschwand, drang noch die Stimme des Kochs an seine Ohren. „Mach doch, was du willst! Wirst schon sehen, wie es dir nachher ergeht, weil heute ist Vollmond!“ RUMS… Die Tür fiel nur ins Schloss und Zorro war verschwunden. Genervt, gereizt und noch so vieles mehr, trabte er ab. Schnurstracks ins Krähennest, um zu trainieren, um sich abzureagieren. Ja! Das war es, was er jetzt brauchte und keine Crew, die sich von Märchen Angst machen ließ. Waren die in den zwei Jahren denn alle weich in der Birne geworden? Waren alle zu Schisshosen geworden? Nein! Sie hatten nur gnadenlos Recht und das musste Zorro am eigenen Leib erfahren. Als die Sonne im Meer versank, sich die Nacht über ihnen ausbreitete und der Mond voll am Himmel stand, hatte der Grünhaarige das Gefühl, es würde ihn zerreißen. Nicht eine Sekunde länger hielt er es im Wachturm aus. Hastig stolperte Zorro nach unten, in sein Zimmer, riss die Vorhänge zu und sank dann auf die Erde. Aber selbst die Vorhänge konnten das Mondlicht nicht ganz verbergen. Er musste irgendwo hin… Nur wo war kein Licht? Wo erreichte es ihn nicht? Kapitel 6: Furchtbare Qualen ---------------------------- Für die anderen war es klar gewesen und das Abendessen hatte eher ruhig stattgefunden. Zorro war ja wie ein tobendes Nashorn aus der Küche verschwunden, und das, obwohl sie es alle nur gut gemeint hatten. In der Nacht war dann das böse Erwachen gekommen, die bittere Erkenntnis, dass in dem Buch Fakten gestanden hatten, Fakten und keine Märchen! Mit bebendem Körper und von kaltem Schweiß überdeckt, hockte er an der Erde und wusste nicht wohin. Wo, verdammt noch mal, kam dieses beschissene Licht nicht hin? Wo konnte er hin, um davor zu entkommen? Und wo verdammt noch mal hatte er seine Ruhe? Als ihn wieder ein stechender Schmerz durchfuhr, war das wie ein Schlag auf den Hinterkopf. Zorro wurde plötzlich klar, dass er nur unter Deck konnte und zwar ganz runter, in den Lagerraum. Der Teil des Schiffes lag unter Wasser, besaß keine Fenster, da würde es ihm sicher besser gehen. Das hoffte er zumindest, aber erst mal musste er hier wegkommen, vom Boden hochkommen. Mit zitternden Armen und Beinen drückte er sich vom hölzernen Fußboden ab. Ein Mal… ein zweites Mal… drei Mal… Seine von Hitze und Schmerzen beherrschten Glieder wollten ihm einfach nicht gehorchen. Er kam verdammt noch mal nicht von der Stelle. Wieder versuchte es der Grünhaarige, sich hoch zu drücken und wieder zog sich alles in ihm zusammen und er klatschte auf die Erde. So konnte das doch nicht weiter gehen! Was, wenn Chopper nun doch Recht gehabt hatte? Was, wenn er sich doch in so ein Monster verwandeln würde? Wenn er dann nicht wusste, was und wer er war… dann… Gott, nicht auszudenken, wenn er einen der anderen angreifen würde! Zorro musste hoch, er musste aufstehen und sich nach ganz unten schleppen. Zur Sicherheit seiner Freunde und um seine Schmerzen zu lindern. Irgendwie musste das doch zu machen sein, irgendwie… Einen Moment aber blieb er keuchend an der Erde liegen, es ging vorerst gar nichts. Dann aber versammelte der Schwertkämpfer seine ganze Kraft, die ihm noch geblieben war und raffte sich auf. Zuerst wieder auf alle Viere, dann zog er sich am Pfosten des Bettes hoch und schließlich stand er keuchend mitten in seiner Kajüte. An seinem Körper tropfte der Schweiß hinab und seine Kehle war unendlich trocken. Sein Innerstes brannte wie Feuer, aber das waren alles Probleme, um die er sich jetzt nicht kümmern konnte. Nein, er musste sich jetzt zusammenreißen und das gute Stück bis runter in den Lagerraum laufen. Gut nur, dass er sich so langsam auf der Sunny zu Recht fand, sonst würde er wohlmöglich noch irgendwo zusammenbrechen, irgendwo, wo er gar nicht hin gewollt hätte. Schwer wie Steine kamen ihm seine Füße, seine Beine vor, aber er setzte eins vor das andere und schleppte sich erstmal in den Flur. An dessen Wand musste er sich anlehnen, durchatmen. Dann erst ging es weiter und immer wieder war es eine elende Qual, sich zu beherrschen; sich zu beherrschen und nicht auf dem Boden zusammenzusacken. Letztendlich siegten aber doch die kontrahierenden Muskeln, das Pochen im Kopf und das Herz, das wie ein Presslufthammer gegen die Rippen schlug. Zorro konnte nicht mehr, in etwa auf halber Strecke ging er in die Knie. Wieder begannen seine Ohren zu rauschen, die Nase brannte und seine Augen spielten ihm Streiche. Kurz gesagt, seine Sinne gerieten wieder außer Kontrolle und begannen sich weiter zu entwickeln. Wunderlich war es, dass er nichts sehen konnte, oder kaum, aber das waren die Folgen davon, dass sich Stück für Stück der Aufbau des inneren Auges veränderte. Seine Ohren waren nun wieder am Empfindlichsten, alles drang so laut an sie heran und bohrte sich wie ein spitzer Pfahl in seine Gehörgänge. Es war so, als wäre Zorro bei jedem Einzelnen anwesend… Er hörte das Plätschern der Dusche, die Robin benutzte, das Blättern von Chopper in dem roten Buch, das Saugen von Sanji an seiner Fluppe. Das Klappern von Brooks Knochen drang ebenfalls an seine Ohren und auch Ruffys Schnarchen verfolgte ihn über die Gänge. Franky schraubte an etwas herum und Lysop bibberte vor sich hin, wahrscheinlich aus Angst davor, was aus Zorro werden könnte. Am liebsten hätte sich Zorro die Hände auf die Ohren gepresst, denn diese vielen Geräusche machten ihn einfach wahnsinnig! Aber er konnte nicht, er brauchte Arme und Beine, um überhaupt voranzukommen. Er musste sich an den Wänden der Sunny abdrücken und irgendwo festhalten, um nicht umzufallen. Noch dazu kam, dass ihn ein Geräusch ganz besonders fertig machte. Namis Tränen, die von ihren Wangen auf ihre Brust, auf ihre Arme, ihre Hände und auf den Boden tropften. Verdammt noch mal, warum heulte sie schon wieder? Er hatte sich doch entschuldigt… War es denn so schlimm gewesen, was er getan hatte? Oder war sie noch so erschrocken. Es blieb Zorro aber nicht viel Zeit, darüber nach zu denken, denn prompt überkam ihn wieder eine Welle von Schmerzen. „HHHNNNGAAAAAHHHHHHHHHHHHHHH…“ Das war nicht mehr zum Aushalten! Das kochende Blut, die brennenden Augen, die verspannten, verkrampften Muskeln. Das Stechen beim Atmen… Man hätte doch meinen können, dass es im Flur nachließ, immerhin besaß auch der keine Fenster. Aber im Gegenteil, es wurde schlimmer und schlimmer. Zorro hätte die Nägel ins Holz schlagen können und sie von oben nach unten durchziehen. KNALL. Mit einem dumpfen Geräusch legte es ihn auf die Bretter. Er hatte keine Kontrolle mehr über seinen Körper und auch kaum noch über seinen Willen und man bedenke: ES WAR ERST DER ANFANG! Eine gefühlte Ewigkeit lag er mitten im Flur auf dem Boden, eine gefühlte Ewigkeit konnte er sich nicht rühren und dann ließen die Qualen für einen Moment nach. Den Moment nutze der Grünhaarige, denn er raffte sich auf und lief soweit es ging, bis die Schmerzen ihn wieder einholten. Wieder riss es ihn auf die Erde, wieder krümmte er sich vor Schmerzen und wieder traten unmengen Schweiß auf seine Haut. Trocken, vollkommen trocken war inzwischen seine Kehle und es half auch kein schlucken mehr. Es war auch kein Speichel mehr da, den man sammeln konnte, um den Hals zu befeuchten. Immer kratziger und rauer wurde die Kehle, immer trockener und dicker die Zunge. Inzwischen hatten sich auch ganz sicher sämtliche Härchen seins Körpers aufgerichtet, denn der austretende Schweiß kühlte die Haut extrem. Runter, er wollte doch nur in den Lagerraum, dahin, wo ihn das Licht und die Macht des Mondes nicht greifen konnten, wo er verschont blieb von diesen heftigen Reaktionen seines Körpers. Das war allerdings leichter gesagt als getan, denn immer wieder ging Zorro zu Boden und jedes Mal brauchte er länger, um wieder auf die Beine zu kommen. Es war ein Wunder, dass die anderen ihn nicht hören konnten, aber es war besser so. Er hätte es absolut nicht gebrauchen können, auch nur einen von ihnen zu sehen, in seiner Nähe zu haben. Mit seinem gerade überempfindlichen Gehör konnte er aber auch vernehmen, wie es um ihn ruhiger wurde. Die Aktivitäten wurden eingestellt. Es raschelte nur hier und da und dann … ganz von jetzt auf gleich herrschte eine unheimliche Stille. Stille war aber für den Grünhaarigen relativ, denn er hörte das Atmen seiner Nakama, das Rauschen des Meeres und sogar die knarrende Sunny, deren Holz leise vor sich hin arbeitete. Allerdings quälte ihn das alles nicht ganz so sehr, wie die Geräusche, die sie alle zuvor gemacht hatten. Diese jetzt waren leiser und fraßen sich nicht so in sein Gehör. Als Zorro wieder zu Boden ging und das kurz vor seinem Ziel, da war es fast vorbei, er kam einfach nicht mehr auf die Beine. Wie ein angeschossener Hund kroch er das letzte Stück über den Flur und schleifte sich dann die Stufen hinunter, hinunter in den Lagerraum. Irgendwo hier konnte er sich eine Ecke suchen und versuchen, runterzukommen. Und zum Teufel noch mal, Zorro betete, dass das auch klappte, er wollte, dass es aufhörte und er wollte, dass er es nie wieder ertragen musste. So etwas wünschte man seinem ärgsten Feind nicht, möge der noch so fies und gemein sein. Nicht mal Sanji hätte er solche Qualen auf den Hals gehetzt. Solch furchtbare Qualen… Nicht auszudenken, hätte es vielleicht doch Nami erwischt… Sie wäre unter diesen Schmerzen wohl eingegangen. Ja… ganz sicher hätte sie es gebrochen und zugrunde gerichtet. Aber… Warum dachte er wieder an die orangehaarige Hexe? Warum kam sie ihm gerade jetzt wieder in den Sinn? Vielleicht, weil er sie immer noch wimmern hörte, weil sie nicht richtig schlief, oder zumindest schlecht träumte… Das alles schien sie nicht loszulassen. Es machte sie offensichtlich fertig. Aber sie lag oben in ihrem Bett, sie hätte schlafen können! Das tat sie aber nicht, sie machte sich verdammt noch mal Sorgen und Vorwürfe… und das raubte ihr den Schlaf. Das raubte ihr den letzten Nerv… Am liebsten hätte sie nach Zorro gesehen, es war ihre Schuld, alles war ihre Schuld! Aber nach dem, wie er gestern reagiert hatte, wie er sich vorhin in der Küche verhalten hatte, da… da mochte sie einfach nicht zu ihm gehen. So stur wie er war, würde er ganz sicher ihre Hilfe ablehnen. Vielleicht ging er sie nur wieder an und das wollte sie nicht. Nami würde sich nur noch schlechter fühlen, wenn sich die Ereignisse der letzten Nacht wiederholen würden. Dennoch… sie musste zumindest mit Zorro sprechen, sie musste da einiges richtig stellen. Tropf…tropf…tropf… Der Schweiß perlte immer noch von seiner Stirn, von seinem Hals und von seinem ganzen Körper. Zorro wusste aber inzwischen, wo er hinwollte. Die Segel, die säuberlich zusammengefalteten Reservesegel würden ein bequemes Plätzchen bieten. Ganz bestimmt fand er dann auch Ruhe. Gerade ging es auch, gerade ließen die Schmerzen Gnade walten und er hatte sich wieder etwas im Griff. Es war, als war er in das kühle Meer getaucht und hatte das Brennen in seinem Körper damit gelöscht. Unter Deck zu gehen, sich unter die Wassergrenze zu begeben, war offensichtlich das einzig richtige gewesen. Zorro schaffte es sogar, sich etwas aufzurichten, ein paar Schritte zu gehen. Ja, gleich hatte er es geschafft, gleich konnte er sich hinlegen und versuchen, die restliche Nacht schlafend zu verbringen. Fast schon lächelte er und sah sich schon in den Leinentüchern liegen… Das wäre aber viel zu schön und leicht gewesen! Genau im Moment der Erleichterung packten ihn die Schmerzen erneut, wie eine finstere Gestalt aus dem Hinterhalt und dieses Mal war es noch viel schlimmer wie die vorherigen Male. Die Temperatur in seinem Körper schoss ins Unermessliche, vor seinen Augen sah Zorro nur ein flimmerndes weißes Licht, sein Kopf pochte, seine Ohren rauschten und der grässliche Piepton mischte sich wieder unter. Sein Herzschlag wurde hektischer und vor seinen Augen hüpften wieder die schwarzen und roten Punkte. Im nächsten Augenblick verkrampften sich sämtliche Muskeln und dann spürte Zorro ein unglaublich unangenehmes Gefühl. Er verlor sämtliche Kontrolle über seinen Körper. Seine Augen rollten sich nach innen und dann wurde alles schwarz. … RUMS… … Er klappte weg und blieb dieses Mal auch reglos auf dem Boden liegen. Die Ohnmacht hatten ihn übermannt und nun lag er da… im Lagerraum… allein… Hätte er gehört, hätte er sich helfen lassen, dann hätte Chopper vielleicht etwas tun können. Ja, vielleicht wäre der kleine Doktor ja gleich drauf gekommen, ihn hier runter zu bringen und wer weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn Zorro gar nicht erst unter das Licht des Mondes gekommen wäre. Vielleicht hätte er sich so einiges erspart, aber nun verbrachte er die Nacht auf dem kalten Fußboden, zwischen Kästen und Fässern, vielleicht sogar zwischen ein paar Ratten. Nur ein bisschen Vernunft und er hätte da vielleicht nicht drunter leiden müssen, oder wenigstens nicht so stark. Am nächsten Morgen ließ das triste Wetter nach. Die See war unglaublich ruhig und die Sonne schien vom Himmel, als wäre nichts gewesen. Man könnte fast meinen, sie lachte die Crew aus ihrem frechen, dreisten Gesicht an. Ja… die helle, goldene Scheibe machte einen auf „Friede, Freude, Eierkuchen“. Ihre hellen Strahlen ließen die Navigatorin als eine der Ersten wach werden. Vor ihr hatte sich nur Sanji aus der warmen Decke geschält, aber er war ja auch der Koch und hatte dafür zu sorgen, dass das Frühstück fertig war, sobald alle wach waren. Damit hatte der Blonde auch kein Problem, wie immer stand er schon in der Kombüse und komponierte eines seiner vorzüglichen Gerichte. Die ausgewogene Ernährung war ihm auch wichtig und vor allem Abwechslung musste auf die Teller. Aber er wäre ja nicht Koch, wenn er nicht wüsste, wie der das anzustellen hätte. Mit hoch gekrempelten Ärmeln stellte der Smutje mal wieder ein Gericht zusammen, von dem die meisten nur träumen konnten. Nach und nach fand sich auch die Crew ein. Nami hatte als erstes die Küche betreten, sich auf ihren Platz gesetzt und schweigsam vor sich hingestarrt. Sie war müde, unendlich müde, aber an ihrem Inneren hatte so einiges genagt… Nach ihr kam Robin, dann Franky, Lysop, Brook und Ruffy. Fast als letzter kam Chopper, er rutschte gähnend auf seinen Hocker und beäugte die üppigen Platten vor sich. Eigentlich hatte er noch gar keinen Hunger, aber es roch einfach so gut. Zum Schluss stellte Sanji noch die große Schale mit dem Rührei auf den Tisch und sah in die Runde. „Wenn alle da sind, dann wünsche ich einen guten Appetit.“ Doch… es waren nicht alle da, einer fehlte… Zorro war nicht da. Der Grünhaarige fehlte und wenn er manchmal auch als Letzter kam, so war es unüblichm dass er um die Zeit noch gar nicht anwesend war. Wütend schnaubte Sanji und verschränkte die Arme vor der Brust. „Verdammt, wo bleibt der Spinatschädel schon wieder? Ist doch immer das Gleiche mit dem…“ Als Sanji schimpfte, da horchte Chopper auf. Sofort begann sein kleines Herz wie verrückt zu pochen. Ihm war sicher etwas passiert! Oh je… ganz bestimmt hatte sich bewahrheitet, was er ihm erzählt hatte. Der kleine Elch sprang sofort auf und lief Richtung Tür. „Ich werd nach ihm sehen!“, rief er und war dann auch schon verschwunden. Er war der Arzt und deshalb wollte er auch als erster bei ihm sein. Wenn etwas war, dann konnte er ihm doch am besten helfen. Nami, die sich gerade ihr Besteck genommen hatte, schien sich daran festhalten zu wollen, so sehr umklammerte sie es. Allerdings ließ sie es auch gleich wieder fallen und stand ebenfalls auf. „En…entschuldigt mich.“ Und weg war auch die Navigatorin. Sie hatte es einfach nicht mehr ausgehalten, sie musste genau wie Chopper nach dem Grünhaarigen sehen. Nichts in der Welt hätte die Orangehaarige auch nur noch eine Sekunde auf ihrem Stuhl festhalten können. Selbstverständlich waren die anderen mehr also perplex über das Verhalten, aber es wurde mit Stillschweigen kommentiert. Als Nami dann bei Chopper und somit auch an Zorros Zimmer ankam, hielt sie den Atem an. Genau wie es Chopper tat, denn Zorro war nicht da. Ängstlich wandte sich der kleine Kerl an Nami, die hinter ihm stand. Er hatte sie wohl kommen gehört und nun sah er Hilfe suchend in ihre braunen Augen. „Er…er ist…“ Nami hockte sich vor Chopper hin und legte ihre Hände auf seine zierlichen Schultern. „Schon gut, Chopper, das hier ist ein Schiff, es gibt nicht sehr viele Orte, an denen er sein kann. Wir finden ihn schon, wir müssen nur alles systematisch absuchen.“ Nickend blinzelte der Arzt die Navigatorin an und löste sich dann von ihr. „Okay… ich fang oben im Krähennest an und arbeite mich nach unten vor.“ Nami stand wieder auf und versuchte ihn anzulächeln, aber es gelang ihr nicht im Geringsten. Eher wirkte es wie eine Zuckung in ihrem Gesicht. „Gut, dann fange ich ganz unten an und wir treffen uns wieder hier. So lange wird das schon nicht dauern.“ Und Himmel noch mal, lass es ihm gut gehen! Aber das dachte sich Nami nur. Sie wollte absolut nicht, dass Chopper etwas davon mitbekam, das sie sich genauso viele Gedanken um Zorro machte wie er. Der kleine Elch war schon aufgelöst genug… Die beiden trennten sich also und so schnell wie Chopper hoch zum Ausguck eilte, so schnell hastete Nami nach ganz unten, sie begann, im Soldierdeck zu suchen, aber da war kein Zorro. Ihr nächstes Ziel war allerdings gleich der Lagerraum. Für gewöhnlich suchte man immer alles ab und erst im letzten Raum oder Versteck fand man dann die Person, die man suchte, aber Nami hatte Glück, sie musste nicht diese ewigen Minuten durchstehen. Naja, die Minuten die bisher verstrichen waren, waren lang genug gewesen. Sie öffnete die Tür und somit kam Licht in den Raum. Viel sah man nicht, aber da hier alles übersichtlich stand, fiel ihr Blick sofort auf Zorro, der noch immer am Boden lag. „Oh mein Gott!“, schoss es Nami über die Lippen und sie stürzte sofort zu ihrem Freund hinüber. Neben ihm ging sie auf die Knie und begann an ihm zu rütteln. „Zorro…ZORRO, WACH AUF!“, schrie sie. Aber er hörte nicht… Nami setzte sich auf den kalten Boden und zog seinen Oberkörper auf ihren Schoß. Zorro war schlaff und schwer, es kostete sie wirklich einiges an Kraft. Er war ganz kalt und atmete kaum. Mit zittrigen Händen strich sie durch seine Haare und beugte sich über ihn. „Bitte…oh bitte, wach auf…“, flehte sie mit leiser Stimme. Er sah so fertig aus, so blass und geschwächt. Außerdem war sein Körper immer noch feucht von dem kalten Schweiß. Es war wohl sein Glück gewesen, das er weggetreten war, denn so hatte er sich nicht erst noch weiter quälen müssen. Anders wie sonst drang Namis Stimme kaum zu ihm durch. Sie war so leise und weit weg, aber sie war sanft und es tat irgendwie gut, sie zu hören. Ebenfalls angenehm waren ihre zarten Finger, die sich wieder und wieder durch seine grünen Haare wühlten. Dieses Kraulen war einfach nur angenehm und es nahm die ganze Anspannung aus seinem verkrampften, schmerzenden Körper. Langsam begann Zorro auch wieder stabiler zu atmen, in regelmäßigeren Abständen und seine Brust hob und senkte sich stets unter seinem Luftholen. Trotzdem mochte er seine Augen noch nicht öffnen, denn sie brannten noch immer und er war sich nicht sicher, ob er überhaupt etwas sehen könnte. Er spürte nur, dass er nicht mehr komplett auf dem kalten Holz lag und dafür… dafür war er irgendwie dankbar. Die Wärme, die von Nami ausging, übertrug sich regelrecht auf ihn und dadurch ging es ihm schon um einiges besser. Eine kleine Weile noch, nur noch ein bisschen so liegen und er könnte wieder aufstehen, ganz bestimmt. „Würde es dir etwas ausmachen, noch ein bisschen damit weiter zu machen“, fragte er Nami dann auf das Kraulen bezogen. „Natürlich nicht…“, war ihre Antwort darauf, die sie mit leiser Stimme gab. Sie hätte auch nie „nein“ sagen können, denn sie war froh, dass er soweit okay war… Kapitel 7: Grenzenloser Schmerz ------------------------------- „Zorro…“ Nami löste ihre Hand aus seinen Haaren und nahm auch die andere von seinem Rücken. Der Grünhaarige war so langsam zu sich gekommen und drückte sich nun auf seinen Handflächen hoch. Fast eine gefühlte Ewigkeit hatte er auf ihrem Schoß gelegen, das Kraulen beinahe genossen und sich so, fast sanft von ihr aus seiner Trance holen lassen. Noch immer brummte ihm der Schädel und auch das Summen in den Ohren war nicht ganz vergangen. Überhaupte drehte sich noch alles, als er seinen Oberkörper aufrichtete. Das hatte zur Folge, dass von ihm ein tiefes, brummendes Stöhnen zu hören war. Nami verinnerlichte nahezu jede seiner Handlungen und Bewegungen, denn sie wollte nicht, dass er zu schnell aufstand, oder gleich wieder auf dem Boden lag. Aber Zorro konnte gar nicht schneller, nur Stück für Stück begab er sich in eine aufrechte Position. Fürs Erste blieb er auch sitzen und atmete erst mal durch. Nami hockte auch noch auf der Erde und ließ ihn wirklich keine Sekunde aus den Augen, obwohl sie den Anblick nur schwer ertragen konnte. Die Schatten um seine Augen waren noch viel dunkler geworden und hatten sich ausgebreitet. Er war ungewöhnlich blass und wirkte vollkommen ausgelaugt. Wenn sie nicht irrte, dann zuckten hier und da sogar noch einzelne Muskeln… Anscheinend hatten sie ihre Kontraktion noch nicht beendet. So schlapp und müde hatte sie ihn noch nie gesehen und das machte ihr Angst! Zorro rieb sich mit einer Hand übers Gesicht und keuchte dann leicht, die Übelkeit war kaum verflogen und innerlich betete er, dass nicht wieder diese roten und schwarzen Flecken auftauchten. Nichts sehen zu können war wahrlich kein schönes Gefühl. Als er sich etwas gefangen hatte und wieder aufsah, stellte Zorro fest, dass Nami noch immer unverändert vor ihm saß. Es wunderte ihn im Nachhinein schon, was sie hier unten zu suchen hatte. „Was… was machst du eigentlich hier?“ Leise und kaum hörbar quälte sich diese Frage rasselnd seine Kehle empor. Geschwächt von der Nacht und noch halb benommen, da kam eben nicht mehr bei heraus, viel zu anstrengend wäre es gewesen. Seine Augen schloss er hin und wieder, denn das Licht, das durch die Luke fiel, blendete. Nami räusperte sich und sah einen Moment zu Boden, erst dann konnte sie ihn wieder ansehen. „Dich suchen… Was denn sonst!“ Gegen Ende des Satzes klang ihre Stimme fester und nicht mehr so zittrig wie noch beim ersten Wort. „Du warst nicht beim Frühstück und nachdem wir wissen, was mit dir los ist, haben wir uns Sorgen gemacht“, gab die Orangehaarige schließlich noch zur Antwort. Die Navigatorin streckte aber auch unbewusst ihre Hand aus und nahm dann die des Schwertkämpfers. Leicht drückte sie sie und strich dann über seine Handfläche. Dort blieb ihre Hand auch erst mal liegen, während ihre Augen wieder das dunkle Grün seiner suchten. Dieses dunkle, sonst leuchtende Grün fand sie aber nicht. Eher waren seine Augen matt und schwarz, sie konnte sich nicht mal darin sehen. Urplötzlich überkam Nami der Drang, ihn zu umarmen, ihn nur mal einen Moment festzuhalten, aber ihr Verstand hinderte sie daran. Was wäre das auch gewesen? Sie konnte doch nicht einfach so Zorro, mit dem sie sich mehr zoffte als alles andere, in den Arm nehmen. Vielleicht hätte er es nötig gehabt… Aber nein, das ging nicht… Zorro hätte ihr sicher auch nur die Hölle heiß gemacht, wäre Nami ihrem Drang gefolgt. Er war eben kein besonders emotionaler Mensch, daran ließ sich nichts ändern. Ihr Verhalten wirkte allerdings doch sehr merkwürdig auf ihn. Diese leise Stimme, dann diese Fürsorge und auch noch diese sanften Berührungen. Nami war anscheinend doch weich geworden. Oder war sie es schon immer gewesen? Der Vize der Strohhüte war verwirrt… Diese kalte, selbstsüchtige Hexe war offensichtlich nicht so kalt!? Vielleicht war es auch nur eine Fassade von ihr, egal waren ihr ihre Freunde jedenfalls nicht. Gewaltsam riss sich Zorro aber von diesen Gedanken los, denn das spielte doch gerade gar keine Rolle. Nami saß ihm immer noch gegenüber, hatte ihre Hand auf seiner platziert und fixierte ihn. Nur… Zorro wusste keine Antwort auf das, was sie gesagt hatte. Er wusste ja, dass sich die andern so ihre Gedanken machten, vor allem bei seinem jetzigen Zustand. Nami, die die Verwirrung, die ihm ins Gesicht stand, gut ablesen konnte, brach die Stille aber mit einer weiteren Frage. Sie wusste nicht, ob sie eine Antwort erhalten würde, aber es versuchen konnte man ja. Es war ja immerhin auch wichtig zu erfahren, was mit ihm los war, ohne Grund ging es ihm nicht so schlecht und das wusste sie genau. „Und was machst du hier? Warum liegst du hier unten und nicht in deinem Bett?“ Bei der Frage verkrampften sich regelrecht seine Eingeweide, denn sie sprach die Ereignisse der letzten Nacht an. Die, die Zorro so gerne vergessen würde. Hinzu kam noch, dass Nami und der Rest der Crew recht gehabt hatten… Das zugeben zu müssen nagte noch zusätzlich an ihm. Viel zu leicht hatte Zorro alles genommen und er hatte es gebüßt. Obwohl Nami eine Antwort wollte, er aber nichts sagte, drängte sie den Grünhaarigen zu nichts. Leicht drückte sie noch einmal Zorros Hand und warf ihm einen aufmunternden Blick zu. Dann, ja dann sollte sie auch etwas zu hören bekommen. Schluckend und auch leicht mit den Zähnen knirschend erhob er seine Stimme. „Ich…ich hab‘s oben nicht mehr ausgehalten.“ Ja… das musste er sich eingestehen, er hatte unglaublich gelitten. Eine Braue der Orangehaarigen schob sich aber nach oben und so sah sie ihn skeptisch an. „Wie…wie meinst du das? Zorro, was ist passiert?“ Nami ahnte ja nicht, was in ihm vorgegangen war, aber sie ahnte auch nicht, das sie so noch mehr Salz in die Wunde streute. Schnaufend warf er den Blick zur Seite und schloss die brennenden Augen. Ihr darauf eine Antwort zu geben, das würde ihn einiges an Überwindung kosten. „Ob das stimmt, was in dem Buch steht, das weiß ich nicht“, begann Zorro aber schließlich. „Aber gestern Nacht da… da hatte ich das Gefühl, jämmerlich einzugehen…“ Er kniff allein bei dem Gedanken an diese Qualen die Augen zusammen und atmete schwer auf. Gleich umschloss auch Namis Hand seine wieder, die Schmerzen standen ihm ins Gesicht geschrieben. Augenblicklich tat er ihr noch mehr leid und die schweren Schuldgefühle keimten wieder auf. Namis Unterlippe zuckte und war nur mit Hilfe ihrer Zähne zu bändigen. „Zorro, was quält dich so? Sag‘s mir…bitte…“ Seine Stirn legte sich in Falten und ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Alles wirkte noch so unreal, aber die gestrige Nacht lief wie ein Film vor seinem inneren Auge ab. „Zu…zuerst da… da wird mir heiß, wirklich unerträglich heiß, als ob man gleich verbrennen würde. Dann drehen meine ganzen Wahrnehmungen ab. Ich hab ein nicht enden wollendes Rauschen in den Ohren und dann folgt dieser grauenhafte Piepton. Plötzlich kann ich alles hören, alles und jedes noch so leise, kleine Geräusch bohrt sich spitz und schmerzhaft in mein Gehör. Das Dröhnen im Kopf ist nicht auszuhalten und man möchte einfach nur, dass es endlich nachlässt. Meine Augen, sie…sie sind wie vernebelt, ich kann kaum sehen und meist tanzen auch noch rote und schwarze Punkte vor ihnen herum. Die Nase wird genauso überempfindlich, ich rieche jedes Bisschen, von Angstschweiß bis zu jedem vermoderten Splitter auf diesem verdammten Kahn.“ Mit jedem Wort breitete sich das beklemmende Gefühl in Nami mehr und mehr aus. Auf ihrer Brust lastete ein unglaublicher Druck und ihre Kehle war wie abgeschnürt. Beinahe überkam sie eine Welle der Übelkeit und mit der freien Hand krallte sie sich in ihre Jeans. Viel fehlte wirklich nicht, dann würden ihr erneut die Tränen über die Wangen kullern. Trotzdem ließ sie Zorro aber weiter sprechen und lauschte allem, was er ihr erzählte. „… die erste Nacht war schon unerträglich, aber gestern… das war zu viel… Ich war am Trainieren, am Frust abbauen und als die Nacht hereinbrach, fing es an. Alles begann von vorne, alles war noch viele Male schlimmer als beim ersten Mal. Die Übelkeit überkam einen einfach so und ich hatte keinen einzigen meiner Muskeln mehr unter Kontrolle. Nami … ich… ich konnte nicht mehr… Ich hab gedacht, wenn ich wo bin, wo der Mond nicht so hell ist, wo er mich nicht erreicht, dann komm ich zur Ruhe. Ich dachte, dann wird es erträglicher, aber von Minute zu Minute wurde es nur schlimmer. Ich bin auf dem Weg hierher mehrfach zusammengesackt, und hier, wo du mich gefunden hast, glaub ich… Naja, ich glaub, da bin ich ganz weggetreten.“ Eigentlich war es nicht seine Art zu jammern oder sein Leid zu klagen, aber nachdem Zorro den ersten Satz über die Lippen gebracht hatte, da war es aus ihm herausgesprudelt. Einfach so. Jetzt, hinterher, da schämte er sich schon fast, ihr das alles erzählt zu haben. Immerhin hatte er öffentlich vor der Navigatorin Schwäche bekannt. Und jetzt, wo er zu ihr sah, wo er wieder ihren Blick suchte, da musste er feststellen, dass Nami ihn nicht ansah. Sie konnte gar nicht… Ihre Augen waren zugekniffen, die freie Hand vor den Mund gepresst, um das Schluchzen zu unterdrücken und eine Träne nach der anderen suchte sich den Weg über ihre Wangen. Über die Wangen, die rot waren und glühten, die nun feucht von den salzigen Tränen waren. Ein heftiger Schluchzer veranlasste sie dazu, die Luft einzusaugen, und ihre Brust auf- und abgehen zu lassen. Bei dem Versuch, das zu unterdrücken, bebte ihr Körper noch mehr. Ja, und Zorro bemerkte im selbigen Augenblick, das sich ihre Hand noch viel fester um seine schloss. Perplexer als jetzt hätte er wohl nicht mehr sein können, denn er verstand für sich wirklich nicht, was in sie gefahren war. Nie wäre der Grünhaarige darauf gekommen, dass sich Nami Vorwürfe machte, dass es ihr so unendlich leid tat, was er gerade durchmachte. Für ihn war diese Situation fast schon unangenehm… Was hieß fast? Sie war für ihn mehr als nur unangenehm, trotzdem wagte er es nicht, seine Hand ihrer zu entziehen. So fest, wie Nami sie hielt, schien sie den Halt auch zu brauchen. „Sag mal Nami …was…“ Seine Frage konnte Zorro aber nicht beenden, denn Chopper trat in den Raum. Er hatte oben alles abgesucht und beschlossen, Nami einfach entgegen zu gehen. Das Bild, was der kleine Elch nun aber vor sich hatte, wirkte auf ihn dann doch verstörend. Er kletterte trotz allem hinunter in den Lagerraum und trat an seine Freunde heran. Nun bemerkte er auch Namis Schluchzen und ihre vielen Tränen, die sich schon auf dem Boden sammelten. Besorgt sah er sie an und legte seinen kleinen Huf auf ihre Schulter. „Was hast du Nami? Was ist hier los?“ Im Grunde vervollständigte der Doktor so die Frage des Schwertkämpfers, aber sie erhielten beide keine Antwort. Nami wusste beim besten Willen nicht, was sie jetzt tun sollte. Eigentlich hätte keiner ihre Tränen sehen sollen und schon gar nicht Zorro. Es war nun aber so über sie hereingebrochen, ändern konnte sie das nicht mehr. Wiedererwartend ihrer beiden Freunde, sprang sie aber auf, ließ ruckartig Zorro los und stürzte nach oben. Die Orangehaarige war schneller weg als man hätte das Wort „Blitz“ sagen können. Hastig war sie die Leiter hinauf gestürmt und mit laut klackernden Absätzen verschwunden. Zorro, so wie auch Chopper, sahen ihr eine Weile nach, genau genommen, bis ihre Schritte verstummt waren. Der Elch blickte nun langsam zu Zorro und seufzte leicht. „Was ist denn passiert?“ Vielleicht wusste ja sein grünhaariger Freund, was los war, oder konnte es ihm erklären. Zorro schielte aber nur rüber zum Doktor und rappelte sich dann auf. Ihm war das Ganze hier nun zu dumm und länger als nötig wollte er sicher nicht im Lagerraum bleiben. „Ich musste vom Mond weg…“, murmelte er und stapfte ebenfalls an Chopper vorbei. Raus, nur raus hier! Am besten an die frische Luft… Vielleicht noch was essen und dann irgendwo hinlegen und schlafen. Bei dem Schwertkämpfer war Chopper aber nicht so nachsichtig. Er kletterte auch nach oben und rannte Zorro nach. Er musste doch wissen, was los war, wie sollte er sonst helfen? „Hey! Zorro, warte! Was war denn los? Hast du die Nacht seltsame Dinge erlebt?“ Da löcherte er ihn nun, aber Zorro blieb abrupt stehen, sodass der kleine Elch in ihn rein rannte. Chopper knallte gegen Zorros Bein und landete auf seinem Allerwertesten. Sogleich hob er aber den Kopf und starrte Zorro an. „Sag mir bitte, was los war!“, forderte er und verschränkte die Ärmchen. Mit bald untypisch hoher Stimme seufzte Zorro und ergab sich somit. Bei Chopper hatte er wohl auch keine Chance. Tja… auch wenn das hieß, dass er alles noch mal zum Besten geben durfte. Dieses Mal ging Zorro aber nicht so ins Detail und es reichte ja, wenn Chopper wusste, was los war. Aufmerksam hörte er auch Zorro zu und versuchte, sich dabei an das Buch zu erinnern. All das, was sein Nakama ihm schilderte, entsprach den Beschreibungen, die er gelesen hatte. „Zorro… ich denke, es wäre gut, wenn du bei Vollmond immer runter gehst, vielleicht ist es auch nicht ganz so schlimm, wenn du gleich unten bist.“ Es war ein einfacher Vorschlag, aber es war möglich, dass es etwas nutzte. Nickend wandte Zorro sich dann ab. „Schon klar, ich wird‘s sehen.“ Jetzt musste er aber erst mal raus, durchatmen und dann weiter sehen. So konnte es jedenfalls nicht bleiben, denn dann würde er ganz sicher den Verstand verlieren. Wenn allerdings die Fakten im Buch des roten Mondes der Wahrheit entsprachen, dann waren es nur wenige Wochen bis zum nächsten Vollmond und dann konnte man nicht mal eine Verwandlung ausschließen. Diesen Gedanken verdrängte der Grünhaarige allerdings, denn da war etwas, worauf er keine Lust hatte. Nun ja, wer hätte auch Lust darauf, eine schmerzvolle, komplette Deformierung des eigenen Körpers mitzumachen und das, ohne zu wissen, ob man es heil überstand? An Deck war es zum Glück ruhig, zumindest konnte Zorro sich entspannt über die Reling am Heck lehnen, ohne, dass ihn gleich jemand ansprach. Sanji lief zwar einmal an ihm vorbei, äußerte sich aber nicht ihm gegenüber. Sein Abgang gestern Abend hatte wohl allen gereicht. Zorro hätte ja aber ganz anders reagiert, hätte er gewusst, wie viel Wahres doch in diesem alten Wälzer steckte. Vielleicht musste er sich bei Ruffy und den anderen entschuldigen, vielleicht auch nicht… Das würde sich schon noch zeigen. Mehr Gedanken kreisten allerdings um Nami, sie war vorhin noch aufgelöster gewesen, als die vorherigen zwei Tage. Die Frage war für Zorro aber, warum? Das konnte doch nicht alles mehr damit zusammenhängen, dass sie eventuell sauer auf ihn war. Sauer, weil er sie etwas grob angegangen war. Nein, das passte alles nicht mehr… Wäre sie noch wütend oder enttäuscht, dann hätte sie ihn bestimmt nicht gesucht. Dann hätte Nami ihn bestimmt nicht auf ihren Schoß gezogen, gegen ihren Bauch gedrückt und so liebevoll seine Haare durchwühlt. Allein bei dem Gedanken, wie Nami ihn durch den Schopf kraulte, bekam er eine Gänsehaut. Was sie beide anging, da würde er sie noch mal anhauen müssen, immerhin belastete Nami etwas und das hatte ganz offensichtlich mit ihm zu tun. Und wie sie es belastete… Ständig machte sie sich Vorwürfe, ständig fragte sie sich, was wäre wenn. Immerhin war das ja nur passiert, weil sie sich vor Angst fast in die Hosen gemacht hatte und das wegen so einem räudigen Köter. So gesehen hatten sie doch schon Schlimmeres überstanden. Ans Essen dachte Nami auch gar nicht mehr, mal wieder hatte sie sich in ihrer Kajüte eingesperrt und sich auf dem Bett in ihrem Kissen vergraben. Es sollte bloß keiner hören, dass sie wieder Tränen vergoss. Normalerweise machte sie sich ja nicht so fertig, wenn einer ihrer Freunde sie hatte retten müssen. Das hier war aber eine ganz andere Geschichte. Nie hatte es so fatale Folgen gehabt, wenn ihr wer anders, oder häufiger Weise Zorro den Allerwertesten gerettet hatte. Allein ihn so fertig zu sehen, das nagte an ihr und ließ ihr keine Ruhe. Es war ihr Verdienst, dass er das durchmachen musste, nur ihr Verdienst… Durch das schwere Atmen und das unaufhörliche Schluchzen brannte ihre Kehle und ihre Brust stach beim Einatmen. Selbst wenn Nami ihr Gesicht aus dem Kissen drehte, bekam sie nur schwer Luft. Sehen konnte sie auch nichts, ihre Augen waren regelrecht geschwollen und genauso rot wie ihre Wangen. Noch dazu brannten sie und das drüber wegwischen machte alles nur noch schlimmer. Immer wieder schluckte sie, um das trockene Gefühl im Rachen zu beseitigen, aber stets kehrte es wieder. Es tat ihr so unendlich leid, es tat sogar weh! Ja, es tat ihr weh, ihn so zu sehen und es war ein Schmerz, der sie an ihre Grenzen brachte. Ein grenzenloser Schmerz, dem sie nicht Herr wurde, gegen den sie anscheinend nichts, aber auch gar nichts tun konnte. Geschweige denn Zorro, der noch viel mehr Qualen erleiden musste als sie. Bei ihm nahm das ganze physische Ausmaße an, bei ihr waren es „nur“ psychische. Im Gegensatz zu dem, was sie bisher hatte erleiden müssen, war es wohl das schlimmste Gefühl, das sie je gehabt hatte, ausgenommen den Tot ihrer Mutter. Selbst die Jahre bei Arlong hatten sich ertragen lassen, sie hatte da ja was für die Menschen getan. Jetzt aber hatte sie durch ihre Feigheit und Dummheit jemanden das Leben zur Hölle gemacht. Nachdem Nami es auch noch aus Zorros eigenem Mund gehört hatte, wusste sie einfach nicht mehr, wie sie das je wieder geradebiegen konnte. Denn angenommen es stimmte, was Robins Buch prophezeite, dann hatten sie wohl nicht mehr viel Zeit, etwas zu unternehmen. Geschweige denn, sie fanden überhaupt einen Weg… Es blieb nur zu hoffen, dass Chopper schnell weiter las und die Lösung fand. Wenn nicht, dann würde das Leben des Grünhaarigen eine einzige Tortur werden. Der Vollmond dauerte ja an sich nicht lange, aber er litt ja schon, wenn dieses verdammte Ding zunahm und auch ein, zwei Tage danach, wenn er abnahm. Rein theoretisch hieß es also alle drei bis vier Wochen, wieder eine Woche lang leiden. In dieser Nacht war es nicht anders, Zorro verkroch sich zwar, sozusagen, in den Lagerraum, so wie es Chopper vorgeschlagen hatte, aber die Qualen standen denen von gestern in nichts nach. Allerdings ließ die Ohnmacht auf sich warten, sodass er wirklich gezwungen war, sich bis zum Morgengrauen mit den absurden Reaktionen seines Körpers auseinander zu setzen. Nicht einer hätte etwas für ihn tun können, nicht einer hätte ihm diese Bürde abnehmen können, auch wenn Nami das gern getan hätte. Mitten in der Nacht war sie einmal unten gewesen, hatte nach ihm sehen wollen, aber die Luke zum Raum war verbarrikadiert gewesen. Offensichtlich hatte der Schwertkämpfer alle von sich fern halten wollen und zum anderen hatte er sicher auch sich von ihnen fern halten wollen. Nami hatte lange vor der Bodenklappe gehockt, aber nichts gesagt oder getan… Dazu war sie einfach nicht in der Lage gewesen, sie war wie gelähmt und fühlte tief in sich einen heftigen Schmerz, der nicht mehr von ihr lassen wollte. Fast hätte man sagen können, seine Leiden übertrugen sich auf sie, denn nach allem, was er ihr erzählt hatte, konnte sich die Navigatorin nur zu gut vorstellen, wie es ihm erging. Und sie konnte es ihm verdammt noch mal nicht abnehmen, sie konnte sich für seine grenzenlosen Schmerzen nur immer wieder die Schuld geben. Kapitel 8: Hört nicht hin! -------------------------- Von Sonnenstrahlen konnte nicht die Rede sein, aber das erste Licht des nächsten Tages ließ die Orangehaarige die Augen öffnen. Etwas verwirrt drückte sie sich von dem Holzboden hoch und wischte sich über die Augen. Das erste, was sie fühlte, waren ziehende und stechende Schmerzen, überall an ihrem Körper. Völlig übermüdet streckte sie sich und rieb sich dann den freien Rücken. Nami fühlte sich wie von einem Handelsschiff überfahren und war noch immer von Schläfrigkeit umhüllt. So langsam aber begriff sie, dass sie hier auf der Luke zum Lagerraum eingeschlafen war. Daher war es auch absolut kein Wunder, dass ihr alles weh tat und sie jeden Knochen in ihrem Körper spüren konnte. Zorro lag sicher noch irgendwo da unten und war bewusstlos, oder er schlief… Sicher fühlte er sich noch um einiges schlechter als sie selbst und wollte gar nicht erst aufstehen. Nur… Er hatte sich gestern schon so zurückgezogen, es half doch bestimmt, wenn er zu ihr und den anderen kam. Da war sich Nami jedenfalls sicher. Trotzdem traute sie sich irgendwie nicht zu klopfen und die Klappe bekam sie auch nicht auf, tja und das in zweierlei Hinsicht. Die Luke war nämlich fest verriegelt und über ihre Lippen brachte die Navigatorin kein Wort. Schnaufend schlug sie leicht mit der Faust auf das Holz und stand dann mehr widerwillig auf. Zorro war aber auch ein Idiot! Warum schloss er sich eigentlich ein? So konnte sie ihm doch gar nicht helfen, so kam sie doch gar nicht zu ihm herunter … War es das, was er wollte? Dass er allein war, dass er allein damit klar kommen musste. Wahrscheinlich schon. Der Grünhaarige nahm ja eh nur ungern Hilfe an und musste ja immer alles allein schaffen. Was das doch für ein Blödsinn war… Er müsste das gar nicht, jeder hier würde ihm helfen, schon allein, weil er immer so viel für sie alle tat. Ihr blieb anscheinend aber nichts anderes über, als ihn machen zu lassen, als zu gehen und sich erst mal selbst wieder zu sammeln. Ja, Nami würde sich erst mal einen Kaffee holen, vielleicht ein bisschen frühstücken und dann sehen, was heute noch so passierte. Viel Zeit an Deck würde sie wohl aber nicht verbringen können. Das fahle Licht, der grau-matte Himmel und ihr Körper verrieten ihr, dass es ganz bestimmt ein regenreicher Tag werden würde. Irgendwie passte das aber auch zu ihrer Stimmung… Als sie dann die Küche betrat, saß der Großteil der Crew schon am Tisch, naja, eigentlich fehlten nur noch sie und Zorro. Die anderen hoben auch alle sofort den Kopf, als sie Nami erblickten. Sanji überbrückte seinen Abstand zu ihr auch mit langen, schnellen Schritten und legte einen Arm um ihre Schultern. Sanft schob er die Orangehaarige Richtung Frühstückstafel. „Komm Nami-Maus, setzt dich erst mal. Du siehst ja völlig mitgenommen aus.“ „Ähm… ja…“, nuschelte sie und wurde dann auch gleich auf ihren Hocker gedrückt. Sanji war ebenso gütig und stellte ihr einen frischen, starken, heißen Kaffee vor die Nase und bestückte ihr auch noch einen Teller. Da sie so spät dran war, hatte der Koch es nicht verhindern können, dass Ruffy ihren schon geplündert hatte. Aber der Blonde verstand es, auch in kurzer Zeit ein kleines Kunstwerk zu zaubern. Robin hingegen stellte ihre Tasse gleich ab und sah hinüber zu ihrer Freundin, die wirklich müde aussah. Es schien ihr, als würde die Navigatorin mit dem Schwertkämpfer mitleiden. „Ist er noch da unten?“, fragte sie und stützte das Kinn auf ihren Handflächen ab. „Hm?“ Nami hatte gerade erst bemerkt, dass Robin sie ansprach, aber so gedankenverloren wie sie war, hatte sie die Frage gar nicht realisieren können. Die Schwarzhaarige war aber geduldig und wiederholte ihre Frage gern noch mal. „Ich hab gefragt, ob Zorro noch da unten ist.“ Nun wurde Nami aber nicht nur von der Archäologin angestarrt, sondern auch noch von allen anderen. Selbst Sanji blickte sie über ihre Schulter an und sah so aus, als bräuchte er eine Antwort. Nami überkam gleich ein großer Schwall von Übelkeit, alle Augen waren auf sie gerichtet und sie würde schon fast wetten, dass sie sich sofort, hier am Tisch, vor all ihren Freunden übergeben müsse. So weit kam es zum Glück nicht, aber ihr Herz pochte um einiges schneller. Es war ihr unangenehm, so angestarrt zu werden und durch ihre Einbildung wurden ihre Schuldgefühle nur noch größer. Diese Blicke… als wollte jeder von ihnen sagen: „Was hast du nur mit ihm gemacht?“ A…ab…aber… Nami hatte das alles doch nicht gewollt, sie hatte das nicht mit Absicht getan! Wie von Panik übermannt, krallten sich ihre Hände um den Kaffeebecher und ihre feinen Härchen am ganzen Körper stellten sich auf. Sie merkte nicht mal, dass sie schon sehr lange nichts sagte und dass die Blicke und Mimiken der Anderen immer ungeduldiger wurden. Jeder wollte doch wissen, was mit dem Grünhaarigen los war! Ruffy erhob nun auch noch seine Stimme und selbst er sah Nami jetzt eindringlich an. „Nami, sag schon, ist Zorro noch da unten?“ Wie aus einem Traum wurde die Navigatorin von ihrem Käpt‘n aus ihrer Trance gerissen und augenblicklich wurde ihr noch schlechter. Nahezu im selben Augenblick ging aber die Küchentür auf und Ruffy bekam nun eine Antwort, nur bekam er die nicht von Nami. „Nein, du Blindfisch, ich bin hier!“, brummte der Vize und schlurfte dann zu dem einzigen freien Platz. Nami überkam gleich eine Gänsehaut und das einzige, was sie gerade denken konnte war: „Gerettet“. Zorro hatte sie schon wieder gerettet, wenn auch nur aus einer völlig unangenehmen Situation. Fast schon seufzend stellte sie fest, dass er ihr schon wieder zu vorgekommen war, dass er sie mal wieder vor einer Sache bewahrt hatte. Aber auch angesichts dessen, dass sie sich immer noch schwere Vorwürfe machte, freute sie sich trotzdem, ihn hier zu sehen. Selbst wenn er noch schlechter aussah, als gestern schon… Als Zorro sich hingesetzt hatte, musterten ihn alle genauestens, es entging wohl nicht einem, nicht mal Ruffy, dass er wirklich fertig aussah. Und doch… Ja und doch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. Er war hier und er tat sich was von den Leckerbissen, die Sanji zusammengestellt hatte, auf den Teller. Dieses Mal war es auch nicht unnormal viel Fleisch, Ruffy knurrte er auch nicht an. Trotzdem aß nicht einer weiter, alle Augen hatten sich auf ihn gerichtet und alle versuchten, ihm irgendetwas anzusehen. Nur Nami nicht. Sie hatte den Blick gesenkt und stocherte in ihrem Essen herum. Sie traute sich irgendwie nicht, in seine Richtung zu sehen, obwohl sie wohl hätte lächeln können. Bevor Zorro allerdings den ersten Bissen nahm, brummte er und ließ das Besteck, das er eben aufgenommen hatte, wieder sinken. „Gibt’s was zu gucken? Bin ich so interessant, ja?“, fragte er dann gereizt und warf einen äußerst genervten und finsteren Blick in die Runde. Die meisten rissen ihre Augen wieder von ihm los und aßen hastig, aber Ruffy zum Beispiel sah Zorro starr entgegen und verschränkte dann die Arme. „Nö, das nicht, aber ich wette, dass hier jeder wissen will, wie‘s dir geht!“ Ach… jetzt ging das wieder los… Zorro rollte mit den Augen, kippte sich erst mal eine halbe Tasse Kaffee in den Nacken, egal, wie heiß das Zeug auch noch war und erwiderte schließlich Ruffys Blick. „Es geht“, knurrte der Grünhaarige und nahm das Besteck dann wieder auf. Aber mit der Antwort gab sich der Käpt‘n nicht zufrieden! „Es geht?“, wiederholte er und stützte sich dann mit beiden Armen auf den Tisch. „Das ist doch keine Antwort. Komm schon Zorro, sag uns was los ist!“ KNACK… KNACK … Der Schwertkämpfer hatte so heftig mit seinen Zähnen geknirscht, dass seine Kiefergelenke ein bedrohliches Knacken von sich gegeben hatten. Sollte er jetzt im Ernst hier vor allen zugeben, dass er sich geirrt hatte, dass er einen auf dicke Hose gemacht hatte und dann jämmerlich damit auf die Fresse gefallen war? Jaaaaaaa, sicher doch… Zorro gab so was auch einfach mal so zu… Seine Augen wanderten allerdings zwischen Nami und Chopper hin und her, ihnen hatte er doch alles erzählt. Hatten sie es noch für sich behalten? Und wenn ja, warum? Chopper mischte sich aber gleich mal mit ein, er hatte gestern doch allen mitgeteilt, was er wusste. „Ähm… Ruffy… Ich hab doch eigentlich erklärt, was passiert ist bzw. was mit Zorro los war.“ Der Schwarzhaarige zuckte aber mit den Schultern. „Na und? Ich will’s aber von ihm selber hören.“ „Hmpf…“ Oha… ein tiefes, raues und arg genervtes Stöhnen war nun von Zorro zu hören. Sein Blick dazu ließ glauben, dass er Ruffy gleich auseinandernahm, um endlich Ruhe zu haben. Aber der Käpt‘n hatte Glück, soweit kam es dann doch nicht. „Scheiße noch mal!“, fluchte der Grünhaarige und schlug mit der Faust auf den Tisch, sodass sämtliche Tassen, Teller und Schüsseln das Fürchten lernten und stark erzitterten. „Es geht mir total beschissen! Ich hab unerträgliche Kopfschmerzen, könnte Kotzen und es scheint von Nacht zu Nacht schlimmer zu werden. Ich hab weder noch Kraft oder Kontrolle über mich und am liebsten würde ich die Wände hochgehen!!! Und ja, ihr hattet wahrscheinlich Recht!“ Zorro hatte seine Ausführungen schon laut begonnen, aber er war trotzdem immer lauter geworden. Gerade zum letzten Satzteil hin, hatte er Ruffy fast angebrüllt. Seine Muskeln hatten sich total angespannt und anhand des kurzfristig gestiegenen Blutdrucks pochte auch eine dicke Ader auf seiner Stirn. Am Furchteinflößendsten wirkte aber immer noch sein „Ich töte dich gleich“-Blick und das schnaufende Atmen. „Also… War’s das jetzt? Kann ich endlich was essen?“ Ruffy grinste breit und nickte dann. „Na klar.“ Schwer ausatmend nahm Zorro dann zum dritten Mal das Besteck hoch und konnte endlich mal was von seinem Teller auf die Gabel piksen. Und holla, es kam sogar was unten im Mangen an. Nami hätte Ruffy eigentlich erwürgen können, aber das ließ sie mal lieber. Es war aber auch echt gemein, dass da jeder noch darauf herumritt… Naja, aber eine Lösung mussten sie finden, das war einfach unumgänglich. Zuerst wurde aber vernünftig gefrühstückt, denn das brauchte wohl jeder hier. Ganz besonders Nami, die in den letzten Tagen wirklich nichts runter bekommen hatte. Aber Zorro langte auch ganz schön zu, diese Veränderungen seines Körpers raubten ihm nachts ganz schön die Kräfte. Draußen hatte es inzwischen wirklich angefangen zu regnen und der Himmel war stockfinster. Die Langeweile musste man sich heute also unter Deck vertreiben, aber es gab ja schlimmeres. Als Sanji dann nach dem Essen soweit abgeräumt hatte, traute sich Brook als erster wieder das Thema um Zorro anzusprechen. „Chopper, kleiner Freund, hast du jetzt eigentlich noch mehr über den Zustand von Zorro in Erfahrung bringen können? Ich bin wirklich schon gespannt, wie sich das entwickelt. Ich bekomm glatt eine Gänsehaut… ach was red‘ ich da, ich hab doch gar keine Haut, Yohohohohoho.“ Der kleine Elch räusperte sich sofort und nickte, aber schüttelte auch gleich wieder den Kopf. „Nicht direkt, also ich finde einfach noch nichts über das Gegenmittel. Bisher stand wirklich nur drin, dass es wohl eins geben muss und dass wir mit diesem Vollmond gerechnet vier Monde Zeit haben.“ Das hatte er ja aber schon mal gesagt und es führte nun auch nur zu einem zustimmenden Nicken aller hier im Raum. „Das Buch ist nur so dick und ich möchte wirklich nichts auslassen, wer weiß, was das für Folgen haben könnte. Ich weiß jetzt aber mehr über den Verlauf der ganzen Sache.“ Auf seine letzten Worte hin horchte Zorro ganz besonders auf. „Ach und was?“, natürlich wollte er wissen, was er noch zu erwarten hatte. „Naja, meistens sind es Fakten über den Aufbau des Virus und über die Anatomie eines Werwolfes, aber die Symptome, die du mir genannt hast, für die kann ich dir die Ursachen nennen.“ Anhand Zorros fragenden Blick, wusste der kleine Kerl, dass er weiter sprechen konnte und sollte. „Also, dass dein Sehvermögen eingeschränkt ist, hängt damit zusammen, dass deine Augen sich im Aufbau komplett verändern. Ein Hund oder ein Wolf kann ja nicht besonders gut sehen, aber ein Werwolf schon. Dass du das Brennen in der Nase hast und das Rauschen und Piepen im Ohr, all das sind Zeichen dafür, dass deine Sinne sich um ein Vielfaches schärfen. Naja, so wie du erzählt hast, hast du das sicher schon bemerkt. Die Übelkeit, die Hitze und die Muskelschmerzen und -krämpfe, die kommen von der eigentlichen Verwandlung, aber da du dich dem Mond nicht aussetzt, kann die komplette Metamorphose nicht stattfinden. Es wäre bestimmt weniger quälend, es einfach passieren zu lassen, aber dann…“, nun stockte Chopper. Zorro hob aber eine Braue und machte eine leichte Kopfbewegung. „Aber dann was?“ Seufzend sah der kleine Elch zu dem Schwertkämpfer auf. „Dann wärst du nicht mehr du.“ Sofort trat wieder vollkommene Stille ein und sogar Sanji hielt mit der Arbeit inne. Er zog an seiner Zigarette und blies nachdenklich den Rauch aus. „Kurz um, wenn er sich erst mal verwandelt, dann weiß er nicht, wer er ist und was er tut?!“ Darauf hatte Chopper nur ein Nicken, es war schlimm für ihn, er konnte ja nichts machen. Zorro fuhr sich mit der Hand in den Nacken und rieb ihn sich. Das waren nicht gerade rosige Aussichten und viel Zeit war auch nicht mehr, um etwas zu unternehmen. „Tja dann…“, begann Zorro. „Da bleibt mir eben nichts anderes über, als mich in besagten Nächten unten im Lagerraum zu verbarrikadieren und es über mich ergehen zu lassen.“ Fertig, Punk aus. Für Zorro hatte sich das Thema damit erledigt. Was sollte er auch anderes tun? Wenn es so weit war, dass sie über das Gegenmittel Bescheid wussten, dann konnte es losgehen, bis dahin konnte man wirklich nur abwarten. Franky seufzte theatralisch und nickte. „Wie grausam das doch ist, Alter, aber wir kennen dich, du schaffst das schon!“ Der Cyborg war da jedenfalls ganz zuversichtlich und glaubte fest daran. Sanji nickte ebenfalls. „Sieht wohl so aus, Moosbirne. Jedenfalls besser, als wenn du irgendwen noch an die Gurgel gehst, also in deinem Wahn dann.“ Das wollte Zorro ja selbst nicht, ganz bestimmt nicht, daher rührte ja auch sein Entschluss. Der Tag nahm also seinen üblichen Verlauf, das heißt, dafür, dass Regenwetter war. Zorro hockte im Ausguck und stemmte wie ein Verrückter stundenlang Gewichte. Robin las irgendein Buch, mit dem sie schon länger beschäftigt war und trank ihre übliche Menge Kaffee. Chopper untersuchte das Blut von Zorro und wie sich das Virus darin entwickelte, noch dazu las er viele weitere Seiten in dem roten Buch. Sanji nutzte das Wetter und machte Großputz in der Kombüse, Brook spielte zur Unterhaltung aller auf seiner Geige, Franky wartete den Colaantrieb und Lysop ging ihm zur Hand. Nami versuchte an ihren Karten zu arbeiten, aber sie geriet immer wieder in Gedanken über all die geschehenen Dinge… Selbst bei Mittag konnte sie nicht abschalten. Jeder verbrachte den Tag also auf seine Weise und gegen Abend war es dann soweit… Zorro begab sich wieder nach unten und verschloss die Luke. Nicht mal Zeit zum Essen hatte er noch gehabt, durch das düstere Wetter, ging der Tag schneller zur Neige und es war wirklich nur eine Frage der Zeit, bis der Mond sich zeigen würde. Heute Nacht würde er neben gestern seine Kraft am meisten entfalten und dann sollte es wieder abklingen. Der Grünhaarige ließ sich also auf den gefalteten Segeln nieder und wartete auf das Übliche. Im Raum war er nicht vor allem geschützt und die Kraft der hellen gelben Scheibe wirkte trotzdem auf ihn ein, aber er umging die Verwandlung und er konnte keinem gefährlich werden. Wie auch? Er konnte sich kaum bewegen und krümmte sich vor Schmerzen, Schmerzen die nun wieder anfingen. Los ging es wie immer mit den Augen, die verschleierten, vor denen die Punkte flackerten und dann folgten die Ohren, die überempfindlich jedes noch so kleine Geräusch aufnahmen. Anschließend kam das Brennen in der Nase, das so stechend und beißend war. Schließlich kamen die Kontraktionen der Muskeln und die Übelkeit, gefolgt von den Krämpfen und den Hitzewallungen. Wie immer versuchte Zorro ruhig zu atmen, es zu ertragen, aber dieses Mal, dieses Mal bekam er dazu nicht wirklich Gelegenheit! Zu all den Leiden und den Qualen kam noch etwas Erhebliches hinzu! Angestachelt von einem brutalen, markerschütternden Schmerz, hielt es Zorro nicht mehr aus. Er stieß einen lauten Schrei aus, wohl so laut, wie man es von ihm noch niemals vernommen hatte. Er selbst konnte den Schrei jedoch nicht mal wahrnehmen, denn in seinen Ohren dröhnte nur das Knirschen und Knacken seiner Knochen. Es fühlte sich an, als wollten sie ihren Ursprünglichen Platz verlassen, sich ausdehnen oder gar bersten. Die Rippen drückten gegen seinen Bauch und die Schulterblätter gruben sich in die Rückenmuskulatur. Hände und Füße verkrampften sich, deren Extremitäten wurden fest und steif, so als hätte er Gicht. Die Wirbel der Wirbelsäule schienen zu arbeiten und sein Schädel machte gerade ernsthafte Versuche, sich zu zerreißen. Die Punkte vor seinem Auge, die waren Geschichte, eher flackerte es vor ihm auf wie lauter kleine Blitze. Die Wahrnehmungen wurden um ein vielfaches stärker, wie in den vergangenen Nächten und seine Sehnen und Muskeln dehnten sich und zogen sich zusammen. Die Körpertemperatur des Grünhaarigen ging erheblich hoch, in, für Menschen, ungewöhnliche Höhe. Seine Haut glühte und nun, nun konnte man wirklich davon sprechen, dass er sich fühlte, als würde er gleich verbrennen. Sich windend und schreiend lag er auf dem Boden des Lagerraums und suchte Halt an allem, was er zu fassen bekam. Nichts hielt aber der Kraft in ihm stand… Kisten brachen, Fässer zerbarsten, einige Taue rissen und nur die so robusten Segel schienen etwas Halt zu bieten. Deutlich spürte er wie etwas aus ihm raus wollte, das einfach nicht durfte. Sein Körper fühlte sich an, als würde er gleich zerreißen und egal, wie sehr er sich versuchte, dagegen zu wehren, es klappte nicht. Ohne den Schutz des Rumpfes der Sunny hätte er wohl längst die erste Wandlung vollzogen… Seine Schreie, die er selbst nicht wahrnahm, wurden aber dennoch gehört. Oben, oben in der Küche, wo das Abendessen längst vorbei war, konnte sich kaum einer rühren. Es ging durch das Mark jedes Einzelnen und niemand hätte gewollt, dass er je so litt. Lysop presste sich mit aller Kraft die Hände auf die Ohren und wimmerte vor sich hin. „Das hat er nicht verdient… Das hat er nicht verdient…“ Chopper ging es ähnlich… er schluchzte leise und in seinem Kopf drehte sich alles um das Buch, um seine Untersuchungen, er wollte irgendetwas finden, um Zorro helfen zu können. Selbst Ruffy war blass und seine Finger hatten sich allesamt in die Tischdecke gekrallt, die immer mehr auf ihn zurutschte. Franky tigerte auf und ab, sah knirschend auf die Uhr und verfluchte das Teil, warum es nicht einfach schneller lief und die Nacht beendete. Robin hatte sich längst zu Nami gesetzt, die völlig fertig auf der Eckbank hockte, die Beine angezogen hatte und literweise Tränen vergoss. Die Archäologin konnte gar nicht an Zorro denken, sie musste viel Ruhe damit verbringen, Nami zu beruhigen, was aber eh nicht klappte. Die Navigatorin war wie apathisch, wie gelähmt und bekam kaum noch Luft. Dennoch krallte sie sich an die Arme ihrer Freundin und wimmerte vor sich hin. „Das ist alles meine Schuld, nur meine Schuld…“, kam es Bruchstückweise aus ihr heraus, sodass es gerade mal Robin hören konnte. Sanji war es auch nicht egal, aber tun konnte keiner was dagegen, noch nicht… „Leute!“, brach er hervor. „Reißt euch zusammen, so helfen wir ihm auch nicht“, forderte er. „Ihr…IHR DÜRFT EINFACH NICHT HINHÖREN!“ Fehler… BÖSER FEHLER!!! Den letzten Satz, den hätte er einfach nicht sagen sollen! Nami fuhr aus Robins Armen hoch, ihr Blick war mehr als nur angsteinflößend und bedrohlich. Ihre geröteten, glasigen Augen waren weit aufgerissen und fixierten sofort den Koch. Sie fixierten dieses Arschloch von Koch, der es gewagt hatte, von allen zu verlangen, sie sollen Zorro ignorieren! Er hatte sie und garantiert auch alle gerettet. Er quälte sich hier nur für sie alle, um keinen zu verletzten oder ihnen gefährlich zu werden. Er machte das alles nur durch, weil dieser hirnverbrannte Käpt‘n nur Grütze im Kopf hatte. Er litt, weil Ruffy sie überhaupt in das Abenteuer mit reingezogen hatte. Er hatte Schmerzen, starke Schmerzen, weil sie zu blöd war, davonzulaufen und jetzt verlangte Sanji, dass alle mal eben weghörten, das alle ihn aus den Gedanken schoben, nur um einen ruhigen Abend zu verbringen???? Oh ho ho… Da hatte er sich aber geschnitten! Wie eine Furie sprang Nami auf, riss ihren Klimataktstock aus der Halterung und ehe auch nur einer mit der Wimper zucken konnte, wurden aus den drei Stäben eine lange Waffe, die Sanji mit Wucht an die Wand der Küche beförderte und ihm die Kehle abdrückte. Die Navigatorin hatte ihm eine verpasst, das die Fluppe samt Glut durch den Raum segelte und irgendwo in einer Ecke landete. Völlig starr und baff waren alle Blicke auf die Orangehaarige und ihr Opfer an der Tür gerichtet. „HAST DU SIE NOCH ALLE????“, schrie sie Sanji an, der ja eh nicht Antworten konnte. „BIST DU VÖLLIG BESCHEUERT? WIE KANNST DU NUR SO ETWAS SAGEN? ÜBERLEG LIEBER, WIE DU IHM HELFEN KANNST!!!“ Gargelnd und kaum fähig sich zu bewegen, versuchte sich der Koch zu wehren, aber er entkam der wütenden und laut kreischenden Navigatorin nicht. „ER LEIDET DA UNTEN UND DU ÜBERLEGTST, WIE DU IHN AM BESTEN AUS DEM KOPF KRIEGST. DAS IST ECHT DAS LETZTE!“ Nami spürte gar nicht, wie heftig sie ihren Stab noch gegen seinen Hals drückte. Fakt war nur, dass Sanji langsam wirklich die Luft ausging. Chopper trat nun näher zu ihr und legte beruhigend einen Huf auf ihren Oberschenkel. Höher kam er ja gerade nicht und er wollte sich jetzt auch nicht verwandeln. „N…Nami… Sanji… er erstickt, glaub ich, gleich.“ Vorsichtig versuchte er sie darauf aufmerksam zu machen, ob es klappte, war allerdings fraglich. Naja, die sanfte Stimme und der gut eingesetzte, leichte Körperkontakt des Elchen verschaffte ihm zumindest ihr Gehör. Nami ließ von Sanji ab, der an der Wand nach unten glitt und wie ein Fisch an Land nach Luft schnappte. Das war aber auch knapp gewesen… Erschrocken über sich selbst, ließ die Navigatorin aber ihre Waffe fallen und biss sich auf die Unterlippe. Es war schon richtig, Sanji die Hölle heiß zu machen, aber sie war viel zu weit gegangen. Schwer atmend und mit neuen Tränen auf ihren Wangen, verließ sie zitternd und mit weichen Knien den Raum. Was war nur in sie gefahren? Aber so hatte Sanji nun mal nicht reden dürfen. Das war nicht richtig. Wieder heftiger schluchzend, ging sie auf wackeligen Beinen nach oben an Deck, es war ihr egal wie sehr dort der Sturm tobte und wie heftig es regnete, hier konnte sie wenigstens durchatmen. Sie ließ sich am Mast im Gras nieder und zog ihre Beine an den Körper, die sie dann mit ihren Armen umschlang. Die Tränen vermischten sich mit dem Regen und ihre Haare klebten ruck zuck nass an ihrem Körper. Vielleicht würde sie sich hier draußen den Tod holen, aber etwas anderes hatte sie, ihrer Meinung nach, auch nicht verdient… Während Nami also im strömenden Regen ihre Tränen vergoss, setzte sich Zorro mit den Reaktionen seines Körpers auf eine unterdrückte Metamorphose auseinander. Inzwischen waren seine Augen Blut unterlaufen, er hatte starkes Nasenbluten vom hohen Blutdruck und in ihm rumorte es so stark, das er durch die Anstrengungen und Krämpfe bereits Blut hustete. Es würde ihn wohl nicht gleich umbringen, aber trotzdem fragte er sich, ob er diese Nacht wohl überstehen würde. Kapitel 9: Ich bleibe! ---------------------- Die Orangehaarige war im Regen sitzen geblieben und hatte sich die Hände auf die Ohren gepresst. Sogar bis hier oben konnte sie hören, wie Zorro mit sich kämpfte und wie er vor Schmerzen schrie. Sicher, sie hatte Sanji zur Sau gemacht, weil er sagte, sie solle nicht hinhören, aber so da zu sitzen und nichts tun zu können, das machte sie völlig fertig. Nami hielt es kaum aus… Sie spürte nicht mal den Regen auf ihrer Haut und nicht mal den kalten Wind, und obwohl sich ihre Härchen am ganzen Körper aufgerichtet hatten und sie von einer Gänsehaut überzogen war, spürte sie nichts. Alles war wie taub... Von Sekunde zu Sekunde glaubte sie, Zorro noch lauter schreien zu hören und mehr und mehr Tränen flossen ihre, vor Kälte geröteten, Wangen hinunter. Warum auch war sie so hilflos? Es war ja schon schlimm, dass sie das alles zu verantworten hatte, aber das sie nicht mal etwas dagegen unternehmen konnte, das machte sie fertig. Vom Sitzen in der Kälte und ausgelaugt vom vielen Weinen, überkam die Navigatorin eine gewaltige Erschöpfung. Regelrecht zog es ihr die Augen zu und sie kauerte sich, dicht beim Mast, noch mehr zusammen. Man hätte ja meinen können, dass hier niemand seine Ruhe fand, vor allem bei diesem ungemütlichen Wetter, aber Nami schlief tatsächlich ein, auch wenn eher unfreiwillig. Im Schlaf fühlte sie nicht mal, wie die Kälte und Nässe sich in ihre Knochen fraß und sich dort ausbreitete, aber das wäre ihr eh egal gewesen. Die Anderen hätten sie vielleicht gesucht, aber es vermutete ja auch keiner, dass sie allein da oben im Regen saß. Viel eher nahmen alle an, dass sie in ihrem Zimmer im Bett lag… Der nächste Morgen begann wettermäßig um einiges freundlicher wie der vorherige. Die Sonne stand schon recht zeitig am Himmel und die warmen Strahlen fluteten das Deck der Sunny. Die Navigatorin war allerdings so erledigt, dass sie sich bei der angenehmen Wärme noch um einiges mehr zusammenkauerte und leicht seufzte. Ihre Augen blieben geschlossen, um noch einige Zeit zu schlafen. Die helle, zeitige Sonne hatte aber auch ihr Gutes, da schon die Nacht verfrüht angefangen hatte, wurde sie wenigstens auch früh beendet. Schlagartig stoppten die verdammten Quälereien und Anfälle seines Körpers, sodass Zorro seit der Morgenröte endlich zum Aufatmen kam. Wie gern hätte er die Augen zugemacht und geschlafen, wie gern hätte er sich von dieser grausamen Nacht erholt, aber es ging nicht. Sein Körper stand noch wie unter Strom und wenn er die Augen schloss, dann wurde das Gefühl nur stärker. Er konnte also nur liegen und sich ein wenig ausruhen, die innere Unruhe ließ ihn einfach nicht gewähren. Warum auch? Das wäre ja zu einfach gewesen, sich am Tage erholen zu können. Die Dunkelheit im Lagerraum versuchte aber ihn zu erdrücken, immer wieder kamen die Empfindungen der letzten Nacht, die erst kürzlich geendet war, in ihm auf und Zorro setzte sich schließlich keuchend auf. Fahrig wischte er über sein Gesicht und atmete durch… Hier unten hielt er es keine Sekunde länger aus, so viel stand fest! Wie von den Toten wieder auferstanden, quälte er sich mühsam auf die schlaffen Beine und torkelte zur Luke. Nur schwer konnte er den Balken entfernen und nur schwer konnte er die Leiter aufsteigen und die Klappe öffnen. Oben im Gang war es schon wesentlich heller und komischer Weise ging es ihm gleich besser. Wenn das schon so gut tat, dann sollte er wohl besser ganz nach draußen gehen, immerhin sah es aus, als würde die Sonne scheinen und die spendete ja eigentlich immer Kraft. Tatsächlich war es eine richtige Wohltat, oben nach draußen zu treten und die ersten Strahlen einzufangen. Bald schon wohlig und mit für Männer untypisch hoher Stimme, seufzte Zorro auf. Dieses Geräusch, das er da von sich gegeben hatte, ging aber gleich in ein viel tieferes, naja, nicht definierbares über. Denn sein Blick war nun auf Nami gefallen, sie hockte da aufgeweicht und mehr als blass am Mast. Natürlich mehr als ein Grund, um gleich nach ihr zu sehen! Der Grünhaarige rannte fast schon auf sie zu und hockte sich vor ihr hin. Unter ihren Augen waren dicke schwarze Ringe und ihre Haut wies immer noch die unzähligen Erhebungen auf, die eine Gänsehaut ausmachten. Bei genauerem Betrachten musste er feststellen, dass sie blaue Lippen hatte und ihre Haare waren zudem auch noch feucht, fast noch nass. Unweigerlich musste er also eine Hand ausstrecken und sie an ihre Schulter pressen, der Schluss daraus: Sie war EISKALT! Da er sich die Nacht brutal um die Ohren geschlagen hatte, wusste Zorro nun nicht, was mit ihr war, ob das alles einen speziellen Grund hatte, aber gut war es für Nami nicht. Zorro zog sich nun seinen Mantel aus und legte ihn von hinten um ihre Schultern. Es klebte noch etwas Blut daran, aber das war egal, der Stoff war wenigstens warm. Vorn schürzte er ihn zusammen, sodass Nami darin eingewickelt war und dann strich er ihr ein paar Strähnen aus der Stirn. Irgendwie fielen die zwar fast alle zurück, aber das war nebensächlich. Nami hörte dumpf die schweren Schritte, die auf sie zukamen und gleich darauf spürte sie die warme Kleidung an ihrem Körper. Viel intensiver war aber die warme Hand, die ihre Haut berührt hatte. Erst, vor dem Mantel noch, an ihrer Schulter und jetzt an ihrer Stirn. Sofort schlug sie die Augen auf und blickte in das müde Auge des Schwertkämpfers, das mindestens genauso von dunkeln Schatten umringt war wie die ihren. Aus ihrer trockenen Kehle entwich ein starkes Keuchen und gleich darauf machte ihr Herz einen Aussetzer, bevor es wie wild anfing, zu pochen. Verdammt, es war so ein lautes Pochen… So als wolle ihr lebenswichtigstes Organ, von jedem Anwesenden hier gehört werden. Nun ja, es entging dem Grünhaarigem auch nicht, aber er ignorierte es erst mal. „Was machst du denn hier? Und warum bist du so verflucht kalt?“, fragte Zorro mit leiser Stimme. Es waren aber Fragen, mit denen Nami nie gerechnet hätte. Ihr Mund klappte also auf und obwohl ihrer Unterlippe zuckte, bekam sie nicht einen Ton heraus. Eher begannen ihre braunen Augen wieder zu glänzen und nur schwer verkniff sich Nami ganze Tränen. Sie hatte an gestern zurückdenken müssen, an die Schreie seinerseits und an das, was in der Kombüse passiert war. Alles nichts, an das man sich erinnern wollte. Ihre so müden Augenränder hielten ihre Tränen aber nicht mehr, denn sie wurden mehr und größer und schwerer. Eine nach der anderen perlte von ihrem Gesicht und tropfte auf ihre Arme und auf den Mantel, den Zorro ihr umgehängt hatte. Daraufhin ließ Zorro ein, ja, ein schon enttäuschtes Seufzen/Brummen vernehmen… Warum musste Nami denn aber auch immer gleich weinen, wenn sie ihn sah? War er so schlimm? Nein, das war es wohl nicht, es war nur schlimm, was er gerade durchmachte. Im Zuge der Tränen, begann Nami aber auch zu zittern, nun spürte sie deutlich die Kälte, die wohl versuchte, all die Wärme aus ihrem Körper zu verzehren. Ihre Unterlippe bebte augenblicklich noch stärker und ein herzzerreißendes Schluchzen war von ihr zu hören. Da konnte nicht mal der Grünhaarige hart oder eiskalt bleiben. Er drückte seine Arme hinter ihrem Rücken am Mast entlang, um sie davon zu lösen. Dann drückte er sie an sich und vergrub seine Hand an ihrem Hinterkopf, in den zerwühlten, zerzausten, feuchten Haaren. Jetzt fühlte Zorro auch erst mal, wie durchgefroren sie war und wie stark sie eigentlich zitterte. Fragen wollte er lieber auch keine mehr stellen, denn die letzte hatte sie wohl aus der Fassung gebracht. Er fragte sich wirklich, was mit ihr los war, warum Nami hier hockte und weshalb sie halb erfroren war? Hatten die Anderen nicht mitbekommen, dass sie hier gesessen hatte? Hm, waren die denn alle so mit sich selbst beschäftigt gewesen? War es so? Gott verdammt! Zorro war gerade so wütend… Nami hingegen verstand grad auch die Welt nicht mehr. Sie musste noch träumen, oder hatte sie Fieber bekommen und sah nun alles im Wahn? Es fiel ihr schwer zu glauben, dass gerade Zorro ihr seinen Mantel umgelegt hatte, dass er sie in den Arm nahm und dass er sie so festhielt. Erstens mal war das so oder so sehr untypisch für ihn und dann müsste er sie doch eigentlich hassen. An…anscheinend tat er das aber nicht, nein… Obwohl er die vergangene Nacht wohl durch die Hölle gegangen war, kam er am frühen Morgen zu ihr, hockte sich vor sie und wärmte sie. Aus irgendeinem Grund brachte das Nami noch mehr zum Weinen und sie hielt sich instinktiv noch mehr an ihm fest. Ihr Schluchzen wurde auch wieder lauter und um das etwas zu unterdrücken, presste die Orangehaarige ihr Gesicht an seine Brust, vergrub es in seiner Halsbeuge und klammerte sich an ihn. Es ging nicht anders, das musste jetzt alles raus, sicher ging es ihr dann besser und es war ihr egal, ob Zorro dann dumme Fragen stellte. Im Zweifel konnte sie die ja mit der Wahrheit beantworten. Eigentlich hatte Zorro ja vorgehabt, mit ihr zu sprechen, aber die Orangehaarige hatte wohl wirklich was Akutes auf dem Herzen, zumindest hielt er es für besser, dass sie sich erst mal ausweinte. Bei manchen Schluchzern musste man schon fast Angst haben, dass sie erstickte, aber das tat Nami natürlich nicht. Sie fühlte sich so schlecht… Erst brachte sie Zorro in diese Lage und dann musste sie sich auch noch bei ihm ausweinen. Nur eine Sache half ihr, sich nicht gleich ganz zu vergessen, nämlich die, dass er ihr wohl nicht böse war. Er wollte immer noch was mit ihr zu tun haben und wollte anscheinend auch nicht, dass es ihr schlecht ging. Sonst würde Zorro sicher kaum hier sitzen und sie im Arm halten. Allein deswegen hätte Nami doch eigentlich lächeln müssen, aber sie konnte es einfach nicht, nicht jetzt in diesem Moment. Mit Sanji hatte sie sicher auch noch ein Wort zu sprechen, aber der würde bestimmt erst mal Abstand von ihr halten, sie hatte ihm ganz schön eine verpasst. Während Zorro versucht hatte, nicht zum Werwolf zu werden, war Nami zum Monster mutiert und hatte den Koch unangespitzt in den Boden gerammt… Klar, Nami war aufbrausend, aber noch nie hatte sie jemanden wirklich, so ernst gemeint, angegriffen. Außerdem war sie dann gleich aus der Küche gerannt und hatte sich nicht noch mal umgesehen. Ergo, sie wusste auch nicht, was nun die Anderen alle von ihr dachten und das machte ihr noch mehr Angst. Plötzlich spürte Nami aber, wie Zorro sich leicht von ihr löste… Er hatte nun sicher genug von ihrer Heulerei und wollte auch nicht länger als Taschentuch für sie dienen. Sie konnte es ihm schlecht verübeln, aber es bescherte ihr trotzdem ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend. Womit die Navigatorin gerade aber am aller wenigsten rechnete, war, dass er sie einfach nur anders nahm. Zorro legte einen Arm um ihre Schultern und den Anderen schob er in ihre Kniekehlen. Sie war ja immer noch kalt und ohne es gemerkt zu haben, zitterte Nami auch noch wie Espenlaub. Er hob sie also hoch und drückte sie dann wieder an sich. Sofort stoppten Namis Tränen und sie sah ihn mit weit aufgerissenen, dunkelbraunen Augen an. Fast schon verwirrt war ihr Blick und ihre zierliche Hand griff in den Stoff des Mantels, den sie zuhielt, um ja keine von der eben erhaltenen Wärme wieder weichen zu lassen. Ihre Unterlippe zuckte ein wenig, denn sie wollte etwas sagen, aber Nami brachte kein Wort raus, keine einzige Silbe. Wie machte er das aber auch nur? Normalerweise müsste Zorro doch geschwächt sein, müde, total erledigt, und dann brachte er noch die Kraft auf, sie zu tragen?! Wohin eigentlich? Nami sah, dass er mit ihr rein wollte, also war die Antwort ja klar, aber sie bekam zusätzlich noch eine von Zorro selbst. „Ich glaube, es ist besser, wenn du dich noch mal in dein Bett legst und dich aufwärmst.“ Es war besser, wenn sie sich in ihr Bett legte? Nami wiederholte den Satz in Gedanken immer wieder. Na, wo gehörte er denn bitte hin? Zorro war blass, hatte Schatten unter den Augen und er sah alles andere als gesund aus! Ihre Augen wurden immer größer und fixierten ihn immer mehr, denn Nami war sich nicht so sicher, ob das hier gerade alles wirklich passierte. Aber es passierte! Sie wurde hier gerade von Zorro getragen, von Zorro, der fast schon aussah wie ein Zombie, so blass und fahl. Anscheinend war er aber auch nicht davon abzubringen, sie in ihr Zimmer zu tragen und Nami hätte ja eh nichts sagen können, so baff wie sie noch war. Hm… Die Navigatorin konnte wohl anstellen, was sie wollte, Zorro war anscheinend immer für sie da und würde ihr helfen, egal, um was es ging. Auch wenn er sie wie jetzt „nur“ ins Bett brachte, sodass sie sich aufwärmen konnte und noch etwas Schlaf fand. So müde Nami auch war, bis sie in ihrem Zimmer war, konnte sie kein Auge mehr zumachen, das einzige, was sie tat, war sich an seiner Schulter anlehnen und gedankenverloren auf seine Hand starren, die ja ihr eines Bein, unterhalb des Knies umfasste. Ach, wie oft hatte er sie doch schon getragen… Allein in der Woche jetzt war es ja schon das zweite Mal, wer weiß, wie oft er das noch musste?! Nami sah auch gar nicht mehr auf, denn sie traute sich gar nicht. Erst, als er bei ihrer Tür ankam und stehen blieb, sah sie Zorro wieder an. Der verzog aber keine Mine und öffnete erst mal mit einer Hand die Tür, um den Raum betreten zu können. Die Navigatorin wurde dann auf dem Bett abgelegt und sie durfte auch den Mantel noch behalten, zumindest nahm Zorro ihn nicht wieder an sich, er schlug nur die Decke über ihren Körper. Die braunen Augen der Orangehaarigen verfolgten genau, was er tat und musterten jede einzelne Bewegung, jeder einzelnen Faser in seinem Körper. Noch immer wirkte er angespannt, noch immer sah er so blass und müde aus. Dann, ja, und dann setzte sich Zorro auf die Bettkannte und atmete auf, es war doch anstrengender gewesen, als gedacht, sie mal eben ins Bett zu stecken. Sein ganzer Körper war wie angespannt und er spürte regelmäßige Hitzewallungen, die dabei waren, ihm den Schweiß auf den Körper zu treiben. Fertig, müde und erschöpft war er, zweifelsohne, aber so, wie die Muskeln noch arbeiteten und die Venen noch kribbelten, würde er eh keine Ruhe finden. Da konnte er auch, im wahrsten Sinne, ein Auge auf die Navigatorin haben. Bisher ging es ihr ja noch recht gut, aber wenn sie wirklich die Nacht draußen verbracht hatte, dann war es gut möglich, dass sie noch Fieber bekam oder so. Zorro wischte sich nun übers Gesicht, stützte dann die Arme auf den Knien ab und beugte sich leicht nach vorn. Nami war nun verwirrt, wollte er jetzt da sitzen bleiben? Wozu das denn jetzt? Sie richtete sich auf und sah den Grünhaarigen von der Seite her an. „Zorro, geh ins Bett, du musst doch unendlich kaputt sein, ich … ich komm schon klar.“ PATSCH…. Nami hatte nun seine große Hand an ihrer Stirn und zugegeben, sie war ordentlich zusammengezuckt, als er sie so ruckartig an ihren Kopf gepresst hatte. „Fieber hast du nicht, aber du bist immer noch eiskalt, ich bleib lieber und pass auf dich auf.“ Öh... Wie meinen? Warum wollte er denn jetzt auf sie aufpassen, Chopper war doch der Arzt hier, oder hatte sie da etwas verpasst? Fräulein Navigatorin sammelte sich aber und legte sanft eine Hand auf seine Schulter. „Es ist schon gut, dir geht es doch viel schlechter, also leg dich in dein Bett.“ Das war es ja… es ging ihm nicht gut und er würde sich eh nur hin und her wälzen, da war etwas Ablenkung nicht schlecht. Außerdem war es ruhig, wenn er bei Nami saß, die schlief, naja, die langsam mal schlafen sollte. Es würde ihr auf jeden Fall besser gehen, wenn sie das endlich tat! „Ich bleibe!“ Zorro verdeutlichte nun nochmal etwas deutlicher sein Vorhaben und Nami zuckte bei der etwas lauteren Stimme wieder zusammen. Als sie ihn dann aber wieder ansah, wurde sie das Gefühl nicht los, dass es ihm vielleicht sogar besser ging, wenn er etwas „zu tun“ hatte. Sie lächelte also warm und drückte sich einmal ganz kurz an seinen Rücken bzw. von hinten an seine Schulter und nickte dann. „Okay, dann bleib ruhig, aber du kannst ja jeder Zeit gehen.“ Zorro sah sie über seine Schulter an, nickte und als sich Nami von ihm löste, fiel ihm erst mal auf, dass sie sich gerade mit voller Absicht an ihn gelehnt hatte. Äh… Hatte sie da gerade g…g…ge…gekuschelt oder so was? Mh.. nööööööööööö! Einbildung! Sicher alles nur Einbildung!!! Das nächste, was Nami dann tat, war sich hinlegen, ihr tat auch alles weh und es tat gut, sich lang zu machen. Wie sie aber so darüber nach dachte, blickte sie noch mal zu Zorro. Es wäre für ihn doch aber auch viel besser, wenn er sich hinlegen würde. Wer wusste denn schon, wie diese Nacht wieder für ihn aussah? Der Mond nahm zwar wieder ab, aber es hieß nicht, dass es erst mal vorbei war. Sie rückte also ein bisschen zur Seite und hob leicht die Decke an. „Du kannst dich auch hier her legen, es ist ja genug Platz.“ Sie glaubte ja selber grade nicht, dass sie ihm das anbot, deshalb wurde ihre Stimme gegen Ende des Satzes immer leiser. RATTER RATTER RATTER… So, wie Zorro sie gerade ansah, war es mehr als laut und deutlich zu hören, dass in seinem Kopf, unter der grünen Mähne einiges los war. Er musste anscheinend gut überlegen, ob er auf den Vorschlag einging oder nicht. Nami machte es ihm aber auch nicht leichter, sie lag auf der Seite, den Kopf auf den einen Arm gestützt und den anderen Arm unter ihrer Brust an den Körper gedrückt. Nur schob der gleich noch ihre Oberweite nach oben und es fehlte nicht viel, dann würde so einiges aus dem Bikinioberteil fallen. Nachdem Zorro auf eben jene Stelle geblickt hatte und schnellst möglich wieder ihre Augen suchte, schüttelte er fast hektisch und wild den Kopf. „Nein!“, kam es wie aus der Pistole geschossen von ihm und dann merkte er auch schon, wie laut und energisch er eben geantwortet hatte. „N…nein… schon gut, ich bleib hier sitzen, das geht schon.“ „Hm…“ Nami nickte und kuschelte sich dann wieder in ihre Decke. „Wie du willst…“ Er war alt genug… Er konnte gehen oder sich hinlegen, das musste Zorro selber wissen. Es dauerte auch nicht so lange, da war Nami jedenfalls eingeschlafen und Zorro saß noch immer tot müde auf dem Bettrand. Sein Kopf nickte immer mal nach vorn, er gähnte und dann, dann blickte er immer wieder auf das weiche Kissen… Es sah ja echt zu verführerisch aus, vor allem, weil er sich schon noch hundeelend fühlte. Die Nacht hatte ihm wirklich die letzte Kraft geraubt und auch wenn es in seinem Körper noch immer rumorte, so gewann wohl langsam der Drang nach Schlaf die Oberhand. Zorro konnte nicht anders, er zog die schwarzen Stiefel aus und legte sich einfach rücklings aufs Bett. Sobald er aber die Augen schloss, bemerkte er, wie sich alles drehte und kleine Blitze zuckten vor seinen Augen. Er drehte sich auf die Seite, aber auch so war es nicht besser, grade weil nun noch einige Muskeln begannen zu zucken. Dem Körper fiel es wohl schwer, in den Ruhezustand zu gelangen. Nami, die gespürt hatte, dass er sich zu ihr gelegt hatte, nahm ihre Decke und zog sie auch über seinen Körper. Mit geschlossenen Augen schmunzelte sie leicht und schmiegte sich auch gleich an ihn. Seine Wärme tat unheimlich gut und gleich fühlte sie sich viel wohler. Zorro verspannte sich im ersten Moment, aber dann konnte er spüren, wie er träger wurde, ruhiger und wie er ganz entspannt die Augen schließen konnte. Irgendwie… So glaubte er zumindest, lag es wohl an ihr, dass er jetzt schlafen konnte. Kapitel 10: Ja, nur ich bin Schuld! ----------------------------------- Es war doch ganz gut, dass sich Zorro hingelegt hatte, denn als Nami erst mal an ihn ran gerückt war, hatte ihn eine gewisse Zufriedenheit übermannt. Erklären hätte er es wohl nicht können, aber das war auch nicht weiter von Belang. Das wichtigste war, dass er schlafen konnte und sich von der Nacht erholen. Nami empfand es aber ebenfalls als angenehm, denn die Kälte die sich in ihren Körper gefressen hatte, zog sich mehr und mehr aus ihr zurück. Nach einigen Stunden öffnete sie verschlafen die Augen und rieb sie sich müde. Als erstes sah sie recht verschwommen, die lange breite Narbe auf Zorros Brust die sich von rechts nach links, diagonal über seinen Körper erstreckte. Wie die Navigatorin dann den Kopf leicht anhob, sah sie von unten in sein Gesicht, dessen Augen noch geschlossen waren. Leicht schmunzelnd schloss auch Nami wieder die Augen und schmiegte sich wieder an seine Brust. Beim Einatmen musste sie fest stellen das Zorro irgendwie… unglaublich gut roch, das veranlasste die Orangehaarige gleich dazu noch einmal tief ein zu atmen. Sie hielt sogar ein bisschen die Luft an, bevor sie, sie verbraucht wieder ausstieß. Wie die Sonne, die es heute wirklich gut meinte, noch weiter wanderte, streckte sie ihre Arme weit aus so dass sie durch das Fenster in Namis Kajüte reichten. Wärme und Licht flutete den Raum, so dass auch der Schwertkämpfer langsam wach wurde. Müde öffnete Zorro sein Auge und war im Begriff die Hand zum Gesicht zu heben, so dass er sich einmal den Schlaf weg reiben konnte. Recht erstaunt musste er dann allerdings fest stellen, dass er und Nami kaum noch auseinander zu halten waren. Im Schlaf hatten sie sich regelrecht verknotet. Sie lag auf seinem Arm, er hatte einen um sie und mit den Beinen sah es ähnlich aus. Namis Hände waren an seine Brust und an seinen Bauch gedrückt und ihr Gesicht hatte sie auch an seinem Körper vergraben. Es viel Zorro wirklich schwer nicht zu schlucken, denn Nami wurde wohl auch langsam wach und deshalb bewegte sie sich auch. Ihr Körper löste sich aber nicht von seinem, im Gegenteil, er presste sich mehr noch an ihn heran. Zorro konnte nun ganz genau ihren Unterleib an seinem spüren und das ließ sein Blut doch ganz schön in Wallung geraten. Dazu hätte er nicht mal halb Wolf sein müssen. Bald schon ungewohnt zaghaft, legte er seine Hand auf ihre Schulter und rüttelte sie leicht an. Nami, die ja eigentlich schon etwas länger dabei war wach zu werden blickte wieder zu ihm auf. Ein leichtes Grinsen umspielte ihre Lippen und sie strich ein bisschen über seinen Arm. „Na, hast du gut geschlafen?“ Beim Sprechen stieß ihr warmer Atem gegen seine Haut und irgendwie bekam Zorro eine leichte Gänsehaut an der Stelle. Das Einfachste wäre es wohl gewesen, sich jetzt von ihr zu lösen, aber das tat er nicht. Aus irgendeinem Grund ging es eben nicht, so als würden sie aneinander kleben. Deswegen nickte Zorro im ersten Moment auch nur. „Du auch?“, frage er Nami dann und sah ihr in die Augen. Nami erwiderte den Blick und rutschte ein bisschen zu ihm hoch. „Ja hab ich.“ Ihr Lächeln wehrte immer noch an und sie nahm sich auch die Decke und zog sie etwas höher. Seufzend schmiegte sie sich nun wieder an ihn und begann damit seine Seite zu kraulen. „Bleibst du noch ein bisschen liegen? Mir ist grade so schön warm…“ IHR WAR WARM??? Was glaubte sie denn wie es ihm ging? Immerhin lag Nami so dicht bei ihm wie es gerade ging, dann hauchte sie ihn mit ihrem Atem an und fing auch noch damit an ihn zu kraulen. Im Normalfall wäre Zorro schon längst an die Decke gegangen, hätte sich von ihr entfernt und sie angebrüllt, was diese miesen Spielchen denn sollten?! Aber jetzt, jetzt ging das nicht, er wusste genau dass es eine aufrichtige Bitte von ihr war, dass sie die Wärme nach der Nacht an Deck sicher brauchte und deshalb, blieb er auch recht ruhig. „Ähm… ja klar…“ Nami, die so dicht bei ihm lag konnte genau hören das sein Herz plötzlich schneller schlug. Es kostete ihn wohl wirklich viel Überwindung hier bei ihr liegen zu bleiben… Wie konnte sie aber auch… Es war doch viel zu viel von ihm verlangt, nach dem was er ihret wegen durch machte. Nein… das ging wirklich nicht… „du musst ja nicht, wenn du möchtest kannst du gerne aufstehen…“ Der Grünhaarige hatte gerade wieder die Augen geschlossen als Nami ihn ansprach, als Zorro dann sein Auge wieder öffnete blickte er in ihre, ihn ihre die noch immer leicht rot waren vom Weinen und von der Erschöpfung. „Ist schon in Ordnung, ich hab doch vorhin gesagt… das… ich… da… blei…“ Ab dem „ist schon in Ordnung“ war Nami seinem Gesicht immer näher gekommen, sie hatte ihre Hände auf seinen Schultern platziert und sich seinen Lippen mehr und mehr genährt. Wie das alles zu Stande kam, wusste Zorro auch nicht, er hatte nur bemerkt dass sie sich ihm genährt hatte, das seine Lippe ihre, beim Sprechen immer mehr berührt hatten und im Endeffekt hatte sie seine Worte in einem Kuss erstickt. In einem Kuss, den er nun erwiderte. Er spürte ihren Körper nun noch viel intensiver an seinem und das löste ein äußerst angenehmes Kribbeln bei ihm aus. Nami schmiegte sich immer enger an ihn und strich dabei weiter über seine Seite. Ihr Becken drückte sie dabei fest an seins und ihre an seine Brust. Das Blut des Vizen schoss bei ihren räkelnden Bewegungen auch direkt in seinen Unterleib, so dass er sich kaum noch beherrschen konnte. Der Arm den er um sie geschlungen hatte, zog Nami dichter an Seinen Körper und der Kuss wurde nun mehr noch leidenschaftlicher. Zorro saugte an ihren Lippen und leckte über jede einzelne hinüber. Nami schlang nun noch ein Bein um sein Gesäß und presste sich ebenfalls fester an ihn. Dabei entging ihr nicht wie sehr sie ihn schon erregt hatte und allein bei dem Gedanken durchströmte sie eine immense Hitze die ihren Verstand verschlang. Rhythmisch bewegte sie ihr Becken gegen seines und keuchte dabei in den Kuss, den Zorro ja noch immer hielt und ausbaute. Von Nami erntete er dafür leichte Bisse und als Entschuldigung dafür, leckte sie wieder über seine Lippen. Zorros Hände glitten von ihrem Rücken, runter zu ihrem Po, den er fest packte und sich Nami entgegen drückte. Er ging mit ihrer Bewegung mit, bis die Navigatorin die Hand von seiner Seite, runter zu seiner Hose gleiten ließ und sie dann geschickt am Bund vorbei schob ins Innere. Nun war es Zorro der stark keuchte, denn ihre warmen Finger hatten ihn so gleich gut im Griff und er presste sich gleich gegen ihre Hand. Zorros Lippen lösten sich nun aber von ihren und er drückte ihr seine nun auf den Hals und von mal zu mal weiter abwärts auf die Haut. Eine Hand war nun schon von ihrem Rücken zu ihrer Brust gewandert und hatte sich unter ihr Oberteil gegraben, so dass er die weiche feste Rundung unter seiner Hand fühlen konnte, die er nun streichelte und massierte. Als Nami seine Hand spürte, keuchte sie wieder auf und bog sich ihm entgegen, sie legte eine Hand in ihren Nacken und öffnete so den Knoten der ihren Bikini zusammen hielt. Der Stoff klappte auch gleich weg, aber ihre Haut wurde sofort von den Lippen des Grünhaarigen wieder gewärmt. Da er Nami nun küssend verwöhnte rutschten seine Finger nun viel weiter südlich um sich auch an ihrer Hose zu schaffen zu machen. Es hätte auch wirklich nicht viel gefehlt, dann wäre der Knopf offen gewesen, er hätte das lästige Ding unterhalb ihrer Kniekehlen befördern können und sie hätten beide ihrem Verlangen nach kommen können. Aber nein ! Die Tür ging auf, ohne das vorher jemand geklopft hatte und dann war ein spitzer, entsetzter Schrei zu hören. Nami, sowohl auch Zorro zuckten zusammen und trennten sich ruckartig von einander. In der Tür stand der Koch… Er hatte nach gestern, nach Nami sehen wollen, da sie ja auch nicht zum Frühstück gekommen war. Tja… nun wusste er warum nicht und das Bild was er vorfand, gefiel ihm gar nicht. Wie von der Tarantel gestochen sprang Zorro aus dem Bett und Nami riss die Decke an sich. Das hatte ja auch gerade noch gefehlt, dass sie hier ertappt wurden. Aber wenn das schon so war, dann musste Sanji ja nicht gleich sehen wie sie so gebaut war. Naja ihre knappe, enge Kleidung ließ eh nicht viel Platz für Fantasie, aber das war erst mal egal… Zorro der an sich herunter blickte, griff noch schnell ein Kissen und drückte es sich vor den Schoß, die Navigatorin hatte ihm aber auch eingeheizt und er war auch der Meinung, das Sanji nicht alles sehen musste! Der Blonde hingegen hatte aber für seinen Geschmack eh schon zu viel gesehen und deshalb wurde seine entsetzte Mine nun zu einer finsteren. „Jetzt versteh ich warum du gestern so ausgerastet bist…, Nami.“ Sanji lachte trocken und verächtlich, was wirklich mehr als unmännlich klang. „Bloß gut dass ich mir um dich keine Sorgen gemacht hab, trotz das du mich Angegriffen hast.“ Wütend knallte der Smutje die Tür zu und man hörte lange die stampfenden Schritte auf dem Gang. Nami zog es sofort die Brust zusammen und ihr wurde übel… Heiße und kalte Schauer liefen ihr über den Rücken und sie wusste nicht was jetzt noch kommen würde. Warum hatte er sie auch erwischen müssen, erwischen bei etwas das nicht beabsichtigt war. Zorro sah nur kurz zu der verschlossenen Tür und dann zu Nami. „Ich geh dann wohl besser…“ Es war aber auch eine mehr als peinliche Situation und die mochte der Grünhaarige absolut nicht. Er legte das Kissen zurück und richtete seine Kleidung. An den Mantel dachte er gar nicht, er wollte nur raus hier. Nach dem dann also die Hose wieder saß, schlüpfte er in seine Stiefel und begab sich zur Tür. Kaum hatte er die Klinke in der Hand, hörte er von Nami ein lautes Schluchzend und dann wie sie begann zu weinen. Als er sich zu ihr umdrehte, sah Zorro wie Nami die Beine angezogen hatte, ihre Arme darum schlang und ihr Gesicht in ihre Arme gedrückt hatte. Ihr Oberkörper bebte vom Schluchzen und ihre Stimme wurde von mal zum Mal heiserer. Er fragte sich wirklich was mit ihr los war… Weinte sie jetzt weil Sanji sie so angemacht hatte, weil er ging, oder warum? Obwohl Zorro wirklich lieber gegangen wäre, drehte er seufzend um und setzte sich neben sie auf das Bett. Er sah sie eine Weile an ehe er sich räusperte und die Stimme erhob. „Nami was ist los mit dir? Warum heulst du ständig, was macht dir so zu schaffen?“ Ihm war schon irgendwie klar, dass es wohl mit ihm zu tun hatte, aber das gab ja keine richtige Antwort. Nami hatte auch schon damit gerechnet, dass Zorro sie wohl darauf ansprechen würde, aber als er es tat, fiel ihr die Antwort so schwer… „Ich…“, schluchzte sie, ohne ihn anzusehen. „Ich bin doch schuld…“ Unter den Tränen und dem Schluchzen verstand man aber kaum ein Wort. Nami verschluckte mehr, als das sie Zorro wirklich etwas sagte. Deshalb nahm er sie auch bei den Schultern und drehte sie zu sich, er hob ihr Kinn an und sah ihr in die Augen. „Ganz ruhig, was ist los, was ist mit dir?“ Nami befreite einen Arm aus seinem Griff und wischte sich dann über die Augen, sie waren so voller Tränen, das sie gar nichts mehr sehen konnte. „Ich bin doch Schuld Zorro. Ja, ich bin Schuld dass dir das passiert ist! Wenn ich gerannt wäre, oder mich zusammen gerissen hätte, gekämpft hätte, dann wäre das doch alles nicht passiert.“ Die Orangehaarige versuchte sich zu beruhigen, denn sie Atmete noch immer hektisch. „Ich hab auf der Himmelsinsel zwei Jahre trainiert, nur um dann wieder vor Angst zu erstarren und von jemand anderen gerettet werden zu müssen. Zorro, wenn ich mich nicht so angestellt hätte, dann hätte dieses Vieh dich nicht gebissen, dann müsstest du nicht so leiden und das alles durchstehen. Ich hasse mich dafür! Ich kann nicht sehen wenn es dir so schlecht geht und gestern hören zu müssen das du dich so quälst, das konnte ich einfach nicht ertragen.“ … Nach dem alles raus war konnte Nami auch nicht anders, sie warf sich Zorro an den Hals und heulte wieder aus vollen Lungen los. „Es tut mir so leid… Es tut mir sowas von leid, ich… ich weiß nicht mal wie ich das je wieder gut machen kann. Ich wollte das alles nicht… wirklich nicht.“ Zorro war nun schon etwas perplex. Erst redete Nami wie ein Wasserfall, dann warf sie sich ihm an den Hals und heulte wieder was das Zeug hielt. Er nur, fragte sich wirklich warum um Himmels Willen sie sich so schuldig fühlte. Es war seine Entscheidung gewesen ihr zu helfen… Tröstend legte er seine Arme um sie und drückte sie fest an sich. „Hey, komm mal wieder runter!“ Sanft strich er über ihren Rücken und versuchte sie so, etwas zu beruhigen. „Du kannst nichts dafür. Es war allein meine Entscheidung dir zu helfen, es war meine Entscheidung das Biest platt zu machen und nicht mit euch davon zu rennen. Außerdem würde ich nie jemanden von euch im Stich lassen, das käme gar nicht in Frage.“ Nami sah nun langsam zu ihm auf, die Tränen kullerten immer noch über ihre Wangen, aber das Schluchzend war abgeklungen. Mit roten, geschwollenen Augen, sah sie ihn an und biss sich dann leicht auf die Unterlippe. Ihr Blick wanderte zur Seite und innerlich Ohrfeigte sie sich selbst. Das konnte doch einfach nicht wahr sein, ihm ging es schlecht, er litt und hatte das alles zu ertragen und sie, sie saß hier, heulte und ließ sich auch noch von ihm trösten. Erneut wurde Nami klar wie stark er eigentlich war, wie standhaft und unbezwingbar und gleich zeitig hatte sie noch mehr Angst ihn zu verlieren. Was würde nur aus ihnen werden wenn sie keinen Zorro hatten??? Eins stand auf jeden Fall fest, ohne den Grünhaarigen wären sie nie dort, wo sie jetzt waren. Ohne ihn wären sie nie so weit gekommen. Ja… ohne ihn hätten sie ja nicht mal die Thriller Bark lebend verlassen, oder das Sabaody Archipel. Kizaru hätte sie doch alle dem Erdboden gleich gemacht… Nami war nur froh das Bartholomäus Bär gekommen war und sie auf die Inseln geschickt hatte, denn ohne ihn, wären die Strohhüte garantiert ohne ihren Schwertkämpfer. Ehe sie sich aber beruhigen konnte, sprach Zorro sie wieder an, er lachte sogar leise. „hör mal Nami… Außerdem, wenn hier Jemand Schuld daran ist, dann ist es doch Ruffy. Ich mein wir haben es doch unserem Käpten zu verdanken das wir auf dieser Insel gelandet sind. Nicht mal eine drückende Blase konnte ihn davon abhalten, uns in Schwierigkeiten zu bringen. Nein… Er hat doch einen integrierten Magneten, wenn es darum geht Ärger anzuziehen.“ Die Orangehaarige horchte nun auf… Irgendwie, irgendwie hatte Zorro recht! Ruffy war schuld! Er alleine. Die Navigatorin sah ihn nun also an und nickte, sie lächelte sogar ein bisschen. „Ja, du hast recht, es war ja schon immer so gewesen, so und nicht anders…“ Nami dachte nun das es gut war, da sie sich ausgesprochen hatten und auch wenn sie sich noch immer, zumindest einen Teil der Schuld gab, lebte sie ruhiger. Sie konnte wirklich nur versuchen für Zorro da zu sein und ihm so ein bisschen zu helfen. Zorro hatte da aber noch eine Frage, die er unbedingt los werden wollte. „Sag mal, was meinte Sanji eigentlich vorhin damit das du ihn angegangen bist?!“ Oh, das Lächeln auf Namis Gesicht verschwand gleich und sie drückte sich von Zorro weg. Sie hatte doch gefleht, das er nicht danach fragte und jetzt tat er es doch! Das konnte er doch nicht machen! Das ging nicht!!! „ähm…“ Die Orangehaarige wollte gar nicht so richtig darüber reden, im Nachhinein war ihr das so unangenehm. Aber so wie Zorro sie ansah, würde er sie wohl nicht drum herum kommen. „Ich… also das war so… Wir saßen alle in der Küche und du warst da unten, du hast mit dir gekämpft und es war bis oben hin zu hören. Ich muss schon sagen, das alle verdammt aufgelöst waren, ich so wie so weil ich mir die Schuld daran gegeben hab. Naja… Sanji der konnte das wohl nicht mit ansehen wie wir alle da hingen und dann hat er gesagt das wir einfach nicht hin hören sollen.“ Nami machte eine Pause… Sie wurde ja doch nicht drüber fertig dass er das gesagt hatte. Wie konnte er auch? Man ignorierte doch keinen Freund der Qualen litt oder?! Nervös spielte sie mit ihren Haaren und sah immer mal zu Zorro, der ganz schön nachdenklich aussah. Da er aber nichts sagte, fühlte sich Nami dazu gezwungen weiter zu sprechen. „Als er das sagte, da ist alles mit mir durch gegangen, ich bin aufgesprungen, hab den Klimastock gegriffen und bin auf ihn los. Ich weiß gar nicht mehr was ich ihm alles an den Kopf geknallt hab, aber ich hab ihn ganz schön runter geputzt. Chopper musste mich auch bremsen, denn ich hab Sanji den Stab fest an den Hals gedrückt und hätte unser kleiner Doc nichts gesagt, wer weiß dann wäre er vielleicht sogar erstickt. Ich hab vor Wut gar nicht gemerkt das ich so hart war…“ So… das war nun ihre Erklärung, aber wie Zorro reagieren würde wusste sie nicht, umso mehr erschrak sie, wie er plötzlich laut anfing zu lachen. Ähm…. Zorro lachte…laut… und das nach dem was sie ihm gerade erzählt hatte?! Ja, er warf sich sogar aufs Bett und hielt sich den Bauch. Oh Gott… so hatte ihn Nami wirklich noch nie gesehen, das war echt unheimlich!!! „Z…Zorro was ist denn? Was ist daran so lustig?“, fragte sie vorsichtig nach. Der Grünhaarige holte erst mal tief Luft und versuchte sich zu beruhigen. „Ich fass es ja nicht, da lässt sich die Schmalzlocke von dir verprügeln! Was für ein Weichei!!!“ Aus seiner kehle drang nun ein hohes seufzen und Zorro versuchte sich wieder auf zu setzen. „ha… ich habs ja immer gewusst, das der nichts auf dem Kasten hat!“ Nami hob nun eine Braue, das war ihr echt zu hoch. „nun übertreib nicht Zorro…“ Sie wollte eigentlich grade ein ernstes Wort mit ihm reden, aber da Zorros Mine wieder fester wurde, hatte er das wohl auch mit ihr vor. „Naja…“, begann er ruhig. „Ist ja auch egal, aber es ist wirklich süß von dir das du zu mir gehalten hast.“ Ihr wurde bei dem Satz gleich ganz anders und sicher lief sie auch tomatenrot an, aber das hinderte sie nicht daran, ihre Arme um seine Schultern zu legen und sich an ihn zu drücken. „immer wieder gerne“, erwiderte sie. „Ist jetzt auch wieder alles Okay zwischen uns?“ Zorro schmunzelte ein bisschen und legte seine Arme um sie. „Na klar.“ Kapitel 11: Könnte ich dir doch nur helfen ------------------------------------------ Es war dann wohl alles geklärt oder? Nami war sich immer noch nicht so sicher, ob wirklich alles wieder in Ordnung war, bzw. wieder „normal“. Auf das Karten zeichnen konnte sie sich auch nicht konzentrieren, denn sie musste viel zu oft drüber nach denken, was zwischen ihr und Zorro gelaufen war. Es war zwar gut, dass sie in Bezug auf sein Unglück alles geklärt hatten, aber es stand noch so einiges offen. An dem Tag wo alles geklärt worden war, hatten sie nicht mehr über ihren, naja Lust-Anfall, gesprochen. Nami fragte sich immer noch, was wohl passiert wäre, wenn Sanji nicht ins Zimmer geplatzt wäre. Wie weit wären sie wohl gegangen? Tja… das fand sie vielleicht nie raus… Chopper hingegen befürchtete das er für Zorro nichts tun konnte. Er hatte das Buch des Mondes schon zwei- oder dreimal gelesen und er wälzte es immer noch. Von hinten nach vorne und von Vorne nach hinten. Es stand einfach nichts drin wo das Gegenmittel zu finden war. Das war nicht fair… Samt dem Buch unter dem Arm lief er letzten Endes zu Robin, ihr gehörte das Buch vielleicht wusste sie ja etwas. Die Archäologin setzte sich auch gerne mit dem kleinen Doktor hin und ließ sich alles schildern. „Weißt du Robin, ich hab echt schon gelesen und gelesen. Die Seiten alle ganz genau angeschaut und versucht die Abbildungen zu deuten, aber es steht nichts drin. Nur das es ein Gegenmittel gibt, aber nicht wo…“ Verzweifelt seufzte der Arzt wieder und sah mit glasigen Augen in die von Robin. „Alles, alles ist bis ins kleinste geschildert. Der Virus, die Metamorphose, die Verhaltensweisen, ja sogar der ganze Körperbau und die Anatomie eines Werwolfes, aber nicht wie man es heilen kann.“ Die Schwarzhaarige lauschte dem Elchen und nickte dann, sie selbst begann dann in dem Buch zu blättern und sah sich angestrengt die Seiten an. „Verstehe, das klingt als wäre es unvollständig…“ Chopper legte nun den Kopf schief, „unvollständig???“ Robin nickte und zog das Buch noch näher an sich heran. „Ja genau!“ Nun war der kleine Elch ja gespannt. Es wäre ja eine Katastrophe wenn das Buch nicht mehr ganz war, denn dann würden sie wohl nie heraus finden wie sie Zorro zurück verwandeln konnten. Aber das Schicksal nahm weiter seinen Lauf. Robin schlug das Buch von hinten her auf und besah sich ganz genau die gebundenen Seiten und sofort wurde ihr Blick ganz anders. Chopper zuckte schon zusammen und sah sie leicht zitternd an. „Ro…Robin was ist?“ Er hatte schon eine üble Vorahnung und in seinem kleinen Bauch breitete sich ein dumpfes Gefühl aus. Doch die Schwarzhaarige fuhr mit dem Finger an der inneren Seitenkannte entlang und seufzte. „Wie ich schon gesagt hab… es ist unvollständig…“ Die Augen des kleinen Elchen wurden größer und größer und irgendwie auch glasig. „Waaaaaaaaas???!!!“ „Ja leider…“, gab Robin als Antwort und schob dem Doktor dann das Buch entgegen. „Siehst du, da ist der Einband aufgedröselt, er ist auch nicht wieder so akkurat zusammengefügt worden wie bei der Herstellung. Irgendjemand hat die Seiten recht sauber heraus getrennt. Chopper sagte nun gar nichts, er war geschockt! Das durfte doch nicht sein, das konnte nicht sein!!! „Aber was machen wir denn jetzt? Wie retten wir Zorro? Woher erfahren wir den jetzt wo es das Gegenmittel bekommt?“ Chopper stellte eine Frage nach der anderen und Robin konnte gar nicht so schnell antworten. Doch als der kleine Elch endlich Ruhe gab, atmete sie auf und sah ihn ganz bestimmt an. „Ich habe ein Buch, das nennt sich die schwarze Liste, normal müsste darin stehen wo die anderen beiden Exemplare zu finden sind. Allerdings ist nicht gesagt das sie dort auch sind.“ „hm…“ Chopper wusste wirklich nicht recht was er davon halten sollte… Anderer Seitz blieb ihnen aber auch nichts über, sie mussten versuchen heraus zu finden wo sich dieses Serum befand, andernfalls konnte Chopper ihm nicht helfen und daran wollte er mal gar nicht denken. Er konnte es eben nicht ertragen wenn er machtlos war, er war doch Arzt! Das hieß doch das er den Menschen und grade seinen Freunden helfen musste, das ging anders nicht. Robin legte nun aber eine Hand auf seine Schulter und lächelte ihn an. „Chopper ich werde sofort das Buch suchen und nach sehen, dann wissen wir mehr ja?“ Der Elch nickte und stand dann auch von dem kleinen Hocker auf, den Robin neben ihrem Stuhl stehen hatte. „Und ich werde Zorro darüber informieren, er muss ja wissen war ihn eventuell erwartet.“ „in Ordnung, tu das“, erwiderte Robin noch und stand dann auch auf. Sie wollte ja gleich ihre großen Regale durchsuchen. Viel Zeit hatten sie nun wirklich nicht mehr… Der zweite Vollmond war nicht mehr weit… Zorro hatte ja gerade mal einen überstanden, aber nun, da drei Wochen wieder vorbei gegangen waren, da drohte schon der nächste und dann blieben ihnen nur noch Zwei Monde. Chopper rannte also gleich nach draußen und suchte den Schwertkämpfer. Wie er es erwartet hatte war der draußen auf dem Rasen der Sunny und stemmte fleißig seine Gewichte. Einen Moment blieb Chopper stehen, denn er mochte es gar nicht sagen, aber es blieb ihm ja gar nichts anderes über. Langsam und zaghaft trat er also an den Grünhaarigen heran und räusperte sich dann. Bei dem Räuspern wurde Zorro hellhörig und er hielt sofort damit inne, das monströse Gewicht zu schwingen. Naja, er wollte dem Elchen ja auch keins überbraten, der doch irgendwie im Weg stand. „Hey Chopper, was gibt’s denn?“ Bei der Frage seines Freundes, zog sich der Magen des kleinen Doktors doch zusammen. „Naja, Zorro ich bin wegen dem Buch hier…“ Zorro nahm gleich das Handtuch aus seinem Nacken und wischte sich über die Stirn, dann legte der die Gewichte an die Seite und trat etwas näher zu Chopper ran. „Meinst du das Buch das Robin dir gegeben hat?“ Nun nickte der Elch und zog sich verlegen seine Kappe ins Gesicht, „Ja.“ Zorro hob eine Braue und beugte sich zu seinem Nakama herunter. „Und was ist damit? Was willst du mir über das Buch sagen? Ist was damit?“ Heftig nickte Chopper wieder und dann sah er auch ruckartig zu Zorro auf. „Ich hab es gelesen, wieder und wieder, aber ich konnte nicht finden wo wir das Gegenmittel finden. Dann bin ich zu Robin und hab es ihr gesagt, hab ihr das Buch noch mal gezeigt. Sie hat es sich angesehen und herausgefunden dass es nicht mehr vollständig ist. Es fehlt ganz viel am Ende und sie konnte sehen dass man die Seiten recht sauber entfernt haben muss. Jetzt weiß ich nicht wie ich dir helfen soll… Sie hat auch noch ein anderes Buch, in dem steht wohl drin wo die andern beiden Ausgaben sind, naja wo sie zumindest mal waren, aber dann müssen wir die erst suchen!“ Es sprudelte aus Chopper heraus wie aus einem Wasserfall und er japste schon da ihm die Luft ausging. Dann begann er sogar zu schluchzen und kurz darauf perlten die ersten Tränen aus seinen kleinen Kulleraugen. Er krallte sich an Zorros Hosenbein und heulte nun richtig. „UWHÄÄÄHÄHÄHÄHHÄhääää…..“ „Es tut mir so leid Zorro, ich hab gedacht das was drin steht, das vielleicht sogar die Zusammensetzung darin steht, das ich es selber anfertigen kann, aber das ist leider nicht so.“ Zorro sah schon verlegen in der Weltgeschichte umher, denn es war ihm echt peinlich was Chopper da machte. Er konnte doch nichts dafür dass das Buch nicht ganz war. Verzweifelt versuchte der Grünhaarige also die Klette an seinem Bein los zu werden, vergebens. „Cho…Chopper jetzt reiß dich mal zusammen, du hast doch da keine Schuld dran! Wir suchen eben das andere Buch und dann wissen wir wo das Zeug ist!“ Chopper dachte aber gar nicht daran sich wieder zu beruhigen. „JAHAHAHAhaaa…, aber bald ist wieder Vollmond, wir haben nicht mehr viel Zeit, was ist wenn wir das nicht schaffen? Dann musst du immer so bleiben! Dann wirst du dich immer quälen!!!“ Danke auch… Was erinnerte der Elch ihn jetzt auch daran??? Zorro hatte selber keine Lust sich jetzt wieder Tagelang im Lagerraum zu verschanzen und diese miesen Qualen zu durchleben! Das sagte er dem aufgelösten Pelzkneul an seinem Schienbein aber nicht, er war fertig genug. „Na und? Das ist doch halb so wild, wenn es so ist dann ist es so! Ich überlebe das schon. Was einen nicht umbringt macht einen stärker und man gewöhnt sich doch bekanntlich an alles oder was?“ Chopper sah nun zu ihm auf und schniefte furchtbar laut. Wenn Zorro es nicht besser wüsste, dann hatte die Blaunase gerade eben Jene an seiner geliebten schwarzen Hose abgewischt um den Schnodder los zu werden. Und noch mal danke auch… Die Augen des Elchen blinkten und er ließ Zorro dann auch los. Es waren jetzt fast schon kleine Sterne in den großen runden Augen zu sehen. „Wow…“, kam es dann von ihm. „Zorro du bist so Cool und auch so stark!“ Irgendwie hatte sich Chopper nun wieder gefasst und lächelte sogar. „Ja! Ja ich glaube das du das schaffen würdest, aber wir finden das Buch und das Gegenmittel!“ Na so gefiel ihm der Elch doch schon viel besser! Darum grinste Zorro auch und zog ihm neckend die Kappe wieder ins Gesicht. „So will ich das hören! So und nicht anders und kommt ja nicht auf die Idee und heult alle rum. Das ist mein Problem und ich werde das auch schon irgendwie überstehen.“ „Heyyyyyyyyyyy!“ Chopper rückte sich die Kappe zurecht und sah dann wieder zu dem großen, Grünhaarigen auf. „Das kann ja sein, aber wir sind alle Freunde und wir müssen uns gegenseitig helfen! Also helfen wir dir auch das Medikament zu finden und dich wieder her zu stellen.“ Na da konnte Zorro doch mal ausnahmsweise nicht anders als grinsen. Er nickte und nahm dann wieder sein Gewicht auf. „Gut, dann hätten wir das ja geklärt, nicht?!“ Nun war so einiges geklärt, Nami und Zorro waren sich wieder grün, Chopper wusste das er an sich, die Anderen und an Zorro glauben konnte. Naja und bisher hatten sie ja schon so einiges überstanden. Dieses Mal ging es sicher auch gut, da war sich Chopper langsam sicher. Was aber noch nicht geklärt war, das Nami nicht wusste was sie und Zorro in intimeren Dingen betraf und dann war da noch Sanji, der mehr als angepisst war! Als die Navigatorin zu ihm in die Küche kam, würdigte er sie nicht mal eines Blickes. Dass sie ihn angegriffen hatte, fand er ja nicht so schlimm, aber das sie mit Zorro in der Kiste gelegen hatte, das war für den Blonden der Weltuntergang! Zaghaft trat Nami also weiter in den Raum und räusperte sich sogar, „chrm…“ Sanji solle sie doch bitte mal ansehen, vielleicht konnte man dann ja mal reden, aber der Koch tat wirklich so als wäre sie nicht anwesend und das ging ihr eindeutig auf die Ketten. Wütend schlug sie auf die Arbeitsfläche neben ihm und funkelte ihn finster an. „Sag mal was soll das? Du ignorierst mich jetzt schon geschlagene drei Wochen. Wie lange soll das denn bitte so weiter gehen, hm?“ Klar, er nahm das Klatschen ihrer Hand auf dem Tisch wahr und auch ihre Stimme, aber er antwortete nicht. Nami musste Sanji erst am Kragen packen und zu sich ziehen, so dass er ihr in die Augen sehen musste. „Ignorier mich gefälligst nicht!“, zischte Nami. Es war ihr echt eindeutig zu bunt mit dem Typen… Seufzend ließ Sanji sich dann aber dazu herab etwas zu ihr zu sagen. „tss… warum ich nicht mit dir rede? Das sollte dir doch wohl klar sein, oder?! Ich acker mir Jahre ab das du mich mal beachtest und Zorro muss nur von ‘nem verflöhten Köter gebissen werden und du landest mit ihm in den Federn.“ Kurz hielt er inne, nahm sich eine Zigarette aus der Brusttasche und zündete sie sich an. „Weißt du, ich hätte gedacht das du für solche Intimitäten mehr brauchst als ein Schlechtes Gewissen oder gar Schuldgefühle.“ Ja, Sanji hatte bemerkt wie sehr das alles an ihr genagt hatte… Namis Augen weiteten sich und sie war wirklich sprachlos, denn so etwas hatte sie von Sanji nicht erwartet. Ihre Unterlippe begann sofort vor Wut an zu beben und sie hob auch gleich ihre Hand um ihm eine zu scheuern… Das ließ Nami dann aber, sie wand sich lieber ohne ein weiteres Wort von ihm ab. Schweigend verließ sie die Kombüse und ging nach oben an Deck. Sie brauchte frische Luft und das nicht zu wenig, denn der Koch hatte sie gerade zum kochen gebracht. Gut, er mochte sie wohl eindeutig mehr, aber er rannte allem was einen Rock trug und Kurven hatte nach. Außerdem war er ein elender Weiberheld und würde ihr eh nicht treu sein. Naja und dann war da noch, dass es gar nicht geplant gewesen war, was zwischen ihr und dem Viezen passiert war. Tja… Selbst wenn doch, dann würde es ihn einen feuchten Dreck angehen, das war nicht sein Problem. Nein… es war ihres, ganz allein ihres und sie wusste auch noch keine Lösung dafür. Grade in den letzten Wochen wo es Zorro wieder gut gegangen war, war alles so normal gewesen, so als wäre nichts von alle dem passiert. Nami wusste aber nicht ob sie darüber froh sein sollte, oder ob sie sogar ein bisschen verletzt war. Sie hatten sich immerhin nicht gerade zaghaft berührt, oder an harmlosen Stellen… Aber darüber reden… das mochte wohl auch keiner von den Beiden, obwohl es doch so nötig war. Als Nami draußen war, da hing sie sich erst mal auf die Reling und atmete tief durch, denn das hatte die Orangehaarige jetzt auch bitter nötig. Irgendwie wollten sie doch alle nur schaffen oder? Sie wollten sie doch alle nur in den Wahnsinn treiben, ganz sicher. HA…HA… Und der Wahnsinn ging so gesehen auch weiter, denn Zorro hatte das Training eingestellt und wollte unter Deck gehen, da sah er wie Nami über der Sunny hing. „Was hast du denn? Ist dir schlecht?“ Sie sah jedenfalls nicht all zu gut aus. Nami stöhnte innerlich, warum musste Zorro sie denn auch jetzt noch ansprechen. Aber sie riss sich zusammen! Nami holte tief Luft, drückte sich an der Reling ab und setzte ein arg gekünsteltes Lächeln auf. „Schlecht? Mir? Nein, mir geht es gut ich wollte einfach mal eben durchatmen und dann ist gut.“ Sie sah Zorro abschätzend an, immerhin musste Nami ja wissen ob er ihr auch glaubte. „Ich war ja den ganzen Tag drin, da hab ich das eben mal für eine gute Idee gehalten.“ Zorro hob nur leicht eine Braue und nickte dann, „ah ja, na okay…“ Kurz sah er noch zu ihr, dann aber wand er sich zum gehen und wollte nach unten gehen. „Ich gehe jetzt runter, denn es gibt gleich Essen und ich hab echt Kohldampf.“ Nami nickte nur… Ach ja… Essen, war dann ihr Gedanke. Sanji war ja dabei gewesen es fertig zu machen. Am Ende kam es dann auch so, das Nami gar nicht erst Essen ging, ihr verging einfach der Appetit wenn sie an Sanjis Fresse dachte. Ja, an seine Fresse denn er zog ein Gesicht, das konnte man gar nicht anders bezeichnen! Den Rest schein es auch nicht zu kümmern dass sie nicht kam, jedenfalls suchte sie Niemand… Als dann die Crew sich nach dem Essen auflöste, kehrte ein bisschen Ruhe ein, aber die Navigatorin hörte schwere Schritte an ihrem Zimmer vorbei gehen. Rasch sprang sie vom Bett auf, warf sich ihren Morgenmantel über, sie war ja schon im Nachthemd. Dann späte sie in den Gang und konnte Zorro erkennen, der Richtung Luke ging. Langsam folgte ihm Nami und als der Grünhaarige sein Ziel erreicht hatte, trat sie an ihn heran. „Wo willst du denn hin?“ Ihre Stimme klang so leise, sie wusste es ja eigentlich… Kaum zu glauben das es schon wieder so weit war, es war einfach nur unfair. Zorro aber wand sich zu ihr um, naja er blickte zumindest über seine Schulter. „Das fragst du noch?“ Mehr kam nicht von ihm, er hockte sich hin und öffnete dann die Klappe zum Laderaum. Nami aber kniete sich hinter ihn und legte ihre Arme von hinten um ihn. „Lass mich mitkommen!“ Sie hatte es gefühlt, sie hatte gefühlt dass er bei ihr hatte schlafen können. Nami hatte gefühlt wie ruhig er neben ihr geworden war, vielleicht konnte sie ja ein bisschen Beistand leisten und helfen. Zorro atmete aber schwer aus und drückte ihre Arme von sich weg. „Nein… das muss ich alleine machen. Geh lieber ins Bett…“ Nami hatte da unten einfach nichts zu suchen, das war nichts für sie. Als Zorro dann nach unten kletterte, da sah sie ihm nach… Aber so einfach ließ sie sich da nicht abspeisen! Sie ging ihm einfach nach und als Zorro sich umdrehte um die Klappe zu schließen und den Balken davor zu klemmen, da sah er in ihre Augen. „Nami… Was soll das?“, raunte er und ließ die Arme wieder sinken. „Ich wünschte… ich wünschte…“, stammelte die Orangehaarige leise. Zorro legte den Kopf schief und beugte sich näher zu Nami vor, „Was wünschtest du?“ Die Navigatorin kniff die Augen zusammen und schüttelte leicht den Kopf, dann fiel sie ihm einfach um den Hals und rückte sich an ihn. „Ach Zorro… Könnte ich dir doch nur helfen!!!“ Völlig perplex stand der Grünhaarige nun da und wusste einfach nicht was er tun sollte. Die Situation wendete sich aber schlag artig! Ein stechender Schmerz fuhr durch Zorros Kopf und dann brach alles wieder über ihn ein, er wurde wie Blind, er hörte jedes so kleine Geräusch und dann nahm er auch alles an Gerüchen war. Die schwarzen und roten Punkte waren wieder da und seine Muskeln verkrampften sich echt bösartig. Nami entging natürlich nicht wie er in die Knie ging und sie fing ihn auch so gut es ging ab. „Zorro!“ Nami brauchte auch gar nicht fragen was los war, sie sah es ihm deutlich an. Ihre Augen suchten hektisch den Raum ab, irgendwo musste sie ihn doch hin legen können. Doch, ja! Da hinten waren ja die Segel! Dort konnte sie Zorro hin legen und das tat Nami auch. Sie brachte ihn, besser gesagt schleifte ihn in die Ecke und legte in die weichen Leinen. Zorro keuchte auf und stöhnte leicht, alles fing wieder an und auch die Übelkeit kam in ihm auf. Und dann… Dann klang aber alles ab, wie von selbst verzogen sich die Schmerzen und das hatte einen Grund! Nami hatte ihn nicht einfach abgelegt, sie hatte sich einfach zu ihm gelegt. Sie lag wirklich halb auf ihm und strich über seine Brust. Ihre andere Hand wühlte in seinen Haaren und ihr warmer Atem stieß gegen seine Haut. Zwar fühlte er sich immer noch schwer und leicht verkrampft, aber es ging ihm wesentlich besser, so als würden ihre zarten Berührungen alles Böse aus seinem Körper vertreiben. Er setzte sich deshalb, halb auf und blickte ihr in die Augen. Nami sah auch in seine glasigen und dann, dann kletterte sie einfach auf seinen Schoß. Sie drückte ihre Lippen auf seine und schmiegte sich enger an ihn. Ihre Hände gingen über Zorros Rücken und begannen den zu massieren. Zorro keuchte stark, presste sich aber an sie und schlang auch seine Arme um ihren Körper. Um ihren Körper der ihr gerade unheimlich gut tat und ihm die größten Leiden nahm! __________________________________________________________________________ Das nächste Kapitel wird dann auch endlich ein Adult Kapitel~ Ich selber mags total, ist nämlich schon fast fertig! Kapitel 12: Linderung der Leiden -------------------------------- Vielleicht war es eine Kurzschluss Reaktion von ihr, aber es war der Orangehaarigen völlig egal! Deutlich hatte sie gespürt wie sich Zorro gelockert hatte, als sie ihn so berührt hatte und deswegen saß sie nun auch auf seinem Schoß! Zuerst etwas zitternd und fahrig, und dann immer sicherer und bestimmter werdend, knetete sie seinen festen Rücken. Er war noch verspannt vom Training, das fühlte Nami. Aber das war ja gerade nicht das Problem, sie wollte einfach nur das er sich etwas besser fühlte, das ihn die Dunkelheit nicht wieder ganz auffraß, also ging sie dagegen an, wenn auch etwas auf unkonventionelle Art und Weise. Zorro drückte sein Gesicht gegen ihre Schulter und atmete schwer ein und aus, aber so langsam überkam ihn ein warmes Gefühl, ein angenehmes, warmes Gefühl, keines das ihn quälte. Und kurz darauf sah er auch wieder auf, ihre Augen erwiderten seinen Blick und Namis Hände glitten sein breites Kreuz wieder nach oben, strichen über die Schultern und dann gingen ihre Finger in seine Haare. Bei ihrem Kraulen drückte Zorro seinen Kopf in den Nacken und seufzte auf. Wie lange hatte er sich schon nicht mehr so gut gefühlt? Er wusste es einfach nicht! Die Schwere in seinem Körper, wich immer mehr dem feinen Kribbeln, das Namis zarte Berührungen auslösten. Nun ging seine Atmung auch weiter schwer und keuchend, aber nicht weil er sich unwohl fühlte. Nein, das Kribbeln wurde immer stärker und eine leichte Anspannung kam auch wieder in ihm auf. So eine Anspannung kannte der Grünhaarige aber, auch wenn sie schon eine Weile her war. Nami beugte sich nun langsam nach vorne und drückte ihm ihre Lippen auf die Haut, sie kniff Zorro sogar in den Hals und krallte sich mit ihren Fingern in seine Schultern. Der Schwertkämpfer legte den Kopf auch wieder nach vorn, verbiss sich ebenfalls in ihren Hals und fasste die Navigatorin auch gleich noch fester an. Sie war gerade sein einziger Halt und den würde selbst Zorro jetzt nicht aufgeben. Heftig presste sie auch ihren Oberkörper an seinen und begann sich an ihm zu reiben. Ihre Hüften bewegten sich langsam vor und zurück, schmiegten sich an seine und dann ließ Nami wieder locker. Im nächsten Moment wiederholte sie das Spiel und dann drückte sie sich auch einfach nur noch an seinen festen heißen Körper. Namis Muskeln kontrahierten und brachten ihren Körper zum beben, das hatte zur Folge, das sie sich von Sekunde zu Sekunde einfach nur noch an Zorro presste, der sie mit seinen Armen auch immer fester an sich ran zog. Bald schon suchte er auch ihre Lippen, die er mit seinen reizte, in dem er erst mal an ihren entlang striff. Gleich darauf biss er aber in ihre Unterlippe und hielt sie mit den Zähnen fest. Seine Zunge strich indes einfach über die Innenseite ihrer Lippe und Nami keuchte dabei auf. Gleich klammerte sie sich noch fester an seinen starken Körper, um dann leise aufzustöhnen. Sie warf den Kopf in den Nacken, schlug dabei wild ihre Haare zurück und ließ sich in seinen Armen fallen. Das konnte Nami auch ohne Bedenken tun, denn Zorro hatte sie gut im Griff. Er vergrub seine kräftigen Finger auch in ihrem Fleisch und presste den Leib der Navigatorin noch härter an seinen. Es war so einfach viel einfacher auszuhalten, selbst die sich anbahnenden, neuen „Anfälle“ wurden so gleich im Keim erstickt und konnten seinem Körper nicht zusetzten. Das unglaublichste Gefühl aller Gefühle, die einen schwindlig machende Erregung gewann mehr und mehr die Oberhand, so das schon gar nicht mehr an den Vollmond und seine Folgen zu denken war. Das einzige was langsam mehr und mehr zum Vorschein kam, war das Tier in Zorro, das Tier das es aber auch schon immer in ihm gegeben hatte! Seine festen Griffe brachten Nami schon um den Verstand, aber als er sich ihrem Becken auch noch entgegen drückte, konnte sie nicht anders als leise zu stöhnen. Ihre Nägel gruben sich nur mehr in sein Shirt und dann beschloss sie auch, das Ding los zu werden! Nami beugte sich also wieder nach vorne, griff das Shirt von Zorro so weit unten wie es möglich war und zog es dann ruckartig nach oben. Kurz ließ Zorro sie auch los, denn sonst hätte sie den Fetzen Stoff auch nicht entfernen können. Aber das reichte Nami noch nicht, sie presste ihm nun wieder die Lippen auf den Hals und bewegte sich beißend, leckend und knabbernd, immer weiter nach unten vor! Zorro musste seine Umarmung langsam lösen, denn ihr Körper glitt immer weiter an ihm hinab. Während Nami sich fast schon in seinen Lenden verbiss, drückte ihre üppige Oberweite gegen seinen Schoß und sorgte dafür, dass in seiner Hose immer weniger Platz herrschte. Der Grünhaarige wühlte nun also seine Finger in ihre Haare und legte den Kopf wieder in den Nacken. Seine Brust hob sich auch recht heftig unter seiner Atmung, denn die war nun um einiges rasanter geworden! Das war ja aber auch kein Wunder, bei dem was Nami da mit ihm machte. Um ein Haar, wäre er auch fast nach hinten in die Segel gefallen, aber eine Kiste bremste den Grünhaarigen, eine Kiste die ihm auch gleich noch als Lehne diente. Er presste seinen Rücken also an das Holz und seine Hand an Namis Hinterkopf, der nun wirklich immer weiter südlicher zu sein schien! Heftig keuchend drückte sich Zorro ihr entgegen, auch wenn noch überhaupt nichts passiert war, das heißt bis jetzt! Nami hatte mit ihren geschickten Fingern, so zu sagen das Schloss geknackt und seinen Knopf an der Hose geöffnet, der Reißverschluss folgte gleich und dann verschwand auch schon eine ihrer Hände darin. Wie schon vor ein paar Wochen, als sie zusammen im Bett gelegen hatten, schoben sich ihre Finger auch an der Shorts des Grünhaarigen vorbei und umgriffen sein bestes Stück. Sie konnte augenblicklich spüren wie es in ihrer Hand pulsierte und zuckte und nahe zu im gleichen Moment hörte sie auch wie Zorro aufstöhnte. Gegen dieses Stöhnen hatte sie auch nichts, denn es ließ seine Erregung vernehmen und es sagte nicht aus, welche Schmerzen er gerade hatte. Seine Hand auf ihrem Kopf verkrampfte sich auch immer mehr und die, die Zorro noch frei hatte, die grub sich in die Leinen um überhaupt irgendwo Halt zu haben. Namis Hand indes, ging an seinem Glied auf und ab, ihre Finger verengten sich zunehmend wenn sie seiner Spitze näher kam und wurden lockerer wenn sie wieder nach unten glitt. Schneller und immer schneller bewegte sie Sie auf und ab, wobei ihre Lippen immer noch auf seinem Bauch oder seinen Beckenknochen auflagen und seine Haut verwöhnten. Mit der Zeit reichte das der Orangehaarigen nicht und sie rutschte noch ein kleines Stück nach unten. So bequem wie es ging, platzierte sich Nami zwischen seinen Beinen, stützte sich ein wenig darauf ab und ging dann zum nächsten Schritt über. Nicht das Zorro schon heiß genug war, denn ihre kleine „Massage“ war wirklich äußerst anregend, nein, sie wand sich noch zwischen seinen Beinen und dann spürte er auch noch, wie ihre Lippen sein Glied berührten, wie sie ihn in ihre feuchte Mundhöhle aufnahm und langsam begann an ihm zu saugen. Unweigerlich musste er sich noch fester in ihre langen wilden Haare krallen und auch die Hand, die in den Segeln vergraben war, griff noch um einiges fester den Stoff. Als er sich ihr dann noch entgegenstreckte und ihren Kopf fester an sich presste, vernahm Nami ein dunkles, tiefes, rasselndes Stöhnen/ Brummen oder Knurren, jedenfalls so ähnlich, oder eine Mischung aus allen dreien. Das er so erregt war, von dem was sie tat, ließ auch in ihr die Hitze immer weiter aufkeimen, sie sorgte nun aber erst mal dafür, das ihm schwindelig wurde! Nami nahm ihn jetzt nämlich so in sich auf, dass er von innen gegen ihre Wange stieß, das er einen Wiederstand hatte. Und als Zorro diesen Wiederstand spürte, atmete er viel heftiger und zog auch ungewollt den Bauch ein. Was versuchte Nami hier eigentlich? Wollte sie ihn quälen??? Das war sicher nicht ihre Absicht, aber das sie so an ihm saugte, ihn so berührte und dann auch noch diese, naja schlurfenden Geräusche, die sie machte, das machte ihn völlig irre. Gut, für die Geräusche konnte sie nichts, die entstanden eben von ganz allein, schon weil Nami versuchte viel Flüssigkeit mit in die Sache einzubringen. Das war schließlich viel erregender. Oh ja, das war es und Zorro hielt es auch kaum noch aus, aber er hing irgendwo zwischen total erregt und machtlos und zwischen dem aggressiven Verlangen, es ihr mal so richtig zu besorgen! Ja genau, besorgen!!! Aber das kam wohl hauptsächlich auch daher, das er schon immer der Meinung war, das Nami nur aus einem Grund so zickig und launisch war: Sie brauchte ganz offensichtlich mal wieder Sex! Naja, wenn man da zu lange drauf verzichtete, dann spielten eben die Hormone verrückt. Aber wenn man danach ginge, dann galt das gleiche ja auch für Zorro, er war auch oft leicht reizbar. Da er es jetzt aber grade nicht mehr aushielt, was sie mit ihm machte und auch das Verlangen sie richtig zu spüren größer wurde, handelte der Vize einfach. Er packte Nami an den Schultern und zog sie zu sich hoch. Die Navigatorin war mehr als nur erschrocken über diese Handlung und im ersten Moment fragte sie sich auch, ob sie irgendetwas falsch gemacht hatte, aber allein als sie ihn ansah, war alles klar. Sie ließ sich also wieder auf seinem Schoß nieder und schlang die Arme um seine breiten Schultern, dann presste sie sich fest an seine nackte Haut und mit ihrer Mitte an seine Erregung. Seine Hitze übertrug sich auch gleich zusehends auf sie und Nami keuchte auf, als sie ihn da spürte. Allerdings waren ihr Slip und ihr Nachthemd noch im Weg. Darum kümmerte sich Zorro aber, schneller als sie mit den Fingern schnippen konnte. Das Nachthemd griff er ebenfalls recht schnell und auch irgendwie ruckartig, so das Nami fast wie auf Befehl die Arme in die Luft streckte. Er sollte es ja schließlich auch über ihren Kopf bekommen, kurz darauf flog es dann auch in die nächste Ecke. Ihr Slip war etwas umständlicher zu entfernen, weswegen Zorro eigentlich schon dabei war, ihn am Zwickel nur zur Seite zu schieben, aber davon hielt Nami jetzt nichts. Sie hielt seine Hand fest und kniete sich dann wieder hin. Die fünf Sekunden waren auch noch. Nami drückte also Zorros Hand weg und blickte ihm ins Gesicht. Sein Auge fixierte sie ganz genau und es hatte auch diesen gewissen, fiebrigen Glanz. Die Orangehaarige kannte diesen Glanz, aber das war kein Grund nur halbe Sachen zu machen. Sie beugte sich also nach vorn, stützte sich mit einer Hand auf seiner Brust ab und drückte ihre Lippen auf seine. Zorro schloss dann auch sein Auge und legte seine Hände an ihren Hals, er glitt mit den Daumen über ihr Gesicht und begann an ihren schmalen, feuchten Lippen zu saugen. Die Navigatorin schob sich indessen mit der freien Hand ihr Höschen nach unten und strampelte sich davon frei. Es war nicht ganz leicht, denn sie musste erst mit einem Bein raus und dann mit dem anderen und sie wollte sich nicht von dem Grünhaarigen lösen. Da sie aber überaus gelenkig war, machte das Nami nichts, schnell war sie befreit und konnte sich wieder ganz auf Zorro konzentrieren. Wie sie sich auf ihm nieder ließ, spürte sie direkt seine Erregung an ihrer Mitte und das ließ sie auf keuchen. Er war so heiß, dort wo sie es auch war und das bescherte ihr eine ordentliche Gänsehaut. Das zucken seiner Muskeln allerdings, verkündete nur einen neuen Anfall, einen Anfall von Schmerzen. Dem würde die Orangehaarige aber entgegenwirken, sie legte ihre Arme um seine breiten Schultern und presste sich an seine warme Haut. Ganz sanft setzte Nami ihre Lippen an seinen an und löste sich wieder von ihnen. Sie setzte sie wieder an und löste sich. Mal küsste sie die Obere und mal die Untere, aber so langsam, ging sie runter zu seinem Kinn, zu seinem Hals und begann dort an ihm zu saugen und zu knabbern. Zorro keuchte auf, als ihre Lippen seine Haut berührten, sie hinterließen eine leichte heiße, kribbelnde Spur, die sich tief in seine Fasern brannte. Er warf den Kopf in den Nacken und drückte sich ihr entgegen. Seine Nackenhaare stellten sich auf und sein festes Glied begann stark zu Pulsieren. Nami spürte das pulsieren natürlich, er berührte sie ja an ihrer empfindlichsten Stelle, so das auch sie auf keuchen musste und ihren Atem dabei, gegen die sensibilisierte Haut des Grünhaarigen stieß. Obwohl sich Zorro ihr entgegenstreckte, presste er sich auch immer mehr an das Holz der Kiste, die hinter ihm stand. Er hob sein Becken an und drückte es gegen ihres, denn so gut sich ihre Liebkosungen auch anfühlten, er wollte sie endlich spüren, eins mit ihr sein, sofort! Seine großen, kräftigen Hände strichen an ihren Seiten entlang und glitten zu ihrem runden, festen Gesäß. Zorro vergrub seine Hände in ihrem Fleisch und zog Nami zu sich ran. Er beugte sich ein bisschen nach vorn, leckte über ihr Ohrläppchen und biss dann zärtlich hinein. „Komm her!“, forderte er dann und hob Nami leicht an, so dass sie noch weiter auf seinen Schoß rutschte. Die Navigatorin verfolgte innerlich seine Hände, die von ihren Schultern hinab ,über die Seiten, zu ihrem Hintern fuhren. Sie wurde fest gepackt und angehoben. Seine tiefe raue Stimme, sprach sie in befehlendem Ton an und das wiederrum schürte ihre Hitze noch mehr. Nami drückte sich auf ihren Knien hoch, strich mit einer Hand von seiner Brust , runter über den Bauch, bis hin zu seinem Schritt, wo sie sein bestes Stück umfasste und zu ihrem Eingang führte. Keuchend und den Kopf in den Nacken legend, ließ sie sich auf ihm nieder und krallte sich gleich in seinen Rücken. Ja sie krallte sich an ihm fest, denn Zorro hatte seine Hände auf ihre Hüften gelegt und sie verlangend nach unten gedrückt. Gleichzeitig war er ihr entgegen gekommen und hatte dabei auch den Kopf in den Nacken geworfen. Kaum war er in ihr, da schoss das Blut nur noch stärker und in größeren Mengen in seinen Unterleib. Es rauschte noch schneller durch seine Adern und sorgte dafür, dass sie sich glühend heiß anfühlten. Nami fühlte wie er sich noch mehr in ihr ausdehnte, wie seine Erregung noch in ihr wuchs und wie er sich an sie drückte. Das alles ließ Nami laut aufstöhnen, er füllte sie nun komplett aus! Namis Innerstes, begann sich nun noch mehr zu regen, sie spürte nun ebenfalls ein pulsierendes Zucken und wie sie sich um Zorro zusammenzog. Lauter kleine Blitze schossen durch ihren Körper und es schien so, als würden sie an sämtlichen Nervenenden anstoßen. In ihr baute sich eine Anspannung auf, die sie so intensiv noch nie gefühlt hatte. Ihre Hüften, ihr Becken, machten sich quasi selbständig und sie begann sich auf und ab zu bewegen. Auf und ab, in kreisenden Bewegungen… Der Grünhaarige war im ersten Moment gar nicht in der Lage etwas zu tun, er krallte sich in ihr Gesäß, so wie Nami sich an seinen Rücken krallte. Er drückte die Stirn gegen ihre Schulter und hielt sich einfach nur fest. Zorro presste sich so fest es ging, an Namis Körper und drückte diesen fest an sich und auf sich. Es war ein unglaubliches Gefühl, sich in ihr und sie um sich zu spüren. Allein ihre Finger, die sich zwar in seinen Rücken gruben, aber sich ab und an auch lösten, um ihn sanft zu streicheln, waren fantastisch. Ihre stimulierenden Bewegungen aber, waren einfach nur geil! So konnte Zorro auch gar nicht mehr verharren und es genießen, er musste gegen sie arbeiten. Er passte seine Stöße ihren Bewegungen an und kam ihr entgegen, um möglichst tief in sie eindringen zu können. Nami keuchte, bzw. stöhnte laut dabei auf und warf den Kopf wieder nach hinten. So streckte sie ihm auch, ihre üppige, aber makellose Brust entgegen und ihre Nägel schlugen sich nun in die Muskeln seiner Schultern. Das ließ Zorro auf keuchen, aber als Entschuldigung, rekte sich ihm ja ihre volle Weiblichkeit entgegen, so das er sich leicht nach vorn beugte und sie dort küsste. Nami erschauderte sofort, als sie seine Lippen auf ihren weichen Brüsten spürte. Voller Erregung, richteten sich ihre Brustspitzen auf und versteiften sich. Aber bei solchen Küssen war das auch kein Wunder! Zorro berührte sie ganz sanft und hauchte sie mehr an, als das seine Lippen sie trafen. Trotzdem wurde es ihr an den Stellen so heiß und das Kribbeln in ihrem Körper wurde so unerträglich einnehmend, das sie sich so gleich heftiger auf und ab bewegte. Nami wurde schneller und sie presste sich fest an Zorro, der sich ihrem Tempo anpasste. Der Grünhaarige musste ebenfalls laut aufstöhnen, denn Nami nahm ihn wirklich tief in sich auf und sie zog sich immer mehr um ihn zusammen. Er schlang nun seine Arme um ihren Rücken und drückte sie an sich, noch eben hatte er sie zärtlich geküsst, aber jetzt kniff er ihr mit den Zähnen in den Hals. Davon schrie die Orangehaarige regelrecht auf, denn es jagten wieder die elektrisierenden Blitze durch ihre Muskeln und ihre Erregung steigerte sich um ein vielfaches. Die sanften Berührungen waren wundervoll gewesen, aber seine Bisse und der feste Griff um ihr Kreuz, wie er sie an sich drückte, das war einfach nur verdammt heiß! Sie richtete sich allerdings auf und sah auf Zorro hinunter, ihr verschleierter Blickt traf seinen und dann, hing sie auch wieder an seinen Lippen. Unter ihren Fingern spürte Nami seine Immense Anspannung und sie wusste genau, dass diese nicht allein von seiner Erregtheit her rührte. Vorhin hatte sich sein Körper schwer verkrampft und es hatte gedauert, bis er sich gefangen hatte. Jetzt wo alles so gut durchblutet war, kam das Verkrampfte wieder leicht durch. Zorro selbst, nahm diese unkomfortabele Anspannung natürlich mehr war, er musste sie los werden, dagegen arbeiten und das tat er auch. Immer heftiger bewegte er sich gegen Nami, immer schneller wurde er und er drückte die Navigatorin auch immer kräftiger auf sein Becken. Nami spürte deutlich, wie sehr er das brauchte, wie sehr er sie grade brauchte und deshalb ging sie mit. Sie stützte sich an seinen Schultern ab und presste sich immer fester gegen ihn. Zorro stieß bereits in ihr an und das ließ sie immer wieder aufstöhnen, aufschreien. Die Körper der Beiden spannten sich mehr und mehr an, die Muskeln kontrahierten und die Haut bildete kalten Schweiß, der an ihnen hinab ran. Namis Haare klebten an ihrem Rücken, aber sie hörte nicht auf. Sie konnte gar nicht, selbst wenn sie gewollt hätte! Den Kopf lehnte sie nun aber an Zorros Schulter, denn so hatte sie mehr Halt. Ihre Hände hatten sich eh an seinem Rücken gekrallt und nun kreuzte sie auch noch die Beine hinter ihm. Der Grünhaarige legte seinen Kopf in ihre Halsbeuge und schmiegte sich abermals enger an sie. Von unten her stieß er immer fester zu, während Nami sich ihm entgegen drückte. So gesehen lösten sie sich kaum noch von einander und klammerten sich mehr und mehr aneinander. „fester…fester… Nnn…Nami …ah… FESTER !!!“ Die Navigatorin konnte kaum noch, aber sie kam seiner Forderung nach. Immer heftiger ging sie auf und ab, nahm ihn dabei gierig auf und Zorro hielt sie, mit seinen starken Armen fest bei sich. Bei jedem Stoß/ jeder Bewegung, zog er sich fast komplett aus ihr zurück und drang dann wieder vollstens in sie ein. Namis Hände waren inzwischen auch von seinen Schultern, zu seinen Haaren gewandert und hatten sich darin vergraben. Sie zog regelrecht daran und ging ihm nochmals heftiger entgegen. Dabei spannte sich ihr Innerstes so dermaßen an, das Zorro einen starken Wiederstand spürte. Das wiederrum brachte ihn zum kochen und er presste sich um einiges fester in sie. Nami hielt das nicht mehr lange aus, so viel stand fest! Sie lehnte sich allmählich wieder nach hinten, streckte ihm ihren Unterleib entgegen und schrie immer wieder auf. Sie schlang die Beine Fester um seine Hüfte und ging nun fast ruckartig gegen ihn an. Er bewegte sich zu schnell, zu fest, zu hart, als das sie da hätte noch mithalten können, aber sie hielt ihm entgegen und spannte sich an. Die Orangehaarige drückte ihren Rücken durch, so dass sie zwar nach hinten gelehnt war, sich aber an seinen festen, verschwitzten Körper drücken konnte. Seine feste Erregung, stieß nun immer öfter in ihr an und das schickte ein Gefühl durch ihren Körper, so das sie dachte sie stehe unter Strom. Dem Schwertkämpfer ging es nicht anders, er war vollkommen angespannt, der Schweiß lief ihm an der Schläfe und am Rücken entlang und seine Lendengegend zuckte unaufhörlich. Immer wenn er sie im Inneren berührte, keuchte oder stöhnte er rau auf, bis er nicht mehr konnte. Nami war aber schon ein klein wenig eher so weit, sie ging ihm wieder mehr entgegen und schlug auch ihre Nägel wieder in seine Schultern. Sie schrie wieder auf, wie so oft heute Nacht und dann schrie sie auch seinen Namen! „Zorro!…ZORROOOOOOOO!!! ich kommeaaaAAAHHHHHHHHHHHHHHHH…“ Man konnte Nami wohl bis sonst wo hin hören, aber das war wohl beiden egal! Denn genau in dem Moment, wo Nami ihren Orgasmus erreichte, verengte sie sich so stark um den Grünhaarigen, das es ihm den Rest gab! Fast schon, mit einem tiefen Knurren kam er auch und ergoss sich dabei in ihr. Nami spürte in dem Moment, wie sie innerlich heißer wurde und keuchte wieder auf. Ihre Körper verloren mit einem Schlag sämtliche Anspannung und dann plumpsten sie auch in die Segel. Nami ließ Zorro aber nicht los, sie behielt ihn so fest wie möglich bei sich und sie verinnerlichte, im wahrsten Sinne des Wortes, seine letzten Stöße, ehe er nach Luft ringend zum liegen kam. Keuchend lagen sie also da, nach Luft ringend und aneinander klebend, durch den Schweiß. Zorro fühlte sich unglaublich erleichtert, denn seine Muskeln waren erschlafft, die Schmerzen waren vergessen und ein unheimlich wohliges Gefühl durchströmte ihn. Nami war erschöpft, aber sie ließ es sich nicht nehmen, über seinen Rücken zu streicheln und sich weiter an seinen Körper zu schmiegen. Sie fühlte im Moment einfach nur Glück und Zufriedenheit und in einem solchen Ausmaß, wie sie es lange nicht gehabt hatte. Allmählich kam Zorro auch wieder zu Atem, er suchte ihre Lippen und drückte seine der Navigatorin auf. Nami erwiderte seinen Kuss nur zu gern, er schmeckte halt so gut und sie fühlte sich dabei wohl. Kaum aber berührten sich ihre Lippen wieder so sanft, begann ihr Unterleib wieder zu kribbeln. Er war noch immer in ihr und er füllte sie auch noch voll und ganz aus! Zorros Erregung machte auch nicht den Eindruck, als wollte sie sich zurückziehen, durch den Kuss wurde sie / Er, eher wieder neu angespornt und auch der Grünhaarige, spürte wieder die ansteigende Hitze. Er löste sich also etwas aus Namis Umarmung und stützte sich mit den Armen neben ihr ab. Nun konnte er sich leicht über sie beugen und bequem ihren Körper mit Küssen überhäufen. Das tat er dann auch, Zorro bedeckte ihre Haut, mit seinen warmen Lippen und strich mit der Zunge darüber. Nami keuchte gleich auf und hielt sich wieder mehr an ihm fest. Eine dicke Gänsehaut breitete sich auf ihr aus und ließ sie erschaudern. Augenblicklich wurde ihr wieder heiß und kalt und ihr Unterleib spannte sich erneut an. Zorro begann nun auch wieder langsam, sich in sie zu bewegen, ganz sanft und ruhig. Für Nami war das wie eine Folter, denn sie spürte jeden Millimeter von ihm, wie er in sie glitt und sich wieder zurück zog. Ihr Inneres nahm ihn verlangend auf und durch die bisherige Erregtheit, war sie schon ziemlich feucht, so dass es sich noch viel intensiver anfühlte. Als Zorro dann noch begann, ihre Brust zu küssen, bog sie sich ihm wieder entgegen. Er tat es dieses Mal viel ausgiebiger und konzentrierter. Seine Lippen umschlossen ihre Brustwarzen und er saugte an ihnen. Hin und wieder leckte er darüber und umspielte sie mit seiner Zunge. Dass er dabei so sanft war und auch noch mit viel Flüssigkeit arbeitete, machte sie einfach Wahnsinnig! Leise begann die Navigatorin wieder zu stöhnen und sich ihm entgegen zu bewegen. Ihre Hände glitten über seinen Rücken, über seine Seiten und über seinen Hintern, in den sie auch kniff! Wie Nami dann spürte, das Zorro sie leicht in den einen Nippel zwickte, keuchte sie auf und kniff die Augen zusammen. Sofort schoss nämlich das Blut heiß durch ihre Adern und sie stöhnte auf. Als er anschließend wieder zärtlich darüber leckte, stöhnte Nami wieder. Immer fester griff sie in seine Muskeln und tastete energischer seinen Körper ab. Sie bewegte sich auch immer fester gegen seine quälend süßen, langsamen Bewegungen und drückte ihn mit ihren Beinen fester an sich. Gott, so heiß war ihr in ihrem ganzen Leben nicht gewesen und da hatte sie eindeutig was verpasst. Zorro ging mit ihrem Tempo dann mit, er krallte seine Hände in die Leinensegel und drängte sich wieder mehr in sie. Er hob sein Becken an und rieb sich nun an ihrem obersten Inneren. Als er das tat, stieß Nami wieder einen erstickten Schrei aus und streckte sich ihm nur noch mehr entgegen. Immer fließender wurden die Bewegungen, die sie gegeneinander ausübten und immer lauter wurde das Keuchen, des einen und es Anderen. Namis ging allmählich in ein Stöhnen über und Zorro erstickte seines, in dem er seine Lippen weiter auf ihre Haut drückte. Während er sich immer fester an sie presste und sich wieder härter in sie drängte, bog sich Nami ihm entgegen und drückte ihre Beine fester um seine Rückseite. In ihr kribbelte gerade alles und sie spürte Zorro so genau in sich, dass es ihr fast den Atem nahm. Unweigerlich spannte sie sich immer wieder um ihn an, stöhnte auf und krallte sich fester an ihn. Zorro zog sich nun kaum noch aus ihr zurück, er übte mehr Druck auf sie aus und arbeitete wieder daran, ganz in sie einzudringen. Er schob seine Arme unter ihren Rücken, umgriff ihre Schultern und ließ dann die Stöße wieder heftiger werden. Nami stöhnte dabei auf, sie wand sich unter ihm und hielt sich mal hier und mal da, an seinem durchtrainierten Körper fest. Das ganze ging so lange, bis sie Beide wieder ihren Höhepunkt erreichten und sich fester als zu vor, an den Anderen krallten. Dieses Mal, bleiben sie auch erschöpft und verschwitzt in den zerwühlten Segeln liegen. Nami behielt Zorro bei sich, bis er sich zwangsweise aus ihr zurück zog und dann kuschelte er sich an sie. Zog sie in seine Arme und schloss langsam die Augen… Kapitel 13: Metamorphose… ------------------------- Den größten Teil der Nacht, hatten Nami und Zorro gut rum gebracht und die letzten paar Stunden konnte er sogar schlafen. Weder der Mond, noch sonst irgendwas, hatte genug Kraft um Zorro zu wecken. Es war lange her, dass er mal gut geschlafen hatte und zusammen mit Nami ging das gleich noch besser. Unten im Lagerraum war es auch schön dunkel, so dass man nicht gleich bei den ersten Sonnenstrahlen wach wurde. In der Nacht war Zorro nur ein Mal wach geworden, nämlich weil Nami leicht gezittert hatte. Er hatte dann eines der Segeltücher genommen und es um sie geschlagen und war dann mit zu ihr, darunter geschlüpft. Das Leinentuch hatte gut gewärmt, zumindest hatte es dafür gesorgt, dass sich seine Körperwärme auf Nami hatte übertragen können. Die Navigatorin lag auch noch am nächsten Morgen dicht an ihn gekuschelt und hatte die Arme um Zorro geschlungen. Auf ihren Lippen zeichnete sich ein leichtes Lächeln ab. Irgendwann wurde Zorro dann aber doch langsam wach. Sein Schädel dröhnte mal zur Abwechslung nicht und ihm war auch nicht übel. Sein Körper wies keine Anspannung mehr auf und sein Auge brannte auch nicht. Er hatte ja aber auch mal schlafen können, das war verdammt viel wert gewesen. Geweckt hatte ihn das Getrampel von oben, die Anderen schienen schon alle auf den Beinen zu sein, naja sollten sie man… Sie hatten ja nicht die Probleme die er hatte. Langsam setzte sich Zorro aber auch auf. Vorsichtig löste er sich aus Namis Griff und streckte sich dann. Müde fuhr er sich durch die grünen Haare und dann rieb er sich sein heiles Auge. Anschließend warf er einen Blick auf Nami, die noch seelenruhig schlief. Sie hatte ja nicht mal mitbekommen das Zorro sich aufgesetzt hatte. Ihre Haare waren ganz durcheinander und wenn er nicht irrte war sie auch ein bisschen blass. Sonst sah sie aber ganz zufrieden aus… Die gestrige Nacht musste Nami ganz schön geschafft haben, sie war richtig erschöpft und schlief noch wie ein Stein. „hm….“ Ein leises Seufzen war zu hören und dann griff sie in die Decke und rollte sich etwas zusammen. Dabei fielen ihr etliche Strähnen ins Gesicht, die Zorro aber, mit einer sanften Handbewegung wieder zurück schob. Immerhin wollte er doch ihr hübsches Gesicht sehen. Es war eh ein Wunder das er so gut im Dunkeln sah, aber das brachte wohl die allmählige Verwandlung mit sich. Bis jetzt war Zorro froh, dass er es noch unterdrücken konnte, die Frage war nur wie lange? Seine Anfälle wurden ja immer stärker und er konnte auch nichts dagegen machen. Daran dachte er jetzt aber mal nicht, denn es würde sich bestimmt eine Lösung finden! Ja ganz bestimmt… Da war er sich einfach sicher. Es wurde dann aber auch langsam Zeit zum Aufstehen, zum einen, weil es bestimmt schon Mittag war und zum anderen, weil Zorro auch nicht ewig hier unten bleiben wollte. Er schälte sich also aus der Decke und suchte dann erst mal seine Shorts und seine Hose, die ihm irgendwie abhanden gekommen waren. Die Sachen fanden sich aber schnell an und Zorro schlüpfte auch schnell rein. Noch die Schuhe an und gut war erst mal. Das Shirt fand sich auch später noch, zumindest hoffte er das… Gerade als Zorro dann zu der Klappe gehen wollte, um sie zu öffnen, hörte er wie hinter ihm die Segel leise raschelten. Nami war dabei sich auf zu setzten und sie rieb sich nun auch die Augen, dann strich sie kurz durch ihre Haare und kniff die Augen zusammen. Sie sah ja hier nicht so gut und musste sich erst mal an das nicht vorhandene Licht gewöhnen. „Zorro?“, fragte sie dann. Denn er lag ja nicht mehr neben ihr… „Bist du noch da?“ Nami hoffte wirklich, das er noch hier unten war und nicht einfach nach oben gegangen war. „Ja, ich bin an der Leiter, ich wollte nur ein bisschen Licht rein lassen.“ „Ach so“, erwiderte Nami und wartete ab was passierte. Der Grünhaarige nahm dann also die Klappe und drückte sie nach oben, den Balken hatten sie ja nicht davor geschoben, eigentlich gerade für letzte Nacht nicht so clever gewesen. Sofort drang dann auch mehr Licht in den Raum und Nami konnte ihn nun auch erkennen. „Kom…kommst du noch mal her?“, fragte sie leise, so das man es fast nicht mehr hören konnte. Zorro gab keine Antwort, aber er bewegte sich auf Nami zu. Für sie wäre es auch verletzend gewesen, wenn er sie jetzt sitzen gelassen hätte. Bei ihr angekommen, ließ er sich neben ihr nieder und strich ihr einmal durch die Haare. „Ich wollte dich nicht wecken.“ Nami lehnte sich an ihn und strich dann mit den Fingern an seinem Oberarm entlang. „Ach, das hast du gar nicht und wenn ist es nicht schlimm. Ist sicher schon spät.“ Der Schwertkämpfer nickte ihr zu und grinste dann. „Ich denke mal dass wir vielleicht sogar das Mittagessen verschlafen haben.“ Ein leises Lachen kam nun von Nami und sie sah zu Zorro auf. „Das ist gut möglich, aber so schlimm ist das auch nicht, ich kann uns ja auch was machen.“ Hi, hi… wie das klang… Uns… Aber Namis Schmunzeln verschwand dann, denn Zorro drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und das verwirrte Nami schon ein bisschen. Das war etwas, was sie von ihm nicht erwartet hätte. Gut, sie hatten gestern Nacht mit einander geschlafen, aber es hätte ihm auch egal sein können. Das war es aber nicht, Zorro war nämlich auch ein bisschen durcheinander diesbezüglich, aber das würde der Grünhaarige eh nicht zu geben. Nami legte nun wieder ihre Arme um ihn und drückte ihr Gesicht an seine feste Brust. „ich bin so froh, dass es dir gut geht…“, kam es flüsternd von ihr. Sie war froh dass es ihm gut ging? Das waren echt mal Worte die man nie bzw. selten von ihr hörte. Aber er nahm ihr Gesicht in seine Hände und gab ihr einen leichten Kuss auf die Lippen. Sie legte dabei ihre Hände an seine Handgelenkte und schloss die Augen. Das musste man doch ausnutzen, wenn Zorro einen küsste und das freiwillig! Er löste sich aber leicht von ihr, so dass er die Orangehaarige wieder ansehen konnte. „Das hab ich aber nur dir zu verdanken. Du bist ein richtiger Engel Nami, und letzte Nacht war einfach unglaublich!“ In Nami zog sich gerade alles zusammen, bei seinen Worten wurde ihr wirklich ganz anders. Eine wohltuende Wärme zog sich durch ihren Körper und ihr Herz pochte gleich viel schneller. Aber… Engel? Hatte Zorro sie da wirklich „Engel“ genannt? Offenbar schon, aber wo waren die Beleidigungen geblieben? Wo war das: Du Hexe, du geldgierige Zicke, du Miststück, du Schnepfe geblieben? Das alles war weg… Er hatte sie gerade eben, um ein paar ganze Etagen befördert, so zu sagen. Weia… Sie musste sich jetzt echt zusammenreißen, dass sie nicht gleich noch heulte. Stattdessen drückte sie ihm aber auch einen Kuss auf und strich dann sanft durch seine Haare. „Schon gut du Schlafmütze, hab ich gern getan.“ Mehr war wohl auch nicht zu sagen und gerade als sich ihre Lippen wieder trafen und sie dabei waren sich wieder in die Segel fallen zu lassen, ertönte eine schrille Stimme. „Hey ihr Zwei! Steht mal lieber auf und macht nicht schon wieder Dummheiten!“ Es war Ruffy, er stand breit grinsend an der Klappe und lugte recht weit mit dem Kopf rein. Nami und Zorro zuckten zusammen, denn die Stimme konnte einem auch echt durch Mark und Bein gehen. „RUFFY!!!“, riefen sie wie aus einem Mund und in beider Augen, sah man dieses gefährliche Blitzen. Zorro war auch schon dabei auf zu stehen, um ihm den Hals umzudrehen, aber Nami hielt ihn fest. Die Strohbirne grinste aber nur noch breiter und winkte ab. „bis später und seit das nächste mal gefälligst nicht so laut! Das ist ein Befehl vom Kääääptöööööön!“ Und Zack, weg war der Knalli und man hörte auf dem ganzen Schiff nur noch das grelle Lachen. Die Ertappten sahen sich an und augenblicklich waren sie alle Zwei, so rot wie eine Tomate. In Namis Kopf ging gerade nur eins vor: OH…MEIN…GOTT!!! SIE…HABEN…UNS…GEHÖRT…. Sie kniff die Augen zusammen und schüttelte innerlich wild den Kopf. Nein, nein, nein >.< Sie haben uns gehört! Sie haben uns gehört! Sie haben uns gehört! Sie haben uns gehört! Gehört, gehört, gehört!!! Scheiße, scheiße scheiße! Das würde ja sowas von peinlich werden. Am liebsten würde Nami für immer hier unten bleiben und sich auf alle Zeit verstecken! Sanji war so schon angepisst genug und jetzt würde es wohl die Hölle auf Erden werden!!! Zorro blinzelte sie ungläubig an, also irgendwie steigerte sie sich da doch in was rein oder. Vorsichtig tippte er die wild gestikulierende Navigatorin an und legte dann den Kopf schief. „Ist alles okay bei dir? Du siehst so, naja merkwürdig aus.“ Naja sie hätte ihn auch mal sehen wollen, wenn er nackt unter einem Segel saß und sich die Haare raufte. Das sah auch bei Zorro ganz bestimmt nicht gut aus! „Ob alles Okay ist?“, fuhr sie ihn an und hob dann eine Braue. „Ja klar, warum auch nicht?! Es wissen ja nur alle, das wir wie die wilden gev…“ Okay, sie redete eindeutig schon wieder zu viel! Deshalb verbot ihr Zorro auch erst mal den Mund, in dem er sie küsste und erstickte somit auch, ihr letztes und nicht jugendfreies Wort. Nami löste sich aber von ihm und verpasste ihm eine fette Kopfnuss. „Lass das, das ist nicht komisch!“ Der Grünhaarige blieb aber ganz cool und schnappte sich Nami erst mal. Die landete dann auf seinem Schoß und wurde fest in den Arm genommen. „Hey… Überleg mal was du da redest! Das kann uns doch egal sein. Außerdem, wenn wir dazu stehen, was wollen die dann noch sagen hm?!“ Oh…je… Zorro hatte ja so recht, er sah die Dinge immer wie sei waren und flippte nicht gleich aus. Hätte Nami das ein oder andere Mal, einen Tobsuchtsanfall weniger bekommen, dann hätte es sicher auch weniger Missverständnisse gegeben. Die Navigatorin beruhigte sich also wieder und sah dann auch zu, dass sie in ihre Klamotten kam. Es wurde echt Zeit, mal aus diesem Loch zu verschwinden, obwohl Nami ganz sicher die nächste Nacht auch hier unten verbringen würde. Sie konnte Zorro ja nicht alleine lassen! Gemeinsam begaben sie sich auch wieder nach oben, wo die eigentlichen Aufenthaltsräume waren. So gesehen wurde ihr „Verhalten“ auch nur belächelt, denn was wollte man da schon zu sagen? Der einzige der immer rot wurde, war Chopper und er grinste ständig bis hinter die Ohren, wenn er einen von ihnen sah. Sanji war da ganz anders drauf, er würdigte nicht mal Nami eines Blickes und schon gar nicht Zorro! Er war sowas von eifersüchtig, das man echt schon die schwarze Wolke über seinem Kopf sah. Irgendwann, eskalierte die Situation dann gewissermaßen. Nami trat nämlich gegen Abend als erste in die Kombüse und Sanji schnibbelte für das Essen. Als sie sich mit ihrer Orange, die sie vorher gepflückt hatte an den Tisch setzte, ließ er sein Messer fallen. Er schnaufte und wand sich dann zu ihr um. „Sag mal… das musste gestern sein, ja? Du konntest dich nicht ein bisschen am Riemen reißen?“ Die Navigatorin sah erschrocken zu ihm auf, „Sanji…?!“ Der blonde Koch wand sich dann schließlich um, er sah Nami mit einem wütenden, aber zu gleich enttäuschten Blick an. „Ich verstehe das echt nicht Nami! Ich bete dich und Robinchen an und würde alles für euch tun. Ich bediene euch von Vorne bis Hinten und tue euch jeden kleinen Gefallen. Wie kommt es da, dass du dich für jemanden wie den Grünschädel entscheidest?! Das ist doch krank …“ Nami hörte ihm aufmerksam zu, ihre Orange hielt sie noch in den Händen, aber sie hatte aufgehört sie zu schälen. Sanji war wohl enttäuscht und wütend, aber das rechtfertigte noch lange nicht, das er sie als „krank“ bezeichnete. Namis Gesicht verzog sich also augenblicklich und die Frucht in ihren Händen, wurde langsam aber sicher zu Saft… „Krank? Warum ist es krank Sanji?“, keifte sie ihn an. „Weil Zorro ehrlich zu mir ist? Weil er sich nicht rund um die Uhr bei mir ein schleimt? Weil wir uns streiten und zoffen? Weil er mir schon oft den Hals gerettet hat? Weil er so oder so alles für uns tun würde, ohne auch nur darüber nach zu denken, was das für ihn für Folgen hat? Weil wir ohne Zorro schon längst nicht mehr wären?“ Ihr würde da noch so viel einfallen, aber das würde jetzt wohl zu weit führen… Sanjis Miene wurde auch immer nachdenklicher, je mehr Nami aufzählte und er kam zu einer Feststellung die ihn wirklich traf, aber er ließ sich nichts anmerken. Er hob lediglich den Kopf und sah Nami irgendwie glasig an. Vielleicht sah er auch aus, als würde ihm gleich schlecht werden, auf jeden Fall wirkte der Smutje sehr seltsam. „Du…du… hast dich in ihn verliebt oder?“ Bei Sanjis Frage klappte ihr der Mund auf… In ihrem Kopf begann es wirklich zu rotieren, denn der Koch hatte da was ausgesprochen, was Nami schon länger beschäftigte. Aber… aber das… Nami stand auf und sah ihn nur sauer an, was bildete er sich eigentlich ein hm? „Und wenn es so wäre, dann würde es dich nichts angehen! Klar?!“ Ihr war das echt zu blöd, was musste sie sich auch vor ihm rechtfertigen? Eigentlich doch gar nicht! Sie sauste also wutentbrannt aus der Küche und ließ Sanji stehen. Im Flur hatte sie dann gleich noch eine umwerfende Begegnung und umwerfend traf es perfekt. Nami rannte nämlich blind vor Wut durch den Gang und wurde dann abrupt ausgebremst, da sie gegen was Hartes knallte und auf ihrem Allerwertesten landete. Als sie aufsah, sah sie Zorro an der vor ihr stand… Super das hatte ihr ja gerade noch gefehlt…. Zorro grinste aber nur und zog Nami dann auf die Beine. „Du hast es aber ziemlich eilig was? Wo solls eigentlich so schnell hin gehen?“ Nami wischte sich erst mal die ganzen Strähnen aus dem Gesicht, die ihr rein gefallen waren und dann sah sie Zorro an. Irgendwie wurde ihr dabei komisch, gerade wegen dem Gespräch mit Sanji eben. Was wenn er recht hatte, was wenn es so war und es auch noch einseitig war??? Die Navigatorin schüttelte kurz den Kopf und versuchte dann zu lächeln. „Ach Sanji hat genervt, er regt mich im Moment irgendwie auf…“ Zorro grinste sie an und nickte, „Kann ich verstehen, mir geht das schon seit Jahren so.“ „Das weiß ich, aber es ist bei mir etwas anderes… Naja, es betrifft wohl eher uns, weil er …naja weil er…“ Wie sollte sie das denn jetzt erklären? Das war doch irgendwie blöd… Der Grünhaarige legte leicht den Kopf schief und schob Nami eine Strähne hinters Ohr, die sich wohl wieder befreit hatte und rebellisch hervor gekommen war. „Ich weiß schon, du meinst er ist sauer weil er uns erwischt und gehört hat. Weil er eifersüchtig ist.“ Nami nickte und grinste dann leicht, es war gut dass Zorro ihr die Worte abgenommen hatte. „Ja genau, so hab ich das gemeint.“ Ihr Blick war nun ganz auf Zorro gerichtet und ihre Wut war gerade wie verflogen, aber eins musste Nami doch noch wissen. „Wo wolltest du eigentlich hin?“, fragte sie dann. Auf ihre Frage seufzte Zorro aber nur, denn wo sollte er am Abend schon hin wollen? „Ich war auf dem Weg nach unten, ich spür schon leicht wie es wieder anfängt.“ Das Lächeln der Orangehaarigen verschwand und sie griff eine von Zorros Händen. „Warte hier, ich hol uns was zu essen und dann komm ich m…“ Ihren Satz brachte Nami aber nicht zu Ende, denn Brook´s schrille Stimme hallte plötzlich durch das ganze Schiff und sie sprach eine Warnung aus. „DIE MARIENE !!! DA SIND MINDESTENS FÜNF FEINDLICHE SCHIFFE!!!“ Ohne zu zögern rannten Nami, sowohl auch Zorro an Deck. Überhaupt die ganze Mannschaft versammelte sich dort und sah sich das Übel an. Sie wurden tatsächlich angegriffen! Robin wand sich trotz der brikehren Lage noch ein Mal an alle. „Das sieht mir eher aus, als wären die alle direkt von der Weltregierung, das gibt richtig ärger!“ Das halbwegs friedliche Beisammensein war nun also dahin… Die Schiffe die sie einholten, eröffneten nun das Feuer und die Kanonenkugeln flogen ihnen um die Ohren. Franky ballerte gleich zurück, denn fliehen hatte keinen Sinn mehr. Ruffy, Zorro und Sanji waren auch dabei die Kugeln aufzuhalten, die ja drohten die Sunny zu beschädigen. Der kleine Elch half tapfer mit und das Schiff kam auch halbwegs heil davon. Nur die Soldaten der Weltregierung konnten nun die Enterhaken auswerfen und griffen direkt an. Sie begaben sich auf das Schiff der Strohhüte und ein unerbittliches Gefecht brach aus. Die Crew um Ruffy hatte wirklich alle Hände voll zu tun und sie schlugen sich wacker. Einen nach dem Anderen knipsten sie aus. Ruffy ging gleich zu Gear 3 über, denn so schaffte er viel mehr Soldaten auf ein Mal. Sanjis Kicks ließen auch kein Gras mehr wachsen, denn er stampfte die Männer und Offiziere unangespitzt in den Boden. Zorro machte sich, wie immer, fast einen Spaß daraus diese Mistkerle nieder zu metzeln. Eines hatten aber alle in der Hektik nicht bedacht, nämlich das der Mond heute, voll am Himmel stand! Im Eifer des Gefechts hatte Zorro die schmerzvollen Attacken überspielt, aber es ging nicht länger! Schlag artig wurde dem Grünhaarigen unerträglich heiß, ihm wurde schwindelig, seine Ohren begannen mehr als nur unerträglich zu surren und zu dröhnen. Vor seinem Auge wurde alles schwarz und eine heftige Übelkeit war dabei, ihm den Magen umzudrehen. Zorro ließ klirrend seine Schwerter fallen und ging in die Knie, auf alle viere, presste sich die Hände auf den Kopf und von da an war nur noch sein Schreien zu hören. Aber nicht nur die Marinesoldaten erschraken, auch seine Freunde, denn erst sah keiner den Grund weshalb er zusammen brach. Nur Chopper schnallte es als erster! „Oh nein… Es geht los!“ Die Soldaten fackelten aber nicht lange und griffen wieder an. Somit mussten die anderen also sehen, dass sie die Männer von Zorro fern hielten, er konnte sich gerade nämlich nicht wehren. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr und er begann sich eigenartig zu bewegen. Das Blut schoss rasend schnell durch ihn hindurch und dann begannen wieder seine Knochen zu arbeiten. Sie drückten gegen seine Muskeln und sie verformten sich aufs Gröbste. An seinem Rücken konnte man sehen wie die einzelnen Wirbel hervor traten, wie sich die Wirbelsäule streckte und man hörte das Knacken und knirschen der Knochen die zerbarsten um sich neu zusammen zu finden. Als das geschah, trat wieder Blut aus seiner Nase, Zorro hustete Blut und er warf sich windend auf die Planken des Schiffes. Die Muskeln in seinem Körper begannen nun zu pulsieren, zu kontrahieren und sie dehnten sich aus, weit aus. Allein sein Schreien hatte die Kämpfe beeinflusst, aber was nun mit seinem Körper geschah, ließ alle erstarren! Selbst die Soldaten der Weltregierung standen fassungslos da, aber das war ja noch nicht alles!!! So langsam ging es nämlich richtig los! Fast im gleichen Moment traten immer mehr Haare aus seiner Haut und breiteten sich über ihm aus, als auch seine Extremitäten begannen sich zu verändern. Nami wollte sofort zu ihm und ihm helfen, sie wollte dass das aufhörte! Die Tränen liefen ihr schon in Strömen über die Wangen, aber sie wurde von Chopper fest gehalten. „Nicht Nami! Es ist eh zu spät! Wer weiß ob er dich erkennt, nicht das er dich angreift!“ Die Navigatorin versuchte sich los zu reißen aber es half nichts, Chopper hielt sie zu fest und so konnte sie nur hilflos mit ansehen, wie es weiter ging. Der Admiral, der die Truppen befehligte, grinste nur und zog dann sein Schwert. „Was steht ihr da so rum Männer? Macht sie fertig und kümmert euch nicht um den, der macht’s eh nicht mehr lange!“ Die Marine griff also wieder an, so dass die Strohhüte sich nicht weiter um Zorro kümmern konnten, sie mussten sich verteidigen! Trotzdem blieb es nicht aus, das Nami oder Chopper immer wieder zu Zorro sahen. Sein ganzer Körper deformierte sich und seine Schmerzensschreie wurden immer lauter. Ihm war so heiß, er riss sich schon das Hemd vom Körper und der Schweiß tropfte von ihm runter. Das heißt, dass an Schweiß, was nicht schon von dem bereits vorhandenen Fell, aufgenommen wurde. Seine Arme und Beine wurden immer Länger, gerade die Hände und Füße dehnten und breiteten sich aus. Seine Stiefel wurden von der Kraft zerrissen und nun traten auch noch Kallen aus Fingern und Zehen. Sein kreuz wurde noch breiter als es eh schon war, die Schultern kräftiger, das Gesicht wurde langsam länger und länger und sein Kiefer wurde mächtiger. Es traten scharfe Fangzähne heraus und dann wurden auch seine Ohren länger und dünner. Das dunkelgrüne Fell, zog sich über seinen Körper und je kräftiger die Gliedmaßen wurden, desto mehr zerlegte es die schwarze Hose. Die Bauchbinde hatte sich längst verabschiedet und nun verlängerte sich auch der Steiß zu einer langen Rute, die hin und her schwang. Wie der Schwertkämpfer sich so stark veränderte, hielten auch die Kämpfenden wieder inne, selbst der Offizier der so voller Tatendrang gewesen war, blickte nun dumm aus der Wäsche. Noch nie hatte wohl jemand eine solche Änderung des menschlichen Körpers gesehen, mal abgesehen von denen die von einer Teufeslfrucht gegessen hatten. Zorro wand sich nun nicht mehr auf der Erde, er stand angespannt auf allen vieren und hob hechelnd den Kopf. Sein Auge war stechend grün geworden und starrte nun in die Menge. Die Ohren legten sich arg an den langen Kopf an und das Fell stellte sich vom Steiß bis in den Nacken bedrohlich auf. Seine Klauen gruben sich in das Holz der Planken und bröckelten einzelne Splitter heraus. Das stechende Auge, ging schnell hin und her und fixierte alle Anwesenden, er nahm die Umgebung in sich auf und prägte sich jede Gestalt ein, die um ihn herum stand. Sein Kopf senkte sich leicht und die Schulterblätter hoben sich dadurch. Die Ohren gingen vor und zurück und in alle Richtungen, so das dem grünen Wolf auch ja nichts entging. Chopper war mehr als fassungslos, denn er konnte einfach nicht glauben was da passiert war. Zorro hatte sich von Kopf bis Fuß vollkommen gewandelt, er war nun kein Mensch mehr sondern ein Tier… Dem Elchen wurde es ganz anders, aber auch seine Freunde konnten es irgendwie nicht glauben. Nami zitterte am ganzen Körper, für sie war das einfach nicht zu ertragen! Es hätte doch nie so weit kommen dürfen, niemals! Auf was hatten sie sich da bloß eingelassen, als sie auf diese modrige Insel gefahren waren. Selbst Ruffy, der sonst so ziemlich alles cool fand, knirschte gerade mit den Zähnen. Er war sich wohl bewusst, das das nicht mehr zum spaßen war. Sanji verzog sein Gesicht ebenfalls, zu einer finsteren Miene, er hätte am Ende ja doch nicht geglaubt das das so aussehen würde. Heftig… einfach nur heftig. Brook und Robin hatten ebenfalls die Augen geweitet, wobei das bei Brook ja eher sinnbildlich war. Chopper machte einen kleinen Schritt nach vorn und sprach den ähm, Grünhaarigen an. „Z…Zorro?“ Zorro reagierte, aber er wand den Kopf ruckartig zum Elchen, nahm eine aggressivere Pose ein und knurrte ihn bedrohlich an. Der Doktor wich auch gleich wieder zurück und hob abwehrend die Hände. Es war wohl besser, wenn sich keiner Bewegte, denn so lange alles ruhig war, schien Zorro das auch zu bleiben. Wie man aus dieser Situation allerdings wieder raus kam, war schwer zu sagen. Zorro schien weder zu wissen wer er war, noch schien er zu wissen wer die Anderen waren. Eine fatale Situation… Kapitel 14: Nami setzt alles auf eine Karte! -------------------------------------------- Es war irgendwie alles angespannt, keiner traute sich auch nur mit der Wimper zu zucken, denn es war fraglich was dann hier abgehen würde. Von Zorro war immer mehr ein Knurren zu hören und er bleckte sich auch mehr Mals die Zähne. Man spürte richtig wie er in dieser Gestalt immer unruhiger wurde und sich sein Körper verspannte. Es schien so, als würde er nur überlegen, wen er als erstes angriff. Die Spannung war schon so groß das man sie in der Nachtluft knistern hören konnte und von Sekunde zu Sekunde gingen die Lefzen des Tieres immer höher und legten die gefährlichen Reißer frei. So groß wie er war, hätte er damit ohne weiteres einige Knochen brechen können oder einem den Kopf abtrennen. Das Schlimmste war aber, das man ihn ja nicht angreifen konnte, da er ja zu ihnen gehörte. Jedenfalls die Strohhüte steckten in einer verdammten Zwickmühle. Die Marine hatte es da leichter, sie wollten den Piraten eh den Gar aus machen, da war es auch völlig egal in welcher Verfassung sie sich gerade befanden! So kam dann aber auch eins ins Andere, einer der Soldaten nahm nun seine Muskete und legte sie an. Er wollte dem Werwolf eins auf den Pelz brennen und damit hatte sich dann doch sicher alles erledigt. Aber das glaubte auch nur er! Das Anlegen des Gewehres und das Klacken beim Tätigen des Abzugs, drang rasant an Zorros Ohren. Wie der Blitz wich er dem Geschoss aus und sprang auf den Schützen zu. Er biss den Lauf der Muskete kaputt und riss sie dem Soldaten aus der Hand. Die Waffe landete irgendwo weiter weck an Deck, aber der Mann hatte keine Chance sich zu wehren. Das grüne Untier schlug seine Fänge in seine Kehle und biss sie ihm durch. Nun war aber auch die Wut in dem Grünhaarigen ins unermessliche gestiegen. Völlig wildgeworden griff er einem nach dem Anderen an und beendete ihr Dasein auf grausamste Weise. Das Blut der Männer verteilte sich schon auf dem Boden des Schiffes und keiner konnte etwas dagegen ausrichten. Zwar gab es wieder den Befehl zum Angriff, aber Zorro ließ sich ganz sicher nicht von einer Horde Marinesoldaten aufhalten, das hatte er noch nie getan und jetzt erst recht nicht! Er wich den Schwerthieben, den Kugeln aus und knöpfte sich einen nach dem Anderen vor. Wie die Fliegen fielen die Soldaten und nicht mal wenn er einen Schuss oder einen Schwerthieb einsteckte, schien ihn das zu stören. Er war rein getrieben von der Wut und seinem Blutdrust und er würde alles vernichten was sich ihm in den Weg stellte. Gnadenlos, hemmungslos, einfach alles und Jeden! Die Männer der Weltregierung waren nun allesamt nur mit dem „Monster“ beschäftigt das sich hier so grausam durch die Reihen schlachtete. Es gelang auch keinem der Männer ihn zu stoppen. Ruffy konnte das einfach nicht mehr mit ansehen! So ging das nicht und er rannte auf den Grünen zu. „Heyyyyyyyyyy! Hör endlich auf damit! Das ist nicht unsere Art so zu kämpfen.“ Zorro riss wieder den Kopf um und hechtete auf Den Käpten zu, ehe der sich versah lag er am Boden und seine Schultern wurden von den mächtigen Kallen durchbohrt. Die langen, dolchartigen Fänge nährten sich seiner Kehle, aber dann bekam der Wolf einen heftigen Tritt in die Seite. „Lass das bleiben!“, brummte Sanji ihn an und so hatte Zorro sein neues Ziel anvisiert. Er riss nun den Blonden zu Boden und stemmte sich auf dessen Brustkorb. Sein Gewicht war nicht unerheblich, so das Sanji vor Schmerz aufschrie. Nun war es Chopper der einschritt, er packte in seiner großen Gestalt Zorro um den Hals und riss ihn von Sanji weg. Samt dem Wolf, also Zorro, ging er zu Boden und dann wälzten sie sich über die Planken. Chopper konnte ihm aber auch nicht Herr werden und so riss sich Zorro erneut los. Robin setzte ihre Teufelskräfte ein und versuchte ihm mit unzähligen Händen daran zu hindern den nächsten an zu greifen, aber das gelang ihr nicht sehr lange. Der unbändigen Kraft in ihm war sie einfach nicht gewachsen, egal was sie auch anstellte. Wie gesagt, der Nachteil dabei war, das ihm keiner ernsthaft schaden wollte oder konnte, das machte alles nur noch viel schwieriger. Nun hatte er es auch noch auf Brook abgesehen der wie ein Angestochener vor ihm flüchtete und quer über das Deck jagte. „Zorro mein Freund! Ich bin´s doch nur, Brook. Ich bin doch kein Kauknochen!!!“ Lysopp feuerte mit seiner Carputo auf den Grünhaarigen ab, aber er wich ihnen immer aus, so dass er gar nicht erst damit in Berührung kam. Franky klappte dann das Geschoss in seinem Unterarm auf und zielte dann schon auf Zorro, als Nami seinen Arm griff und nach unten drückte. „Hör auf! Hör sofort auf das kannst du nicht machen! Du würdest ihn nur schwer verletzten!“ Der Cyborg sah der Navigatorin in die Augen und nickte dann, aber er brummte auch vor sich hin. Die Situation schien einfach ausweglos zu sein, was auch immer sie taten… Nicht mal Ruffy hatte Zorro bremsen können und das sollte schon was heißen. Die Marinesoldaten hatten schon ihre Verwundeten gepackt und waren dabei sich zurück zu ziehen. Natürlich fiel das Zorro auf, er legte die Ohren an und griff wieder die Männer an, die er als erstes auf dem Kieker gehabt hatte. Völlig verzweifelt sprangen die, die es noch konnten von Deck, ins kalte aufgewühlte Wasser. Andere hatten nicht so viel Glück und fielen dem Werwolf doch noch zum Opfer. Wieder Andere waren mit dem Schrecken davon gekommen und kümmerten sich jetzt um die Verwundeten, die diese Attacken überlebt hatten. Für die Strohhüte war auch nicht weiter wichtig das die Störenfriede abdampften, sie hatten schon genug Probleme! So gesehen hatte der Angriff der Weltregierung das alles auch erst ausgelöst, denn wäre Zorro unter Deck geblieben hätte er sich vielleicht nicht mal verwandelt. Ja, vielleicht hätte er sich auch nicht mal all zu doll gequält wenn Nami wieder bei ihm gewesen wäre. Sie war ja auch schon dabei gewesen mit ihm nach unten zu gehen, aber nun war es zu spät! Als die Feiglinge der Marine verschwunden waren, richtete sich seine ganze Aggression wieder gegen seine Freunde, seine Mannschaftmitglieder, die angespannt dastanden und nicht wussten was sie jetzt tun sollten. Er ließ sich wohl nur aufhalten wenn man ihn tötete, aber das konnten sie nicht tun. Das würde auch keiner fertig bringen, zu mal es nicht mal Zorros Schuld war. Er hatte nur versucht seine Leute zu beschützen, war gebissen worden und durfte nun die Folgen ausbaden. Tja, und wenn nicht bald eine Lösung her kam, dann wurde es brenzlig. Knurrend und die Zähne fletschend bewegte sich Zorro also wieder auf die kleine Gruppe zu. Sein Fell sträubte sich wieder und die Lefzen waren so hoch gezogen wie es ging. Seine Ohren lagen am Kopf an und die Klauen waren weit ausgefahren. Die Anspannung die nun wieder aufkam, war mehr als elektrisch und jedem standen die Haare zu Berge. Keiner wusste wie sie sich nun verhalten sollten, keiner… Die einzige die dann zur Tat schritt war Nami, so konnte es auf jeden Fall nicht weiter gehen. Sie hob also ganz langsam ihre Hände und hielt sie beschwichtigend vor ihren Körper. Dann machte sie einen kleinen Schritt nach vorne. Zorros Antwort auf ihren Schritt war ein noch lauteres Knurren und ein bedrohliches Kläffen. Sanji packte Nami am Arm und sah sie dann eindringlich an. „Nami lass das, er nimmt dich auseinander!“, flüsterte er bestimmt. Die Navigatorin löste sich aber aus seinem Griff und sah ihn ernst an. „Es ist aber unsere einzige Chance! Vielleicht hört er auf mich!“ Mehr zum Unwohl der Anderen, trat Nami immer näher an Zorro heran, er knurrte weiter, blieb aber auf halber Strecke stehen und flätschte die Zähne. Nami setzte wirklich alles auf eine Karte, denn es sah aus als würde Zorro gleich springen und dann wäre es aus mit ihr. Er müsste nur einmal zu schnappen und ihr Leben wäre vorbei. Nami schluckte, ließ sich sonst aber nicht von ihm beeindrucken. Viel eher versuchte sie zu lächeln und erhob sanft und leise ihre Stimme. „Ruhig. Ich bin’s doch nur, Nami. Zorro ich will dir helfen, bitte lass mich zu dir das ich dir helfen kann.“ Sie kam ihm immer näher und ihre Nakama hielten die Luft an. Keiner traute sich zu atmen und Chopper hatte sich schon hinter Ruffy versteckt. Er konnte das nicht mit ansehen. Bei jedem Schritt den Nami näher trat, knurrte Zorro auf, aber er bewegte sich auch nicht vom Fleck. Er fixierte die junge Frau genau und zeigte ihr seine blanken, weißen, totbringenden Zähne. Der Navigatorin lief schon der Schweiß an der Stirn entlang und sie zitterte innerlich, trotzdem ging sie Schritt für Schritt auf ihn zu. „Ich werd dir nich weh tun, das versprech ich dir, ich will nur… nur bei dir sein ja?“ Sie war noch gut ein oder zwei Schritte von ihm entfernt, also Zorro dann doch zum Sprung ansetzte. Er ging vorn hoch und kam ihr entgegen. Die Anderen setzten sich auch in Bewegung, keiner wollte das Nami etwas zustieß. Nami aber sprang quasi auch auf ihn zu und fiel ihm einfach um den Hals. Sie schmiegte sich an ihn, hielt ihn fest und vergrub ihr Gesicht an seinem Halsfell. Vor Angst und auch weil sie nicht ertragen konnte das es ihm so erging, begann sie zu Schluchzen und zu weinen. Seine Ohren stellten sich augenblicklich auf, als er ihr Schluchzen hörte und die Spannung in seinem Körper ließ nach. Zorro ließ sich schon fast in ihre Arme sinken und legte den Kopf über ihre Schulter. Die ganze Wut wich aus ihm und sein Gesicht wurde regelrecht weicher. Ja, sogar ein leises Winseln war von ihm zu hören und seine Ohren legten sich wehmütig zur Seite. Nami atmete mehr als erleichtert auf und strich ihm durch das Fell. Sie wusste nun das ihr nichts mehr passieren konnte und ihr Herz schlug sofort schneller, denn Zorro hatte sie erkannt, er hatte tief drinnen nicht vergessen war sie war und er hatte sich von ihr beruhigen lassen. Nun bestand auch die Chance, dass er so besänftigt blieb, bis der Morgen kam und ihn zurückverwandelte. Der Morgen war auch nicht mehr weit hin, also mussten sie nur noch warten. Die Erleichterung in jedem war nun zu spüren und nun verließ die Anspannung auch die übrigen Crewmitglieder. Chopper ließ sich erst mal schrumpfen und atmete laut auf. Dann fing er sich und wand sich an die anderen, die noch recht ratlos da standen. „Hört mal, wir sollten alle rein gehen. Ich will nicht das er noch mal so ausrastet.“ Besser man riskierte jetzt nichts mehr, Nami hatte ja alles ganz gut im Griff. Der kleine Elch schob also seine Freunde durch die Tür, zum Unterdeck und wand sich dann noch mal an Nami. „Ich bleib wach, wenn ihr mich braucht musst du nur Bescheid sagen.“ Auf Choppers Hinweis nickte Nami nur, denn sie wollte jetzt nicht dass Zorro sich wieder aufregte. Dann wurde es auch still und alle Anderen verschwanden nach unten. Zorro lag nun bei Nami auf dem Schoß und ließ sich über den Nacken streicheln. Das war ja so beruhigend und angenehm, so sehr das seine Atmung abflachte und er die Augen schloss. Er döste ein und rollte sich dabei ein wenig auf die Seite. Erschöpft, am Ende mit ihren Nerven und total übermüdet seufzte Nami auf. Was hätte sie nur darum gegeben ihm das abnehmen zu können, aber das ging leider nicht. Zorro musste das für sich ertragen, aber so lange sie da war, musste er zumindest nicht ganz allein durch. Nami beugte sich also über ihn und strich weiter über seinen Rücken. Sehnlichst erwartete sie das Morgengrauen und die Sonne, die alles wieder zu Recht rücken würde. Der Tag ließ aber noch auf sich warten, erst als sogar das Meer schein bar verstummt war und man nicht mal mehr eine Briese oder das Rauschens des Wassers hören konnte. Wurde aus schwarz, grau, aus grau wurde rot und aus rot wurde Licht. Die schwere, große Wolfsgestalt schrumpfte nun in Namis Armen und weckte sie, denn auch Nami war eingeschlafen um sich zu erholen. Als Zorro dann auch wieder er selbst wurde, setzte sie sich auf und zog ihn mit Kraft noch weiter auf ihren Schoß. Man sah nun auch erst die Spuren der letzten Nacht, die Schnittwunden, die Einschüsse, die blauen Flecken und die vielen Kratzer. In Namis Augen sammelten sich sofort wieder die Tränen und sie strich liebevoll durch seine Haare. Zorro atmete kaum und er hatte ja auch gar nichts bei sich. Die Navigatorin sah sich also auf dem Deck um, irgendwo musste doch etwas liegen, womit man seine Blöße bedecken konnte. Und tatsächlich! Nicht weit von ihr lag seine Bauchbinde, die ausgebreitet ja recht groß war. Sie angelte das Stück Stoff und deckte Zorro damit zu. Dann beugte sie sich wieder über ihn und strich über seinen lädierten Rücken. „Hey… du musst aufstehen, ich muss dich zu Chopper bringen. Hörst du?“ Von Zorro kam aber keine Reaktion, er lag regungslos da und atmete schwach weiter. Namis Tränen kullerten über ihre Wangen und tropften auf seine, sie liefen über sein Gesicht und perlten über Zorros Lippen hinab in ihren Schoß. Sie wollte doch nur dass er wieder aufwachte, sie wollte dass er sie ansah, das er was sagte… „Bitte! Oh bitte wach auf, wir wollen dich nicht… Ich will dich doch nicht verlieren.“ Aus ihrer Kehle rann wieder ein Schluchzen. „Komm schon, Zorro wach auf, wach endlich auf!“ Ihre Worte drangen nur sehr langsam, aber nach und nach an seine Ohren. Er hörte ihre Stimme, so als wäre sie weit weg und dann wurde sie klarer und deutlicher. Ein schmerzhaftes Stöhnen kam von ihm und dann hob er leicht den Kopf. Mit blutunterlaufenem und Auge und etlichen Ringen darunter blinzelte er Nami an. Im ersten Moment konnte er sich an nichts erinnern, aber dann kamen die Bilder fetzten weise in seinen Kopf zurück. Zorro verzog sein Gesicht und keuchte auf, „Es tut mir so leid… ich wollte das alles nicht…“ Nami biss sich auf die Unterlippe, zog ihn aber mehr in ihre Arme. „Ich weiß, ich weiß dass du das nicht wolltest! Das wissen wir alle!“ Die Orangehaarige nahm sich nun zusammen und sah ihn bestimmt an. „Ich helf dir hoch und dann schaff ich dich in dein Bett, dann hol ich Chopper und der wird sich um dich kümmern. Keine Sorge, das wird alles wieder, versprochen.“ Der Grünhaarige nickte nur, er hatte da nicht viel zu, zu sagen. Mit Namis Hilfe kam er auch torkelnd auf die Beine und band sich das grüne Stück Stoff um die Hüften. Wankend und von Übelkeit beherrscht ließ er sich von Nami nach unten bringen. Sein Kopf schmerzte pochend und sein Körper war ein einziger Krampf. Er hatte noch den Geschmack von Blut im Hals und seine Gelenke taten verdammt weh. Jeder Schritt war eine einzige Qual und er fürchtete gleich zusammen zu brechen, aber Nami hielt ihn fest. Sie gab ihm Halt und brachte ihn heil nach unten. Kurz vor seinem Zimmer, da war aber nichts mehr zu machen, Zorros Magen drehte sich um, ihm wurde elendig kalt und dann verkrampfte sich alles noch mehr, bis er sich letztlich auch erbrach. Nami erschrak richtig als er so zusammen sackte, aber dann stützte sie ihn mehr ab. Sich auf die Unterlippe beißend strich sie über seine Schultern und sah ihn an. „Das ist nich schlimm, lass gut sein ich mach das gleich, du musst aber ins Bett.“ Zorro fühlte sich gleich noch viel elender, es war schon schlimm dass ihm das überhaupt passierte, aber gleich noch vor Nami! Er schämte sich unheimlich… Ein kalter Schauer und eine feste Gänsehaut legten sich über seinen Körper und dessen Härchen stellten sich auch gleich alle samt auf. Die Orangehaarige spürte wie kalt ihm war, also drängte sie ihn weiter. „Wir sind gleich da, dann kannst du dich ausruhen.“ Sie waren auch schnell im Zimmer, aber Zorro kam es wie eine Ewigkeit vor. Die wenigen Meter von draußen bis hier her waren auch so ungewohnt anstrengend gewesen und hatten ihm viel Kraft gekostet. Bis kurz vors Bett schaffte es Zorro auch noch, aber dann gab sein Körper auch einfach nach. Nicht mal Nami konnte ihn noch halten und er entglitt ihr auf den Boden. Zorro stöhnte auf und stützte sich dann mit den Händen von der Erde ab. Nami hockte sich sofort neben ihn und legte ihre Hände auf seine Schultern. „Zorro… a…alles okay? Hast du dir was getan?“ Der Grünhaarige schüttelte aber nur de Kopf und krallte sich dann an der Bettkannte fest. Er zog sich daran hoch und lies sich in die weiche Matte fallen. Nami wollte ihm erst helfen, aber Zorro streckte abwehrend den Arm aus, irgendwas wollte er doch auch allein schaffen… Als er dann endlich lag, begab sich Nami zu seinem Schrank, sie suchte eine Shorts raus und drückte sie ihm in die Hand. „Zieh dir das über, ich geh derweil Chopper holen.“ Zorro nahm ihr das Kleidungsstück ab und behielt es dann erst mal in der Hand. „k…kommst…kommst du dann wieder?“ Seine Stimme wurde immer leiser, aber Nami hörte die Frage trotzdem ganz. Sie trat auch noch mal an sein Bett und beugte sich zu ihm runter. Wieder strich sie mit ihren Fingern durch seine Haare und über seinen Kopf und lächelte. „Natürlich, ich las dich doch nicht einfach allein.“ Sanft drückte sie ihm noch einen Kuss auf die Wange und verließ dann erst mal den Raum. Chopper war hoffentlich fit genug um all seine Lädierungen zu versorgen… Zorro spürte noch wie Nami ihm durch die Haare ging und wie ihre warmen Lippen seine Wange berührten. Seine Augen zogen sich dann müde zu und er bekam schon gar nicht mehr mit, wie sie den Raum verließ. Flach und schwer atmend, mit brennender Kehle, brennenden Gliedern und krampfenden Magen lag er da. Den Körper u-förmig zusammen gezogen, die Muskeln zuckten und arbeiteten immer noch. Sein Innerstes war ein einziger Tumult und nach und nach begann kalter Schweiß seine Haut zu bedecken. Allerdings hatte Zorro nicht die Kraft darüber nach zu denken oder sich davon wach halten zu lassen. Er konnte sich ja nicht mal mehr was überziehen… Lediglich mit der Bauchbinde war er noch zugedeckt und die Füße hatte er ein bisschen unter die Decke vergraben. Mehr… Mehr passierte auch nicht, denn er musste sich erst mal alle Energie zurück hohlen, die die Verwandlung gestern aus seinem Körper gesogen hatte. So schlecht war es ihm wohl noch nie gegangen, noch nie hatte er solche Schmerzen gehabt, noch nie war es ihm so übel gewesen und noch nie hatte er sich so sehnlichst gewünscht das es vorbei war. Kapitel 15: Oberster Beschluss ------------------------------ Zorro war definitiv am Ende, die Metamorphose hatte ihm gestern einfach den Rest gegeben. Noch nie hatte er sich so hundeelend gefühlt und das sollte schon was heißen. Immer hin hatte er in seinem Leben schon einiges einstecken müssen, aber diese Nacht war zu viel gewesen. Eine derartige Veränderung des menschlichen Körpers, hätte aber auch so schnell Niemanden kalt gelassen. Er lag also schlafend, zitternd und frierend im Bett, während Nami nach Chopper suchte. Naja, suchen war nicht der richtige Begriff, sie wusste ja wo er sich aufhielt, aber holen musste sie ihn. Die Navigatorin klopfte auch gar nicht erst an, als sie am Zimmer des kleinen Arztes angelangte. Sie öffnete gleich die Tür und gleich blickte sie in die besorgten Augen des Elchen. Chopper saß an seinem Schreibtisch und er hatte den Blick gleich zur Tür gewandt, als er die klackernden Absätze von Namis hochhackigen Sandalen gehört hatte. „Ich komme!“, kam es auch so gleich von ihm und dann schnappte er sich seine kleine Tasche, in der das ganze Verbandszeug und was man sonst noch so brauchte verstaut war. Nami nickte nur, sie war froh dass nicht groß etwas erklären musste, denn sie wusste nicht mal, ob sie das überhaupt gekonnt hätte. Lediglich die Tür hielt sie offen, bis Chopper das Zimmer verlassen hatte. Gemeinsam gingen sie dann den Gang entlang und schwiegen sich an. Nami hatte einen unheimlichen Klos im Hals und es fühlte sich für sie an, als hätte sie unglaublichen Druck auf der Brust. „Ist…Ist er wieder normal?“, brach Chopper dann leise die Stille und sah zu der Orangehaarigen auf. Diese nickte und schielte dabei nur ein wenig aus den Augenwinkeln zum Doktor. „Ja, seit Sonnenaufgang wieder…“ Der kleine Elch nickte und wiegte dann leicht den Kopf hin und her, immerhin war es ja schon mal gut, dass er sich von selbst wieder zurück verwandelt hatte. So hatte es ja aber auch in dem Buch gestanden. „Sind die Verletzungen denn Schlimm?“, wollte er noch wissen, nicht das er gleich unvorbereitet in Zorros Zimmer kam. Er konnte es so schon nicht ertragen, wenn es einem seiner Freunde schlecht ging. Darum war Chopper auch Arzt, um Menschen, die er liebte, helfen zu können. Nami atmete schwer aus, „Es geht, aber er ist einfach nur am Ende…“ Es fiel ihr ja so schwer das auszusprechen, allein der Gedanke bescherte ihr eine Gänsehaut. „Okay…“ Chopper nickte noch mal und verhielt sich dann wieder ruhig. Mit wenigen Schritten überbrückten sie dann auch die restliche Distanz bis zu Zorros Kajüte und betraten diese dann auch. Chopper ging gleich mal zum Bett und drückte seinen kleinen Huf, auf die Stirn des Grünhaarigen. „hm… er hat ein bisschen Fieber, aber das ist denke ich normal.“ Nami stand nun bei der Tür, die Arme um ihren Oberkörper geschlungen und den kleinen Doktor beobachtend… Er machte das schon! Ja, Chopper bekam das sicher wieder hin, ganz bestimmt. Na, klar bekam Chopper das wieder hin, er war ja auch ein guter Arzt. Er verfrachtete Zorro erst mal auf den Rücken und dann machte er die ganzen Wunden sauber, anschließend rieb er sie mit Salbe ein und bedeckte sie mit Pflastern oder verband sie fest. Viel Blut hatte Zorro schon mal nicht verloren, zumindest was seine Verhältnisse anging. Aber der Kalte Schweiß klebte immer noch an seiner Haut und das Fieber wollte nicht runter gehen. Chopper machte ihm noch ein paar Wadenwickel und warf dann die Decke über ihn. Jetzt half einfach nur schlafen und sobald er wieder dazu in der Lage war, sollte er auch unbedingt was essen und vor allem Trinken, das brauchte sein Körper einfach. Nami würde da aber schon drauf Achten, da war sich der Elch sicher, denn sie hatte sich in letzter Zeit auch ein bisschen um ihn gekümmert. Deshalb wand er sich auch zur Navigatorin um. „Nami, kannst du vielleicht hier bleiben? Wenn er ausgeschlafen hat muss er unbedingt was trinken und vielleicht auch essen. Es kann auch sein das das Fieber noch steigt, dann musst du mich holen.“ Von den Worten des Elchen wurde die Orangehaarige regelrecht aus ihrer Trance gerissen, in die sie verfallen war. „Ähm… Ja klar, das mach ich. Keine Sorge ich pass schon auf ihn auf.“ Sie ging dann auch rüber zum Bett und setzte sich vorsichtig auf dessen Kante. Zorro sah immer noch blass aus und man sah richtig, wie seine Muskeln hier und da zuckten, wie er ab und an das Gesicht verzog und wie er dann im nächsten Moment schwer ausatmete. Dabei hob sich seine Brust stark und langsam senkte sie sich wieder. Es wirkte so, als hätte er etwas Schweres auf dem Oberkörper liegen. Nami beugte sich nach vorn und strich dann mit der Handseite ein paar nasse Strähnen aus seiner Stirn, die schon an seiner Haut klebten. Chopper sah ihr eine Weile zu, riss seinen Blick dann aber los und räusperte sich anschließend. „Ich geh dann mal, bis später…“ Er verließ dann auch den Raum, Nami hatte ihm so wie so nur zu genickt und ihr Blick hatte noch auf Zorro gelegen. Sie würde ihn wohl auch nicht aus den Augen lassen, ganz sicher nicht! Der kleine Elch war nun also gegangen und hatte die Navigatorin und den Schwertkämpfer allein gelassen. Nami fühlte sich wie erschlagen, die ganze Nacht war sie schon wach gewesen und Zorros Anblick machte ihr noch mehr zu schaffen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, das das alles dieses Mal nicht so einfach werden würde. Chopper war ja schon am verzweifeln und fand kein Heilmittel und noch dazu war es im Moment scheinbar unmöglich, Hinweise darauf zu finden wo sich die Medizin befand. Robin wälzte ja auch so einige Bücher, denn sie hatte schon eine sehr gute Sammlung, aber es schien dort auch nicht brauchbares zu finden zu sein. Seufzend und ganz vorsichtig, legte sich Nami auf Zorros Brust und schloss die Augen. Ihre Arme hatte sie unter dem Kopf verschränkt und mit den Fingern kraulte sie über seine schweißnasse Haut. Je länger sie so lag, die Augen geschlossen hatte und ihm lauschte, desto mehr viel ihr auf wie seine Atmung von Sekunde zu Sekunde ruhiger wurde. Auch das Herz, das so verwirrt geschlagen hatte, fand nun mehr und mehr wieder seinen Rhythmus und schlug langsam aber bestimmt. Und je länger Nami diesem Rhythmus lauschte, desto schwerer wurde ihr auch. Es zog ihr die Augen endgültig zu und auch ihr Atem wurde etwas flacher, so dass sie einschlafen konnte. Es schadete sicher nicht, wenn auch sie sich ausruhte und sich von der letzten Nacht erholte. Die Anderen hatten sich inzwischen in der Küche versammelt denn es musste unbedingt eine Lösung her. So konnte es auf jeden Fall nicht weitergehen und da waren sich wirklich Alle einig! Ruffy stand beim Fenster und sah in den fast blauen Himmel der sich immer mehr zuzog. Dicke Quellwolken schoben sich vor die Sonne und das Wetter wurde immer trüber. Seine dunklen Augen suchten schon richtig nach den ersten Regentropfen die dann auch nicht lange auf sich warten ließen. Erst nur wenige, langsam und unregelmäßig perlten vom Himmel hinab. Dann wurden es rasch immer mehr und mehr, bis ihr Prasseln und Rauschen sogar in der Kombüse zu hören war. Der Schwarzhaarige griff nach seinem Hut, setzte ihn ab und wand sich dann zu seiner Crew. „Leute… Ich will das ihr vergesst was gestern passiert ist!“, kam es dann bestimmt von ihm. Alle blickten total verwirrt auf ihren Käpten und Sanji hob erst mal eine seiner gekringelten Augenbraun. „Was? Ruffy wieso sollen wir das vergessen? Sag mal spinnst du oder was? Überleg mal was da abgegangen ist! Überleg mal was Zorro get…“ Ruffy fiel dem Koch aber gleich ins Wort. „Zorro hat gar nichts gemacht! Das war nicht Zorro, verstanden?! Er war nicht er selbst und darum sollt ihr alle vergessen was passiert ist! Zorro kann rein gar nichts dafür und das einzige was wichtig ist, ist ihm zu helfen! Klar?!“ STILLE … Eine ganze Weile herrschte Stille und es war so ruhig, das man fast die einzelnen Gedanken der einzelnen Crewmitglieder hören konnte. Ruffy blickte erwartungsvoll in die Runde denn es ging hier schließlich um seinen ersten Mat. Seine Augen glitten über jeden einzelnen und dann, dann erhob schließlich Brook die Stimme. „Natürlich vergessen wir das, aber wir müssen auch überlegen was wir tun können.“ Die Aussage des Skeletts brachte wieder Regung in die Runde und es wurde heftig angefangen zu diskutieren. Bei so einem heiklen Thema war das aber nicht mal eben in fünf Minuten geklärt und so richtig kam auch noch kein Vorschlag zu Stande. Bis in den Nachmittag ging das Brainstorming und die leeren Mägen waren wirklich keine große Hilfe. Sanji begab sich also zur Kochzeile und begann erst mal damit, das Mittagessen zu zubereiten. Die Anderen überlegten nun still vor sich hin, was wohl eine Maßnahme war. Blind irgendwo hin segeln konnten sie auch nicht, da verlor man einfach zu viel Zeit. Wenn sie aber nur tatenlos irgendwo vor Anker lagen half das auch nichts… Gen Nachmittag war das Wetter noch schlechter geworden, der Himmel war dunkel grau und die schweren Regentropfen prasselten an die Scheiben der Fenster. So auch an die Scheibe von Zorros Kajüte und so langsam öffnete er auch seine Augen. Die Augen die brannten und eine gewisse Übelkeit hing ihm noch nach. Er fühlte sich schwer und wie erschlagen, außerdem rumorten die Sehnen und Muskeln immer noch. Sämtliche Wunden schienen auch zu arbeiten, denn sie kratzten und zwickten ebenfalls, so als würden sie sich zusammen ziehen. Zorro wollte sich aufsetzten, aber dann spürte er das Gewicht von Nami auf sich. Er realisierte auch erst jetzt das sie da war und sich an ihn gelehnt bzw. auf ihn gelegt hatte. Sie schien auch fest zu schlafen und da er sie nicht wecken wollte, legte er sich wieder flach ins Kissen. Nami war die ganze Nacht bei ihm gewesen, deshalb wollte Zorro dass sie weiter schlief. Nur Nami sah das offensichtlich nicht so, denn durch sein Bewegen war sie wach geworden und hob nun den Kopf. Leicht blinzelnd wischte sich die Orangehaarige über die Augen und sah dann in Zorros, dass sie fixiert hatte. Er war wach, aber gesund wirkte er immer noch nicht. „Hey, geht’s jetz etwas besser?“, fragte Nami leise und löste sich erst mal von ihm. Der Grünhaarige setzte sich auch gleich auf und streckte sich erst mal, der verkrampfte Körper hatte das auch bitter nötig. „Es geht… Ich …ich bin nur irgendwie so… so kaputt…“ Nami nickte und fuhr ihm dann sanft durch die Haare und legte kurz ihre Lippen auf seine Stirn. Sofort musste Zorro auch seufzen, als er ihre warmen, schmalen Lippen auf seiner Haut spürte, denn die heftigen Kopfschmerzen ließen gleich um einiges nach und sein Körper entspannte sich etwas. „Dann bleib einfach noch liegen, das wirst du auch brauchen.“ Mit diesen Worten drückte sie den Schwertkämpfer auch wieder zurück ins Laken. Er sollte wirklich noch liegen bleiben. Es war zwar wieder etwas Farbe in seinem Gesicht, aber blass war er trotzdem. Als Nami ihn ins Bett drückte, brummte Zorro leicht, aber er hatte wohl auch keine andere Wahl… Wieder lang liegend schloss er einen Moment die Augen und atmete kurz durch. „Warst du lange hier?“ Bei seiner Frage nickte Nami, „ja, ich hab nur Chopper geholt und bin dann bei dir geblieben.“ Ihre braunen Augen musterten ihn weiter und als er sich nickend, fahrig mit der Hand übers Gesicht fuhr, nahm Nami die Hand und drückte sie mit ihren beiden. „Zorro das ist Okay und selbst du musst dich auch mal ausruhen. Es ist doch nicht schlimm wenn ich zur Abwechslung mal auf dich aufpasse, das bin ich dir fast schon schuldig.“ Er war aber wohl wenig begeistert von ihren Worten, denn sie bemerkte ein leichtes Augenrollen. „Ich hab doch gesagt das du nicht Schuld bist. Nami du kannst nichts dafür!“ Nun war es die Navigatorin die mit den Augen leierte. „Das weiß ich doch, aber du hast schon auf mich aufgepasst seit wir uns das erste Mal begegnet sind und da kann ich das doch auch mal für dich tun. Außerdem hab ich es Chopper versprochen!“ Apropos Chopper, Nami fiel da noch was Wichtiges ein. „Ach ja und Chopper meinte du sollst viel trinken, wenn du kannst sogar was essen, also?“ Trinken… hm… Eigentlich keine schlechte Idee. Sein Hals war eh trocken und die Kehle brannte. Aus diesem Grund setzte sich Zorro auch wieder auf. „Okay, dann sollten wir aber in die Küche gehen.“ Nami riss sofort eine Braue hoch und verschränkte die Arme. „Nichts da, du bleibst schön liegen! Ich hol dir was.“ Die Orangehaarige hätte Zorro aber besser kennen müssen, wenn er was nicht wollte, dann wollte er es auch nicht! Deswegen setzte sich der Grünhaarige auch auf und ging sich noch mal durch die Haare. „Nami… ich muss mich langsam mal wieder bewegen, ich wird sonst echt verrückt.“ Zwar war sein Körper noch ganz schön aufgewühlt, aber wenn Zorro lag dann hatte er so eine arge Unruhe in sich, also lieber aufstehen. Die Navigatorin nickte und stand dann auf, so dass Zorro auch aufstehen konnte. „Okay, aber ich werd warten bis du dich angezogen hast und dann mit dir kommen.“ Nicht das er unterwegs dann noch umfiel oder ihm wieder schlecht wurde. Dagegen hatte Zorro ja auch nichts, er nahm sich die Shorts, die Nami ihm schon vorhin gegeben hatte und streifte sie über. Dann stand er auch auf und ging zum Schrank. Hoffentlich passierte das nicht öfter, denn er hatte einfach nicht die Kohle sich alle Nase lang neue Klamotten zu kaufen. Nicht mal der Schuldenberg bei Nami wurde weniger, aber den bürdete sie ihm ja eh zu Unrecht auf, wie er fand. Umgezogen, oder angezogen und unter strengster Beobachtung von Nami, ging es dann auf in Richtung Küche. Im Gang duftete es schon nach Essen und kaum sog Zorro den Duft ein, meldete sich auch schon sein Magen. Man hörte das glucksen und Knurren eindeutig und Nami kam nicht um zu, ein wenig zu lachen. Aber es war ja gut wenn er Hunger hatte, dann aß er vielleicht ein bisschen. Der Navigatorin voraus, betrat Zorro die Küche und schon als er die Tür zu dem Raum öffnete, hoben alle samt den Kopf. Fast alle blickten ihn entsetzt an, keiner hätte wohl erwartet dass er so schnell wieder auf den Beinen war. Nur Ruffy, der grinste und winkte Zorro zu sich, er freute sich eben das er wieder auf war. „Los komm her, du musst was essen! Dann geht’s dir sicher gleich viiiiiiiiiiel besser“ Auf diese Aufforderung hin, stieß Zorro ein kleines Lachen aus, irgendwie gemischt mit einem Schnauben oder ausatmen. „Ich werd es sehen, auf jeden Fall brauch ich erst mal was zu trinken!“ Nami trat hinter ihm ein und schloss die Tür. Wie gewohnt ließen sich die zwei neben Ruffy nieder. Naja… Zorro neben dem Käpten und Nami neben ihm. Auf Zorros Worte hin nickte Ruffy und griff dann nach dem Kaffee, der schon auf dem Tisch stand. Er platzierte ihn vor seinem Vizen und grinste weiter. Zorro sah Ruffy allerdings an, denn Kaffee konnte er grade irgendwie nicht so gut gebrauchen. „Danke, aber ich nehm lieber erst mal Wasser, ich fühl mich so ausgetrocknet.“ Chopper sprang gleich auf und ging zum Kühlschrank, aus dem er dann eine große Flasche Wasser holte. Der kleine Doktor brachte sie zu dem Grünhaarigen und stellte sie hin. „Hier bitte, es ist ganz wichtig dass du jetzt viel trinkst!“ Zorro war total perplex, er hätte ja auch selber gehen können… „Ähm, ja… danke…“ Selbst Sanji schien leicht zu grinsen und reichte ihm dann einen Teller rüber. „Hier Kaktuskopf, es schadet sicher nicht wenn du was isst. Es sind auch nur leichte Sachen so das du sie bestimmt drin behältst.“ Nur noch mehr irritiert nahm Zorro ihm den Teller ab und sah in die Runde. Was war hier eigentlich los? Spielten die denn alle verrückt? Schön es war ihm verdammt schlecht gegangen, aber deswegen war es völlig unnötig, ihn wie ein kleines Kind zu behandeln. Brook brachte das Fass dann aber endgültig zum überlaufen! „Zorro, soll ich dir vielleicht noch einen Tee mache? Der ist gut für den Magen und entspannt.“ Schnaufend und mit einem lauten Knall prallte der Teller, den er von Sanji bekommen hatte, auf die Tischplatte. Etliche kleine Utensilien begannen sofort zu zittern und die Wasserflasche fiel gleich mal in Ohnmacht. Bei ihrem äußerst umwerfenden Sturz, klatschte sie in die Butter, die da echt platt war. Der Kaffee den Nami sich eingegossen hatte sprang über den Rand der Tasse und verteilte sich auf der weißen Tischdecke. Zu guter Letzt aber, wies der Teller einen Sprung auf und in der Kombüse herrschte wieder Ruhe, bis Zorro brummend etwas von sich gab. „Was soll das, hm? Ich komm klar, also spart euch die Mätzchen.“ Das was so ätzend, als könne er sich nicht allein was zu trinken holen, sich allein den Teller füllen und wenn er Tee haben wollte, könnte er das auch selbst machen! Er war verdammt noch mal nicht fünf Jahre alt, so das man ihn bemuttern musste! Nami hatte sich zu ihm umgedreht und ihn extrem erschrocken angesehen. War er eigentlich noch ganz dicht? Die anderen meinten es doch nur gut! Er hatte sich selbst ja noch gar nicht gesehen… „Zorro…“, entwich es ihrer Kehle und noch immer blickte sie ihn an. Als er ihr dann einen doch recht finsteren Blick zuwarf, wurde auch Namis Miene fester. Doch sie kam gar nicht dazu sich aufzuregen. Ruffy stand auf, er knallte seinen Hut auf den Tisch und schnaufte nun noch lauter als Zorro vorhin. „Pass mal auf Zorro… Du siehst echt scheiße aus und von gestern Nacht will ich gar nicht erst anfangen“, begann der Käpten ruhig. Beim Grünhaarigen verkrampften sich auch gleich die Eingeweide, denn er wusste was passiert war, zumindest bis er ganz Wolf gewesen war und er erinnerte sich noch schwach an Nami, die ihn fest umarmt hatte. Allerdings war die Erinnerung an die Geschehnisse dazwischen gänzlich dahin. Naja und ehrlich gesagt, wollte Zorro auch gar nicht wissen was da genau passiert war. Er war wirklich erleichtert, dass er keinem der Anderen etwas getan hatte. Schwer ausatmend senkte er also den Blick und sah dann Ruffy wieder in die Augen. „Wir wollen dir echt nur helfen, als sei gefälligst nicht so undankbar! Außerdem haben wir schon den ganzen Morgen gegrübelt wie wir an das Gegenmittel kommen!“ Zorro schluckte nun und er sah in die Runde, erstaunlicher Weise blickten wirklich noch alle freundlich, auch der Koch und das sollte schon war heißen! Robin stützte nun ihre Hände auf dem Tisch ab und lächelte kühl. „Der Käpten hat recht, du hast uns gerettet und jetzt sind wir dran!“ Sanji nickte, „Genau, es ist nämlich scheiße wenn immer nur du den Helden spielen darfst!“ Also das ging doch mal gar nicht oder wie?! Nami grinste nun und sah Zorro auch wieder sehr viel liebevoller an. „Siehst du, wir machen das schon!“ „Äh…ähm…“ Zorro war nun wohl doch etwas überfordert mit der Situation, aber das machte nichts. Ruffy hatte dann allerdings das letzte Wort in der Sache. „Also, wir werden hier nicht mehr rumhängen, wir setzen Segel und peilen die nächste Insel an die der Flugsport anzeigt. In der Zwischenzeit wird fleißig nach einer Lösung oder einem Hinweis gesucht und dann legen wir richtig los!!!“ Er setzte sich seinen Hut auf, zog ihn tief ins Gesicht und lachte dann. „Und damit ihr´s wisst das ist ein Befehl!“ Nun, das war also der oberste Beschluss und an dem gab es ja wohl nichts zu rütteln. So langsam wurde es aber auch Zeit, etwas zu unternehmen. Kapitel 16: Pakt ---------------- Gegen den Beschluss des Käptens, konnte ja nicht mal Zorro etwas tun. Aber es war wohl alles besser als nur Tatenlos herum zu sitzen und nichts zu tun. Denn wenn im Buch des roten Mondes nichts in Sachen Gegenmittel stand, dann stand da auch nichts. Nami hatte also den Kurs berechnet und es waren die Segelgesetzt wurden. Die Thousend Sunny machte wieder ordentlich Fahrt und es kniete sich auch wirklich, wirklich jeder rein eine Lösung zu finden. Am ehesten konnten aber Robin, Chopper und Nami etwas tun, denn sie besaßen eine Menge Bücher und nur in denen konnten sie wirklich etwas finden. Was den Rest anging, die halfen eben mit beim durchblättern, oder sie nahmen den anderen, so gut es eben ging, die Arbeit ab. Die Zeit wurde aber allmählig knapp, denn der Zweite Mond, nach dem Biss war vorüber und sie hatten nur ein Ultimo bis zu vierten. Außerdem würde Zorro wohl von mal zu mal mehr leiden, wenn das so weiter ging. Für den Anfang sah es recht vergebens aus, denn die alten Bücher gaben nicht wirklich was her, aber Robin landete dann einen kleinen Treffer, der ihnen vielleicht helfen konnte. Am späten Nachmittag versammelte sie die Crew also in der Küche und legte ein dickes Buch mit dunklem, Türkisen Einband auf den Tisch. Zuerst wurde sie schon recht fragend angesehen, aber dann grinste sie und begann alles zu erklären. „Unser Buch, also das des Roten Mondes ist unvollständig, aber es befindest sich auf dem Index, auf er Roten Liste und ich habe etwas über diese Bücher herausfinden können.“ Bei den Worten der Archäologin, spitzen sich die Ohren ihrer Freunde, des einen Augen wurden größer und von andern klappte leicht der Mund auf. „Diese Bücher, die von der Regierung verboten wurden, wurden verbrannt, oder in einer speziellen Bibliothek aufgehoben. Und diese Bibliothek nennte sich die „Verbotene Bücherei“ Brook und Lysopp sahen sich an, man sah direkt wie sie schlotterten und Brook kreischte hell auf. „Yohohohohoho, da bekommt man ja eine Gänsehaut. Oh… ich hab ja gar keine Haut!!!“ Chopper war vor Neugier schon wieder mal auf den Tisch geklettert und starrte Robin an. Sie sollte unbedingt weiter erzählen. „Also, diese Bücherei befindet sich auf der Grandline, auf einer kleinen Insel. Eigentlich weiß niemand davon. Aber ich hatte das Glück an diese Buch hier zu kommen.“ Robin hob den Wälzer auf und zeigte allen den Buchdeckel mit der Aufschrift: „Verschwörungen unserer Welt, von Thomas E. Gray“ „Thomas E. Gray?!“, wiederholte Nami… „Der E. Gray? Der den man lebendig auf dem Scheiterhaufen verbrannt hatte, weil er Geheimakten der Weltregierung veröffentlich hat?“ Robin sah ihre Freundin an und nickte, „Ja genau der Nami!“ Auf das kluge Köpfchen der Navigatorin war mal wieder verlass, sie hatte eben Allgemeinbildung. Die Crew allerdings wusste nicht so recht was das eine mit dem Anderen zu tun hatte. Nami begann aber das Rätsel ein wenig auf zu dröseln. „Also Robin, ich weiß nicht wie du an solche Bücher kommst und ich will es um Himmelswillen auch nicht wissen. Aber wenn dieses Buch auf der Liste stand, oder Steht, dann wird es wohl die Wahrheit sagen. Daher nehme ich an, das du vorschlägst zu der Insel zu fahren und in dieser Bücherei ein gut erhaltenes Exemplar von dem Mondbuch zu suchen nicht?“ Gespielt klatschte die Schwarzhaarige in die Hände und nickte dann. „Erfasst. Fräulein Navigatorin hat den Nagel auf den Kopf getroffen!“ Da nun wirklich jedem klar war, wie der Plan weiter lief, hellten sich die Mienen auch wieder auf. Es war gut etwas tun zu können und auch ein anständiges Ziel vor Augen zu haben. Nami riss sich auch gleich das Buch unter den Nagel, denn sie wollte den Kurs berechnen können. Auf der Grand Line war man zwar auf den Logport angewiesen, aber wenn sie den Kurs einschlugen, dann peilte er sich sicher ein. Darum war eine genaue Berechnung aber auch wichtig, so dass die Daten dann abgeglichen werden konnten. Die Gruppe löste sich wieder auf und Nami zog sich mit dem Buch in den Navigationsraum zurück. Ihre Richtung stimmte grob, aber sie musste auf so einiges achten, wenn sie erst mal ohne den Logport segelten. Die Kursberechnung würde also einige Zeit dauern, aber das machte ihr nichts. Wenn sie gut voran kam, dann hatten sie heute Abend eine vernünftige Route. Später, gegen Abend holte Robin sich das Buch dann zurück, sie wollte noch mehr über diese Bücherei in Erfahrung bringen und Nami hatte sich alles wichtige ja schon raus gesucht. Während die Navigatorin aber daran arbeitete, wurde es später und später. Es gab so viele Ecken und Kanten und sie wollte wirklich nichts vergessen… Mit Muss war es elf wenn nicht sogar Zwölf Uhr, als sie ihre Instrumente und Zetteleine von sich weg schob und den Kopf auf den Tisch legte. Wie konnte man eine Bücherei, auch im Inneren eines Riffes bauen, das mehr Strömungswechsel besaß wie ein Igel Stacheln hatte! Eines Stand fest, sie würden verdammt aufpassen müssen, wenn sie dort anlegen wollten. Auch der Kurs war nicht so einfach zu verfolgen, da die Strömungen sich oft überlagerten… Mit kleinen, müden Augen legte Nami sich auf den Tisch und atmete durch. Die letzten Tage waren wirklich sehr Kräfte zehrend gewesen. Aber es half ja alles nichts… Da die Navigatorin nicht mal zum Abendessen gekommen war, so vertief war sie in die Arbeit gewesen. Hatte Zorro ihr einfach was mit genommen. Er fand sie aber nicht in ihrem Zimmer, so wie er es gehofft hatte, nein sie war noch in ihrem Arbeitszimmer. Der Kopf lag auf ihrem Schreibtisch, auf ihren Armen gebettet und ihr Körper hob und senkte sich durch die leichte Atmung. Sie war eingeschlafen und das ohne was zu essen… Nami musste wirklich geschafft sein und das nur wegen ihm. Zorro seufzte leise, denn er wollte eigentlich nicht, das Nami sich mit so kaputt machte. Den Teller mit dem Essen stellte er erst mal auf einem Sideboard ab und dann ging er rüber zur Navigatorin. Sie musste dringen ins Bett, aber dafür wollte er sie nicht wecken. Vorsichtig löste er die Orangehaarige von ihrem Tisch und hob sie hoch. Dann blies er die Öllampe auf aus die noch flackerte und verließ mit ihr das Zimmer. Nami konnte seine Wärme spüren und sie schmiegte sich gleich etwas an seine Brust. Sofort verschwand auch der angestrengte Gesichtsausdruck und ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Wie Zorro sie in ihrem Zimmer dann auf das weiche Bett legte, seufzte Nami auf. Als er sich dann von ihr lösen wollte, legten sich allerdings ihre Arme um seine Schultern und sie grinste ihn verschlafen an. „Hey, du hast mich ja schon wieder getragen“, hauchte sie ihm zu. Zorro lächelte nun auch und stütze sich etwas auf dem Bett ab. „Ich konnte dich wohl kaum auf deinem Schreibtisch schlafen lassen, hm?“ Nami gab ein leises Lachen von sich und blinzelte ihn wieder an, denn sie wollte dass er blieb. „Komm her, ich will dich hier haben“, keuchte sie ihm ins Ohr und dann strich sie mit ihren Lippen über seine Wange. Ihre Hände glitten von seinen Schultern zu seinem Gesicht und streichelten es. Dabei kam sie mit ihren Fingern an seine Ohrringe, die sich klimpernd berührten und wieder von einander abstießen. Aber dieses leise, feine Geräusch ließ Nami nur schmunzeln, denn es war so vertraut. Zorro schmunzelte nur und drückte ihr dann einen leichten Kuss auf, wobei er von Nami dicht an sie gepresst wurde. Wenn er so nah bei ihr war, dann fühlte sie sich unglaublich wohl und wenn er schon mal hier war, dann wollte sie das auch um jeden Preis ausnutzen! Sie wollte ihm auch wieder näher kommen, wie vorgestern schon und dieses Mal hatten sie sogar ein bequemes Bett dazu. Angesichts der, wiederholten, nächtlichen Aktivitäten ließ der Morgen nicht lange auf sich warten. Nami schlug auch als erstes die Augen wieder auf und blickte dabei in ihr weißes Kissen. Sie lag auf dem Bauch und hatte sich in die Feder gekuschelt, während sie das Gewicht des Grünhaarigen auf ihrem Körper spüren konnte. Zorro lag halb auf ihr und eines seiner Beine, hatte sich um ihre gelegt, so dass sie auch ja nicht weg konnte. Mit seinem linken Arm sah das genau so aus, aber Nami störte das nicht. Sie befreite sich lediglich aus dieser Position und drehte sich vorsichtig unter ihm. Der Grünhaarige plumpste dann allerdings wie ein nasser Sack auf die Seite und grummelte irgendwas. Nami rollte ihn dann ganz auf den Rücken, so dass sie sich wieder an ihn kuscheln konnte. So war das alles doch gleich viel bequemer. Nur die Sonne schien Zorro zu stören, denn er legte sich einen Arm übers Gesicht und sein Grummeln wurde etwas lauter. Da war wohl aber jemand noch ganz müde hm? Die Orangehaarige legte aber ihr Kinn auf seine Brust und sah ihn abschätzend an. Ihr einer Arm war um ihn gelegt und kraulte ein bisschen seine Seite. „Na du Schlafmütze, willst du nicht mal wach werden? Wir sollten langsam mal Kurs nehmen hm?“ „MH MHHHHhhh…“, maulte er aber nur darauf. Es war einfach noch zu früh! Nami kicherte leise und pikste ihn dann in die Seite. „Ach komm schon, du kannst dich später noch mal ausruhen!“ Zorro schüttelte unter seinem Arm aber den Kopf. „Nein! Ich hab die Nacht schwer gearbeitet….“ BOHAAAA!!! Das ließ sich Nami jetzt aber nicht gefallen. Sie setzte sich auf und schlug ihm mit der flachen Hand auf den Bauch. KLATSCH „AAAAUUUUUUU“, jaulte Zorro und saß dann auch sofort im Bett. „Sag mal spinnst du?!“ Nami aber verengte bedrohlich ihre Augen und verschränkte ihre Arme vor der Brust, schon allein das er nicht gucken konnte, so! „Ich spinne? Du spinnst, was fällt dir eigentlich ein das als Arbeit zu bezeichnen????“ Sie war aber längst nicht fertig, die Navigatorin nahm sein Ohrläppchen und zog erst mal kräftig daran. „Du darfst dich verdammt noch mal geehrt fühlen das du mit mir schlafen DARFST, klar?“ Der Zug auf sein Ohr wurde immer größer und natürlich war Nami auch so „nett“ gewesen sich an dem Ohr, mit den drei schweren Ohrringen zu vergehen. „Ja, au, au auauauauau au, ja doch! Jetzt lass aber bitte los du reißt mir noch das Ohr ab!!!“ Nami zog aber zum guten Schluss noch einmal kräftiger daran und ließ dann los. „Tsss, das Ohr ist mir egal, ich würde da jedenfalls nichts abreißen was ich noch brauchen könnte!“ Schon regelrecht fies grinsend, schälte sie sich dann aus der Decke und stand auf. In aller Ruhe suchte sie sich ein paar Sachen raus und warf sie sich über. Zorro hielt sich noch sein geschundenes Ohr, warum musste Nami auch so überreagieren… Da er nun eh nicht mehr schlafen konnte, konnte er eben so gut auch aufstehen. Der Vize suchte also seine Klamotten zusammen und schlüpfte rein. Bevor er dann aber das Zimmer der Navigatorin verlassen konnte, hielt die ihn am Arm fest, sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste kurz sein Ohrläppchen. Anschließen gab sie ihm lachend einen festen Klaps auf den Allerwertesten und schob ihn zur Tür raus. „Wir sehen uns dann gleich beim Frühstück!“ Zorro wollte noch was sagen, aber schon hatte man ihm die Tür vor der Nase zu geschlagen. Trotz allem musste er grinsen, das war eben Nami und sie sollte auch schön so bleiben wie sie war. Denn so hatte er sie ja auch schließlich gern. Bevor hier aber überhaupt die Segel gesetzt wurden, ging der Morgen noch recht chaotisch weiter. Denn Zorro hatte noch, naja, eine Notdurft zu verrichten und der ging er dann auch nach. Das war eben morgens so und nicht anders. Richtig gut wurde es aber erst, als Sanji auch noch die Toiletten aufsuchte, er war wohl auch noch nicht lange wach… Jedenfalls stellte sich der Koch neben den Schwertkämpfer und grinste erst mal. „Na auch schon wach?!“ Es war ja selten das Zorro mal so früh auf den Beinen war. Naja und grade nach dem er gerade ganz schön was mit machte, war es noch verwunderlicher. Der Grünhaarige nickte aber nur, so ganz freiwillig war er ja auch noch nicht wach! Und hoffentlich laberte Sanji ihn jetzt nicht zu, denn das war echt unangebracht wenn man sein „Geschäft“ verrichten wollte. Der Blonde war aber zur Erleichterung des Vizen ruhig und ging seinen eigenen Angelegenheiten nach. Den einzigen, sagen wir mal Fehler, den Sanji machte, war das er mehr ungewollt links runter schielte. Sein Blick ging dann wieder gegen die Wand, aber nahe zu im gleichen Moment riss er die Augen auf…. Hatte er da grad richtig gesehen??? Versucht unauffällig und nur um ganz sicher zu gehen, schielte Sanji noch mal zur Seite und dann vernahm er aber schon die tiefe Stimme Zorros, in dessen fast schon hämisch grinsendes Gesicht er blickte. Sich ertappt fühlend klappte dem Koch irgendwie die Kinnlade runter und Zorro grinste nur weiter. Dann bekam Sanji noch einen heftigen Klaps auf die Schulter und eine ganz gemeine, aber wirklich unglaublich gemeine Frage drängte sich in seinen Gehörgang. „Na Kurzer, willst´n Stück ab haben?“ Dann schien Zorro aber auch mit allem fertig zu sein, denn er wand sich von ihm ab und verließ ohne noch ein Wort zu verlieren das Bad… Sanji hätte schreien können, was bildete sich dieser Spinatschädel überhaupt ein??? Das Schrein unterdrückte Sanji aber, denn es hätte wohl sonst jeder gehört. Beim Frühstück war es dann fast schon lustig, denn Sanji konnte Zorro echt nicht ansehen ohne irgendwie die Kontrolle über sich zu verlieren. Selbst Robin brachte ihn total aus dem Konzept, als sie Nami bat ihr was vom Brot zu geben. „Kannst du mir bitte ein Stück vom Baguette abbrechen, Nami? Das Ganze ist mir zu lang.“ Der Smutje spuckte seinen Kaffee zurück in die Tasse und dann war erst mal Stille. Jeder sah ihn an und anscheinend wusste nur Zorro was los war, denn er grinste sich einen zu Recht. Nami schüttelte aber nur den Kopf denn sie wollte gar nicht wissen, was die wieder hatten… Diese „kindlichen Spielereien“ waren für Nami gerade aber eh unwichtig. Sie trank noch ihren Kaffee leer und sah dann ihre Freunde an. „Ich habe gestern noch den Kurs ermittelt und eine kleine Karte zu der Insel gefertigt. Wir sollten nach dem Essen gleich mal den genauen Kurs aufnehmen und uns darauf konzentrieren dort heil an zu kommen.“ Die gute Laune wurde von ihrer ernsten Stimme ein wenig in Mitleidenschaft gezogen, aber es war ja auch tot ernst und verdammt wichtig. Robin nickte, sie schnitt sich noch ihr Brot auf und belegte es mit etwas Käse. „Nami hat recht, wir sollten sehen dass wir in den nächsten Tagen dort ankommen.“ Ein kleines Raunen ging durch die Menge, aber es war logischer Weise jeder einverstanden. Solche entspannten Frühstücke sollte es ja in Zukunft noch öfter geben, aber dafür mussten sie Zorros Normalzustand erst mal wieder herstellen. Wie Nami es vorgeschlagen hatte, setzte man nach dem Frühstück auch die Segel und sie ließ das Schiff auf Kurs bringen. Der Logport leistete ebenfalls ganze Arbeit, denn in wenigen Stunden hatte er sich auf den neuen Kurs eingeschossen. Die Orangehaarige überprüfte die Daten und glich jede Zahl noch mal ab, da dann 200-prozentig fest stand dass alles passte, konnte man sich wieder etwas entspannen. So lange sie den Logport im Auge hatten, konnten sie den Kurs auch nicht verlieren und nach Namis Berechnungen sollten sie die Insel, eingeschlossen heute, in gut zwei Tagen erreichen. Bisher spielte auch das Wetter mit, es war recht schön und durch den Wind machten sie gute Fahrt. Im Moment war auch kein Vollmond, so dass man sich um Zorro auch keine Sorgen machen musste. Er jedenfalls nutzte die Zeit wieder um zu trainieren, das war so kurz nach der Verwandlung nicht möglich gewesen, denn er hatte sich einfach zu schlecht gefühlt. Dafür holte er das heute aber gut nach und auch am nächsten Tag, trainierte er wieder wie besessen. Die Anderen behielten ihm dabei natürlich im Auge, aber es schien ihm wieder ganz gut zu gehen, zumindest bis in drei/ vier Wochen alles wieder los ging. Am Abend des zweiten Tages wurde die See etwas trüber und rauer. Dichter Nebel schlang sich um die Sunny und dunkle Wolken bedeckten den Himmel. Es waren weder der Mond, noch die Sterne zu sehen und deshalb hieß es jetzt aufpassen. Franky hatte im Ausguck schon eine Insel ausgemacht und jeder Stand nun schon an Deck bereit. Nami hatte ihre Karten und Aufzeichnungen dabei und navigierte die Jungs zu dem Stückchen Land. Die Insel ragte wie ein zerklüftetes Riff aus dem Meer und offenbar waren auch schon einige Schiffe dort aufgelaufen. Die Wrackteile ließen es zumindest erahnen. Gut nur das Franky einen Scheinwerfer in die Sunny eingebaut hatte, so konnte man wenigstens genug sehen. Ganz langsam ließen sie sich also in eine kleine Bucht trieben wo man anlegen konnte. Chopper und Zorro warfen den Anker und Franky, Brook und Lysopp vertäuten die Sunny unten. Anschließend ging die ganze Crew von Bord und versammelte sich vor dem Schiff. Die Insel der verbotenen Bücherei war nun also erreicht, jetzt musste man nur die Bibliothek noch finden. Außerdem bleib noch zu hoffen dass das besagte Buch dann auch dort stand, aber sie würden sehen. Bevor es aber los gehen konnte, räusperte sich Ruffy noch mal, er hatte da noch etwas zu sagen. „Hört mal Leute, ich will dass wir einen Pakt schließen!“ Die Freunde des Strohhutjungen versammelten sich also im Kreis und lauschten den Worten ihres Käptens. Es kam nicht oft vor, das er etwas Sinnvolles von sich gab, aber es schien so, als käme nun einer dieser wenigen Momente. „Wir werden uns hier und jetzt versprechen, das wir alle unser bestes geben, das wir uns gegenseitig beschützen und das wir uns 1000-prozentig aufeinander verlassen können. Und das gilt nicht nur für jetzt, oder bis wir das Gegenmittel haben, sondern für alle Zeit!“ Die Köpfe der Freund gingen ein wenig um, so das jeder Jeden ansah, dann wurden aber die Arme in die Mitte gestreckt und die Hände alle übereinander gelegt. Ruffy grinste zufrieden und schnippte seinen Hut ein bisschen aus dem Gesicht. „Also dann, STROHHÜTE FÜR IMMER!!!“, rief er laut und die Anderen taten es ihm dann gleich. „YEAHHHH STROHHÜTE FÜR IMMER !!!!!!!!!“ So ein Pakt stärkte im Geiste und wer weiß wozu das noch gut war. Niemand wusste schließlich was sie noch erwarten würde und die Gewissheit zu haben, seine Freunde voll und ganz hinter sich zu haben, war doch ein schöner Rückhalt. Die Suche nach der Bücherei und einem Buch das hoffentlich wertvolle Informationen enthielt, konnte nun los gehen! Kapitel 17: Quer durchs Reich der Bücher ---------------------------------------- Die Freunde hatten sich jetzt also auf gemacht, diesen geheimnisvollen Ort ausfindig zu machen. Das Schwere daran, war nun aber erst mal den Eingang zu finden. Alles bestand nur aus zerklüfteten Felsen und Schluchten und keine einzige Pflanze schien hier zu wachsen. Naja bei der Dunkelheit und dem Nebel war das auch fast kein Wunder. Nami war natürlich hell auf begeistert und das in mehr als nur sarkastischem Sinne! Schon wieder staksten sie nämlich über eine unheimliche Insel und keiner wusste was ihnen hier blühen würde. Noch dazu war es kalt und feucht und… Und patsch… Sie war in eine Pfütze getreten und stand nun bis zum Knöchel in der grünen Brühe. Warum musste eigentlich immer nur ihr das passieren? Das war echt nicht fair. Als der Grünhaarige ihr knurren vernahm, wand er sich um und hob leicht eine Braue. Nami hatte aber auch echt ein Händchen dafür in Fettnäpfchen zu treten. Er streckte ihr also seinen Arm entgegen und zuckte leicht mit den Fingern. „Na Komm, wir müssen weiter.“ Dankbar nahm Nami seine Hand und ließ sich aus der Pfütze ziehen. Zorros Hand ließ sie auch nicht mehr los, sie hielt sich lieber bei ihm fest. Ständig krächzten auch irgendwelche Möwen, die sich um Fisch stritten und der Gestank war wirklich bestialisch. Aber es lagen ja auch überall die Überbleibsel von Kadavern rum. Nami hoffte auch das es die Überbleibsel von kleinem Viehzeug blieben, denn sie hatte keine Lust schon wieder auf ein Monster zu treffen! Nach einer gefühlten Ewigkeit, blieb Robin dann stehen, sie sah zu den Anderen und kramte noch mal das grüne Buch von Gray aus der Tasche. „Seltsam… Wir haben die Insel jetzt ein Mal umrundet, aber es gibt wirklich keinen Hinweis auf einen Eingang.“ Die Schwarzhaarige wusste wirklich nicht weiter. Nami ließ Zorro dann los und ging auf Robin zu. „Vielleicht sind wir doch falsch, oder in dem Buch stehen keine echten Fakten.“ Robin schüttelte aber den Kopf, „nein, das glaub ich nicht. Ich denke wir müssen noch genauer suchen.“ Etwas anderes blieb ihnen ja auch nicht über. Chopper sah dann auf den Berg und sah sich noch ein wenig um, aber dann stapfte er einfach mal los. „Vielleicht sollten wir mal da hoch gehen, von oben sieht man doch am besten. Sicher fällt uns da was auf.“ Da war sich der Kleine Elch recht sicher und deshalb ging er mutig weiter. Die Anderen zuckten nur unschlüssig mit den Schultern, folgten ihm dann aber. Kurz vor dem Berggipfel allerdings, geschah etwas Ungeplantes! Der kleine Elch wand sich zu seinen Freunden um und winkte ihnen zu. „Los Leute, gleich haben wir es geschafft! Gleich sind wir oben.“ Er machte dann den nächsten Schritt und weg war er! Flupp… „AAAAAAhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh….“ Man hörte nur noch seinen hellen schrei, aber man sah nichts mehr von ihm, er war sprichwörtlich vom Erdboden verschluckt wurden. Seine Freunde rannten natürlich sofort zu der Stelle, an der der Doktor eben noch gestanden hatte und dann verflüchtigte sich auch der Boden unter ihren Füßen. Kreischend, schreiend und zum Teil auch johlend, sausten sie unter die Erde. Die ganze Bande nahm nun an einer äußerst feuchten und matschigen Rutschpartie teil, die sie nicht ganz freiwillig eingegangen waren. Vor ihnen hörte man noch das Quicken des Elchen, der allen voran, mit zugekniffenen Augen, als erster durch den Tunnel schlidderte. Ruffy war natürlich wieder mal nur am lachen, er fand das als einziger Witzig und machte sich einen heiden Spaß daraus. „Juhuuuuuuuuuu. Ist das nicht abgefahren?!“ „NEIN IST ES NICHT!!!“, bekam er dann von einer keifenden Nami zu hören, die schwer damit beschäftigt war sich irgendwie am Grünhaarigen fest zu krallen, auf den sie eben grade beim Einbruch in die Erde geplumpst war. Sanji war irgendwie zischen Robins Beine geraten und so langsam begann das Blut aus seiner Nase zu laufen. Er war anscheinend doch noch nicht ganz geheilt. „ahahahaha Roooooobinchen mein Liiiiiiiiiiiiebling!!!!“ Es war nicht das angenehmste für die Archäologin, aber im Moment hatte sie wirklich keine Wahl. Vom Ende des Gangs hörte man dann allerdings ein lautes Poltern und dann ein schmerzhaftes Stöhnen. Chopper war am Ende der Schlitterröhre angekommen und in ein großes Regal gerauscht. Nun regneten die Bücher nur so auf seinen Kopf und er versuchte Krampfhaft von ihnen zu fliehen. Einer Nach dem Anderen landete dann ebenfalls in der Kammer, wie der kleine Elch und nach und nach bildete sich ein richtiges Knäul. Als seine Freunde angerauscht kamen, hatte der Doktor gleich das Weite gesucht. Er hätte wirklich keine Lust gehabt, unter dem Berg von Nakamas begraben zu werden! Im Anschluss der wilden Fahrt, war erst mal allgemeines Gestöhne und geseufzte zu hören. Der Berg aus Menschen entwirrte sich und man half sich erst mal gegenseitig wieder auf die Füße. Das eben, war definitiv nicht geplant gewesen und so musste man sich erst mal sortieren! Jeder streckte sich und rückte die Kleidung zurecht, man klopfte den Dreck ab und sah sich um. Tja und wie man sich so umsah, bemerkte man, dass man in einer riesigen kuppelartigen Halle stand, in der die Regale, voll mit Büchern, bis hoch zur Decke gingen. „Wow…“, kam es von Chopper. Er hatte wohl noch nie so viele Bücher auf einmal gesehen. Das war wirklich beeindruckend. Aber nicht nur Chopper war überwältigt, auch die Anderen staunten nicht schlecht. Vor allem wenn man bedachte das das allein verbotene Bücher waren! Robin lächelte zufrieden und begann dann erst mal die Wälzer in den Schrank zurück zu stellen, die Chopper auf den Kopf gefallen waren. Wie sie gestanden hatten wusste sie nicht genau, aber sie füllte die leeren Fächer auf. Zorro ließ seinen Blick auch erst mal über die Regale schweifen, aber dann schüttelte er den Kopf und setzte sich auf eine der Kisten die seitlich neben dem Eingang standen. „Gut, wir haben die Bücher gefunden, aber wir brauchen Jahre eh wir die alle durchgesehen haben.“ Nami hingegen hatte sich die Regale schon angesehen und die Literatur war hier wirklich äußerst systematisch angeordnet. Deshalb sah sie auch aufmunternd zu Zorro und legte leicht den Kopf schief. „Immer mit der Ruhe, das scheint hier alles sehr gut angelegt zu sein, wir werden nur das Buch suchen müssen und dann wird das schon.“ Robin besah sich die Regale nun ebenso genau und nickte, „Nami hat recht.“ Sie wand sich zu ihren Freunden um und weiß auf die Meter hohen Wände in denen die Bücher verstaut waren. „Sie sind nach den Autoren geordnet, also sollten wir es recht bald haben.“ Franky nahm dann erst mal eine kitschige Heldenpose ein und ließ seine Augen aufleuchten. „Ha, ha, dann haben wir sicher bald einen Hinweis darauf, wo sich das Gegengift befindet!“ Seine Euphorie wich dann aber wieder seiner Wissenslücke… „Ach und wie hieß der Autor des Buches jetzt???“ Bei diesem Auftritt musste Robin doch schon lachen, Franky war aber auch ein komischer Vogel. „Der Autor hieß Lucian Gheară. Dem zu folge müssen wir bei „L” und bei „G” suchen. Nur falls man nicht ganz einheitlich nach vor und Nachnamen sortiert hat.” Damit wären dann wohl auch alle Unklarheiten beseitigt, so nahm zumindest Robin an. Chopper hatte aber noch eine kleine Frage. „Du Robin, du hast doch gesagt das es davon drei Ausgaben gab, stimmts? Das heißt das wir noch zwei Bücher finden müssten.” Nickend wand sich Robin auch an Chopper und nickte. „Stimmt genau und damit wir auf Nummer sicher gehen, würde ich sagen suchen wir beide Exemplare.” Die Strohhüte legten also los, es war auch besser wenn sie sich hier nicht all zu lange aufhalten würden. Immerhin konnte die Regierung ja auftauchen, und Robin glaubte nicht, das die Bücherei ganz unbewacht war. Ein Regal nach dem Anderen wurde durchsucht, Ein Buch nach dem anderen heraus genommen und das Stück für Stück. Aber noch war weder in der Sparte „L” noch in der Sparte „G” etwas zu finden. Plötzlich fing Ruffy dann das Lachen an, er warf sich auf den Boden und kullerte sich durch die Gegend. Allein das der Knallkopf bei so einer ernsten Sache lachte, machte Nami rasend. „Sag mal was hast du Matschbirnde denn jetzt schon wieder hm?” Ruffy hielt das Buch hoch und lachte weiter, es war für ihn einfach zu lustig, so das er sich nicht mehr einbekam. „Leute –lach- seht euch das mal an –schnief- Ist das nicht urkomisch?” Seine, nicht so begeisterten Freunde versammelten sich also um den Käpten der ein sehr altes Buch Seite für Seite durchblätterte. Die Augen aller weiteten sich jedoch gleich, denn es war ja mal wieder klar gewesen das grade ihm sowas in die Hände fiel. Käpten Ruffy hatte das große Kamasutrabuch gefunden und amüsierte sich nun über die, naja etwas doch eigenartigen Abbildungen in dem Wälzer. Man hatte ja gedacht und „L” hätte nicht so viel passieren können, aber naja es ging ja nach Autoren und nicht nach Buchtitel, leider. Sanji hob aber eine gekringelte Braue und schüttelte den Kopf. „Ich verstehe gar nicht weshalb das in der verbotenen Bücherei liegt. Immerhin ist das doch nichts verbotenes oder?” Robin nahm der Lachnase aber erst mal das Buch ab, woraufhin Ruffy sich schmollend im Schneidersitz auf die Erde hockte und die Arme verschränkte. „Heyyyyy ich habs noch nich zuende angesehen!!!” Die Archäologin warf ihm nur einen vielsagenden blick zu und wand sich wieder an Sanji. „Naja, das Buch ist sehr, sehr alt. Ich denke einfach das es ganz früher noch eine grobe Sünde war es so zu tun wie es in dem Buch beschrieben ist. Noch dazu sollte es nach ansicht der meisten Religionen ja nur unter Verheirateten ausgeübt werden und dann auch nur zur Fortpflanzung dienen. So kann es gut sein das es mal verbannt wurde. Aber keiner tauscht solche Bücher wieder aus, wenn sie legal geworden sind.” Sanji nickte und nickte und nickte... Und dann wand er sich an die Navigatorin und den Schertkämpfer. Er zeigte mit dem Finger auf sie und zog seine Augenbraun zusammen. „DA HÖRT IHRS IHR DÜRFT DAS GAR NICHT TUN, IHR SEID NICH MAL VERHEIRATET UND ICH HOFFE DOCH SCHWER DAS ES NICHT FÜR DEN ANDEREN ZWECK DIENT!!!” Nami warf genervt den Kopf in den Nacken und atmete schwer aus. Am liebsten hätte sie Sanji ein dickes Buch vor den Schädel gezimmert, aber das verkniff sie sich dann mal galant, gnädig wie sie war. Zorro hob nur auch eine Braue und schüttelte den Kopf, aber er wusste ja wie er Sanji einen Dämpfer verpassen konnte. „Hey, krieg dich mal wieder ein. Kann ja keiner was dafür wenn du neidisch bist und vor Eifersucht bald platzt.” Der Koch wand sich mit einem mehr als wütendem Gesicht zu dem Grünhaarigen um, ging dann aber auf die Knie, stützte sich mit einer Hand am Boden ab, reckte den anderen Arm theatralisch in die Luft und ballte die Hand zur Faust. „Oh du schnöde Welt, sag mir, ja sag mir warum! Sag mir warum ausgerechnet immer die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln ernten und warum der größte Idiot der Welt die schönste und tollste Frau der Welt bekommt!” So! Das war jetz aber Zorro zu viel des Guten! Er schnappte sich eines der Bücher, und ging damit auf Sanji los, der sein Schmierentheater noch fortsetzten wollte. „Pass blos auf du Schillerlocke! Wenn du mich noch mal als dumm oder als Idiot bezeichnest dann setzt es was!!!” BÄM BÄNG BUM Keiner der jungen Männer hatte auch nur annährend so schnell reagieren können. Nami reichte es nämlich langsam und sie hatte sich ein großes braunes Buch, mit Ledereinband geschnappt und es den Jungs um die Ohren gehaun. „Jetzt hört endlich auf mit dem Blödsinn! Wir haben hier ganz andere Sorgen ihr Volldeppen!!!” Seufzend legte sie den Wälzer beiseite und stellte die Kerle auf ihre Füße. „Ihr sucht jetz gefälligst nach dem Buch sonst mach ich euch einen ganzen Kopf kürzer.” Auf diese Tracht Prügel war wirklich keienr gefasst gewesen, weder Zorro noch Sanji, daher schauten sie auch wie zwei Kücken die man gerade aus dem Wäschetrockner befreit hatte. Während sich Zorro dann brummend den Regalen zu wand, tat Sanji das wie gewohnt flötend. „Aber natürlich mein allerliebstes Namilein, ich suche die Bücher für dich.” Zorro rollte nur mit den Augen, allein für das „mein” hätte er ihm am liebsten die Zähne ausgeschalgen, geschweige denn was sich in seinem Kopf für das „allerliebste Namilein”, als Strafe zusammen braute. Es kehrte dann aber endlich, endlich wieder Ruhe ein und die Suche konnte weiter gehen. Sie hatten ja nicht alle Zeit der Welt, also mussten sie sich wohl oder Übel sputen. Buch um buch wurde weiter durch geforstet und nach etlichen Stunden erhielt mach auch die ersehnten Ergebnisse. Brook schrie als erster, „Ich hab eins ich hab eins!” Dann hörte man Franky, „ Ich hab das zweite, ich hab das zweite!” Die Bücher hatten jeweils eines bei „L” und das andere bei „G” gestanden. Das war einfach nur traumhaft!!! Endlich hatten sie die Bücher gefunden und man konnte sie durchblättern. Chopper freute sich richtig und nahm dem Skelett eines ab. Sofort legte er es auf einen der großen Tische und begann es durch zu blättern. Inzwischen kannte er es auswendig, so das er genau sah, ob etwas fehlte, oder ob etwas zusätzliches darin war. Am Ende wurde er allerdings enttäuscht, denn es fehlten die selben Seiten wie schon im ersten Buch. Robin hatte Franky das Buch abgenommen und wie Chopper schon das erste durchgesehen. Aber auch sie musste feststellen, das die Seiten auch hier fehlten. „Nein...”, zischte sie und schob das Buch von sich weg. „Man hat die Seiten wohl wissentlich in allen Büchern entfernt...” Sofort wurden die Gesichter aller wieder länger, die Einzige Hoffnung schien völlig dahin zu sein... Ohne einen einzigen Hinweis, würdne sie sicher nie rechtzeitig herausfinden wo man das Heilmittel fand. Es gab ja nicht mal Hinweise darauf wie es sich zusammensetzte, so das Chopper hätte versuchen können es zu reproduzieren. Ein unerträglich hallendes Schweigen legte sich über dei Gruppe und dann, dann begann Robin wieder in den Regalen zu suchen. „Hört mal, ich will alle Bücher von diesem Lucian, wir finden sicher etwas!” Ohne zu zögern griff auch jeder wieder nach den Büchern und jedes das von diesem Mann geschrieben worden war, kam auf den Tisch. Robin überließ das Suchen dann also den Anderen und blätterte eifrig die Bücher durch. Als Nami und Co. so gut wie alle Bücher von diesem Gheara rausgesucht hatten, hob Robin eines der Bücher, aufgeschlagen, vom Tisch auf. „Hört mal, ich glaube ich hab es!”, verkündete sie. Außerdem hob Robin noch einen Finger und gebot somtit allen Still zu sein. Denn sie wollte einen Auszug aus dem Buch vorlesen. „... Allein der Mond wieß mir den Weg zu der Insel und sie war mehr als schwer zu erreichen. Das Calm Belt ist bewacht von Seeungeheuern und anderen Schrecklichen Todesfallen. Aber um den Willen meiner Forschungsarbeit, gelang es mir das trotslose Fleckchen Erde names Cutthroat Island zu erreichen. Ich muss schon sagen, alles erinnert an die Schauergeschichten des Grafen Dracula. Aber von ihm war Gott sei Dank keine Spur. Man hatte mir erzählt das hier der Ursprung der Werwölfe sei und das auch nur hier das Gegenmittel existiert. Wenn das stimmt, dann kann ich das Buch des roten Mondes bald beenden ich muss nur noch das Elexier finden!” Robin machte eine Pause, denn nun wurde erst mal beschrieben was dieser Lucian auf der Insel erlebt hatte, aber das half ihnen ja nicht weiter. Sie blätterte die Seiten schnell durch und gelangte fast ans Ende, ehe sie weiter las. „...tag sechs meiner scheinbar unendlichen Suche, aber ich habe es gefunden. Im Schloss das hoch oben im Gebirge eingelassen ist, habe ich das Elixier finden können. Es befand sich in einer art Kühlkammer und es gab reichlich davon. Abgefüllt in Galsampullen hängt es in unzähliger Ausführung in den Lochregalen. Eine, nur eine Probe nehme ich mir mit und nutze sie für meine Arbeit. Was ein Segen, denn nun kann ich mein Buch über die Werwölfe vom ersten Biss, bis hin zur Genesung zu ende verfassen.” Im Buch selber folgte noch einiges über seine Rückreise, aber mehr hätte wohl auf den ausgerissenen Seiten im roten Buch gestadnen. Aber es war egal, sie hatten alle Infromatinonen die sie brauchten und das genügte. Cutthroat Island würde sich auf alten Karten finden lassen und das Buch würde Robin auch einstecken. Nami könnte dann zurück an Bord den neune Kurs ermitteln und sie würden es ganz bestimmt schaffen. Vielleicht wurde es Knapp, aber es war durchaus zu meistertn! Die Stimmung hob sich auch um ein vielfaches und Ruffy machte auch gleich einen Luftsprung. „Na kommt Leute, packt euch die Schwarte und dann nichts wie raus hier. Wir haben eine Verabredung mit einem weiteren Gruselschloss und deren Inhalt!” Normalerweise hätte allein schon das wort „Gruselschloss” dafür gesort das Nami die Kriese bekam, diese furchtbare Zeit auf der Thrillerbark ging einfach nicht aus ihrem Kopf! Aber sie wussten nun wie sie Zorro retten konnten und das war ihr am wichtigsten! Da pfiff die Orangehaarige auch auf so ein dämliches Spukschloss. Sie würden das Gegenmittel holen, es Zorro einflößen und dann würde alles wieder normal werden. Zumindes hoffte Nami das, denn im moment war es einfach kaum zu ertragen. Es gab nur sehr wenige Momente in denen sie alles vergessen konnte, aber die waren privat. (XD) Nach dem sie gefunden hatten, was sie gesucht hatten, ging es daran wieder aus der Höhle heraus zu kommen. Und so wie es aussah, ging da nur der Weg den sie gekommen waren. Naja, so glaubte man jedenfalls. Chopper wollte für den Weg nämlich eine Fakel haben und als er einfach eine aus der Halterung nahm, begann auf einmal die Ganze Halle zu erzittern. „Äh.... Oh oh...” Panisch sah er sich um, aber dann schob sich eines der riesigen Regale vor und glitt zur Seite. Ein breiter Durchgang wurde frei und sogar ein bisschen Licht war am ende des Tunnels zu sehen. Robin klopfte dem Elchen auf die Schulter. „Das hast du gut gemacht. Also Leute nichts wie raus hier!” Die Strohhüte gaben nun auch gas, es wurd Zeit zur Sunny zurück zu kehren und sich auf den Weg zu machen. Viel Zeit blieb ihnen schließlich nicht mehr. Ein Schritt in die Richtige Richtung war aber getan und die nächsten würden folgen! Kapitel 18: Rettungsaktion! --------------------------- Vor nicht all zu langer Zeit hatten die Crewmitglieder um Ruffy also die spärliche Insel mit den Büchern verlassen und hatten sich auf gemacht, die Insel im Calm Belt zu suchen. Nami hatte gleich noch in dieser Nacht den Kurs nach Cutthroat Island berechnet und ermittelt wie lange sie brauchen würden. Zu ihrem Bedauern war die Zeit mehr als eng gestrickt, denn es würde mehrere Wochen dauern ehe sie überhaut ins Calm Belt rüber segeln konnten und dann mussten sie mittels Colaantrieb auch noch die Insel erreichen. Das konnte ja alles noch ganz schön heikel werden. Das allein war aber auch nicht nur das Problem, sie mussten dafür Sorgen das überhaupt genug Cola an Bord war, so das sie überhaupt bis zu der Insel kamen und zurück mussten sie auch wieder. Noch dazu wusste keiner wie lange sie überhaupt brauchen würden um zu dem Schloss zu kommen und dort dann nach dem Gegenmittel zu suchen. Es war wirklich zum verrückt werden. Es gab nun mal aber leider kein Rezept dafür, wie man sowar zusammen braute und da man die Bücher die Lucian Gheara über die Werwöflfe geschrieben hatte, sabortiert hatte, konnte Chopper wirklich nichts tun. Während sie also ihren Seeweg bestritten und versuchten so schnell wie möglich diese Insel zu erreichen, kam der dritte Vollmond und wieder die schwere Zeit für den Grünhaarigen. Sein Geschrei war auch bis oben hin zu hören, nur waren es noch nicht Schreie des Schmerzes. „NEIN!!! Nami ich hab nein gesagt! Du wirst nicht wieder mit runter gehen, das ist viel zu gefährlich!” Die Navigatorin ließ dich davon aber nicht abspeisen, sie packte seinen Arm und zog ihn daran zurück. „Und ob! Glaubst du ich lasse dich damit allein? Glaubst du ich lege mich oben in mein Bett und höre mir mit an wie du dir die Seele aus dem Leib schreist, weil es dich fast zerreist? Nein!” Von Zorro war nun ein tiefes brummen zu hören und er wand sich wieder zu ihr um. „Ist mir egal ob dir das passt, ich werde auf jeden Fall nicht zulassen das du mit mir nach unten kommst! Wer weiß schon ob ich es noch unterdrücken kann? Wer weiß schon ob ich nicht wieder zu diesem Monser mutiere?!” Damit riss er sich unsanft von ihr los und Nami landete durch den heftigen Ruck auf ihrem Hintern. Sie biss sich auf die Unterlippe und nun kullerten ihr auch die ersten Tränen über die Wangen. Zorro sah auf sie zurück und sah sie wehmütig an. „Es... es tut mit leid... aber es geht nicht...” Dann setzte er seinen Weg fort und begab sich zu der Klappe zum lagerraum. Er öffnete sie und stieg dann die Stufen hinunter. Nami bebte am ganzen Körper und wie Zorro weiter gelaufen war, hatte sie sich aufgerappelt und war ihm hinterher gerannt. „Lass ja diese Klappe auf ich werde mit kommen!” Aber eh sie ihn überhaupt wieder ereichen konnte schloss sich der Erdboden und Nami konnte auch mit dem Griff die Luke nicht mehr öffnen. Zorro hatte schon längst den Balken davor geschoben und sich zwischen den Kisten auf die Segel gelegt. Nami trommelte mit den Händen auf das Holz und holte immer wieder erneut aus um darauf zu schlagen. Ihre Hände schmerzten schon und so langsam riss sie sich auch mehr und mehr Splitter ein. „MACH AUF ZORRO, MACH DOCH ENDLICH AUF! ICH WILL DIR NUR HELFEN, ICH WILL DICH NICHT ALLEIN LASSEN. AUF MACHEN, MACH AUF...” Nami lies nicht nach, aber irgendwann versagte ihre Stimme und sie wurde immer leiser. „mach auf...mach doch bitte diese verdammte Klappa auf... Zorro... Sie lang nun halb auf der Luke und unzählige Tränen perlten ihre Wangen hinunter, sie schlug auch nicht mehr wie wild auf das Holz ein, denn ihr Schluchzen erlaubte es einfach nicht. Alles in ihr verkrampfte sich und sie kam sich so hilflos vor. Warum nur ließ er sie nicht bei sich sein, warum wollte er das allein machen? Beim letzten mal hatte sie ihm helfen können und slebst als er sich verwandelt hatte, hatte er sie wieder erkannt und sich von ihr beruhigen lassen. Das ginge doch auch dieses mal! Warum nur ließ er sie nicht, warum nicht? Ihre Schreie waren bis hoch zu hören gewesen und so langsam machten sich Sorgen breit. Nami litt wohl fast genau so darunter wie Zorro und das tat ihr gar nicht gut. Sanji stand auf als sie nicht mehr zu höhren war und machte sich auf den Weg zu ihr. Besser man ließ die Navigatorin nicht alleine, das konnte sie nun gar nicht gebrauchen! Als Sanji dann in den Gang kam, sah er wie Nami auf dem Boden hockte und wie sie weinte. Sei war völlig am Ende, aber hier konnte sie nicht bleiben, dann wäre sie morgen auch ganz alle. Sanji kniete sich also vor ihr hin und nahm sie vorsichtig bei den Schultern. „komm schon Nami, lass uns rauf gehen, es ist besser wenn du dich lang machst.” Nami aber riss sich von Sanji los, sie wollte davon nichts wissen. „NEIN! Ich ... ich...” Sanji stand dann aber auf und zog sie mit sich auf die Füße. „Sei nicht albern Nami, das hilft ihm auch nicht wenn du so ein Theater machst, ruh dich lieber aus, dann bist du morgen fit und kannst für ihn da sein. Wenn du willst brech ich auch gleich bei Sonnenaufgang diese Luke für dich auf, aber komm jetzt mit.” Mit roten, verquollenen Augen sah sie in das des Kochs und zuerst zuckten ihre Lippen, da sie noch etwas sagen wollte. Ihre Worte ertranken allerdings in Tränen und das schwere Schluchzend übermannte die junge Frau wieder. Sanji legte ihr aber freundschaftlich einen Arm um die Schultern und schob Nami von der Klappe weg. Immer wieder sah sie erneut über die Schulter und verspürte dabei den Drang zurück zu gehen. Sie hatte ein schlechtes Gewissen Zorro allein zu lassen. „Nami es wird schon alles wieder gut, wir sind in ein paar Wochen bei der Insel, dann kriegt er das Gegenmittel und dann könnt ihr euch so oft ihr wollt da unten verstecken und was weiß ich was anstellen. Aber jetzt geht das nicht!” Nami blieb abrupt stehen und sah Sanji empört an. „Darum geht es mir doch gar nicht, ich will nur nicht das er das alleine durchmach, ich will ihm doch nor helfen ich will für ihn da sein können!” Sanji wurde nun auch etwas bestimmter, Nami hatte das wohl etwas falsch aufgefasste. „Ja doch, das weiß ich alles, aber Zorro will doch nur nicht das dir etwas passiert! Du sollst einfach nicht darunter. Über leg doch mal, willst du ihm das wirklich antun? Willst du wirklich riskieren das dir etwas zustößt und er ist Schuld daran? Nein, oder?!” Namis Augen glitzerten Sanji weiter an, aber... irgendwie... hatte er recht... Sie senkte den Kopf und nickte leicht, es half ja alles nichts. „O...okay, aber du muss mir morgen früh sofort auf machen, hörst du?!” Der Blonde nickte und dann brachte er die Navigatorin erst mal nach oben, sie musste sich ausruhen. Zorro hatte hingegen jedes Wort gehört und er war dem Smutje wirklich dankbar. Er selbst hätte es nicht besser sagen können, aber Nami hatte ja nicht auf ihn gehört. Oben verkroch sich Nami auch gleich in ihr Bett, sie wollte einfach allein sein, wenn sie schon nicht unten bei Zorro sein konnte. Sie konnte ja nachvollziehen wie er das meinte, aber trotzdem fand Nami es unfair! Wenige Stunden später ging es auch wieder los, Zorro wurde von den üblichen Schmerzen geplagt und sein Körper machte Anstalten sich in stücke zu zerreißen. Es schein als wenn die Macht des Vollmondes immer stärker werden würde, als wenn er immer wengier dagegen ankommen würde und nun, da er sich einmal verwandelt hatte, war das zweite Mal auch nicht auf zu halten. Nun hallten seine Schrei wirklich aufgrund der unbeschreiblichen Schmerzen durch das Schiff und sie waren lange zu höhren. Jeder seiner Laute war wie tausende Nadelstiche in Namis Herz und ihr blieb nichts über als sie in ihre Kissen zu vergraben. Sie konnte aber auch die Tränen und das laute schluchzen nicht aufhalten und ihre Lungen brannten schon von der Anstrengung. Plötzlich wurde es dann aber ruhig und sie hob den Kopf aus den Kissen um zu lauschen. Die Stille war lange zu hören und erst nach einer ganzen Weile, war ein Poltern zu hören. Zorro war ein zweites mal der Übermacht in sich erlegen und er hatte es nicht aufhalten können. Wie ein Hund im Käfig tiegerte er von einer Ecke in die nächste und suchte nach einem Ausgang. Er rannte gegen die Wände, stieß Fässer um, oder kratzte auf dem Boden, es führte aber kein Weg nach draußen. Selbst als er die Leiter hoch kletterte und seinen kräftigen Körper mit hilfe der starken vier Beine gegen die Luke drückte, passierte nichts. Sein menschliches Ich hatte zu gut vorgesortg und das war auch gut so! Er konnte so wenigstens keinem Schaden und nicht all zu viel anstellen. Trotzdem waren das Knurren und die Randale bis oben hin zu hören, er schien da unten ganz schön zu wüten. Jedenfalls ging das bis in die frühen morgen Stunden so und als die Nacht dann den Rücktritt anzog, wurde es Still im Lager der Sunny. Es war nichts mehr zu hören, sehr lange nicht und das veranlasste Nami auch, aufzustehen. Sie sprang quasi aus dem Bett und eilte zu Sanjis Kabine. Er hatte ihr versprochen für sie die Luke zu öffnen, er hatte es versprochen und sie wollte jetzt nach unten! Sanji hörte aber Namis Schritte schon, so das er die Tür öffnete bevor Nami überhaupt anklopfen konnte. Er sah sie müde an, nickte aber gleich, denn ihr Angliegen war ihm ja bekannt. Gemeinsam eilten sie also zur Falltür, wo Sanji kurz überlegte wie er sie am besten öffnete. Durch den Balken der davor geschoben war, blieb ihm aber nichts anderes über, als sie ein zutreten. „Geh lieber zur Seite Nami, ich muss die Luke aufbrechen.” Die Navigatorin ging also ein paar Schritte zurück und dann trat der Smutje das Holz entzwei. Anschließend wand der sich aber gleich wieder um und ging an Nami vorbei. Wie Sanji sie so tangierte, sah Nami ihm hinterher und nuschelte ein, „Vielen Dank Sanji.” Der Blonde machte aber nur eine leichte Kopfbewegung und schlenderte dann weiter. Anscheinend akzeptierte er es immer noch nicht, das Nami sich für Zorro entschieden hatte. Sie schob nun aber die Teile der Klappe bei Seite und kletterte runter in den dunklen Raum. Kaum konnte sie sehen, aber als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, da stach Zorro ihr gleich ins Auge. Er lag wieder zwischen den Kisten und er war so blass... Rasch überbrückte sie die paar Meter bis zu ihm hin und ging dann vor ihm auf die Knie. Wie schon ein paar Mal, zog Nami ihn auf ihren Schoß und strich ihm durch die Haare. Sie beugte sich angestrengt nach vorn, griff einen Zipfel eines Segels und zog es dann über ihn. Er war so kalt und der Schweiß klebte an seinem Körper. Die Augen waren wieder von schwarzen Schatten umringt und die Muskeln vibrierten. Mit tränenschweren Augen beugte sie sich über ihn und schloss ihn in ihre Arme. Das musste endlich aufhören, diese grauenhaften Leiden mussten doch endlich mal ein Ende haben! Ein Ende würde es aber nur haben, wenn sie bis zum nächsten Vollmond das Gegenmittel hatten und Zorro es einnehmen konnte. Sonst würde er diese Bürde ein lebenlang mit sich tragen! Unterwegs zu der Insel die Lucian Gheara in seinen Büchern beschrieben hatte, kamen se diesem Ziel ein großes Stück näher. Die Tage verflogen und Zorro erholte sich auch wie beim letzten Mal von seiner Metamorphose. Eines Morgens legten sie auch bei Cutthroat Island an. Mit Hilfe von Nami hatte er den Kurs aufgenommen und sie per Colaantrieb über das Calm Belt geschossen. Der Ärger mit Seekönigen war ihnen zum Glück erpart geblieben, aber die Zeit saß ihnen im Nacken und man musste sich schleunigst beeilen wenn das Gegenmittel gefunden werden sollte. Als die Crew an Land ging, machte sie die Feststellung, das zumindest das im Berg eingelassene schloss leicht zu finden war. Denn schon vom Strand aus, stach es einem ins Auge. Hoch oben über ihren Köpfen thronte das Gebäude, es strahlte pure Dunkelheit aus und um es herum, schien es kein Leben zu geben. Die Bäume waren Blattlos und hatten skuriele Formen. Es war ansonsten umgeben von kargem Fels und das einzige was sich in seine Nähe wagte waren ein paar Flughunde, so groß wie Albatrosse. Irgendwie betreten Standen die Freunde an der Küste und somit auch am Waldrand der Insel. Keine zwei Wochen mehr waren übrig und sie mussten auch erst mal bis hoch zu dem Schloss. Allein das würde Tage dauern... Sanji verteilte nun aber erst mal die Rucksäcke mit dem Proviant und da Ruffy am meißten vertilgte, bekam er auch den größten umgeschnallt. Robin hatte das Buch von Gheara bei sich und benutzte es als Karte, schließlich waren etliche Notizen und Skizzen von ihm drin, wie er damals zum Schloss gelangt war. Der Wald war hoch und dicht gewachsen, so das man sich bis zum Berg selbst, leicht verirren konnte. Mit hilfe ihrer Lesezeichen, schlug die Schwarzhaarige das Buch recht am anfang auf und blickte dann zurück auf ihre Freunde. „Wie sieht es aus, können wir dann?”, fragte sie. Ruffy nickte und knackte dann mit seinen Fingerknöcheln, „Also von mir aus kann es los gehen!” Einmal sah er sich noch um, grinste seine Freunde an und schlug die Faust ind die andere Handfläche. „Na kommt Leute, dann starten wir mal die Rettungsaktion!” Zorro brummte und schnaufte bei diesem Ausruf, er konnte es nicht haben wenn Ruffy das so bezeichnete. Er und gerettet werden?! So ein Unsinn!!! Seine Gedanken beließ er aber bei sich, die Andern meinten es nur gut und wollten Helfen, naja und es wäre undankbar sich an einigen Worten aufzuhängen, zu mal er ihre Hilfe ja brauchte. Gesammelt maschierten sie dann auch los und Robin führte sie tief in den schwarzen Wald hinein. Die Bäume bogen sich leicht im Wind und ihr Knarren und Ächzen klang leicht wie ein Murmeln. Chopper schloss lieber mal ganz dicht zu Zorro auf und er kam wieder mal nicht umzu sich an seinem Mantel fest zu halten um ihn ja nicht zu verlieren. „I...i...ich glaub die Bäume reden mit uns!”, stammelte der kleine Elch. Zorro blickte aber nur auf ihn herab und schüttelte den Kopf. „Blödsinn, die machen nur durch den Wind Geräusche, das ist alles.” Der kleine Doktor sah sich aber um und seine Ohren lauschten in alle richtungen. „n...nein, d.da..da..das knlingt eher wie ein Murmeln!” Der Grünhaarige ging aber gar nicht weiter drauf ein, er rollte nur mit den Augen und lief stumpf weiter. Der Fußmarsch würde noch ewig dauern, denn man kam auf dem verwurzelten Boden nur sehr schlecht weiter und Robin musste wirklich aufpassen, das sie auf dem rechten Weg blieben. Also eines stand fest, ein Spaziergan war das hier gewiss nicht. Das Rascheln und knarren der Bäume war aber nichts Schlimmes, genau so wengi wie das Stolpern über die vielen Wurzeln oder das Treten in die matschiegen Pfützen. Nicht mal Nami beschwerte sich, denn das würde eh keinem weiterhelfen, zumal sie dieses mal auch noch passender gekleidet war. Aber der Wald und somit hatte Chopper richtig gehört, lebte und das zeigte er den Strohhüten auch bald! Alles fing damit an das Brook auf ein mal über eine Wurzel flog und der Länge nach im Morast landete. Nahzu kreischend sprang er wieder auf und klammerte sich an den Cyborg. „D...dddd..dd Die Wurzel da, die ...die...” Fraky drückte das stotternde Gerippe von sich weg und schüttelte den Kopf. „Brook, wenn du nicht hinsiehst wo du lang läufst kann ich auch nichts dafür!” Das Skelett lief dem Blauhaarigen aber nach und klammerte sich an dessen Hemdzipfel, an dem er auch zog. „Nein du verstehst nicht, es... also, die Wurzel, die war da noch nicht! Die kam plötzlich aus der Erde!” Chopper bekam das natürlich mit und klammerte sich gleich noch mehr an Zorro. „Chopper mach nicht so ein Theater! Lass los und geh endlich allein weiter.” Der Elch schüttelte aber wild den Kopf und sprang dem Grünhaarigen ans Bein. Nami war aber auch nicht ganz wohl, irgendwie war es hier schon recht seltsam... Sie sah sich beunruhigt um und legte ihre Hände an die Oberarme, über die sie dann auch strich. Zorro, mit Chopper im Schlepptau, holte zu ihr auf und hielt ihr dann seine Hand hin. Nami blickte auch plötzlich in sein lächelndes Gesicht und ohne Umschweife griff sie auch gleich nach seiner Hand. Da fühlte sich die Navigatorin jedenfalls gleich viel sicherer. In Sicherheit hätten sich die Freunde aber nicht wiegen sollen, denn eine schmale Wurzel glitt über den Boden und sie schlängelte sich ihren Weg zum nächstbesten Opfer hin. Chopper wurde von ihr gepackt und rasant weg gerissen. Sein hoher Schrei allerdings lies alle auf sich aufmerksam werden. „Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh” Es schreckten Vögel aus den Bäumen hoch und auch in den Gebüschen raschelte es, so als wurden sie fluchtartig von Waldbewohnern aufgesucht. Der Schwertkämpfer reagierte aber als erster, er wand sich blitzschnell um, zog sein Schwert und mit einem Hieb schlug er die Wurzel durch, so das sie Chopper los ließ. Der rannte auch gleich auf Zorro zu und kletterte auf dessen Schultern, also noch mal wollte er nicht angegriffen werden. „Buhuhuhhu... Ich hab doch gesagt das die Bäume reden!” Zorro sah zu dem Elchen auf und knurrte leicht, „ist ja gut ich glaubs dir jetzt.” Dann aber raschelten die Kronen der Bäume immer stärker und eine Eiche bog sich sehr stark. Sie schwang sich erst in eine Richtung und dann kam sie verdammt schnell auf die Gruppe zugesaust. Sanji klappte der Mund auf, so das er seine Zigarette verlor. „Scheiße....LEUTE LAAAAAAAAAAAAAUFT !!!!!!!!!” Im Ersten Moment blickte sich erst mal jeder um, denn keiner sah wirklich eine Gefahr kommen, aber die Eiche die drohte sie zu erschlagen, war dann Grund genug, davon zu laufen! So schnell jeder konnte nahmen sie die Beine in die Hand und dann gings aber los! Hinter ihnen, vor ihnen, rechts und links, überall peitschen die Bäume um und versuchten sie zu erschlagen. Die Bäume hoben auch ihre Wurzeln um den Strohhüten die Beine zu stellen, aber zum glück waren sie alle recht flink und geschickt und konnten ihren Peinigern ausweichen. Der Wald schien aber komplett aus diesen verdammten, verfluchten, dummen Eichen, Kastanien, Fichten, Kiefern und wer weiß was noch alles zu bestehen, denn es gab kein Entkommen mehr. Überall prallten die schweren Kronen auf die Erde und es wurde immer zu knapper, das keiner von ihnen getroffen wurde. „Leute, wir brauchen irgendwie ein Versteck, lang halten wir das nicht mehr durch”, rief Nami. Sie waren ja schon etliche Kilometer geflohen, aber die Bäume standen einfach nicht still! So ein Dreck aber auch!!! Ruffy drückte mit einer Hand seinen Hut auf den Kopf und mit dem Anderen zeigte er in eine Richtung. „Seht mal Leute!!! Da ist eine Höhle, vielleicht sind wir da sicher.” Normalerweise war es nicht gerade klug, einfach so in eine unbekannte Höhle hinein zu rennen, aber im Moment dachte keiner mehr darüber nach, sie wollten alle nur von diesen wild gewordenen Bäumen weg! Einer nach dem Anderen, verschwanden sie auch in das Erdloch, das sich in den Felsen grub und dann sank auch Jeder erst mal zu Boden. Das war ja so knapp gewesen. Kurz darauf sah man auch, wie die Bäume sich nach und nach wieder aufrichteten und wie der Wald wieder ruhiger wurde. Keuchend ließen sich die Freunde auf dem Boden nieder und atmeten durch... Nami funkelte anchließend aber Robin an. „Sag mal hat dieser Gheara auch was von diesen fuchtigen Bäumen erwähnt?” Robin legte ein bisschen den Kopf schief und wiegte ihn leicht hin und her. „Naja, es stand was von einem mächtigen Wald drin, der das Schloss beschützt, aber ich nahm nicht an das, das heißt das der Wald lebt!” Wie sollte man denn auch auf sowas kommen? „Okay, aber steht da noch irgendwas drin, gibt es vielleicht noch welche von diesen Überraschungen?” Die Schwarzhaarige überlegte kurz und nickte dann wieder. „Der Wald ist scheinbar eine Sache, denn Im Schloss soll es einen Wächter geben. Von der Beschreibung an nehme ich an ein weiterer Werwolf. Lucian bezeichnet sie auch gern als Lycaner.” Sie nahm sich wieder das Buch und blätterte es durch. „Ich kann das jetzt nicht alles deuten was er geschrieben hat, denn alles werden keine Andeutungen sein, aber wir sollten wirklich gut aufpassen!” Allesamt zogen also lange Gesichter, wenn die Bäume schon so krass waren, was kam dann noch? Es setzte prompt ein betretenes Schweigen ein , jeder fragte sich wohl, wie sie überhaupt bis zur Bergspitze kommen sollten. Nach einer ganzen Weile, stand dann Zorro allerdings auf und begab sich zum Ausgang der Höhle. Nami sah gleich auf und erhob sich ebenfalls. „Wo willst du hin, Zorro?” Der Grünhaarge sah die Navigatorin über seine Schulter an, „Ich gehe allein, das ist sicherer.” Sofort aber war ein Protestschrei von Ruffy zu vernehmen. „Vergiss es, das machen wir alle zusammen, dann müssen wir eben rennen und bei einem Versteck pause machen, aber wir kommen da hoch!” Nami grinste und legte ihre Arme von hinten um Zorros Schultern. „Ruffy hat recht, das wird schon irgendwie gehen, außerdem wissen wir jetzt was los ist und können uns drauf ein stellen.” „Genau!”, Rief Chopper und sprang auf. „Ich renn die Bäume notfalls um wenn es sein muss!” Der Käpten hatte es also wieder geschafft, die Crew in bessere Stimmung zu versetzten. Sie hatten zwar keinen Konkreten Plan, aber nach der Pause ging es dann einfach mal weiter. Tja und dem verfluchten Wald, den traten sie in den Allerwertesten! Chopper hielt mehr oder weniger sein Wort und Sanji verarbeitete auch so einiges zu Kleinholz. Nami ließ schwere Gewitterwolken aufziehen die mit ordentlichen Blitzen erst mal großflächig für Platz sorgten! So gab also jeder sein Bestes um sich durch den, um sich schlagenden, Wald zu kämpfen. Gut bei der Hälfte des Waldes, wurde aber noch mal eine Höle aufgesucht in der sie Schutz fanden und es brach eh die Nacht rein, so das es keinen Sinn hatte weiter zu laufen. Aber es waren eh alle mehr als erschöpft so das der Schlaf ihnen gut tun würde. Während der Rest schlief, hielt einer von ihnen Wache um drohende Gefahren und Feine abzuhalten. Dazu gehörten dann als erstes mal Wölfe, die immer wieder um die Höhle schlichen, Flughunde denen nach Blut dürstete und riesige Spinnen die nach Beute suchten. Wer also Wache hatte, hatte alle Hände voll zu tun und man kam das ein oder Andere Mal nicht drumherum noch Jemanden zu wecken, der einem dabei half, diese Biester von der Höhle fern zu halten. Ganz besodners Nami sah es gar nicht ein, sich ganz allein mit diesen achtbeinigen, ekelhaften Arachnen einzulassen! Den Morgen erkannte man dann nur daran, es im allgemeinen Heller war, wie noch in der Nacht. Müde und etwas angeschlagen, setzte sich die Gruppe also wieder in Bewegung. Zuerst noch langsam und gemächlich, aber dann wieder rennend, schreiend und kämpfend, denn die Bäume schlugen wieder zu und ließen keine Gnade walten. Da es kaum noch Verstecke gab, musste man am Stück eine ganz schöne Strecke zurück legen, aber die Anstrengungen waren ja schließlich nicht umsonst. Fast den ganzen Zweiten Tag, kämpfte man sich also durch den Wald versuchte, nicht von einem der Bäume erschlagen zu werden. Dafür war es dann aber höchste Zeit, das man aus dem Unterholz entkam und auf die kargen Felsen traf. Hoch oben auf dem Berg, da waren sie zumindest vor den wütenden Bäumen sicher. Japsend und keuchend kam einer nach dem Anderen aus dem Wald. Zuerst Robin, dann Sanji, Chopper, Zorro und Nami und dann Franky, Ruffy, Lysopp und Brook. Hier oben hatten sie Zeit zum verschaufen. Sie konnten vielleicht eine Kleinigkeit essen und dann ging es ab in das riesige, schwarze, unheilvolle Schloss. Nach dem die Freunde zu Atem gekommen waren, hoben sie ihre Köpfe und blickten auf zu dem kollossalen Gebäude. Nur noch ein gepflasterter Weg, in schlechtem Zustand, trennte sie von der Pforte. Von der Pforte, die wahrscheinlich in die Hölle führte! Kapitel 19: Schwarz wie die Nacht --------------------------------- Zwei ganze Tage hatten sie nun gebraucht um bis hier hoch zu kommen und man sah es ihnen an. Bevor es überhaupt zum Schloss rauf ging, musste man sich erst mal Stärken, gut das da die Rucksäcke waren, die man mit Proviant gefüllt hatte. Jeder öffnete seinen also und nahm sich erst mal etwas davon heraus. Es tat richtig gut, nach den ganzen Strapazen was im Magen zu haben, aber die größte Aufgabe stand ihnen ja noch bevor. In dem riesigen Schloss, musste man erst mal die Kammer mit dem Gegenmittel finden, das würde ganz sicher keine leichte Aufgabe werden, nein ganz bestimmt nicht. Chopper rechnete auch noch mal kurz aus: Noch exakt 10 Tage, 4 Stunden, 3 Minuten und 50 Sekunden Nach dem Ablauf dieser Zeit, würde alles zu spät sein, aber in zehn Tagen sollten sie es eigentlich locker schaffen das Schloss zu durchsuchen und das Gegenmittel zu finden. Tja… Andernfalls würde Zorro wohl damit leben müssen, sich alle drei bis vier Wochen in etwas zu verwandeln das er nicht war, oder sein wollte. Nach dem kleinen Festmahl waren dann aber alle gestärkt und es ging direkt weiter zum Schloss. Allein der Weg dort hin, erwies sich als einzige Tortur! Man konnte die Pflastersteine ja nicht einfach lange gehen, das wäre doch viel zu einfach gewesen. Kaum hatten sie den Weg betreten, da der auch schon sich selbständig zu machen. Die Steine hoben und senkten sich, der Weg schlug wellen, oder urplötzlich stand man vor einem Abgrund. Hätte Nami nämlich gerade nicht reagiert, wäre Chopper ins tiefe nichts eines schwarzen Loches gefallen. „Uwaaaaaaaaaaahhh….“ Dem kleinen Elchen bildete sich arger Schweiß auf der Stirn und sein Herz hämmerte wild gegen seine Brust. Er blickte mit extrem geweiteten Augen in den Abgrund und ruderte mit den Armen. Nami hatte seinen Rucksack mit beiden Händen gegriffen und keuchte nun auf. „Ganz ruhig Chopper ich hab dich!“ Er durfte ja nicht so viel rum hampeln, denn dann rutschten sie womöglich beide noch ab! Am ganzen Leib zitternd, gehorchte der Doktor der Navigatorin aber, er wollte wirklich nicht da runter fallen. Nami zog ihn dann auch zurück und atmete dann auf. Leider war ihre Verschnaufpause nicht sehr lang, denn das nächste Geschrei ertönte schon wieder. Wie ein Blitz kam dann Ruffy an ihnen vorbei gesaust und rannte was das Zeug hielt. „Leute nehmt die Beine in die Hand! Der Ganze Weg verabschiedet sich gerade!!!“ Die Orangehaarige warf nur einen kleinen Blick nach hinten und dann war alles klar! Der gepflasterte Weg wurde von der Dunkelheit verschluckt und die Steine purzelten rasant in den Abgrund. „Ach du scheiße!!!!“ Nami schnappt sich nur den kleinen Elch und rannte dann so schnell sie konnte, ihre übrigen Freunde waren dich hinter ihr. So ging das bis hoch, zu dem großen Portal das ins Schloss rein führte. Der Weg hinter ihnen zerfiel Stück für Stück und im letzten Moment retteten sie sich alle auf die Stufen vor dem Eingang. Wieder hatten sie alle ganz schön rennen müssen und wieder waren alle verdammt auch der Puste. Was war das aber auch nur, für ein grässlicher Ort?! Nami lehnte sich schnaufend an die Tür des Schlosses um zu Luft zu kommen, doch die ging dann plötzlich mit einem lauten Knarren auf. Schreiend plumpste die Navigatorin in die große Eingangshalle und lag dann auf dem Rücken. „Au…“, kam es dann trocken von ihr und Nami wand sich dann auf dem Boden um. Sie drückte sich wieder auf die Beine und sah sich dann um. Die Anderen folgten ihr alle und staunten genau so. Die vordere Halle war wie eine große Kuppel und von hier aus führten drei Treppen nach oben und etliche Gänge weiter in den Felsen rein. Die Beleuchtung war mehr als spärlich und es hingen auch kaum Bilder oder Teppiche an den Wänden. Die Wände waren klüftig und uneben, halt wie ein Gebirge nun mal geschaffen war. Es roch feucht und modrig im inneren und man konnte auch nicht viel erkennen, aber eins wurde der Orangehaarigen immer klarer, sie würden hier nicht mal eben in ein paar Räume spazieren und sehen wo sich das Elixier befand, dafür war dieses Gebäude viel zu groß. Zorro schien auch schon auf den Trichter gekommen zu sein, denn er fuhr sich seufzend durch die Haare. „Wir werden wohl Monate brauchen um das alles hier zu durchforsten…“ Bei seinen Worten sah Nami ihn gleich an, sie durften doch jetzt nicht alle gleich den Mut verlieren. Noch 10 Tage, 2 Stunden, 56 Minuten und 3 Sekunden „Vielleicht dauert das lange, aber wir schaffen das schon, da bin ich mir sicher!“ Es musste einfach hin hauen, sonst waren sie echt aufgeschmissen! Ruffy streckte sich dann aber erst mal und hob seinen Hut hoch, so konnte er sich mal am Kopf kratzen und dann grinste er die Anderen an. „Ach kommt Leute, lasst uns jetzt mal mit suchen anfangen, vielleicht geht das alles schneller wie gedacht.“ Auf seine Aufforderung hin, folgte einiges Gemurmel, aber dann wurde einstimmig genickt und die Gruppe setzte sich in Bewegung. Als erstes Mal, ging man die Treppe rauf und sah sich allein dabei schon um, aber die Suche würde noch so unendlich schwer werden, so hatte es sich keiner träumen lassen! Denn kaum waren sie oben an der Treppe angekommen, begann sich das ganze Schloss zu bewegen, es bebte, Brocken stürzten von der Decke und mit rattern und Knarren verschoben sich die Wände. Die große Eingangshalle hinter ihnen verschwand und vor ihnen tauchten noch mehr Flure auf, die in nur noch mehr Gänge hinein führte. Krampfhaft hatte man sich an die Wände oder an den nächst gelegenen Nakama gekrallt und gebetet dass hier nicht gleich alles einstürzen würde. Einstürzen tat auch nichts, aber da nun das Schloss ganz anders aufgeteilt war, wusste keiner mehr wo genau sie waren! „Verdammt!!!“, fluchte Nami, wenn das so weiter ging, dann sah es wirklich echt schlecht aus… Robin drückte sich von einer Wand Weg an die sie sich gelehnt hatte und keuchte auf. „Die besten Voraussetzungen sind das ja nicht um hier etwas zu suchen, hoffen wir mal, das wir nicht sehr oft an Stellen gebracht werden, an denen wir schon waren. Außerdem finde ich, dass wir alle zusammen bleiben sollten. Da sich die innere Struktur des Schlosses immer verändert, glaube ich kaum, das wir uns wieder finden würden, jedenfalls nicht so schnell.“ Damit hatte die Schwarzhaarige jedenfalls recht und deshalb sah auch jeder zu, dass er bei seinem Vordermann blieb. Aber jedes mal wenn man eine neue Treppe nahm, oder einen Gang hinter sich lies, begann das Schloss wieder zu arbeiten. Wände verschoben sich erneut, Treppen kamen oder verschwanden. Doch bisher, gelangten sie dennoch immer wieder in neue Trakte und konnten neue Zimmer und Räume durchsuchen. […] Noch 5 Tage, 0 Stunden, 47 Minuten und 23 Sekunden Der Vorsatz zusammen zu bleiben war bis auf das kläglichste gescheitert. Von Tag zu Tag waren sie mehr auseinander gerissen worden. Erst in zwei Gruppen, in vier und dann paar weise oder sogar einzeln. Zorro hatte das Glück, das Nami ihm erhalten geblieben war. Bei seinem Mangel an Orientierung, hätte er wohl kaum irgendwas gefunden und er hätte ganz sicher auch nie wieder hier heraus gefunden. Nami prägte sich wenigstens Einzelheiten ein und hatte auch ein bisschen ein Gespür dafür, wo man am besten als nächstes entlang ging. Trotz allem waren allein schon hier im Schloss fünf lange Tage vorüber gegangen und es war nicht mal eine Spur von etwas zu sehen, das wie ein Heilmittel aussah, oder wie eine Kühlkammer, die so etwas beherbergte. Sie alle waren müde und dennoch suchte jeder für sich weiter. Sicher wenn jemand anderer als Nami oder Zorro das Gegengift fanden, dann mussten die wieder den Grünhaarigen suchen, aber das Problem stand ja noch längst nicht zur Debatte. […] Nami war am Ende… Sie hatte Hunger und konnte kaum noch die Augen offen halten, trotzdem starrte sie mit leerem Blick an die Decke und ihr Atem ging ganz flach. Sie hatte das Gefühl das sie bei jedem Atemzug immer weniger Sauerstoff abbekam. Zorro saß neben ihr, den Kopf auf den Armen abgelegt und die auf seinen Knien. Sie befanden sich Gerade in einem Schlafgemach, das sich zum ausruhen angeboten hatte. Nami hatte alles durch sucht, in der Hoffnung wenigstens noch irgendetwas heraus zu finden, aber Fehl anzeige. Und nun… Nun waren es noch: 3 Tage, 22 Stunden, 16 Minuten und 34 Sekunden Als dann eine Uhr zu hören war, die genau zwölfmal schlug, war auch Tag vier endgültig abgelaufen. Sie hatten von nun an noch 3 Tage, 0 Stunden, 0 Minuten und 0 Sekunden bis zum Limit. Brook hatte gar keine Pause gemacht, er hastete immer noch durch die dunklen Gänge und versuchte wenigstens etwas Brauchbares zu finden. Ruffy, Sanji, Robin und Co. taten das gleiche, aber sie kamen nicht von den Zimmern oder den anderen Wohnräumen weg. Die Zeit lief gegen sie und auch ihre Kraft und ihr Wille verabschiedete sich von Stunde um Stunde. Irgendwie glaubte keiner so recht daran das hier, in diesem verdammten Schloss noch was zu finden war. Zweieinhalb Tage waren es noch und man hatte nichts gefunden, und in gut 12 Stunden würde auch der Mond voller werden und dann immer rasanter zu nehmen. Zorro würde seine starken Anfälle bekommen, würde nicht mehr fähig sein sich zu bewegen und dann, dann war alles vorbei! Jetzt schon fühlte er sich schwach und langsam schärften sich seine Sinne, wie schon bei den vorherigen dreimal. Nami sah zu das sie seine Hand nicht los lies, dass sie ihn hinter sich her zog und dass sie ihn ja nicht aus den Augen verlor. Selbst wenn er hier bald irgendwo zusammen brechen würde, dann wollte sie wenigstens für ihn da sein können. […] Noch exakt 23 Stunden, 58 Minuten und 57 Sekunden Der letzte Tag hatte zu laufen begonnen, und noch immer, noch immer war keiner von ihnen fündig geworden. Nicht einer… Zorro hatte sich längst schon damit angefreundet, für immer diese Qualen leiden zu müssen und immer öfter musste er sich ausruhen. Die Übelkeit ergriff ihn fast in den zehn Minutentakten und er sah immer öfter die roten und schwarzen Punkte, die vor seinem Auge hin und her tanzen. In seinen Ohren hallte jedes Geräusch nach, das für ihn annähernd in Reichweite war und seine Nase brannte, sie brannte weil alle Gerüche sich in das feine Organ drängten. Aber nicht nur das , sein Kopf machte Anstalten zu explodieren und hätte Nami ihn nicht an seinem Handgelenk weiter gezerrt, dann wäre Zorro wohl irgendwo auf dem Gang sitzen geblieben und hätte alles über sich rein brechen lassen. Aber das sah Nami nicht ein, so durfte es verdammt noch mal nicht enden. Sie wusste dass er litt, dass sein Körper bereits rumorte und dass es nur eine Frage der Zeit war, bis es ihn wieder zerriss, aber noch bestand ein Fünkchen Hoffnung! Noch 19 Stunden, 32 Minuten und 6 Sekunden Keine zwanzig Stunden mehr, aber dann meinte es das Schicksal endlich gut mit ihnen! Chopper stieg gerade die letzte Stufe einer Treppe hinauf, als das Schloss erneut einen Wandel vollzog! Wände und Steine verschoben sich. Der Fußboden drehte sich im Kreis und der Kleine Elch plumpste schließlich auch noch durch eine Falltür. Als er am Boden liegend wieder zu sich kam, sich aufrichtete und sich den Schmutz abklopfte, befand er sich in einer großen Kammer, mit vielen Lochregalen. Die Regale waren aber leer… aber es war kalt hier drin. So wie es Robin aus dem Buch vorgelesen hatte. Bei genauerem hin sehen, bemerkte Chopper das mindestens hunderte von Glasampullen zerstört auf dem Boden lagen, deren Inhalt war schon längst verflossen und versickert. Aber die Augen des kleinen Elchen, erblickten sie, die letzte! Die letzte Ampulle, mit der grünen Flüssigkeit, die letzte Ampulle, die sich am Fuße eines Regals versteckt hatte! Ohne auch noch Zeit zu verlieren, schnappte er sich das Gefäß, wickelte es in ein Taschentuch und verstaute alles vorsichtig im Rucksack. Natürlich packte er das Fläschchen zwischen sein Verbandszeug, wo es hundertprozentig sicher war. Er musste jetzt ganz schnell Zorro finden, viel Zeit war nicht mehr und wer weiß ob das Elixier sofort half… Noch 10 Stunden, 2 Minuten und 19 Sekunden Chopper hatte sich erst so gefreut das er das Gegenmittel gefunden hatte. Die letzte Flasche… Und nun hatte er Angst, dass er Zorro nicht mehr rechtzeitig finden würde. Er irrte ja immerhin schon seit über neun Stunden wieder durch die Flure und traf nicht auf den Grünhaarigen. Noch 8 Stunden, 15 Minuten und 7 Sekunden Zorro ging es immer schlechter, die Nacht kam immer näher und er konnte schon die Kraft spüren, die die helle Scheibe am Himmel gegen ihn wirken ließ. Normalerweise war jetzt auch der Zeitpunkt gekommen, an dem er sich Unter Deck verkroch, sich einsperrte und dann alles über sich ergehen ließ. Nami hatte schon längst seinen Arm über ihre Schulter gelegt und stützte ihn. Viel zu oft schon war er in die Knie gegangen, aber sie hatten doch noch kein Ergebnis, obwohl sie schon 10 ganze Tage hier herum irrten und nach dem Elixier suchten. „Zorro halt durch, noch haben wir Zeit!“ Nami wollte einfach nicht wahr haben das es vorbei war, sie wollte einfach nicht das Zorro das jedes mal wieder durch machen musste. Sie waren doch bis hier her gekommen, da konnte es einfach nicht zu Ende sein! Der Grünhaarige aber, sah das längst nicht mehr so wie Nami. „Hör auf Nami, es ist doch zu spät. Wir eiern hier schon zehn Tage rum, was sollen acht Stunden ja jetzt daran ändern?!“ Nami blieb stehen und sah Zorro an. „Viel! Das ist noch viel Zeit und vielleicht haben die anderen schon was, wir müssen sie nur finden!“ Noch 6 Stunden, 5 Minuten und 43 Sekunden Chopper irrte immer noch durch die Gänge und so langsam wurde dem kleinen Kerl mulmig. Er wollte doch Zorro unbedingt erreichen bevor es zu spät war… Als er dann aber durch eine Tür ging, und sich wieder mal der ganze Bunker hier in Bewegung setzte, kam er auf einen Flur, wo er zwei bekannte Gesichter sah. „Robin! Franky!!!“, rief er erfreut und lief aus sie zu. Die Beiden wandten sich auch gleich um und Robin lächelte Chopper an. „Chopper da bist du ja! Zum Glück haben wir dich schon mal gefunden.“ Franky aber kniff die Augen zusammen. „Ja… aber das Gegenmittel haben wir immer noch nicht.“ Grinsend trat der Elch aber noch näher zu den Beiden heran. „Ich hab es aber! Ich hab es schon vor Stunden gefunden und nun suche ich Zorro.“ Die Archäologin und der Cyborg strahlten über das ganze Gesicht. „Suuuuuuuper, Chopper das ist ganz große Klasse!!!“, lobte Franky ihn. Der Elch freute sich natürlich riesig und führte daher seinen Freudentanz auf. Die schlaue Robin hatte dann aber noch einen Plan, dass sie da nicht schon eher drauf gekommen war. „Hey, wir haben doch die Bibul-Karten, also die Stücke davon! Sicher bringen sie uns zu den anderen! „Ja gute Idee!“, Chopper kramte sein Stück gleich mal raus und brachte es Robin. Die drei fügten ihre Stücke also zusammen, und dann sahen sie wohin sich die Karte bewegte. Noch 4 Stunden, 26 Minuten und 53 Sekunden Chopper, Franky und Robin hatten sich also wieder gefunden und waren nun auf der Suche nach den Anderen. Das war gar nicht so leicht, aber die Bibul-Karte zeigte ihnen ja den Weg und permanent verschob sich das Schloss ja auch nicht. Nach etlichem Hin und Her, traf die kleine Gruppe auf Brook, der sich extremst freute sie wieder zu sehen. Nami hatte in der Zwischenzeit wirklich schon Probleme mit Zorro voran zu kommen. Seine Krämpfe wurden immer stärker und die Schmerzen waren kaum noch auszuhalten. In ein paar Stunden würde es Mitternacht sein und dann würde sie ihm wohl gar nicht mehr helfen können. Am liebsten hätte sie sich ja irgendwo mit ihm hingesetzt oder hingelegt, aber das ging jetzt nicht. Sie hatten nicht mehr viel Zeit! Noch 2 Stunden, 12 Minuten und 19 Sekunden Während sich Zorro also, mit Namis Hilfe, weiter durch die Gänge quälte, waren die Anderen alle dabei, sie wieder zu finden. Nami ging von ihrem Gefühl aus, während sie sich einen Weg suchte. Es war gerade wohl besser einfach nur zu versuchen die Anderen zu finden. Noch 1 Stunden, 48 Minuten und 59 Sekunden Ruffy stieß als Nächster zu seinen Freunden, er hatte die Küche gefunden gehabt und sich mit den Konserven den Bauch voll geschlagen. Chopper bezweifelte das, das gesund war, aber Ruffy wirkte nicht irgendwie krank. Blieb nur zu hoffen dass das sich nicht änderte. Sanji stolperte noch allein durch die Gänge, aber insgeheim hatte er eigentlich schon aufgegeben zu suchen. Viel mehr versuchte er seine Nakama zu finden. Es blieben ja nicht mal mehr zwei Stunden wie sollten sie es da noch schaffen, das Elixier zu finden? Er hoffte wirklich dass die Anderen erfolgreicher gewesen waren und dass sie sich in diesem Labyrinth noch rechtzeitig fanden. Nicht ganz auf den Weg achtend, trat der Smutje aber auf einen Losen Stein und damit verschob sich das Schloss im Inneren schon wieder! Vor ihm und hinter ihm kam je eine Wand zum Vorschein, dafür verschwand aber links von ihm eine. Als sich diese Pforte öffnete, konnte Sanji auch Nami erkennen, die Zorro mit sich rum schleifte. Er lief auch sofort auf die Beiden zu und stützte den Grünhaarigen von der anderen Seite. „Es geht blad wieder los, stimmt’s?“ Nami erschrak im ersten Moment, denn sie hatte Sanji gar nicht bemerkt, aber wie sie ihn dann ansah und auch das Gewicht auf ihren Schultern weniger wurde, blinzelte die Orangehaarige den Koch an. „Ja… wir haben kaum noch Zeit…“ Noch 58 Minuten und 56 Sekunden Die Zeit rannte immer schneller und Chopper hoffte wirklich bald auf Zorro zu stoßen. Was brachte ihnen dann das Gegenmittel, wenn er es nicht rechtzeitig einnehmen konnte. Aber leider war Zorro auch nicht hinter der nächsten Wand die sich verschob, es war Lysopp und der schien echt froh darüber, einen Großteil seiner Freunde wieder zu haben. „Leute! Endlich hab ich euch gefunden, ich glaubt ja gar nicht wie froh ich darüber bin.“ Trotzdem verfolg sein Lächeln schnell und er seufzte auf. „Nur das Zeug hab ich nicht finden können.“ Chopper ging nun auf die Langnase zu und sah ihn besorgt an. „Ich hab es, aber wir müssen Zorro finden, bevor es zu spät ist!“ Noch 32 Minuten und 6 Sekunden Es hatten sich also zwei Gruppen zusammen gefunden und nun ging es extrem gegen die Zeit. Jede Minute zählte und war verdammt kostbar! Während Nami und Sanji, Zorro halfen überhaupt noch voran zu kommen, da er immer wieder in sich zusammen sackte, rannten die Anderen in die Richtung die ihnen die Bibul-Karte wies. In der nächsten halben Stunde verschoben sich mehr Wände als am vergangenen letzten Tag. Hin und her, rauf und runter ging es, bis man sich schließlich gegenüber stand. Noch 19 Minuten und 58 Sekunden Chopper war ja sowas von froh, Zorro endlich zu sehen und er sah auch wirklich nicht mehr gut aus. Seine Atem ging flach, er schwitzte und seine Augen waren auch schon blutunterlaufen. Der kleine Elch rannte gleich auf den Schwertkämpfer zu und lachte dabei herzhaft, denn die Turmuhr hatte vor gut einer halben Stunde halb zwölf geschlagen, was hieß das sie noch Zeit hatten. „Zorro, Zorro, ich hab das Gegenmittel gefunden, ich habs hier im Rucksack!!!“ Allein wie der kleine Doktor auflachte, wurde Zorro etwas munterer, er löste sich von Sanji und Nami und ging auf den Elchen zu. Die Worte des kleinen waren wie Musik in seinen Ohren und auch in den Ohren der Anderen. Es machte sich eine unglaubliche Erleichterung breit, so dass die ganze Anspannung nach ließ. Jedoch… Bevor Chopper den Grünhaarigen erreichte, wurde er angegriffen, eine Bestie, noch größer als der Wolf auf dieser seltsam modrigen Insel, noch größer als Zorro nach seiner Verwandlung, riss den kleinen Kerl zu Boden. Er stieß einen spitzen Schrei aus und schlug wild um sich. Das Biest zerrte an dem Rucksack den Chopper auf hatte und in dem sich das Gegenmittel befand! Robin öffnete ebenfalls erschrocken den Mund, „ein Grimm!!!“ „Ein was?“, kreischte Nami und krallte sich gleich mal ihren Klimatackt stock. Zorro hatte sich indessen zusammen gerissen und war Chopper zu Hilfe geeilt. Der Elch lag ja immer noch unter dem Wolfswesen, das ihm ans Leder wollte. Von Zorro bekam er jedenfalls einen heftigen Schlag ins Genickt, so das er Chopper erst mal los ließ, und sich mit dem Grünhaarigen befasste. Robin ging derweil schnell auf Namis Frage ein. „Ein Grimm, ein Werwolf der sich nicht mehr zurückverwandeln kann, er ist so zu sagen der Ursprung der Werwölfe und ich denke deshalb will er verhindern das wir Zorro das Gegenmittel verabreichen!“ Namis Augen wurden so gleich größer und sie festigte augenblicklich ihren Griff um ihren Stab. „Was stehen wir dann hier noch so rum?“, brüllte die Navigatorin. Sie rannte zu Chopper rund nahm ihm den Rucksack ab. Ihre Hand glitt in die Tasche und wühlte nach dem Elixier das sie auch recht schnell fand. Zorro war immer noch dabei, den Grimm in Schach zu halten und drückte gerade mit seinen bloßen Hände, dessen Kiefer auseinander, so das er ihn nicht erwischen konnte. Als Nami aber die Ampulle in die Hand nahm, riss sich das schwarze Biest von Zorro los und stürmte auf die Navigatorin zu. Noch 11 Minuten und 6 Sekunden Da sich der Grünhaarige aber nicht so schnell aufrappeln konnte um ihr zur Hilfe zu eilen, mischte sich Ruffy ein. „Gum Gum Raaaakeeeeeeeeteeeeeeeee!!!!“ Er stieß den Wolf von Nami weg so das sie weiter rennen konnte, aber von Ruffys Attacke lies sich das Tier nicht beeindrucken. Es hechtete zurück und griff die Orangehaarige an! „Kyahaaaaaaaaaaa…“ Nami schrie auf als sie zu Boden gerissen wurde, aber die Flasche hielt sie gut fest. Robin setzte nun ihre Teufelskräfte ein und lies ihre Hände über den Boden wachsen, während Zorro sich erneut auf den Grimm stürzte nahm Robin ihrer Freundin die Flasche ab. Nun hatten sie aber das Problem das Zorro, mit dem Wolf rang und so nicht an das Gegenmittel kam. Noch 7 Minuten und 15 Sekunden Franky hatte nun aber eine kleine Idee. „Robin, pass ja gut auf die Flasche auf!“ Die Schwarzhaarige nickte und nahm die Ampulle etwas fester an sich, dann rannte Franky auch schon los. „Zorro! Weg da, ich flambier ihn jetzt!“ Der Schwertkämpfer hob den Kopf und lies dann den Grimm los, als Franky aus seinen Händen monströse Flammen ausstieß. Dabei taumelte er zurück und landete auf dem Erdboden… Der Grimm aber machte sich nicht all zu viel aus den Flammen, er wich ihnen aus und griff nun Robin an, die die Flasche hatte!!! Zorro hatte gerade Nami hoch geholfen die das sah und sich von ihm los riss. Die Navigatorin stürzte auf den Wolf zu und packte ihm am Schwanz, an dem sie ihn zurück riss, so dass Robin ausweichen konnte. Noch 1 Minuten und 56 Sekunden Robin drückte Sanji geistesgegenwärtig die Ampulle in die Hand und kam Nami zu Hilfe, die ihr ja auch eben noch geholfen hatte. Sie ließ zwei Arme auf den Schultern des Grimms wachsen und packte dann dessen Kopf den sie ein Mal umdrehte bis es laut knackte. Das Tier blieb am Boden liegen und Jeder einzelne Atmete erleichtert auf. Sanji schrie dann aber Zorro an. „Hey! Komm endlich her und sauf das Zeug aus, es ist gleich Mitternacht!!!“ Der Grünhaarige drückte sich nickend vom Boden ab und ging dem Smutje entgegen. Endlich war es geschafft, noch gut 30 Sekunden, aber noch rechtzeitig. Zorro wollte also Sanji die Flasche abnehmen, sie mit einem Schluck leeren und damit alles beenden, da rappelte sich dieses verdammte Mistvieh auf, drückte sich mit allen vieren am Boden ab und griff die Zwei Jungs an. Sowohl Sanji als auch Zorro gingen zu Boden, was aber noch viel schlimmer war, war das eiskalte, laut hallende KLIRR, auf dem Steinboden… Die Ampulle war samt dem Koch und dem Vizen zu Boden gegangen und dort auf der Stelle zerbarsten. Unbarmherzig sogen der Staub und die Erde zwischen den Steinen die Flüssigkeit auf und verbannten sie für alle Zeit von dieser Erde… Kapitel 20: Tage die nicht enden… --------------------------------- 3… 2… 1… Die Wolken zogen sich langsam zurück, der Mond ließ sein Licht heller wie eh und je auf die Erde fallen und die Uhr im Turm schlug nun exakt zwölf Mal und kündigte das ende des Tages an. Die Stunde null hatte geschlagen und nun ging es wieder los… Es blieb auch keinem der Anwesenden hier Zeit, sich lange über das zerbrochene Fläschchen klar zu werden, denn Zorro unterdrückte nicht mehr länger was in ihm vorging, er konnte es gar nicht unterdrücken! Dieses Mal ging auch alles ganz schnell… Er krümmte sich, schrie immer lauter auf und wie schon zwei Mal auf der Sunny, veränderte sich sein ganzer Körper aufs Äußerste. Die Knochen verformten sich und brachen, fanden sich wieder neu zusammen und rasant war sein Körper wieder mit Fell bedeckt. Krallen und Zähne wuchsen, es bildete sich der mächtige Kiefer. Die Wirbelsäule verlängerte sich zu einer Route und bald stand der Grünhaarige wieder auf vier Beinen auf dem Erdboden und sah sich mit seinen stechenden, grünen Augen um. Chopper der versucht hatte, irgendwas von dem Elixier zu retten, wich nun ruckartig zurück. Die Frist war abgelaufen, das Gegenmittel aus und Zorro hatte sich wieder verwandelt… Der Albtraum… war wahr geworden… Während sich zum Beispiel Ruffy und Sanji derbe auf die Unterlippe bissen, Robin sich die Hand vor den Mund schlug und Brook und Franky sich die Haare rauften, zitterte Lysopp. Nami zitterte immer stärker und Träne um Träne perlte ihr Gesicht hinunter. Sie konnte es einfach nicht glauben, sie konnte einfach nicht glauben, dass es so gekommen war. Wie immer hatten sie doch bis zu letzt gekämpft, wie immer hatten sie alles gegeben, aber es hatte nichts gebracht. Dieses Mal hatten sie wirklich versagt und keiner konnte mehr etwas tun. Wie versteinert standen sie alle da und keiner brachte ein Wort raus, es war mehr als fraglich was nun zu tun war und jetzt hatten sie hier auch noch zwei wild gewordene Bestien vor sich, die wahrscheinlich nicht zu stoppen waren. Den Grimm hatte nicht mal der Genickbruch gestört und Zorro würde wohl auch nicht aufzuhalten sein. Noch dazu würde es eh keiner fertig bringen ihm etwas anzutun, er war schließlich immer noch ihr Nakama… Chopper begann nun auch langsam zu weinen, denn er hatte immer so viel Hoffnung in sich. Gerade weil er das Elixier gefunden hatte, hatte er gehofft dass er Zorro retten konnte. Wäre dieses verfluchte Vieh nicht aufgetaucht dann wäre ja auch alles wieder gut geworden! Aber nein, nein, NEIN! Diese schwarze Bestie musste ja alles kaputt machen, alles!!! Der kleine Elch richtete sich nun auf und nahm eine größere Gestalt an. „DU BIST AN ALLEM SCHULD, WARUM BIST DU AUCH NUR HIER HER GEKOMMEN?“ Chopper war wirklich außer sich und er nahm den nächst besten Stein und schleuderte ihn auf den Grimm zu. Dieser jedoch fing den Stein in der Luft und zertrümmerte ihn, wonach er sich auch gleich auf den Elchen stürzte. „CHOPPAAAAAAAAAAAAAAAAAAA“, kreischte Nami und ging sich mit den Händen in die Haare. Robin kam sogar einige Schritte auf ihn und den Grimm zu. „Chopper! Du darfst dich nicht beißen lassen, dann wirst du wie er!!!“ Wie fest gefroren stand nun jeder einzelne da und der Doktor rang mit dem Monster. Allmälich griff auch einer nach dem Anderen in das Geschehen ein, aber das Biest ließ sich von keinen Tritten oder Schlägen beeindrucken. Er hatte sein Opfer fixiert und von dem würde er auch nicht ablassen. Egal wie heftig sie an dem schwarzen Wolf zogen oder zerrten, er ließ einfach nicht ab. Chopper drückte mit Mühe die Kiefer zusammen, aber er wusste dass er auf Dauer den kürzeren ziehen würde! Und dann, ja und dann kam auch noch Zorro hinzu, er trat dicht an die Gruppe heran. Die Ohren angelegt, das Rückenfell gesträubt und knurrend die Lefzen hochgezogen. Für die Anderen wurde es also eng, denn mit zweien wurden sie sicher nicht fertig, nicht ohne das noch einer verletzt oder gar bebissen wurde. Nami hob den Kopf und sah Zorro an. „Nein…“ „Zorro, wir sind’s doch! Du darfst uns nicht angreifen, du darfst uns nichts tun, bitte!!!“ Sie hoffte und flehte so inständig, das er wieder auf sie reagieren würde, wie schon bei seiner ersten Verwandlung auf der Sunny. Aber so wie es aussah half es nichts, denn Zorro ging in eine Angriffsposition über und seine Ohren klappten weiter an, noch dazu wurde sein knurren lauter und dann setzte er zum Sprung an. Nami sah nur noch, wie er sich am Boden abdrückte und dann auf sie zu sprang. „ZORRO NEIIIIIIIIIIIIIIIN!“ Aber es war zu spät, er hatte den Angriff schon ausgeführt. Chopper hielt aber den Kiefern des Grimms auch nicht mehr stand und es gelang dem Tier sie weit zu öffnen. Der Elch drehte nur den Kopf weg und kniff die Augen zusammen, denn gleich war es vorbei. Wie er aber hätte die spitzen Zähne in seinem Hals spüren sollen, merkte er nur wie das Gewicht auf ihm sich verflüchtigte. „Hä…“ Verwirrt sah der Elch sich um und konnte dann die zwei Pelzkneule entdecken die sich auf dem Erdboden rangen. Zorro hatte nicht seine Freunde, sondern den Grimm angegriffen und ihn im letzten Moment von Chopper weg gerissen. Er hatte sich nun in dessen Hals verbissen und wälzte sich mit ihm über den Boden. Knurrend und kläffend schnappten und kratzen sie nach einander. Sie rissen am Fell des Gegners und warfen ihn zu Boden. Der Kampf schien auch ziemlich ausgeglichen, denn immer wieder lösten sie sich voneinander und dann sprangen sie auch wieder auf ihr Gegenüber zu. Die Kiefer schlugen sich mehrmals in die Flanken des Gegners und ob es nun der Grimm war oder Zorro, keiner zeigte auch nur einen Hauch von Gnade, hier ging es gerade um Leben und Tod. Nami wollte dazwischen gehen, sie wollte Zorro helfen, aber Franky hielt sie fest und lies es nicht zu, das sie sich in Gefahr brachte. „Lass mich los, lass mich verdammt noch mal los Franky!!!“, schrie die Orangehaarige. Der Cyborg aber, dachte ja gar nicht dran. Chopper war immer noch wie apathisch, denn Zorro hatte ihn seiner Meinung nach bewusst gerettet. Und damit lag der kleine Kerl auch richtig. Die letzten Tage hatten nur noch mehr gezeigt, wie gut sich der Grünhaarige auf seine Freunde verlassen konnte, das sie alle bis aufs Äußerste für ihn gehen würden und dieses Wissen saß nun so tief in ihm drin, das diese menschliche Seite die Übermacht behielt, wenn auch nur gerade so. Deshalb gab er nun wieder mal alles, um auch seine Nakama vor noch größerem Unheil zu bewahren. Er lieferte sich einen Kampf mit dem Grimm und nur er hatte die Chance ihn zu besiegen. Als sie sich dann wieder von einander entfernten und der Grimm vorn hoch ging um Zorro neu zuzusetzen, duckte sich der Grüne ab und ging ihm von unten her an die Kehle. Er schlug seine kräftigen Kiefer in den Hals des Grimms und drückte ihn dann zu Boden. Mit den vorderen Klauen nagelte er ihn am Boden fest und grub die Zähne weiter in dessen Hals. Das violette Blut, des anderen Wolfes, floss im Rinnsaal auf dem gepflasterten Boden entlang und wurde eben so von der Erde aufgesogen wie schon vorhin das grüne Elixier. Nach und nach wurde das Wehren des Schwarzen immer weniger und als kaum noch was von der violetten Flüssigkeit aus dem Körper trat, blieb er reglos liegen… Zorro lies nun von ihm ab und bleckte sich die Zähne, es war also vorbei, der Kampf war zu ende. Kaum hatte er aber verschnauft und den Kopf gehoben, da begann das Gebäude zu erzittern. Ganze Brocken klatschten von der Decke und die Erde begann aufzureißen. Selbst Zorro sah nun erschrocken auf und als Sanji dann im letzten Moment noch den Ausgang entdeckte, liefen alle was das Zeug hielt! „Raus hier!!!“, schrie der Koch und rannte allen voraus. Von seinen Freunden gefolgt, verließ er das einstürzende Schloss und wagte es nicht mal zurück zu blicken. Die Gruppe schaffte es auch gerade noch zur Pforte raus, bevor der Torbogen wegbrach und alles verbarrikadierte. Aber auf halben Weg, der auch hinter ihnen weg sackte, genau so wie schon auf dem Hinweg, riss es Chopper nieder. „Leuuuuute, wartet auf mich!!!“, schrie er panisch. Der kleine Kerl hatte sich beim Kampf vorhin, nämlich das Bein verknackst und nun wurde ihm das zum Verhängnis. Ruffy dreht sich gerade noch um und sah das Chopper ihnen nicht folgte. „Chopper!!!“ Aber der kleine Elch wurde plötzlich von hinten, an seinem Nackenfell gepackt und hing dann in der Luft. Er sah zaghaft zwischen seinen Beinen durch und erblickte das grüne Fell! Doch dann wand er gleich, so gut es ging den Kopf um und sah in Zorros, grünes Auge. „Gnhhhhh….“ Im ersten Moment war er ganz schön erschrocken, aber dann glaubte er sogar, ein Zwinkern erkannt zu haben. Ruffy, der versucht hatte Chopper noch zu retten, grinste nun zufrieden, denn diesen Part hatte der Grüne übernommen. Auf den vier Beinen holte Zorro auch schnell zu den anderen auf und die Erdspalten die sich vor ihm boten, überwand er mit ein paar kräftigen Sprüngen. Fluchs verschwanden die Strohhüte im Wald, wobei Zorro Chopper noch rücklings über sich warf, so dass der kleine Kerl auf seinem Rücken Platz fand. Der Dokter griff auch gleich fest in das grüne Fell um nicht von ihm runter zu purzeln und dann schlugen sich die Freunde wieder durch die um sich prügelnden Bäume! So schnell würde wohl auch keiner anhalten denn der ganze Hang schien hinter ihnen zu verschwinden! Kilometer um Kilometer brachten sie hinter sich, bis…. … bis die Sonne aufging! Das schwarz der Nacht, floh vor dem Grau des Tages und sogar einige Sonnenstrahlen durchfluteten den wild gewordenen Wald. Und genau als die Sonne sich zeigte, als der Tag sich ankündigt, da brach Zorro plötzlich zusammen! Er und Chopper überschlugen sich und rollten an den anderen am Hang vorbei. Chopper bekam noch eine Wurzel zu fassen und bremste sich und den Grünhaarigen daran. Der Schwertkämpfer hatte nun wieder seine menschliche Gestalt angenommen und war bewusstlos geworden. Die Rückverwandlung verlief auch immer um einiges schneller wie die eigentliche Metamorphose. Eine wütende Tanne raste dann auf die beiden hinab, aber Ruffy prügelte ihr eins über, so dass sie nur noch als Feuerholz taugte. Nami viel gleich vor Zorro auf die Knie und beugte sich zu ihm runter. Sie strich durch seine Haare und schmiegte sich an ihn. Wie sollten sie denn nur alle hier weg kommen? Er konnte doch gar nicht mehr… Außerdem sah man nun die ganzen Bisswunden, die ihm der Grimm zugefügt hatte und die waren wirklich schlimm, er verlor Blut und atmete kaum noch. RUMS Die Nächste Tanne schlug neben ihnen auf die Erde! Ruffy hielt auch diese auf und sah Nami an. „Nami lauf weiter, ich bring Zorro schon mit, ich werde ihn tragen! Nimm du Chopper!!!“ Zitternd nickte die Orangehaarige und nahm den kleinen Elchen in die Arme, dann rannte sie wieder los. Chopper blickte zu ihr auf und schmiegte sich dann an ihren Oberkörper. „Keine Angst Nami ich flick ihn wieder zusammen! Versprochen!!!“ Nami nickte nur und ein paar Tränen tropften auf Choppers Fell. Sie konnte sich in letzter Zeit immer weniger zusammen reißen, es nahm sie halt alles zu sehr mit. Ruffy wickelte Zorro noch eben sein Hemd um, so dass er nicht ganz entblößt war und dann warf er sich Zorro über die Schulter. Ab ging es dann auch Richtung Sunny, denn der Wald hinter ihnen stürzte schon in ein tiefes Loch. Franky und Sanji waren als erster bei der Sunny, sie machten sie bereits startklar und als endlich alle an Bord waren, schoss Franky sie mit dem Coup de Burst über das Calm Belt, irgendwo rein in die Grand Line. Ihren Kurs würden sie schon wieder finden… Aus dem Flug raus, konnte man noch sehen wie die Insel dann im Meer versank und sich ein riesiger Strudel auftat, sie waren gerade noch so davon gekommen… […] Einige Tage waren die Strohhüte nun auch wieder auf der Grande Line und fuhren der nächsten Insel entgegen. Zorro lag noch immer bewusstlos im Bett und regte sich kein bisschen. Ganze drei Tage saßen nun Chopper und Nam nun an seiner Seite, aber er regte sich immer noch nicht. Sicher hatten ihn die Verletzungen, die ihm der Grimm zugefügt hatte, ganz schön zugesetzt. Außerdem waren die letzten Wochen sehr anstrengend gewesen und das schaffte. Seine Genesung schritt aber voran, und da seine Werte auch sonst in Ordnung waren, nahm Chopper an, das er einfach nur Schlaf nach holte. Nami war schon seit sie wieder auf der Grande Line waren, total deprimiert. Sie wusste einfach nicht wie alles weiter gehen sollte. Der kleine Doc hatte sich nun auch erst mal auf in die Küche gemacht, er wollte ihr und sich eine kleine Stärkung holen, aber kaum hatte er den Raum verlassen, stöhnte Zorro auf. Nami setzte sich sofort aufrecht hin und griff nach seiner Hand. „Zorro… bist du wach?“ Der Grünhaarige drehte seinen Kopf in ihre Richtung und öffnete dann die Augen. Er hob eine Hand und legte sie etwas plump in ihr Gesicht. Nami störte das aber nicht, sie griff die Hand nur und drückte sie leicht. Er strich ihr dann mit dem Daumen ein bisschen durch ihr Gesicht und seine Augen sahen sich erst mal um. Zu seiner Erleichterung stellte Zorro fest, dass er im Krankenzimmer der Sunny war. „Wir haben’s verpatzt hm?“ Wehmütig nickte Nami und es kullerten ihr auch wieder ein paar Tränen über die Wangen, aus den paar Tränen wurden dann aber immer mehr und letzten Endes schluchzte sie auch. Zorro versuchte aber ein bisschen zu lächeln und strich Nami durch die Haare. „Hey, ist doch nicht so schlimm, ich halt das schon irgendwie aus. Es ist ja auch nicht deine Schuld.“ Nami aber konnte nicht einfach aufhören mit weinen, sie versuchte zwar Zorros Lächeln zu erwidern aber die salzigen Tränen perlten weiter ihre Wangen hinab. Der Grünhaarige setzte sich dann etwas angestrengt im Bett auf und zog Nami in seine Arme. Sie drückte sich auch erst mal fest an ihn und lies ihren Tränen freien lauf. Es ging gerade erst mal nicht anders. Im selben Augenblick kam dann auch Chopper ins Zimmer. „Nami ich ha…“ Er sah dann aber die Szene vor sich die sich gerade abspielte und hielt dann lieber den Mund. Er warf nur Zorro einen vielsagenden Blick zu und ging dann rückwärts zur Tür raus. Die beiden sollten mal lieber allein sein. Es war auch gut das Chopper sie alleine lies, denn Nami brauchte lange um sich einigermaßen wieder zu beruhigen. Die nächsten Tage waren auch nicht besser, denn die Stimmung auf dem Schiff war tief gedrückt und so langsam wurde immer klarer dass man es nicht geschafft hatte, Zorro von seinem Fluch zu befreien. Nicht nur das das Gegenmittel zu Bruch gegangen war, nein die Zeit war auch abgelaufen, so das es auch keine andere Möglichkeit mehr gab, etwas dagegen zu tun. Passen zur Stimmung waren die Tage grau und kalt und feuchter feiner Regen umhüllte immer zu die Thousend Sunny. Der Lärm und das Lachen blieben aus, selbst Ruffy war es vergangen Dummheiten anzustellen und keiner hatte so richtig Elan etwas zu tun. Die Frage die sich wohl auch alles stellten, war wie man in Zukunft damit umging, das Zorro sich bei Vollmond in einen Werwolf verwandelte?! Sicher, er konnte sich unten einsperren, aber war das eine Lösung auf Dauer? Keiner wusste ja auch was es noch für Ausmaße annehmen würde, noch ließ er sich ja zu einem gewissen Maße beeinflussen und wenigstens von Nami zurück halten. Aber was wenn das nicht mehr klappte??? Es waren Fragen über Fragen und die Antworten schienen so fern zu sein. Tag um Tag verging die Zeit und niemand wusste wie es weiter gehen sollte. Für Zorro waren die Tage irgendwie unendlich, sie endeten nicht und wollten auch nicht enden. Noch dazu verlief jeder Tag gleich und er hatte kaum noch ein Zeitgefühl. Viel zu oft grübelte er darüber, was man hätte anders machen können. Ob nun auf der Insel wo alles angefangen hatte, oder im Schloss im Calm Belt. Wenn er dann lange nach Gedacht hatte, verwarf er die Gedanken wieder, es half ja eh nicht zu überlegen, was wäre wenn? Es war eh zu spät und daran ließ sich ja nun überhaupt nichts mehr rütteln. Der Grünhaarige war nun ein Werwolf und das für alle Zeit… Das er und Nami immer mehr Abstand zu einander bekamen, lies ihn nur noch nachdenklicher werden. Lag es nun daran das er immer zu überlegte und grübelte, oder lag es daran das er sich so zurück zog, oder war es gar weil es für ihn kein zurück gab? Er war nun immerhin kein normaler Mensch mehr und vielleicht schreckte Nami das ab. Andererseits… Sie hatten nie wirklich über alles gesprochen, vielleicht hatte Nami ihm ja nur helfen wollen, es ihm alles ein bisschen leichter machen wollen und nun wo nichts mehr zu retten war, hielt sie es vielleicht unnötig weiter so viel mit ihm zusammen zu sein. Wenn Zorro zu sich selbst ehrlich war, dann tippte er eher auf die letzten Beiden Vermutungen. Es lag sicher nichts Tieferes hinter ihren bisherigen Handlungen und es wäre auch dumm, daran zu glauben. Für Nami sah es allerdings anders aus, sie hatte das Gefühl, das er sie nicht mehr wirklich bei sich haben wollte, das Zorro überhaupt allein sein wollte. Da sie es aber nicht ertragen konnte, irgendwie immer sitzen gelassen zu werden oder zurückgewiesen zu werden, zog auch sie sich zurück. Gerade jetzt, wo sie auf Zorro wieder verzichten musste, merkte sie wie Recht Sanji noch vor ein paar Monaten gehabt hatte. Sie liebte ihn wirklich und nur deshalb machte sie sich auch so fertig, deshalb nahm sie das alles so mit. Sie hätte sich so gewünscht dass alles wieder ins Lot gekommen wär, aber das wäre wohl zu viel verlangt gewesen. Stattdessen musste sie wohl einsehen dass gar nichts mehr gut war und dass ihre Gefühle auch noch einseitig waren… Kapitel 21: Unübliche Lösung ---------------------------- Es war einfach grausam, einfach nur grausam… Eine Woche war nun vergangen, seit Zorro wieder zu sich gekommen war und die Stimmung an Bord schoss noch weiter in den Keller. Keiner hätte je gedacht das das je überhaupt möglich gewesen wär. Aber die komplette Crew war durch den Wind und irgendwie versuchte man sich auch davor zu drücken, irgendjemanden über den Weg zu laufen. Den kleinen Elchen nahm das alles furchtbar mit, er verstand das ganze gar nicht, denn es ließ sich doch nichts an der Sache änderten, aber man musste doch neuen Mut fassen und zusammen halten. Er war völlig perplex, so kannte er seine Freunde immerhin nicht! Die ganze Aufruhr bescherte ihm auch schlaflose Nächte, so dass er am Tage völlig zerschlagen war. Diese Nacht war es nicht anders, Chopper wälzte sich in seinem Bett hin und her und es nutzte ja doch nichts. Genervt und immer noch deprimiert stand er schließlich auf. Er wollte sich in der Küche ein glas warme Milch holen und dann wieder ins Bett gehen. Vielleicht konnte er ja besser schlafen, wenn er etwas Warmes im Bauch hatte. Als seine kleinen Hufe ihn den Gang entlang, zur Küche trugen, sah er aber ganz hinten am Ende, noch Licht unter der Tür hervor scheinen. „hm…“ Wenn er nicht irrte war das der Navigationsraum, aber was machte Nami denn dort noch? Es war doch schon mitten in der Nacht! Etwas besorgt um die Orangehaarige Freundin, schlenderte Chopper noch ein ganzes Stück weiter. Die Milch konnte ja noch warten und vielleicht würde Nami ja auch mit kommen. Am anderen Ende des Gangs klopfte Chopper also vorsichtig an die Tür und wartete eine Antwort ab. „Ja…“, ertönte es dann müde auf der anderen Seite, aber der Elch drückte die Tür doch auf. Zögerlich schob er seinen kleinen Kopf durch die Tür und trat dann schließlich ganz ein. Nami saß am Schreibtisch und hatte wohl gerade eine neue Karte angefangen, so sah es jedenfalls aus. Es hingen hinter ihr auch vier andere auf der Leine, so dass sie wirklich schon lang hier sein musste. Chopper besah sich das Szenario erst mal genau und musterte dann auch die Navigatorin. Sie war ganz doll blass und ihre Haare waren durcheinander. Außerdem hatte Nami ganz müde Augen und wirkte völlig ausgelaugt. „Willst du denn gar nicht schlafen Nami?“, fragte der Doktor sie, denn ihm gefiel das gar nicht. Nami hob aber den Kopf und schüttelte ihn kaum merklich hin und her. „Nein… Ich denke eh nur zu viel nach wenn ich im Bett liege…“ Die Stimme der jungen Frau zitterte und sie klang ganz dünn, aber Chopper konnte sie hören. Ihm fiel aber noch was anderes auf, nämlich das Namis Augen glasig wurden und als sie sich dann darüber wischte, war es auch nicht besser. Die Navigatorin schien wirklich fertig zu sein und kämpfte stark damit, nich in Tränen aus zu brechen. Chopper trat aber erst mal noch ein Stück an ihren Tisch heran und blickte dann zu ihr auf. „Kann ich verstehen, mir geht es genau so, ich kann auch nicht richtig schlafen.“ Doch nach seinem Satz zuckte Chopper zusammen, denn Nami hatte heftig auf den Tisch geschlagen. „Dir geht es genauso?“, fauchte sie ihn an. „Das glaub ich allerdings nicht! Dir wird es nicht annährend so gehen wie mir, Chopper!“ Betrübt ließ der kleine Elch die Ohren hängen, er hatte doch nur ein bisschen mit ihr Reden wollen. Anscheinend war es aber besser, wenn er sie allein lies… „Vil… vielleicht hast du recht Nami, ich werd dann einfach wieder gehen…“ Das tat er dann auch, er wollte Nami wirklich nicht länger belästigen, wenn sie das so empfand. Als er allerdings hinter sich die Tür geschlossen hatte und ein Stück gegangen war, hörte er ihr heftiges Schluchzen. Kurz blieb er stehen und lauschte einen Moment. Er haderte auch mit sich, noch mal zurück zu gehen, aber das unterließ er dann doch. Wer weiß, Nami hätte sich vielleicht doch nur noch mehr aufgeregt, wenn er wieder zurück gekommen wär. Tief seufzend schlurfte Chopper also zurück, denn er war nun noch viel mehr geknickt als sonst. Ein Glas Milch wollte er sich aber trotzdem noch hohlen, denn nun brauchte er erstrecht etwas Beruhigendes in seinen kleinen Bauch. In der Küche nahm der Elch sich dann ein Glas und kramte im Kühlschrank nach einer Flasche Milch. Dann hörte er aber schwere Schritte die in den Raum kamen und so ließ Chopper die Milch erst mal Milch sein. Er lugte hinter der Kühlschranktüre vor und erblickte dann Zorro… Zorro, der auch nicht gerade in bester Verfassung zu sein schien. Der Grünhaarige hatte ein Handtuch um die Schultern, war noch ganz nass und er wirkte auch ein bisschen erledigt. Außerdem waren seine Augen ganz rot und es lagen schwarze Ringe darunter. Irgendwie recht steif und emotionslos, ließ er sich auf einen der Hocker sinken und stützte dann die Ellenbogen auf den Tisch. Er fuhr sich durch die Haare und seufzte dann auf. „Hey… Chopper…“ Der kleine Elch erschrak richtig als er angesprochen wurde, er hatte gar nicht damit gerechnet, dass Zorro ihn bemerkt hatte. Nun griff er aber noch die Milchflasche und schlug dann die Tür vom Kühlschrank zu. „Hi Zorro…“, begrüßte er dann den Schwertkämpfer und nahm noch schnell sein Glas. Dann stellte er alles auf den Tisch und setzte sich neben Zorro. „Wie…wie geht’s dir so?“, fragte er dann, auch wenn es eigentlich zu sehen war. Der Grünhaarige wischte sich aber nur übers Gesicht und zuckte dann mit den Schultern. „Weiß auch nicht…“ Chopper wand sich zu ihm und legte seine Hufe in den Schoß. „Du Zorro, du siehst gar nicht gut aus… Schläfst du nicht richtig?“ Von Zorro kam dann aber nur ein trockenes, verächtliches Lachen. „Weißt du Chopper, ich schlafe gar nicht, ich trainiere fast rund um die Uhr, das ist das einzige das mich im Moment ablenkt.“ Verständnisvoll nickte der kleine Arzt und legte dann aber seinen Kopf schief. „Du solltest aber mal schlafen, ich kann dir doch auch was dafür geben.“ Es war ein lieb gemeinter Vorschlag, aber für den erntete er nur ein Kopfschütteln. „Nein Chopper, ich… ich will nicht irgendwas nehmen, das geht schon.“ Der Doktor seufzte nun und schwieg ein bisschen, er hatte ja schon geahnt, dass Zorro nichts annehmen würde, aber es wäre einfach besser für ihn gewesen… „hm… und wenn du wenigstens mal wieder etwas Sake oder Rum trinken würdest? Vielleicht kommst du dann runter?“ Dem Elchen war nämlich aufgefallen, dass der Grünhaarige sich nicht mal mehr den kleinsten Schluck von diesen besagten Getränken gönnte. Zorro sah ihn aber auf diese Frage hin an und lachte wieder, ebenso kurz, trocken und verächtlich. „Ich denke…, also wenn ich das tue, dann bleibt es nicht nur bei ein wenig…“ Chopper hob nun eine Braue, was meinte Zorro denn nun damit? Wollte er sich dann in dem Zeug ertränken oder wie??? Also wenn ja, dann fragte sich Chopper allerdings warum. Er war eh irritiert, dass Zorro immer schlechter drauf war. Zu Anfang hatte er viel gegrübelt, dann hatte er sich aber gefangen und dann, von heute auf Morgen, war er so… so… naja so abgestürzt. Immer noch trainierte er wie wild und immer noch versuchte er allein klar zu kommen, aber irgendetwas bedrückte ihn, das konnte Chopper sehen. Da der kleine Kerl seine Milch nicht anrührte, griff jetzt Zorro einfach nach der Flasche, öffnete sie und nahm einen kräftigen Schluck daraus. Danach stellte er sie wieder hin und atmete schwer aus. Chopper beachtete das gar nicht so, er fragte sich viel eher noch, was denn mit Zorro so los sei. Naja… und da er ihn bisher noch nicht angeschrien hatte, beschloss er einfach mal zu fragen. „Du Zorro, sag mal… stimmt was nicht? Also ich meine mal abgesehen davon das wir dir nicht helfen konnten.“ Es war schon irgendwie blöd in der Wunde rum zu kratzen und Chopper tat da auch nicht gern, aber er wollte auch wissen was los war, vielleicht konnte er ja helfen. Auf diese Frage hin, sah ihn Zorro aber etwas ernster an, fast schon finster und kalt. Deshalb drückte sich Chopper auch gleich die Hufe vor seine große Klappe und saß da wie versteinert. Der Gesichtsausdruck des Vizen hielt aber nicht lange an, er wurde schnell wieder gleichgültig und … ja, irgendwie deprimiert. „Ich weiß auch nicht. Vielleicht bilde ich es mir ein, aber ich glaube das … naja das Nami sich immer mehr von mir distanziert“, gab er dann schließlich zu. Chopper legte gleich den Kopf schief und kratzte sich diesen auch. „Echt? Ich meine ich bekomm das ja nicht so mit, aber sie scheint immer noch getroffen zu sein, das wir nichts ausrichten konnten.“ Zorro nickte nun leicht… „Mag sein Chopper, aber ich meine das etwas anders, aber das ist auch nicht so wichtig.“ Er stand dann auch schon auf und nahm sich noch mal einen Schluck von der Milch, bevor er sich dann zur Tür begab. Sein Freund der kleine Elch lief ihm aber nach und stellte sich dem Grünhaarigen in den Weg. „Warte mal Zorro! Na klar ist das wichtig und vielleicht redet ihr ja auch aneinander vorbei.“ Nun hob Zorro eine Braue und legte den Kopf schief. „Was willst du mir denn jetzt damit sagen? In den letzten Tagen reden wir nämlich gar nicht mehr!“ Das Elchlein seufzte auf und legte dann seine Hufe an Zorros Bein. „Naja, ich mein ja auch nur, dass ihr euch vielleicht unbeabsichtigt beide aus dem Weg geht. Verstehst du? So wie du gerade klangst, da kam es mir so vor, als würde dir Nami fehlen.“ Oh Gott auch das noch… Zorro legte sich Mittel-, Zeigefinger und Daumen an die Stirn und seufzte dann auf. Chopper sollte jetzt nicht irgendwie versuchen ihr den Psychologen zu spielen! „Schon gut kleiner Mann, lass gut sein“, wich er ihm nur aus und schlängelte sich dann an ihm vorbei. Er hatte nun wirklich keine Lust darüber zu reden und schon gar nicht um diese Uhrzeit. Chopper wand sich dann rasch um und sah in den dunklen Flur… Warum hörte ihm denn keine r zu? Warum waren die denn alles so stur??? Kopfschüttelnd tapste er zurück in die Küche, er war sich so sicher, das Nami und Zorro nur mal reden mussten, dann würde es sich garantiert alles aufklären. „Herje…“ Endlich konnte er sich dann aber seine Milch war machen, wenigstens das klappte jetzt endlich. Chopper trank auch den Rest aus der Flasche leer, all zu viel war ja eh nicht mehr über. Dann löschte er das Licht in der Küche und ging in sein Arbeits- bzw. Arztzimmer. Ja genau, er ging nicht ins Bett, sonder er ging quasi arbeiten. Chopper wollte das diese ganze miese Stimmung hier endlich ein Ende hatte! Zorro war ja auch in dem Sinne nicht unheilbar krank, er lag nicht im Sterben und er war nicht irgendwie total schwach geworden. Nein er war eben ein Werwolf, jemand der zu einer bestimmten Zeit im Monat, seine Gestalt wandelte. Zu der Zeit litt er aber ungemein und wenigstens dagegen, wollte Chopper etwas tun. Bisher wusste er schon vieles, denn er hatte die Bücher von Robin genau studiert und das auch mehrmals. Außerdem war für Chopper noch klar, das Zorro weniger Schmerzen hatte, wenn er die Metamorphose nicht unterdrückte. Daraus musste man doch einen Ansatz fassen können. Jedenfalls war es gut wenn Zorro seine zweite Seele ausleben könnte, naja aber da war wieder die Frage, wie stellten sie das an, ohne das er ihnen gefährlich wurde? Es war schwierig, verdammt schwierig, aber Chopper wollte um jeden Preis eine Lösung finden! Er wälzte nun also ein etliches, weiteres Mal das Buch des Mondes und überflog seine unzähligen Notizen. Aber nicht nur das, er war sich sicher, das es auch nicht schaden konnte noch mal das Blut zu untersuchen. Also holte er sich die Proben und die dazugehörigen Aufzeichnungen aus seinem Labor. Probe für Probe besah er nochmals unter dem Mikroskop und immer wieder verglich er es noch mal mit den Abbildungen aus dem Buch… Doch so kam er nicht weiter, er würde wohl eine neue, frische Blutprobe brauchen. Hoffentlich gab Zorro die freiwillig her. Chopper suchte also den Grünhaarigen, der wieder nach oben in den Ausguck gegangen war und Gewichte stemmte. Als er den Elchen erblickte warf er ihm aber einen vielsagenden Blick zu. Der kleine Doc aber, hob abwehrend die Hände und zeigte Zorro die kleine Spritze die er gleich mal mit hier her genommen hatte. „Zorro…, ich wollte einfach noch mal den Blut untersuchen, nur um…ähm… naja sicher zu gehen“, meinte Chopper dann. Er wollte auch nicht zu viel verraten, es half nichts falsche Hoffnungen zu machen. „Wozu das jetzt?“, brummte der Schwertkämpfer und legte die Hanteln an die Seite. „Naja, ich möchte einfach deine Werte immer mal kontrollieren, das ist wichtig, glaub ich…“ Es war zwar ein bisschen geflunkert, aber die Wahrheit war es trotzdem, irgendwie. Zorro rieb sich also über die Augen und nickte dann leicht hin und her. „Okay, wenn es sein muss, dann zapf dir was ab und zieh wieder Leine.“ „Jawohl!“, antwortete Chopper wie aus der Pistole geschossen und trat dann an Zorro ran. Er besorgte sich also eine ordentliche Probe und verschwand dann fluchs wieder in sein Zimmer. Mit dem frischen Blut, konnte er sicher mehr anfangen… Und tatsächlich, als er es unter die Lupe nahm, machte er eine interessante und seltsame Entdeckung! Das Virus oder die DAN des Werwolfes umgab die von Zorro, sie schloss seine ein und hatte somit wohl auch die Kontrolle über ihn. Sicher wurde sie irgendwie vom Mond aktiviert. Chopper sah sich das jedenfalls genau an und ihm kam so langsam eine Idee. Wenn man die Dominanz der Gene irgendwie umkehren könnte, dann wäre Zorro zwar nicht geheilt, aber er hätte zumindest Kontrolle über diesen Zustand. Womöglich wäre er dann nicht mal mehr vom Mond abhängig und könnte seine Gestalt wandeln wie er es wollte. Eben ähnlich wie bei einer Teufelsfrucht. Es wäre alle mal einen Versuch wert! Nun war er also gefragt, der kleinste der Crew, aber neben Robin und Nami, war er mit Abstand auch der schlauste! Er suchte sich etliche Bücher zusammen, sammelte sein Wissen und krallte sich dazu noch einen dicken Notizblock. Alles was Chopper für möglich hielt, schrieb er auf ein Blatt Papier. Immer wenn genug Lösungen aufgeschrieben waren, probierte er sie aus. Das ging die ganze Nacht so, Tage ging es so und langsam fragten sich die Anderen wirklich, was Chopper da trieb. Er kam immer nur kurz zum Essen und verschwand dann wieder. Er wirkte nicht mal schlecht gelaunt oder so, nein eher wirkte er viel beschäftigt, nachdenklich und auch aufgedreht. Nami fragte sich mit der Zeit schon, ob sie vielleicht daran Schuld war, das er sich kaum mehr blicken lies. Immerhin hatte sie ihn ja, vor ein paar Tagen ganz schön angepflaumt und das, obwohl er es nur gut mit ihr gemeint hatte. Nach dem Abendessen heute, ging sie auf jeden Fall mal zu ihm. Ihr Plan lief nur nicht ganz so glatt, wie sie sich das gedacht hatte, denn vor ihr im Gang lief Zorro, der hatte die Küche schon einige Augenblicke vorher verlassen. Als der dann nämlich ihre klackenden Absätze hörte blieb er stehen und wand sich zu ihr um. Nami stoppte auch gleich auf der Stelle und hielt den Atem an… Ihre braunen Augen suchten den Boden und hefteten sich an ihn, sie konnte Zorro einfach nicht ansehen. Selbst wenn sie wollte es ging einfach nicht. Viel zu groß war ihre Angst davor, was sein Gesichtsausdruck sagen könnte. Wie Zorro dann sah, das Nami einfach den Blick abwand, war für ihn alles klar. Er atmete schwer aus, kam nicht umhin einmal heftig zu schlucken und dann ging er einfach weiter. So blad Nami seine Schritte hörte, setzte auch sie sich in Bewegung, wenn auch nur langsam. Zorro ging auch um einiges weiter als sie, denn die Navigatorin stoppte beim Arztzimmer und klopfte an. Da ihr dann aber keiner Antwortete, öffnete sie leise einfach die Tür. Im ersten Moment bekam sie auch einen heiden Schreck, denn in dem Zimmer herrschte ein Chaos vom feinsten! Überall lag zerknülltes Papier herum. Auf den Tischen stapelten sich Schalen und Reagensgläser. Ein Mülleimer war sogar mit etlichen Mikroskopgläschen gespickt und Chopper, tja der lag auf seinem Schreibtisch, vor dem Mikroskop und hielt ein Reagensglas in der Hand. Im anderen Huf steckte ein Korken, offenbar war er eingenickt, bevor er das Gals hatte verschließen können. Nami schlich sich erst mal zu ihm, nahm ihm die Ampulle ab und steckte auch den Korken drauf. Dann tat sie es in den Halter vor ihn und beugte sich über Chopper um ihn dann anzurucken. „Hey, aufwachen kleiner Kerl“, hauchte sie ihm ins Ohr und legte ihre Hand auf seine Schulter. Der Elch fuhr dabei aber hoch, fast wie ein Feuerwerkskörper und johlte auch so laut auf. „Yeaahhhhhhhhhhh ich hab es, ich hab es, ich hab es, endlich!!!“ Nami zuckte richtig zusammen und sprang einen Schritt zurück. Chopper blickte dann auf seine leeren Hände und brach gleich in Panik aus. „Oh nein… OHH NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!“ „ES IST WEG, ES IST WEG, esistweg esisweg, es is wähääääääääääg….“ Wild ruderte er mit den Armen und wühlte alles auf seinem Schreibtisch um, doch eh er dann aufspringen konnte, wurde er von der Orangehaarigen fest gehalten. „Hey, ganz ruhig Chopper, beruhige dich! Ich hab’s da in den Halter getan. Du bist eingeschlafen und ich wollte nicht das du es verschüttest.“ Chopper blinzelte Nami erst mal an und atmete dann erleichtert aus, „achsooooooo….“ Er nahm das Fläschchen, mit der orangen Flüssigkeit darin, wieder und hielt es Nami vor die Nase. „Ich hab eine Art Gegenmittel erstellt!“, präsentierte er dann stolz. „Es kann Zorro zwar nicht ganz heilen, aber er kann damit wenigstens die Kontrolle über alles erlangen. Wenn es so gut funktioniert wie ich es mir erhoffe, dann wäre er nicht mal mehr vom Mond abhängig! Ist das nicht toll?!!!“ Nami spitze erst mal die Ohren, denn sie glaubte kaum was sie da hörte. Chopper hatte wirklich etwas entwickelt um Zorros Zustand erträglicher zu machen, das war wirklich faszinierend. Trotzdem lächelte Nami nur schwach, „Ja… das ist sogar fantastisch…“ Choppers Euphorie verschwand aber gleich, als Nami ihre Stimme hob. Sie klang nämlich so niedergeschlagen und ihre Augen sahen nun wieder ganz matt aus. „Was hast du denn Nami? Freust du dich gar nicht?“ Der Doktor war wirklich verwirrt über ihre Reaktion, er konnte das jetzt nicht nachvollziehen. Die Navigatorin ließ sich aber erst mal auf einen Stuhl sinken und nickte dann leicht. „Doch… ich freue mich schon, nur…“ „Nur was?“, hakte Chopper nach. Sicher hatte es etwas damit zu tun, weswegen beide so depri waren, sie und Zorro. „Ach es ist nur… jetzt wo das alles mehr oder weniger vorbei ist, da…da braucht er mich wohl nicht mehr. Kaum waren wir wieder hier, da war ich unwichtig.“ Chopper schlug sich den Huf vor den Kopf und riss den Mund weit auf. „Ihr Beide seid doch sowas von doof wisst ihr das???“ Gut das war nicht ganz feinfühlig, aber die kamen ja mal gar nicht klar. Hier musste wohl der Doktor noch mehr eingreifen. „Zorro denkt im Grunde das gleiche, ihm geht’s erst so schlecht seit du Abstand von ihm hältst!“ Namis Augen weiteten sich nun, auf die Idee wäre sie ja nun gar nicht gekommen, „W…wirklich???“ Chopper schlug nun die Hufe über dem Kopf zusammen, „Ja doch! Geh hin und rede mit ihm verdammt!“ Die Orangehaarige nickte dann, stand auf und verließ den Raum, wie gut dass sie ihren Chopper hatten!!! Kapitel 22: Versuch? -------------------- Kopf schüttelnd saß Chopper auf seinem Stuhl, wie kompliziert doch manchmal die Menschen waren. Dann merkte er aber selbst auf, kurz nach dem Nami den Raum verlassen hatte. Er musste doch Zorro selber noch sagen, dass er da eine großartige Entdeckung gemacht hatte! Eigentlich hätte er doch gleich mit Nami mit gehen können, er war aber auch ein Schusselchen… Der kleine Arzt sprang dann auch von seinem Stuhl auf, nahm das Reagensglas und machte sich genau so auf den Weg, wie die Navigatorin. Allerdings fand Chopper Zorro aber allein vor, er war wieder mal oben und trainierte immer noch. In letzter Zeit war es echt schlimm mit ihm, aber er wollte wohl einfach nur Frust abbauen. Die Umstände hatten sich aber auch mehr als ungünstig ergeben und da konnte es der Elch auch schon irgendwie nachvollziehen, dass Zorro sich heftig abreagierte. Zaghaft trat er aber in den Ausguck ein und schloss hinter sich die Tür. Der Grünhaarige wand auch gleich seinen Kopf um und ließ die Gewichte sinken. Chopper grinste leicht, ließ dann den Blick aber noch mal schweifen, Nami war wirklich nicht da… „Ähm, war Nami schon hier?“, fragte der Kleine Kerl dann. Zorro schüttelte aber nur den Kopf, „Nein, aber warum hätte sie auch hier sein sollen?!“ Man merkte das Zorro das Thema reizte, also ging Chopper auch nicht mehr darauf ein, vielleicht brauchte die Orangehaarige noch etwas Zeit um auf Zorro zu, zu gehen. „Ach nur so. Ich bin aber auch nicht deswegen hier, ich hab nämlich Neuigkeiten!“ Zorro sah das Gläschen in Choppers Huf und legte dann die Hanteln weg. Er ließ sich auf einem der Sitzpolster nieder und öffnete erst mal ein Fenster. „Und was hast du für Neuigkeiten, gute?“ Chopper beobachtete, wie Zorro sich setzte und dann gesellte er sich einfach mal zu ihm. Umsonst hatte der Grünhaarige sicher auch nicht diese ruhige Position eingenommen. Der Elch kletterte also mit auf die Sitzbank und nickte dann. „Ja, ich denke dass es recht gute Nachrichten sind.“ Er präsentierte das Röhrchen mit der orangen Flüssigkeit nun offenkundig und grinste noch breiter. „Ich hab wirklich lange gebraucht und ich hab mir wirklich den Kopf zerbrochen, aber ich hab eine Medizin gefunden die die Eigenschaften der Werwolfgene umkehrt.“ Zorro blinzelte nun erst mal, für ihn war das dann doch ein bisschen zu hoch. „Was soll ich denn darunter verstehen?“ Chopper immer mit seinem Fachchinesisch… da stieg ja kein Mensch durch. Der kleine Elch seufzte aber und setzte dann anders an. Vielleicht musste er es ausführlicher beschreiben. Naja und zu kompliziert sollte er es vielleicht auch nicht machen. „Pass auf Zorro, die DAN des Werwolfes, der dich gebissen hat, die umschließt im Moment deine und kontrolliert sie so. Anders wäre es, wenn es umgekehrt wäre oder wenn sich die Gene verbinden. Weißt du dann könntest du lernen den Zustand zu kontrollieren und du wärst sehr wahrscheinlich auch nicht vom Mond abhängig. Das ganze wäre dann einer Teufelskraft gar nicht so unähnlich. Naja und du hättest den Vorteil, das du trotzdem schwimmen kannst.“ Der Schwertkämpfer wäre lieber wieder er selbst, aber das würde wohl nie wieder gehen. Aber wenn die Medizin, die Chopper für ihn hatte funktionierte, dann stand es ihm frei wann er sich verwandelte und diese Schmerzen hatten wohl auch ein Ende. Alles in allem war diese Alternativlösung, doch gar nicht mal so schlecht. Zumindest konnte er dann relativ normal leben, anders wie jetzt. Wenn Zorro sich jetzt von einer Wandlung erholt hatte, stand schon fast wieder die nächste an. Es war auch lästig sich immer dort unten einzusperren, nur um keinen zu gefährden. Der Grünhaarige ging wirklich in sich und ließ das alles auf sich wirken, währenddessen blickte Chopper zu ihm auf und versuchte aus seinem Gesicht heraus zu lesen was er dachte. Es dauerte auch eine Weile, aber dann wand sich Zorro wieder an ihn. „Hat das bzw. kann das irgendwelche Nebeneffekte haben?“ Auf diese Frage musste der kleine Elch leider nicken… „Ja, es kann dir während sich dein Körper umstellt permanent schlecht sein und es kann auch passieren, wenn du gereizt wirst, dass dann der Werwolf durch kommt. Der Mond spielt dann ja keine Rolle mehr. Der schwache Physische Zustand vergeht aber und die Kontrolle über dein, naja, zweites Ich, kannst du lernen.“ Seufzend fuhr sich Zorro durch die Haare, es war keine all zu leichte Entscheidung. „Wie sicher ist es, das es mir irgendwann wieder gut geht und das, naja und das ich es kontrollieren kann?“ Chopper legte den Kopf schief, er hatte sich ja viele Gedanken gemacht und alles gut analysiert, von daher war er sich recht sicher. „Also 50/50 auf jeden Fall, aber ich bin mir eigentlich sicher, dass es gut geht. Du bist auch stark und kannst einiges einstecken. Die fällte es sicher leichter, wie jemand anderem.“ Von Zorro kam ein nicken… 50/50 also und Chopper beteuerte das er sich sicher war. „Also gut, ich bin dafür dass wir es versuchen, es ist sicher alle Mal besser wie jetzt.“ Auf diese Antwort hatte Chopper gehofft und darum freute er sich auch riesig. „Gut, dann werden wir das mal in Angriff nehmen. Allerdings ist dein Körper gerade angespannt, vielleicht ruhst du dich noch ein bisschen aus, sagen wir, nach dem Mittag könnte man es verabreichen.“ Chopper wollte wirklich, das Zorro in möglichst bester Verfassung war, wenn er ihm so ein starkes Medikament einflößte. Damit war ja nun wirklich nicht zu spaßen. Zorro hatte diesbezüglich auch keine Einwände, es kam ja nicht auf ein paar Stunden an. „In Ordnung, dann nach dem Essen…“ Chopper nickte und stand dann auch schon auf. „Ja, aber du solltest was leichtes Essen, ich weiß nicht wie schnell dir davon schlecht wird. Ich werd es dir auch spritzen, dann geht es über den Blutkreislauf in den Körper und wirkt schneller.“ Die Wirkung setzte also schnell ein… „Chopper, wie schnell könnte es anschlagen?“ Vielleicht hatte Zorro ja Glück und er entging schon dem nächsten Mond. „Hm, ich denke in ein paar Tagen sollte es so sein, das man es deutlich spürt. Du wärst dann vor dem Mond auf jeden Fall schon immun, ich weiß nur nicht wie du dich im Allgemeinen verhalten wirst.“ Es kam eben drauf an welche seiner Seelen stärker war. Zorro grinste nun aber leicht und drückte Chopper seine Kappe ins Gesicht. „Keine Panik Onkel Doc, ich werd den inneren Schweinehund schon überwinden!“ He, he und das auch noch Wort wörtlich! Chopper lachte nun und das Lachen ging gleich in ein verlegenes Kichern über, denn Zorro hatte urplötzlich bessere Laune und das lag nur an Choppers Leistung als Arzt. Die zwei Freunde grinsten auch schon beinahe um die Wette, als leise knarren die Tür aufging und Nami ihren Kopf ins Zimmer steckte. Sie wirkte ein wenig nervös und sie hatte auch wirklich noch eine Weile gebraucht sich zu sammeln. Es war ja kein flaxiges Gespräch das sie jetzt mit Zorro führen wollte, es ging schließlich um etwas Ernstes. Ihr Herz pochte auch stärker als gerade noch und das nur, weil sie jetzt in Zorros Auge sah. In seine überraschten Augen, die mit ihrem Anblick nicht gerechnet hatten. Nami betrat den Trainingsraum nun ganz und schloss die Tür wieder. Nervös spielte sie mit ihren Fingern und hin und wieder ging sie auch in ihre Haare, die sie dann um den Finger wickelte. „Ka…kann ich mit dir reden, Zorro?“ Ihre Stimme klang beinahe piepsend und auch irgendwie heiser. Von ihrer ganzen Erscheinung her, stand die sonst so taffe Navigatorin da, wie ein schüchternes Schulmädchen. Es fehlte wirklich nur noch, das sie rot anlief, aber stattdessen wurde sie eher immer blasser. Chopper wusste schon worum es wohl ging und da war es besser die Beiden allein zu lassen. Ehe Zorro also überhaupt antworten konnte, grinste er die Zwei breit an und verabschiedete sich dann. „Naja Leute, wir sehen uns beim Essen. Ich hab noch…ähm… was zu erledigen!“ Klapp… Die Tür schwang auf, der Elch verschwand und dann war das Brett zu. Zorro musterte Nami eher verhalten, er wusste wirklich nicht, was sie von ihm wollte. Irgendwelche Erklärung konnte sie sich eigentlich sparen, denn das hätte sie sich ja vorher überlegen können. Nun war es aber so, das Nami ja nichts zu erklären, sondern zu sagen hatte, aber sein finsterer Blick ließ sie schon zögern. Er hatte ja auch nicht mal ihre Frage beantwortet und daher wusste Nami nicht mal ob es klug war überhaupt etwas zu sagen. Noch dazu wand Zorro sich von ihr ab und starrte schweigend aus dem Fenster… So wurde das aber nichts! Wenn Chopper recht hatte und sie sich auf Grund eines Missverständnisses so von einander fern hielten, dann würde wohl einer den ersten Schritt machen müssen. Da Zorro das ganz sicher nicht tat, weil er zu stur war, fasste Nami sich ein Herz. Sie trat an ihn heran und legte ihre Arme von hinten um ihn, um sich dann auch an seinen Rücken zu schmiegen. Sofort spürte Nami aber wie sich Zorro anspannte und wie er ein tiefes Knurren unterdrückte. Es kostete die Navigatorin auch Überwindung, nun nicht von ihm abzulassen, aber gerade um das zu unterdrücken, presste sich Nami noch mehr an ihn. „Ich… Zorro ich wollte nur das, naja das du …“ Schwer atmete sie aus. Es war gar nicht so leicht, das in Worte zu fassen… „Ich wollte nicht das du glaubst ich wende mich von dir ab, aber ich dachte du tust das von mir…“ Hoffentlich verstand er das nicht falsch, aber sein Seufzen sagte alles. Sein Seufzen war aber nur halb so schlimm, wie Nami dachte, denn Zorro löste sich aus ihrer Umarmung und wand sich zu ihr um. Seine Hände platzierten sich auf ihren Schultern und dann seufzte Zorro gleich noch mal. „Wie kommst du darauf? Nami was hab ich getan, das du sowas glaubst?“ Die Orangehaarige sah nun zu ihm auf, sie legte ihre Hände auf seine Arme und begann sanft darüber zu streichen. Irgendwie, hielt sie sich auch daran fest, denn ihr war gerade ganz anders. „Ich weiß nicht, du hast dich schon so ein bisschen verkrochen und ich kam mir manchmal echt überflüssig vor…“, ja das musste Nami schon zugeben. Zorro sah sie nun mit leicht schief gelegtem Kopf an und blinzelte auch, aber Nami fuhr fort. „Weißt du, ich… ich hatte, gerade nach dem ja alles schief gelaufen war, nach dem alles vorbei war das Gefühl das du mich nicht mehr brauchst. Naja und grade nach dem… halt weil… naja wir ha…“ Nami geriet richtig ins stottern, es war für sie so schwer all das in Worte zu fassen. Sie atmete mittlerweile auch viel zu hektisch und ihr Körper spante sich extremst an. Als sie dann noch den Blick zur Seite wand und ihre Unterlippe begann zu beben, da legte der Grünhaarige ihr die Hand ans Gesicht und zwang Nami sanft, ihn wieder an zu sehen. Nami wollte das eigentlich nicht, aber sein warmer Blick fixierte sie und in seinem Gesicht erkannte sie auch die weichen Züge, die man bei Zorro nur selten fand, die sie aber schon öfter hatte sehen dürfen. „Nami bleib doch mal ganz ruhig und vor allem, vergiss mir das Atmen nicht. Atme einfach mal durch und sag dann in Ruhe was du sagen willst, ja?“ Verlegen biss sie sich auf die Unterlippe und nickte dann, ihr blieb ja auch nichts anderes über. Außerdem musste es einfach raus und wenn sie es Zorro nicht bald sagte, dann würde sie sich noch ewig damit rum quälen. Nami befolgte also Zorros Rat und holte tief Luft und das gleich mehrmals, dann drückte sie ihre Wange mehr in seine Hand und fasste auch mit beiden Händen seinen Arm. Ihr Herz überschlug sich aber trotzdem weiter, denn sie kannte seine Antwort nicht und das machte ihr Angst. Er war zwar für sie da und hielt zu ihr, noch dazu war er froh gewesen sie bei sich zu haben, wo es ihm die letzten Monate so schlecht gegangen war, aber das sagte ja noch lange nichts. Für Nami war gerade überhaupt nichts klar und es war für sie auch kein eindeutiges Zeichen das sie mit einander geschlafen hatten. Diese Tatsache ließ sie eher noch unsicherer werden… Die Navigatorin wäre gleich einfach nur unheimlich verletzt, wenn sie ihm sagte was sie empfand und wenn Zorro ihr dann sagen würde, dass das alles für ihn nichts bedeutete. Deshalb sog Nami auch weiterhin scharf die Luft ein und irgendwie, konnte sie sich auch nicht beruhigen. Ihr schnell schlagendes Herz ließ das auch gar nicht zu, es pochte fest von innen gegen ihre Brust und verursachte sogar einen stechenden Schmerz. Schließlich aber krallte sie sich fester in Zorros Arm und drückte ihr Gesicht noch mehr in seine Hand, sie kniff die Augen zusammen und öffnete leicht ihre Lippen. Besser sie redete nicht weiter drum herum, oder erklärte unnötig ausführlich irgendwelche Dinge, es gab eigentlich nur drei Worte die er wissen musste und wenn die für ihn nicht von Bedeutung waren, dann war alles andere auch egal! Zorro hatte nur das Gefühl, das Nami hier gleich aus den Latschen kippen würde. Sie hielt sie so stark an ihm fest und sie verschloss auch krampfhaft ihre Augen, außerdem zitterte sie leicht. Da drückte er sie doch lieber an sich, so dass sie nicht doch noch gleich umfiel. Er löste seien Hand von ihrem Gesicht und legte seine kräftigen Arme um ihren zierlichen Körper, somit zog er sie zu sich und presste sie an seine Brust. Durch Nami, die immer noch damit rang, diese bestimmten drei Worte heraus zu bringen, schoss sofort ein warmes Gefühl und ihre Eingeweide zogen sich zusammen. Warum musste er es ihr dann aber auch so schwer machen?! Zorro war eigentlich nur darauf bedacht sie zu beruhigen, aber das klappte nicht so richtig. Über Namis Wange perlte nämlich schon eine Träne und sie schluchzte auf. Wenn sie ihm das gleich sagte… dann würde Zorro sie ganz sicher von sich weg drücken… Das wollte Nami aber nicht, also schwieg sie weiter und schmiegte sich nur immer enger an ihn. Der Grünhaarige hingegen seufzte, er wusste wirklich nicht, was er denn falsch machte… „N…Nami, warum, warum weinst du so oft los wenn du in meiner Nähe bist? Das geht doch schon ewig so.“ Seine Frage ließ Nami aber nur noch mehr aufschluchzen, sie hob allerdings aber auch den Kopf um ihn, aus ihren verweinten Äugen raus, an zu sehen. Die Orangehaarige öffnete nun wieder den Mund, aber aus zwei Gründen, sie wollte ihm antworten und zu gleich endlich sagen wie es in ihr aussah. Deswegen krallten sich ihr Nägel auch ein bisschen in seine Haut und Nami keuchte noch kurz auf. Zorro spürte dass sie sich noch energischer an ihm fest hielt und dass sie sich an ihn drückte. Er spürte ihren Atem als sie keuchte und dann sah er wie sich ihre zarten, schmalen Lippen öffneten. Ihre weiche, heisere Stimme wand sich leise an sein Ohr und Sekundenbruchteile Später konnte er auch ganz leise hören was Nami sagte. „weil ich dich liebe…“ Es geschah eine ganze Weile gar nichts, nach dem Nami sich diese Worte herausgequält hatte. Sie sahen einander nur an und Zorro hatte es voll und ganz die Sprache verschlagen. Er schluckte sogar und haderte mit den Worten. Der Grünhaarige hätte doch nie damit gerechnet das Nami ihm so etwas Mal sagen würde und schon gar nicht in den letzten Tagen. Da die Stille aber immer unerträglicher wurde, fühlte sich Nami in seinem Arm gar nicht mehr wohl. Allein sein Schlucken war doch ein klares Zeichen für das was er dachte. In Namis Augen sammelten sich erneut etliche Tränen und sie sank den Kopf. Mit den Händen drückte sie sich von Zorro ab. Sie wollte hier einfach nur noch weg, weg und allein sein… Als sie sich dann aber ernsthafter von ihm entfernen wollte, wurde Zorro klarer im Kopf, er spannte seine Arme fester um sie an, so das Nami gar nicht weg konnte. Fast schon erschrocken über den plötzlichen Wiederstand sah sie ruckartig auf. Warum verdammt noch mal hielt er sie denn jetzt noch auf?! Wollte er ihr sagen wie leid es ihm tat oder sowas? Na das konnte er sich sparen. Nami wollte nicht hören das es ihm leid tat, oder das er das ja nicht geahnt hatte oder wo war. Nein! Das wollte sie nicht. Darum versuchte sie sich auch energischer aus seiner Umarmung zu befreien, aber der Schwertkämpfer ließ sie nicht. „Zorro bitte, ich … ich möchte gehen, ich möchte alleine sein!“ Ihr Blick hatte nun etwas flehendes, aber Zorro dachte nicht im Traum dran, sie jetzt einfach los zu lassen, geschweige denn sie gehen zu lassen. Er empfand doch das gleiche für sie, er war nur so verdammt überrascht gewesen dies Worte so von ihr zu hören, er hatte sich doch erst mal fangen müssen! Nami aber konnte in seinem Auge nichts ablesen, es war wie starr und permanent auf sie gerichtet. „Bitte… lass mich einfach …. Oder, oder empfindest du annährend das gleiche?“ Sie glaubte es ja nicht, und die Frage klang auch ungewollt sarkastisch und sogar einen Ticken zischend. Aber Nami war gerade irgendwie wütend, wohl auch am meisten auf sich selbst. Worauf sie nur nicht gefasst war, war dann seine plötzliche, laute Antwort. „Verdammte scheiße aber ja doch!“ Sein nahe zu apathischer Zustand war vornüber gegangen, so als hätte man einen Schalter umgelegt und dann blinzelte er auch endlich mal. Nami war richtig erschrocken als seine Worte so hastig hervor kamen und sie war auch ein wenig verwirrt. Diese Wirrung legte sich im nächsten Augenblick aber wieder, denn Zorro formulierte noch eine etwas passendere, sinnigere Antwort. „Natürlich Nami, n…natürlich empfinde ich das gleiche für dich.“ Er lachte kurz und sah sie nun lächelnd an, wobei er sie auch wieder in seine Arme zog und sie an sich drückte. „Ich hätte zwar nie gedacht dass mir mal sowas passieren würde, aber ja, ich liebe dich und es ist irgendwie ein seltsames Gefühl.“ Die Navigatorin wurde nun also wieder an seine Brust gedrückt und ihr Herz setzte bei seinen Worten auch aus, aber sie schmiegte sich auch gleich wieder an seinen Körper, denn seine Wärme zu spüren war einfach nur großartig. Auch ihre Tränen fanden endlich ein Ende und sie sah wieder zu ihm auf. Allerdings legte Nami den Kopf schief, schniefte noch einmal kurz und dann blinzelte sie ihn an. „Was heißt jetzt wieder seltsam?“ Was war denn daran seltsam? Es war doch schön solche Empfindungen zu haben! Zorro lächelte aber leicht und beugte sich ein stück nach unten, um seinen Kopf an ihren drücken zu können. Seine Lippen legten sich kurz auf ihre und dann grinste er sie wieder an. „Ich weiß nicht, wenn es einen erwischt, dann weiß man was es ist, aber es ist trotzdem so ungewohnt, was nicht heißt das es schlecht ist. Im Gegenteil, es… naja es ist irgendwie, wie soll ich sagen es…“ Nami legte nun aber einen Finger auf seine Lippen und machte, „bschhht“. Sie wollte nicht dass er noch weiter so rum stammelte, sie wusste ja eigentlich was er meinte. Das war aber wieder typisch Mann, völlig unfähig ihre Gefühle auszudrücken! „Schon gut Zorro, so lang du es ernst meinst und es mit mir Versuchen willst, ist alles in Ordnung.“ Zorro musste ihr dann aber doch wiedersprechen! „Nichts versuchen, entweder man tut es oder man tut es nicht!“ Nun grinste aber Nami sie legte ihre Arme um seine Schultern und sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen, dann drückte sie ihm einen langen, fordernden Kuss auf und grinste Zorro wieder breit an. „Wir tun ES!“, zischte sie und verbot ihm den Mund dann wieder mit ihren Lippen. Ehe Zorro sich versah, hatte Nami ihn auch auf die Bank gedrückt und sich auf seinen Schoß gesetzt. Sie strich über seine Schultern und sog dann noch intensiver an seinen Lippen. Zorro brummte leicht, als er unfreiwillig Platz nahm, seufzte dann aber wohlig auf und schlang seine Arme wieder fester um sie. Kapitel 23: Wenn nicht jetzt wann dann?! ---------------------------------------- Frau hatte den Grünhaarigen also auf die Bank befördert und saß nun auf ihm, so dass er sich ja nicht aus dem Staub machen konnte. Naja, als hätte Zorro das getan. Seine Antwort hatte Nami aber auch zu genau genommen, denn sie waren drauf und dran es wieder zu tun. Aber warum auch eigentlich nicht? Bis zum Essen war ja noch eine Menge Zeit! Und Nami hätte man gerade wohl auch nicht davon abbringen können, das hier eingehend zu vertiefen. So wie sie aber auch an seinen Lippen sog und hinein biss, hatte sich die Orangehaarige wieder voll und ganz gefangen. Sie war dem Anschein nach wieder ganz sie selbst, nämlich ein kleines gieriges Biest, das sich einfach nahm was es wollte! Aber damit hatte Zorro ja kein Problem, Nami war bei ihm ja eigentlich auch an der richtigen Stelle, denn er bot ihr wenigstens die Stirn, aber das brauchte sie auch! Im Moment war das Küssen jedenfalls wie ein kleines Gefecht, denn jeder versuchte mit den Lippen, den Zähnen des anderen zu entkommen und dann dessen zu schnappen. Also wurden die Küsse heftiger, denn Zorro schnappte auch nach ihren und hielt sie auch mit seinen Zähnen fest. Er leckte dann genüsslich mit der Zunge drüber und fing an daran zu saugen. Nami lies sich das aber nur bis zu einem Gewissen Grad gefallen denn sie wollte sich ganz sicher nicht unterbuttern lassen! Sie löste sich, wenn auch ruckartig von seinem Mund und schnappte sich dann seine Oberlippe, die sie dann bearbeitete, ob nun kneifend mit den Zähnen oder massierend mit ihrer Zunge. Zorro ging darauf ein in dem er seine Zuge vor schob und damit ihre Unterlippe streichelte. Alles im allem war die Knutscherei ja schon recht wild, so das der Rest ebenfalls zum ausarten bestimmt war! Im nächsten Moment zuckte Zorro dann auch unwillkürlich zusammen, denn Nami biss ihn heftiger in die Unterlippe und sorgte dafür das sie leicht auf ging. Ihre Zunge strich dann auch wieder sanft über die Stelle, aber nicht zur Entschädigung, sondern um das wenige Blut abzulecken, was austrat! Diese Rechnung hatte sie dann aber doch ohne Zorro gemacht, er löste sich nämlich von ihren Lippen und schob ihr im Gleichen Zug das Top hoch, das sie trug. Auf der richtigen Höhe verhakten sich auch seine Daumen unter dem BH und er wurde ebenfalls mit hoch geschoben. Namis Nägel gruben sich gleich wieder in seine Schultern und ihre bernsteinfarbenen Augen musterten ganz genau den Grünhaarigen, der dabei war, ihre Oberweite zu entblößen. Ihr Blick wurde dabei immer glasiger und kaum das Zorro sie obenrum befreite, bildete sich auch eine leichte Gänsehaut auf ihrem Körper, die sie sicher auch nicht mehr so schnell los werden würde. Der Vize legte aber noch eins drauf, denn der beugte sich mit ihr nach vorn, wobei seine Arme ihren Rücken stützten und dann trafen seine Lippen auf ihre Haut. Nami keuchte ein wenig erschrocken auf, denn Zorro lehnte sich weit mit ihr nach vorne bzw. nach hinten. Ihre Haare fielen über ihre Schultern nach hinten und Nami schlang ihre scheinbar endlosen Beine um seine Hüfte. Noch dazu, hielt sie sich auch noch mehr an seinen Schultern fest. Seine Lippen prickelten total auf ihrer Haut, so dass die leichte Gänsehaut nur noch stärker wurde. Ihre Brust hob und senkte sich nun schon durch ihre heftige, erregte Atmung und nicht zuletzt wurde ihr auch ganz schön heiß. Aber wen wunderte das schon? Zorro küsste und leckte ja über ihren Körper und wie er bei ihren Brüsten ankam, leckte er auch über ihre Brustspitzen und so gemein wie er war, kniff er auch mit den Zähnen rein. Das Brachte Nami laut zum aufstöhnen und sie bog automatisch ihren Rücken noch mehr durch. Er hielt sie aber gut fest und umschloss ihre Brustwarzen dann mit den Lippen um daran zu saugen. Ein starkes Kribbeln durchströmte Namis Körper nun und sie zog sich mit ihren Beinen noch fester an ihn. Ihr Becken drückte sich gegen seines und so langsam spürte Nami, wie sie weiter nach hinten glitt. Ihre Arme reichten nun bis auf den Boden und sie lies deshalb auch Zorro los und stützte sich darauf ab. Im gleichen Moment ließ auch Zorro sie los und machte sich an ihrer Hose zu schaffen, dieses überflüssige Ding, sollte mal lieber schnell verschwinden! Er küsste Nami vom Busen her abwärts und ließ es sich dabei nicht nehmen, immer wieder in ihren Bauch zu zwicken, oder ihn mit der Zunge zu streicheln. Seine Hände waren an ihren Seiten hinab geglitten und fuhren nun zum Bund ihrer Hose, wo er den Knopf öffnete, mit den Fingern den Saum der Hose und auch des Slips griff und dann alles zu sich hin zog. Um ihn zu unterstützen hob Nami ihr Becken an und winkelte auch ein wenig die Beine an. Zorro schob ihr die Hose über die Knie und dann weiter über die Unterschenkel, bevor er sie ganz aus zog, striff er ihr aber noch schnell die Sandalen ab, die dann in die nächste Ecke flogen. Ihre Hose, samt Höschen folgte dann natürlich! Die Orangehaarige reckte nun ihren Kopf und blickte Zorro erwartungsvoll an. Der umgriff dann aber auch sofort ihre Schenkel und hob Nami noch höher. Ihre Kniekehlen bogen sich jetzt über seine Schultern und sie reckte ihm ihren Unterleib völlig entgegen. Zorro beugte sich auch gleich wieder nach vorn und vergrub sich zwischen ihren Schenkeln. Dabei warf Nami den Kopf in den Nacken und stöhnte wieder auf. Seine Zunge dort so genau zu spüren, das ließ ihren Blutkreislauf, gleich ganz anders in Fahrt geraten. Zorro war aber auch so ein mieses Schlitzohr! Er leckte direkt über ihre empfindlichste Stelle und massierte diese mit seiner Zunge. Sie ging im Kreis und auf und ab und den Druck den er auf sie ausübte ließ er immer stärker werden. Nami krallte sich schon in den Teppich und ihre Lenden bebten wie nichts Gutes. Immer mehr spannte sich ihr Körper an und immer heftiger wurde ihr Keuchen und ihr Stöhnen. Sie warf den Kopf in den Nacken und presste auch ihre Beine weiter zusammen. Gleichzeitig löste sie eine Hand vom Boden und drückte diese auf Zorros Hinterkopf. Er sollte bloß nicht auf die Idee kommen und damit aufhören! Er verwöhnte sie ja jetzt das erste Mal so und deshalb wollte Nami es auch richtig auskosten! Die Navigatorin bäumte sich als noch weiter auf, so gut es ging und presste sich an seine Lippen. Zorros Griff um ihre Oberschenkel wurde auch gleich noch stärker und er hielt sie mehr fest, immerhin bebte Nami stark und sie bewegte sich ihm auch entgegen. Im nächsten Moment, drang er dann auch mit der Zunge in sie ein, so das Nami etwas aufschrie. Er machte sie aber auch vollkommen irre und das nur in dem er sich oral an ihr zu schaffen machte. Lange hielt sie das auf jedenfalls nicht mehr aus, schon gar nicht, wenn dabei noch so fest ihre Schenkel massierte, so wie er es gerade tat. Nami hielt sich also mit einer Hand an Zorro fest und mit der anderen stützte sie sich am Boden ab. Auf Dauer wurde das sicher anstrengend, aber gerade dachte sie nicht daran die Position zu wechseln. Sie war gerade die Unterlegene, aber den Spieß konnte man später auch noch umdrehen. Naja, später war wohl eher gleich, denn Zorro hatte es wirklich raus ihr den Kopf zu verdrehen. Wie er sich so kreisend und leicht stoßend in ihr bewegte, schoss Nami das Blut nur so in den Kopf und ihr Körper begann jetzt schon, sich anzuspannen. Sie hielt es wirklich kaum noch aus und verkrampfte sich immer mehr. Das Vibrieren ihres Beckens nahm auch von Berührung zu Berührung mehr zu und dann bog sie sich, laut stöhnend, komplett zu ihm durch. In dem Moment wie Nami kam, konnte Zorro sie noch viel deutlicher schmecken und er zog sich kurz aus ihr zurück. Seine Lippen verwöhnten die Orangehaarige dann aber gleich weiter. Er verteilte feste Küsse auf ihrer Mitte und sog auch an ihr. Das tat er solang, bis Nami sich schwungvoll aufrichtete. Sie nahm die Beine von seinen breiten schultern und schlang ihre Arme um seinen starken Hals. Ihre Wangen waren leicht gerötet, aber ihr Blick sagte eindeutig dass das durch ihr Verlangen kam. Nami kniete sich also auf die Bank und lies ihre Hände nun an Zorros Oberkörper hinab gleiten. Ihre filigranen Finger verschwanden mal wieder in seiner Hose, die sie zuerst öffnete und dann umschloss sie mit einer Hand fest sein Glied. Er war bereits erregt, aber bei ihrer Berührung richtete sich sein bestes Stück gleich noch mehr auf und begann unregelmäßig zu pulsieren. Zorro keuchte außerdem stark auf und drückte den Kopf in den Nacken. Teufel noch mal, es fühlte sich aber auch immer so verdammt gut an, wenn sie ihn so anfasste, vor allem da wo sie ihn anfasste. Eine seiner Hände lag noch auf ihrer Hüfte und die andere strich schon über ihren Bauch, immer weiter nach unten wandernd! Während Namis Hand sich also an seinem Schaft auf und ab bewegte, glitten Zorros Finger zwischen ihre Beine, wo sie erst sanft und dann fester drüber strichen. Im Rhythmus ihrer Handbewegung, begann er sie also auch zu streicheln und Nami konnte wieder spüren, wie die Hitze in ihr rasch wieder aufkeimte. Gleich stützte sie sich mit einer Hand an seiner Schulter ab, denn wenn auch er sich wieder mit ihr befasste, dann brauchte sie dringend Halt! Zorro machte das aber auch großartig, so dass sie sich mehr gegen seine Hand drückte und ihre Hand umschloss dann noch fester sein hartes Glied. Beide stöhnten auf und Nami krallte sich dabei in seine Haut. Eigentlich wollte sie ihn auch lieber gleich in sich spüren, aber es konnte auch nicht schaden ihn noch weiter zu reizen. Obwohl Zorro sie ja auch stimulierte und sie so eh nicht klar denken konnte. Nami drückte sich aber immer enger an ihn und ihr Griff um ihn wurde fester und fester, gerade wenn ihre Hand nach oben zu seiner Spitze ging, griff sie um einiges fester zu! Zorro keuchte dann laut auf und drückte sich noch mehr in ihre Hand, aber langsam lies er seine Finger auch in sie gleiten und verschaffte auch ihr damit ein berauschendes Gefühl. Bei dem Druck den er nun auf ihr innerstes ausübte, konnte Nami gar nicht anders, als wieder permanent mit stöhnen anfangen und deshalb verbiss sie sich nun auch im Hals des Grünhaarigen. Es musste ja nicht sein, dass sie wieder über das ganze Schiff gehört wurden! Trotzdem bewegte sie sich gegen seine Hand und keuchte immer wieder rau auf. Zorro tat es ihr gleich, denn ihre Berührungen machten ihn schon ganz schön heiß. Mit der Zeit war es auch genug! Der Grünhaarige hatte in Sachen Vorspiel immer wenig Geduld, darum lies er nun von Nami ab und legte dann seine Arme fest um sie. So wurde Nami an ihn gepresst und es blieb ihr nicht anderes über, auch von ihm ab zu lassen. Ihre Zähne lösten sich aus seinem muskulösen Hals und dann sah sie ihn keuchend an. Augenblicklich presste sie ihm ihre feuchten Lippen auf und lies sich dabei auf ihm nieder. Sie spürte Zorro fest an ihrem Eingang und dann drückte er sich so gegen sie, dass er mit einem Stoß voll in sie eindrang. Die Orangehaarige weitete die Augen und warf auch wieder ihren Kopf in den Nacken, sie stöhnte abermals und umschloss ihn dann mit ihren Beckenbodenmuskeln. Die Hände des Grünhaarigen gruben sich in ihre Hüften und drückten Nami fest auf sich hinab. Er legte den Kopf ebenfalls in den Nacken und lehnte sich dabei an die Wand hinter sich. Nami begann nun sich auf und ab zu bewegen. Ihr Becken schob sie dabei aber auch noch vor und zurück so dass sie ihn noch genauer in sich spüren konnte. Mit der Zeit stieß Zorro dann auch gegen sie, er presste sie mit seinen Armen noch fester an seinen Körper und drückte ihr seine Lippen in die Halsbeuge. Nami tat es ihm gleich, sie sog an seiner Haut und nahm diese dann auch neckend zwischen ihre Zähne. Immer bester biss sie in seine Muskeln und immer schneller schob sie ihr Becken seinem entgegen. Ihre auf und ab Bewegung wurde so weniger, aber der Druck auf ihr innerstes und auf sein Glied, wurden so höher, da sie ihn so noch viel tiefer in sich auf nahm. Die Navigatorin war angespannter als je zu vor, aber es war eine gute Anspannung, eine erregende Anspannung und sie ließ sie ihn am intensivsten spüren! Zorro krallte sich immer noch in ihre Seiten und arbeitete immer härter gegen sie. Als Nami dann aber noch anfing ihr Becken kreisen zu lassen, kam er um ein tiefes, raues Stöhnen nicht mehr herum. Er löste sich von ihrem Hals und keuchte laut auf. Nami nutzte die Gelegenheit um sich wieder an seinen Lippen zu vergehen, sie schnappte sich seine Unterlippe mit ihren Zähnen und zog ihn zu sich ran. Diese rabiate Ader von ihr, machte den Schwertkämpfer aber nur noch mehr an, deshalb gab er auch ein erregtes Knurren von sich und nahm an ihrem kleinen Spiel teil. Die Küsse wurden immer heftiger, genauso wie seine Stöße und Namis Nägel kratzten tief über seine Schultern und über seinen Rücken. Immer öfter lösten sich ihre Lippen wenige Millimeter von einander und trafen dann wieder fester auf einander. Natürlich nicht ohne die des Anderen mit den Zähnen zu fassen, daran zu saugen oder sie mit der Zunge zu berühren. Nami spürte nun auch das Zorros Hände immer mehr Druck auf ihre Hüften ausübten, noch härter als eben drückte er sie auf sich und stieß dann in sie. Fast schon hielt er sie auf sich gedrückt und gab nun selbst an wie schnell, fest oder tief er in sie eindrang. Die junge Frau lehnte sich nun noch etwas nach vorn, um einen ganz anderen Winkel zu haben, in dem sie ihn spüren konnte. Außerdem konnte Nami sich so wieder an ihn schmiegen, sich an ihm festhalten und sich in seine Brust verbeißen, so dass ihr Stöhnen und Schreien erstickt wurde. Lange würde das Nami auch nicht mehr aushalten, denn ihr Unterleib zog sich schon immer mehr zusammen und alles in ihr kribbelte, jede einzelne Faser von ihr schien zu verglühen und all ihre Muskeln brannten. Ihre Lenden vibrierten sogar und ihr Herz machte Überschläge, denn in ihrem Körper lief gerade nichts mehr intakt oder so wie es sich gehörte. Zorro spannte sich aber auch immer mehr an, denn Nami verengte sich ganz schön stark um ihn und das war kaum noch auszuhalten. Sie übte einen solchen Druck auf ihn aus, dass er sich absolut nicht mehr im Griff hatte. Außerdem begann sein festes Glied schon zu pulsieren und die Hitze in seinem Körper, breitete sich wie ein Lauffeuer aus das nicht zu stoppen war. Ja, es schlug sogar auf Nami über, die im Inneren immer heißer und auch feuchter wurde. Unter der Hitze der Erregung, bildete sich auch der erste Schweiß auf ihren Körpern und Namis Haare klebten wieder mal an ihrem Rücken. Jetzt gen „Ende“ wo ihre Anspannung und der Druck der sich in ihr angestaut hatten, ging Nami auch wieder gegen Zorros Bewegungen. Dabei ließ sie sich immer fester auf ihm nieder und sorgte so dafür, dass er in ihr anstieß. Jedes Mal bebte Nami auf und die kleinen elektrischen Blitze die durch ihren Körper fuhren, ließen sie erschaudern. Dem Grünhaarigen ging es da ganz ähnlich, denn seine Nackenhaare hatten sich schon aufgerichtet und sein Gesicht war von der Erregung schon ziemlich verzogen. Keuchend und stöhnend wurde das Tempo noch mal gesteigert, sogar bis dahin, das die Bewegungen nahe zu unkontrolliert wurden. Es war dann auch nicht mehr auszuhalten, Nami drückte sich von Zorros Oberkörper weg und lehnte sich nach hinten, ihren Unterleib presste sie voll gegen seinen und dann Kam sie aufschreiend. Zorro legte seine Arme fester um sie und stieß noch einmal fest in sie, bevor er dann mit ihr kam. Anschließend schmiegten sich ihre feuchten, hitzigen Körper wieder aneinander und wurden vom Atem des anderen leicht angehaucht, so dass es ein feines Kribbeln auf der Haut erzeugte. Nami war gerade fertig mit der Welt, aber äußerst zufrieden. Zorro lehnte sich wieder an die Wand hinter sich und atmete auf. Schwer keuchend lehnte Nami an ihm und versuchte erst mal wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Das war gerade nämlich äußerst kräftezehrend gewesen und sie brauchte einen Augenblick um sich zu sammeln. All zu viel Zeit wurde ihr dafür aber nicht gelassen, Zorro beugte sich bald schon wieder vor und klemmte sich ziemlich fordernd an ihre Lippen. Die Orangehaarige erwiderte den Kuss, aber sie löste sich auch schnell wieder von ihm, denn sie brauchte eindeutig erst mal Luft! Da Nami sich von seinen Lippen abwand, legte Zorro sie an ihren Hals und begann den energisch zu küssen. Seine Zunge strich dabei über ihre Haut und wieder und wieder biss er sie leicht. Nami kniff dann jedes Mal die Augen zusammen, denn es lief ihr dabei eis kalt den Rücken runter. Er konnte es wohl einfach nicht sein lassen?! Allerdings fühlte es sich für sie eh nicht so an, als hätte er schon genug, denn er war ja bemüht ihr weiter einzuheizen und da sie sich noch nicht von einander getrennt hatten, spürte Nami ihn auch immer noch fest in sich. Sie spürte den Druck, das Pulsieren und das Zucken! Aber es erregte sie auch, dass er noch nicht genug hatte, denn ihr Hunger war auch noch nicht ganz gestillt, trotzdem hatte sie erst mal aufatmen müssen. Doch jetzt richtete sich die Orangehaarige etwas auf und sah mit einem leicht undefinierbaren, aber auch diabolischem Blick auf Zorro hinab und grinste. Vorsätzlich spannte sie sich untenrum noch einmal fest an und ließ dann ihren Zeigefinger über seine Brust wandern. Das tat sie auch so, das ihr Fingernagel leicht an seiner Haut kratzte. „Na, kannst du noch?!“, raunte Nami ihm zu und leckte sich dann über die Lippen. Von Zorro kam ein dunkles Lachen als Antwort und dann packte er sie auch schon am Gesäß. Er hob sie von sich runter, stand auf und drückte sie dann an die Wand, an der er eben noch gelehnt hatte. Dann presste er sich von hinten an die Navigatorin und grinste wieder. „Und wie ich noch kann!“ Nami erschrak im ersten Moment, denn sie wurde ja vollkommen umpositioniert! Aber als sie gegen die Wand gedrückt wurde und Zorro deutlich hinter sich spürte, sah sie über ihre Schulter und grinste. „Das freut mich!“ Man sah ihr richtig an, wie erregt und voller Lust sie noch war. Aus dem Grund beugte Nami sich auch noch weiter nach vorne und streckte sich Zorro mehr entgegen. Ihr eines Knie parkte sie dann auf der Bank und ihre Hände stützten sich an die Wand. Auf ihre Antwort grinste Zorro nur und dann drang er wieder in sie ein. Seine Hände legte er zuerst auf ihre Hüften, aber dann wanderten sie ihre Seiten auf und ab. Er hielt sie dabei fest und drückte Nami noch zusätzlich zu ihrer Bewegung gegen seine Stöße. Die Orangehaarige warf auch den Kopf in den Nacken, als sie ihn wieder tief in sie fühlen konnte und stöhnte auf. Ihr Unterleib begann wieder sofort zu kribbeln und zu beben und das lag nur daran, dass sie sich so spürten. Trotz das Zorro sie immer wieder an sich ran führte, bewegte sie sich gegen ihn. Nami spannte sich auch wieder an und übte so wieder Druck auf seine Erregung aus, das ihn dann schwer keuchen ließ. Immer heftiger schob sich die Navigatorin ihm entgegen und sie erlaubte es auch kaum, dass er sich groß aus ihr zurück zog. Sie hielt ihn fest und presste sich gegen ihn. Der Grünhaarige ging auch auf sie ein und anstatt sich weit aus ihr zu lösen, stieß er und presste er sich immer tiefer immer fester in sie. Nami konnte so auch nicht anders und schrie immer öfter auf. Letzten Endes griff sie auch in die Vorhänge und biss ebenso in den Stoff. Sie brauchte wieder Halt und wollte nicht wieder die halbe Sunny zusammen schreien. Zorro wurde ja auch wieder schneller und stieß also auch wieder in ihr an, aber seine Hände glitten auch zu ihrer Vorderseite, wo sie ihre weichen Brüste umfassten und begannen diese zu massieren. Er drückte sich an sie und Nami lehnte sich nun auch nach hinten, so dass sie seine Brust gänzlich an ihrem Rücken spüren konnte. Das gab ihr gleich noch mehr halt und seine jetzigen Berührungen trieben die Orangehaarige in den Wahnsinn. Aber das war ja noch nicht alles, denn nach einigen Augenblicken, ließ eine seiner Hände von ihrer Oberweite ab und fuhr viel weiter an ihr hinab. Sie ging zwischen ihre Schenkel und begann nun wieder Nami dort zu reizen. Sofort stöhnte Nami auch wieder auf und vergaß auch sich weiter an den Vorhängen fest zu klammern. Sie krallte sich in Zorros Arme und drückte nur weiter ihren Rücken durch. So fest wie er sie umschlungen hatte, so genau fühlte ihn Nami an sich und hätte er sie nicht so fest im Arm, dann wäre sie auch unter Garantie umgekippt. Zorro knabberte auch weiter an ihrer Schulter und arbeitete sich gelegentlich mal zum Hals vor. Er drückte des Öfteren auch einfach seine Wange an ihre oder biss ihr ins Ohrläppchen und leckte anschließend darüber. Das alles war so berauschend für sie, das sie gar nicht mehr wusste wo oben und unten war! Ihr drehte sich alles, ihr Herz fuhr Achterbahn und die Atmung erlaubte sich so manche Aussetzer. Aber es war für Nami eh nicht mehr festzustellen, wo er sie gerade am intensivsten reizte. Mal spürte sie deutlich die fast schon herrischen Stöße in sich, mal seine Zähne oder die Zunge an Hals und Ohren und mal fühlte sie wie seine Hand über ihre Mitte strich und dort immensen Druck auf ihre empfindlichste Stelle ausübte. Wenn der Sex mit ihm wirklich von mal zu mal heißer und heftiger werden würde, dann konnte sie sich ja auf was gefasst machen! Gerade jedenfalls, hätte sie nicht gewusst wie es noch erregender und geiler hätte werden können. Zorro hatte sich ja aber auch kaum noch im Griff, er ging immer härter und schneller gegen sie so dass sein Verstand auch schon Koffer packte und auf Reisen ging. Aber wer konnte es ihm schon verübeln? So hot wie Nami war! Sie selbst genoss es ja aber auch mehr als alles andere auf der Welt, nur wollte sie so langsam auch mal wieder aktiver werden. Es war zwar schwer bei seinen Berührungen einen klaren Gedanken zu fassen, aber sie wollte ihm nicht die ganze Zeit die Oberhand lassen. Als Zorro sie dann wieder nach vorn drücke und sich vor beugte um über ihren Rücken zu lecken, löste sich Nami einfach von ihm. Sie keuchte auf als er sich aus ihr entfernte und dann wand sie sich zu ihm um. Ihr Grünshopf blickte nun reichlich irritiert, denn wie konnte sie ihn denn einfach unterbrechen?! Aber das bekam er gleich schon mit. Nami beförderte ihn nämlich auf den Stapel Handtücher der am Boden lag und setzte sich erst mal auf ihn, so das er auch gleich wieder in ihr war. Ein wenig weitete sich das Auge des Vizen schon und dann wurde er von Nami auch gleich noch aufs Kreuz gelegt. Sie grinste ihn an und dann drückte sie auch wieder ihre Lippen auf seine. Da blieb ihm auch nichts anderes über, als es sich gefallen zu lassen, denn Nami machte sich mit Absicht schwer und hatte ihre Hände auf seiner Brust abgestützt. So hatte sie den Grünhaarigen auch gut unter Kontrolle und genau so wollte sie es auch haben und nicht anders! Zorro erwiderte also ihren Kuss und legte seine Hände wieder auf ihre Seiten, doch im nächsten Moment musste er gleich schon stark keuchen. Nami presste sich nämlich an ihn und machte sich auf ihm lang. Sie nahm die Beine zusammen und drückte seine ein bisschen auseinander, so hatte sie Zorro ganz in der Zange und viel genauer und intensiver wie jetzt, konnte sie ihn auch gar nicht mehr spüren. Der Schwertkämpfer fühlte nun den starken Druck, der von ihr ausging und sie war nun so unglaublich eng, das ihm extrem heiß wurde! Zorro stöhnte auf und drückte seinen Kopf in den Nacken, er bog sich zu ihr durch und streckte sich ihr entgegen. Er fühlte sich so fest in ihr, dass ihm das Blut gleich noch schneller durch den Körper schoss und dafür sorgte, dass sich unter ihm der Boden drehte. Nami belächelte seinen verzogenen Gesichtsausdruck und drückte sich dann mit den Händen am Boden ab. Sie legte ihre Lippen an seinen Hals und begann diesen beißend und saugend zu küssen, während sich ihr Becken selbständig machte und in kreisende Bewegungen über ging. Als Nami sich begann zu bewegen, wurde dem Grünhaarigen noch heißer, er stieß gegen sie und krallte sich in ihren festen Hintern, dort hatte er gerade den besten Halt. Außerdem stellte Zorro auch leicht seine Beine auf, so konnte er sich vom Fußboden abdrücken und sich besser in ihr Bewegen. Nami ließ ihm eh schon wenig platzt und ihr fester, aber langsamer Hüftschwung war so erregend, dass er das auf jeden Fall nicht mehr lange durchhalten würde. Sie hatte ihn ja bis hier hin schon bis aufs äußerste erregt und gereizt, soweit das er sich kaum noch unter Kontrolle gehabt hatte und die Navigatorin voller Elan genommen hatte. Jetzt aber hatte Nami ihn unter Kontrolle und sie nutzte das auch voll aus! Denn immer wenn sie spürte dass er kurz vor dem Höhepunkt war, hielt sie in ihren Bewegungen inne und küsste zärtlich seine Lippen. Erst wenn Zorro sich beruhigt hatte, ließ sie langsam wieder ihre Hüften kreisen und brachte ihn erneut bis kurz vor den ersehnten Moment. Dieses Spiel trieb sie so lange, bis sie ihrem eigenen Verlangen unterlag und sich immer schneller auf ihm bewegte. Nami stützte sich auf seiner Brust ab und presste ihren Unterleib immer stärker an seinen. Zorro hatte nun auch wieder die Chance, sich gegen sie zu bewegen, was er auch immer schneller werdend tat. Er drang immer wieder voll in sie ein und zog sich dann fast gänzlich aus ihr zurück. In dieser Stellung entstand dabei natürlich eine immense Reibung die dafür sorgte dass sich einem die Zehen verknoteten. Ein unglaublicher Hitzeschwall schoss Ihm und auch ihr durch den Körper, jede Faser brannte und die Muskeln spannten sich bis aufs Äußerste an und begannen zu kontrahieren. Der kalte Schweiß bahnte sich seinen Weg über die Haut und eines jeden Herz hämmerte stark und fast schmerzhaft gegen die Rippen. Namis Nägel gruben sich immer tiefer in seine Brust und Zorro packte immer fester ihren Po. Letzten Endes presste man sich nur noch fester und fester gegeneinander bis das gewünschte Gefühl sich in einem entlud. Die lauten Lustschreie wurden in einem wilden Kuss erstickt und nach dem die Körper sich nach dem Höhepunkt der Erregung wieder entspannt hatten, erschlafften, blieb Nami regungslos auf ihm liegen. Zorro atmete schwer, strich aber dennoch grinsend über ihren feuchten Rücken… Kapitel 24: X- Der Tag an dem sich alles ändert ----------------------------------------------- Schwindelig, sowas von schwindelig war der Orangehaarigen, so das sie sich kaum rühren konnte. Die Hitze zwischen ihr und Zorro bestand immer noch, aber sie ließ langsam nach. An diesem Vormittag waren wohl eindeutig ihre Gefühle mit ihnen durchgegangen, aber das machte nichts. Nami fühlte sich seit langem mal wieder richtig wohl und sie genoss es auch, wie Zorro ihren Rücken streichelte. Ihre Finger gingen auch in seine Haare und kraulten durch sie durch. Nami wusste das er das mochte, aber es verschaffte auch ihr Entspannung. Trotzdem fragte sie sich, wie spät es wohl war und sicher gab es auch bald Essen, da war sie sich sicher. Aber so lange sie noch nicht die nervende Stimme des Kochs hörte, war es ihr egal. Nami wollte einfach noch ein Weilchen mit Zorro hier liegen und seine Nähe genießen. Der machte sich aber nun gar keine Gedanken darum, wie spät es war und wann es Essen gab. Sein Kopf war leer und er dachte an rein gar nichts und das tat nach der letzten Zeit ganz gut. Außerdem wurde er allmählich müde und daher hielt er die Augen auch geschlossen und seine Atmung wurde immer ruhiger. Nami raffte sich dann aber doch noch mal auf und legte sich neben ihn, so war es dann auf die Dauer doch bequemer. Sie hatte aber ohnehin nicht vor noch ewig liegen zu bleiben und in ihr staute sich auch das dringende Bedürfnis nach einer Dusche! Zorro sah das ganze etwas gelassener, aber Nami würde ihm schon Beine machen, so viel stand fest. Ein bisschen Ruhe gönnte sie sich zweien aber noch, bevor sie sich dann aufsetzte und sich streckte. Anschließend stieß sie Zorro gegen die Schulter und angelte sich schon mal ihre Klamotten. „Na komm, besser wir hüpfen mal unter die Dusche und schauen was die Anderen machen.“ Seufzend setzte sich dann auch Zorro auf und fuhr sich einmal durch die Haare. „Okay, wenns denn sein muss…“ Er stand also auf, zog sich die Hose wieder hoch und knöpfte sie zu. Sein Shirt lag irgendwo rum, er hatte es ja schon beim Training ausgehabt, aber selbst wenn er das nicht fand, war es auch egal. Nami wollte eh duschen und danach konnte man sich auch umziehen. Sie selbst war dann auch fertig damit sich wieder einzukleiden und somit wollte sie auch gleich los. Sie griff also nach Zorros Hand und zog ihn hinter sich her. „Na komm, ich will nicht ewig so verschwitzt hier rum laufen.“ Der Grünhaarige grinste leicht, so war Nami eben, sie achtete stets auf ihr Äußeres. Gemeinsam schlenderten sie also durch den Gang und zuerst ging es auf Namis Zimmer zu. Die Orangehaarige wollte sich frische Sachen suchen und Zorro würde das auch nicht schaden. Auf der Hälfte ihres Weges kam ihnen dann aber Sanji entgegen, er hatte einen Eimer mit Abfällen dabei die über Bord sollten. Das war dann wohl wirklich ein Zeichen dafür dass es gleich Mittag gab. Beim Anblick des Grünhaarigen und der Navigatorin verzog der Koch aber das Gesicht. Nicht nur das sie Hand in Hand gingen, nein, Namis Haare sprachen allein schon Bände. Sie waren wild zerzaust und standen in alle Richtungen, da hatte es nichts genutzt das sie sich immer wieder darüber fuhr um sie glatt zu streichen. Zorro sah aber eigentlich nicht besser aus, seine grüne Mähne stand auch in alle Richtungen ab. Außerdem hatte Nami noch reichlich Farbe im Gesicht, was auf körperliche Anstrengung hin wies. „Es gibt gleich Essen…“, murrte der Blonde im vorbeigehen und setzte dann seinen Weg fort. Kurz sah Zorro noch mal über die Schulter, aber mehr Beachtung schenkte er Sanji auch nicht, er konnte auch nichts dafür wenn er ein Problem damit hatte, das er und Nami sich zusammengerauft hatten. In den letzten Wochen hatte es zwar ausgesehen das er drüber weg war, aber da hatte man auch nicht so offensichtlich gesehen, dass zwischen ihnen etwas lief. Der Smutje hatte in den vergangenen Tagen aber auch gehofft dass sich das Thema erledigt hatte, denn Nami hatte ja nur wenig Kontakt zum Schwertkämpfer gehabt. Naja, das hatten sie in den vergangenen Stunden aber aufgeholt, von daher… Man ließ sich aber auch davon nicht ärgern, Sanji musste damit klar kommen, ob es ihm passte oder nicht. Nach dem Duschen suchten die Navigatorin und der Grünhaarige auch gleich die Küche auf. Der Hunger plagte einen und zum anderen konnte sich heute mal die ganze Crew wieder zusammen finden. In letzter Zeit hatte ja doch immer einer gefehlt, ob es nun Nami oder Zorro war oder Chopper der sich in seine Arbeit vertieft hatte. Außerdem musste die schlechte Laune und der Trübsinn verjagt werden, immerhin konnte Chopper vielleicht etwas für Zorro tun und das waren doch gute Nachrichten. Als sie dann gemeinsam die Kombüse betraten, sahen erst mal alle Anwesenden auf. Gerade der kleine Elch grinste breit und winkte ihnen sogar freudig zu. Ruffy stieß seinen Hut im Gesicht höher und grinste ebenfalls bis hinter die Ohren. Es war eben schön zu sehen dass es seinem Vizen wieder besser ging, noch dazu, sah auch Nami wieder besser drauf aus. Überhaupt alle schienen sich zu freuen das die zwei wieder wohl auf waren. Es hing immer noch der missglückte Rettungsversuch nach, na klar, aber es gab hier eigentlich keinen der sich vollkommen unterkriegen ließ, darum wurde erst mal belächelt das Zorro ganz munter und auch recht gut gelaunt rüber kam und das wirkte sich ja auch auf Nami aus, die die letzten Monate mehr als alle anderen mit gelitten hatte. Richtig strahlend, irgendwie, ließ sich die Navigatorin also auf ihrem Platz nieder und sah lächelnd in die Runde. Sie musterte den gedeckten Tisch und sog den herrlichen Duft des Essens ein. „Wow, das sieht echt toll aus und richt auch gut!“ Zorro setzte sich zwischen sie und Ruffy, wo sein Platz war und sicherte sich erst mal was von dem Fleisch, bei so einem gierigen Käpten wusste man ja nie. Da der Grünhaarige sich etwas aufgetan hatte, nahm sich jetzt auch jeder andere und so wie sich jeder der Freunde hier den Teller belud, war der Appetit eines jeden einzelnen auch gestiegen. Selbst Ruffy schlang die Portionen wieder herunter wie ein Scheunendrescher und konnte den Hals wieder nicht voll genug kriegen. Das hatte wie so oft, zur Folge, dass er den Teller mit verschluckte und beinahe daran erstickte. Hätte Zorro ihm nicht zwei Mal kräftig aufs Kreuz geschlagen, so das der Teller wieder raus kam, dann wäre der Knallkopf von Käpten sicher erstickt! Man brauchte aber auch nicht glauben das ihm das eine Lehre war, nein, er musste ja noch versuchen Zorro was von seinem Fleisch zu klauen, aber der hob nur drohend seine Gabel. „Du weißt Bescheid oder?!!!“ Der Strohhut schluckte, denn er konnte sich nur zu gut erinnern, wie Zorro ihm die Gabel in die Hand gejagt hatte, weil er sich an den Steaks vergreifen wollte. Nööööööö… das wollte er nicht noch mal haben, also nickte er heftig und begnügte sich mit was anderem. Das Essen verlief nun endlich mal wieder locker und fröhlich und Sanji musste hier und da auch noch nachlegen, da die Speisen sonst nicht reichten. Aber für ihn war das ja nur ein Zeichen der Anerkennung. Es war doch das schönste für einen Koch, wenn die Leistung gewürdigt wurde. Als es an das Dessert ging, holte Brook noch seine Geige raus und begann zu spielen, das wiederum hatte die Folge das Ruffy laut mitgrölt, obwohl er noch nicht zu Ende gekaut hatte, naja und Lysopp, Franky und Chopper, die veranstalteten einen kleinen Tanz. Selten war ein Mittagessen so abgelaufen, es glich eher einer ihrer Abendessen, die zu einer kleinen Party mutiert waren, aber auch das war lange her. Vielleicht würde es aber bald mal wieder so einen Moment bzw. Abend geben. Eines stand ja schon fest, würde Choppers Medizin Wirkung zeigen, dann ging hier die Fete richtig los, aber bis dahin war ja noch Zeit und Chopper musste Zorro ja auch erst mal das Medikament verabreichen. Als die Stimmung sich beruhigte, ging der Elch auch auf Zorro zu, sie hatten sich ja aus gemacht, dass sie sich nach dem Essen dazu treffen wollten. „Zorro, ich würde sagen wir gehen dann, oder?“ Bei den Worten des Doktors sah der Grünhaarige auf und nickte dann. Es war wirklich Zeit dazu. Er wollte ja auch, dass das Serum anschlug bevor der nächste Vollmond kam und so lange Zeit war da wirklich nicht mehr. Vielleicht noch um die zwei - drei Wochen, aber bis dahin sollte Chopper alles im Griff haben. Er hatte ja auch einige Stunden und Nächte damit verbracht… Zorro stand also auf und leerte dann noch schnell sein Glas, dann konnte es los gehen. Nami sah zu ihm auf und in ihrem Blick lag etwas Sorge. Das bemerkte Zorro natürlich, aber sie sollte sich mal keinen Kopf machen, das würde alles schon werden. Die Orangehaarige hielt Zorro aber dennoch an der Hand fest und drückte diese leicht, sie wollte eben zeigen dass er sich auf sie verlassen konnte. Das wusste Zorro aber zu gut, sie war ja schon die ganzen letzten Monate für ihn da gewesen und warum sollte sich das jetzt ändern? Erst recht nach diesem Vormittag, gab es ja eigentlich keinen Grund zu der Annahme. Der Schwertkämpfer wand sich aber noch mal zu ihr um und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Lippen. „Keine Angst, Chopper macht das schon.“ Nami schloss kurz die Augen, atmete durch und richtete ihr Augenmerk dann auf den kleinen Elchen. „Aber wehe nicht Chopper! Dann kannst du dein blaues Wunder erleben!!!“ „äh…he..hehe…“ Wie immer wenn Nami so drohend wurde, bekam es der Doktor mit der Angst zu tun, sie konnte aber auch furchteinflößend sein! Er kratzte sich also am Hinterkopf und grinste übertrieben. „Keine Sorge, dass wir alles glatt gehen. Alles wird gut!!!“ Chopper blickte zu Zorro und ging rückwärts schon auf die Tür zu. „Kommst du dann? Je eher desto besser.“ Zorro musste nun aber wirklich grinsen, er fand es wirklich amüsant, das Chopper nach all den Jahren immer noch Angst vor Nami hatte. Naja, jedem das Seine. „Bin unterwegs.“ Der Grünhaarige folgte dem Elchen dann auch bis ins Arztzimmer, wo Chopper schon alles vorbereitet hatte. Er war eben ordentlich und gewissenhaft, da fing er nicht erst fünf Minuten vor der Angst an. Zorro schloss hinter sich die Tür und blieb dann im Raum stehen. „So und was jetzt?“, fragte er. Chopper zeigte dann zu der Liege die in dem Zimmer stand, “Setzt dich da einfach drauf.“ Er musste ja nicht liegen, aber es war dem kleinen Arzt eben lieber wenn sein Freund saß. „Es wird auch nicht lange dauern, ich mach eine Spritze fertig, geb die dir und dann warten wir ein bisschen. Wenn du dich gut fühlst dann kannst du gehen, aber ich möchte das du bei jeder Kleinigkeit, die dir seltsam vorkommt, zu mir kommst.“ Während Chopper Zorro also erklärte was er vor hatte, zog er die Spritze auf und Zorro ließ sich auf der Liege nieder, so wie es der Kleine gesagt hatte. „Ist gut ich werd mich mal an deine Anweisungen halten“, versprach Zorro ihm. Chopper kam nun auf ihn zu und seufzte. „Das hättest du schon längst öfter tun sollen, dann wärst du manchmal bestimmt noch schneller gesund geworden!“ Allein das er damals nach der Thriller Bark so zeitig wieder auf die Beine gekommen war, war für Chopper echt inakzeptabel gewesen. Zorro ließ sich ja aber auch nicht aufhalten… Nun rollte er aber mit den Augen und hielt Chopper seinen Arm hin. „Jetzt hör auf, ich weiß doch wie es mir am besten geht.“ Der Doc schüttelte aber den Kopf. „Nein das weißt du nicht!“ Zorro ging eben oft weit über seine Grenzen. Aber das war nun auch nicht das Thema, lieber wollte Chopper ihm das Serum verabreichen und sehen was es ausrichten konnte. Allerdings drückte er den Arm des Grünhaarigen wieder runter. „Ich wird es dir in die Halsschlagader injizieren, dann kommt es schneller in den Blutkreislauf. Ich will ja rasch sehen ob es sich sofort irgendwie auswirkt, sonst sitzt du hier Stunden.“ Chopper hüpfte also auf die Liege und stellte sich neben Zorro. Der nickte ihm nur leicht zu und legte dann den Kopf schief, so das Chopper besser an seinen Hals kam. Das Doktorchen hob also die Spritze und atmete durch, „Bist du so weit?“ Zorro nickte wieder und spannte sich aber automatisch etwas an. „Klar, leg los…“ Chopper schritt also zur Tat und der Grünhaarige spürte zuerst etwas kaltes, dann ein leichtes brennen und dann spürte er wie die Flüssigkeit sich in seine Adern verteilte. Es wurde heiß und gerade die Einstichstelle schien zu glühen, aber es war gut auszuhalten. Anschließend zog Chopper die Nadel wieder raus und drückte einen Tupfer auf die Stelle. „So das war’s, halt das Watteteil aber bitte noch ein bisschen drauf.“ Wie Chopper ihm genießen, drückte Zorro seine Finger auf den Tupfer und sah dann den Elchen wieder an. „Wie lange soll ich das denn jetzt noch fest halten?“ Chopper ließ kurz den Kopf hängen und blinzelte Zorro dann an. „So lange bis ich sage dass es gut ist und so lang bleibst du auch sitzen und frag mich ja nicht immer wieder wie lange noch, davon geht es auch nicht schneller!“ Herje… Wie konnte man denn nur so ungeduldig sein? Er hatte doch sonst so die Ruhe weg. In der Küche war es derweil stiller geworden, es war an sich ja auch jeder gespannt, wie das alles wohl ausgehen würde. Jeder vertraute Chopper zwar, aber bis es zu 100% fest stand, das alles in Ordnung war, waren die Nerven eben gespannt. Nami war ganz besonders kribbelig, sie spielte mit ihren Fingern in ihren Haaren rum. Sie drehte sie ein, ließ sie los und von vorne. Dabei wibte sie mit ihrem Fuß und mit der anderen Hand trommelte sie ihre Nägel auf die Tischplatte. Robin schmunzelte leicht, denn sie beobachtete ihre Freundin genau, aber unternehmen tat sie nichts. Nami wäre sicher auch nicht davon abzuhalten, hier so nervös rum zu spielen. Ruffy schien es gar nicht zu interessieren, denn er leckte lieber die Krümel und Reste von seinem Teller. Außerdem leerte er noch die Schalen und Platten die auf dem Tisch standen. Sanji rauchte eine nach der anderen und Brook summte ein Liedchen vor sich hin. Franky und Lysopp saßen recht ruhig da, aber die hatten auch nichts womit sie sich befassen konnten. Nach etlichen Momenten des Schweigens, sah Nami dann aber in die Runde. „Meint ihr das dauert noch lange?“ Wenn man auf etwas wartete, dann verging die Zeit immer so schleichend. Da war also noch jemand ganz ungeduldig! Aber so recht verübeln konnte man es auch nicht. Robin stützte sich nun am Tisch ab und lächelte Nami abermals an. „Schätzchen das wird so lang dauern wie es dauert. Chopper ist eben vorsichtig und genau.“ Seufzend nickte Nami und goss sich dann noch mal etwas Saft nach. „Schon klar, es macht einen nur mürbe…“ Das konnte die Schwarzhaarige ja verstehen, aber helfen konnte sie da auch nicht. Sanji wurde nur wieder recht ungemütlich, er drückte den Stummel seiner Zigarette aus und sah dann zu Nami auf. „Mach dich mal bloß nicht verrückt, du kannst ihm sicher gleich wieder um den Hals fallen…“ Der Sarkasmus in seiner Stimme war absolut nicht zu überhören und er zischte die Worte auch fast. Alles was Nami darauf aber tat war ihm einen absolut finsteren Blick zu werfen und als Sanji diesen auch noch provokant erwiderte reichte es ihr! Das bekam er zurück. „Oh ja, glaub mir das werd ich, aber das wird noch lange, lange nicht alles sein was ich mit ihm mache!!!“ Ach… Da riss nun aber einer die Augen auf! Sanji hätte wohl nie mit so einem Gegenspruch gerechnet, aber ihm schossen nun zwangsläufig Bilder durch den Kopf, die er sich am liebsten gespart hätte. Tja, wer nicht hören wollte, der musste eben fühlen und dieses Prinzip würde Ruffy auch gleich noch zu spüren bekommen, denn er hatte auch wieder die große Klappe. „Hi hi, ich find das klasse das die sich so mögen, aber Zorro ist glaub ich wirklich der Mutigste von uns, ich mein er will Nami ja freiwillig als Freundin!“ BLUSCH… STILLE … BÄÄÄÄÄÄÄÄÄNG !!!!!! Nami war aufgesprungen und hatte Ruffy eine mehr als dicke Kopfnuss verpasst und bevor er überhaupt wusste wo die her kam, gab es gleich noch eine. BAM ! Sie packte den Strohhut am Kragen und begann ihn heftig durch zu schütteln. Ruffy saß absolut steif auf seinem Stuhl und biss sich auf die Unterlippe. „Waaaaaaaaaaaaaas?!!! Sag mal bist du noch ganz sauber? Wie kannst du nur sowas behaupten? Du kannst froh sein wenn du irgendwann überhaupt mal eine abbekommst und die ist dann sicher nicht mal halb meine Kragenweite du Blödmann!!!“ Nami schüttelte ihn immer weiter und Ruffy begann schon flehend um Hilfe zu rufen. Die anderen warfen sich regelrecht auf den Tisch und brachen in lautes Gelächter aus. Das schaffte aber auch nur Ruffy in so ein Fettnäpfchen zu treten und nun bezahlte er dafür! Wenn das so weiter ging, dann bekam er sicher noch ein Schleudertrauma. Naja, das hieße er hätte eines bekommen, aber zu seinem Glück ging ja die Tür auf und Chopper betrat gefolgt von Zorro wieder die Küche. Der Elch war der Meinung dass erst mal genug Zeit vergangen war, die Wirkungen zeigten sich sicher später oder in ein paar Tagen, bis dahin konnte Zorro sich ja normal bewegen. Wie sie also die Küche betraten, wurde es sofort wieder ruhig. Nami hielt Ruffy immer noch fest, aber wand sich zur Tür um, die gerade aufgegangen war. „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie dann und warf ihren Blick zwischen Chopper und Zorro hin und her. Der Grünhaarige nickte dann und begab sich zu seinem Platz. „Ja klar. Es kann zwar noch Nebenwirkungen zeigen, aber bis jetzt sieht alles gut aus.“ An dem Bild von Nami und Ruffy, störte sich der Vize gar nicht. Es war nichts Ungewohntes. Chopper setzte sich dann auch wieder hin und nahm sich etwa Saft. „Ich denke dass alles klappen wird. Zwar kann es sein das es Zorro in den nächsten Tagen etwas schlecht geht, aber das bringt die Wirkung des Serums mit sich. Es stellt sich ja immerhin einiges in seinem Körper um.“ Nami ließ nun ganz vom Käpten ab, der war nun uninteressant geworden. „Was heißt, es könnte ihm schlecht gehen?“, hakte Nami nach. „Naja, so typische Dinge eben. Schwindel, Übelkeit, vielleicht sogar ein bisschen Fieber und Schweißausbrüche. Sowas in der Art. Möglicherweise ist er auch gereizter.“ Die Orangehaarige nickte und blickte dann zu Zorro, lächelte ihn aber warm an. „Also nichts, womit wir nicht fertig werden.“ „Genau“, erwiderte Chopper. „Alles kein Problem.“ So sah er das jedenfalls. „Wir können heute auch ein großes „X“ in den Kalender machen, denn heute ist der Tag an dem sich alles ändert!“ Kapitel 25: Yin und Yang ------------------------ Und der kleine Doktor sollte recht behalten! Zorro hatte nämlich noch am selben Abend mit den Folgen der „Impfung“ zu tun. Das Serum wirkte in seinem Körper und krempelte dabei so einiges um… Richtig los ging es aber erst in der Nacht, als Zorro sich nach einer weiteren Trainingseinheit ins Bett gelegt hatte. Zuerst war ihm nur heiß und er fühlte sich unruhig, aber dann arbeiteten seine Muskeln und alles in ihm verkrampfte sich. Es war fast genau so schlimm, wie bei einer Verwandlung, nur das er es nicht raus lassen konnte. Es rumorte in seinem Körper und es war wirklich über deutlich zu spüren das sich so einiges in ihm veränderte. Wie Chopper es auch noch voraus gesagt hatte, plagten ihn Schweißausbrüche und zwar so schwere das sein ganzer Körper damit benetzt war. Immer wieder warf der Grünhaarige die Decke weg und tastete dann wieder nach ihr, denn ihm war ganz schnell wieder kalt. Nami war das natürlich nicht entgangen, aber Zorro hatte auch absolut keine Konzentration dazu, auf sie Rücksicht zu nehmen. Ihm war heiß und übel und alles tat irgendwie weh… Die Orangehaarige machte ihm ja aber auch keine Vorwürfe, sie setzte sich lediglich auf und beugte sich zu Zorro rüber. Sanft strich sie über seinen Oberarm und drückte ihm einen Kuss auf die Schulter. „Hey“, raunte sie. „Alles wird gut, du schaffst das schon!“ Nami war sich sicher das er das durchstand, im Gegensatz zu den letzten Monaten war das ja nichts und die Tatsache das es danach so gesehen vorbei war, war doch eine gute Aussicht. Zorro schluckte auch nur schwer und griff dann nach Namis Hand. Er war nicht in der Lage etwas zu sagen und er mochte auch gar nicht die Augen öffnen. Gerade drehte sich ihm alles und er befürchtete einfach nur, dass es schlimmer werden würde, wenn er sein Auge öffnete. Die Navigatorin nahm es ihm auch nicht übel, sie lehnte sich weiter an ihn und strich fortwährend über seinen Arm und den restlichen verspannten Körper. Immer wieder hauchte sie ihm einen Kuss auf den Hals oder auf die Schulter, ab und an auch auf seine Wange und dann legte sie ihr Kinn wieder in seine Halsbeuge. Außerdem drückte sie sich an ihn und fuhr ihm mit einer Hand durch die Haare. Sie hatte jetzt schon das Gefühl, das es eine lange Nacht werden würde, aber inzwischen kannte Nami das, also machte es ihr nichts. Sie wusste ja auch für wen sie es tat und was Zorro alles schon für sie getan hatte, da war es doch nur selbst verständlich, dass sie ihm das zurück gab. Es beruhigte Zorro auch etwas, das Nami da war und das sie auch bei ihm blieb. Ihre Berührungen dämpften den Krieg in seiner Seele und linderten somit auch die daraus folgenden Schmerzen. Ohne sie, wäre es sicher nur noch unerträglicher gewesen und darum hatte Zorro auch ihre Hand gegriffen. Die Hand, die er nun auch ohne Unterbrechung fest hielt und fest drückte. Trotz Namis Anwesenheit, fanden die Qualen aber in Mitten der Nacht noch ihren Höhepunkt. Schmerzhaft heiß und mehr als nur Krampfend zog sich beim Grünhaarigen alles zusammen. Seine Temperatur stieg rapide an und sein Körper begann zu beben. Zorro begann sich hin und her zu wälzen und immer wieder stieß er erstickte und unterdrückte Schreie aus. Die Krämpfe wären ja noch zu ertragen gewesen, aber diese Hitze in ihm die immer heftiger wurde, die ihm gefühlt, im inneren verglühen lies, die war einfach nur unerträglich! Aber nicht nur das, es kamen noch Schmerzen die wie tausende kleiner Nadelstiche waren, Nadelstiche die genau in die Nervenenden gingen und sich dort hinein bohrten und die kein Ende fanden. Wie besessen schmiss er sich auf seiner Hälfte des Bettes hin und her und so langsam begann Zorro auch Namis beruhigende Berührungen abzuwehren. Im war so heiß, so Gott verdammt heiß, das er es einfach nicht ertrug, ihre warmen Hände auf seinem Körper zu spüren. Hinzu kam noch, dass plötzlich seine ganze Haut begann zu jucken und zu kratzen und seine Nägel wussten gar nicht, wo sie zuerst ansetzen sollten. Nami saß neben ihm und konnte nur zu sehen, denn wenn sie ihn anfasste, dann wurde Zorro nur noch ungehaltener. Lange aber, würde sie sich das nicht mehr mit angucken, es war bestimmt besser Chopper zu holen. Der wusste sicher was zu tun war… Vorsichtig rückte die Navigatorin aber noch mal an Zorro heran und beugte sich zu ihm vor. „Zorro ich…“ Doch sie kam nicht wirklich dazu etwas zu sagen. Wie damals in der ersten Nacht, in der er gebissen worden war, presste sich Zorro die Hände auf die Ohren. „Arngh… n…n…ni…nicht….“ Ihre laute, dröhnende Stimme schmerzte in seinem Gehörgang, weshalb er auch die Augen zukniff. „bitte…bitte sag nichts, es… es ist so unerträglich laut!“ Nami biss sich sogleich auf die Unterlippe, denn es schien in Zorro wohl so einiges vor zu gehen. Von Sekunde zu Sekunde, presste er auch die Hände fester auf die Ohren…. Es ging wieder los… Alles und jeden nahmen sie war, alles und jeden konnte Zorro hören. Ob nun seine schlafenden Freunde, den knarrenden Rumpf der Sunny, oder die Holzwürmer darin. Alles und Jeder wollte ihn quälen und es war wirklich kaum zum aushalten. Wie auch damals, begann wieder die Nase schmerzhaft zu beißen und zu brennen denn jegliche Gerüche wanden sich an die feinen Nervenenden die sie analysierend aufnahmen. Tja… und einige davon waren wirklich mehr als nur abartig, andere wieder berauschend und herrlich und dazu gehörte Namis Duft und da sie noch hier saß, nahm Zorro ihren auch am intensivsten war. Wahrlich eine kleine Entschädigung, für alles was ihm noch so entgegen stieg. Aber dennoch, Zorro wünschte sich das es aufhörte, er wünschte sich das das Serum endlich damit fertig war, ihn so zu beharken und ihn so fertig zu machen. Allerdings konnte es auch Tage so gehen und dann wusste Zorro wirklich nicht, wie er das überstehen sollte. Aber er musste! Er musste einfach und er würde sich auch niemals von so etwas runter ziehen lassen. Nein, nicht Er! Er würde eher stehend sterben als kniend zu leben so viel stand fest. Und es reichte, es reichte ihm langsam wirklich… Immer am Boden liegen, sich winden, sich den Schmerzen hin zu geben und dann auch noch von ihnen aufzuschreien. Dafür hatte er nicht sein lebenlang trainiert. Dafür hatte er nicht zwei Jahre die brutalste Ausbildung seines Lebens über sich ergehen lassen, nein… GENUG WAR GENUG!!! Der Grünhaarige griff in die Decke, er knurrte bedrohlich auf und atmete dann tief ein, tief ein und wieder aus. Dann zog er die Knie an und drückte sich hoch, er setzte sich auf und legte den Kopf in den Nacken. Er drehte den Kopf und fuhr sich dann durch die Haare. Wieder atmete er schnaufend ein und aus und das mehrere Male und als Nami ihre Hand auf seine Schulter legte drückte er sie nicht wieder weg. Sie wollte ihm beistehen und daher hatte sie es nicht verdient dass er sie weg drückte. Es war völlig inakzeptabel sie von sich zu stoßen wegen ein paar lächerlicher Schmerzen, wegen einer Hautpartie die ein bisschen heißer wurde wie die anderen. „Zorro… wo…wo willst du hin?“, fragte Nami leise und biss sich wieder mal auf die Unterlippe. Der Schwertkämpfer aber öffnete sein Auge, mit dem er nun auch perfekt bei Nacht sehen konnte, er wand den Kopf zu ihr um und blickte die Navigatorin bestimmt an. Ihre Stimme hatte wieder in seinem Gehörgang nachgehallt, aber das war etwas woran er sich gewöhnen würde! Es war ab sofort eine Gabe und keine Qual mehr!!! Deshalb schluckte Zorro kurz unterdrückte das Gefühl das man als Schmerz kannte und dann setzte er ein angestrengtes Lächeln auf. „Ich will nicht weg, ich werde das hier nur ertragen und zwar mit Würde und nicht jammernd, winselnd und windend. Es wird danach besser sein, also bleibe ich nicht am Boden liegen ich sitze die Sache aus!“ Seine Stimme klang nun sehr tief, dunkel und auch irgendwie unheimlich anregend. So klang sie zumindest für Nami und deshalb schlang sie auch ihre Arme von hinten um ihn und schmiegte sich an seinen muskulösen, breiten Rücken. „Dann sitzen wir zusammen!“ Sie hätte ohnehin nicht neben ihm liegen und schlafen können, also drückte sich Nami an sein Kreuz und schloss die Augen. Für sie war es viel angenehmer ihn so zu sehen, denn so viel wie er gelitten hatte und sein Anblick dabei, das hatte einem wirklich Angst gemacht. Trotzdem hatte sich Zorro nie wirklich hängen lassen und nun, nun richtete er sich nur noch mehr auf und zeigte noch mehr von der Stärke die in ihm saß. Nami war sich so sicher, das er und nicht das Tier in ihm, diesen Kampf gewinnen würde. So sicher… An ihn gedrückt blieb sie sitzen und verharrte die ganze Zeit über. Sie sagte kein Wort und sie ließ ihn nicht los, das war das Mindeste, das sie tun konnte. Zorro legte schwer atmend die Hände in den Schoß und schloss die Augen, noch eine Nacht und dann würde es ihm wieder gut gehen, dann konnte er bald wieder normal leben! Namis Körper an seinem, wurde auch allmälich angenehmer, die Wärme die sie abgab war nicht länger quälend heiß, denn Zorro regulierte durch richtige Atmung, Anspannen des Körpers und auch im Mentalen die Schmerzen. Schmerzen und Körperliche Leiden, waren nur so schlimm wie man sie im Kopf zu ließ und in letzter Zeit, hatte er ihnen einfach zu viel Freiraum gewährt. Es war längst an der Zeit, all das mit härte und Ignoranz zu ertragen, es zu bekämpfen und es nicht weiter aufkeimen zu lassen. Am Anfang war es schwer gewesen, diese vielen unbekannten Gefühle und Eindrücke hatten einen überrannt, zu Boden geschlagen und einem den Verstand und die Nerven geraubt, aber nun kannte Zorro diese Art der Pein, diese Art der Demütigung und deshalb brachte er es unter Kontrolle. Sicher hatte es auch geholfen das er die Verwandlung hatte geschehen lassen, denn so war sein Körper jedes mal von der Anspannung und dem Drang befreit wurden, aber nun war es Ziel die zwei Seelen die er besaß in Einklang zu bringen und sie zu kontrollieren, ihnen Herr zu werden. Das Yin und das Yang mussten sich finden und harmonieren, das eine würde ohne dass Andere nicht mehr funktionieren. Die ganze Nacht hatte Zorro also so da gesessen, die Qualen aus seinem Körper geleitet und die Veränderung in seinem Körper über sich ergehen lassen. Angespannt und immer die richtige Atmung wahrend hatte er sich zusammen genommen. Nami war irgendwann doch eingeschlafen, sie war von seinem Rücken weg gerutscht und ins Kissen gelitten. Davon hatte sich der Grünhaarige aber nicht stören lassen, seine ganze Konzentration hatte im Versammeln von Körper und Geist gelegen. Dieses Versammeln war eine Grundlage im Schwertkampf und er hatte sie früh erlernt, hatte sie perfektioniert und nun wo sein Zustand es einigermaßen erlaubte auch in höchster Form angewandt. Als die Nacht endgültig vorbei war und es im Zimmer langsam hell wurde, öffnete Zorro sein Auge, er atmete aus und entspannte sich. Anschließend fühlte er nichts und das hieß dass auch die Schmerzen dahin waren, dass er mit seiner Veränderung durch war. Seine Augen waren zwar umgeben von schwarzen Rändern und sie hingen schwer in den Höhlen, aber er fühlte sich besser. Mit ein wenig Schlaf würde es wohl alles wieder werden. Allerdings roch es schon nach Frühstück und deshalb legte sich der Grünhaarige gar nicht erst wieder hin. Er erhob sich und streckte sich einmal komplett und dann suchte er seine Sachen zusammen. Nami wurde von seinem Gewühle wach, sie schlug die braunen Augen auf und blinzelte ihn an. „Hey, wie geht’s dir?“ Zorro wand sich zu ihr um und grinste schwach. „Ach, eigentlich ganz gut, ich bin nur verdammt müde.“ Die Navigatorin lächelte und nickte dann, aber sie hob auch eine Braue. „Warum stehst du dann auf? Bleib doch einfach noch ein bisschen liegen.“ Sie klopfte mit einer Hand aufs Bett und behielt noch immer das warme Lächeln auf den Lippen. Nami war wirklich froh, das Zorro sich wieder gefangen hatte. Mit einem weit aus breiterem Grinsen als gerade eben, beugte Zorro sich zu ihr vor und tippte ihre Nase an. „Das lohnt sich nicht es gibt gleich Essen, zumindest richt es danach.“ Nami schnupperte nun auch, aber sie konnte nichts feststellen. „Hm, also ich rieche nichts.“ Zorro blinzelte kurz und schüttelte leicht den Kopf, vielleicht konnte ja auch nur er es riechen. „Ist ja auch egal, aber von der Zeit her kommt es schon hin.“ Ach… Es brachte ja eh nichts… Nami gab auf und setze sich dann auf. „Okay, dann stehen wir eben auf, alleine mag ich auch nicht mehr liegen bleiben.“ Sie ging nun auch zu Zorros Schrank, nahm sich einfach ein Shirt raus und warf es sich über. Da es eh viel zu groß war, war es für die Navigatorin wie ein Kleid. Hm, aber irgendetwas fehlte noch… Nami schnappte sich dann kurzer Hand noch einen breiten Gürtel von ihm und schnallte ihn sich um. „So das reicht, ich geh mich dann später noch fertig machen.“ Zorro zog leicht die Augenbraun zusammen, denn Nami kam echt auf Ideen. Aber irgendwie Stand ihr das auch, darum sagte er nichts. „Gut, dann sehen wir mal ob wir schon Frühstück kriegen hm?“ Er warf sich noch eben ein Hemd über, das er zu Namis Freude offen trug und dann ging’s ab. Es war auch schon später wie gedacht, denn in der Küche war schon eine Menge los. Sanji deckte zwar noch den Tisch, aber alle waren anwesend und nun ja auch Nami und Zorro. Kommentar los nahmen sie ihren Platz ein und dann konnte auch schon gegessen werden. So weit verlief das Frühstück auch normal, bis Sanji es wieder nicht lassen konnte zu sticheln. Ihm war nämlich schon aufgefallen wie fertig Zorro im Grunde aussah. „Na Zorro, haben wir uns heute Nacht wieder verausgabt?“ An seinem sarkastischen Ton war klar rauszuhören worauf er anspielte. Aber egal wie er es meinte, schon der Ton ging Zorro auf die Nerven. Der Grünhaarige legte also sein Besteck ab und funkelte den Koch finster an. „Das geht dich nichts an, egal was da gelaufen ist oder nicht!“, knurrte Zorro. Sanji reichte das aber nicht als Antwort und offenbar hatte er vom Sticheln noch nicht genug. „Spiel dich ja nicht so auf, nur weil Namilein an Geschmacksverirrung leidet bist du noch lange nicht der Größte!!!“ RUMS …. Zorro sprang nun auf, schnappte Sanji am Kragen und pfefferte ihn an die Wand, in seinem Nacken stellten sich die Haare auf und seine Finger fassten immer fester das Hemd seines Nakama. Ein bedrohliches und kaltes Knurren entfuhr Zorros Kehle und dann blickte er finster den Smutjen an. „Willst du dich mit mir anlegen ja? Willst du ein paar rein haben?!“ Die anderen waren geschockt und erschrocken. Zorro war aber auch wirklich rasant aufgestanden und hatte Sanji fest genagelt. Nami hatte sich gleich eine Hand vor den Mund geschlagen und die Augen weit aufgerissen. Sanji musste ja aber auch verrückt sein. Chopper fiel dann aber was auf, was ihn arg beunruhigte! Zorro begann nämlich leicht sie zu verändern… Sein Körper bekam eine ungewöhnliche Anspannung und die Haare im Nacken die sich aufgestellt hatten, wurden länger und dichter. Außerdem konnte er deutlich zwei spitze Eckzähne ausmachen, als Zorro Sanji anbluffte. Seine Finger waren auch leicht gekrümmt und seine Nägel wurden langsam zu Krallen. Das gute war, das Serum hatte wohl gewirkt, aber das schlechte war, das wenn Zorro sich nicht im Griff hatte, hier gleich die Hölle los sein würde. Sanji hatte nun auch das zweite Mal das „Vergnügen“ in Atemnot zu geraten und leicht blau an zu laufen. Denn Zorro drückte immer fester zu und sein Atem, der von der Wut her rasselnd aus der Kehle entwichen war, ging immer mehr über in ein angsteinflößendes Knurren und Brummen. Der Orangehaarigen fiel das ebenfalls auf und darum stand auch sie rasch auf. Sie legte vorsichtig eine Hand auf Zorros Schulter und drückte diese leicht. „Zorro… Es ist genug, komm wir essen was und dann gehst du dich ausruhen, ich komm auch mit.“ Bei jedem Wort der Orangehaarigen wurde der Vize ruhiger. Die Anspannung ließ nach und auch die metaphorischen Veränderungen gingen zurück. Schnaufend und immer noch wütend lies er Sanji los, aber nich ohne ihn noch einmal an die Wand zu drücken und ihm einen vielsagenden, düsteren Blick zu, zu werfen. Die Erleichterung stand nun jedem Einzelnen ins Gesicht geschrieben… Der Blonde rückte noch seine Kleidung zurecht und setzte sich dann wieder, weiter gab es dann auch keinen Vorfall für den heutigen Morgen. Nur Chopper, der hatte noch ein Anliegen. „Zorro, kommst du nach dem Essen noch mal eben zu mir?“ Er wollte einfach noch mal Blut abnehmen und es untersuchen. Anscheinend hatte sein Serum äußerst gut angeschlagen und so wie er das sah, gab es da noch etwas zu zu sagen. Zorro nicke aber, er ahnte schon das Chopper sich das genauer ansehen wollte. Gleich im Anschluss begab sich der Grünhaarige auch mit dem Arzt ins Krankenzimmer, wo Chopper sich eine neue Blutprobe nahm und sie untersuchte. Grinsend wand er sich dann an seinen Freund und blickte ihn erfreut an. „Das sieht alles echt gut aus, die Umkehrung der Dominanz ist im vollen Gange und eigentlich muss sich alles nur noch stabilisieren. Das sollte aber rasch gehen, denn deine DNA hat die des Werwolfes gut umschlossen. Du musst nur daran arbeiten es zu kontrollieren. Weißt du, vorhin in der Küche da hättest du dich fast verwandelt. Zorro, das darf nicht emotional gesteuert sein, es wäre nicht gut wenn du dich bei jedem Wutanfall verwandeltes… oder… naja… oder eben wenn dein Blutdruck steigt!“ Chopper wurde nun leicht rot, denn der Blutdruck stieg ja nicht nur wenn man wütend war, *hust* Zorro aber nickte, „Schon klar, ich werde daran arbeiten. Ich denke das ist zu schaffen.“ Zufrieden grinste Chopper also und hüpfte von seinem Stuhl. „Okay, dann geh dich mal noch ausruhen, du siehst echt geschafft aus.“ Zur gleichen Zeit in der Küche: „Nami wartest du eben mal?“, fragte Sanji und hielt Nami leicht am Arm fest, die eigentlich gehen wollte. Die Orangehaarige drehte sich um und hob skeptisch eine Braue. „Was?“, zischte sie den Smutje an, denn sie war wirklich nicht erpicht darauf mit ihm zu sprechen. Sanji ließ Nami nun los und seufzte. „Ich, ich verstehe einfach nicht was das soll Nami, er…“ „Sanji hör auf! Das hatten wir alles schon und ich erkläre es nicht noch mal! Lass endlich dein Gestichel und diese fiesen Blicke. Und verdammt noch mal, sein ein erwachsener Mann und akzeptier es! Schließlich bin ich nicht die Einzige der du hinterher hechelst!“ Weiter ließ sie sich da auch gar nicht drauf ein, das war ihr einfach zu blöd und zu dumm! Wie konnte man nur so egoistisch und selbstverliebt sein? Ey…. Das wollte einfach nicht in ihren Kopf, er benahm sich echt wie ein kleines Kind. Den Rest des Tages ging man sich aus dem Weg, was auch besser war und Zorro, der machte sich noch mal lang, ihm fehlte ja auch eine komplette Nacht. Wie Nami gesagt hatte, legte sie sich zu ihm, irgendwo war sie ja auch total am Ende. Das einzige was sie jetzt noch ein bisschen bei Laune hielt, war der Gedanke das es ihm bald besser gehen würde. Das Serum wirkte und Zorro war daran seine, naja neuen Fähigkeiten in den Griff zu kriegen. Es würde wohl schwer werden, aber bis zum nächsten Vollmond war auch nicht ewig Zeit, daher würde der Grünhaarige alles daran setzen sein zweites Ich unter Kontrolle zu bringen. Denn nur so würde er sich nicht wieder quälen und nur so wäre sicher, das er niemandem etwas tat. Nach dem er also einen Tag Pause gehabt hatte, stürzte sich Zorro in sein Training. Er stemmte aber nicht nur die Gewichte und übte mit den Schwertern, nein er machte auch Stundenlanges mentales Training, in dem er versuchte alles in sich zu Kontrollieren. Die Atmung, den Herzschlag, die Höhe des Pulses und des Blutdrucks. All das musste routiniert kontrolliert werden, nur so hatte er die Chance das Tier in sich zu bändigen. Tag für Tag und immer wieder übte Zorro diese Körperfunktionen zu regulieren. Er übte ausgeglichen zu sein und seine Wut im Griff zu haben. Sein Sensei hatte damals schon immer gesagt das er sich nicht von Emotionen leiten lassen soll, aber das hatte er nie ganz geschafft. Nun aber arbeitete der Grünhaarige daran. Es war schwer die viele Kraft und Energie die er nun besaß und sammelte im Zaum zu halten, sie kontrolliert fließen zu lassen, ausgeglichen zu bleiben, aber sein hartes Training und halfen dabei. Zorro konnte sich austoben, sich verausgaben und bis an die Grenzen treiben und… Und er konnte zum nächsten Schritt übergehen! Der nächste Schritt war die kontrollierte, gewollte Verwandlung. Sie durfte nur stattfinden wenn er dazu bereit war und wenn er es wollte. Niemals durfte sie von Wut oder andern Emotionen ausgelöst werden und sie durfte nicht vom Mond abhängig sein. Nacht für Nacht verschanzte sich Zorro also im Lagerraum, er provozierte die Gestaltswandlung immer wieder aufs Neue. Am Anfang spürte er nur die zusätzliche Kraft, die Geschärften Sinne. Dann kam es teilweise, so wie vor ein paar Tagen in der Küche, wo er Sanji angegangen war. Er bekam leichtes Fell, oder die Zähne zeigten sich, auch die Klauen kamen, aber viel mehr nicht. Aber nachts klappte es noch am besten, denn auch wenn der Mond nicht voll war und er eigentlich nicht davon abhängig war, gab er doch irgendwie seine Kraft ab. Zorro ließ aber längst nicht nach, immer wieder versuchte er es… Am Tage trainierte er hart und nachts forderte er eine Verwandlung heraus. Erst wenn es komplett gelang und auch leicht ging, dann hatte er es geschafft, dann waren die Seelen eins und dann war er vollkommen ausbalanciert. Nami bekam ihn während der Zeit kaum zu Gesicht, aber es half ja nichts, sie konnte nun mal nicht dafür sorgen, dass er sein inneres Gleichgewicht fand, auch wenn sie ab und an für eine bestimmte Art der Ausgeglichenheit sorgte! Aber die vielen Tage und das harte Training lohnten sich, Zorro schaffte es schließlich, seine Gestalt komplett zu verändern und mit genug Willenskraft, schaffte er es auch sich zurück zu verwandeln. Es war alles noch sehr anstrengend und kräftezehrend, aber von mal zu mal wurde es leichter. Als es bei Nacht reibungslos klappte, übte er es am Tag. Es ging etwas schleppend, aber der Grünhaarige beherrschte es doch recht schnell. Er war und in der Lage diesen Zustand zu kontrollieren, sich zu ändern wann er es wollte und er war nicht abhängig von seinen Emotionen oder den körperlichen Funktionen bzw. Reaktionen. Doch die härteste Prüfung war der Vollmond! Erst wenn er ihm trotzen konnte, dann war es geschafft. Aber selbst Chopper, der kleine Doktor war da zuversichtlich, denn Zorro hatte in den letzten Tagen viel erreicht. Er konnte es beherrschen und er kannte sich selbst und alle Anderen wenn er verwandelt war. Chopper hatte es mit ihm getestet, natürlich hatte der Elch etwas Angst gehabt, aber Zorro war ganz er selbst gewesen. Und aus all diesen Gründen, wusste der kleine Doktor tief drin, dass auch der Vollmond keine Rolle mehr spielen würde. Kapitel 26: Zwei ---------------- Die Tage zogen sich hin und der Grünhaarige trainierte weiter, allerdings ließ er es langsam ruhiger angehen. Er hatte das schwerste geschafft und er war auch irgendwie erledigt. Für heute reichte es ihm das er morgens trainiert hatte und nur am Abend, wollte er die Verwandlung noch mal üben, einfach nur um dran zu bleiben. Chopper meinte zwar, das sich nichts mehr ändern würde, aber sicher war sicher. Zorro war auch wirklich schon sehr früh auf den Beinen gewesen, so das er noch massig Zeit hatte, eh es essen gab. Das hieß das er auch noch mal in aller Ruhe in sein Zimmer gehen konnte um sich etwas auszuruhen, aber am meisten erfreute ihn der Gedanke dass er sich mal etwas Zeit für Nami nehmen konnte. Sie hatte wirklich viel auf ihn verzichten müssen und man sah ihr auch an, dass sie das etwas misslich stimmte. Dennoch hatte die Navigatorin ihre Gefühle im Griff gehalten um den Andern nicht ganz das Leben zur Hölle zu machen. Sie hielt sich eben immer vor Augen, dass endlich alles gut werden würde! Wie immer! Zorro betrat nun also leise das Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Nami lag noch immer im weichen Kissen, hatte die Decke bis zur Schulter gezogen und schlief Seelen ruhig. Ein paar Strähnen waren ihr ins Gesicht gefallen und ab und zu hörte man ein kleines Seufzen von ihr. Der Grünhaarige schmunzelte und machte sich daran die Stiefel auszuziehen und dann streifte er das Shirt ab. Dann setzte er sich vorsichtig auf die Bettkante und beugte sich zu Nami runter um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben. Sanft strich er ihr noch durch die Haare und sorgte somit dafür, dass auch ihr hübsches Gesicht, von den Strähnen befreit wurde. So konnte er sie ja auch viel besser ansehen. Bei seinen Berührungen, schlug Nami allerdings die Augen auf und blinzelte Zorro an. Sofort stahl sich ein Lächeln auf ihre schmalen rosigen Lippen und sie griff nach seiner Hand, die sie sich dann an die Wange legte. Kurz schloss Nami die Augen und schmiegte sich an seine warme Handfläche. Es tat richtig gut ihn mal wieder bei sich zu haben und seine Nähe zu spüren. Im nächsten Moment schlug sie die bernsteinfarbenen Augen aber wieder auf und lächelte ihn weiter an. „Legst du dich zu mir?“, hauchte Nami ihm zu und rückte auch schon mal zur Seite. Zorro nickte und nach dem Nami Platz gemacht hatte, lies er sich auch neben ihr nieder. Die Orangehaarige schlug die Decke auch über ihn und kuschelte sich gleich an ihn. „Hast du heute mal ein bisschen Zeit, oder kann ich mich wieder im Navigationsraum vergraben und Karten über Karten zeichnen?“ Eigentlich wollte Nami ja fröhlich klingen, Zorro sollte das ja nicht als Vorwurf auffassen, aber ihre Stimme wurde zum Ende des Satzes hin, immer deprimierter. Naja, Zorro konnte sie schon verstehen, Nami hatte wirklich ganz schön zurückstecken müssen. Aber jetzt hatte er ja eine aufmunternde Antwort für sie. Er strich mit den Fingerspitzen über ihren Oberarm und grinste dann. „Ich hab Zeit. Ich war ja schon trainieren und ich hab auch alles Andere unter Kontrolle. Ich werde nur heute Abend noch mal raus gehen und einmal die andere Gestalt annehmen.“ In Namis Ohren klang das wie Musik, sie hatte also den ganzen Tag ihren Zorro und nachts sah es auch gut aus! Breit grinsend warf sie sich nun also auf ihn und legte den Grünhaarigen aufs Kreuz. „Das klingt super!“ Nami richtete sich nun auf, so das sie auf seinem Bauch saß und grinste ihn von oben herab an. Zorro war erst etwas perplex gewesen, denn sie hatte ihn ja mal eben so umgebettet. Jetzt grinste er aber selbst und legte seine Hände an ihre Hüften. „So und was hast du jetzt vor?“, fragte er Nami. Die Orangehaarige zupfte aber nur an seiner Hose und setzte einen gespielt kritisierenden Blick auf. „Na zu erst mal muss ich was bemängeln, weil man trägt im Bett keine Hose!“, fing Nami an. Dann ging ihr Grinsen aber bis hinter beide Ohren und sie öffnete einfach mal den Knopf. „Naja und jetzt werde ich den Mängel erst mal beheben!“ Aha, da lag also der Hase im Pfeffer, aber es war ja nicht so als hätte Zorro da etwas gegen einzuwenden. „So, das hast du also vor ja? Dann versuchs doch mal!“ Nami stemmte nun die Hände in die Hüften und legte den Kopf leicht schief. Eine ihrer Brauen ging stark nach oben und dann sah sie Zorro bestimmt an. „Versuchen? Ich denke wir tun etwas, oder wir tun etwas nicht?!“, äffte Nami ihn nach. Es war ja immerhin sein kluger Spruch gewesen! Zorro drückte sich nun auf den Ellenbogen nach oben und schüttelte den Kopf. „Aha, wir haben also doch was gelernt ja?“ Sein Aufrichten hätte er sich aber auch sparen können, denn Nami presste ihn eh zurück ins Kissen. „Sieht so aus oder?“, hakte sie nach und beugte sich dann zu ihm runter um ihm einen leidenschaftlichen Kuss zu verpassen. Den hatte sie bitter nötig, denn sie war echt auf Entzug und nicht nur was das Küssen anging! Aus dem Grund tat sie es auch, ohne das der Grünhaarige groß eine Chance hatte, sie entwendete ihm gleich mal ganz geschickt die Hose. So und das er nicht noch protestieren konnte, flog ihr Nachthemd gleich mal hinterher. Zorro konnte nun nichts anderes tun als sie anzusehen und seine Hände an ihr auf und abgleiten zu lassen. Nami drückte seine Hände aber zu ihren Seiten hin und beugte sich zu ihm nach vorn. Ihre Lippen setzten gerade an seinem Hals an, da vernahm sie ein Klopfen. Nun war es Nami, die tief und bedrohlich Knurrte und Zorro bekam ihre Wut zu spüren, denn sie schlug ihm auf die Schulter. „Was? Wer nervt?“, zischte sie laut und gefährlich. Chopper, der der Jenige war der geklopft hatte, öffnete einen Spalt die Tür und lugte ins Zimmer. Als er die Zwei allerdings so sah, lief er knall rot an und knallte wieder die Tür zu. „Ähm…ähm… ähm…“, hörte man es von draußen stammeln und dann kam endlich ein vernünftiger Satz. „Nami, da zieht ein Sturm auf und ich, he he…, sollte dich hohlen…“ Das Gesicht der Orangehaarigen verzog sich nun noch mehr und wieder diente Zorros Schulter als Wutablassventiel. Er zuckte leicht zusammen und sah Nami von unten her an. Nami aber war wohl wirklich genervt, denn sie keifte Chopper weiter an. „Na und?! Ihr werdet doch wohl in der Lage sein da mal eben allein drum herum zu schippern.“ Bei ihrer wütenden Stimme, bekam Chopper so viel Angst, dass er sich nicht traute Widerworte zu erheben. Er nickte, auch wenn er draußen stand und rief noch ein heiseres „Okay“, bevor er dann wieder ging. Nami atmete nun auf um wieder runter zu kommen und dann wand sie sich wieder voll und ganz Zorro zu. Ihre Finger kraulten über seine Brust und dann grinste sie auch wieder. „So mein Wölfchen, wo waren wir stehen geblieben?“ Bei dem „Wölfchen“, knurrte Zorro aber, warum nannte sie ihn denn jetzt auch noch so??? Da Nami aber lachte, schnallte Zorro erst mal, dass er dem Spitznamen, den sie ihm gegeben hatte, mit dem Knurren erst mal Ausdruck verlieh. Es untermalte ihn so schön und zeigte ja nur, dass die Orangehaarige Recht hatte. Ehe Zorro dann vielleicht noch eine Diskussion anfangen konnte, drückte sie ihre Lippen wieder auf seine und verbot ihm somit den Mund. Das Wetter das draußen tobte, war dann somit nicht das einzig stürmische hier. Wie der Vormittag verlief, wäre somit ja also geklärt!!! Und bis zum Mittag wurde dann auch schön gepflegt im Bett abgehangen und nichts getan. Thema Frühstück war somit also auch abgehakt. Das mit dem Sturm umfahren, hatte die Anderen auch wunderbar allein hinbekommen, aber es hatte wohl auch keiner Lust gehabt sich mit Nami anzulegen! Beim Mittag war dann auch alles ganz locker, vor allem da Fräulein Navigatorin ja bester Laune war. Taj… Woran das bloß lag?! Die nächsten wenigen Tage vergingen auch ganz schnell und Zorro fühlte keine Veränderung an oder in sich und das obwohl der Vollmond greifbar nahe war. Allem in allem war das ja ein gutes Zeichen, denn sonst war es ihm schon Tage vorher schlecht gegangen. Die Strohhüte erreichte außerdem noch eine kleine Insel, auf der sie sich etwas umsehen wollten. Das war außerdem die beste Gelegenheit die Vorräte aufzubessern und hier und da noch ein paar Besorgungen zu machen. Naja und man konnte doch auch wirklich mal zusammen ausspannen. Seit sie sich nach den Zwei Jahren wieder gefunden hatten, war keine Ruhige Zeit gewesen. Erst das Chaos auf dem Archipel, dann die Fischmenscheninsel und gleich darauf die Sache mit Zorro und dem Werwolf, die nach Namis Meinung, immer noch Ruffy zu verbuchen hatte! Aber heute, heute am Tage de entscheidenden Mondes, da konnten alle mal abschalten, durch die kleine Hafenstadt flanieren und es sich gut gehen lassen. Jeder hatte das aber auch nötig und würde es auch in Anspruch nehmen. Gegen Mittag legte die Sunny also im Hafen an und man konnte von Bord gehen. Da es hier einfach bomben Wetter war, hatte sich Nami ein leichtes, kurzes, schwarzes Kleid angezogen und schwarze passende Schuhe. So fühlte sie sich jedenfalls fit und bequem gekleidet für den Ausflug. Zorro glaubte zwar nicht dass ihr Outfit bequem war, denn es war eher recht knapp, aber Nami steckte ja drin und musste den Tag darin aushalten! Der Grünhaarige hielt es da schlichter… Eben die schwarze Hose und ein einfaches Hemd, das war ehr etwas Bequemes in seinen Augen. Die Crew versammelte sich aber erst mal vor dem Schiff und dann trotteten sie gemeinsam bis durch das Stadttor. Dahinter hing gleich ein Schaukasten und dem konnte man entnehmen, dass hier heute Abend ein kleines fest stattfinden sollte. Das war ja eigentlich perfekt, denn Zorro würde bestimmt keine Probleme haben dem Mond zu trotzen und dann konnte man gleich darauf anstoßen, das Chopper ihn doch noch gerettet hatte. Für den Tag aber, wollte jeder für sich sein und so löste sich die Gruppe, wie so oft auf, wenn sie in einer Stadt oder einem Ort unterwegs waren. Jeder ging also für sich, nur Nami schleifte natürlich Zorro mit, aber nach seiner Aussage, hatte er ja eh nichts was er tun wollte. War halt Pech für hin, denn nun hieß es erst mal shoppen! Wie immer fand Nami so einige Läden in denen sie sich umsehen wollte und sie lies sich das auch nicht nehmen, die Tüten in Zorros Händen wurden immer mehr und er wusste kaum noch wo er was hin tun sollte. „Nami reicht das nicht?“, fragte er sie und lies sich einfach mal auf einer Bank nieder. Nami verschränkte die Arme und blieb vor ihm stehen. „Ach komm, jetzt stell dich nicht so an, ich will mir noch ein paar Schuhe kaufen!“ Bein Nami waren ein paar aber nicht ein Paar, es waren dutzende. „Was willst du eigentlich mit so vielen Klamotten, die passen eh nicht mehr in deinen Schrank.“ Nun grinste Nami breit und kam noch ein Stück auch Zorro zu. „Na ich muss doch auch ein paar Sachen haben die ich bei dir lasse. Ich war außerdem so frei und hab das gestern als du trainieren warst schon mal sortiert und umgeräumt, die Hälfte ist noch leer.“ Das an sich war ja schon der Hammer, da reichte sie mit dem eigenen Schrank nicht und krallte sich noch die Hälfte von Zorros, aber das Beste kam jetzt noch. „Außerdem hab ich mir überlegt ob wir dir nicht auch noch ein paar neue Klamotten besorgen, hm?“ Ähm… wie meinen??? Zorro blinzelte sie echt ungläubig an und mit seinem einen Auge, sah das echt komisch aus. Schließlich brach er ein, „WAS?“ raus. Nami war über das „Was“ nicht so erfreut und runzelte nur die Stirn. „Was, Was? Hm? Passt dir was nicht?“ Der Grünhaarige schüttelte gleich mal reflexartig den Kopf. „Naja, das nicht unbedingt und meinet wegen zieh in meinen Schrank ein, aber wozu brauch ich jetzt neue Klamotten???“ Das ging total nicht in seinen Kopf. Die Navigatorin sah das aber anders. „Ach komm, du kannst doch nicht immer im selben Outfit rum laufen. Ein paar mehr würden nicht schaden!“ Dann schnappte Nami ihn auch schon am Handgelenk und zerrte Zorro mit durch die Straßen. Der arme Kerl hatte ja keine Chance und Nami kannte kein Erbarmen. Bevor sie aber überhaupt irgendwo in einen Laden gingen machte Zorro wieder halt. „Nichts da! Ich hab nicht mal die Kohle dafür und ich will nicht noch mehr Schulden bei dir haben.“ Nami verschränkte aber wieder die Arme und tippte mit dem Fuß auf der Stelle. „Also echt mal, ich weiß das du noch was über hast und du willst das nur nich dafür ausgeben! So und dann bin ich auch nich so furchtbar. Wenn ich sage das ich dir was kaufe, dann ist das auch geschenkt so! Ich will ja das du ordentlich umher läufst.“ Zorro ließ den Kopf hänge, na da hatte er sich ja was eingehandelt… Wie konnte er auch nur vergessen wie shoppgeil Nami war, ein schwerwiegender Fehler! Aber er kam eh nicht drum herum, er musste ja da half nichts. Von daher ging es dann los, ein Laden nach dem andern und das stundenlang. Aber, das musste Zorro zugaben, Nami hatte wirklich Geschmack und so fand sich auch das ein oder andere. Außerdem achtete Nami noch darauf dass es nicht zu teuer war. Das Einkaufen war aber irgendwann echt genug und die Orangehaarige fand aber auch ein Ende. Sie hatte ja für Zorro zwei große Tüten voll erstanden und für sich sicher 20, das war echt ein gelungener Tag, für sie zumindest. Mittagessen hatte man sich irgendwo an den Ständen besorgt, aber gegen Abend schob Nami dann doch großen Hunger. Naja, Schoppen war ja aber auch anstrengend, aber es hielt fit. Grade als Nami noch an einem Schaufenster kleben blieb und ein Paar Ohrringe bewunderte, die ihr unheimlich gefielen, kramte Zorro in seiner Tasche rum. So viel Geld hatte er gar nicht ausgegeben, halt dank Namis erfahrenem Shoppingauge, und es reichte sicher noch um vernünftig irgendwo was zu essen. Er steckte die Berrys weg und wand sich wieder an Nami, die ja noch den Schmuck bewunderte. „Sag mal hast du Hunger?“, fragte er dann. Nami eiste ihren Blick von der Glasscheibe los und nickte ihn an. „Ja schon und du?“ Zorro nickte grinsend, „Ich auch, dann lass uns mal irgendwo hin gehen.“ Die Orangehaarige warf noch einen Blick auf die Ohrringe und griff dann Zorros Hand, um zu zeigen dass sie gehen konnten. Es dauerte ein bisschen, aber dann fand sich auch ein feines Restaurant in das sie gingen. Es waren kaum Leute da, aber das lag sicher an den Preisen und der gehobenen Gesellschaft. Zorro hatte in ein anderes gehen wollen, aber Nami hatte eben drauf bestanden, was soll’s… Bei dem schönen Wetter und dem lauen Abend, setzten sie sich auch nach draußen. Nach dem der Ober dann die Bestellung aufgenommen hatte, lehnte sich Nami in ihren Stuhl und lächelte zufrieden. Sie griff hier auch wieder nach der Hand des Grünhaarigen und drückte sie leicht. „Weißt du was ich witzig finde?“, fragte Nami. Zorro hingegen sah sie nur fragend an… „Das hier ist unser erstes Date, so zu sagen, irgendwie ist es richtig schön so.“ Leich lächelnd nickte Zorro mit dem Kopf, Nami hatte vollkommen recht. Sie hatten sich irgendwie völlig planlos, holpernd und auch irgendwie langatmig in eine Beziehung verwickelt und nun saßen sie hier und gingen so gesehen das erste Mal zusammen aus. So lange wie sie sich schon kannten, hatte das wohl keiner von beiden gedacht. „Stimmt, aber es muss ja auch nicht das letzte Mal sein.“ Man sollte das viel öfter tun, das war nämlich wirklich chillig und tat Beiden gut. Das Essen kam dann und sowohl Nami als auch Zorro ließen es sich schmecken, Zorro kratzte dann sein restliches Geld zusammen und bezahlte das Dinner, inklusive Trinkgeld, das gehörte sich eben. Von hier war es dann auch nicht so weit, bis zum Stadttor, wo sie sich mit den Anderen treffen wollten. Hand in Hand schlenderten sie also zurück und langsam trudelte auch der Rest von ihnen ein. Bis her ging es Zorro auch noch gut, so dass man sich keine Sorgen machen musste und aus dem Grund wurde gleich eine Bar gesucht und gefeiert. Allerdings fing die Feier ohne Zorro an… „Na toll… der hat sich doch bestimmt wieder verlaufen“, maulte Sanji. „Den kann man aber auch echt nicht alleine lassen…“ Aber Zorro hatte sich nicht verlaufen, er kam nur eine weile später hier an. Okay er hatte bei seiner kleinen Überraschungsaktion sicher den ein oder andern Umweg gemacht, aber nun kam er just eben zur Tür rein. „Hey, da bist du ja!“, rief Nami und kam ihm gleich entgegen. Sie packte ihn am Arm und zog ihn mit zu den Anderen. „Ich hab schon gedacht du hast die verlaufen.“ Zorro hob nun eine Braue, „ warum denkt immer jeder dass ich mich ständig verlaufe?“ Die Orangehaarige sah in unschuldig an und zuckte mit den Schultern. „Och… das weiß ich auch nicht!“ Das Thema schob sie aber bei Seite, denn sie wollte etwas anderes wissen. „Also, wenn du dich nicht verlaufen hast wo warst du dann?“ Zorro lächelte und zog eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche. „Ich, naja…“ Ein bisschen komisch war ihm schon und daher kratze er sich am Hals. „Mach doch einfach auf dann siehst du´s schon!“ Völlig verwirrt nahm Nami ihm die Schatulle ab und öffnete sie ganz langsam. Als sich dann der Inhalt zeigte, wurden ihre schokobraunen Augen immer größer. Immer wieder sah Nami ungläubig zwischen den Ohrringen und Zorro hin und her. Es waren tatsächlich die, die sie sich vor ein paar Stunden noch angesehen hatte, die kleinen silbernen mit dem grünen Stein in der Mitte, allerdings war es kein Stein sondern ein Smaragd… Daher auch der stolze Preis, den man aber aus gesundheitlichen Gründen lieber nicht nennen sollte. Zorro war echt wegen ihr noch mal umgedreht und zu dem Laden gegangen. Besser Nami fragte nicht wie er den Weg dahin oder zurück gefunden hatte, das war ihr echt ein Rätsel. Vor allem mochte sie auch nicht darüber nachdenke wie er die bezahlt hatte, die waren sogar ihr zu teuer gewesen!!! Tatsache war, das Zorro schon einiges gespart hatte, aber nur um im Zweifel mal ein neues Schwert zu bezahlen, oder eben etwas zur Pflege für die, die er schon besaß. Als er Nami aber vorhin gesehen hatte, da war ihm das alles egal gewesen. Seine, ja Freundin, war ihm das Wert und irgendwie würde er schon noch wieder Geld zusammen bekommen. In Namis Augen sammelten sich nun aber kleine Tränen und sie konnte gar nicht anders, als Zorro um den Hals zu fallen. „Danke! Vielen vielen, vielen Dank! Die sind so schön und das ist so süß von dir! Ich hab ja nicht mal gemerkt das du gesehen hast das ich ein Auge drauf hatte.“ Tja, Zorro war eben aufmerksam und wenn Nami sich freute, dann war die Welt in Ordnung. Außerdem hatte sie in den letzten Monaten auch viel für ihn getan, das durfte man nicht vergessen. Nami war ohne mit der Wimper zu zucken für ihn da gewesen, egal was gewesen war. Sanji war schon ganz schön geschockt, er hätte nie Gedacht dass Zorro für so was zu haben war, aber er hatte sich da wohl geirrt. Aber groß zum nachdenken kam keiner mehr, weil Ruffy die Party in Gang brachte. Fast die ganze Kneipe soffen sie leer und es blieb auch echt kein Auge mehr trocken. So eine ausgelassene Stimmung hatte wirklich schon sehr lange nicht mehr geherrscht. Aber auch die wildesten Partylöwen waren irgendwann müde und so kehrte Ruhe in die Taverne ein und man begab sich zurück zur Sunny. Auf halben Wege stoppte Nami aber noch, sie wollte noch nicht zurück. „Zorro, gehst du mit mir noch spazieren?“ Sie sprach leise und hauchte die Worte nur an sein Ohr, so dass er gar nicht anders konnte. „Sicher, wenn du das möchtest.“ Nami schlang sich also um seinen Arm, lehnte sich an ihn und schlug dann eine ganz andere Richtung ein. Der Weg führte sie fort von der Stadt und fort von ihrem Schiff, bis hin zu einer kleinen Wiese. Auf einem kleinen Hügel, ließen sie sich an einem Baum nieder, denn hier wollte Nami noch einen Moment bleiben. Sie setze sich mit Zorro ins Gras und schmiegte sich weiter an ihn. Der Grünhaarige legte einen Arm um sie und drückte sei an sich, gleichzeitig platzierte er sein Kinn auf ihrem Kopf und schloss die Augen. Von hier oben aus, konnte man in die Stadt blicken, die noch von den vielen bunten Lichtern erleuchtet waren. Und auf den Vollmond, auf den hatte man auch eine gute sicht. Er schien heute besonders groß und hell zu sein, aber gerade jetzt, wo sie hier so saßen und wo nur die Stille herrschte, wurde Zorro klar das es vorbei war. Er spürte keine Schmerzen, keinen Tumult im inneren und auch keine seltsamen Gefühle. Dank Chopper war er nicht mehr von diesem verdammten Ding abhängig, dank Chopper bestimmte Zorro wieder selbst und dank Chopper war er wieder frei. Nami spürte regelrecht das er überlegte, das er in Gedanken war und deshalb sah sie zu ihm auf. „Hey, was ist los hm?“, säuselte sie ihm ins Ohr und lächelte dann. Zorro hob nun den Kopf und sah sie an. „Nichts weiter, ich verspüre nur gerade eine unglaubliche Erleichterung. Ich kann hier mit dir sitzen, den Mond ansehen und nichts passiert, keine lähmenden Schmerzen mehr.“ Nami wand sich noch mehr zu ihm, nahm sein Gesicht in ihre Hände und lächelte weiter. „Das ist schön und so soll es doch auch sein. Ich bin jedenfalls froh, das du das alles hinter dir hast.“ Gleich darauf legte sie ihre Lippen auf seine und drückte sich fest an ihn. Auch Nami fühlte sich gerade unglaublich leicht und beflügelt, aber das lag bei ihr nicht daran das Zorro erlöst war, bei ihr hatte es andere Gründe, zumindest auch andere Gründe. Einige Augenblicke berührten sich nur ihre Lippen und dann lösten sie sich wieder von einander. Nami legte ihre Arme um seine Schultern und ihre Stirn an seine. „Ich liebe dich, Zorro“, raunte sie und schloss dann die Augen. Zorro aber hob ihr Kinn mit seinem Zeigefinger an und sah ihr nun in die dunklen Augen. Auf seinem Gesicht bildete sich ein warmes Lächeln und dann, dann sagte er: „Aus Augen wie den deinen springt mir glatt das Meer entgegen. Sie sind beständig und doch ist immer Bewegung darin. Auch wenn du aufbrausend und temperamentvoll sein kannst, so bist du genauso liebevoll und sanft. Du bist ein ruhiger Pol für mich gewesen, ein Haltepunkt in den ganzen Unruhen. Deine unglaubliche Ruhe und Wärme nagte am Krieg in meiner Seele und … Nami … In Deinen Augen nur Kann ich mich sehn. In Deinem Herzen kann ich mich verstehen. In Deinen Händen erst endet die Qual. In Deiner Seele genieß ich den Fall. Die Navigatorin biss sich auf die Unterlippe und presste ihre dann gleich wieder auf Zorros. Sie hatte gesagt ich liebe dich, aber was Zorro ihr da sagte war einfach nicht mehr zu schlagen. Es war die schönste Liebeserklärung die sie je gehört hatte und nun war sie sich zu 1.000% sicher das alles gut werden würde, nicht nur das, sonder perfekt!!! -Ende- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)